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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#1697818) Verfasst am: 19.10.2011, 17:00 Titel: |
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Zitat: | "Es gibt nur einen, der ein Patent auf menschliches Leben hat", kommentierte Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der evangelischen Kirchen in Deutschland, das EuGH-Urteil: "Das ist Gott." |
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Waschmaschine777 auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.07.2008 Beiträge: 4007
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(#1697820) Verfasst am: 19.10.2011, 17:13 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Zitat: | "Es gibt nur einen, der ein Patent auf menschliches Leben hat", kommentierte Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der evangelischen Kirchen in Deutschland, das EuGH-Urteil: "Das ist Gott." |
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Da irrt der Herr Schneider aber: In der Bibel steht nichts davon, dass Gott ein Patent angemeldet hat.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32506
Wohnort: Woanders
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(#1697821) Verfasst am: 19.10.2011, 17:14 Titel: |
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Echt dämlich. ... einerseits.
Andererseits frage ich mich ein wenig, wozu eigentlich Patente gebraucht werden, um mit Erfindungen Geld zu machen. Weiß da einer was zu?
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697823) Verfasst am: 19.10.2011, 17:16 Titel: |
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ich frag mich, ob patente den fortschritt nicht eher sogar behindern als befoerdern.
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sponor registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.05.2008 Beiträge: 1712
Wohnort: München
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(#1697825) Verfasst am: 19.10.2011, 17:28 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | ich frag mich, ob patente den fortschritt nicht eher sogar behindern als befoerdern. |
Nun, wenn man als Firma sehr viel Geld in die Entwicklung steckt, bis ein fertiges Produkt herauskommt, und dann nimmt eine andere Firma das Produkt kurz unter die Lupe und baut es für viel weniger Geld nach? Die Nachbaufirma kann dann sogar einen viel niedrigeren Preis verlangen, um mit gleichem Gewinn zu arbeiten.
Einerseits. Andererseits läuft da seit einiger Zeit einiges sehr aus dem Ruder, für meinen Geschmack: auf Patentvergehen spezialisierte Firmen (analog zur Abmahn-Anwalts-Wegelagerei), Erbgut-Patente, Samsung ./. Apple ...
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass weniger die überschätzten Patente, sondern viel stärker Normen einen positiven Einfluss auf die Gesamtökonomie hätten. Vielleicht mag jemand <s>googlen</s>startpagen?
_________________ Unsere Welt wird noch so fein werden, daß es so lächerlich sein wird, einen Gott zu glauben als heutzutage Gespenster.
(G. Chr. Lichtenberg)
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697828) Verfasst am: 19.10.2011, 17:44 Titel: |
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sponor hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | ich frag mich, ob patente den fortschritt nicht eher sogar behindern als befoerdern. |
Nun, wenn man als Firma sehr viel Geld in die Entwicklung steckt, bis ein fertiges Produkt herauskommt, und dann nimmt eine andere Firma das Produkt kurz unter die Lupe und baut es für viel weniger Geld nach? Die Nachbaufirma kann dann sogar einen viel niedrigeren Preis verlangen, um mit gleichem Gewinn zu arbeiten.
Einerseits. Andererseits läuft da seit einiger Zeit einiges sehr aus dem Ruder, für meinen Geschmack: auf Patentvergehen spezialisierte Firmen (analog zur Abmahn-Anwalts-Wegelagerei), Erbgut-Patente, Samsung ./. Apple ...
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ja, natuerlich: gaebe es keine patente, so hilft einem die entwicklung nur relativ kurze zeit, naemlich solange, bis der konkurrent das nachgebaut hat. andererseits muss man selbst nicht alles neu entwickeln, sondern koennte problemlos auf bekannten verfahren aufbauen, ganz ohne stress mit fremden patenten.
ich mein, das ist doch irrsinn, wenn man heute was entwickeln will: wenn einem ne loesung fuer ein problem einfaellt, kann man das nicht einfach so machen, sondern muss erstmal forschen, ob das in irgendeinem von milliarden (?) patenten geschuetzt ist. und wenn ja, dann muss man eine andere loesung fuer das problem finden.
ich neige zu der befuerchtung, dass das mehr schaden bringt als nutzen.
und im uebrigen dient das patentwesen meinem eindruck nach nur noch dazu, die laender mit effektivem rechtsstaat, die sich dran halten, moeglichst wirksam daran zu hindern, die in ihnen entwickelten dinge auch effizient zu nutzen. sehr zum vorteil anderer laender wie china, wo sich kein schwein um sowas schert (versuch mal nen chinesischen hersteller vor nem chinesischen gericht wegen patentverletzung zu verklagen...)
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1697863) Verfasst am: 19.10.2011, 20:11 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | ......
ja, natuerlich: gaebe es keine patente, so hilft einem die entwicklung nur relativ kurze zeit, naemlich solange, bis der konkurrent das nachgebaut hat. andererseits muss man selbst nicht alles neu entwickeln, sondern koennte problemlos auf bekannten verfahren aufbauen, ganz ohne stress mit fremden patenten. |
Der Kunde bezahlt sowieso alle Entwicklungskosten, egal ob über Steuern an der Uni oder über den Preis bei privaten Entwicklungen. Das Patentrecht war dazu gedacht worden, private Forschungs-Investitionen abzusichern und damit die Produktentwicklung von öffentlichen Instituten wie Universitäten in die private Hand zu legen und damit mehr Wettbewerb zu schaffen. In der Praxis ist ein gutes Patent denn auch die Lizens, Geld zu drucken, weil es vor der Konkurrenz schützt. Das ist z.B. in der Pharmazie zu sehen, wo das Patentrecht dazu führt, dass Forschung eigentlich nur dort stattfindet, wo es genügend Patienten gibt. Insgesamt ist das Patent in seiner Wirkung nicht wirklich so positiv, dass man die Gegnerschaft zu Patenten mit Fortschrittsfeindlichkeit gleichsetzen kann - auch wenn das von der Großindustrie gern so dargestellt wird - die haben das Geld, das Patentrecht sehr effektiv zur Erhaltung ihrer Position zu nutzen.
In der Praxis wird das Patentrecht nämlich oft genug dazu benutzt, Entwicklung zu verhindern, indem man Patente, die eigene, gut laufende Produkte gefährden, aufkauft und in der Schublade verschwinden lässt. Auch fiktive Patentrechte werden dort zur Waffe, wo kleine Entwickler sich wegen des Streitwertes keine Streitigkeiten mehr leisten können und die Segel streichen müssen.
Und speziell bei den kleinen Entwicklern schlagen schon die reinen Patentkosten erheblich zu Buche - ein internationales Patent kostet ca 30 000 EUR. Auch bei den nationalen Patenten addieren sich die jährlichen Gebühren zur Erhaltung zu erklecklichen Summen.
Ich sehe es auch so, dass das Patentrecht in der Summe mehr negative als positive Folgen für die Gesellschaft hat.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1697890) Verfasst am: 19.10.2011, 22:58 Titel: |
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Ich sehe, was Patente in der IT anrichten. Sogar mathematische Algorithmen werden in den USA patentiert. Wohlgemerkt braucht man auch keine Patente, um seine Software vor dem Abkupfern zu schützen - das kann man ganz einfach mit dem normalen Urheberrecht und entsprechenden Lizensen erledigen. Die Patente sind hier nur dazu da, das niemand etwas ähnliches nachbaut, und da fängt die Sache an, albern zu werden.
Ich finde, hier behindern die Patente nur noch und verzerren den Markt - viele Firmen legen sich Patente nur zu (sogar durch Kauf anderer Firmen), um sich gegen frede Patentklagen zu schützen: Ein Patent-Wettrüsten. Wie lächerlich die Patente oft aussehen, interessiert niemand mehr.
Ich denke, in den Bereichen, wo Patente überhaupt halbwegs sinnvoll sind, sollten die Ansprüche an das Patent erhöht und die Laufzeiten verkürzt werden. Außerdem müsste dem Staat ein "Vorkaufsrecht" für wichtige Patente eingeräumt werden, mit dem z.B. eine Pharmafirma, die ihr Aidsmedikament zu astronomischen Preisen anbietet, gezwungen werden kann, das Patent zu verkaufen oder freizugeben. Jeder soll an seinen Forschungsergebnissen verdienen dürfen, aber es gibt Grenzen.
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Femina registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.07.2005 Beiträge: 1038
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(#1697892) Verfasst am: 19.10.2011, 23:05 Titel: |
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Die Ausgangsaussage war: Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes wird die Forschung an embryonalen Stammzellen verhindert und damit wird es unmöglich gemacht, dass zumindest in Europa Verfahren entwickelt werden, mit denen man auf Basis von embryonalen Stammzellen schwere Krankheiten heilen oder lindern kann.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697897) Verfasst am: 19.10.2011, 23:15 Titel: |
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fwo hat folgendes geschrieben: |
Und speziell bei den kleinen Entwicklern schlagen schon die reinen Patentkosten erheblich zu Buche - ein internationales Patent kostet ca 30 000 EUR. Auch bei den nationalen Patenten addieren sich die jährlichen Gebühren zur Erhaltung zu erklecklichen Summen.
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yep.
das heisst dann, dass kleine unternehmen von anderen grossen patentinhabern fertiggemacht werden, die sich jeden kleinscheiss haben patentieren lassen, waehrend die grossen selbst die entwicklungen der kleinen ungestraft nutzen koennen, da die kleinen die patentierungskosten gar nicht zahlen koennen.
da kann man wirklich nur draus folgern:
Zitat: |
Ich sehe es auch so, dass das Patentrecht in der Summe mehr negative als positive Folgen für die Gesellschaft hat.
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1697900) Verfasst am: 19.10.2011, 23:18 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Die Ausgangsaussage war: Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes wird die Forschung an embryonalen Stammzellen verhindert und damit wird es unmöglich gemacht, dass zumindest in Europa Verfahren entwickelt werden, mit denen man auf Basis von embryonalen Stammzellen schwere Krankheiten heilen oder lindern kann. |
Das Urteil beschäftigt sich nur mit der Patentierbarkeit - forschen darf jeder, der sich an die Vorschriften hält, soviel er will, er hat nur unter Umständen nicht viel davon.
Ich finde, gerade bei so einem sensiblen Forschungsbereich sollte der Staat mehr fördern und dafür sorgen, dass die Ergebnisse allen zugute kommen.
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
Zuletzt bearbeitet von Landei am 19.10.2011, 23:18, insgesamt einmal bearbeitet |
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1697901) Verfasst am: 19.10.2011, 23:18 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Die Ausgangsaussage war: Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes wird die Forschung an embryonalen Stammzellen verhindert und damit wird es unmöglich gemacht, dass zumindest in Europa Verfahren entwickelt werden, mit denen man auf Basis von embryonalen Stammzellen schwere Krankheiten heilen oder lindern kann. |
Ja eben. Der Europäische Gerichtshof hat Patente auf Verfahren bei denen embryonalen Stammzellen benötigt werden untersagt. Inwieweit damit die Forschung verhindert wird, sehe ich da nicht.
Was verhindert wurde ist eine kommerzielle Verwertung dieser Forschungsergebnisse für Unternehmen und damit ebenfalls eine kommerzielle Herstellung embryonaler Stammzellen.
Eine Tatsache die ich irgendwie nicht ganz so schlecht finde.
Inwiefern embryonale Stammzellen schwere Krankheiten heilen können, steht sowieso auf einem anderen Blatt. Die Erfolge der letzten zehn Jahre waren in dem Bereich nach meinen Informationen doch eher gering. Aber da ist mein Biowissen zu flach um das genauer bewerten zu können.
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moecks registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.03.2009 Beiträge: 4560
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(#1697902) Verfasst am: 19.10.2011, 23:20 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | fwo hat folgendes geschrieben: |
Und speziell bei den kleinen Entwicklern schlagen schon die reinen Patentkosten erheblich zu Buche - ein internationales Patent kostet ca 30 000 EUR. Auch bei den nationalen Patenten addieren sich die jährlichen Gebühren zur Erhaltung zu erklecklichen Summen.
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yep.
das heisst dann, dass kleine unternehmen von anderen grossen patentinhabern fertiggemacht werden, die sich jeden kleinscheiss haben patentieren lassen, waehrend die grossen selbst die entwicklungen der kleinen ungestraft nutzen koennen, da die kleinen die patentierungskosten gar nicht zahlen koennen.
da kann man wirklich nur draus folgern:
Zitat: |
Ich sehe es auch so, dass das Patentrecht in der Summe mehr negative als positive Folgen für die Gesellschaft hat.
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Ich selbst arbeite für einen Großen und kann das so in etwa bestätigen.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697903) Verfasst am: 19.10.2011, 23:22 Titel: |
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Landei hat folgendes geschrieben: | Ich sehe, was Patente in der IT anrichten. Sogar mathematische Algorithmen werden in den USA patentiert.
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war nicht sogar der fortschittsbalken (beim kopieren oder anderen lange dauernden aktionen am computer) patentiert oder anderweitig geschuetzt worden?
Zitat: |
Ich denke, in den Bereichen, wo Patente überhaupt halbwegs sinnvoll sind, sollten die Ansprüche an das Patent erhöht und die Laufzeiten verkürzt werden.
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yep. vor allem ersteres.
wenn jemand was absolut geniales erfindet, wo ohne ihn die naechsten 100 jahre keiner drauf gekommen waere, dann mag dafuer ja ein patent sinnvoll sein.
aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf.
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697905) Verfasst am: 19.10.2011, 23:30 Titel: |
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Femina hat folgendes geschrieben: | Die Ausgangsaussage war: Durch das Urteil des Europäischen Gerichtshofes wird die Forschung an embryonalen Stammzellen verhindert und damit wird es unmöglich gemacht, dass zumindest in Europa Verfahren entwickelt werden, mit denen man auf Basis von embryonalen Stammzellen schwere Krankheiten heilen oder lindern kann. |
geforscht wird auch dann, wenns keine patente gibt. die forschung ist ja nicht verboten. (edit: durch dies urteil jedenfalls nicht.)
und ich will echt nicht in die situation kommen, dass bekannt ist, wie man patienten helfen koennte, das aber nicht gemacht werden darf, weil da ein patent dagegen steht.
daher bin ich ganz froh ueber das urteil.
(schlimm genug, dass es sowas in der pharmazie gibt.)
aerztliche heilmethoden sind auch entwickelt worden, ohne dass es patente dafuer gab. und ich will nicht, dass sich das aendert. waere schlimm, wenn heut noch kein einziges herz transplantiert werden duerfte, ohne dass der, der das erstmals gemacht hat, als patentinhaber (gegen zahlung einer hohen gebuehr) zustimmt.
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Sylvia Humanistin
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 423
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(#1697906) Verfasst am: 19.10.2011, 23:38 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf. |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. Das scheitert dann an der Erfindungshöhe. Ob da die Latte hoch genug gelegt wird, darüber kann man sich grün streiten.
Wenn ein Patent erteilt wird, darf das, was dadurch geschützt ist, im betreffenden Land maximal 20 Jahre (im Pharmabereich 25 Jahre) von keinem anderen hergestellt oder vertrieben werden. Danach (oder sobald der Patentinhaber sein Recht fallenlässt) darf es jeder nachmachen.
_________________ "Oh, I used to be confused
But now I just don't know"
---a-ha - The Blue Sky---
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tridi _____
Anmeldungsdatum: 21.06.2007 Beiträge: 7933
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(#1697908) Verfasst am: 19.10.2011, 23:50 Titel: |
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Sylvia hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf. |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. Das scheitert dann an der Erfindungshöhe.
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theoretisch, ja.
Zitat: |
Ob da die Latte hoch genug gelegt wird, darüber kann man sich grün streiten.
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eben. ich hab mich schon mit solchen patenten befasst, da packt man sich nur an den kopf.
wuerde man diese latte richtig hoch legen, haette ich kein problem damit.
ein solches gutes patentwesen wuerde man daran erkennen, dass die firmen vor der entwicklung nach guten patentierten ideen suchen und dann hoechst freiwillig lizenzgebuehren dafuer zahlen wuerden.
derzeit siehts aber eher so aus, dass man entwickelt und dann nachforscht, ob das, was man gefunden hat, dummerweise schon patentiert ist. und dann aergert man sich, zahlt fuer das, was man eh selbst gefunden hat, oder versucht, einen anderen weg zu gehen. oder (etwas besser) man forscht vorab nach vorhandenen patenten und sagt seinen entwicklern: "scheisse, aber diese patente gibts schon, ihr muesst also irgendeinen anderen weg finden!"
wenn sowas gehaeuft passiert, dann ist das patentwesen mist.
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Sylvia Humanistin
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 423
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(#1697911) Verfasst am: 20.10.2011, 00:18 Titel: |
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tridi hat folgendes geschrieben: | derzeit siehts aber eher so aus, dass man entwickelt und dann nachforscht, ob das, was man gefunden hat, dummerweise schon patentiert ist. und dann aergert man sich, zahlt fuer das, was man eh selbst gefunden hat, oder versucht, einen anderen weg zu gehen. oder (etwas besser) man forscht vorab nach vorhandenen patenten und sagt seinen entwicklern: "scheisse, aber diese patente gibts schon, ihr muesst also irgendeinen anderen weg finden!" |
Ein guter Entwickler hat eine gewisse Übersicht darüber, was es an Stand der Technik schon so gibt. Natürlich nicht bis in jedes Detail. Oft macht man, bevor man anfängt etwas Neues zu entwickeln, auch eine Übersichtsrecherche, um zu sehen, in welche Richtung es sich zu entwickeln lohnt.
Mit Lizenzen für bereits bestehende Patente ist das so eine Sache. Da ist oft die Breitschaft beim Patentinhaber gar nicht da, eine Lizenz zu vergeben.
_________________ "Oh, I used to be confused
But now I just don't know"
---a-ha - The Blue Sky---
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esme lebt ohne schützende Gänsefüßchen.
Anmeldungsdatum: 12.06.2005 Beiträge: 5667
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(#1697912) Verfasst am: 20.10.2011, 00:28 Titel: |
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Sylvia hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf. |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. |
Eine Falschaussage ist kein Argument.
Wenn ein Mathematiker von der Öffentlichkeit bezahlt einen Algorithmus entwickelt, kann dieser nicht patentiert werden. Wenn eine private Firma den dann in C implementiert, kann sie sich die Implementation in C patentieren lassen. Und hier rede ich noch nicht einmal von One-click-Patenten oder "how to exercice your cat with a laser pointer"-Patenten.
_________________ Gunkl über Intelligent Design:
Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Sylvia Humanistin
Anmeldungsdatum: 01.05.2006 Beiträge: 423
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(#1697914) Verfasst am: 20.10.2011, 00:38 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: | Sylvia hat folgendes geschrieben: | Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. |
Eine Falschaussage ist kein Argument. |
Das ist keine Falschaussage sondern geltendes Patentrecht. Ansonsten hättest du vielleicht noch weiter lesen sollen. Und nein, ich werde mich jetzt nicht mit dir grün streiten.
_________________ "Oh, I used to be confused
But now I just don't know"
---a-ha - The Blue Sky---
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1697928) Verfasst am: 20.10.2011, 08:47 Titel: |
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Sylvia hat folgendes geschrieben: |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. Das scheitert dann an der Erfindungshöhe. Ob da die Latte hoch genug gelegt wird, darüber kann man sich grün streiten. |
Die lag noch nie hoch genug. Als James Watt seine verbesserte Dampfmaschine vorstellte, wollte ein Knopf-Fabrikant Lizensgebühren: Er hatte das Patent auf das Kurbelgetriebe (das vermutlich schon die alten Griechen kannten). James Watt, seines Zeichens nicht nur Genie, sondern auch Schotte, löste das Problem elegant, in dem er mehrere neue Ansätze vorstellte, u.a. das Planeten-Getriebe.
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#1697944) Verfasst am: 20.10.2011, 10:46 Titel: Re: Greenpeace verhindert wissenschaftlichen Fortschritt... |
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Du bist einer der billigsten Lobbyisten-Retourkutschen überhaupt aufgesessen ... .
Patente sind nichts anderes als die Lizenz zu Monopolgewinnen. Es ist schon lange bekannt, dass Patente gesamtwirtschaftlich eher von Nachteil sind (Man betrachte hierzu nur mal den weltweiten Patentstreit von Apple und Samsung). Und wer meint, durch Patente würde gar Forschung unterstützt, kann genauso gut noch an den Weihnachtsmann glauben ... .
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697951) Verfasst am: 20.10.2011, 11:19 Titel: |
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moecks hat folgendes geschrieben: |
Ja eben. Der Europäische Gerichtshof hat Patente auf Verfahren bei denen embryonalen Stammzellen benötigt werden untersagt. Inwieweit damit die Forschung verhindert wird, sehe ich da nicht. |
Ist doch ganz einfach: staalich Finanzierte universitäre Forschung, insbesondere Grundlagenforschung, findet nicht mehr statt. Nur noch privat gesponsorte. Und private Sponsoren sponsorn halt nur das, was man hinterher zum Patent anmelden und teuer vermarkten kann. In so einem sstem ist Forschung nur möglich, wenn sie unmittelbarem Gewinn dient. Vor diesem Hintergrund verunmöglicht das Urteil Forschung. Der eigentliche Skandal ist, dass in dieser Kategorie gedacht wird, statt die Kommerzialisierung der Forschung zu kritisieren.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697955) Verfasst am: 20.10.2011, 11:28 Titel: |
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Sylvia hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf. |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. Das scheitert dann an der Erfindungshöhe. Ob da die Latte hoch genug gelegt wird, darüber kann man sich grün streiten. |
Das Problem scheint mir zu sein, dass eben nicht mehr, wie früher, patentiert wurde, dass niemand es mehr genauso machen darf, sondern dass niemand mehr dasselbe machen darf.
Als Otto seinen Motor als Patent angemeldet hat, hat das Herrn Diesel nicht gehindert, einen anderen Motor zu konstruieren. Bei Softwarepatenten hab ich manchmal den Eindruck, wenn technische Patente damals si gehandhabt worden wäre, hätte Otto schon seinen Motor nicht bauen dürfen, weil Watt das Patent auf den mechanischen Antrieb gehabt hätte.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Landei Gesinnungspolizist
Anmeldungsdatum: 27.02.2011 Beiträge: 1180
Wohnort: Sandersdorf-Brehna
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(#1697957) Verfasst am: 20.10.2011, 11:32 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Sylvia hat folgendes geschrieben: | tridi hat folgendes geschrieben: | aber dinge, die der naechste entwicklungsingenieur mit hoher wahrscheinlichkeit genauso gemacht haette, die muss man diesen naechsten entwickler auch genauso machen lassen. es kann nicht sein, dass nur weil jemand was als erstes macht und hohe patentgebuehren zahlt, niemand anderes das jemals wieder genauso machen darf. |
Eine Erfindung, auf die jeder andere Entwicklungsingenieur auch gekommen wäre, erhält auch kein Patent. Das scheitert dann an der Erfindungshöhe. Ob da die Latte hoch genug gelegt wird, darüber kann man sich grün streiten. |
Das Problem scheint mir zu sein, dass eben nicht mehr, wie früher, patentiert wurde, dass niemand es mehr genauso machen darf, sondern dass niemand mehr dasselbe machen darf.
Als Otto seinen Motor als Patent angemeldet hat, hat das Herrn Diesel nicht gehindert, einen anderen Motor zu konstruieren. Bei Softwarepatenten hab ich manchmal den Eindruck, wenn technische Patente damals si gehandhabt worden wäre, hätte Otto schon seinen Motor nicht bauen dürfen, weil Watt das Patent auf den mechanischen Antrieb gehabt hätte. |
Exakt!
_________________ Der Islam gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Diese Gotteslehre eines unmoralischen Beduinen ist ein verwesender Kadaver, der unser Leben vergiftet. (Kemal Atatürk)
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697958) Verfasst am: 20.10.2011, 11:32 Titel: |
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Landei hat folgendes geschrieben: |
Die lag noch nie hoch genug. Als James Watt seine verbesserte Dampfmaschine vorstellte, wollte ein Knopf-Fabrikant Lizensgebühren: Er hatte das Patent auf das Kurbelgetriebe (das vermutlich schon die alten Griechen kannten). James Watt, seines Zeichens nicht nur Genie, sondern auch Schotte, löste das Problem elegant, in dem er mehrere neue Ansätze vorstellte, u.a. das Planeten-Getriebe. |
Heute hätte der Knopffabrikant ein Patent auf "Getriebe" ...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#1697961) Verfasst am: 20.10.2011, 11:35 Titel: |
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esme hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Mathematiker von der Öffentlichkeit bezahlt einen Algorithmus entwickelt, kann dieser nicht patentiert werden. Wenn eine private Firma den dann in C implementiert, kann sie sich die Implementation in C patentieren lassen. |
Der Algorithmus ist frei, die Idee, Algorithmen in C zu programmieren, hat keine Schöpfungshöhe, und auf den konkreten Code gibts Urheberrecht. Wozu also soll so ein Patent gut sein?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Naastika RL rulez<->auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.11.2003 Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen
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(#1697965) Verfasst am: 20.10.2011, 11:45 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: | moecks hat folgendes geschrieben: |
Ja eben. Der Europäische Gerichtshof hat Patente auf Verfahren bei denen embryonalen Stammzellen benötigt werden untersagt. Inwieweit damit die Forschung verhindert wird, sehe ich da nicht. |
Ist doch ganz einfach: staalich Finanzierte universitäre Forschung, insbesondere Grundlagenforschung, findet nicht mehr statt. Nur noch privat gesponsorte. Und private Sponsoren sponsorn halt nur das, was man hinterher zum Patent anmelden und teuer vermarkten kann. In so einem sstem ist Forschung nur möglich, wenn sie unmittelbarem Gewinn dient. Vor diesem Hintergrund verunmöglicht das Urteil Forschung. Der eigentliche Skandal ist, dass in dieser Kategorie gedacht wird, statt die Kommerzialisierung der Forschung zu kritisieren. |
Ja, so ist es leider. Das Leben ist unbefriedigend, die Welt so, wie sie halt ist. Mit dem müssen wir halt zurecht kommen.
Ich hätte auch lieber eine vollständig staatlich finazierte Forschung. Da es daran fehlt, müssen wir Kompromisse schließen.
Ich bin aus persönlichen Gründen am Fortschritt der Forschung von Brüstle sehr interessiert.
Greenpeace bekommt mein Geld jedenfalls nicht mehr. Und das schreibe ich ihnen! Jaaberhallo!!!
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fwo Caterpillar D9
Anmeldungsdatum: 05.02.2008 Beiträge: 26440
Wohnort: im Speckgürtel
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(#1697973) Verfasst am: 20.10.2011, 12:51 Titel: |
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Naastika hat folgendes geschrieben: | ....
Ja, so ist es leider. Das Leben ist unbefriedigend, die Welt so, wie sie halt ist. Mit dem müssen wir halt zurecht kommen.
Ich hätte auch lieber eine vollständig staatlich finazierte Forschung. Da es daran fehlt, müssen wir Kompromisse schließen.
Ich bin aus persönlichen Gründen am Fortschritt der Forschung von Brüstle sehr interessiert.
Greenpeace bekommt mein Geld jedenfalls nicht mehr. Und das schreibe ich ihnen! Jaaberhallo!!! |
Weil sie auf Einhaltung der Gesetze drängen?
Die sind zwar so, wie sie sind, aber mit denen musst Du nur so lange leben, bis Du eine Mehrheit gefunden hast, um sie zu ändern.
fwo
_________________ Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.
The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.
Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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