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Christliche Bestattung wider Willen?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544524) Verfasst am: 16.08.2006, 21:20    Titel: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Nach meinem `Schluss, Aus, Ende!' Thread, ein weiteres morbides Thema von mir zwinkern (aber ernstgemeint).
Ich wohne in einem christlichen Umfeld, ich wohne mit meiner Mutter zusammen und sie ist überzeugte Christin, sie respektiert zwar meine Meinung, kann sie aber weder nachvollziehen noch für gut heißen (was heißt, sie ist um mein Seelenheil besorgt).
Meine Frage ist: Angenommen ich stürbe (welch schönes Wort Sehr glücklich) vom einen Tag auf den anderen, welche Maßnahmen könnte ich zuvor ergreifen, dass ich keine christliche Bestattung bekomme? Wie sieht da die Rechtslage aus? Reicht es ein einfaches Testament aufzusetzen mit meiner Unterschrift drunter, oder muss das Testament notariell beglaubigt sein?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter in meinem Todesfall auf eine christliche Bestattung pochen würde. Kann ich mit einem Testament durchsetzen, dass ich gegen ihren Willen ein säkulares Begräbnis bekomme?

perlbloke
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Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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rotwang
Kreator des Homunculus



Anmeldungsdatum: 24.03.2006
Beiträge: 2887
Wohnort: Bochum

Beitrag(#544534) Verfasst am: 16.08.2006, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Eine testamentarische Verfügung könnte vielleicht der Schlüssel sein, ja..?!?
_________________
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz..
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544537) Verfasst am: 16.08.2006, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Eine testamentarische Verfügung könnte vielleicht der Schlüssel sein, ja..?!?

Davon gehe ich aus. Ich bin bei dem Thema überhaupt nicht bewandert und wollte deshalb gerne die Meinung anderer wissen, die sich mit juristischen Sachverhalten besser auskennen.
_________________

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-- Cherry (ACNH)
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#544540) Verfasst am: 16.08.2006, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.
_________________
Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#544544) Verfasst am: 16.08.2006, 21:43    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
... Reicht es ein einfaches Testament aufzusetzen mit meiner Unterschrift drunter, oder muss das Testament notariell beglaubigt sein? ...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter in meinem Todesfall auf eine christliche Bestattung pochen würde. Kann ich mit einem Testament durchsetzen, dass ich gegen ihren Willen ein säkulares Begräbnis bekomme?
Ein einfaches Blatt Papier, handbeschrieben und unterschrieben ist mW rechtsgültig. Problem: Deine Mutter (oder wer sonst diesen Zettel findet) könnte ihn einfach wegwerfen. Hinterlegts du jedoch notariell ein Testament kann das nicht ignoriert werden.

Sicher kann die führende IBKA-Riege die Frage beantworten, ob ein konfessionloser Mensch, der zudem nicht die letze Ölung (und was sonst noch nötig ist) überhaupt christlich beerdigt werden kann. Könnte sein, dass die dich gar nicht wollen, dann ist es egal was deine Mutter sagt.

Ausserdem stellt sich die Frage: Warum interessiert dich das eigentlich?
Mir ist das ziemlich schnuppe, und wenn sich jemand dadurch besser fühlte, who cares Schulterzucken
Jedenfalls solange klar ist, dass ich nicht etwa kurz vor Ladenschluss noch rasch konvertiert bin zwinkern


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 16.08.2006, 21:44, insgesamt einmal bearbeitet
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#544546) Verfasst am: 16.08.2006, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.


Hey, bist du nicht der, der sich so wegen dieser Taufgeschichte aufgeregt hat?
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”


Zuletzt bearbeitet von AntagonisT am 16.08.2006, 21:44, insgesamt einmal bearbeitet
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544547) Verfasst am: 16.08.2006, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.

Das ist schon klar, dass ich es nicht mehr mitbekommen werde, aber ich glaube so mancher macht sich Gedanken über seinen `großen Abgang' zwinkern. Und wenn es auch nur ein letztes Statement ist. Ich würde auf alle Fälle keine christliche Bestattung wollen, sondern eine, die meinen Ansichten zu Lebzeiten entspricht. Kann sein, dass das müßig ist, aber ich finde ich habe ein Recht darauf, so unter die Erde zu wie ich es mir vorstelle. Außerdem spielen auch praktische Punkte eine Rolle, so könnte ich mir zum Beispiel vorstellen, meinen Körper Forschungszwecken zur Verfügung zu stellen.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544549) Verfasst am: 16.08.2006, 21:49    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
perlbloke hat folgendes geschrieben:
... Reicht es ein einfaches Testament aufzusetzen mit meiner Unterschrift drunter, oder muss das Testament notariell beglaubigt sein? ...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter in meinem Todesfall auf eine christliche Bestattung pochen würde. Kann ich mit einem Testament durchsetzen, dass ich gegen ihren Willen ein säkulares Begräbnis bekomme?
Ein einfaches Blatt Papier, handbeschrieben und unterschrieben ist mW rechtsgültig. Problem: Deine Mutter (oder wer sonst diesen Zettel findet) könnte ihn einfach wegwerfen. Hinterlegts du jedoch notariell ein Testament kann das nicht ignoriert werden.

Sicher kann die führende IBKA-Riege die Frage beantworten, ob ein konfessionloser Mensch, der zudem nicht die letze Ölung (und was sonst noch nötig ist) überhaupt christlich beerdigt werden kann. Könnte sein, dass die dich gar nicht wollen, dann ist es egal was deine Mutter sagt.

Ausserdem stellt sich die Frage: Warum interessiert dich das eigentlich?
Mir ist das ziemlich schnuppe, und wenn sich jemand dadurch besser fühlte, who cares Schulterzucken
Jedenfalls solange klar ist, dass ich nicht etwa kurz vor Ladenschluss noch rasch konvertiert bin zwinkern

Danke für den Tip, der IBKA ist sicher eine gute Anlaufstelle für sowas. Zu `warum überhaupt', siehe oben.
BTW: Ist nichts akutes, nur Gedankenspielereien (hoff ich doch). zwinkern
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#544551) Verfasst am: 16.08.2006, 21:54    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ausserdem stellt sich die Frage: Warum interessiert dich das eigentlich?


Kriegt die Kirche Geld, wenn sie mich unter die Erde bringt?
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Surata
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#544552) Verfasst am: 16.08.2006, 21:55    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:

Kriegt die Kirche Geld, wenn sie mich unter die Erde bringt?


Wenn sie das nach deinem Tod machen, dürften sie dafür wohl Gebühren kassieren.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#544554) Verfasst am: 16.08.2006, 21:58    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
Zu `warum überhaupt', siehe oben.
BTW: Ist nichts akutes, nur Gedankenspielereien (hoff ich doch). zwinkern


Bisschen konkreter! Hast du mit deiner Mutter so ne Art Glaubenskrieg?

Warst du schon mal Trauergast auf einer Beerdigung?
Schon mal direkt betroffen, irgendwie?

Ich find das sehr sehr merkwürdig, wenn Lebende sich selbst über ihren Tod hinaus zelebrieren müssen. Tatsächlich war ich mal Gast auf einer Beerdigung: Derjenige welcher hatte nicht nur seine Familie in völliger Unkenntnis gelassen von seinem Austritt aus der Kirche, statt Grabrede spielte eine Dixieband danach eine fette Party mit Livemusik, Tanz und Weibern. Hätte ne schöne Sause werden können, wenn jemand Lust dazu gehabt hätte. Der Typ war eigentlich ein honoriger, nicht ganz unbekannter Geschäftsmann, ein Skandal das ganze. Ganz und gar unpassend meiner Meinung nach. Das braucht kein Mensch, schon gar nicht die trauernden Angehörigen.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 17.08.2006, 01:11, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#544555) Verfasst am: 16.08.2006, 22:02    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Ausserdem stellt sich die Frage: Warum interessiert dich das eigentlich?


Kriegt die Kirche Geld, wenn sie mich unter die Erde bringt?

Nicht dass ich wüßte. Wenn ich mich recht entsinne ist sogar der Trauergottesdienst für umme, den Messdienern gibt man natürlich Tipp, und dann zahlst du den Bestatter je nach Leistung (Sargträger, kleiner Vortrag in Kappelle, Aufbahrung, Blumen, Kränze, Sarg, Todesanzeige und und und und, hat aber alles nix mit der Kriche zu tun)
Der Friedhofsbetreiber (die Stadt kann aber auch kirchlich sein) kassiert natürlich Liegegebühren. Müsste ich nachsehen, 2000€ oder so für ein Doppelgrab für 20Jahre (aus der Erinnerung grob geschätzt) sind es hier.


Zuletzt bearbeitet von Sehwolf am 16.08.2006, 22:08, insgesamt einmal bearbeitet
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#544558) Verfasst am: 16.08.2006, 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort)


Erinnert mich an Pumuckl. "Ich sterbebe!" (Stimme von Hans Clarin)


Ok, diskutiert weiter.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#544600) Verfasst am: 16.08.2006, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.


Hey, bist du nicht der, der sich so wegen dieser Taufgeschichte aufgeregt hat?

Wenn die Taufe mit dem Tunkvorgang beendet wäre, könnte mir das egal sein. Aber weil die Kirche deswegen automatisch und nur umständlich widerrufliche Ansprüche an mich stellen darf, z.B. die Krichensteuer, dann regt mich das schon sehr auf.
Wenn dagegen meine verwesende Leiche in einem Grab, Urne oder sind wo und wie bestattet ist, kümmert es mich wenig, d.h. gar nicht, wenn nun irgendein Schamane vorbeikommt und meinen Namen als zugehörig zu seinem Glauben notiert.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#544609) Verfasst am: 16.08.2006, 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.


War das erste woran ich dachte. Die Beerdigung ist ja nicht für mich, sondern für meine Angehörigen. Also sollten die entscheiden.

Aber, da ich nicht in einer Kirche bin, wird mir wohl auch keine christliche Bestattung gewährt. Schulterzucken
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#544649) Verfasst am: 17.08.2006, 00:11    Titel: Antworten mit Zitat

rotwang hat folgendes geschrieben:
Eine testamentarische Verfügung könnte vielleicht der Schlüssel sein, ja..?!?


Nicht unbedingt, da das Testament meist erst später (i.d.R. NACH der Bestattung) eröffnet wird ...
Ich hab ne entsprechende Verfügung bei unserem örtlichen Bestatter hinterlegt, das bieten viele als Service an ... obs was hilft is ne andere Frage ...
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Doch leider kanns gefählich sein, den Satan in dir zu verstehen.
Jeder Mensch ein Sünderschwein, Oh christliches Vergehen.
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Femina
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.07.2005
Beiträge: 1038

Beitrag(#544651) Verfasst am: 17.08.2006, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann´s verstehen. Ich will auch nicht mit christlichem Bramborium unter sie Erde. Klar, krieg ich ja nichts mehr davon mit. Aber mir gefällt diese Feststellung jetzt zu Lebzeiten nicht. Und da möchte ich gern zufrieden darüber sein dürfen, dass sie das mit mir nicht machen können ... Trotz meiner atheistischen Weltanschauung denke ich, dass man den letzten Wunsch eines Menschen respektieren sollte. Zum Beispiel möchte ich ja auch nicht, dass sich meine Kinder um meine Hinterlassenschaft kloppen. Deshalb regelt man sowas ja alles im Idealfall vorher.
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Rasul
ATD



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 297
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Beitrag(#544683) Verfasst am: 17.08.2006, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man überhaupt christlich bestattet werden, wenn man aus der Kirche ausgetreten ist? Gloob ick nicht.
Habe den Thread nur kurz überflogen.

Aus der Kirche austreten, sich abfackeln lassen und ab in ein anonymes Grab.

...ne fette Party auf einer Beerdigung fänd ich schon geil, mein Vater sagte mal soetwas.
Habe kein Problem mit dem Tod, trauer muß sein, klar, aber wie kann man diese am besten überwinden als mit einer geilen Party wo sich Leute lachend und weinend in den Armen liegen und scherzhaft über den verstorbenen herziehen?

der Cousin meiner Großmuuter war verstorben und am Grab warf sie mit inbrunst eine Handvoll Sand mit den Worten -Da du Doofkopp- auf den Sarg. Kultverdächtig. Lachen
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#544696) Verfasst am: 17.08.2006, 01:50    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich sterbe, möchte ich mit einem großen, umgedrehten Kreuz als Grabstein auf einem christlichen Friedhof beerdigt werden, mit der Innenschrift "Jesus war ein Bastard".

Der einzige Mist an diesem genialen Plan ist, dass ich nie prüfen kann, ob sie ihn durchziehen.
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Rasul
ATD



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 297
Wohnort: Köln

Beitrag(#544697) Verfasst am: 17.08.2006, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

Lachen Daumen hoch!

Ich zahl die Gravur für die Innschrift.
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Poldi
Bin Daheim



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 4559
Wohnort: Bavarian Congo

Beitrag(#544715) Verfasst am: 17.08.2006, 05:53    Titel: Antworten mit Zitat

Rasul hat folgendes geschrieben:
Kann man überhaupt christlich bestattet werden, wenn man aus der Kirche ausgetreten ist? Gloob ick nicht.
Habe den Thread nur kurz überflogen.

Aus der Kirche austreten, sich abfackeln lassen und ab in ein anonymes Grab.


Da macht dir das Kirchenrecht einen Strich durch die Rechnung ...
auch wenn du austrittst bleibst du Mitglied und die fordern i.d.R. deine Leiche ein.

Gute Beispiele sind die christlichen Beerdigungen div. prominenter Atheisten zornig
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Deacan
...ich bin dein GOTH...



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 376
Wohnort: auf der Destiny, direkt über Io

Beitrag(#544739) Verfasst am: 17.08.2006, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann nur folgendes dazu sagen:

Eine Freundin von mir arbeitet im Bestattungswesen (sie zaubert das Lächeln zurück in das Gesicht des Toten) und sie sagt dazu

1. Testament gilt (am besten beim Notat hinterlegen)
2. aaaaaaber wenn es erhebliche ZWEIFEL gibt, das die Hinterbliebenden mit dieser Art der Bestattung (ist ja meist die Abfüllung in die Urne) leben können oder es seelisch nicht verkraften, dann KANN man diesen letzten Wunsch auch umgehen...
Am besten find ich aber das hier:

Liegt kein Testament vor, dann wird meist automatisch versucht zu ermitteln, was das beste für die Angehörigen ist. Und nun ratet mal - ja, es geht hierbei in erster Linie ums Geld. Zumindest um das für den (Gottes)Acker...

Deacan
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#544743) Verfasst am: 17.08.2006, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Deacan hat folgendes geschrieben:
Liegt kein Testament vor, dann wird meist automatisch versucht zu ermitteln, was das beste für die Angehörigen ist. Und nun ratet mal - ja, es geht hierbei in erster Linie ums Geld. Zumindest um das für den (Gottes)Acker...

Wundert mich nicht. Der Tod kostet eben nicht nur das Leben.
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Mark_M
selektiver Wiederaufnahmehemmer



Anmeldungsdatum: 14.06.2006
Beiträge: 582
Wohnort: München

Beitrag(#544761) Verfasst am: 17.08.2006, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Sollte ich stürben (ja, sehr schönes Wort), ist es mir eigentlich ziemlich egal wo oder wie ich bestattet werden würde; denn immerhin bin ich dann tot.


Du meinst sicherlich "tüt" , oder ?
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Gelobt sei der grosse und allbarmherzige Bananenaufhänger der uns die Früchte in die Bäume hängt !!!
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#544790) Verfasst am: 17.08.2006, 10:59    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

perlbloke hat folgendes geschrieben:
Nach meinem `Schluss, Aus, Ende!' Thread, ein weiteres morbides Thema von mir zwinkern (aber ernstgemeint).
Ich wohne in einem christlichen Umfeld, ich wohne mit meiner Mutter zusammen und sie ist überzeugte Christin, sie respektiert zwar meine Meinung, kann sie aber weder nachvollziehen noch für gut heißen (was heißt, sie ist um mein Seelenheil besorgt).
Meine Frage ist: Angenommen ich stürbe (welch schönes Wort Sehr glücklich) vom einen Tag auf den anderen, welche Maßnahmen könnte ich zuvor ergreifen, dass ich keine christliche Bestattung bekomme? Wie sieht da die Rechtslage aus? Reicht es ein einfaches Testament aufzusetzen mit meiner Unterschrift drunter, oder muss das Testament notariell beglaubigt sein?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Mutter in meinem Todesfall auf eine christliche Bestattung pochen würde. Kann ich mit einem Testament durchsetzen, dass ich gegen ihren Willen ein säkulares Begräbnis bekomme?

perlbloke


Warum interessiert Dich das? Glaubst Du an ein leben nach dem Tode? Wenn nein...nun dann wird es dir doch nicht mal mehr egal sein können was mit deiner sterblichen Hülle geschieht. Da ist nix was sich aufregen könnte... zwinkern
Falls Du doch an ein Weiterleben nach dem Tode glauben solltest, dient eine Beerdigung aber dann nicht auch der Trauerarbeit der Hinterbliebenen? Wenn diese ihre Trauer mittels eines christlichen Begräbnisses besser verarbeiten können, würde ich persönlich ihnen dieses gönnen auch wenn es nicht meinem Wunsch entspräche. Du selbst merkst ja eh nichts davon, aber deine christlichen Freunde und Verwandten nehmen dann wahrscheinlich auf diese Art lieber Abschied und finden ggf. darin mehr Halt.
Anonsten hilft nur eines: aus der Kirche austreten. Dann wird zumindest kein Pfaffe zugegen sein zwinkern
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Heike J
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26284

Beitrag(#544839) Verfasst am: 17.08.2006, 11:41    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Anonsten hilft nur eines: aus der Kirche austreten. Dann wird zumindest kein Pfaffe zugegen sein zwinkern


Kommt auf die Seelsorgebedürftigkeit deiner Angehörigen an... Ob du Kirchenmitglied warst, interessiert zumindest die evangelische Kirche da nur zweitrangig.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#544844) Verfasst am: 17.08.2006, 11:42    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Anonsten hilft nur eines: aus der Kirche austreten. Dann wird zumindest kein Pfaffe zugegen sein zwinkern


Kommt auf die Seelsorgebedürftigkeit deiner Angehörigen an... Ob du Kirchenmitglied warst, interessiert zumindest die evangelische Kirche da nur zweitrangig.


Nun, wenn meine Mutter das braucht, dann soll sie es bekommen. Sie kennt meine Haltung und sie hätte wohl ein schlechtes Gewissen. Da sie an ein Leben nach dem Tod glaubt, könnte ich ihr ja drohen sie aus dem Jenseits zu verfolgen und mich für den Pfaffen auf meiner Beerdigung zu rächen zynisches Grinsen Lachen
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#544845) Verfasst am: 17.08.2006, 11:45    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Da sie an ein Leben nach dem Tod glaubt, könnte ich ihr ja drohen sie aus dem Jenseits zu verfolgen und mich für den Pfaffen auf meiner Beerdigung zu rächen zynisches Grinsen Lachen


"Ich komme wieder."
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#544952) Verfasst am: 17.08.2006, 13:49    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Anonsten hilft nur eines: aus der Kirche austreten. Dann wird zumindest kein Pfaffe zugegen sein zwinkern


Kommt auf die Seelsorgebedürftigkeit deiner Angehörigen an... Ob du Kirchenmitglied warst, interessiert zumindest die evangelische Kirche da nur zweitrangig.

Hi und danke für die vielen Antworten. Nach dem was ich mir hier alles durchlese, komme ich eher zu dem Schluss `sollen sie mit mir machen was sie wollen' zwinkern. Abartig wenn man sich vorstellt in was für einen Papierkrieg selbst das Sterben ausarten kann.
Ich schließe mich Femina an und auch die Vorstellung von CoS finde ich *sehr* attraktiv Lachen wobei ich nicht glaube, dass das durchgehen würde. Auch ne Party auf meiner Beerdigung fände ich ganz nett für die Hinterbliebenen.
Aber ansonsten stimmt es schon was einige hier geschrieben haben, die Beerdigung ist in erster Linie für die Angehörigen da und letztenendes kann's mir egal sein, auch wenn ich die Vorstellung nicht gerade erbauend finde.
Ich denke mal (irgendwann später, so sehr muss ich mich ja nun doch nicht auseinandersetzen), es ist ganz vernünftig einige Punkte in einem Testament festzuhalten, wenigstens dass kein Pfarrer zugegen sein sollte, oder Dinge wie, dass ich meinen Körper für Medizinstudenten o.ä. zur Verfügung stellen würde.
@Sehwolf: Nein, ich habe daheim eher kleinere `Glaubenskriege' in Form von Diskussionen, irgendwie aktuell ist das Thema auch nicht und die letzte Beerdigung hab ich besucht als ich drei oder sowas um den Dreh war und kann mich nicht mehr daran erinnern. Wie gesagt, eine reine Gedankenspielerei, aber eben doch mit einem ernsten Hintergrund.

perlbloke
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boomklever
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Beitrag(#544953) Verfasst am: 17.08.2006, 13:51    Titel: Re: Christliche Bestattung wider Willen? Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Heike Jackler hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Anonsten hilft nur eines: aus der Kirche austreten. Dann wird zumindest kein Pfaffe zugegen sein zwinkern


Kommt auf die Seelsorgebedürftigkeit deiner Angehörigen an... Ob du Kirchenmitglied warst, interessiert zumindest die evangelische Kirche da nur zweitrangig.


Nun, wenn meine Mutter das braucht, dann soll sie es bekommen. Sie kennt meine Haltung und sie hätte wohl ein schlechtes Gewissen. Da sie an ein Leben nach dem Tod glaubt, könnte ich ihr ja drohen sie aus dem Jenseits zu verfolgen und mich für den Pfaffen auf meiner Beerdigung zu rächen zynisches Grinsen Lachen

Gute Idee, die Bemerkung werd ich irgendwann mal fallen lassen. Mr. Green
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