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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545408) Verfasst am: 17.08.2006, 21:46 Titel: Ist Sozialismus eine sekuläre Form des Christentums? |
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Wenn man das Christentum und den Sozialismus vergleicht, so gibt es viele Parallelen.
Sowohl beim Christentum als auch bei der linken Szene gehe ich auf den "Mainstream" ein, das heißt ich versuche die Dinge zu beleuchten, die im Zentrum des Glaubens stehen und ignoriere Splittergruppen und Sonderformen.
Glauben statt wissen
Es gibt für das funktionieren einer kommunistischen Gesellschaft in etwa genauso viele Beweise wie für den Himmel im Christentum. Während sich der Himmel empirischer Beweisführung entzieht, so wäre der Kommunismus doch empirisch überprüfbar. Gegen so eine Überprüfung wehren sich jedoch Kommunisten vehement. Eine offene, wissenschaftliche Herangehensweise an das Problem wäre zum Beispiel die Probleme in realsozialistischen Staaten zu analysieren, daraus zu lernen und Mechanismen vorzuschlagen, um das beim nächsten Versuch zu verhindern. Aber das findet einfach nicht statt, es werden die Probleme entweder geleugnet (Der Realsozialismus wäre kein "echter" Kommunismus gewesen) oder pauschal anderen die Schuld zugeschoben (Imperialistisch/kapitalistische Feinde hätten den Kommunismus zerstört).
Und so sind die sozialistischen und kommunistischen Parteien vor allem Glaubensgemeinschaften geworden. Man sollte doch annehmen, dass nach so vielen Fehlschlägen Kommunisten und Sozialisten Zweifel kommen würden und die Lehre zumindest verändern würden. Aber nein, abgesehen von einer neuen Nomenklatur sind die Grundsätze und Ideen die selben wie vor 150 Jahren und genauso unverrückbar wie die 10 Gebote der Bibel.
Keine Götter neben mir
Eines der Kennzeichen des Christentums (und manchen anderen Monotheistischen Religionen) ist das Verbot anderer Religionen. Genauso wie das Christentum die Verehrung von "haidnischen" Göttern verbietet, lehnen auch Kommunisten andere Religionen ab. Ein guter Christ glaubt nur an das Christentum, ein guter Kommunist glaubt nur an den Kommunismus.
Wäre der Kommunismus einfach nur eine Wirtschaftsordnung, dann sollten die religiösen Anschauungen der Bürger ihm wohl egal sein. Doch der Kommunismus ist nicht nur bloß eine Wirtschaftsordnung sondern (und in diesen Punkt ist er eher dem Islam als dem Christentum ähnlich) gleichzeitig eine Gesellschaftsordnung und vor allem eine Weltanschauung und Glaubensordnung. - und als solche duldet sie keine Konkurrenz, weder im Bereich Wirtschaft noch im Bereich Gesellschaft und Glauben.
Glaube an Gleichheit
Genauso wie das Christentum, geht die kommunistische Ideologie von der Gleichheit aller Menschen aus. Alle Unterschiede zwischen Menschen müssen also Ungerechtigkeiten des "Systems" sein.
Selbsthass, Erbsünde
Im Christentum ist der Mensch von Natur aus sündhaft (z.B. Adam & Eva im Paradies, Menschen kreuzigen den Messias), daher ist im Christentum die Buße und Selbstbestrafung ein ganz zentraler Bestandteil.
In der kommunistischen Ideologie ist es ähnlich, nur dass anstatt z.B. den Leiden von Jesus eher historische Kriege oder Verbrechen den Menschen angelastet werden. Alle historischen Ereignisse werden so dargestellt, dass die eigene Gruppe schuldhaft ist: Wenn ein französischer Kommunist von der Kolonialzeit redet, so "die Franzosen" schuld, wenn ein österreichischer Kommunist davon redet, dann sind es "die Europäer". (Österreich hatte nie Kolonien. Um aber auch den Österreichern Schuld geben zu können werden sie als Europäer zusammengefasst.) Natürlich handelt es sich um Erbsünden, denn die Kommunisten müssen fast immer auf Ereignisse lange vor der Geburt der Beschuldigten zurückgreifen.
Die Definition des Beschuldigten wird immer so weit gefasst, dass die eigene Gruppe gerade noch hineinfällt. Beim Walfang z.B. sind nicht die Japaner sondern "die Menschen" schuld.
Vergebung als Gegenleistung für Glauben
Der Kommunismus und das Christentum sind sich einig: Alle Menschen sind Sünder. Aber auch allen wird vergeben, wenn sie sich zum Glauben bekennen.
Egal was für abscheuliche Verbrechen ein Mensch getan hat, der christliche Gott wird ihm vergeben, wenn er Reue zeigt und zum Glauben findet.
Die meisten Linken glauben an die Resozialisierung, egal um welche Tat es sich handelt und egal wie hoch die Rückfallsquote ist. Im Gegenteil, man hat sogar den Eindruck, dass sich die Resozialisierung besonders auf Schwerverbrecher konzentriert. (Die österreichischen Grünen haben vor kurzem die Abschaffung der lebenslänglichen Strafe gefordert. Die Grünen wollen brutale Mörder und Vergewaltiger (nur für einen brutalen Mord oder eine besonders brutale Vergewaltigung bekommt man in Österreich lebenslang. Ein "normaler" Mord reicht da gar nicht) retten. Als Atheist frage ich mich wozu?)
Das Schema die hoffnungslosen retten zu wollen findet man auch oft im Christentum.
Der Staat als Ersatzgott
Im Christentum ist Gott allmächtig und gut. Im Kommunismus ist der Staat allmächtig und gut.
Der Staat (bzw. die Gemeinschaft) im Kommunismus kann Schwerverbrecher in nützliche Teile der Gesellschaft verwandeln. Der Staat im Kommunismus kann Pädophile heilen. Kriege, Krankheiten, Hunger und alles Übel würden durch den kommunistischen Staat gelöst.
Der Kapitalismus als Ersatzteufel
Auch eine typisch Christliche Erfindung ist der Teufel (den gibt es z.B. im Islam oder Buddhismus nicht), den Teufel kann man einfach beschreiben: Er ist böse und will die Menschen vom guten Weg abbringen indem er sie verführt.
Der Kapitalismus (oder wahlweise Imperialismus) erfüllt im Kommunismus exakt die gleiche Funktion: Er ist bösartig und will die Menschen vom guten Weg abbringen indem er sie verführt.
Wunder
Ein wahrer Gott kann natürlich auch Wunder vollbringen und die Taten, die der "echte, wahre" Kommunismus angeblich vollbringen kann, kann man wohl nur als Wunder bezeichnen.
Neben solchen Kleinigkeiten wie Vollbeschäftigung, Spaß an der Arbeit für alle und Weltfrieden vermag es der Kommunismus auch den Egoismus der Menschen abzuschaffen und verwandelt sie alle in eine große Familie.
In Diskussionen mit Kommunisten kann man sehr einfach auf die Wundergläubigkeit der Kommunisten stoßen indem man sie fragt, wer wohl im Kommunismus den Kanal räumt. Nicht selten wird man die Antwort "das erledigen Roboter" (also der feste Glaube an technische Wunder) bekommen. Die Antwort auf die Frage was passiert wenn diese Roboter (noch) nicht erfunden sind, fehlt meistens.
Der "echte" Kommunismus als Himmel
Auch hier gibt es eine interessante Parallele: Wenn man an Gott glaubt und christlich lebt, dann kommt man in den Himmel - wenn man an den Kommunismus glaubt und sozial lebt, dann wird die Erde zum Himmel auf Erden.
Unterschiede zwischen Christentum und Kommunismus
Spiritualität
Obwohl auch der Kommunismus ein riesiges Arsenal an Ritualen und Mythen mitbringt (die Leiche von Lenin wird noch immer verehrt) so ist der Glaube an das Übernatürliche natürlich im Christentum stärker ausgeprägt. Die Wunder des Kommunismus werden rationalisiert (bahnbrechende Erfindungen werden sie vollbringen, die Menschen werden von alleine das tun was richtig ist, usw. usf.) und nicht von einer übernatürlichen Macht vollbracht.
Kollektivismus
Das Christentum wendet sich vor allem an das Individuum. Wenn du nicht brav bist, kommst du nicht in den Himmel.
Zum Unterschied dazu wendet sich der Kommunismus an das Kollektiv: Wenn ihr alle nicht brav seid, dann wird das kommunistische Paradies nicht kommen.
Das ist natürlich insofern praktisch, als dass man das Versagen leicht auf "Ungläubige" schieben kann. So behaupten doch tatsächlich viele Kommunisten, dass Stalin nicht an die wahre Lehre des Kommunismus geglaubt hat und das Schuld am Versagen der Sovietunion sei. (In Wirklichkeit zeigt eine ehrliche Untersuchung, dass bereits Lenin Tausende ermorden ließ, den Geheimdienst und den Gulag erschuf und Stalin ihn nur quantitativ übertroffen hat.)
Trennung zwischen Kirche und Staat
Das Christentum war auch zu seinen Hochzeiten im Mittelalter und der frühen Neuzeit immer klar von den weltlichen Herrschern getrennt. Solange sich das Christentum nicht bedroht gefühlt hat, war es den Päpsten und Bischöfen relativ egal welche Dynastie gerade an der Macht war, wer gegen wen Krieg führt (oder wer gewinnt), welche Gesetze beschlossen werden, wer welchen Beruf ausübt oder welche Sprache wo gesprochen wird. Die wichtigste Trennung war die personelle: Bischöfe und Päpste wurden nie Könige und Fürsten (oder umgekehrt). Der Adel und der Klerus war immer voneinander abgegrenzt.
Päpste haben keine Armeen angeführt, keine Kriege geführt und nur indirekt am weltlichen Geschehen teilgenommen.
In diesen Punkt ist der Kommunismus (wie oben bereits angedeutet) dem Islam viel ähnlicher als dem Christentum. Im Islam wie im Kommunismus gibt keine personelle Trennung zwischen geistiger und weltlicher Führung.
Zusammenfassung
Für mich als Außenstehender (der sowohl vom Sozialismus als auch vom Christentum indoktriniert wurde und von keinem überzeugt wurde) sehe ich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.
Der gegenseitige Hass (Christen sehen Kommunisten oft als Antichristen, Kommunisten hassen Christen aus Prinzip) interpretiere ich als Kampf zwischen zwei Fraktionen - in etwa so wie die Schiiten gegen die Sunniten oder früher die Katholiken gegen die Protestanten.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#545420) Verfasst am: 17.08.2006, 21:58 Titel: |
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richtig. dieser vergleich ist völlig angemessen, nur hören dies sowohl die sozialisten (kommunisten) noch die christen nicht besonders gern.
bin auf die antwort destorsten gespannt.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Greg auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.03.2006 Beiträge: 1098
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(#545434) Verfasst am: 17.08.2006, 22:10 Titel: |
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Also wenn 2 Dinge kacke sind, dann sind es eindeutig die Religionen und die Ideologieen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44648
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(#545440) Verfasst am: 17.08.2006, 22:18 Titel: |
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L.E.N.|Propagandhi hat folgendes geschrieben: | bin auf die antwort destorsten gespannt. |
Ich nicht. Der ist doch sowieso beides.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Hatuey registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.02.2004 Beiträge: 2821
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(#545442) Verfasst am: 17.08.2006, 22:19 Titel: Re: Ist Sozialismus eine sekuläre Form des Christentums? |
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RdC hat folgendes geschrieben: | .....
Die meisten Linken glauben an die Resozialisierung, egal um welche Tat es sich handelt und egal wie hoch die Rückfallsquote ist. Im Gegenteil, man hat sogar den Eindruck, dass sich die Resozialisierung besonders auf Schwerverbrecher konzentriert. (Die österreichischen Grünen haben vor kurzem die Abschaffung der lebenslänglichen Strafe gefordert. Die Grünen wollen brutale Mörder und Vergewaltiger (nur für einen brutalen Mord oder eine besonders brutale Vergewaltigung bekommt man in Österreich lebenslang. Ein "normaler" Mord reicht da gar nicht) retten. Als Atheist frage ich mich wozu?)
.....
Der Staat (bzw. die Gemeinschaft) im Kommunismus kann Schwerverbrecher in nützliche Teile der Gesellschaft verwandeln. Der Staat im Kommunismus kann Pädophile heilen. Kriege, Krankheiten, Hunger und alles Übel würden durch den kommunistischen Staat gelöst.
.... |
Das taugt kaum zum vergleich, das die meisten kommunistischen Staaten an einer Resozialisierung von Kritikern und Dissidenten kaum Interesse hatte. Mit Kriminellen oder je nach dem, wen der Staat für einen Kriminellen hält, gehen viele kommunistische oder sozialistische Staaten nicht besonders sanft um. In Kuba gelten für viele Delikte die Todesstrafe. Selbst kommunistische oder sozialistische Staaten brauchen Gefängnisse, Todesstrafe, Geheimpolizei und Folter.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#545450) Verfasst am: 17.08.2006, 22:25 Titel: |
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Fehlt noch die dritte große Religion: der Kapitalismus. (=Ökonomismus)
Kapitalisten glauben an den alles regelnden Markt.
Kapitalisten halten den Kapitalismus für ein Naturgesetz zu der es keine Alternative gibt und keine geben darf.
Kapitalisten halten den Staat/Soziale Gerechtigkeit für das Böse an sich (außer er ist gerade einmal nützlich - Kapitalisten gehen gerne einen Pakt mit dem Teufel ein...!)
Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben.
Kapitalisten glauben, dass alle Menschen frei seien. etc.pp.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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L.E.N. im falschen Film
Anmeldungsdatum: 25.05.2004 Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg
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(#545452) Verfasst am: 17.08.2006, 22:26 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Fehlt noch die dritte große Religion: der Kapitalismus. (=Ökonomismus)
Kapitalisten glauben an den alles regelnden Markt.
Kapitalisten halten den Kapitalismus für ein Naturgesetz zu der es keine Alternative gibt und keine geben darf.
Kapitalisten halten den Staat/Soziale Gerechtigkeit für das Böse an sich (außer er ist gerade einmal nützlich - Kapitalisten gehen gerne einen Pakt mit dem Teufel ein...!)
Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben.
Kapitalisten glauben, dass alle Menschen frei seien. etc.pp. |
sehr richtig.
_________________ Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545454) Verfasst am: 17.08.2006, 22:29 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Fehlt noch die dritte große Religion: der Kapitalismus. (=Ökonomismus)
Kapitalisten glauben an den alles regelnden Markt.
Kapitalisten halten den Kapitalismus für ein Naturgesetz zu der es keine Alternative gibt und keine geben darf.
Kapitalisten halten den Staat/Soziale Gerechtigkeit für das Böse an sich (außer er ist gerade einmal nützlich - Kapitalisten gehen gerne einen Pakt mit dem Teufel ein...!)
Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben.
Kapitalisten glauben, dass alle Menschen frei seien. etc.pp. |
Eben. Der Vergleich von RdC ist beliebig.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545479) Verfasst am: 17.08.2006, 23:02 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Fehlt noch die dritte große Religion: der Kapitalismus. (=Ökonomismus)
Kapitalisten glauben an den alles regelnden Markt. |
"Der Markt" ist nichts anderes als ein freier und freiwilliger Handel. In jeden Land das auch nur ansatzweise frei ist, muß es einen Markt geben.
Zitat: | Kapitalisten halten den Kapitalismus für ein Naturgesetz zu der es keine Alternative gibt und keine geben darf. |
Falsch.
Erstens gibt es gar nicht so was wie "Kapitalisten", das ist ein Schreckgespenst der Linken.
Zweitens kannst du jederzeit in einen freien Land z.B. ein Grundstück kaufen und darauf deine Kommune gründen. (Wäre für diverse kommunistische Parteien, die oft über ziemliche Mittel verfügen überhaupt kein Problem, sogar einen ganzen Landstrich zu kaufen)
Das ist es was Kommunisten einfach nicht kapieren wollen oder können. Das was du als "Kapitalismus" bezeichnest ist nichts anderes als Freiheit. Nämlich dass sich der Staat aus den Angelegenheiten der Menschen heraushält und sie selbst bestimmen können was sie auf ihren Grundstück tun oder lassen.
Ja, Freiheit kann es ohne Eigenverantwortung nicht geben.
Das heißt du kannst selbst bestimmen ob du auf deinen Grundstück eine Kommune oder einen kapitalistischen Bauernhof errichtest. (Und in vielen Bereichen ist ein z.B. ein Familienbetrieb einer Kommune ähnlich. Gibt es irgendwelche Gesetze, die das verbieten? Nein. Du kannst deinen Familienbetrieb wie eine Kommune führen und viele Familienbetriebe werden wie eine Kommune geführt. Das Problem für die Kommunisten ist halt, dass das ganze nur bei Blutsverwandtschaft zu funktionieren scheint. Aber daran ist nicht "der böse Kapitalismus" schuld, sondern die Tatsache, dass Menschen nur für Blutsverwandte altruistisch handeln (und selbst bei Blutsverwandten funktioniert es nicht immer) und Kommunen zwischen Fremden einfach nicht funktionieren.)
"Kapitalismus" ist nichts anderes als das freie Spiel der Kräfte. Das was funktioniert (wie eben ein Familienbetrieb der ganz "unkapitalistisch" kommunal geführt wird) lebt, das was nicht funktioniert (wie Kommunen zwischen Fremden) stirbt.
Zitat: | Kapitalisten halten den Staat/Soziale Gerechtigkeit für das Böse an sich (außer er ist gerade einmal nützlich - Kapitalisten gehen gerne einen Pakt mit dem Teufel ein...!) |
Ich habe noch keinen "Kapitalisten" (wer das auch immer sein soll) getroffen, der für private Straßen oder private Polizei sei.
Zitat: | Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben. |
Ich kann mit deinen Verteufelungen nichts anfangen. Das ist doch Schwachsinn.
Ich (als Vertreter "der Kapitalisten") bin der Meinung, dass die Menschen ihre Probleme in erster Linie selbst lösen müssen. Ja das bedeutet Eigenverantwortung, schon wieder etwas böses kapitalistisches...
Zitat: | Kapitalisten glauben, dass alle Menschen frei seien. etc.pp. |
Was ist Freiheit?
Und in welchen real existenten System genießt du mehr Freiheit als im bösen kapitalistischen?
Zuletzt bearbeitet von RdC am 17.08.2006, 23:13, insgesamt einmal bearbeitet |
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#545482) Verfasst am: 17.08.2006, 23:04 Titel: |
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_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545483) Verfasst am: 17.08.2006, 23:07 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Zweitens kannst du jederzeit in einen freien Land z.B. ein Grundstück kaufen und darauf deine Kommune gründen. |
Sehr witzig, dieser Knieschuß.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545486) Verfasst am: 17.08.2006, 23:13 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Fehlt noch die dritte große Religion: der Kapitalismus. (=Ökonomismus)
Kapitalisten glauben an den alles regelnden Markt.
Kapitalisten halten den Kapitalismus für ein Naturgesetz zu der es keine Alternative gibt und keine geben darf.
Kapitalisten halten den Staat/Soziale Gerechtigkeit für das Böse an sich (außer er ist gerade einmal nützlich - Kapitalisten gehen gerne einen Pakt mit dem Teufel ein...!)
Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben.
Kapitalisten glauben, dass alle Menschen frei seien. etc.pp. |
Eben. Der Vergleich von RdC ist beliebig. |
Hast du mein Posting nicht gelesen?
Ich habe hier eindeutige Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede zwischen Christentum und Kommunismus/Sozialismus aufgezeigt.
Aber ich habe auch Unterschiede aufgezeigt - allein das sollte klar machen, dass Ideologien und Religionen nicht beliebig austauschbar sind.
Z.B. Islam und Christentum sind völlig gegensätzlich und grundsätzlich verschieden ohne wesentliche Gemeinsamkeiten. (Jesus war ein pazifistischer Träumer während Mohammed ein Armeeführer war.) Das gleiche gilt für Christentum und Hinduismus.
Die (hier häufig geäußerte) Meinung, dass "alle Religionen gleich" seien ist einfach falsch und sowohl historisch als auch direkt (durch Vergleich der Lehren) widerlegt.
Die Aussage "Alle Religionen sind gleich" dient nur zur Diskussionsverweigerung und zu sonst gar nichts.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545487) Verfasst am: 17.08.2006, 23:13 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Hast du mein Posting nicht gelesen?
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Doch, klar. Aber so ist das eben wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht. Man kann alles mögliche hineininterpretieren.
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Galaxisherrschers Katze Verwöhntes Haustier
Anmeldungsdatum: 06.04.2005 Beiträge: 5018
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(#545488) Verfasst am: 17.08.2006, 23:16 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: | Das ist es was Kommunisten einfach nicht kapieren wollen oder können. Das was du als "Kapitalismus" bezeichnest ist nichts anderes als Freiheit. Nämlich dass sich der Staat aus den Angelegenheiten der Menschen heraushält und sie selbst bestimmen können was sie auf ihren Grundstück tun oder lassen. |
Warum dann nicht ganz Anarchie?
_________________ "(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545489) Verfasst am: 17.08.2006, 23:17 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: | Das ist es was Kommunisten einfach nicht kapieren wollen oder können. Das was du als "Kapitalismus" bezeichnest ist nichts anderes als Freiheit. Nämlich dass sich der Staat aus den Angelegenheiten der Menschen heraushält und sie selbst bestimmen können was sie auf ihren Grundstück tun oder lassen. |
Warum dann nicht ganz Anarchie? |
Weil Kapitalismus eben nicht Freiheit ist. Die Kapitalisten müssen sich schließlich vor dem Mob schützen können.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545492) Verfasst am: 17.08.2006, 23:19 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Zweitens kannst du jederzeit in einen freien Land z.B. ein Grundstück kaufen und darauf deine Kommune gründen. |
Sehr witzig, dieser Knieschuß.  |
Bist du wirklich so feig um auf meine Argumente zu antworten?
Armselig.
Wie ist es zum Beispiel mit den Familienbetrieben, die wie eine Kommune geführt werden? Schon mal drüber nachgedacht? Wie ist es in unseren "kapitalistischen" Gesellschaft möglich, dass so etwas unkapitalistisches überhaupt existieren kann?
Die Antwort ist: Es gibt so etwas wie einen dogmatischen Kapitalismus eben NICHT.
Das ist ja der Punkt. Die Menschen wissen meistens am besten wie sie ihre Probleme lösen und je weniger sich der Staat in diese Angelegenheiten einmischt, desto besser werden die Probleme gelöst.
Der Staat mischt sich nicht ein. Er zwingt niemanden "kapitalistisch" zu sein.
OK, jetzt kannst du wieder einen beliebigen Satz herausnehmen und :lol dazumachen.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545493) Verfasst am: 17.08.2006, 23:20 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Erstens gibt es gar nicht so was wie "Kapitalisten", das ist ein Schreckgespenst der Linken. |
Was ein Kapitalist ist, ist sehr genau definiert. Im Gegensatz zur Definition der "Linken".
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#545494) Verfasst am: 17.08.2006, 23:20 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Das ist ja der Punkt. Die Menschen wissen meistens am besten wie sie ihre Probleme lösen und je weniger sich der Staat in diese Angelegenheiten einmischt, desto besser werden die Probleme gelöst.
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völliger bullshit. die linken wissen am besten, was gut für die menschen ist.
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Mario Hahna aktiviert
Anmeldungsdatum: 04.04.2005 Beiträge: 9607
Wohnort: München
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(#545497) Verfasst am: 17.08.2006, 23:21 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Der Staat mischt sich nicht ein. Er zwingt niemanden "kapitalistisch" zu sein.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545501) Verfasst am: 17.08.2006, 23:24 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Wie ist es zum Beispiel mit den Familienbetrieben, die wie eine Kommune geführt werden? Schon mal drüber nachgedacht? Wie ist es in unseren "kapitalistischen" Gesellschaft möglich, dass so etwas unkapitalistisches überhaupt existieren kann?
Die Antwort ist: Es gibt so etwas wie einen dogmatischen Kapitalismus eben NICHT. |
Wieso ist ein Familienbetrieb der wie eine Kommune geführt wird (was immer du damit meinst) zwangläufig nicht kapitalistisch?
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545503) Verfasst am: 17.08.2006, 23:25 Titel: |
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Thao hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Der Staat mischt sich nicht ein. Er zwingt niemanden "kapitalistisch" zu sein.
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Es ist nicht gut wenn du dir einen einzelnen Satz rauspickst und einfach :lol dazu machst.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#545504) Verfasst am: 17.08.2006, 23:26 Titel: Re: Ist Sozialismus eine sekuläre Form des Christentums? |
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RdC hat folgendes geschrieben: | [...] Sozialismus [...] linken Szene [...] Die meisten Linken [...] Die österreichischen Grünen |
Sozialismus = linke Szene = Grüne?
Etwas zu pauschalisierend für meinen Geschmack.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545510) Verfasst am: 17.08.2006, 23:30 Titel: |
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Galaxisherrschers Katze hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: | Das ist es was Kommunisten einfach nicht kapieren wollen oder können. Das was du als "Kapitalismus" bezeichnest ist nichts anderes als Freiheit. Nämlich dass sich der Staat aus den Angelegenheiten der Menschen heraushält und sie selbst bestimmen können was sie auf ihren Grundstück tun oder lassen. |
Warum dann nicht ganz Anarchie? |
Es gibt Probleme, die kann nur der Staat lösen bzw. deren Lösung staatlich wesentlich effizienter ist.
Z.B. Polizei und Infrastruktur (Straßen, Kanal, etc.).
Aber die meisten Probleme können von Privaten besser gelöst werden.
Aber es kann sich auch ändern, z.B. Software: Früher war meiner Meinung nach eine private Lösung besser, seit dem Internet wäre meiner Meinung nach eine staatliche bzw. öffentliche Lösung (also freie Software die staatlich finanziert wird) effizienter und besser. Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen wie Computerspiele, wo die freie Software bisher eher versagt hat.
Im Endeffekt sollte man versuchen offen zu sein und einfach das tun was am besten funktioniert.
Das ist wohl schwer zu verstehen für Extremisten, die wollen lieber die Leute in gute und böse einteilen und herumgeifern...
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545514) Verfasst am: 17.08.2006, 23:34 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Erstens gibt es gar nicht so was wie "Kapitalisten", das ist ein Schreckgespenst der Linken. |
Was ein Kapitalist ist, ist sehr genau definiert. |
Soso, dann sind die KPÖ und die meisten kommunistischen Parteien aber auch Kapitalisten.
Die besitzen nämlich auch einige Grundstücke und kassieren ihre Profite sehr gerne.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545517) Verfasst am: 17.08.2006, 23:35 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Probleme, die kann nur der Staat lösen bzw. deren Lösung staatlich wesentlich effizienter ist.
Z.B. Polizei und Infrastruktur (Straßen, Kanal, etc.). |
Diese Dinge gehen leider aber, bedingt durch Neoliberalismus, immer mehr in private Hände.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545518) Verfasst am: 17.08.2006, 23:36 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Wie ist es zum Beispiel mit den Familienbetrieben, die wie eine Kommune geführt werden? Schon mal drüber nachgedacht? Wie ist es in unseren "kapitalistischen" Gesellschaft möglich, dass so etwas unkapitalistisches überhaupt existieren kann?
Die Antwort ist: Es gibt so etwas wie einen dogmatischen Kapitalismus eben NICHT. |
Wieso ist ein Familienbetrieb der wie eine Kommune geführt wird (was immer du damit meinst) zwangläufig nicht kapitalistisch? |
OK, ich schlage eine neue Definition vor:
"kapitalistisch" ist definiert als "es funktioniert".
Dann passt alles. Dann sind auch diese Familienbetriebe kapitalistisch und von Grund auf böse.
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545519) Verfasst am: 17.08.2006, 23:37 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Es gibt Probleme, die kann nur der Staat lösen bzw. deren Lösung staatlich wesentlich effizienter ist.
Z.B. Polizei und Infrastruktur (Straßen, Kanal, etc.). |
Diese Dinge gehen leider aber, bedingt durch Neoliberalismus, immer mehr in private Hände. |
Das sehe ich auch als Fehlentwicklung.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545523) Verfasst am: 17.08.2006, 23:38 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
Soso, dann sind die KPÖ und die meisten kommunistischen Parteien aber auch Kapitalisten.
Die besitzen nämlich auch einige Grundstücke und kassieren ihre Profite sehr gerne. |
Na ja, Grundstücke zu besitzen und gerne zu kassieren, macht ja noch keinen Kapitalisten aus. Ich werde das Gefühl nicht los, du weißt gar nicht was ein Kapitalist ist.
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#545527) Verfasst am: 17.08.2006, 23:41 Titel: |
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RdC hat folgendes geschrieben: |
OK, ich schlage eine neue Definition vor:
"kapitalistisch" ist definiert als "es funktioniert".
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Also bitte...du willst mir, einem Linken , verkaufen, daß Kapitalismus funktioniert?
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RdC Zyniker
Anmeldungsdatum: 25.11.2004 Beiträge: 740
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(#545532) Verfasst am: 17.08.2006, 23:46 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | RdC hat folgendes geschrieben: |
Soso, dann sind die KPÖ und die meisten kommunistischen Parteien aber auch Kapitalisten.
Die besitzen nämlich auch einige Grundstücke und kassieren ihre Profite sehr gerne. |
Na ja, Grundstücke zu besitzen und gerne zu kassieren, macht ja noch keinen Kapitalisten aus. Ich werde das Gefühl nicht los, du weißt gar nicht was ein Kapitalist ist. |
Doch ich schrieb ja schon:
"Der Kapitalismus (oder wahlweise Imperialismus) erfüllt im Kommunismus exakt die gleiche Funktion: Er ist bösartig und will die Menschen vom guten Weg abbringen indem er sie verführt."
Man braucht sich nur die Zitate anschauen um zu erkennen wie abgrundtief böse und bösartig Kapitalisten sind:
"Kapitalisten sehen gerne in Armen sündige Menschen, die sich schuldig gemacht haben, weil sie nicht fest genug an den großen Gott Mammon und ihre Chance geglaubt haben."
(Zu beachten: Er schreibt "Kapitalisten" und nicht "Kapitalismus". Es sind also direkt an die Personen gerichtet, die er wohl gerne als Kulaken erschiessen würde)
Gut, es ist schon spät, du bist sowieso nicht an einer ernsthaften Diskussion interessiert (sonst würdest du nicht nur die unbedeutenden Nebensätze zitieren sondern das worum es geht)
Der Kernpunkt nochmal:
Es gibt Probleme, die kann nur der Staat lösen bzw. deren Lösung staatlich wesentlich effizienter ist.
Z.B. Polizei und Infrastruktur (Straßen, Kanal, etc.).
Aber die meisten Probleme können von Privaten besser gelöst werden.
Aber es kann sich auch ändern, z.B. Software: Früher war meiner Meinung nach eine private Lösung besser, seit dem Internet wäre meiner Meinung nach eine staatliche bzw. öffentliche Lösung (also freie Software die staatlich finanziert wird) effizienter und besser. Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen wie Computerspiele, wo die freie Software bisher eher versagt hat.
Im Endeffekt sollte man versuchen offen zu sein und einfach das tun was am besten funktioniert.
(Und WIEDER in fett geschrieben. Warum glaubst du wohl schreibe ich was fett? Weil es unwichtig ist? Denke doch mal darüber nach: Man soll das tun was am besten funktioniert, ohne dogmatische Scheuklappen.)
Gute Nacht, wenn noch irgendwas konstruktives dazu kommt, dann antworte ich morgen ansonsten Ciaou.
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