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Gefahr durch posthumane Intelligenzen!?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#42495) Verfasst am: 20.10.2003, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
Wir haben damals in LISP programmiert, das sich wiederum auf C gründet, das wiederum Prozesseorsprache benutzt, die wiederum auf Boolscher Algebra aufgebaut ist, die eine zweiwertige formale Logik impliziert...

Soweit musst du gar nicht gehen. LISP lehnt sich ja schon selbst an das Lambdakalkül an.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#42496) Verfasst am: 20.10.2003, 20:21    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Notfalls könnte man ja das gesammte Gehirn physikalisch simulieren. Das einzige Problem dabei sind die Quantisierungsfehler. Es ist unwahrscheinlich, dass die ein Problem darstellen, da unserem Gehirn jeden Tag auch so ein paar Millionen Zellen abhanden kommen.
Falls Du mit "Quantisierungsfehlern" quantenmechanische Effekte meinst, so sind auch die bereits widerlegt, obwohl es eine Zeitlang Mode war (Hameroff, Penrose ...) zu behaupten, Bewußtsein habe wesentlich QM-Ursache.

Nein, ich meinte die Umwandlung von Analog auf Digital. Das ist es ja eigentlich was hinter der Argumentation "zweiwertige formale Logiken können nicht Gehirne simulieren" steckt

Penrose ist übrigens leider noch immer in. Er hat sogar ein neues Buch zum Thema geschrieben. Titel ist mir entfallen. Widerlegen musste man ihn aber sowieso nicht, weil seine Theorien aus Wunschdenken gepaart damit, dass er das gödelsche Unvollständigkeitstheorem nicht versteht. Letzteres nehme ich ihm nicht übel, denn ich weiß auch nicht mehr, wie das eigentlich funktioniert. zwinkern

step hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Echten Zufall kann man mit zusätzlichen analogen Zufallsgeneratoren in den Computer bekommen. Einige Prozessoren, z.B. VIA C3 werden schon heute mit so einer Funktionalität ausgeliefert. Für die Cryptographie braucht man möglichst gute Zufallszahlen.
Das kann aber kein "echter" Zufall sein, der ist mE nur mit einem Quantencomputer (in einem Universum Cool ) möglich.

gruß/step

Da komme ich nicht ganz mit. Wieso in einem Universum?

Mit echtem Zufall meine ich Zufallszahlen, die nicht deterministisch errechenbar sind, wenn man den Zustand des Computers kennt. Was du wahrscheinlich meinst ist, dass man ja dann noch immer das ganze Universum physikalisch durchrechnen könnte um die Zufallszahl vorhersehen. Aber ich glaube diese Möglichkeit können wir getrost vernachlässigen Cool

Der VIA C3 verwendet soweit ich weiß sogar Quanteneffekte, um auf die Zufallszahlen zu kommen. Die Strukturen auf den Prozessoren sind schon so klein, dass AFAIK Tunneleffekte schon relevant werden. Unter Linux trägt übrigens auch die Netzwerkkarte, falls vorhanden zum Zufallsgenerator bei /entropy pool). Denn die Laufzeiten in Netzwerken sind auch defacto unvorhersehbar.
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Alzi
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Beitrag(#42497) Verfasst am: 20.10.2003, 20:23    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
... funktioniert auch das menschliche Hirn "2-wertig", denn es hat nichts mit Zufall zu tun.
Als "Determinist" mußtest Du das so schreiben ... zwinkern Du betreibst damit allerdings Metaphysik.
Hmm ... zeig Du doch lieber auf, wo genau das Gehirn etwas mit Zufall zu tun hat.


Schöner Versuch ... zwinkern
Ich schränke unsere Gehirnfunktionen und unsere beobachtbare Welt nicht a priori auf "Determinismus" ein ...

Könnte ich diesbezüglich etwas zeigen, dann wäre Deine Behauptung keine Metaphsik ... Lachen Lachen Lachen


(zumidest in der 2-w. f. Logik *fg*)
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step
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Beitrag(#42498) Verfasst am: 20.10.2003, 20:28    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Was ist "Nicht-Top-down"? zwinkern
Z.B. die Evolution ...

Ich komm da auch nicht mit.
Es erscheint mir mindestens als starker gradueller Unterschied, ob man einem KI-Kandidaten die Fähigkeit zum effizienten Lernen und zur Fortentwicklung zugrundelegt oder ihm nur den Algorhitmus mitgibt, eine begrenzte Zahl von Effekten direkt zu produzieren. Im ersten Fall kann die KI Wissen über die von ihm wahrzunehmende Welt erwerben, das durch das zugrundeliegende Programm nicht mehr hinreichend beschrieben werden kann.

Natürlich nehme ich als Naturalist an, daß die Ebene der Physik letztendlich doch wieder als eine verallgemeinerte Turingmaschine modelliert werden kann. Aber das wäre ein anderer thread.

gruß/step
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step
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Beitrag(#42501) Verfasst am: 20.10.2003, 20:38    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nein, ich meinte die Umwandlung von Analog auf Digital. Das ist es ja eigentlich was hinter der Argumentation "zweiwertige formale Logiken können nicht Gehirne simulieren" steckt
Ok.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Penrose ... weil seine Theorien aus Wunschdenken gepaart damit, dass er das gödelsche Unvollständigkeitstheorem nicht versteht.
Yep.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Mit echtem Zufall meine ich Zufallszahlen, die nicht deterministisch errechenbar sind, wenn man den Zustand des Computers kennt. Was du wahrscheinlich meinst ist, dass man ja dann noch immer das ganze Universum physikalisch durchrechnen könnte um die Zufallszahl vorhersehen.
So isses. Wobei eben auch der Zustand des Computers ausreicht, solange keine Quanteneffekte mitspielen. Allerdings könnte man einen wesentlich größeren Computer benötigen, um das Ergebnis vorauszuberechnen.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Der VIA C3 verwendet soweit ich weiß sogar Quanteneffekte, um auf die Zufallszahlen zu kommen.
Eben, nur so kann es funktionieren.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Unter Linux trägt übrigens auch die Netzwerkkarte, falls vorhanden zum Zufallsgenerator bei /entropy pool). Denn die Laufzeiten in Netzwerken sind auch defacto unvorhersehbar.
Das ähnelt eher chaotischen Effekten wie etwa dem Wetter. Die Unvorhersagbarkeit is hier kein Prinzip (kein echter Zufall), sondern nur die Berechnung und die hinreichend genaue Kenntnis des Ausgangszustands sehr aufwendig.

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Sokrateer
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Beitrag(#42503) Verfasst am: 20.10.2003, 20:45    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

@step
Wenn das Universum deterministisch ist, dann könnte man es mit einem Computer vorausberechnen. Müsste dieser Computer nicht mindestens genauso umfangreich sein, wie das Universum, vor allem um chaotische Prozesse zu berechen?

Ist dass der Fall, dann können wir diese Option ausschließen! So ein Computer könnte sich nur außerhalb unseres sichtbaren Universums befinden. Wenn er aber von uns hermetisch abgeriegelt ist, dann können wir das Ergebnis auch nicht von seinem Bildschirm ablesen.
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Alzi
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Beitrag(#42504) Verfasst am: 20.10.2003, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
Wir haben damals in LISP programmiert, das sich wiederum auf C gründet, das wiederum Prozesseorsprache benutzt, die wiederum auf Boolscher Algebra aufgebaut ist, die eine zweiwertige formale Logik impliziert...

Soweit musst du gar nicht gehen. LISP lehnt sich ja schon selbst an das Lambdakalkül an.


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Sokrateer
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Beitrag(#42507) Verfasst am: 20.10.2003, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ach ja, noch was zum eigentlichen Thema.

Erstens einmal stellt sich die Frage, warum eine KI überhaupt die Weltherrschaft an sich reißen sollte. Resourcen? Wozu, sie lebt ja schließlich in einem Computer. Die Gründe aus denen sich wir Menschen uns gegenseitig die Schädel einschlagen haben auch viel mit Urinstinkten zu tun. Wir dürfen halt keine bösartigen Instinkte in Maschinen einbauen.

Dazu hat sich ja Asimov die Laws of Robotics überlegt. Es gibt auch Foschungen auf dem Gebiet der Ethikprogrammierung, also der Frage, wie man Computern Ethik beibringen kann.
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step
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Beitrag(#42508) Verfasst am: 20.10.2003, 20:59    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@step
Wenn das Universum deterministisch ist, dann könnte man es mit einem Computer vorausberechnen. Müsste dieser Computer nicht mindestens genauso umfangreich sein, wie das Universum, vor allem um chaotische Prozesse zu berechen?

Ist dass der Fall, dann können wir diese Option ausschließen! So ein Computer könnte sich nur außerhalb unseres sichtbaren Universums befinden. Wenn er aber von uns hermetisch abgeriegelt ist, dann können wir das Ergebnis auch nicht von seinem Bildschirm ablesen.
Da gebe ich Dir vollständig recht, wobei es unter der Annahme einer universellen Turingartigkeit der Physik theoretisch sein könnte, daß die Welt sich selbst zu einem Simulator entwickelt, bis sie mit ihrer eigenen Simulation identisch ist (also ein universeller Quantencomputer).

Dies wäre nicht anderes als Tipler's berühmter Omegapunkt.

gruß/step
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Schmerzlos
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Beitrag(#42509) Verfasst am: 20.10.2003, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Quantenphysikalisch gibt es keine Kausalität. Welches Universum ?
zynisches Grinsen
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#42510) Verfasst am: 20.10.2003, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Erstens einmal stellt sich die Frage, warum eine KI überhaupt die Weltherrschaft an sich reißen sollte. Resourcen? Wozu, sie lebt ja schließlich in einem Computer.
Sie ist dennoch substratbasiert, wie wir. Die KI ist nicht die abstrakte Software, sondern die physikalischen Zustände des neuronalen Netzes oder wessen auch immer.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Die Gründe aus denen sich wir Menschen uns gegenseitig die Schädel einschlagen haben auch viel mit Urinstinkten zu tun. Wir dürfen halt keine bösartigen Instinkte in Maschinen einbauen.
Zustimmung. Unsere Substratbasierung ist aus entwicklungsgeschichtlichen Gründen völlig andersartig (Kleinhirn, limbisches System ...).
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es gibt auch Foschungen auf dem Gebiet der Ethikprogrammierung, also der Frage, wie man Computern Ethik beibringen kann.
Hier habe ich bisher leider nur über Vorschläge à la "Schade-nie-dem-Menschen"-Konstante gelesen. Ich denke, Ethik von KI's wird eher ein Sekundärprodukt des spieltheoretischen Wissens einer Gruppe von ihnen, und evtl. anderen Wesen, sein.

Aufgrund der oben festgestellten anderen Substratbasierung könnte diese Ethik auch andere Parameter bevorzugen, insbesondere werden die Grundwerte nicht die genetische Replikation widerspiegeln.

Dies halte ich denn auch für einen grundsätzlich interessanten Punkt. KI-Populationen, die raumzeitlich hinreichend persistent sind, werden Replikationsmechanismen haben, und diese wiederum Träger.

gruß/step
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Critic
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Beitrag(#42520) Verfasst am: 20.10.2003, 22:11    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

(1)
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ein vollständiges System ist nicht widerspruchsfrei, ein widerspruchgsfreies System ist nicht vollständig ... (übrigens hat Gödel diesen Beweis 2-wertig formal geführt - ein Drittes gibt es nicht)


Ohoh - Religion ist "vollständig". Mit den Augen rollen
Hieß es nicht eher, daß es in jedem System Aussagen gibt, die nicht aus diesem System selbst bewiesen werden können?

Außerdem würden wir doch Fuzzy-Logik anwenden, etwa wenn wir auf die Temperatur des Badewassers gucken und sagen, daß wir uns mit Wahrscheinlichkeit 1 bei 35 Grad, mit W'keit 0.5 bei 40 Grad und 0 bei 60 oder 95 Grad ("Kochwäsche") hineinsetzen.

(2) @ "Turingartigkeit des Universums":

"Man kann keine nichttriviale Eigenschaft eines Programms beweisen." (folgt aus dem Satz von Rice) "Man kann nicht einmal entscheiden, ob ein Programm [auf einer bestimmten Eingabe] anhält" (folgt aus der Reduktion von der Diagonalsprache [genauer, deren Komplement] auf das Halteproblem).

Eine Simulation eines Universums muß dann nicht einmal anhalten. Die Menge der Universen, die endlich sind, ist also "rekursiv aufzählbar"...

Wow... Smilie
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Nergal
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Beitrag(#42546) Verfasst am: 21.10.2003, 00:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dies wäre nicht anderes als Tipler's berühmter Omegapunkt.


Bitte Nicht Die Omegapunkttheorie, Gnade!

PS.: Was hälst du von Tiplers verrenkung in "Physik der Unsterblichkeit" bei der MWI, er führt an jene würde so etwas wie Willensfreiheit erst möglich machen.
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Alzi
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Beitrag(#42558) Verfasst am: 21.10.2003, 08:50    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
@step
Wenn das Universum deterministisch ist, dann könnte man es mit einem Computer vorausberechnen. Müsste dieser Computer nicht mindestens genauso umfangreich sein, wie das Universum, vor allem um chaotische Prozesse zu berechen?

Ist dass der Fall, dann können wir diese Option ausschließen! So ein Computer könnte sich nur außerhalb unseres sichtbaren Universums befinden. Wenn er aber von uns hermetisch abgeriegelt ist, dann können wir das Ergebnis auch nicht von seinem Bildschirm ablesen.



Das bekannte Problem des Laplaceschen Dämons.
Es ist noch die Frage, ob ein solcher "Geist" den Umfang des Universums haben müßte.
Befände er sich jedoch jenseits unseres Ereignishorizontes, dann könnte er nicht einmal über den zu berechnenden Abschnitt Daten sammeln.
Er müßte die "innere Uhr" des radioaktiven Zerfalls kennen und Abläufe berechnen können, die mathematisch nicht berechenbar sind.


Befände sich dieser "Geist" innerhalb unseres Ereignishorizontes, so hätte er das Problem des unendlichen Regresses, da er ja selbst ein Teil des zu berechnenden Systems wäre.


Mir ist kein Experiment bekannt, welches das Modell des Determinismus prinzipiell widerlegen könnte, denn man könnte bei ungenügenden Berechnungen immer mit der Selbstbezüglichkeit argumentieren, oder daß die "Gesetze" eben noch nicht ganz bekannt seien, oder daß die Anfangsbedingungen nicht genau zu ermitteln sind ...

Daher gehört die Vorstellung des Determinismus für mich in das Reich des Glaubens, der Metaphysik und der Spekulation.
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Alzi
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Beitrag(#42562) Verfasst am: 21.10.2003, 08:57    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
(1)
Alzi hat folgendes geschrieben:
Ein vollständiges System ist nicht widerspruchsfrei, ein widerspruchgsfreies System ist nicht vollständig ... (übrigens hat Gödel diesen Beweis 2-wertig formal geführt - ein Drittes gibt es nicht)


Ohoh - Religion ist "vollständig". Mit den Augen rollen


Welche? zwinkern

"Vollständig" und daher widersprüchlich, siehe Problem des freien Willens, der Theodizee, usw.


Zitat:
Hieß es nicht eher, daß es in jedem System Aussagen gibt, die nicht aus diesem System selbst bewiesen werden können?


Das nennt man wohl auch Unvollständigkeit ...


Zitat:
Eine Simulation eines Universums muß dann nicht einmal anhalten. Die Menge der Universen, die endlich sind, ist also "rekursiv aufzählbar"...

Wow... Smilie


Muß ja nicht ...
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Alzi
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Beitrag(#42563) Verfasst am: 21.10.2003, 08:59    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Dies wäre nicht anderes als Tipler's berühmter Omegapunkt.


Wir sind doch schon längst in Tiplers Omegapunkt, warum merkt das denn keiner? Lachen
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step
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Beitrag(#42567) Verfasst am: 21.10.2003, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
PS.: Was hälst du von Tiplers verrenkung in "Physik der Unsterblichkeit" bei der MWI, er führt an jene würde so etwas wie Willensfreiheit erst möglich machen.
Gar nichts, so ein Unsinn. Überhaupt finde ich das Buch sch...., bis auf die (theoretisch richtige) Idee mit dem Omegapunkt.
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Beitrag(#42571) Verfasst am: 21.10.2003, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

@Alzi: Das nimmt langsam schmerzlose Züge an mit Deiner Argumentation.

Begründet man, daß ein bestimmtes Modell mE die Beobachtungen gut beschreibt, sagst Du "Das kann nicht bewiesen werden, also ist es reine Metaphysik"

Fordert man dagegen Belege für Alternativen, schreibst Du "netter Versuch ..."

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Alzi
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Beitrag(#42602) Verfasst am: 21.10.2003, 11:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@Alzi: Das nimmt langsam schmerzlose Züge an mit Deiner Argumentation.


Nicht wirklich ... zwinkern

Zitat:
Begründet man, daß ein bestimmtes Modell mE die Beobachtungen gut beschreibt, sagst Du "Das kann nicht bewiesen werden, also ist es reine Metaphysik"

Fordert man dagegen Belege für Alternativen, schreibst Du "netter Versuch ..."


Ich wende nur die Modelle der Wissenschaftstheorie (konsequent (?)) an.
Die Behauptung, (alle) Vorgänge wären determiniert, ist durch kein Experiment widerlegbar (siehe oben und Subquanten) - daher auch kein wissenschaftliches Modell, sondern Metaphysik.

Die Natur metaphysischer Modelle ist, daß sie durch kein Experiment widerlegt werden können.
Wenn man jetzt fordert, das Modell des Determinismus experimentell zu widerlegen, kann das also nicht funktionieren ...


Die (Be)Gründung eines (Gehirn)Modells auf Beobachtungen ist jedoch völlig legitim. Und wenn dieses Modell auf andere deterministische Modelle fußt, dann ist das auch in Ordnung.


Allerdings ist mir nicht ganz klar, was genau die Annahme eines Determinismus für sich allein "beschreiben" könnte ...
Wir benutzen deterministische Modelle, mit denen man Beobachtungen und Experimente mehr oder weniger gut beschreiben kann, das läßt jedoch keinerlei relevante Rückschlüsse über die Determiniertheit dieser beobachteten Verhältnisse selbst zu.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt: in einem (endlich) abgegrenzten Zahlenbereich kann man (unendlich?) viele Regeln finden, welche die Stellen, an denen man Primzahlen findet, exakt beschreiben können, ohne daß dieses Vorkommen "regelhaft" wäre.

Man kann also für alles Regeln (Modelle) konstruieren, das sagt aber nichts über eine mögliche Regelhaftigkeit aus.
Genau so verhält es sich mit der Determinierung: nur weil deterministische Modelle in der Lage sind, einige Beobachtungen und Experimente annähernd zu beschreiben, sagt das noch nichts über eine mögliche Determiniertheit aus.

Ich behaupte ja nicht, daß Gehirn und Universum nicht determiniert sein könnten, denn das wäre in meinen Augen eine metaphysische Aussage, die man natürlich tätigen kann.
Aber es ist ein Glaube und es kann nicht schaden, wenn man sich dessen bewußt ist.
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Beitrag(#42785) Verfasst am: 21.10.2003, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe leider noch immer nicht ein, wo ich metaphysische Annahmen mache. Wenn ich sage "ich bin Determinist", so soll das bedeuten: Nach den besten derzeit erhältlichen physikalischen Weltmodellen ist die Welt - bleiben wir für einen Moment bei der klassischen - am besten durch das Modell der Raumzeit zu beschreiben, also einen 4-dimensionalen (!) Raum, in dem Teilchen verschiedene Wechselwirkungen aufeinander ausüben. Das beste physikalische Modell ist also eines, das die menschliche Betrachtungsweise der teilweisen prinzipiellen Unbestimmtheit der Zukunft auf deren teilweise Nichtkenntnis entmystifiziert. Determinismus ist also (zumindest in diesem klassischen Definitionsbereich) keine Zusatzannahme, sondern bedeutet gerade die Nichtnotwendigkeit von Zusatzannahmen wie Zufall oder ähnlichem.

Etwas schwieriger wird es in der Quantenwelt, denn lange Zeit dachten viele, hier sei tatsächlich "echter" Zufall am Werke. Wenn jemand nun ein Modell vorschlägt, das ohne diesen Zufall auskommt (z.B. die MWI), so ist das natürlich nur dann von wissennschaftlichem Wert, wenn es mehr erklärt (voraussagt) als die Annahme eines echten Zufalls. Dies ist bei der MWI nicht leicht, aber ich denke, es geht doch:

So kann eine bestimmte Sorte Quantencomputer eine bestimmte Sorte von Aufgabe nur dann in nichtexponentieller Zeit berechnen, wenn eine genau definierbare Zahl von "Rechnungen" parallel durchgeführt und die Ergebnisse überlagert werden. Die Tatsache, daß diese Pfade (wenn auch für uns derweilen nicht beobachtbar) alle durchlaufen werden müssen, nenne ich Nachbaruniversen. Wenn unsere Sicht einens einzelnen Universums korrekt wäre und die QM auf echtem Zufall beruhen würde, dürfte das Verfahren gar nicht funktionieren.

Es ist also nicht metaphysischer Glaube, sondern ein Modell, das mit anderen um die beste Voraussagekraft konkurriert - auch wenn ich zugebe, daß diese Konkurrenz noch nicht eindeutig entschieden ist.

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Beitrag(#42793) Verfasst am: 21.10.2003, 20:45    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:

Befände er sich jedoch jenseits unseres Ereignishorizontes, dann könnte er nicht einmal über den zu berechnenden Abschnitt Daten sammeln.

Wieso? Wer sagt denn, dass er unser Universum modifizieren muss, um es messen zu können? Da der Computer sich ausserhalb unseres sichtbaren Univerums befindet, müssen unsere physikalischen Gesetze nicht auf ihn zutreffen. Information dürfen aber trotzdem nur in diese eine Richtung übertragen werden.
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Beitrag(#42898) Verfasst am: 22.10.2003, 02:42    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:

Befände er sich jedoch jenseits unseres Ereignishorizontes, dann könnte er nicht einmal über den zu berechnenden Abschnitt Daten sammeln.

Wieso? Wer sagt denn, dass er unser Universum modifizieren muss, um es messen zu können? Da der Computer sich ausserhalb unseres sichtbaren Univerums befindet, müssen unsere physikalischen Gesetze nicht auf ihn zutreffen. Information dürfen aber trotzdem nur in diese eine Richtung übertragen werden.



Also gut - bleiben wir locker und fallen auf die Knie vor der großen Göttin ...

<center></center>

... sicher ist sicher!
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Beitrag(#42899) Verfasst am: 22.10.2003, 02:50    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich sehe leider noch immer nicht ein, wo ich metaphysische Annahmen mache. Wenn ich sage "ich bin Determinist", so soll das bedeuten: Nach den besten derzeit erhältlichen physikalischen Weltmodellen ...



Du erklärtest die Funktionsweise des menschlichen Gehirn als determiniert - einmal abgesehen von der anderen sehr gewagten Behauptung:

step hat folgendes geschrieben:
Wenn man so argumentiert, funktioniert auch das menschliche Hirn "2-wertig", denn es hat nichts mit Zufall zu tun.


und das ist nach meinem Begreifen Metaphysik in Reinkultur.
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Beitrag(#42924) Verfasst am: 22.10.2003, 10:00    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
... einmal abgesehen von der anderen sehr gewagten Behauptung:
step hat folgendes geschrieben:
Wenn man so argumentiert, funktioniert auch das menschliche Hirn "2-wertig", denn es hat nichts mit Zufall zu tun.
und das ist nach meinem Begreifen Metaphysik in Reinkultur.
Nee. Ich rede hier nicht über Dinge an sich oder sowas. Nach dem (allerdings beschränkten) derzeitigen Wissen (beten Modellen) über das Gehirn spielt dort echter Zufall (unabhängig davon, ob es den überhaupt gibt) keine wesentliche Rolle.

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Beitrag(#42983) Verfasst am: 22.10.2003, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
PS.: Was hälst du von Tiplers verrenkung in "Physik der Unsterblichkeit" bei der MWI, er führt an jene würde so etwas wie Willensfreiheit erst möglich machen.
Gar nichts, so ein Unsinn. Überhaupt finde ich das Buch sch...., bis auf die (theoretisch richtige) Idee mit dem Omegapunkt.


So schlecht ist das Buch garnicht, es hat mir gestern mal wieder gegen meine Philosophielehrerin geholfen. Die ist lehr- aber nicht lernfähig. Cool


Zuletzt bearbeitet von narziss am 22.10.2003, 13:09, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#42984) Verfasst am: 22.10.2003, 13:08    Titel: Re: Gefahr durch Posthumane Inteligenzen!? Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:

Also gut - bleiben wir locker und fallen auf die Knie vor der großen Göttin ...

<center></center>

... sicher ist sicher!

Lachen Weißt du eigentlich, was das Fischsymbol symbolisiert hat?

Davon mal abgesehen habe Ich hier ja nicht behauptet, dass besagter Computer existiert. Es ist nur ein Gedankenexperiment. Selbst wenn das Univesum deterministisch wäre, könnten wir diese Eigenschaft trotzdem nicht ausnutzen.
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Schmerzlos
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Beitrag(#43097) Verfasst am: 22.10.2003, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Die Aussage ALLES sei determinsitisch ist zudem überaus
paradox. Lachen Wenn Alles deterministisch ist...dann ist nichts
mehr deterministisch...schließlich gibts keinen Vergleich mehr.
(Sprachspielerei der Logik)

Das ist nur sehr menschl. Kategorie...
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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#43140) Verfasst am: 22.10.2003, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sokrateer,

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ach ja, noch was zum eigentlichen Thema.

Erstens einmal stellt sich die Frage, warum eine KI überhaupt die Weltherrschaft an sich reißen sollte. Resourcen? Wozu, sie lebt ja schließlich in einem Computer. Die Gründe aus denen sich wir Menschen uns gegenseitig die Schädel einschlagen haben auch viel mit Urinstinkten zu tun. Wir dürfen halt keine bösartigen Instinkte in Maschinen einbauen.



Welche Intelligenz duldet schon eine andere Intelligenz, die den eigenen 'Hauptsicherungskasten' kontrolliert?

:gassho
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Geh' weiter
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#43142) Verfasst am: 22.10.2003, 18:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Hallo Sokrateer,

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ach ja, noch was zum eigentlichen Thema.

Erstens einmal stellt sich die Frage, warum eine KI überhaupt die Weltherrschaft an sich reißen sollte. Resourcen? Wozu, sie lebt ja schließlich in einem Computer. Die Gründe aus denen sich wir Menschen uns gegenseitig die Schädel einschlagen haben auch viel mit Urinstinkten zu tun. Wir dürfen halt keine bösartigen Instinkte in Maschinen einbauen.



Welche Intelligenz duldet schon eine andere Intelligenz, die den eigenen 'Hauptsicherungskasten' kontrolliert?

:gassho


Man darf das ganze ja nicht als Versklavung ansehen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#43154) Verfasst am: 22.10.2003, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tso Wang hat folgendes geschrieben:
Welche Intelligenz duldet schon eine andere Intelligenz, die den eigenen 'Hauptsicherungskasten' kontrolliert?

Muss eine Intelligenz Selbsterhaltungstrieb und Angst vor dem Tod haben? Viele Menschen haben das nicht!
Die Ressourcen, die eine KI braucht sind wahrscheinlich vernachlässigbar.
Eine weitere Frage ist, ob sich KIs vermehren wollen. Dann wird's natürlich mit den Resourcen knapp. Da eine KI aber aus Software ist, braucht sie sich ja gar nicht zu vermehren. Sie kann sich ja beliebig umbauen und anpassen.
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