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Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#572923) Verfasst am: 26.09.2006, 18:54    Titel: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

Ähnliches habe ich ja bereits zur Todesstrafe gefragt, also wie Argumentiert man richtig ohne Last darauf zu legen was wäre wenn man oder der weltanschauliche Gegner selbst von derartigem betroffen wäre.

Interessant dazu ist die teils heute noch bestehende Forderung div. Rechtsradikaler und verwandter Bewegungen es sei besser geistige Behinderte Menschen zu töten um Kosten zu senken und um deren "Leid" zu beenden.

Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#572928) Verfasst am: 26.09.2006, 19:00    Titel: Re: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?


Ich würde der dummen Hackfresse sagen, dass er doch mal in eine Behinderteneinrichtung gehen soll. Da könne er dann sehen, wieviel Spass Behinderte am Leben haben...
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#572930) Verfasst am: 26.09.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?


Wenn ich die dickere Waffe habe: "Ich bin dagegen."

Abgesehen davon ist jede Weltanschauung die einen absoluten moralischen/rechtlichen Wahrheitsanspruch transportiert (und für den fanatischen Nationalisten ist sein Standpunkt ja die "Wahrheit" schlechthin)) immer automatisch falsch. Warum habe ich an anderer Stelle schon oft genug erläutert.
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"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".


Zuletzt bearbeitet von Johnnyboy am 26.09.2006, 19:07, insgesamt 3-mal bearbeitet
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beachbernie
male Person of Age and without Color



Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#572932) Verfasst am: 26.09.2006, 19:04    Titel: Re: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ähnliches habe ich ja bereits zur Todesstrafe gefragt, also wie Argumentiert man richtig ohne Last darauf zu legen was wäre wenn man oder der weltanschauliche Gegner selbst von derartigem betroffen wäre.

Interessant dazu ist die teils heute noch bestehende Forderung div. Rechtsradikaler und verwandter Bewegungen es sei besser geistige Behinderte Menschen zu töten um Kosten zu senken und um deren "Leid" zu beenden.

Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?



Absolut nix dagegen! Fangen wir doch am Besten gleich bei denen an, die unter der Geistestruebung Patridiotismus leiden..... zynisches Grinsen

Gruss, Bernie
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Xamanoth
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#572933) Verfasst am: 26.09.2006, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

1. Das zumindest ene hypothetische Möglichkeit für jeden Bürger besteht, in den Status eines
Behinderten zu gelangen, und die Angst, die dann vor diesen Maßnahmen verbudnen wäre, die
Kosten nicht aufwiegt.

2. Das nach meiner Wertun (eine letztbegründung gibt es dafür nicht) - das Leiden und fürchten der Behidnerten schwerer wiegt als die Kosten.

3. Das dies emeinem Verständnis von Menschenwürde entspricht - da auch dies ohne Letztbegründung auskommen muss, stehen zumindest in diesem Punkt rein raitonal betrachtet, die Ansichten gleichsam gegenüber.

Ich denke ich würde das tatsächlich ruhig und sachich so vortragen.Dadurch, dass man auf so jemanden nur mit Beleidigungen oder Vorwürfen reagiert, erreicht man nichts.
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weyoun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#572934) Verfasst am: 26.09.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Interessant dazu ist die teils heute noch bestehende Forderung div. Rechtsradikaler und verwandter Bewegungen es sei besser geistige Behinderte Menschen zu töten um Kosten zu senken und um deren "Leid" zu beenden.

Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?


warum sollte ein Mensch der Trisomie 21 hat leiden? meist sind das glückliche menschen.
ausserdem jemand der so unverhohlen utillitaristsch argumentiert hat anderes verdient als gegenargumente. bestenfalls nichtachtung.

man kann nur kritisieren was der kritik würdig ist. ein nazi ist allenfalls würdig der millitanten aufklärung oder bomber harris anheimzufallen. alles andere ist zeit erschwendung. und im gegensatz zum trisomie21 menschen der in seiner teilweisen hilflosigkeit menschen braucht die ihn gelegentlich anleiten und helfen,
hat ein nazi sich in vollem bewusstsein und mit allen möglichkeiten zur selbstreflexion sich dazu entschieden ein arschloch zu sein. dieses bewusste entscheiden sollte gebührend gewürdigt werden
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gutes buch:
michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#572935) Verfasst am: 26.09.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Ich denke ich würde das tatsächlich ruhig und sachich so vortragen.Dadurch, dass man auf so jemanden nur mit Beleidigungen oder Vorwürfen reagiert, erreicht man nichts.


Ich würde der dummen Hackfresse ja nicht sagen, dass sie eine ist. zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#572939) Verfasst am: 26.09.2006, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:

ausserdem jemand der so unverhohlen utillitaristsch argumentiert hat anderes verdient als gegenargumente. bestenfalls nichtachtung.

Wieso das denn? Ulitlitarismus schätzte ich auch sehr hoch - und meine Gegenargumente sind auch utilitaristisch.


Zitat:

man kann nur kritisieren was der kritik würdig ist. ein nazi ist allenfalls würdig der millitanten aufklärung oder bomber harris anheimzufallen. alles andere ist zeit erschwendung.

Jede Meinung ist der Kritik würdig - sei sie auch noch so inhuman und irrational. Gerade dann fällt die Kritik doch leicht. Man überzeugt ja auch nciht ihn, sondern Mithörer, die Öffentlichkeit...


Zitat:
und im gegensatz zum trisomie21 menschen der in seiner teilweisen hilflosigkeit menschen braucht die ihn gelegentlich anleiten und helfen,
hat ein nazi sich in vollem bewusstsein und mit allen möglichkeiten zur selbstreflexion sich dazu entschieden ein arschloch zu sein. dieses bewusste entscheiden sollte gebührend gewürdigt werden

War in dem Absatz ein Argument versteckt, dass ich übersehen habe?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#572940) Verfasst am: 26.09.2006, 19:14    Titel: Re: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?


Ich würde der dummen Hackfresse sagen, dass er doch mal in eine Behinderteneinrichtung gehen soll. Da könne er dann sehen, wieviel Spass Behinderte am Leben haben...


Da wird der widersprechen, Antagonis!

Auf den Treffen national Gestoerter, die er so besucht, den sogenannten "Kameradschaftsabenden", trifft er bloss geistig Behinderte, die gar nicht wissen, was Spass ist... Cool

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#572943) Verfasst am: 26.09.2006, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
War in dem Absatz ein Argument versteckt, dass ich übersehen habe?


Aber sicher, Xamanoth!

Jemand der an Trisonomie21 leidet, der kann nix fuer seine Behinderung, die ist angeboren. Jemand der an Patridiotismus leidet, der hat sich selbst fuer ein Leben in geistiger Umnachtung entschieden... Cool

Gruss, Bernie
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#572953) Verfasst am: 26.09.2006, 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, also ist der Nazi schlecht erreichbar für derartige Argumente!?

Kann man überhaupt gegen Ideen wie zB "Der Starke soll über den Schwachen herrschen!" argumentativ viel ausrichten?

Ist der Ansatz Menschenwürde nicht schlechter als der Ansatz Kooperation anstatt Kampf?

Vermutlich würde das dann aber wieder mit "Kooperation unter unserer Führung" abgewandelt werden.

Wie begründe ich die Notwendigkeit der Menschenwürde in solchen Diskussionen?

Wie ich bereits sagte: ohne der Möglichkeit jemals selbst in diese Lage zu kommen wo ich unter diese Gesetze fallen würde.

(Ich habe das mal so angelegt wie die Sache mit der einen Politikertussi die forderte von allen Männern Speichelproben zu nehmen da ja alle potenzielle Vergewaltiger sind, dh sie kommt als Frau nie in diese Verlegenheit)
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Tapuak
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.02.2006
Beiträge: 1264

Beitrag(#572975) Verfasst am: 26.09.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hm, also ist der Nazi schlecht erreichbar für derartige Argumente!?

Vermutlich sind die meisten Nazis überhaupt nicht erreichbar für Argumente, da ihr Standpunkt ja gewöhnlich auf Affekten - und nicht auf der Abwägung von Argumenten - basiert. Er wird höchstens nachträglich in Pseudoargumente verpackt, damit es so aussieht, als sei es eine rational eingenommene Position.

Zitat:
Wie begründe ich die Notwendigkeit der Menschenwürde in solchen Diskussionen?

Ein freundlicher Theologe wird dir da sicher gerne weiterhelfen.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#573076) Verfasst am: 27.09.2006, 00:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ne, wieso?

Bitte wieso soll man Würde nur mit Gott begründen können?

Dann spiel ich mal den Advocatus Diaboli (selbiger möge mir verzeihen Smilie ):

Wieso ist nun ein Humanist der Meinung einen schwer geistig Behinderten dürfe man nicht einschläfern, dieser kostet mehr als er bringt und wie soll die Menschenwürde nun begründet werden?

Kommt, da wird euch doch wohl was einfallen!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#573101) Verfasst am: 27.09.2006, 02:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:


Kann man überhaupt gegen Ideen wie zB "Der Starke soll über den Schwachen herrschen!" argumentativ viel ausrichten?



Klar doch, nergal!

Einfach mit dem Knueppel eine ueberziehen, dann hat man den Leerkopp mit seinen eigenen "Argumenten" "ueberzeugt"! Cool

Diese Methode hat sogar beim seligen Adolf dem Braunen funktioniert. Als der Iwan kurz davor war die Tuer zu seinem Fuehrerbunker einzutreten, fiel's dem Guten auf einmal wie Schuppen aus den Haaren, dass das mit seiner Rassentheorie so eigentlich gar nicht stimmen kann, sondern dass eigentlich das deutsche Volk das Minderwertige ist, weil sich der Iwan als staerker erwiesen hat und der Starke ja schliesslich den Schwachen beherrschen soll. Der mit so gewichtigen "Argumenten" wie Stalinorgeln und T34-Tanks "ueberzeugte" groesste Rassenwissenschaftler aller Zeiten sprach in seinen letzten Wochen gerne davon, dass das deutsche Volk nicht wert waere weiterzuleben und beruecksichtigte diese spaete Erkenntnis auch in seinen letzten Befehlen als Oberbefehlshaber der deutschen Wehrmacht, Cool

Am Ende ging er dann mit gutem Beispiel voran und entsorgte seine lebensunwerte Existenz gleich selber. Das kann man dann ja auch allen Berufs- und anderen Stolzdeutschen zur Nachahmung anempfehlen, dem guten Beispiel ihres Fuehrers zu folgen... zynisches Grinsen

Gruss, Bernie
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#573105) Verfasst am: 27.09.2006, 02:26    Titel: Antworten mit Zitat

Er hat aber seinen Standpunkt nicht aufgegeben sondern nur festgestellt das er nicht der Starke ist.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#573107) Verfasst am: 27.09.2006, 02:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Er hat aber seinen Standpunkt nicht aufgegeben sondern nur festgestellt das er nicht der Starke ist.


Wenn er bei seinem Standpunkt bleibt, herrscht Du über ihn. Wenn er Deine Herrschaft nicht akzeptiert, heisst das, dass er nicht mehr der Meinung ist "Der Starke soll über den Schwachen herrschen!"
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#573111) Verfasst am: 27.09.2006, 02:49    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist doch so: Dienen ist einfacher als herrschen, also hat der Dienende mehr Energien für alles Andere übrig und ist daher der Stärkere. Also herrscht in Wirklichkeit der Schwächere über den Stärkeren.

Zitat:
q.e.d., biatch
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#573113) Verfasst am: 27.09.2006, 02:51    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Er hat aber seinen Standpunkt nicht aufgegeben sondern nur festgestellt das er nicht der Starke ist.


Na und? Solange ihm klar ist, wer Chef im Ring ist, kann er jeden Standpunkt einnehmen, den er will. Wir sind doch schliesslich tolerante Gutmenschen! Oder etwa nicht? zwinkern

Gruss, Bernie
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#573115) Verfasst am: 27.09.2006, 02:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn er bei seinem Standpunkt bleibt, herrscht Du über ihn. Wenn er Deine Herrschaft nicht akzeptiert, heisst das, dass er nicht mehr der Meinung ist "Der Starke soll über den Schwachen herrschen!"


Na er hat sich doch umgebracht um der Herrschaft des Starken zu entgehen, eine angemessen erscheinende Alternative Mit den Augen rollen
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#573116) Verfasst am: 27.09.2006, 03:00    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

Na er hat sich doch umgebracht


Also hat er verloren. Er hat aufgegeben.
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menteur
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Anmeldungsdatum: 11.07.2006
Beiträge: 888

Beitrag(#573120) Verfasst am: 27.09.2006, 03:15    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Wieso ist nun ein Humanist der Meinung einen schwer geistig Behinderten dürfe man nicht einschläfern, dieser kostet mehr als er bringt und wie soll die Menschenwürde nun begründet werden?


Unter keinen Umständen dürfen (geistig) Behinderte getötet werden. Denkt doch nur an die Arbeitsplätze, die dann flöten gehn. Das Pflegepersonal (Wohnbereich, Krankenbereich, Kindergarten-, Schul- und Beschäftigungsbereich, Küchenpersonal), das Betreuungspersonal (Sonderschullehrer, Heilpädagogen, Beschäftigungstherapeuten, Werkstattangestellte), die Physiotherapeuten, die Psychologen, die Orthopäden ... und nicht zuletzt alle anderen, die auch für diese Menschen arbeiten und produzieren (Reinigungsfirmen, Lebensmittelindustrie, Kleidungshersteller, Elektronische Gerätehersteller, Automobilhersteller und Werkstätten für die Sonderausrüstungen der Autos) und und und ... Wahrscheinlich habe ich nur die Hälfte aufgeführt, weil ich gar keine Ahnung habe, wer und was da noch alles beteiligt ist.

Was meint ihr, wie groß der Schaden wäre, würden die "Kunden" plötzlich verschwinden. Nicht auszudenken, das wäre doch eine Katastrophe. Dann hätten wir noch mehr Arbeitslose! Was ist dann mit deren Menschenwürde, wenn sie zu Hause rumsitzen müssen? Mal von der Menschenwürde der Behinderten abgesehen, die ja auch "Arbeitgeber" sind.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#573124) Verfasst am: 27.09.2006, 03:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:

Wieso ist nun ein Humanist der Meinung einen schwer geistig Behinderten dürfe man nicht einschläfern, dieser kostet mehr als er bringt und wie soll die Menschenwürde nun begründet werden?


Aus humanistischer Sicht frage ich: Warum soll der Behinderte mehr kosten als er bringt? Stellt mich der behinderte Mensch nicht vor Fragen, die ich ohne ihn nicht hätte? Und sind diese Fragen wertlos?

Man kann das auch ganz kalt und wissenschaftlich sehen: Über Menschen mit Behinderungen erfahren wir sehr viel darüber, wie wir als Menschen insgesamt funktionieren.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#573190) Verfasst am: 27.09.2006, 11:00    Titel: Re: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ähnliches habe ich ja bereits zur Todesstrafe gefragt, also wie Argumentiert man richtig ohne Last darauf zu legen was wäre wenn man oder der weltanschauliche Gegner selbst von derartigem betroffen wäre.

Interessant dazu ist die teils heute noch bestehende Forderung div. Rechtsradikaler und verwandter Bewegungen es sei besser geistige Behinderte Menschen zu töten um Kosten zu senken und um deren "Leid" zu beenden.

Wie antwortet ihr bei so etwas, was führt ihr zuerst als Gegenargument an?


Ich würde sie zum hospitieren an eine Förderschule für Menschen mit geistiger Behinderung schicken. Danach würde ich sie zwingen sich 2 Wochen in einen Rollstuhl zu setzen und einmal zu versuchen, das Leben im Rollstuhl zu simulieren.
Ich denke nach einer Weile sollte dann auch der dümmste Vollschmock gerafft haben, daß Menschen nicht behindert sind, sondern behindert werden (können).
Diejenigen die dagegen immun sind, würde ich in die Psychiatrie einsperren wollen.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#573191) Verfasst am: 27.09.2006, 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt keine "rein utilitaristische" Argumentation oder Ethik, daher ist es Unsinn, diese zu verteufeln oder dem Nazi vorzuwerfen.

Jeder, der utilitaristisch argumentiert, verfolgt letztlich Ziele, und er richtet seine Werte und Entscheidungen an diesen Zielen aus. Utilitaristisch ist demnach nicht das Ziel, sondern der Prozess des Abwägens. (Meiner Meinung nach tut das auch jeder, der behauptet, nicht utilitaristisch zu argumentieren, entweder weil er lügt, oder weil er die Motive seiner Ethik nicht ausreichend reflektiert hat.)

Der Humanist verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für alle Menschen.

Der Nazi verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für mich / für alle Deutschen / für alle Arier / für alle Starken / whatever.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#573667) Verfasst am: 27.09.2006, 22:35    Titel: Re: Argumentieren gegen Positionen der Nazis ua Antworten mit Zitat

Hallo Konstrukt,

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:

Ich würde sie zum hospitieren an eine Förderschule für Menschen mit geistiger Behinderung schicken. Danach würde ich sie zwingen sich 2 Wochen in einen Rollstuhl zu setzen und einmal zu versuchen, das Leben im Rollstuhl zu simulieren.
Ich denke nach einer Weile sollte dann auch der dümmste Vollschmock gerafft haben, daß Menschen nicht behindert sind, sondern behindert werden (können).
Diejenigen die dagegen immun sind, würde ich in die Psychiatrie einsperren wollen.



Deinem zweiten Vorschlag wuerde ich vorbehaltlos zustimmen, den ersten kategorisch ablehnen. Solches Gesocks darf man keinem behinderten Menschen zumuten!

Gruss, Bernie
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#573933) Verfasst am: 28.09.2006, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe schon mal gedacht, ob man eines der KZs reaktivieren und die Skinheads da reinstecken sollte mit dem Hinweis: "So wollt ihr es doch haben!" Und dann in die Gaskammer Niespulver reinblasen...
Bevor ihr mich haut: Das ist natürlich nicht ernst gemeint.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#574027) Verfasst am: 28.09.2006, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja, dann dort die Haare lang wachsen lassen oder Perrückenzwang einführen.
Die Wachmannschaften sollten hauptsächlich aus gaaanz tuckigen Schwulen bestehen (Das rosa Korps) und zu mittag gibts nur koscheres Essen Gröhl...
























Oh ist das tief... aber lustig!
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#574344) Verfasst am: 29.09.2006, 01:04    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Der Humanist verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für alle Menschen.

Der Nazi verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für mich / für alle Deutschen / für alle Arier / für alle Starken / whatever.

Der Nazi verfolgt das Ziel sicher nicht mehr für sich, wenn er selbst Betroffenener wird.
Der Nazi verfolgt das Ziel sicher nicht für alle Deutschen und Arier, siehe die Behinderten aus dieser Gruppe.

Der Nazi verfolgt mit der Eugenik (im Sinne eines unwerten Leben) das Ziel der unbedingten aktiven Übertragung des darwinistischen Prinzips der natürlichen Selektion auf die Gesellschaft innerhalb einer totalitären Ideologie, die dem abstrakten VOLK (nicht dem menschlichen Individuum an sich) einer bestimmten RASSE (der Rassebegriff ist wissenschaftlich ohnehin für den Menschen nicht halt- und begründbar), alles an Werten unterordnet. Bez. der "Rasse" erweiterte die Naziideologie ihr pseudowissenschaftliches Konstrukt aus Sozialdarwinismus, Utilitarismus irrational auch auf willkürlich genetische Merkmale, Stammbaum oder Religionszugehörigkeit. Dabei entscheidet nicht mehr die Natur selbst über Auslese, sondern aktiv-utilitaristisch der "Rassekundler" aus der Biologie, der Volkswirtschaftler, der Mediziner, SS-Schergen und sogar Forscher, die in dem "unwerten" Leben gar noch Experimentiermaterial für Versuche sehen, die dem abstrakten Begriff VOLK und RASSE dienen. Darüber hinaus wurde dann aus dem Konstrukt die Berechtigung für Massenmord und Raubmord an ethnischen Minderheiten und weiterhin Vernichtungskrieg und Schatzbranden gegen nichtarische Menschen anderer Nationen abgeleitet.

Jeder Nazi würde bei klarem Verstand heute nicht verwinden, daß am Ende des Krieges seine Vorgänger als Verlierer ihrer eigenen Ideologie dastanden und darin Hoffnung schöpften konnten, daß ihre Feinde weniger inhuman als sie selbst waren. Ein kurzer Blick auf die Führungsriege des NS würde ihm auch verraten, daß die Personen die die Ideologie benutzten und von ihr profitierten, alles andere waren als das Idealbild, dem sie entgegenstrebten. Lauter hässliche, fette, verkrüppelte, geisteskranke, drogenabhänige Gnome waren sie, die sich innerhalb der wahnsinnigen Ideologie des NS als Herrenmenschen sehen durften, indem sie das was sie selbst waren, auf andere projizierten. Die Nazis von heute gehen lieber den Weg der Geschichstklitterung, der selektiven Wahrnehmung und der einseitigen Glorifizierung, damit ihre Ideologie weiterhin widerspruchsfrei bleibt. Das scheint in deren Hirnen wirklich gut zu klappen (wie auch bei ihren Vordenkern vor 70-130 Jahren).
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Ermanameraz
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Anmeldungsdatum: 07.05.2006
Beiträge: 3932

Beitrag(#574373) Verfasst am: 29.09.2006, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Diese Leute sind Argumenten nicht zugänglich. Am besten verdrischt man sei einfach, das verstehen sie.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#574444) Verfasst am: 29.09.2006, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Der Humanist verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für alle Menschen.
Der Nazi verfolgt das Ziel: bestmögliches Leben für mich / für alle Deutschen / für alle Arier / für alle Starken / whatever.
hainer hat folgendes geschrieben:
Der Nazi verfolgt das Ziel sicher nicht mehr für sich, wenn er selbst Betroffenener wird. Der Nazi verfolgt das Ziel sicher nicht für alle Deutschen und Arier, siehe die Behinderten aus dieser Gruppe.

Ich sehe keinen Widerspruch, meine Schrägstriche sollten als "oder" verstanden werden. Im Wesentlichen wollte ich nur aufzeigen, dass eine utilitaristische Begründung von Ethik an sich nichts Verwerfliches ist, sondern vielmehr das (häufig unausgesprochene und/oder unreflektierte) Ziel dahinter.

Ob die Ziele des typischen Nazis die von Dir geschilderten sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich traue vielen auch zu, die Argumente rein bedarfslogisch zu übernehmen, solange sie sich mit dein eigenen Interessen und dumpfen Vorurteilen decken.
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