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Die Politik ist wieder religiös geworden

 
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#581171) Verfasst am: 10.10.2006, 18:16    Titel: Die Politik ist wieder religiös geworden Antworten mit Zitat

Sent interessanter Artikel von Bassam Tibi zum Thema Islam in Europa:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1239058
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#581578) Verfasst am: 11.10.2006, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte hier ergänzen, dass es einen weiteren Faktor gibt, der das problem relevant macht: Der Konflikt geht einher mit der behauptung eines Islam-Christentum-Dualismus mit eben nur diesen beiden Optionen - ein womöglich fataler Fehlschluss.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#581583) Verfasst am: 11.10.2006, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema Aufklärung und eine allgemeine Kritik an Religion fehlt mir in diesem Artikel. Er läuft darauf hinaus Religion, egal wie fanatisch oder falsch, hinzunehmen, ja sich ihr gar im Dialog zuzuwenden. Es sollte aber m.E. weniger um religiösen Dialog gehen als vielmehr darum Religionen in ihrer Daseinsberechtigung, vor dem Hintergrund ständiger Konflikte, in Frage zu stellen.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#581635) Verfasst am: 11.10.2006, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Der Author möchte gerne unterscheiden zwischen Islam und Islamismus, als den politischen Islam. Aber er sollte besser wissen, dass der Islam als Gottesglaube bereits schon zu Lebzeiten des einzigen 'Propheten Allahs' gestorben ist, und das zu dem Zeitpunkt, als 'der Prophet' in einer Sure die bei den damaligen Polytheisten seiner Umgebung verehrten "alten" Gottheiten als erhaben und als Fürsprecher anerkannte (aus Opportunismus) - und später dann seine 'Offenbarung' als einen Fehler, vom Satan eingeflüstert, markierte und die Verse umgestaltete. Übrig blieb folglich also nur der Islam als religiöse Ideologie.
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Scharif ibn Nur ibn Aiman
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Anmeldungsdatum: 03.10.2006
Beiträge: 616

Beitrag(#581641) Verfasst am: 11.10.2006, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

reign hat folgendes geschrieben:
Der Author möchte gerne unterscheiden zwischen Islam und Islamismus, als den politischen Islam.


Was auch richtig ist.

reign hat folgendes geschrieben:
Aber er sollte besser wissen, dass der Islam als Gottesglaube


Gottesglaube?

Meinst du nun, dass der Islam keine Religion ist?

reign hat folgendes geschrieben:
dass der Islam als Gottesglaube bereits schon zu Lebzeiten des einzigen 'Propheten Allahs' gestorben ist, und das zu dem Zeitpunkt, als 'der Prophet' in einer Sure die bei den damaligen Polytheisten seiner Umgebung verehrten "alten" Gottheiten als erhaben und als Fürsprecher anerkannte (aus Opportunismus) - und später dann seine 'Offenbarung' als einen Fehler, vom Satan eingeflüstert, markierte und die Verse umgestaltete.


Dies wird jedoch von den Muslimen abgelehnt!

http://www.geocities.com/Paris/5276/mohammed.htm hat folgendes geschrieben:
Mohammeds Anhängerschaft war zunächst nur gering, da die Mehrheit der Bevölkerung Mekkas seine Lehre ablehnte, die angeblich die Religion der Vorväter untergrub. Hierauf bezieht sich eine der umstrittenen Episoden, die so genannten „Satanischen Verse" (dieser Begriff ist allerdings in den meisten der überlieferten Schriften nicht enthalten, sondern wurde von neuzeitlichen Gelehrten geprägt), die von vielen Muslimen als Fälschung abgelehnt werden. Darin wird erzählt, dass Mohammed in seiner Verzweiflung darüber, dass die Bewohner Mekkas sich nicht zu seiner Lehre bekehren ließen, den Einflüsterungen des Satans erlegen sei und bestimmte Verse, die nicht der Wahrheit entsprachen, als göttliche Offenbarung verkündet habe.


Es gibt auch im Christentum die neutestamentliche Apokryphen und einige davon zeigen ein ganz anderes Bild des Jesu, nämlich das er homosexuell sei oder sogar ein Schwindler! Ist das Christentum dadurch auch kein Gottesglauben?

reign hat folgendes geschrieben:
Übrig blieb folglich also nur der Islam als religiöse Ideologie.


Irgendwie kann ich deine Wortspielerei nicht nachvollziehen, da Religion eine religiöse Ideologie ist, wodurch der Islam nun doch eine Religion ist.
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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#581644) Verfasst am: 11.10.2006, 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Scharif ibn Nur ibn Aiman hat folgendes geschrieben:

Dies wird jedoch von den Muslimen abgelehnt!
Freilich wird das abgelehnt, entzieht es doch dem Islam die Grundlage, nämlich 'Allah' als den einzigen 'Gott' und rendert Mohammads Prophetenschaft obsolet.. Jedoch ist dieser Umstand nur ein Puzzlestück und es gibt noch etliche Puzzlestücke, die, wenn zusammengetan Mohammad als einen Scharlatan zeichnen. Zeugnis von diesen Versen - und zwar schlüssiges - ist in der Überlieferung von Tabari, die erste und also glaubswürdigste (Überlieferung).

Zitat:

Irgendwie kann ich deine Wortspielerei nicht nachvollziehen, da Religion eine religiöse Ideologie ist, wodurch der Islam nun doch eine Religion ist.
Ich habe mich der Worte des Authors jenes Artikels bedient, der den Islamismus als 'religiöse Ideologie' bezeichnet. Meinetwegen also politischer Islam.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#581723) Verfasst am: 11.10.2006, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Der Autor heißt Bassam-Tibi und der hat schon mal bessere und klarere Artikel geschrieben.
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#581746) Verfasst am: 11.10.2006, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, daß Tibbi die Problemlage recht treffend analysiert.
Allerdings halte ich seine Schlußfolgerung, Europa würde langfristig islamisiert, so es nicht den Weg der Integration beschreiten würde, für falsch.
Soweit würden es die aufgeklärten Europäer niemals kommen lassen.
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