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korf registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.08.2005 Beiträge: 358
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(#460679) Verfasst am: 27.04.2006, 01:05 Titel: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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SPON hat folgendes geschrieben: | Die neue Regelung sieht demnach vor, dass Väter oder Mütter, die für die Erziehung ihres Kindes ein ganzes Jahr lang im Beruf pausieren, 67 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens erhalten - höchstens aber 1800 Euro im Monat. Die Leistung solle sich um zwei auf 14 Monate verlängern, wenn auch der andere Elternteil pausiert.
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Wer kein Erwerbseinkommen hat wie Arbeitslose oder Hausfrauen, solle für das Neugeborene ein pauschales Elterngeld von 300 Euro im Monat erhalten |
Was kann das arme Kind dafür daß die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt gerade keine Stelle hatte? Es ist doch ohnehin benachteiligt, da nach dem ersten Jahr mit mickerigen 300 € Elterngeld kein Einkommen der Mutter zur Verfügung steht. Hatte die Mutter dagegen einen Job, gibts nicht nur bis 1800€, sondern anschließend wieder das bisherige Einkommen.
Ist das gerecht?
Könnt Ihr mir diese Logik erklären?
Und muss man die Männer zur Erziehung zwingen? Wenn die Frau nun grosse Lust hat sich um das Kind zu kümmern, der Mann aber gerade nicht, so mag man zwar darüber allgemein die Nase rümpfen, aber respektieren sollte man das trotzdem. Oder die Situation, wenn der Vater gerade eine befristete Stelle hat, die um Erziehungszeiten nicht verlängert wird.... bums, schon wird es nichts mit den zusätzlichen Monaten Elterngeld.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#460692) Verfasst am: 27.04.2006, 03:44 Titel: |
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korf hat folgendes geschrieben: |
Was kann das arme Kind dafür daß die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt gerade keine Stelle hatte? Es ist doch ohnehin benachteiligt, da nach dem ersten Jahr mit mickerigen 300 € Elterngeld kein Einkommen der Mutter zur Verfügung steht. Hatte die Mutter dagegen einen Job, gibts nicht nur bis 1800€, sondern anschließend wieder das bisherige Einkommen.
Ist das gerecht?
Könnt Ihr mir diese Logik erklären?
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Der Grund liegt doch auf der Hand. Arbeit muß mehr Einkommen bringen als der Bezug von Sozialleistungen. Es gibt da ein Abstandsgebot. Ansonsten würde sich kein Billigjob richtig lohnen.
Für junge Frauen aus bildungsfernen Schichten, die keinen Ausbildungsplatz und keine berufliche Perspektive haben, will man die Option Mutter nicht noch attraktiver machen, als es jetzt schon ist.
Problematisch dabei ist, dass viele Menschen, die nach längerem Arbeitsleben unverschuldet Arbeitslos geworden sind, auch davon betroffen sind.
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lu.gal Adios
Anmeldungsdatum: 09.03.2006 Beiträge: 900
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(#460694) Verfasst am: 27.04.2006, 04:39 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Ansonsten würde sich kein Billigjob richtig lohnen. |
Wenn ich Dich richtig verstehe, plädierst Du für die Verelendung weiter Bevölkerungsteile, damit sich ein Billigjob für die "richtig lohnt"?
Möchtest Du gerne mal in diese Situation kommen, wenn Du einen Vollzeitjob hast, aber vom Lohn nicht leben kannst, sondern weiterhin auf ergänzende Sozialhilfe angewiesen bist?
Willst Du gerne in dem Bewußtsein leben, daß Du selbst als hart Arbeitender in dieser Gesellschaft nur ein nutzloser Parasit bist, der die "edlen und wertvollen" Bevölkerungsteile mit seiner Anwesenheit belastet und belästigt ?
Zitat: | Für junge Frauen aus bildungsfernen Schichten, die keinen Ausbildungsplatz und keine berufliche Perspektive haben, will man die Option Mutter nicht noch attraktiver machen, als es jetzt schon ist. |
Es erscheint mir wesentlich sinnvoller, die "bildungsfernen Schichten" durch ein größeres Engagement in der Bildungspolitik zu verringern, als sie durch finanzielle Diskriminierung zum Aussterben zu bewegen.
Zitat: | Problematisch dabei ist, dass viele Menschen, die nach längerem Arbeitsleben unverschuldet Arbeitslos geworden sind, auch davon betroffen sind. |
Das heißt also, wenn arbeitslose Jugendliche, die nie eine Chance auf Ausbildung und geregeltes Berufsleben hatten, davon betroffen werden, ist dies in deinen Augen "unproblematisch"?
Deine Ausführungen lassen darauf schließen, daß man sich nach deiner Ansicht das Recht auf Existenz erst mit einem "längeren Arbeitsleben" verdienen muß?!
Und was hat dein Begriff einer "Schuld" in bezug auf Arbeitslosigkeit zu bedeuten? In wieweit unterteilst Du Schuld und Unschuld, und, wichtiger noch, was sollte deiner Meinung nach mit den "Schuldigen" passieren?
}.-]
_________________ Eines noch, Heike, meine süße Prinzessin:
Paßt es Dir wirklich, das kleine Krönchen des Admin, oder ist selbst dein klotziger Kopf zu klein, um es tragen zu können?
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460702) Verfasst am: 27.04.2006, 07:36 Titel: Re: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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korf hat folgendes geschrieben: | SPON hat folgendes geschrieben: | Die neue Regelung sieht demnach vor, dass Väter oder Mütter, die für die Erziehung ihres Kindes ein ganzes Jahr lang im Beruf pausieren, 67 Prozent ihres letzten Nettoeinkommens erhalten - höchstens aber 1800 Euro im Monat. Die Leistung solle sich um zwei auf 14 Monate verlängern, wenn auch der andere Elternteil pausiert.
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Wer kein Erwerbseinkommen hat wie Arbeitslose oder Hausfrauen, solle für das Neugeborene ein pauschales Elterngeld von 300 Euro im Monat erhalten |
Was kann das arme Kind dafür daß die Mutter zum Zeitpunkt der Geburt gerade keine Stelle hatte? Es ist doch ohnehin benachteiligt, da nach dem ersten Jahr mit mickerigen 300 € Elterngeld kein Einkommen der Mutter zur Verfügung steht. Hatte die Mutter dagegen einen Job, gibts nicht nur bis 1800€, sondern anschließend wieder das bisherige Einkommen.
Ist das gerecht?
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Du kannst aber nicht zwischen 300 und 1800 (wobei diese maximale Förderung nicht wirklich viele bekommen) vergleichen. Die Rechnung ist etwas schief.
Bei den vorher Berufstätigen fällt jedes eigene Einkommen weg.
AGII-Empfänger erhalten zu den 300 Euro Elterngeld das eigene - nun durch das Kind erhöhte - AGII-Geld weiter + die Finanzierung der Wohnung, wobei ihnen ja mit Kind eine größere zusteht.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460705) Verfasst am: 27.04.2006, 07:55 Titel: Re: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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Bleibt denn das Kindergeld jetzt auch weiterhin bestehen, oder wird es komplett durch Elterngeld abgelöst?
Und wie ist es, wenn beide Elternteile in die Elternzeit gehen wollen,
bekommen dann beide das Elterngeld, oder muss auf ein Einkommen komplett verzichtet werden.
Die Elternzeit ist ja aufteilbar für beide Eltern, dann müssten doch auch beide Anspruch auf Elterngeld haben.
Wie lange geht die Elternzeit eigentlich? 2 Jahre, oder? Warum dann nicht auch Elterngeld für 2 Jahre?
Kapier ich nicht. Dann lebt man also 1 Jahr von Luft und Liebe, wenn man die Elternzeit voll nutzen will.
Zuletzt bearbeitet von Baldur am 27.04.2006, 07:58, insgesamt einmal bearbeitet |
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460706) Verfasst am: 27.04.2006, 07:58 Titel: Re: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Bleibt denn das Kindergeld jetzt auch weiterhin bestehen, oder wird es komplett durch Elterngeld abgelöst? Und wie ist es, wenn beide Elternteile in die Elternzeit gehen wollen, bekommen dann beide das Elterngeld, oder muss auf ein Einkommen komplett verzichtet werden.
Die Elternzeit ist ja aufteilbar für beide Eltern, dann müssten doch auch beide Anspruch auf Elterngeld haben.
Wie lange geht die Elternzeit eigentlich? Auch 2 Jahre, oder? |
Wenn ich das richtig verstanden habe, max. 14 Monate. Und es können beide Elternteile Elterngeld erhalten, aber natürlich abwechselnd. Es müssen ja nicht beide für die Erziehung zu Hause bleiben.
Zuletzt bearbeitet von Heike J am 27.04.2006, 08:02, insgesamt einmal bearbeitet |
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460707) Verfasst am: 27.04.2006, 08:00 Titel: Re: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich das richtig verstanden habe, max. 14 Monate. Und es können beide Elternteile Elterngeld erhalten, aber natürlich abwechselnd. Es müssen ja nicht beide für die Erziehung zu Hause bleiben. |
Im ersten Lebensjahr wollen meine Freundin und ich das aber gerne. Dann wollen wir wenigstens das erste halbe Jahr gemeinsam mit dem Kind verbringen. Schließlich ist das die wichtigste Zeit. Wenn die Erste Zeit nur für die Mutter und die Ausbildung ihrer Bindung zum Kind in Frage kommt und ich dann der liebe Onkel, der zufällig mit im Hause wohnt (um es überspitzt auszudrücken) bin, fühle ich mich als Mann und Vater dirkriminiert.
Warum sollte es nur abwechselnd gehen?
Dann nehme ich das Erste halbe jahr, und meine Frau das zweite. Müsste dann doch auch gehen.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460708) Verfasst am: 27.04.2006, 08:05 Titel: Re: Elterngeld: 300,- für Arbeitslose, bis 1800,- für Verdiener |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: |
Wenn ich das richtig verstanden habe, max. 14 Monate. Und es können beide Elternteile Elterngeld erhalten, aber natürlich abwechselnd. Es müssen ja nicht beide für die Erziehung zu Hause bleiben. |
Im ersten Lebensjahr wollen meine Freundin und ich das aber gerne. Dann wollen wir wenigstens das erste halbe Jahr gemeinsam mit dem Kind verbringen. Schließlich ist das die wichtigste Zeit. |
Wenn ihr meint, beide kein Geld mehr verdienen zu wollen, muss halt einer kündigen (nur einer hat gleichzeitig Anspruch auf Erziehungszeit), und dann müsst ihr von einem Elterngeld leben.
Zitat: | Wenn die Erste Zeit nur für die Mutter und die Ausbildung ihrer Bindung zum Kind in Frage kommt und ich dann der liebe Onkel, der zufällig mit im Hause wohnt (um es überspitzt auszudrücken) bin, fühle ich mich als Mann und Vater dirkriminiert. |
Du kannst nach dem 3-monatigen Mutterschutz durchaus die erste Zeit mit dem Kind verbringen - statt der Mutter.
Zitat: |
Warum sollte es nur abwechselnd gehen? |
Wie gesagt, ihr könnt auch zusammen, könnt aber nicht von anderen verlangen, dass sie euch diesen Luxus bezahlen.
Zitat: | Dann nehme ich das Erste halbe jahr, und meine Frau das zweite. Müsste dann doch auch gehen.  |
Sicher.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460714) Verfasst am: 27.04.2006, 08:27 Titel: |
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Die Elternzeit würde doch dadurch nicht verlängert. Es spielt doch keine Rolle, ob die Mutter 12 Monate und danach der Vater 2 Monate Erziehungszeit nimmt, oder beide gleichzeitig 7 Monate. Danach würden wir beide unsere Arbeit wieder aufnehmen (auch wenn sie evtl. nur ein paar Stunden macht - ne halbe Stelle oder so).
Das Elterngeld und die Elternzeit sind doch gerade dafür da, dass man (auch der Vater) die erste Zeit mit dem kind verbringen kann und nicht, um sich nen schönen Urlaub zu gönnen.
Was spräche denn dagegen? Es käme sowohl zeitlich, als auch was das finanzielle betrifft aufs gleiche heraus. Nur dass wir beide schon eher wieder in Arbeit wären.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460715) Verfasst am: 27.04.2006, 08:33 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Die Elternzeit würde doch dadurch nicht verlängert. Es spielt doch keine Rolle, ob die Mutter 12 Monate und danach der Vater 2 Monate Erziehungszeit nimmt, oder beide gleichzeitig 7 Monate. Danach würden wir beide unsere Arbeit wieder aufnehmen (auch wenn sie evtl. nur ein paar Stunden macht - ne halbe Stelle oder so). |
Dann müsste der Staat wiederum andere bezahlen, die das Kind nach den 7 Monaten betreuen. Es ist für die Betreuung nun mal nur einer notwendig. Und sooo wichtig ist das erste halbe Jahr, dass die Babys zum größten Teil verschlafen, nun auch nicht für die Beziehung.
Die spätere Zeit ist bei weiterem nicht unwichtiger.
Zitat: | Das Elterngeld und die Elternzeit sind doch gerade dafür da, dass man (auch der Vater) die erste Zeit mit dem kind verbringen kann und nicht, um sich nen schönen Urlaub zu gönnen. |
Die erste Zeit hört aber nun mal nicht mit einem halben Jahr auf.
Zitat: | Was spräche denn dagegen? Es käme sowohl zeitlich, als auch was das finanzielle betrifft aufs gleiche heraus. Nur dass wir beide schon eher wieder in Arbeit wären. |
Es spräche dagegen, dass die Eltern eben nicht ein ganzes Jahr mindestens einer Zeit hätte. Und wie gesagt: Eine Betreuung muss dann trotzdem finanziert werden.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460719) Verfasst am: 27.04.2006, 08:53 Titel: |
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1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. Außerdem werden Betreuungsangebote bisher nicht vom Staat finanziert.
2. Die Elternzeit dauert ja mW 3 Jahre. Es blieben also noch 2 Jahre für meine Frau, dann allerdings unbezahlt.
3. Längere Zeiten wären mir natürlich auch lieber, sind aber selbstverständlich nicht realisierbar, sehe ich auch.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460722) Verfasst am: 27.04.2006, 09:12 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: |
Und sooo wichtig ist das erste halbe Jahr, dass die Babys zum größten Teil verschlafen, nun auch nicht für die Beziehung.
Die spätere Zeit ist bei weiterem nicht unwichtiger.
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Auch wahr.
Naja, wir müssen dann nochmal überdenken, wie wir das handhaben werden...
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Freya Wotans Sekretärin :-D
Anmeldungsdatum: 25.04.2006 Beiträge: 75
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(#460759) Verfasst am: 27.04.2006, 10:37 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | 1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. |
Wenn die Eltern aus zerrütteten Familien kommen, zu denen kein Kontakt mehr besteht, oder wenn sie Waisen sind, dann schließt sich diese Möglichkeit schon aus.
Sollte dann noch der Fall eintreten, daß der/die jenige Alleinerziehend ist, dann könnte die Situation mitunter doch sehr problematisch werden.
Die große heile Familie, im letzten Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit, sollte in dieser Zeit nicht mehr als Grundvoraussetzung angenommen werden.
_________________ Alle Menschen werden als Unikat geboren.
Aber die meisten sterben als Kopie...
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#460789) Verfasst am: 27.04.2006, 11:31 Titel: |
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Da das erste Jahr sicherlich das wichtigste ist, wurde mit dem Elterngeld schonmal ein großer Fortschritt erreicht. Und zwar auch insofern, dass tendenziell intelligentere Schichten keine so große finanzielle Abschreckung mehr haben, sich fortzupflanzen. Intelligenz ist nämlich in hohem Maße erblich, da hilft's auch nix, die bildungsfernen Schichten vermehrt an Wissen heranzuführen, wenngleich das natürlich dennoch wünschenswert wäre.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460809) Verfasst am: 27.04.2006, 12:07 Titel: |
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Freya hat folgendes geschrieben: | venicius hat folgendes geschrieben: | 1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. |
Wenn die Eltern aus zerrütteten Familien kommen, zu denen kein Kontakt mehr besteht, oder wenn sie Waisen sind, dann schließt sich diese Möglichkeit schon aus.
Sollte dann noch der Fall eintreten, daß der/die jenige Alleinerziehend ist, dann könnte die Situation mitunter doch sehr problematisch werden.
Die große heile Familie, im letzten Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit, sollte in dieser Zeit nicht mehr als Grundvoraussetzung angenommen werden. |
Achso, weil andere Menschen nicht so sehr auf Ausgleich, sondern auf kompromisslose Konfrontation aus sind und in zerrütteten Familienverhältnissen leben, sollen Menschen die aus einer einigermaßen heilen Familie kommen bestraft werden. Verstehe.
Die Logik allerdings, verstehe ich nicht. Aber wer fragt mich schon ?!
Gibt es denn jemanden unter euch, der Kinder hat, oder nachwuchs erwartet bzw. plant?
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460817) Verfasst am: 27.04.2006, 12:15 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Da das erste Jahr sicherlich das wichtigste ist, wurde mit dem Elterngeld schonmal ein großer Fortschritt erreicht. Und zwar auch insofern, dass tendenziell intelligentere Schichten keine so große finanzielle Abschreckung mehr haben, sich fortzupflanzen. Intelligenz ist nämlich in hohem Maße erblich, da hilft's auch nix, die bildungsfernen Schichten vermehrt an Wissen heranzuführen, wenngleich das natürlich dennoch wünschenswert wäre. |
Obwohl ich ein reichhaltiges Vorkommen an Intelligenz habe, halte ich Intelligenz dennoch nicht für erblich, sondern erlernt.
1. Intelligenz ist das, was ein Intelligenz-Test misst (allgemein gültige Definition in der Psychologie) und damit erweiterbar und trainierbar.
2. Intelligenz ist die Möglichkeit Strategien zur Problemlösung zu entwickeln und damit erfahrungs und lernbedingt. - Worauf mE die Anwesenheit und Förderung beider Elternteile einen erheblichen Einfluss haben.
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#460859) Verfasst am: 27.04.2006, 13:26 Titel: |
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Tja da bist Du wohl in eine ideologische Falle getappt. Es ist schon lange bekannt, dass Intelligenz in einem höheren Maße genetisch bedingt ist, als viele andere menschliche Eigenschaften.
Zitat: | In der Intelligenzforschung spielt u.a. die Frage der Erblichkeit der Intelligenz eine prominente Rolle. Erblichkeitsstudien wie z.B. Zwillingsstudien berichten von Erblichkeitskoeffizienten der allgemeinen Intelligenz in Höhe von ca. 0,7. Ein solcher Wert besagt nur, daß ca. 70% der Unterschiede in der allgemeinen Intelligenz zwischen Menschen auf genetische Unterschiede zwischen diesen Menschen zurückführbar sind. Er besagt keineswegs, daß bei einer Person mit einem IQ von 100 Punkten 70 Punkte vererbt und 30 Punkte erlernt sind, oder gar, daß Intelligenz nicht durch Umweltereignisse beeinflußbar und deshalb nicht förderbar ist. Einige Intelligenzmodelle nehmen eine solche Beeinflußbarkeit der Intelligenz durch die Umwelt (Lernerfahrungen, Schulunterricht, Berufsausbildung) sogar explizit an, wie z.B. das Intelligenzmodell von Cattell. Erblichkeitskoeffizienten geben auch keine absolute Gewißheit darüber, wie hoch die Erblichkeit von Intelligenz tatsächlich ist, da ein Wert von 0,7 aufgrund großer Schwierigkeiten, die Erblichkeit zu bestimmen, nur ein Anhaltspunkt sein kann, auch wenn inzwischen eine Reihe von Untersuchungen vorliegen, die eine Erblichkeit in dieser Höhe belegen. Diese Untersuchungen bestätigen allerdings die Auffassung, daß Intelligenz in gewissem Ausmaß erblich bedingt ist und auch, daß das Ausmaß nicht vernachlässigbar ist.
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Weitere ideologische Dogmen, die man, will man politisch korrekt sein, nicht anzweifen darf:
- Schwule sind nur aufgrund ihrer Gene schwul
- Schwarze schneiden nur aufgrund schlechterer Milieubedingungen schlechter bei Intelligenztests ab
- die Erziehung hat kaum Einfluss auf die seelische Gesundheit eines Menschen (ich habe sogar mal wörtlich die Aussage einer Psychologiechoriphäe gelesen, dass sie keinen Einfluss haben kann, weil das schädlich für die Emanzipation wäre...)
PS: nach Deiner Definition könnte auch ein Schimpanse mit entsprechendem Training bei einem Intelligenztest richtig dufte abschneiden
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#460879) Verfasst am: 27.04.2006, 13:45 Titel: |
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Noch ein schöner Text:
Zitat: | Es war einmal und ist erst ein Vierteljahrhundert her, daß sich die Menschen leichter als heute in die Guten, die Fortschrittlichen, und die Bösen, die Reaktionäre, scheiden ließen. Ein Lackmustest dafür war eine Frage, die eigentlich gar keine ideologische sein sollte, sondern eine empirische: Meinst du, daß das, was die Intelligenztests messen, der IQ also, erblich ist? Wer ja antwortete, konnte nur ein Reaktionär sein, ein übler Biologist, gar ein Faschist. Die wenigen Professoren, die damals laut ja sagten und dies Ja mit empirischem Material untermauerten, wurden geschmäht, bedroht, geächtet. Wenn es ein Tabu gab: Dies war eins.
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Freya Wotans Sekretärin :-D
Anmeldungsdatum: 25.04.2006 Beiträge: 75
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(#460893) Verfasst am: 27.04.2006, 13:57 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: |
Achso, weil andere Menschen nicht so sehr auf Ausgleich, sondern auf kompromisslose Konfrontation aus sind und in zerrütteten Familienverhältnissen leben, sollen Menschen die aus einer einigermaßen heilen Familie kommen bestraft werden. Verstehe. |
Habe ich das gesagt?
ERSTENS sind zerrüttete Familien nicht immer auf "kompromißlose Konfrontation" zurückzuführen.
(z. B. schon mal was von mißhandelten Kindern gehört, die ihre Kinder nicht ihren Eltern geben würden?)
Und ZWEITENS ist es nun einmal so, daß Leute, die einfach keine zur Kinderaufsicht geeigenten Verwandten haben, vor einer schwierigeren Aufgabe stehen als jene, die auf Oma, Tante etc. zurückgreifen können.
Bestraft soll hier niemand werden, aber vielleicht nach Kräften in einer schweren Situation unterstützt.
Zu deiner Frage: In nächster Zeit plane ich keinen Nachwuchs.
_________________ Alle Menschen werden als Unikat geboren.
Aber die meisten sterben als Kopie...
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460900) Verfasst am: 27.04.2006, 14:05 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Tja da bist Du wohl in eine ideologische Falle getappt. Es ist schon lange bekannt, dass Intelligenz in einem höheren Maße genetisch bedingt ist, als viele andere menschliche Eigenschaften. |
Blödsinn. Woher stammt denn das Zitat. Ich vermute es gründit ausschließlich auf stat. Untersuchungen, weniger Langzeitstudien und wiederholten Versuchen mit Pre- und Nachtests.
Sind denn all meine Psychologie-Professoren auch diesem Trugschluss erlegen?!
Malone hat folgendes geschrieben: | Weitere ideologische Dogmen, die man, will man politisch korrekt sein, nicht anzweifen darf:
- Schwule sind nur aufgrund ihrer Gene schwul | Blödsinn. Erzeihung Erfahrung und entwicklungstrends spielen dabei eine außerordentliche rolle.
Malone hat folgendes geschrieben: | - Schwarze schneiden nur aufgrund schlechterer Milieubedingungen schlechter bei Intelligenztests ab | Du schreibst es doch selbst und wiederlegst deine obige Aussage: Milieubedingungen sind verantwortlich für schlechteres Abschneiden, nicht der Erbfaktor.
Malone hat folgendes geschrieben: | - die Erziehung hat kaum Einfluss auf die seelische Gesundheit eines Menschen (ich habe sogar mal wörtlich die Aussage einer Psychologiechoriphäe gelesen, dass sie keinen Einfluss haben kann, weil das schädlich für die Emanzipation wäre...) | Blödsinn. Sie haben natürlich einen enormen Einfluss. Wie erklärt sich denn, dass Kinder, die ohne jeglichen sozialen Kontakt und Zuwendung elendig krepieren?! Warum gibt es überhaupt so etwas wie sichere , unsichere Bindung und abhängige, ungebunde Kinder?! Bullshit, was du schreibst.
Malone hat folgendes geschrieben: | PS: nach Deiner Definition könnte auch ein Schimpanse mit entsprechendem Training bei einem Intelligenztest richtig dufte abschneiden  |
Ja, kann er. Jedenfalls besser, als ohne vorheriges Training. Die biologischen GRUNDLAGEN müssen natürlich angelegt sein. Es gibt übrigens spezielle Intelligenztests für Chimpansen. Ebenso muss es auch verschiedene Tests für unterschiedliche Kulturen und Begabungen geben und es gibt sie.
Es gibt versuche von allgemeinverständlichen Tests, zB rein mathematische. Aber was, wenn die Testperson noch nie etwas von Mathematik gehört hat? IQ=-5 ?!
Das "Bestehen" eines IQ-Tests lässt sich ebenso trainieren, wie bei jedem herkömmlichen Test auch.
Basta.
Tut mir leid, wenn ich so drastisch schreibe. Aber was du da schreibst ist schlicht und einfach Quatsch. Und dieses Thema interessiert mich im Besinderen. Aber wir können gerne weiter diskutieren...
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460903) Verfasst am: 27.04.2006, 14:08 Titel: |
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@Freya
Gibt es für derlei Situationen nicht andere Korrektive?
Warum sollte man denn Menschen, die dieses Problem nicht haben grundlos eine solche Hürde in den Weg stellen? Gib mir doch mal ein vernünftiges Argument. Was kann ich dafür, wenn andere Eltern ihre Kinder missbrauchen, und was hat das ganze damit zu tun?
Wenn ich meine Frau bei der Kinderaufsicht unterstützen will, warum will man es mir verwehren? Warum soll denn immer nur die Frau die Kinder betreuen? Was soll der Scheiß.
Im übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass es so ist, iwe ihr es euch vorstellt, sondern das Erziehungsgeld wird mit Sicherheit aufteilbar auf Eltern und Monate sein. 100% sicher.
Im anderen Falle werden meine Kinder wohl hungern müssen. Oder meine frau und ich.
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Freya Wotans Sekretärin :-D
Anmeldungsdatum: 25.04.2006 Beiträge: 75
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(#460906) Verfasst am: 27.04.2006, 14:11 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | @Freya
Gibt es für derlei Situationen nicht andere Korrektive?
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Mir sind keine bekannt.
Aber ich bin für Vorschläge offen.
_________________ Alle Menschen werden als Unikat geboren.
Aber die meisten sterben als Kopie...
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#460911) Verfasst am: 27.04.2006, 14:15 Titel: |
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Warum sollte denn ein Teil des Erziehungsgeldes nicht für Kinderbetreuung aufgewendet werden kiönnen?
Warum sollte das Problem nach 1 Jahr verschwunden sein - eher als nach 1/2 Jahr.
Wie erklärt sich dann der 3-Jährig Erziehungsurlaub, währenddessen man unkündbar ist und der für beide Elternteile gleichermaßen gilt.
Warum sollte hier ausgerechnet bei der finanziellen Unterstützung ein Unterschied gemacht werden.
Nur, weil Männer idR LEIDER IMMERNOCH mehr verdienen?!
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#460931) Verfasst am: 27.04.2006, 14:27 Titel: |
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Zitat: | Bullshit, was du schreibst.
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Ja, natürlich. Aber lies nochmal, unter welches Vorzeichen ich diese unteren drei Thesen gestellt habe:
Zitat: | Weitere ideologische Dogmen, die man, will man politisch korrekt sein, nicht anzweifen darf: |
Zitat: | Blödsinn. Woher stammt denn das Zitat. Ich vermute es gründit ausschließlich auf stat. Untersuchungen, weniger Langzeitstudien und wiederholten Versuchen mit Pre- und Nachtests. Sind denn all meine Psychologie-Professoren auch diesem Trugschluss erlegen?! |
Psychologie ist ein hochgradig dogmenverseuchtes Studienfach, ich würde sagen sie steht der Theologie kaum in etwas nach
Zitat: | Die biologischen GRUNDLAGEN müssen natürlich angelegt sein. |
Eben, und biologische Grundlagen sind ja per definitionem erblich
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460992) Verfasst am: 27.04.2006, 15:18 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | 1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. Außerdem werden Betreuungsangebote bisher nicht vom Staat finanziert. |
Aber sicher werden Kitas zum Großteil vom Staat finanziert. Und die Tagesmutter kannst du von der Steuer absetzen, wird also auch gefördert.
Zitat: | 2. Die Elternzeit dauert ja mW 3 Jahre. Es blieben also noch 2 Jahre für meine Frau, dann allerdings unbezahlt. |
Oben schriebst du, dass ihr beide dann wieder arbeiten wollt.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#460997) Verfasst am: 27.04.2006, 15:21 Titel: |
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Freya hat folgendes geschrieben: | venicius hat folgendes geschrieben: | 1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. |
Wenn die Eltern aus zerrütteten Familien kommen, zu denen kein Kontakt mehr besteht, oder wenn sie Waisen sind, dann schließt sich diese Möglichkeit schon aus.
Sollte dann noch der Fall eintreten, daß der/die jenige Alleinerziehend ist, dann könnte die Situation mitunter doch sehr problematisch werden.
Die große heile Familie, im letzten Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit, sollte in dieser Zeit nicht mehr als Grundvoraussetzung angenommen werden. |
Großeltern in der jetztigen Zeit sind oft entweder so jung, dass sie selbst noch arbeiten; so fit, dass sie viel unterwegs sind und nicht unbedingt täglich babysitten wollen; oder so alt oder krank, dass sie sich mit eder Betreuung eines Kleinkindes überfordert fühlen.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#461033) Verfasst am: 27.04.2006, 16:05 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: |
Weitere ideologische Dogmen, [...] |
OK, sorry. Hab´s kapiert.
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Baldur auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 05.10.2005 Beiträge: 8326
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(#461037) Verfasst am: 27.04.2006, 16:10 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | venicius hat folgendes geschrieben: |
2. Die Elternzeit dauert ja mW 3 Jahre. Es blieben also noch 2 Jahre für meine Frau, dann allerdings unbezahlt. |
Oben schriebst du, dass ihr beide dann wieder arbeiten wollt. |
Eben. Es machte für den Staat keinen Unterschied, ob wir das Elterngeld gleichzeitig oder nacheinander in Anspruch nehemen.
Die Betreuung für das 2. Halbe Jahr, was ja so problematisch zu sein scheint wäre durch zB Großeltern, oder in anderen Fällen KiTas/Tagesmütter gesichert. Daher vermute ich, dass das Gesetz hier auch keine Schranke bzgl. der Aufteilung des Elterngeldes gesetzt hat.
Wie sollte man sich denn einerseits darüber aufregen, dass Väter wegen 2 Pflichtmonaten bevormundet würden, gleichzeitig aber beiden Eltern vorschreiben wie und wann sie zu Arbeiten und wann die Unterstützung des Staates in Anspruch zu nehmen haben.
Ich vermute, mann kann sich das Elterngeld und die Elternzeit aufteilen wie man will, sofern die Zeit des Mutterschutzes gewahrt bleibt.
Zuletzt bearbeitet von Baldur am 01.05.2006, 01:45, insgesamt einmal bearbeitet |
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#461303) Verfasst am: 27.04.2006, 22:49 Titel: |
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Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | Freya hat folgendes geschrieben: | venicius hat folgendes geschrieben: | 1. Es gibt auch noch Großeltern und andere Verwandte. |
Wenn die Eltern aus zerrütteten Familien kommen, zu denen kein Kontakt mehr besteht, oder wenn sie Waisen sind, dann schließt sich diese Möglichkeit schon aus.
Sollte dann noch der Fall eintreten, daß der/die jenige Alleinerziehend ist, dann könnte die Situation mitunter doch sehr problematisch werden.
Die große heile Familie, im letzten Jahrhundert eine Selbstverständlichkeit, sollte in dieser Zeit nicht mehr als Grundvoraussetzung angenommen werden. |
Großeltern in der jetztigen Zeit sind oft entweder so jung, dass sie selbst noch arbeiten; so fit, dass sie viel unterwegs sind und nicht unbedingt täglich babysitten wollen; oder so alt oder krank, dass sie sich mit eder Betreuung eines Kleinkindes überfordert fühlen. |
Oder sie wohnen ganz simpel und einfach nicht nah genug. Kommt zunehmend häufiger vor, da man ja mittlerweile schon als 16jähriger die halbe Bundesrepublik durchqueren muss, wenn man überhaupt erstmal einen Ausbildungsplatz bekommen will.
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Heike J registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26284
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(#461349) Verfasst am: 28.04.2006, 07:19 Titel: |
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venicius hat folgendes geschrieben: | Heike Jackler hat folgendes geschrieben: | venicius hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | 2. Die Elternzeit dauert ja mW 3 Jahre. Es blieben also noch 2 Jahre für meine Frau, dann allerdings unbezahlt. |
Oben schriebst du, dass ihr beide dann wieder arbeiten wollt. |
Eben. Es machte für den Staat keinen Unterschied, ob wir das Elterngeld gleichzeitig oder nacheinander in Anspruch nehemen.
Die Betreuung für das 2. Halbe Jahr, was ja so problematisch zu sein scheint wäre durch zB Großeltern, oder in anderen Fällen KiTas/Tagesmütter gesichert. Daher vermute ich, dass das Gesetz hier auch keine Schranke bzgl. der Aufteilung des Elterngeldes gesetzt hat. |
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Da hast meine Antworten bzgl. Großeltern oder über die für den Staat angeblich kostenfreien Kitas/Tagesmütter übersehen. Bist du sicher, dass die Eltern die Kitas und der Träger die Kitas ganz alleine finanzieren? Bist du sicher, dass du die Kosten für Tagesmutter nicht vom Staat subventioniert bekommst? Wobei übrigens auch die Großeltern zu den subventionierten Tagesmüttern zählen.
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