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War Stalin gottgläubig?
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Stingery
Atholik



Anmeldungsdatum: 06.05.2006
Beiträge: 716

Beitrag(#573376) Verfasst am: 27.09.2006, 16:32    Titel: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."
So oder so ähnlich sieht das oft vorgebrachte Argument christlicher Diskussionspartner aus.
Dass Hitler bekennender Katholik war und von der Kirche sehr wohl unterstützt wurde, weiß ich jetzt schon länger, aber wie sieht es mit Stalin aus?
Glaubte Stalin nach eigener Aussage an Gott? Oder war er der böse Atheist schlechthin?
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Zombie [...bi], der; -[s], -s [engl. zombi(e), westafrik. Wort]: Toter, der ein willenloses Werkzeug dessen ist, der ihn zum Leben erweckt hat.

Christ [k...] der; -en, -en <gr>: siehe Zombie
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Machel
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Anmeldungsdatum: 06.06.2005
Beiträge: 727

Beitrag(#573379) Verfasst am: 27.09.2006, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Er war auf jeden Fall etliche Jahre in so einer Art Jesuitenschule, was auch sein späteres Leben mit geprägt haben mag. Das Gefühl ein auserwählter Herscher seinzu wollen hat auch stets etwas theistisches.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#573380) Verfasst am: 27.09.2006, 16:37    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
Glaubte Stalin nach eigener Aussage an Gott?

Ist mir zwar scheißegal, was der Drecksack glaubte oder nicht, aber
immrhin war er als Jugendlicher im Priesterseminar: http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/StalinJosef/index.html
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#573381) Verfasst am: 27.09.2006, 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Stalin stammte aus einer relativ armen Familie, da war ds Priesterseminar völlig unabhängig vom Glauben die Chance zu sozialem Aufstieg.

Manche Biographen sind der Ansicht, dass die repressive Moral in dem Seminar seinen Hass auf die bestehende Obrigkeit und seine Nähe zu revolutionären Kreisen ausgelöst hat.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#573382) Verfasst am: 27.09.2006, 16:42    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."
So oder so ähnlich sieht das oft vorgebrachte Argument christlicher Diskussionspartner aus.
Dass Hitler bekennender Katholik war und von der Kirche sehr wohl unterstützt wurde, weiß ich jetzt schon länger, aber wie sieht es mit Stalin aus?
Glaubte Stalin nach eigener Aussage an Gott? Oder war er der böse Atheist schlechthin?
Das Argument ist unabhängig davon wie gläubig oder nichtgläubig die Mörder waren ohnehin nicht sehr aussagekräftig.

Ich hingegen glaube, dass Stalin tatsächlich Atheist war.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#573680) Verfasst am: 27.09.2006, 23:03    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."
So oder so ähnlich sieht das oft vorgebrachte Argument christlicher Diskussionspartner aus.
Dass Hitler bekennender Katholik war und von der Kirche sehr wohl unterstützt wurde, weiß ich jetzt schon länger, aber wie sieht es mit Stalin aus?
Glaubte Stalin nach eigener Aussage an Gott? Oder war er der böse Atheist schlechthin?



Hitler "bekennender Katholik"? Das mit Sicherheit nicht. Die Nazis versuchten auch, z.B. dadurch dass man Parteiveranstaltungen auf Sonntag morgens legte, die Leute vom Kirchgang abzuhalten. Auch den Ausdruck "Pfaffen" fuer Priester verwendete der Groefaz oefter. In Kirchen drueckte er sich hoechstens rum, wenn er sich politische Vorteile davon versprach, sowas soll's ja heute auch noch geben....
Dies hielt grosse Teile der Kirchen, und zwar sowohl Katholen als auch Evangelen, jedoch nicht davon ab, den Groefaz, auch von der Kanzel herab, zu unterstuetzen und zu preisen. Diverse Fotos von leibhaftigen Bischoefen neben ihrem Fuehrer, denen eine Vorderpfote schraeg absteht, sind der ehrwuerdigen Geistlichkeit heute noch peinlich.
Dass Hitler getaufter Katholik war, vermag nicht zu ueberraschen, wenn man sich anschaut, wo er herkam. Letzlich war er aber genauso "bekkennender Katholik" wie Saddam "bekennender Moslem" ist. Auf dem Papier und wenn es taktisch vorteilhaft erschien schon ein bisschen, aber im Grunde genommen hat man mit Religion absolut nix am Hut...

Gruss, Bernie
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Rene Hartmann
Säkular? Na klar!



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1404
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Beitrag(#573690) Verfasst am: 27.09.2006, 23:15    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Stingery hat folgendes geschrieben:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."
So oder so ähnlich sieht das oft vorgebrachte Argument christlicher Diskussionspartner aus.
Dass Hitler bekennender Katholik war und von der Kirche sehr wohl unterstützt wurde, weiß ich jetzt schon länger, aber wie sieht es mit Stalin aus?
Glaubte Stalin nach eigener Aussage an Gott? Oder war er der böse Atheist schlechthin?
Das Argument ist unabhängig davon wie gläubig oder nichtgläubig die Mörder waren ohnehin nicht sehr aussagekräftig.

Ich hingegen glaube, dass Stalin tatsächlich Atheist war.


Belegt ist aber m.W., dass er von religionskritischer Literatur nichts hielt.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#573699) Verfasst am: 27.09.2006, 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ob er nun gottgläubig war... Wer nicht an irgendwas glaubt, der treibt nicht so einen Aufwand, wie dieser Stalin. Anderes Etikett, quasi selber Inhalt.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#573719) Verfasst am: 27.09.2006, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

Da ich weder an Stalin noch an Gott glaube, ist es mir reichlich egal, ob Stalin an Gott glaubte oder Gott an Stalin.... Sehr glücklich

Gruss, Bernie
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Leukrit
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.09.2006
Beiträge: 248

Beitrag(#573722) Verfasst am: 27.09.2006, 23:46    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."
So oder so ähnlich sieht das oft vorgebrachte Argument christlicher Diskussionspartner aus.


Wer so etwas sagt, wird sich auch für rationale Argumente nicht anfällig zeigen. Es ist in etwa so schlau wie: "Der Abatmanismus ist schlecht, weil Pol Pot nicht an Batman geglaubt hat."
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#573731) Verfasst am: 28.09.2006, 00:07    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Leukrit hat folgendes geschrieben:
Abatmanismus


Coole Sache, das...
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#573775) Verfasst am: 28.09.2006, 02:59    Titel: Antworten mit Zitat

Kirchenmitgliedschaft und was man redet drückt nicht unbedingt das aus was man denkt

kommunismus (stalin) ist mateiralismus pur ohne gott

hitler wollte dass die starken sich durchsetzen und seinen glauben ans christentum mit dem rücksicht nehmen auf schwächere = nächstenliebe als grundprinzip hat er nur geheuchelt damit die kirchen ihn unterstützen
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Scout2001
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.11.2005
Beiträge: 548

Beitrag(#573780) Verfasst am: 28.09.2006, 03:43    Titel: Antworten mit Zitat

Hitler war schlichtweg kein Atheist, Antichrist, Heidenanbeter, Teufelsanbeter oder wo man ihn gerne hätte.
Schon Anfang der 20er, als er eigentlich nur in München bekannt war. Schimpfte er gegen den Atheismus und schickte seine Schlägergruppe gegen sie los. Mehr war die SA in dieser Zeit nicht. Das ließ auch nie nach. Atheisten, Bolschewiken und Kommunisten war für ihn schlichtweg das Gleiche.

Dagegen gibt es viele Sprüchlein die Gott und sein Glaube positiv beinhalteten. Machte schön alles brav mit, wie es sich für einen katholischen Jungen gehört. Sonntagsmesse, Religionsunterricht, Konfirmation und die ganzen Ritualen. Er erreichte auch ein gewisses Alter und trat aus seiner Kirche nie aus.

Wie auch immer. Er war zweifelsfrei und primär Nationalist. Aber unkatholisch war er nicht. Bzw. er war so unkatholisch wie es andere Katholiken sind, die einen anderen Primär - Ziel verfolgen als ihren Glauben.
In diesem Sinne gab es stets wenige wahre Katholiken auf dieser Welt. Wieso spricht man eigentlich vom wahren Schotten? Der wahre Katholik ist als Beispiel irgendwie besser geeignet!

Das Hitler die Kirche für seine Ziele nutzte ist klar, wie typisch für ihn. Solche Belege findet man in jedem Bereich gesät! In der Industrie, seine Wahlversprechen etc. und pp. Last-but-not-least sogar in seiner eigenen Partei und bei seinen wichtigsten Mithelfer.
Als Hitler an die Macht kam und mit dem Vatikan ein Vertrag unterzeichnete, der erste Vertrag mit einem anderen Staat, starben tausende Parteigenossen oder wurden inhaftiert, die für ihn angeblich zu gefährlich werden konnten oder solche Gründe.
Ach, a pro pro Reichskonkordat. Das war natürlich ein geschickter Schachzug von ihm. Den Vatikan als Partner brauchte er ja sooo dringend.
Hitler erzielte einige Monaten zuvor mit einer der höchsten Wahlbeteiligungen der Weimarer Republik, könnte sogar die höchste gewesen sein, einen Wahlsieg von 45 Prozent. Plus über 5 Prozent einer weiteren rechten Schwesterpartei, mit der er die Mehrheit von über 50 Prozent im März 33 erreichte. Das Zentrum wusste er schon lange für sich, und die Genossen aus der KPD und SPD gehörten zu den Most-Wanted seiner Zeit. Die Industrie subventionierte seinen Wahlkampf so kräftig, dass dieser Blitzerfolg erst ermöglicht werden konnte!

Mit sowenig Rückhalt brauchte der Herr unbedingt die Hilfe des Vatikans!?
Warum? Er war Kanzler? Die Würfel waren gefallen? Also, warum brauchte er ach so dringend den Vatikan?
Witziger Weise erfüllte er mit dem Reichskonkordat ein Wahlversprechen. Einer der wenigen Wahlversprechen die er erfüllte. Egal, wieso brauchte er so den Vatikan?
Das wäre so, als bräuchte Stoiber heutzutage Hilfe aus dem Vatikan, um in Bayern mit seiner CSU regieren zu können. Ja quasi die nächste Wahl bloß gewinnt, obwohl es kein nächstes Mal „offiziell“ gibt.
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#573782) Verfasst am: 28.09.2006, 04:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich Katholik bin gehe ich nur in den Krieg wenn ich denke dass Gott hinter diesem Krieg steht

Somit musste Hitler scheinheilig die kath. Kirche gutheissen damit die Katholiken frohen Mutes in den Krieg ziehen können - sie dachten : denn Hitler glaubt ja an ihren Gott und t somit steht das Vorhab en unter Gottes Schutz/Segen
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Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#573784) Verfasst am: 28.09.2006, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Adolf Hitler hat folgendes geschrieben:
Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums. (1934)


Oder glaubt jemand ernsthaft, die Kirchen hätten mit einem erklärten Atheisten paktiert? Nur, wer das Kreuz Christi voran trägt, ist bei diesen gerne gesehen. In diesem Sinne: "Gott mit uns!"

http://www.payer.de/religionskritik/karikaturK336.gif
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Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#573886) Verfasst am: 28.09.2006, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hitler hatte bereits in seinem Buch geschrieben, dass er die Bekämpfung des Christentums für eine Aufgabe halte, die er nicht auch noch erledigen könne: So lange die Kirche den Nationalsozialismus nicht behindere, müsse sie nicht bekämpft werden. Es dürfte ja bekannt sein, dass er das auch so gemeint hat, was er da geschrieben hat…

Wegen des jüdisch-orientalischen Ursprungs des Christentums war ihm die Religion wohl zuwider. Er hat sich arrangiert und die Kirche instrumentalisiert:
Bei den sogenannten "Deutschen Christen" hieß es (sinngemäß): "Wir glauben an Gott im Himmel und Adolf Hitler auf Erden, der uns von Gott gesandt wurde…"

Es ist kein logischer Selbstgänger, dass alles schlecht ist, was Hitler oder Stalin gesagt oder getan haben: Bloß weil er Katholiker war, ist nicht die katholische Kirche automatisch schlecht.

Gruß
HFR
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#573888) Verfasst am: 28.09.2006, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Hitler hatte bereits in seinem Buch geschrieben, dass er die Bekämpfung des Christentums für eine Aufgabe halte, die er nicht auch noch erledigen könne: So lange die Kirche den Nationalsozialismus nicht behindere, müsse sie nicht bekämpft werden.

Wo genau bitte steht das in seinem Buch?

Die einzige Aussage zur Kirche, die ich darin finden kann, ist, daß er sie dafür bewundert, 2000 Jahre lang trotz widersprechender Fakten denselben Müll zu glauben. Das wünscht er sich von seinen Anhängern auch. (sic!) Mein Kampf, Buch 1, Kapitel 5, wenn ich mich jetzt recht erinnere.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#573892) Verfasst am: 28.09.2006, 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

muss ich das jetzt noch nachlesen?
(ich mach ja schon...)
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Demokritos
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Anmeldungsdatum: 20.08.2006
Beiträge: 124

Beitrag(#573941) Verfasst am: 28.09.2006, 14:38    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Zitat:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."

Während Hitler immerhin noch öfter von Gott oder zumindest von der "Vorsehung" sprach, war Stalin wohl tatsächlich Atheist.
Von besonderer Wichtigkeit ist aber meines Erachtens noch ein anderer Aspekt, nämlich derjenige des Glaubens:
Der Verfasser des Hebräerbriefs hat folgendes geschrieben:
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht (Hebr. 11, 1).

Gemäß der biblischen Definition bedeutet Glaube somit, daß man unbeirrt an seiner Hoffnung festhält und nicht an seinem Glaubensinhalt zweifelt, obwohl man ihn nicht wahrnehmen kann. Man kann nun beispielsweise an die Existenz von Göttern glauben, an die baldige Verwirklichung der klassenlosen Gesellschaft oder an die naturgegebene Bestimmung der nordischen Rasse zur Weltherrschaft. Demnach sind Nationalsozialisten oder orthodoxe Kommunisten ebenso als Gläubige zu betrachten wie die Anhänger der traditionell überlieferten Religionen.
Hitler oder Stalin mögen keine Christen gewesen sein. Aber sie waren Gläubige, die dazu bereit waren, tausende von Menschen für ihre jeweiligen Glaubensvorstellungen zu opfern.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#573949) Verfasst am: 28.09.2006, 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

So, habe gesucht, ich krieg Ausschlag, wenn ich das lese. Wie kann man nur so viel Hass verbreiten… :

Er schreibt:
Die Zerstörung der heidnischen Altare bei der Christianisierung sei "mit fanatischer Unduldsamkeit und apodiktischem Glauben" erfolgt, der "spezifisch jüdischer Denkart" sei. Er empfinde daher geschichtlichen Argwohn... Er setzt sich auch ausführlich mit einem politischen Angriff auf die Kirche auseinander:

Die Passagen sind weitgehend nicht zitierfähig. Es steht in dem Abschnitt "Die Los-von-Rom-Bewegung". Dort steht, dass eine Partei noch nie eine religiöse Reformation erreicht habe und dass er daher die Finger davon lassen wolle, "solange sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben".

An anderer Stelle heißt er Religion allerdings ausdrücklich gut - Atheismus als böse und eine fehlender Glaube an eine Leben nach dem Tode sei rassefremd - ohne inhaltlich darauf einzugehen, also im bloßen Hetzstil. Das ist allerdings wieder Taktik, alle Feinde in einen Topf zu werfen: Kommusiten = Atheisten und kein Leben nach dem Tode = Juden (führt er an anderer Stelle aus).

Praktisch wurden speziell Himmlers sektirerische Bestrebungen immerhin auch geduldet und nicht unerheblich finanziert.

H. selbst soll vor seinem Suizid gesagt haben: "Nur dieser kurze Augenblick, und dann ewige Ruhe" (siehe "Der Untergang"). Das spricht meines Erachtens dafür, dass er selbst gerade nicht an ein Leben nach dem Tode glaubte.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#573953) Verfasst am: 28.09.2006, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hitler und Stalin sind argumentatorische Totschlagskeulen wenn es um Religion geht, als Argument schlecht geeignet.

Übrigens bezeichnet Hitler die Afrikamission als "Belästigung" der Afrikaner zynisches Grinsen

ich hoffe, dass es nicht zu viel von dem hier war:
paint
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#573967) Verfasst am: 28.09.2006, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
So, habe gesucht, ich krieg Ausschlag, wenn ich das lese. Wie kann man nur so viel Hass verbreiten… :

Er schreibt:
Die Zerstörung der heidnischen Altare bei der Christianisierung sei "mit fanatischer Unduldsamkeit und apodiktischem Glauben" erfolgt, der "spezifisch jüdischer Denkart" sei. Er empfinde daher geschichtlichen Argwohn... Er setzt sich auch ausführlich mit einem politischen Angriff auf die Kirche auseinander:

Die Passagen sind weitgehend nicht zitierfähig. Es steht in dem Abschnitt "Die Los-von-Rom-Bewegung". Dort steht, dass eine Partei noch nie eine religiöse Reformation erreicht habe und dass er daher die Finger davon lassen wolle, "solange sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben".

Nein
Da hast Du aber was falsch verstanden. In der Los-von-Rom-Episode, in der es um ein deutsches statt slawisch-gemischtes Österreich geht, faselt er hauptsächlich darüber, daß die tschechischen Pfaffen nationaler gesinnt sind als die deutschen und mokiert mangelndes [Was-auch-immer]-Bewußtsein der deutschen Katholiken. Was alles wohl eine Art fürchterliches Mißverständnis zu sein scheint:
Adolf, die alte Nazisau hat folgendes geschrieben:
Der schwere Kampf, den die alldeutsche Bewegung mit der katholischen Kirche ausfocht, ist nur erklärlich aus dem ungenügenden Verständnis, das man der seelischen Veranlagung des Volkes entgegenzubringen vermochte. [...] Es ist dies weder boshafter, schlechter Wille an sich, noch bedingt durch, sagen wir Befehle von "Oben", sondern wir sehen in einer solchen mangelhaften nationalen Entschlossenheit nur die Ergebnisse einer ebenso mangelhaften Erziehung zum Deutschtum von Jugend auf, wie andererseits aber einer restlosen Unterwerfung unter die zum Idol gewordene Idee.

Den Protestanten dagegen bescheinigt er geschichtlich begründbare inhärente "Förderung des Deutschtums".

Was die heidnischen Altäre angeht, nimmt er das Christentum als leuchtendes Beispiel dafür, daß eine neue Ordnung mit alten Vorstellungen aufräumen muß.

Adolf, die alte Nazisau hat folgendes geschrieben:
Auch das Christentum konnte sich nicht damit begnügen, seinen eigenen Altar aufzubauen, sondern mußte zwangsläufig zur Zerstörung der heidnischen Altäre schreiten. Nur aus dieser fanatischen Unduldsamkeit heraus konnte sich der apodiktische Glauben bilden; diese Unduldsamkeit ist sogar die unbedingte Voraussetzung für ihn.



Zitat:
H. selbst soll vor seinem Suizid gesagt haben: "Nur dieser kurze Augenblick, und dann ewige Ruhe" (siehe "Der Untergang"). Das spricht meines Erachtens dafür, dass er selbst gerade nicht an ein Leben nach dem Tode glaubte.

Requiescat in pace. Ruhe in Frieden. (Ewig.) Durchaus ein christliches Motiv.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#574033) Verfasst am: 28.09.2006, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
aus seinem Buch:
„Politische Parteien haben mit religiösen Problemen, solange sie nicht als volksfremd die Sitte und Moral der eigenen Rasse untergraben, nichts zu schaffen; genau so wie Religion nicht mit politischem Parteiunfug zu verquicken ist.“


Als Ergebnis, nachdem er sich ausführlich mit dem Konflikt der Christsozialen und Alldeutschen - also der politischen Rechten - in Österreich-Ungarn auseinandergesetzt hatte, insbesondere deren Erfolglosigkeit.

Zitat:

aus seinem Buch:
„Man kann hier wirklich nicht zwei Herren dienen. Wobei ich die Gründung oder Zerstörung einer Religion denn doch als wesentlich größer halte als die Gründung oder Zerstörung eines Staates, geschweige denn einer Partei.“


Ich denke, dass er die Kirche durchaus als potentiellen Konflicktherd erkannt hat und diesbezüglich eine eindeutige Waffenstillstandsansage gemacht hat. Gehalten hat er sich daran allenfalls bis zur Machtergreifung.
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Fellfisch
Fachkraft



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 12
Wohnort: Berlin

Beitrag(#574202) Verfasst am: 28.09.2006, 20:28    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Stingery hat folgendes geschrieben:
"Der Atheismus ist schlecht, weil Hitler und Stalin Atheisten waren."


Hab das Gefühl, dass dieser Thread von einem Beitrag von mir bei "Die Wurzel allen Übels" inspiriert ist. Deshalb möchte ich nochmal betonen, dass ich das so nie behaupten würde. (Kann aber auch sein, dass ich unter Verfolgungswahn leide.. Sehr glücklich )

Demokritos hat folgendes geschrieben:
Gemäß der biblischen Definition bedeutet Glaube somit, daß man unbeirrt an seiner Hoffnung festhält und nicht an seinem Glaubensinhalt zweifelt, obwohl man ihn nicht wahrnehmen kann. Man kann nun beispielsweise an die Existenz von Göttern glauben, an die baldige Verwirklichung der klassenlosen Gesellschaft oder an die naturgegebene Bestimmung der nordischen Rasse zur Weltherrschaft. Demnach sind Nationalsozialisten oder orthodoxe Kommunisten ebenso als Gläubige zu betrachten wie die Anhänger der traditionell überlieferten Religionen.
Hitler oder Stalin mögen keine Christen gewesen sein. Aber sie waren Gläubige, die dazu bereit waren, tausende von Menschen für ihre jeweiligen Glaubensvorstellungen zu opfern.


So kann man das natürlich auch sehen. Die Motivation verstorbener Verbrecher ist allerdings ziemlich spekulativ. Was, wenn Stalin gar nicht wirklich an eine klassenlose Gesellschaft in der Zukunft glaubte, und nur aus purem Willen zum Machterhalt oder Verfolgungswahn Tausende von Menschen deponieren oder erschießen ließ? Ich würde noch nichtmal ausschließen, dass zahlreiche Päpste in der Vergangenheit nur zum Schein an Gott glaubten und hauptsächlich im eigenen Interesse handelten. Die wären deiner Definition nach dann keine Gläubige gewesen. Aber ist natürlich auch spekulativ...
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Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#574267) Verfasst am: 28.09.2006, 21:59    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Er schreibt:
Die Zerstörung der heidnischen Altare bei der Christianisierung sei "mit fanatischer Unduldsamkeit und apodiktischem Glauben" erfolgt, der "spezifisch jüdischer Denkart" sei.


Nur weil Hitler etwas sagt, ist es deshalb nicht an sich falsch – beklagt er die Zwangchristianisierung, so wird diese damit nicht nachträglich gerechtfertigt. Die postulierte Eigenschaft der Juden, die "fanatische Unduldsamkeit" ist tatsächliche eine Eigenart des monotheistischen Judentums und seiner beiden Ableger – also einer Denkschule der absoluten, religiösen Wahrheit. Aber für solche Feinheiten hat der Rassist eben keinen Sinn. Wie überhaupt Hitler alles Intellektuelle zuwider war.
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#574318) Verfasst am: 28.09.2006, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Cato hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Er schreibt:
Die Zerstörung der heidnischen Altare bei der Christianisierung sei "mit fanatischer Unduldsamkeit und apodiktischem Glauben" erfolgt, der "spezifisch jüdischer Denkart" sei.


Nur weil Hitler etwas sagt, ist es deshalb nicht an sich falsch – beklagt er die Zwangchristianisierung, so wird diese damit nicht nachträglich gerechtfertigt. Die postulierte Eigenschaft der Juden, die "fanatische Unduldsamkeit" ist tatsächliche eine Eigenart des monotheistischen Judentums und seiner beiden Ableger – also einer Denkschule der absoluten, religiösen Wahrheit. Aber für solche Feinheiten hat der Rassist eben keinen Sinn. Wie überhaupt Hitler alles Intellektuelle zuwider war.


Hitler sagte viel, wenn der Tag lang war, das ist Populisten so eigen. Auch Kann man aus derem Geblubber nicht unbedingt herauslesen, was die so umtreibt, sondern hoechstens darauf schliessen was sie vermuten, was beim Poebel gut ankommt oder wo man sich sonst so politische Vorteile von verspricht.
Hitler hat sich auch zeitweise mal zum britischen Empire bekannt und sogar bei Stalin viele "weltanschauliche Gemeinsamkeiten" entdeckt. Man soll da nix von mit der Goldwaage abwiegen. Gerade charakterlose Lumpen wie Hitler waren schliesslich schon immer besonders gut darin ueberzeugend heute das Eine zu vertreten und morgen das Gegenteil davon...
Das ist heute bei den Sarkozys, Haiders und wie sie sonst alle heissen auch nicht viel anders! Cool

Gruss, Bernie
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Beiträge: 124

Beitrag(#574420) Verfasst am: 29.09.2006, 08:18    Titel: Re: War Stalin gottgläubig? Antworten mit Zitat

Fellfisch hat folgendes geschrieben:
Was, wenn Stalin gar nicht wirklich an eine klassenlose Gesellschaft in der Zukunft glaubte, und nur aus purem Willen zum Machterhalt oder Verfolgungswahn Tausende von Menschen deponieren oder erschießen ließ?

Da Stalin als junger Revolutionär im Zarenreich sich den Gefahren politischer Verfolgung aussetzte, ist davon auszugehen, daß er zumindest damals noch an die Ideale glaubte, die er verkündete. Ob er später immer noch davon überzeugt war oder zu einem reinen Zynismus übergegangen war, läßt sich schwer beurteilen. Tatsache ist aber, daß er seine Verbrechen mit dem Verweis auf kommunistische Ideale verbrämte.

Zitat:
Ich würde noch nichtmal ausschließen, dass zahlreiche Päpste in der Vergangenheit nur zum Schein an Gott glaubten und hauptsächlich im eigenen Interesse handelten. Die wären deiner Definition nach dann keine Gläubige gewesen.

Stimmt. Bei manchen Renaissancepäpsten könnte man tasächlich Zweifel bekommen. Dafür wären diese Päpste aber vollendete Heuchler gewesen.

Fazit: Atheismus (oder Christentum, oder irgendeine andere Weltanschauung) ist nicht von Natur aus gut oder schlecht. Nur durch einen damit verbundenen Humanismus wird eine Weltanschauung gut.
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HFRudolph
Bright



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 1229

Beitrag(#574441) Verfasst am: 29.09.2006, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:

Hitler sagte viel, wenn der Tag lang war, das ist Populisten so eigen. Auch Kann man aus derem Geblubber nicht unbedingt herauslesen, was die so umtreibt, sondern hoechstens darauf schliessen was sie vermuten, was beim Poebel gut ankommt oder wo man sich sonst so politische Vorteile von verspricht.


Genau richtig. Selbst bei diesem Abschnitt ging es letztendlich um die Brauchbarkeit der angewandten Mittel, nicht um die Christianisierung ansich, wie der GermanHeretic richtig gestellt hat.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#574442) Verfasst am: 29.09.2006, 09:47    Titel: Antworten mit Zitat

Cato hat folgendes geschrieben:
HFRudolph hat folgendes geschrieben:
Er schreibt:
Die Zerstörung der heidnischen Altare bei der Christianisierung sei "mit fanatischer Unduldsamkeit und apodiktischem Glauben" erfolgt, der "spezifisch jüdischer Denkart" sei.


Nur weil Hitler etwas sagt, ist es deshalb nicht an sich falsch – beklagt er die Zwangchristianisierung, so wird diese damit nicht nachträglich gerechtfertigt. Die postulierte Eigenschaft der Juden, die "fanatische Unduldsamkeit" ist tatsächliche eine Eigenart des monotheistischen Judentums und seiner beiden Ableger – also einer Denkschule der absoluten, religiösen Wahrheit. Aber für solche Feinheiten hat der Rassist eben keinen Sinn. Wie überhaupt Hitler alles Intellektuelle zuwider war.

Ich möchte nochmals bemerken, daß Hitler da was ganz anderes sagt. Er nimmt die Zwangschristianisierung als Beispiel dafür, daß eine neue Ordnung mit der alten kompromislos aufräumen muß. Mit anderen Worten, er verurteilt sie nicht sondern stellt sie als logische Konsequenz eines radikalen Umbruchs dar.
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Sokrateer
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Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#574635) Verfasst am: 29.09.2006, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

HFRudolph hat folgendes geschrieben:
An anderer Stelle heißt er Religion allerdings ausdrücklich gut - Atheismus als böse und eine fehlender Glaube an eine Leben nach dem Tode sei rassefremd - ohne inhaltlich darauf einzugehen, also im bloßen Hetzstil.

Könntest du das zitieren und eine Quelle angeben?
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