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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#317638) Verfasst am: 21.07.2005, 22:09 Titel: Allergie - Desensibilisierung mit Tropfen |
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Heute habe ich zum erstem Mal davon gehört, dass eine Desensibilisierung gegen Allergien nicht nur mit Spritzen in den Oberarm möglich ist sondern auch mit Tropfen, die man unter die Zunge gibt. Das für mich interessante daran ist, dass ich diese Therapie selbstständig zu Hause anwenden könnte. Ein wöchentlicher Arzttermin wäre nicht nötig.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Art der Desensibilisierung? Kennt jemand diese Tropfen und weiß wie die heißen?
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Svenson Nagelschmied
Anmeldungsdatum: 22.09.2004 Beiträge: 58
Wohnort: A319 - Reihe 9
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(#317646) Verfasst am: 21.07.2005, 22:57 Titel: |
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n'abend Wygotsky ..
Hersteller ist Alk-Abelló - http://www.alk-abello.at/ - heißen SLIT-Tropfen. (SLITone)
Infos findest Du unter "Die Sublinguale Immuntherapie" ...
Von der Tablettenform hab ich gelesen, daß es sie momentan nur für Grasallergiker gibt ...
Bei den Tropfen weiß ichs nicht ...
Ich hab die Spritzentortur 2x á 3 Jahre hinter mir .. komplett ohne Erfolg ...
Ich wünsch Dir das Gegenteil,
Svenson
_________________ Das Leben ist ein Heidenspaß, für Christen ist das nichts ...
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#317662) Verfasst am: 21.07.2005, 23:38 Titel: |
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Mein Sohn bekam bis vor kurzen diese Tropfen. Sie werden nach Rezept des Arztes gemischt, also abhängig vom Allergietestergebnis.
Wichtig war, daß die Tropfen auf die Stunde genau täglich genommen werden. Eine ziemliche Einschränkung im Tagesablauf !
Jetzt sind wir auf Spritzen umgestiegen. Zur Zeit wöchentlich, demnächst 14-täglich. Wir (Mama. Papa, Sohn) finden das wesentlich bequemer.
Die Erfolgsaussichten bei der Sensibilisierung liegen bei kaum 50%, ob Tropfen oder Spritzen (laut Kinderarzt). Ich würde mir die Tortour nicht aufbürden. Bei (Klein-)Kindern allerdings kommt hinzu, das das Risiko später an Asthma zu erkranken, ohne (erfolgreiche) Sensibilisierung sehr hoch sein soll.
Nebenbei angemerkt: Ich meine hier eine Pollenallergie, also Heuschnupfen. Du doch auch ?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#317773) Verfasst am: 22.07.2005, 11:51 Titel: |
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Mein Sohn hat 2 Hyposensibilierungen gegen Gräserpollen und gegen Staubmilben erfolgreich durchgemacht, mit Spritzen, im Alter von 9 bis 13 Jahren. Unser Allergologe erklärte, daß man so eine Maßnahme am sinnvollsten vor der Pubertät durchführen soll, dann sind die Erfolgsaussichten am besten.
Andere Eltern erklären mir, sie würden niemals ihrem Kind so eine Therapie zumuten, dann lieber ein Leben lang "das bißchen Heuschnupfen für ein paar Monate im Jahr"
Manche meinen auch, daß die Gefahr besteht, daß die Hyposensibilisierung die Allergie noch schlimmer machen könnte.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#317813) Verfasst am: 22.07.2005, 13:56 Titel: |
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Sanne hat folgendes geschrieben: | Mein Sohn hat 2 Hyposensibilierungen gegen Gräserpollen und gegen Staubmilben erfolgreich durchgemacht, mit Spritzen, im Alter von 9 bis 13 Jahren. Unser Allergologe erklärte, daß man so eine Maßnahme am sinnvollsten vor der Pubertät durchführen soll, dann sind die Erfolgsaussichten am besten.
Andere Eltern erklären mir, sie würden niemals ihrem Kind so eine Therapie zumuten, dann lieber ein Leben lang "das bißchen Heuschnupfen für ein paar Monate im Jahr"
Manche meinen auch, daß die Gefahr besteht, daß die Hyposensibilisierung die Allergie noch schlimmer machen könnte. |
vorausgesetzt, die Allergie hat dich da schon erwischt
ist aber nicht immer der Fall: mein Heuschnupfen hat sich erst in meinem 18. Lebensjahr bemerkbar gemacht und ich bin da kein Einzelfall (einem Bekannten ging's genauso und einen Bruder meines Hausarztes hat's mit über 40 "erwischt")
habe eine Desensibilisierung (Spritzen) hinter mir: war ein paar Jahre lang wirksam = keine Symptome mehr. Die Wirkung "verflog" aber mit meiner ersten Schwangerschaft, seitdem ist der Heuschnupfen wieder da
Hatte keine Lust, mir die Spritzenserie noch mal zu Gemüte zu führen und seitdem hab ich halt während der "saison" eine Medikamentenkombination von Tabletten (derzeit Telfast 180 mg), plus Nasenspray plus Ventoline (Salbutamol), wenn alle Stricke reißen, bzw die Pollenkonzentration ganz dicke kommt; letzteres allerdings erst seit ca 3 Jahren.
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Holly Blue auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 15.02.2005 Beiträge: 2684
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(#317901) Verfasst am: 22.07.2005, 16:25 Titel: |
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Das ist ja mal ein interessanter Thread.
Ich selbst leide auch erst ca. seit 5 Jahren an Heuschnupfen. Es wird jedes Jahr stärker und vor allem länger. Dauernd kommen andere Sachen hinzu, gegen die ich allergisch bin. Ich würde gerne so eine Sensibilisierung machen, weiß aber nicht, ob es mir vielleicht hinterher noch schlimmer geht. Was spritzen die da einem? Ist da Kortison drin?
Leider kann ich keine Tabletten nehmen, da ich von denen zu müde werde und Drehschwindelanfälle bekomme...
Grüße,
Holly
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#317927) Verfasst am: 22.07.2005, 17:06 Titel: |
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Danke an Svenson und die anderen. Slit ist das, was ich gesucht habe.
Ich habe einmal die Therapie mit Spritzen in den Oberarm gemacht, aber wie so viele Patienten nach einem Jahr abgebrochen. Einmal pro Woche eine Stunde lang in einer Arztpraxis rumzusitzen, war mir einfach eine zu große Einschränkung.
Heuschnupfen erschien mir lange als Unannehmlichkeit, die ich einfach hinnehmen muss. Leider kann Heuschnupfen zu Folgeerkrankungen führen. Da ich davon jetzt betroffen bin, denke ich wieder darüber nach, bei der Ursache anzusetzen, also bei der Allegie selbst.
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#318252) Verfasst am: 23.07.2005, 17:12 Titel: |
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Holly Blue hat folgendes geschrieben: | Das ist ja mal ein interessanter Thread.
Ich selbst leide auch erst ca. seit 5 Jahren an Heuschnupfen. Es wird jedes Jahr stärker und vor allem länger. Dauernd kommen andere Sachen hinzu, gegen die ich allergisch bin. Ich würde gerne so eine Sensibilisierung machen, weiß aber nicht, ob es mir vielleicht hinterher noch schlimmer geht. Was spritzen die da einem? Ist da Kortison drin?
Leider kann ich keine Tabletten nehmen, da ich von denen zu müde werde und Drehschwindelanfälle bekomme...
Grüße,
Holly |
1. du bekommst in zuerst sehr geringen ( dann immer stärkeren) Mengen und Konzentrationen das injiziert, wogegen du allergisch bist, damit sich dien Körper allmählich dran "gewöhnt" und schließlich nicht mehr allergisch drauf reagiert.
die Spritze verabreicht dir der Arzt, du mußt dann noch ca 30 min im Wartezimmer bleiben, von wegen Möglichkeit eines allergischen Schocks... Das Zeugs wird subkutan injiziert, will heißen, unter die Haut, bei den größeren Mengen gegen Ende der jeweiligen Ampullen, spürst du dann 1 oder 2 Tage lang eine kleine Erhebung unter der Haut. Und zumindest innerhalb der nächsten 24 Std. sollte dir kein lieber Kollege zur Begrüßung freundlich auf den Oberarm klopfen...
die Prozedur ist zuerst wöchentlich, dann alle 2 Wochen und schließlich nur noch eine Spritze pro Monat, der Beginn der Behandlung liegt (falls möglich) in einer allergiefreien Jahreszeit, für Heuschnupfler also ab Ende Herbst. Frag halt mal beim Allergologen nach.
2. wie in 1. ersichtlich ist da kein Kortison drin. Das ist aber in einigen Medikamenten gegen Heuschnupfen enthalten, bei mir ist's im Nasenspray, ist allerdings "nur" ein lokal wirkendes Kortikoid.
_________________ "He either fears his fate too much
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That dares not put it to the touch
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James Graham
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#318261) Verfasst am: 23.07.2005, 17:23 Titel: |
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Früher waren die Spritzen wöchentlich nötig. Heute ist man offenbar weiter, was die Spritzenbehandlung für mich wieder interessanter macht.
@Holly Blue
Nasensprays oder Aerosole für Asthmatiker können Kortikoide enthalten, die lokal wirken, also in der Lunge oder in der Nase. Davon geht fast nichts in den Blutkreislauf. Ich nehme seit über 10 Jahren regelmäßig ein Pulveraerosol gegen meinen Asthma und spüre keinerlei Beeinträchtigungen.
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#318277) Verfasst am: 23.07.2005, 18:09 Titel: |
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Ich hatte früher ziemlich starken Heuschnupfen. Vor 2 Jahren habe ich dann mal einen Allergietest machen lassen, auf dem ganzen Arm bildeten sich dann Pusteln.
Der Arzt meinte, die übliche Desensibilisierung würde nicht viel helfen, weil ich gegen zuviele verschiedene Pollen allergisch sei.
Also schlug er mir eine Eigenbluttherapie vor.
Dabei wird dir Blut aus dem Arm entnommen (bei jeder Sitzung mehr) und in den Gesäßmuskel injiziert. Das ganze hat ca. 100 Euro gekostet.
Seitdem habe ich wirklich fast keine Beschwerden mehr.
Ich kann im Frühling und Sommer wieder durch Wald und Flur hüpfen, ohne daß die Augen jucken und anschwellen, ohne daß die Nase läuft, ohne Husten.
Nur hin und wieder mal Niessen, wenn die Pollenbelastung gerade stark ist.
Ich kann die Eigenbluttherapie nur empfehlen!!
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JTB Niemand
Anmeldungsdatum: 17.03.2004 Beiträge: 429
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(#318281) Verfasst am: 23.07.2005, 18:18 Titel: |
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Kadaj hat folgendes geschrieben: | Vor 2 Jahren habe ich dann mal einen Allergietest machen lassen, auf dem ganzen Arm bildeten sich dann Pusteln. |
Vielleicht bist Du gegen Allergietests allergisch.
Eine ehemalige Mitbewohnerin von mir hat auch auf alles reagiert, obwohl sie in freier Wildbahn eigentlich keinerlei Probleme hatte. So etwas wundert mich dann doch.
_________________ Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#318283) Verfasst am: 23.07.2005, 18:19 Titel: |
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JTB hat folgendes geschrieben: | Kadaj hat folgendes geschrieben: | Vor 2 Jahren habe ich dann mal einen Allergietest machen lassen, auf dem ganzen Arm bildeten sich dann Pusteln. |
Vielleicht bist Du gegen Allergietests allergisch.
Eine ehemalige Mitbewohnerin von mir hat auch auf alles reagiert, obwohl sie in freier Wildbahn eigentlich keinerlei Probleme hatte. So etwas wundert mich dann doch. |
Nee nee, hatte bei mir schon seine Richtigkeit.
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Katatonia ...the quiet cold of late november
Anmeldungsdatum: 05.04.2005 Beiträge: 826
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(#319052) Verfasst am: 25.07.2005, 17:36 Titel: |
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Gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Allergien und Neurodermitis?
Also, ich bin gegen so allerhand allergisch. Könnte es da sein, dass, wenn ich mich den allergierelevanten Reizen aussetze, dadurch meine neurodermitisartigen Hautauschläge auftreten / zunehmen?
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Wendor registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.01.2005 Beiträge: 1548
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(#319230) Verfasst am: 26.07.2005, 06:09 Titel: |
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JTB hat folgendes geschrieben: |
Vielleicht bist Du gegen Allergietests allergisch.
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Vielleicht aber auch gegen Chemtrails???
Viele Grüße an den Kulturpark "Rotehorn".
Aber der ist ja wohl inzwischen auch umgetauft.
Immer weg, mit der Identität.
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