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Afghanistan

 
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#733756) Verfasst am: 29.05.2007, 18:35    Titel: Afghanistan Antworten mit Zitat

Geht es den Afghanen heute besser als zur Zeit der Taliban, wie sieht es mit den Rechten der Frau aus, mit den Menschenrechten überhaupt.
Welche Quellen nutzt ihr dazu um mehr darüber zu erfahren.
Hätte man die Taliban auch so belssen können?
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kATZE
Amazone



Anmeldungsdatum: 26.04.2007
Beiträge: 394
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#733785) Verfasst am: 29.05.2007, 19:15    Titel: Antworten mit Zitat

Eindrücke aus Afghanistan: Für Frauen eine Hölle
_________________
Trust your crazy ideas - Anita Roddick
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#733797) Verfasst am: 29.05.2007, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

kATZE hat folgendes geschrieben:
Eindrücke aus Afghanistan: Für Frauen eine Hölle

Guter Artikel ,danke !
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#733835) Verfasst am: 29.05.2007, 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

In Afghanistan muss ein Moslem, der vom Glauben abfällt mit der Todesstrafe rechnen:
http://www.kath.net/detail.php?id=13222

Zitat:
Der Christ Abdul Rahman soll in Kürze freigelassen werden. Dies hat am Freitag am Abend ein Sprecher des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai mitgeteilt wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Rahman wurde wegen seines Übertritts zum Christentum vor einem islamischen Gericht in Afghanistan angeklagt und sollte wegen seines Übertritts ursprünglich zum Tode verurteilt werden. Aufgrund der internationalen Proteste wird das geplante Todesurteil jetzt nicht vollzogen.


Im Grunde ist der Lebensstandard der Menschen etwas besser geworden, viele absurde Verbote der Talibanen sind nicht mehr gültig, aber insgesamt würde ich es nicht als Besserung verstehen.
Dort ist die Scharia in der Verfassung verankert.
Am besten wäre es, wenn Deutschland seine Truppen aus Afghanistan abzieht, denn dort wird keine sakuläre Regierung gegen Islamisten verteidigt, noch können die Soldaten von dort aus Anschläge in Deutschland verhindern.
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Elisa.beth
registrierter User



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 2344

Beitrag(#733941) Verfasst am: 29.05.2007, 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hatuey hat folgendes geschrieben:
In Afghanistan muss ein Moslem, der vom Glauben abfällt mit der Todesstrafe rechnen:
http://www.kath.net/detail.php?id=13222

Zitat:
Der Christ Abdul Rahman soll in Kürze freigelassen werden. Dies hat am Freitag am Abend ein Sprecher des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai mitgeteilt wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Rahman wurde wegen seines Übertritts zum Christentum vor einem islamischen Gericht in Afghanistan angeklagt und sollte wegen seines Übertritts ursprünglich zum Tode verurteilt werden. Aufgrund der internationalen Proteste wird das geplante Todesurteil jetzt nicht vollzogen.


Im Grunde ist der Lebensstandard der Menschen etwas besser geworden, viele absurde Verbote der Talibanen sind nicht mehr gültig, aber insgesamt würde ich es nicht als Besserung verstehen.
Dort ist die Scharia in der Verfassung verankert.
Am besten wäre es, wenn Deutschland seine Truppen aus Afghanistan abzieht, denn dort wird keine sakuläre Regierung gegen Islamisten verteidigt, noch können die Soldaten von dort aus Anschläge in Deutschland verhindern.

Nicht nur Truppenabzug,alle Steuergelder ,die jetzt die Regierung unter Karzai erhält,sollten Gruppen wie RAWA zufließen.
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Danol
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.04.2007
Beiträge: 3027

Beitrag(#734080) Verfasst am: 30.05.2007, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Elisa.beth hat folgendes geschrieben:
Nicht nur Truppenabzug,alle Steuergelder ,die jetzt die Regierung unter Karzai erhält,sollten Gruppen wie RAWA zufließen.


Stellt sich die Frage, ob man Veränderungen durch Kooperation oder Konfrontation erreichen will.
Möglich ist sicherlich beides, ich bezweifle aber, das es im Sinne der afghanischen Bevölkerung ist, wenn wir einen Bürgerkrieg finanzieren.

Versucht man einmal, Vergleiche in der Geschichte zu finden, dann merkt man, das sich einschneidende Veränderungen auf 2 Arten ergeben können: Entweder als lange Entwicklung (siehe z.B. die Arbeiterbewegung und ihre Folgen, die Aufklärung u.v.m.), oder aber als gewaltsame Revolution (französische Revolutuin, russische ...).
Den Revolutionen gemeinsam ist, das sie entweder in einem Bürgerkrieg endeten oder das die überwiegende Mehrheit hinter ihr stand. Das man in Afghanistan keine überwiegende Mehrheit für unsere Säkularen, Menschenrechtsgeleiteten Demokratievorstellungen findet, sehe ich für gewaltsame umstürze keinen erfolgversprechenden Rückhalt in der Bevölkerung - der Weg der kurzfristigen, mit Gewalt durchsetzbaren Veränderungen, ist also ungangbar. Auf diese Art werden weder die USA noch wir Deutschen Erfolg haben, die RAWA, deren Politik sich gegen die Interessen sehr vieler einflussreicher Afghanen und eines großen Teils des gemeinen Volkes richtet, allerdings genausowenig. Damit solche Organisationen Erfolg haben können, wäre eine stabile Demokratie nötig, die ist nicht vorhanden - ein unterstützen dieser Organisationen, zumindest wenn sie auf Kosten anderer Bemühungen, Demokratie zu etablieren, geschieht, halte ich daher für sinnlos.

M.E. sind die einzigen beiden Alternativen entweder kompletter Abzug und Einstellung aller hilfsleistungen oder aber ein weitergehen auf dem bisherigen Weg: Zuerst einmal einen halbwegs stabilen Staat aufbauen, danach durch den Einfluss, den man als Schutzmacht und Finanzier hat, dort ein möglichst demokratisches System installieren. Triste Aussichten ...
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Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#734337) Verfasst am: 30.05.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß geht es der Mehrheit der Bevölkerung heute im Norden besser als unter den Taliban, da dort die wirtschaftliche Entwicklung besser läuft. Die Situation im südlichen und östlichen Teil Afghanistans hat sich aber verschlechtert, weil die Einheitsherrschaft der Taliban durch eine Herrschaft der Warlords abgelöst wurde.
Hierdurch ist das Maß an Chaos wegen oft wechselnde Gesetze, Unterversorgung wegen unterbrochener Infrastruktur und Durchreiseerlaubnisse gewachsen. Ferne ist die Zivilbevölkerung nun öfter von kriegerischer Auseinandersetzung zwischen den Warlord betroffen als früher.

Insgesamt sehe ich nur eine marginale Besserung der Lebenssituation für die Bevölkerung.

Negativ ist aber eindeutig hervorzuheben, daß die Möglichkeiten der Afghane auf das eigene Land einzuwirken gesunken sind.
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#736688) Verfasst am: 02.06.2007, 09:05    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Soweit ich weiß geht es der Mehrheit der Bevölkerung heute im Norden besser als unter den Taliban, ......


Im Norden Afghanistans herrschten nie die Taliban, sondern die sog. Nordallianz, ein Konglomerat diverser regionaler Warlords. Und deswegen geht es den Menschen dort heute nicht besser als unter den Taliban. zwinkern

Gruß
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Sethnacht
registrierter User



Anmeldungsdatum: 14.06.2004
Beiträge: 240

Beitrag(#738773) Verfasst am: 04.06.2007, 23:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peter Scholl-Latour behauptet, dass die Afghanen unzufrieden sind, weil die gegenwärtige Regierung im Gegensatz zu den Taliban wenig gegen den Drogenanbau und gegen die Kriminalität tut. Und die Frauenrechte... da hat sich nicht wirklich viel verbessert. Diese Stammesstrukturen bestimmen einfach alles.
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#738786) Verfasst am: 04.06.2007, 23:34    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Brandbrief aus Kabul - Schwere Vorwürfe gegen westliche Militärs in Afghanistan

Zitat:
Wir sollen weiter glauben, dass die deutschen Soldaten so eine Art Entwicklungshelfer oder Sozialarbeiter in Uniform sind. Klarheit über diesen Auslandseinsatz will weder die Regierung noch die militärische Führung schaffen. Und in der SPD-Fraktion gab es einen Maulkorb-Erlass für Kritiker.

Ein hochrangiger Militär wollte reden. Er schickte eine brisante Warnung an den Außenminister, kurz vor dem Attentat auf die deutschen Soldaten

...


Zitat:
Auszug aus dem Brief:"Das Militär droht sich zu verselbstständigen und von den politischen und völkerrechtlichen Vorgaben zu lösen. (...) Sorgen Sie bitte mit Ihren politischen Verbindungen dafür, die Militärs in die Schranken zu weisen!"



Zitat:
Der Brief des eigenen Beraters liegt dem Auswärtigen Amt vor. Kommentieren wollte ihn Außenminister Steinmeier nicht.

Quelle: Monitor

Steinmeier gehört zu den beliebtesten Politikern in Deutschland. Ich verstehe nicht wieso, nicht erst seit der Sache mit Kurnaz. Warum hat die deutsche Bevölkerung in der Mehrheit so wenig Interesse an Politik? Warum geht nicht ein Aufschrei durchs Land? Weinen
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#738886) Verfasst am: 05.06.2007, 07:27    Titel: Re: Afghanistan Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Geht es den Afghanen heute besser als zur Zeit der Taliban, ...

Ja.


Nergal hat folgendes geschrieben:
Welche Quellen nutzt ihr dazu um mehr darüber zu erfahren.

Ich persönlich lese dazu aus einem silbernen Löffel, in dem sich weiße Kristalle befinden, die mit etwas Wasser und einem Schuß Zitrone über der Flamme einer Kerze erhitzt werden.

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hätte man die Taliban auch so belssen können?

Nein, dann hätte ich keinen preisgünstigen Lesestoff.
_________________
Leben kann tödlich sein
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