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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#625337) Verfasst am: 24.12.2006, 01:22 Titel: Pest |
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Mal angenommen man strandet auf einer Einsamen Insel mit einigen anderen und plötzlich bekommt einer die Pest.
Wie kann man aus Pflanzen (und aus welchen) Antibiotika herstellen um die Pest einzudämmen, oder ist es besser man verbrennt den Erkrankten?
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16341
Wohnort: Arena of Air
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(#625344) Verfasst am: 24.12.2006, 01:25 Titel: |
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Du mit Deinen "Einsame-Insel"-Fragen . In irgendeiner Fiktion wurde aus schimmeligem Brot ein Saft hergestellt, der die erwünschte antibiotische Wirkung hatte. Problematisch ist nur, daß nicht nur der antibiotische Penicilium notatum, sondern eine ganze Menge anderer Schimmelpilze darauf gedeihen werden, die u.U. selbst giftig sein können.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Zoff registrierter User
Anmeldungsdatum: 24.08.2006 Beiträge: 21668
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(#625346) Verfasst am: 24.12.2006, 01:28 Titel: |
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Also am besten beides.
Sicher ist sicher!
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#625353) Verfasst am: 24.12.2006, 01:38 Titel: |
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Ich wuerde zuerst einmal den Strand verminen und so dafuer sorgen, dass Nergal gar nicht erst auf meiner einsamen Insel anlanden koennte. Dann koennte er mir auch nicht andauernd mit seiner Fragerei auf die Nerven gehen und ich haette meine Ruhe!
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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Keller last neoliberal standing and car of the year 1983!
Anmeldungsdatum: 30.11.2006 Beiträge: 1411
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(#625773) Verfasst am: 25.12.2006, 01:29 Titel: |
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In der Schule gab es mal einen Rundbrief, in dem die Eltern informiert werden, bei welchen Krankheiten der Schulbesuch verboten ist. Aufgeführt war u.a. auch die Pest, was ich unsagbar lustig fand... allerdings ziemlich als einziger in der Klasse.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#625786) Verfasst am: 25.12.2006, 01:51 Titel: |
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Unser Sohn Hans Peter kann in den nächsten Tagen leider nicht den Unterricht besuchen da er die Pest hat.
Mit freundlichen Grüßen
....
hehehehehe
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#625853) Verfasst am: 25.12.2006, 05:12 Titel: Re: Pest |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Mal angenommen man strandet auf einer Einsamen Insel mit einigen anderen und plötzlich bekommt einer die Pest.
Wie kann man aus Pflanzen (und aus welchen) Antibiotika herstellen um die Pest einzudämmen, oder ist es besser man verbrennt den Erkrankten? |
Kommt darauf an wer an der Pest erkrankt ...
außerdem stirbt eh jeder einmal und ein früher Tod kann dem Menschen viel Leid ersparen ...
_________________ Leben kann tödlich sein
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Ermanameraz auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 07.05.2006 Beiträge: 3932
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(#625854) Verfasst am: 25.12.2006, 05:17 Titel: Re: Pest |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Mal angenommen man strandet auf einer Einsamen Insel mit einigen anderen und plötzlich bekommt einer die Pest.
Wie kann man aus Pflanzen (und aus welchen) Antibiotika herstellen um die Pest einzudämmen, oder ist es besser man verbrennt den Erkrankten? |
Rosenblätter sollen gegen Yersinia Pestis helfen.
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Ahriman Tattergreis
Anmeldungsdatum: 31.03.2006 Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden
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(#626119) Verfasst am: 25.12.2006, 20:37 Titel: |
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Nergal, du mußt öfter baden und die Behausung sauber halten. Die Pest wird nämlich durch Ratten und Flöhe übertragen.
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#626122) Verfasst am: 25.12.2006, 20:42 Titel: |
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"..... Ursache
Als Ursache der Pest vermutete man im Mittelalter wie auch bei anderen Krankheiten Veränderungen der Luft, giftige Dünste, Schwärme von unsichtbaren Insekten, deren Eindringen in den Blutkreislauf Veränderungen im Körper zur Folge haben sollte. Daneben wurden auch die Juden als angebliche Brunnenvergifter für die großen Epidemien verantwortlich gemacht, was im Zuge der zweiten großen Pestwelle im 14. Jahrhundert zu Ausschreitungen und Pogromen führte.
Die Pesterkrankung
Beim Menschen tritt die Krankheit, entsprechend der Übertragungsform und Verlauf, in unterschiedlicher Ausprägung auf. Dabei unterscheidet man zwischen drei Formen der Pest: der Beulenpest, der Lungenpest und der Pestsepsis. Am bekanntesten ist die Beulenpest (Bubonenpest); sie trägt ihren Namen, weil die Erkrankten an Leistenbeugen, Achselhöhlen oder Hals charakteristische Beulen bekommen – vergrößerte, entzündete Lymphknoten. Übertragen wird die Beulenpest am häufigsten durch den Biss verschiedener Insekten, die gewöhnlich als Parasiten auf Nagetieren leben und sich einen neuen Wirt suchen, wenn der bisherige stirbt. Das wichtigste dieser Insekten ist der Rattenfloh Xenopsylla cheopis, der als Parasit Wanderratten befällt. Bei der Lungenpest ist die Lunge der wichtigste Infektionsherd; hier erfolgt die Ansteckung durch Tröpfchen-infektion von einer bereits infizierten Person. Die Pestsepsis (Pestseptikämie) tritt nicht nur als Komplikation der Beulen- und Lungenpest, sondern auch in primärer Form ohne andere Symptome auf. Daneben sind auch milde Verlaufsformen mit abgeschwächter Symptomatik möglich (abortative Pest). Zur Pestsepsis kommt es, wenn Pestbakterien durch die Lunge in die Blutlaufbahn geraten und sich dort massenhaft vermehren. Die Pestsepsis kann auch unmittelbar entstehen, wenn verunreinigte Hände, Lebensmittel oder Gegenstände mit der Mund- oder Rachenschleimhaut in Berührung kommen.
Bekämpfung der Pest
Da im Mittelalter über die Pest recht wenig bekannt war, wurden zu ihrer Bekämpfung vielfältigste Mittel angewandt: zur "Desinfektion" wurde von Essig, Rauch, Schwefel und Parfum (später wurde daraus das weltberühmte "Echt Kölnisch Wasser" entwickelt!) Gebrauch gemacht. Doktoren in dicken Kostümen und mit Schnabelmasken öffneten die Pestbeulen der Kranken und ließen Eiter und Blut abfließen. Furchtlosigkeit wurde als oberstes Mittel gegen die Pest gepriesen. Mehr als fünfzig verschiedene Pestheilige (darunter besonders der Heilige Sebastian und der Heilige Rochus) wurden angerufen. Isolation und Quarantäne wurden eingesetzt. Dies erwies sich als etwas vom Wenigen, das wirksam war. Jede Stadt führte die Quarantäne, normalerweise vierzig Tage lang, an allen Fremden durch und Kranke wurden isoliert. Ein schlechtes Zeichen waren die Pestkarren, die die Toten gleich Karrenweise aus der Stadt zu den Pestlöchern transportierten: Zeichen dafür, dass an einem Tag oft Tausende von Toten weggebracht werden mussten. In diesen Pestlöchern fanden Massenbeerdigungen auf zum Teil makaberste Art und Weise statt: die Toten wurden lagenweise in die Löcher geworfen, mit Erde bedeckt, um darauf die nächste Lage Tote zu werfen. Wurden die Toten noch einzeln beerdigt, so kamen spezielle Pestsärge zum Einsatz: sie besaßen an der Unterseite zwei Klappen, durch die der Tote ohne großen Aufwand ins Grab befördert werden konnte, und der Sarg war einsatzbereit für den nächsten Toten....."
http://www.lehnswesen.de/page/html_pest.html#pest2
_________________ Unsre Abstammung erahnen
wir durch die Liebe zu Bananen!
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#626123) Verfasst am: 25.12.2006, 20:46 Titel: |
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Hallo Nergal,
bevor Du Dich entschließt, auf eine pestverseuchte Insel zu ziehen, beachte bitte dringend auch die sozialen Auswirkungen, die sie im Mittelalter hatte:
".... Soziale Auswirkungen der Pest
Die großen Seuchenzüge des Mittelalters hatten auch vielfältige soziale Auswirkungen zur Folge: die Menschen verließen ihre Familien und Freunde, um sich vor einer Ansteckung zu schützen, und der Egoismus begann, um sich zu greifen. Besonders Adelige und Kleriker konnte sich die Flucht leisten und waren die ersten, die ihre Heimat verließen. Durch den somit entstandenen Mangel an Ärzten und Priestern wurde die Not im Volke nur noch größer. Die Leute wurden nicht mehr behandelt und gepflegt, erhielten die Sakramente, besonders die Letzte Ölung, nicht mehr und starben physisch und psychisch total abgewrackt.
Teilweise ereigneten sich gar richtige Tragödien. Mütter schlugen ihre Kinder zu Tode, damit diese nicht den brutalen Tod sterben mussten, Männer beerdigten sich selbst bei lebendigem Leibe, um nicht vor dem Sterben von Mäusen, Ratten oder Würmern angefressen zu werden.
Die Obrigkeit begann, Menschenansammlungen, darunter sogar Gottesdienste, zu verbieten, was dazu führte, dass die Absolution aus der Ferne erteilt wurde und das Abendmahl auf zwei Meter langen Löffeln gereicht wurde. Auch erste Hygienevorschriften wurden in dieser Zeit erlassen.
Allerdings versuchten die Behörden vielerorts das Auftreten der Seuche zu verheimlichen und wenn nötig zu vertuschen, man wollte die Handelsbeziehungen mit anderen Städten nicht gefährden und die Panik im Volk möglichst verhindern.
Viele Leute lebten nun, im Angesichte eines furchtbaren Todes, viel bewusster, was auch erfreuliche Auswirkungen zur Folge hatte. So stammen die prächtigsten Beispiele von Prozessionen und Umgängen aus der Zeit des Barock und sind eine direkte Reaktion auf die große Zahl von zum Teil Tausenden von Toten täglich. Diese wunderbaren Prozessionen zu Ehren verschiedener Heiliger und der Gottesmutter Maria führten durch sämtliche Strassen der Stadt, wurden von allen einigermaßen gesunden Einwohnern besucht und dauerten meist den ganzen Tag. Währenddieser Tage läuteten die Kirchenglocken ununterbrochen und Tausende von Gebeten wurden zum Himmel geschickt.
Manche Leute blieben den ganzen Tag in der Kirche, andere begannen ihre Sünden zu beichten und sich dafür zu geißeln (Flagellanten); Judenverfolgungen griffen um sich, vielerorts wurden sämtliche Haustiere geschlachtet, Totentänze wurden aufgeführt, Plünderungen waren an der Tagesordnung. Auch missbrauchten einige Herrscher die Panik in der Bevölkerung für ihre eigenen Interessen."
http://www.lehnswesen.de/page/html_pest.html
_________________ Unsre Abstammung erahnen
wir durch die Liebe zu Bananen!
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#626145) Verfasst am: 25.12.2006, 21:45 Titel: |
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Hätten kolloidales Silber oder Propolis geholfen?
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Leonardo registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.08.2006 Beiträge: 389
Wohnort: Norddeutschland
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(#626151) Verfasst am: 25.12.2006, 21:52 Titel: |
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Keine Ahnung, Nergal!
Aber das hier vielleicht?
http://www.quarks.de/dyn/13177.phtml
Baldrian: starker Bedeutungswandel
Baldrian: früher gut gegen Pest, heute gut zum Schlafen
vergrößern Der Baldrian (Valeriana officinalis) ist ein Beispiel dafür, wie stark sich die Verwendung einer Pflanze im Laufe der Jahrhunderte verändert hat. Er wanderte quer durch alle möglichen Anwendungsgebiete. Im 16. Jahrhundert sollte er unter anderem Würmer im Bauch vertreiben, innere Entzündungen in der Brust lindern, gegen Pest und Sehschwäche helfen. Goldschmiede kauten ständig auf einem Stückchen Baldrianwurzel herum, weil sie glaubten, sie könnten dadurch besser sehen. Auch als Aphrodisiakum wurde der Baldrian genutzt.
Heute ist eigentlich nur eine Anwendung übrig geblieben: als Schlaf- und Beruhigungsmittel. Baldrian verkürzt die Einschlafzeit und lässt einen nachts besser durchschlafen. Der Vorteil von Baldrian gegenüber chemischen Mitteln liegt vor allem darin, dass er nicht süchtig macht und am nächsten Tag nicht zu Benommenheit führt. Was genau die Baldrian-Wirkung ausmacht, ist aber bis heute nicht klar. Man hat angenommen, dass die sedierende Wirkung auf bestimmten Inhaltsstoffen, den Valepotriaten, beruht. Allerdings hat sich herausgestellt, dass sie nicht wirken, wenn man sie isoliert. Man vermutet deshalb, dass die Wirkung des Baldrians nicht von einzelnen Komponenten verursacht wird, sondern von der Kombination von bis zu 100 Einzelsubstanzen. Möglicherweise spielt sogar auch der Geruch eine Rolle.
_________________ Unsre Abstammung erahnen
wir durch die Liebe zu Bananen!
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#626551) Verfasst am: 26.12.2006, 19:55 Titel: |
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Mir fällt gerade ein hat nicht Beanpol in "The Tripods" in den 80ern, mal die Pest geheilt?
Müßte nur rausfinden mit was, hat glaub ich Wurzeln gekocht.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#626626) Verfasst am: 26.12.2006, 23:17 Titel: |
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so 'ne Art natürliches Antibiotikum. Steht jedenfalls auf der Packung Umckaloabo
Also müsstes du die Wurzeln hiervon finden:
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#626672) Verfasst am: 27.12.2006, 00:34 Titel: |
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Inseln haben jeweils eine typische Vegetation.
Solange wir nicht wissen, auf welcher Insel Nergal gestrandet ist, kann man über die Pflanzen, die er dort findet, nichts sinnvolles aussagen.
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#626689) Verfasst am: 27.12.2006, 01:05 Titel: |
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Huch. Ich stell mir Nergals Inseln immer so vor:
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Also viel mehr als mit Kokosmilch einreiben is nich.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#626791) Verfasst am: 27.12.2006, 11:03 Titel: |
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Gut, meine Insel ist etwa 4km² groß sie liegt zwischen 20 und 40 nördlicher Breite und sie wurde von spanischen Piraten als Müllkippe verwendet, deshalb findet man dort allerlei unübliche Pflanzen, Muscheln und Insekten.
Die höchste Erhebung ist ein Felsen der 20m über dem Meeresspiegel aufragt, der Bewuchs ist sehr dicht.
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