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Sisyphos II deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 341
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(#628148) Verfasst am: 28.12.2006, 22:32 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Hihi, Suminoto ist ja immer noch da, hatte vor kurzem das Vergnügen bei "Wissenschaft & Technik" seine Beiträge zu lesen. |
Seine Beiträge dort sind etwas älter. Sein letzter ist hier in diesem Faden eingestellt. Der liest sich wie ein Schlusskapitel. Vielleicht veröffentlicht er hier häppchenweise das Manuskript für ein Buch.
http://freigeisterhaus.de/search.php?search_author=Suminoto
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#628592) Verfasst am: 29.12.2006, 14:20 Titel: über das Richtige |
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Hallo allerseits
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | "Das Richtige" ist hergestellt, gemacht, produziert, angefertigt, erfunden, nicht vorgefunden, sondern erst gefertigt, und zwar vom Menschen. ... "Das Eine Richtige" ist eine faustgrobe Beleidigung für alle großen, alle wahrhaft freien Geister. |
Wer sich gekränkt fühlt, ist krank, und kann allein schon deswegen kein wahrhaft großartiger und freier Geist sein. Das Richtige gab es bereits, als es noch keine Menschen gab, und wurde somit vom Menschen bei dessen Auftauchen bereits vorgefunden. Außer den Gesetzen der Natur und deren Befolgung kann es nichts Richtiges geben.
Jedes Gesetz stellt die Bekundung eines Willens dar. Gesetze kommen durch Willensäußerung zustande. Gerade deswegen sind Gesetze grundsätzlich immer umgesetzte Willenskraft. Ein Wille ist etwas Unsichtbares. Auch das Naturgesetz ist die Bekundung von einem Willen, nämlich von dem Willen des allmächtigen Schöpfers. Die Existenz der Naturgesetze ist der sichtbare Beweis des Unsichtbaren.
Nun ist es aber so, daß Freiheit die Eigenschaft besitzt, allem widerstehen zu können. Dem Richtigen kann man ebensogut widerstehen, wie dem Falschen. Man kann nicht nur gemäß vorhandener Kenntnis handeln, sondern auch dagegen, das heißt, gegen besseres Wissen. Tiere und Pflanzen können dies nicht, weil sie keine bewussten Lebewesen sind.
Für Pflanzen und Tiere, sowie für jedwede Materie gibt es nur einen einzigen Weg. Für bewusste Wesen, wie wir Menschen es sind, gibt es auch nur einen einzigen Weg, jedoch können wir Menschen das Begehen dieses Weges ablehnen. Alle anderen Lebewesen besitzen diese Möglichkeit nicht. Auch alle Materie folgt unverdrossen ihrer jeweils spezifischen Funktion.
Gegen das grundlegend Richtige gibt es keine sachliche Einrede. Es ist über jeden Zweifel erhaben und besitzt eine große Anziehungskraft. Vor dem grundlegend Richtigen müssen wissenschaftliche, politische, philosophische und religiöse Irrtümer früher oder später kapitulieren.
Auch im gesellschaftlichen Bereich wirken genau die gleichen natürlichen Gesetzmäßigkeiten, wie im materiellen Bereich. Die Gesetze der Materie sind Tochtergesetze von geistigen Gesetzen. Alle funktionellen Vorgänge sind auf das Vorhandensein von Prinzipien angewiesen. Kein Organismus kann das Schlucken tödlicher Substanzen überstehen. Auch jedes gesellschaftliches Gefüge zerbricht unter naturfeindlicher Gesetzgebung.
Obwohl es nichts gibt, was mit dem Richtigen um die Wette eifern kann, ist es nicht zu vermeiden, daß ein unbeugsamer Stamm von Persönlichkeiten sich hartnäckig dem Richtigen widersetzt. Man kennt den Charakter von Menschen schlecht, wenn man der Ansicht ist, daß schlagende Beweise ausreichen würden, um Unwillige zu überzeugen.
Das Wesen der Freiwilligkeit hat nun mal die Fähigkeit, sich allem widersetzen zu können. Man braucht sich nur abzuwenden, wenn man etwas nicht will. Jede Person kann sich dem Richtigen verschließen, indem sie sich blind und taub stellt.
Geistige Finsternis hat keinesfalls ihre Ursache in der Unzulänglichkeit des menschlichen Verstandes, sondern sie entspringt aus einem Akt des Willens, der sich dem Richtigen wissentlich widersetzt und absichtlich in Irrtümern verharrt.
Neben dem grundlegend Richtigen gibt es auch noch das individuell Richtige. Das grundlegend Richtige ist für alle Menschen das Gleiche. Niemand kann beispielsweise lange am Leben bleiben, ohne zu atmen oder ohne sich zu ernähren. Diesbezüglich gibt es weder Ausnahmen noch Alternativen. Anders gesagt, grundlegend Richtiges kann von persönlichen Wünschen nicht ersetzt werden.
Alle Menschen befinden sich unter der gleichen Sonne und benötigen den gleichen Sauerstoff. Die Richtlinien der Natur gelten für Kreationisten und für Atheisten. Man sollte stets daran denken, daß neben der individuellen Verschiedenheit der Menschen gleichzeitig auch noch ein gemeinsamer Nenner existiert.
Der Organismus aller Menschen funktioniert bei jedem einzelnen Individuum nach exakt dem gleichen Prinzip. Niemand hat einen einzigartigen Blutkreislauf, eine außergewöhnliche Körpertemperatur, anders funktionierende Lungen oder ganz spezielle Organe.
Irrtümlicherweise will die moderne Vielmeinerei unterschiedliche Meinungen über das grundlegend Richtige gelten lassen, oder deutlicher gesagt, der Pluralismus will das Falsche neben das Richtige als Alternative hinstellen. Wenn gesagt wird, daß die Menschen unterschiedlich sind, so ist dies lediglich bezüglich deren Individualität zutreffend.
Nun ist es aber keineswegs so, daß der Individualismus deswegen Hand in Hand mit der Willkür einhergeht. Das individuell Richtige unterliegt ebenso wie das grundlegend Richtige einer souveränen Vorgabe mit Spielraum. Auch der Individualität sind Grenzen gesetzt. Jede Individualität besitzt einen Spielraum, der nicht verlassen werden kann, ohne Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. Man kann alles übertreiben, auch den Individualismus.
Das Zusammenspiel von Gesundheit und Individualität ist eine naturbedingte Gesetzmäßigkeit, wie das Zusammenspiel der beiden Nervensysteme, die jeder Mensch besitzt. Es ist kein Geheimnis, daß unsere motorischen Nerven von unseren Gefühlsnerven beeinflußt werden. Ärger schlägt auf den Magen, egal warum man sich ärgert. Daher ist es grundsätzlich nicht richtig, wenn man sich ärgert.
Der Körper des Menschen spricht eine Sprache, die nicht missverstanden werden kann. Alle Krankheiten, die man nicht geerbt hat, entstehen durch Fehler in der Lebensführung. Die individuellen Auswirkungen des Ärgers sind bereits sprichwörtlich. Dem Einen läuft eine Laus über die Leber, dem Anderen geht eine Sache an die Nieren oder unter die Haut. Der Eine ärgert sich alt und grau, der Andere ärgert sich die Schwindsucht an den Hals. Man kann sich sogar zu Tode ärgern.
Es mag zwar täglich tausend Gründe geben, um sich zu ärgern, man ist jedoch nicht dazu verpflichtet. Das Richtmaß, an welchem die individuelle Richtigkeit einer Handlungsweise abgelesen werden kann, ist der gleiche gemeinsame Nenner, wie das Richtmaß für das grundlegend Richtige, nämlich die Gesundheit.
Grundsätzlich richtig ist alles, was die Gesundheit des Menschen unterstützt und sichert, und grundsätzlich falsch ist alles, was die Gesundheit des Menschen untergräbt und zum Absturz bringt.
Jeglicher Erfolg, egal in welcher Richtung, ist auf die Anwendung von Grundsätzen angewiesen. Die Grundsätze der Natur sind unwandelbar, und gerade deswegen die einzigen zuverlässigen Anhaltspunkte, die uns Menschen zur Verfügung stehen, um dem Richtigen auf die Spur kommen zu können.
Sicherlich hat jeder Mensch seine individuelle Suchmethode, und es ist vollkommen klar, daß diese unterschiedlichen Methoden sich gegenseitig nicht ausschließen. Jeder Mensch hat seine persönliche Variante von tiefer Sehnsucht, mit der er sich bemüht, dem Richtigen auf die Spur zu kommen.
Gerade deswegen ist es nicht richtig, versuchen zu wollen, eine ganz bestimmte Lernmethode unterschiedslos allen Menschen empfehlen zu wollen. Bei jedem Individuum haben die Anwendungen gleicher Methoden unterschiedliche Auswirkungen. Je nach dem Maß ihrer Empfindungskraft, ihrer Gesundheit, ihrer sozialen Stellung, und ihrem nervlichen Zustand, reagieren Menschen oft völlig unterschiedlich auf ein und die selbe Konfrontation.
Manche Leute meinen, daß unweigerlich Zwang entsteht, wenn etwas getan werden muss, und sehen darin einen Widerspruch zur Freiwilligkeit. Dies sieht jedoch nur auf den ersten Blick wie ein Widerspruch aus. Aber dieser Schein trügt, wie man bei näherem Hinsehen feststellen kann.
Wir alle sind geboren worden, ohne zuvor gefragt worden zu sein, ob wir existieren wollen. Dennoch empfinden wir unser Dasein nicht als Zwang, obwohl wir leben müssen. Wer in unübersehbarem Leid und Elend steckt und deswegen lieber sterben will, lässt diesen Wunsch fallen, sobald er einen Ausweg aus seinem Elend sieht.
Fazit:
Durch die Fähigkeiten seines Verstandes besitzt der Mensch als einziges irdisches Lebewesen die Möglichkeit, bewusst richtig zu handeln. Bewusst richtig handeln, bedeutet zwischen richtig und falsch unterscheiden zu können, und dann dem Richtigen den Vorzug zu geben. Analytischer Geist und Unterscheidungsvermögen waren schon immer die Wegbereiter für sichere Orientierung.
Kurzum, jeder Mensch ist darauf angewiesen, ein Unterscheidungsvermögen zu erlangen, welches ihm das Erkennen richtiger Gedanken ermöglicht. Gerade diese Fähigkeit ist es, auf die es schlußendlich entscheidungserheblich ankommt.
Wenn das Begehen von Fehlern nicht vermieden werden könnte, welchen Nutzen hätte es dann, wenn jemand sich bemüht, etwas richtig machen zu wollen? Warum greift die Frage nach dem richtigen Handeln so tief in das menschliche Denken ein? Welchen Sinn hat unser Bestreben, stets richtige Entscheidungen treffen zu wollen?
Würde es keine Sollzustände geben, so wäre nicht nur jede Bemühung, sondern auch jede Art von Optimismus unbegründet, und es wäre nicht möglich, in eine richtige Richtung irgendwelche Schritte unternehmen zu können. Auch würde der Drang richtige Entscheidungen treffen zu wollen, nicht so tief in das menschliche Denken eingreifen.
Zu allen Zeiten haben alle Völker der Erde immer das getan, was ihnen von deren Regenten gesagt wurde. Mit anderen Worten, wenn die Regierung eines Landes ihren Bürgern das Richtige sagt, dann wird es auch getan.
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
neuzeitliche elektronische Veröffentlichung.
keinerlei Urheberrechte vorbehalten.
Verbreitung erwünscht.
Zuletzt bearbeitet von Suminoto am 30.12.2006, 21:41, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sinuhe Evolutionärer Humanist
Anmeldungsdatum: 26.05.2006 Beiträge: 848
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(#628779) Verfasst am: 29.12.2006, 17:03 Titel: |
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Wieso sind hier die Beiträge so lang? Hat jemand Lust für die Lesefaulen die Diskussion kurz zusammenzufassen oder geht das wegen der Komplexität des Streitpunktes nicht?
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Sisyphos II deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 341
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(#628813) Verfasst am: 29.12.2006, 17:45 Titel: |
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Sinuhe hat folgendes geschrieben: | Wieso sind hier die Beiträge so lang? Hat jemand Lust für die Lesefaulen die Diskussion kurz zusammenzufassen oder geht das wegen der Komplexität des Streitpunktes nicht? |
Der Streitpunkt ist nicht komplex, sondern ausufernd, auf jeden Fall ein wenig grotesk. Du verpasst jedenfalls nichts wichtiges, wenn du die Beiträge nicht liest, höchstens eine Gelegenheit zum Schmunzeln. Ich lese die Beiträge von Suminoto auch nicht mehr.
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sigmundo auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 08.07.2005 Beiträge: 763
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#629687) Verfasst am: 30.12.2006, 16:40 Titel: Meine Vortragsweise |
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Hallo Andreas
... und einen freundlichen Gruß in die Diskussionsrunde
Andreas2006 hat folgendes geschrieben: | Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass diese meterlangen Beiträge schon auf einer einsamen Festplatte schlummern und nur darauf warten, auf Stichwort in den Ring geworfen zu werden. ... Auf diese Art lässt sich keine zielgerichtete Diskussion führen. |
Ich habe seit meiner frühesten Jugend Freude daran, jeden Satz, der mich irgendwie anspricht, auszuschneiden oder abzuschreiben, ihn dann einem Thema zuzuordnen, und hernach in eine meiner "Themenschachteln" zu werfen. Wenn eine solche Schachtel dann irgendwann genügend Schnipsel enthält, so kippe ich sie auf den Tisch, und versuche dann, all diese vielen Schnipsel wie ein Bastelspiel zusammenzufügen.
Die dadurch entstandenen kürzeren Texte, sind für mich nun wiederum die Teilchen für ein Bastelspiel mit etwas größeren Bausteinen, usw. Mir stellt sich immer nur die Aufgabe, zu entdecken was zusammenpasst und was nicht zusammenpasst. Seit die Schreibmaschine von Tischcomputern abgelöst wurde, habe ich natürlich leichteres Spiel als davor, weil die Stichwort-Funktion mir in der Tat sehr zustatten kommt.
Mein über viele Jahrzehnte angewachsener und noch immer anwachsender Fundus ist mittlerweile bereits nahezu unerschöpflich geworden, und überrascht mich selbst immer wieder aufs Neue. Im Vergleich zu Schriftstellern, die Bücher mit einem Umfang von mehreren hundert Seiten veröffentlichen, komme ich mir mit meinen nur wenige Seiten umfassenden Postings eher wie ein bescheidener Telegraphist vor.
Ich selbst hatte noch niemals eine großartige Idee. Alle meine Gedanken und alles, was ich schreibe, habe ich irgendwo entnommen. Dennoch bin ich sehr wählerisch, bei dem was ich übernehme. Ich überlege, ehe ich wähle. Belesene Leute erkennen Zitate auf Anhieb, und stellen sogar sofort fest, welchen Buchstaben ich an einem Zitat weggelassen, geändert oder hinzugefügt habe.
Ich schreibe sozusagen mit der Schere, nach dem Prinzip "Cut & Paste". Würde ich bei jedem Satz eine Quellenangabe machen, so wäre die Quellenangabe länger als der Text selbst. Meine Postings sind somit ein Aneinanderreihen von Aussagen völlig unterschiedlicher Leute, vom Landstreicher bis zum Universitätsprofessor.
Wenn ich etwas lese, so bin ich kein Kontext-Leser, sondern betrachte jeden Satz für sich alleine. Beim Zuhören mache ich es ebenso. Ich bin sozusagen ständig am Ausschlachten. Dennoch ist jedes meiner Postings, außer meinen Eröffnungspostings, eine Sonderanfertigung, das heißt, eine maßgeschneiderte Bezugnahme auf Einwürfe, die von Diskussionsteilnehmern vorgebracht werden, und gerade dadurch ein zielgerichteter Diskussionsbeitrag.
Selbstverständlich ist niemand verpflichtet meine langatmigen Darlegungen zu lesen. Es ist meine ganz persönliche Note, etwas weiter auszuholen, weil ich gerne Zusammenhänge beleuchte, und alles gerne ausführlich erkläre.
In jedem philosophischen Schriftgut gibt es Stellen, an denen die Denkrichtung des Philosophen ungeschminkt auf die Bühne tritt, und deutlich wahrgenommen werden kann. Auf dem Gebiet der Naturwissenschaften ist dies ebenso. Nobelpreisträger bezichtigen sich oft gegenseitig der Unredlichkeit, und die Streitereien unter Experten sind oft heftiger, als die Öffentlichkeit es mitbekommt. Mobbing, Terror und Behinderung gibt es auch unter Forschern mehr als manche meinen.
Es gibt Denkrichtungen, die sich absolut nicht miteinander vertragen, und die unmöglich unter einen Hut zu bringen sind. Wenn auch das eine oder andere Detail aus dieser und jener Denkrichtung miteinander verknüpfbar ist, und als Beitrag zu einem neuartigen Mosaik zu taugen vermag, so machen diese Details die Denkrichtung, aus welcher sie entnommen sind, nicht automatisch zum richtungsweisenden Faktor.
Niemand ist verpflichtet seine kostbare Zeit damit zu verbringen, meinen Veröffentlichungen besondere Aufmerksamkeit zu schenken, oder dazu Stellung zu nehmen. Das Fassungsvermögen der Internet-Foren hat jedenfalls keinerlei Probleme mit der mengenmäßigen Aufnahme von Inhalten. Die FGH-Foren sind eine Literaturgalerie, und alle Teilnehmer sind eingeladen, in den unterschiedlichen Räumen ihre Beiträge auszustellen.
Postings sind wie Kunstwerke. Sie sind vergleichbar mit Gemälden und Kompositionen. Maler arbeiten mit Farben, Komponisten mit Noten und Schriftsteller mit Buchstaben. Alle wollen damit etwas zum Ausdruck bringen. So wie für einen Maler jede Farbe ein persönlicher Freund ist, und so wie für Komponisten jede Note ein persönlicher Freund ist, genauso behandeln Schreibende jeden Buchstaben als einen persönlichen Freund.
Jedes Forum kann nach Belieben durchschritten werden. Wer will, der komme, sehe und staune. Wer nicht will, der lasse es. Wer will, der hänge ein Posting auf. Wer nicht will, der lasse es. Jeder Mensch kann das Bedürfnis haben, etwas zu sagen, der eine mehr der andere weniger, der eine dies der andere das. Es gibt längere Beiträge, und es gibt kürzere Beiträge, was weder einen Bezug zu deren Qualität noch zu deren Bedeutung hat.
Ein kleinwüchsiges Veilchen vermag durchaus nicht weniger zu duften, als eine hochwachsende Chrysanteme. Die Einen lesen gerne Romane, die Anderen lieber kurze Berichte. Der Eine hört sich gerne eine stundenlang dauernde Oper an, der Andere bevorzugt eine 4-minütige Ballade. Die Einen mögen großflächige Bilder, die Anderen lieber Miniaturen. Manche mögen sogar Beides.
Das Lehrer/Schüler-Verhältnis in Diskussionsforen ist ein oszillierender Prozess, das heißt, ein pendelnder Vorgang. Der Schreibende ist immer der Lehrende, und der Lesende ist immer der Lernende. Niemand schreibt, wenn er nichts sagen will, und niemand liest, wenn er nichts wissen will. Wer kommuniziert ist offen.
Jeder sollte den Leuten seine Gedanken vorsetzen können, auch wenn sie unrichtig sind. Wenn sie wirklich der persönlichen Überzeugung entsprechen, so sollten sie aus gutem Grund öffentlich vorgesetzt und diskutiert werden können, selbstverständlich ohne Zensur, und wenn diese Gedanken verrückt aussehen, dann sehen sie eben verrückt aus. Das interessiert die Leute mehr, als manche meinen.
Bei ernsthaften Diskussionen wird ja im Grunde genommen ein rein praktischer Zweck verfolgt. Da wird der Versuch unternommen, die schwerwiegenden Fragen unserer Zeit in ihrer gesamten Bandbreite zu bearbeiten, um zu Kenntnissen gelangen zu wollen, die vollständig sind, und die gleichzeitig auch einfach und deutlich genug sind, um dem praktischen Handeln jedes einzelnen Menschen als Grundlage dienen zu können.
In den großen "TV-Talk-Shows" wird kaum einem Teilnehmer die Möglichkeit gelassen, zu einer Sache all das zu sagen, was er eigentlich gerne sagen möchte. Die Moderatoren springen von einem Punkt zum nächsten und entziehen oft den Diskussionsteilnehmern kurzerhand das Wort. Alle sprechen oft gleichzeitig durcheinander, wie eine Horde spielender Kinder. Zumeist werden die Diskussionsteilnehmer entweder an der Ausführung ihrer Gedanken gehindert, oder sie werden genötigt sich kurz zu fassen.
Ist eine Sendung beendet, so kann sie nur nachempfunden werden, wenn sie wiederholt wird, oder wenn man sich eine Aufzeichnung besorgt. Dagegen sind die Diskussionen in Internet-Foren in keinen Zeitrahmen gepresst. Der große Vorteil von Internet-Foren ist ferner, daß sie wie ein Archiv jederzeit rückwirkend zugänglich sind, ohne dabei ihre Interaktivität zu verlieren.
Die Foren haben gegenüber persönlichen Gesprächen auch noch einen weiteren Vorteil, nämlich daß Stellungnahmen nicht spontan abgegeben werden müssen. Bevor man sich äußert, kann beliebig lange überlegt und abgewogen werden. Langsamdenker können ihre Gedanken in Ruhe zusammensuchen, und es kann mit Lust und Liebe argumentiert werden. Ferner können bei Ermüdung beliebig viele, und beliebig lange Pausen eingelegt werden.
Eine spontane Aussage, die aus einer plötzlichen Inspiration heraus erfolgt ist, sollte nicht einer Aussage gleichgestellt werden, die aus tieferem Nachdenken hervorgegangen ist. Nicht ohne Grund kommt bei Gerichtsverfahren in erster Linie das schriftliche Verfahren zum Einsatz. Schriftsätze werden eingereicht, und es wird jedesmal reichlich Zeit zum Antworten gelassen. Auch wissenschaftliche Forschungsergebnisse werden schriftlich vorgetragen.
Ein Auftritt im Internet ist wie der Auftritt eines Künstlers auf einer Bühne vor großem Publikum. Die Anzahl der stillen Leser ist weitaus größer, als die Anzahl derjenigen, die vortragend die Bühne betreten. Jedes Posting ist eine Darbietung, die von Vielen lesend verfolgt wird, selbst wenn es nur zwei oder drei Leute sind, die schreiben. Man sollte die Potenz der Foren nicht unterschätzen, weil deren Tragweite wesentlich weitreichender ist, als alle anderen Arten von Kommunikation.
Die Eingleisigkeit der alten Medien war schon immer ein Dorn im Auge derer, denen es nicht ums Geld geht, sondern um die Sache, das heißt, darum, öffentlich mitteilen zu wollen, was ihnen auf dem Herzen lag. Wer heutzutage etwas mitzuteilen hat, verlegt elektronisch im Internet. Niemand braucht heutzutage noch eine Verlagsanstalt zu suchen, oder sich gar mit Zensur abzufinden.
Man ist heutzutage nicht mehr genötigt, sich damit zu begnügen, was durch eingleisige Medien präsentiert wird. Heutzutage kann man in weit größerem Rahmen öffentlich tätig werden, als dies in der Vergangenheit der Fall war, und vor allem nach eigenem Gutdünken. Gerade dadurch ist die Menschheit der Selbstbestimmung und somit der individuellen Freiheit einen bedeutungsvollen Schritt näher getreten.
Das Internet ist die "Neue Universität" der Zukunft. Es gibt bereits genug kompetente Leute, denen es nicht um Geld geht, und die gewillt sind, kostenlos ihr Wissen mitzuteilen. Und es werden täglich mehr. Diese Leute folgen der ehernen Losung der Natur, welche lautet: "Arbeiten ohne Lohn - Leistung ohne Gegenleistung".
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
neuzeitliche elektronische Veröffentlichung
keinerlei Urheberrechte vorbehalten
kopieren erwünscht
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Sisyphos II deaktiviert
Anmeldungsdatum: 11.11.2006 Beiträge: 341
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(#631603) Verfasst am: 02.01.2007, 18:22 Titel: Re: Meine Vortragsweise |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | ... |
Lieber Suminoto,
herzlichen Dank für die Darlegung. Nun können wir zumindest Deine Art, Beiträge zu verfassen, nachvollziehen. Was Du über die Vorzüge von Internetforen geschrieben hast, teile ich. Aussagen und Versatzstücke zu sammeln und auf diese Weise zu verarbeiten, erscheint mir dennoch fremd und merkwürdig.
Kommunikation kann aneinander vorbeigehen, wenn die Teilnehmer verschiedene Ziele dabei verfolgen (etwas einfach nur anderen zugänglich machen / etwas ausdiskutieren, ein Problem lösen, Wahrheit finden etc.). Das gibt reichlich Stoff für Missverständnisse.
Inhaltlich werden wir wohl nicht zueinander finden. Aber das müssen wir ja auch nicht.
Viele Grüße
Andreas
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44619
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(#631615) Verfasst am: 02.01.2007, 18:31 Titel: Re: über das Richtige |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Auch das Naturgesetz ist die Bekundung von einem Willen, nämlich von dem Willen des allmächtigen Schöpfers. |
Ich bin allein; da ist kein Gott, wo ich bin.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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GermanHeretic Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004 Beiträge: 4932
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(#631627) Verfasst am: 02.01.2007, 18:38 Titel: Re: über das Richtige |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Auch das Naturgesetz ist die Bekundung von einem Willen, nämlich von dem Willen des allmächtigen Schöpfers. Die Existenz der Naturgesetze ist der sichtbare Beweis des Unsichtbaren.
Nun ist es aber so, daß Freiheit die Eigenschaft besitzt, allem widerstehen zu können. |
Dann widersetz Dich mal dem Gravitationsgesetz und spring aus dem 12. Stock. Vielleicht hat der Intelligente Drücker ja ein Erbarmen und drückt dann gerade nicht.
_________________ "Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44619
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(#631639) Verfasst am: 02.01.2007, 18:45 Titel: |
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sigmundo hat folgendes geschrieben: | ökologistischer müll! |
Gut, dann ab in die Biotonne damit.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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pyrrhon registrierter User
Anmeldungsdatum: 22.05.2004 Beiträge: 8770
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(#631659) Verfasst am: 02.01.2007, 18:58 Titel: Re: über das Richtige |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ich bin allein; da ist kein Gott, wo ich bin. |
Wenn ich einmal in Theben bin, dann werde ich Dich heimsuchen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44619
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(#631679) Verfasst am: 02.01.2007, 19:30 Titel: Re: über das Richtige |
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pyrrhon hat folgendes geschrieben: | Wenn ich einmal in Theben bin, dann werde ich Dich heimsuchen.  |
Du Schelm.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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katholisch Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl
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(#632169) Verfasst am: 03.01.2007, 15:22 Titel: |
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naja, würde ich doch gerne mal ausprobieren, ob welche gesundheitliche Auswirkungen so eine Menge Geld mal auf mich hätte. Würde ich mich gern als Versuchskaninchen bei einer Lottozierhung zurv Verfügung stellen....
_________________ Grüß euch Gott - alle miteinander!
r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#636105) Verfasst am: 08.01.2007, 11:22 Titel: Definitionen |
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Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende
Ich nehme heute Bezug auf einige Punkte aus dem Beitrag von Andreas vom 24. Dezember 20:49 Uhr.
Andreas hat folgendes geschrieben: | "Klug" und "unklug" ... Sokrates würde jetzt erst einmal die Begriffe klären! |
"Klug" und "unklug" sind Bezeichnungen für Handlungsweisen. Diese Begriffe erleben ihre praktische Erfüllung im Bereich des Betragens. Klug sein bedeutet sich so zu betragen, daß man immer über den Verhältnissen steht, ohne jemals ein Fiasko anmelden zu müssen. Wäre die überwiegende Mehrheit der Menschen klug, dann würden wir nicht in einer verkehrten Welt leben. In einer verkehrten Welt kann nur das Gegenteil von dem richtig sein, was irrtümlicherweise für richtig gehalten wird.
Man kann von Worten und Begriffen eine feste Vorstellung besitzen, aber trotzdem kann diese Vorstellung falsch sein. Wenn etwas richtig zum Ausdruck gebracht und auch richtig verstanden werden soll, so ist es entscheidungserheblich, die richtige Bedeutung der benutzten sprachlichen Ausdrücke und Begriffe genau zu kennen. Nur wenn dies nicht der Fall ist, redet man aneinander vorbei.
Verständigungsschwierigkeiten entstehen sobald Worte und Begriffe falsch ausgelegt oder falsch angewendet werden. Dies kann durchaus auch absichtlich geschehen. Aber auch mangelhafte Kenntnis von Wortbedeutungen bietet Gelegenheit zum Irren. Auch ist es ein Unterschied, ob man ein Freund von deutlicher Aussprache und Klartext ist, oder ob man nur an der Erörterung von Spitzfindigkeiten Gefallen findet.
Wenn man sich der Erforschung von allerlei Spitzfindigkeiten hingibt, ohne zuvor genügend Erfahrung im Umgang mit natürlicher Logik zu besitzen, dann verstrickt man sich sehr schnell in verwirrende Missverständnisse. Dann werden Tatsachen verworfen, als wären sie Betrug, und Vermutungen werden für Beweise angesehen. Man gleicht dann einem Forscher, der mit feierlichem Ernst Irrlichtern nachstrebt.
Natürliche Logik ist eine bewegliche Logik, während es sich bei der mathematischen Logik um eine feste Logik handelt. Mathematische Logik ist eine Hilfslogik, die nicht für alle Bereiche zuständig ist, weil sie keine universale Gültigkeit besitzt. Besonders zur Erfassung des Lebendigen ist mathematische Logik kein ausreichendes Hilfsmittel.
Ferner sollte nicht außer Acht gelassen werden, daß Worte lediglich einen Versuch darstellen, um Gedanken anschaulich zu machen. Worte sind oft nur grobe Beschreibungen, während das wirklich Existierende durch und durch individuell ist.
Der Besitz von Kriegsgerät dokumentiert beispielsweise die Unklugheit einer Nation. Darüber hinaus dokumentiert der Besitz von Kriegsgerät auch noch die Angst einer Nation. Krieg ist die Schande der Nationen.
Ein Land ist entweder klug, oder es ist nicht klug. Klug sein ist ein Ereignis, und ein Ereignis hat entweder stattgefunden oder nicht. Es kann niemals nur halb stattgefunden haben. Kein Mensch kann nur teilweise tot sein. Entweder man ist tot, oder man ist es nicht. Keine Frau kann nur etwas schwanger sein. Entweder sie ist schwanger, oder sie ist es nicht. Ebenso ist es mit der Klugheit.
Andreas hat folgendes geschrieben: | Die Europäische Union? Frieden und Wohlstand nach Jahrhunderten kriegerischer Auseinandersetzungen etwas Bescheidenes? |
Soldaten der Unionsländer befinden sich täglich irgendwo inmitten kriegerischer Auseinandersetzungen im Einsatz, zu denen sie von ihren Regierungen hingeschickt werden. Einige dieser Soldaten verlieren bei der Ausführung ihrer Tätigkeit ihr Leben. Zwischen den Ausbrüchen von Kriegen gab es schon immer mehr oder weniger ruhigere Zeiten.
Für das Gemütsleben der Eltern von Kriegsgefallenen besteht kein Unterschied, ob nur wenige Soldaten oder Millionen von Soldaten während irgendwelcher kriegerischen Auseinandersetzungen ihr Leben verlieren. Wer nicht höchst persönlich von bestehendem Unfrieden betroffen ist, und von bereits existierendem Frieden und Wohlstand redet, weiss zumeist nicht was er sagt.
Selbst eine noch so kleine Anzahl getöteter Soldaten ist kein Argument, welches es gestatten würde, von vorhandenem Frieden zu reden. Das Wort "Frieden" ist ein religiöser Begriff, der einen gesellschaftlichen Zustand beschreibt, welcher das Vorhandensein jeglicher Art von Unzufriedenheit vollkommen ausschließt. Es versteht sich von selbst, daß die Eltern gefallener Soldaten nicht damit zufrieden sein können, auf solche Art und Weise ihre Kinder zu verlieren.
Hinzu kommt noch die allgegenwärtige Unzufriedenheit der Menschen mit ihren Regierungen. Mehr als jemals zuvor sind heutzutage in fast allen Ländern der Erde die bestehenden Regierungsformen heftig umstritten, was nicht der Fall wäre, wenn die Leute mit ihren Regierungen zufrieden wären. Friede ist nur da, wo man friedlich ist. Zufriedenheit ist das Erkennungszeichen des Friedens.
Mit dem Frieden ist es wie mit der Gesundheit. Die Leute sind nicht mit einer Gesundheit zufrieden, die eigentlich nur ein Nichtkranksein ist, und von ganz bestimmten Diätvorschriften, Chemikalien, Drüsenpräparaten, Vitaminen, regelmäßigen ärztlichen Untersuchungen und teurem Geld für Krankenhäuser, Ärzte und Pflegepersonal abhängt. Ebensowenig mögen die Leute einen Frieden, der nicht endgültig ist.
Um im Frieden leben zu können, benötigt der Mensch ständig das Gefühl einer völligen Sicherheit, und zwar gefühlsmäßig und materiell. Irrtümlicherweise wird im Menschen immer noch ein unfertiges Produkt der Evolution gesehen, dessen Willen und Fähigkeit zum Frieden erst noch heranwachsen soll.
Menschen sind keine Wirtschaftsgüter. Auf manchem Gebiet mag Planwirtschaft eines Tages zum Erfolg führen, aber die Planwirtschaft in der Politik ist ebenso ein Versager, wie die Planwirtschaft in der Medizin, und wird es immer bleiben. Alles, was für uns Menschen mehr Nachteile als Vorteile hat, ist insgesamt auch dann noch negativ, wenn die Nachteile nicht mehr so offen ins Auge fallen.
Gerade deswegen sollte auch der Segen, der aus der Europäischen Union entspringt, nicht allzu hochgelobt oder gar überbewertet werden, sondern aus nüchterner Realitätsbezogenheit und rein sachlicher Ehrlichkeit heraus, als das angesehen werden, was er tatsächlich ist, nämlich als höchst bescheidene Schadensbegrenzung.
Die Europäische Union ist eine Wirtschaftsgemeinschaft. Da geht es in allererster Linie ums Geld. Das einzig Angenehme für den einzelnen Bürger ist, daß er innerhalb der Union von Zoll und Passkontrollen nicht mehr so belästigt wird, wie einst. Aber dies ist kein gesellschaftlicher Fortschritt, sondern lediglich eine Herausgabe dessen, was den Leuten von Anfang an genommen wurde.
Ländergrenzen sind keine Einrichtungen zum Schutze der Menschen, sondern zum Schutze des Geldes. Auch der Militarismus dient nur dem Schutz des Geldes, und in keinem Fall dem Schutz des Menschen. Im Gegenteil, der Militarismus opfert Menschen um des Geldes Willen.
Die Wurzel von allem Übel auf der Welt ist Geld. Auch der Nerv des Krieges ist das Geld. Sicherlich gab es schon kriegerische Auseinandersetzungen, als es noch kein Geld gab, und auch wurden schon Leute krank, als es noch kein Geld gab, aber dennoch ist gerade die Erfindung des Geldes ein gekonnter Schachzug des teuflischen Denkens, der dem Grundsatz folgt: "Bist du nicht willig, dann brauch‘ ich Gewalt".
Andreas hat folgendes geschrieben: | Wir Menschen sind in der Lage, miteinander Regeln zu vereinbaren, die unser friedliches Zusammenleben überhaupt erst ermöglichen. In frühen Gesellschaften genügten einfache Regeln (die 10 Gebote beispielsweise), in modernen komplexen Gesellschaften braucht es schon mehr, inklusive eines Rechtswesens und einer Polizei. |
Die überwiegende Mehrzahl aller bisher an Menschen begangenen Verbrechen, wurden nicht von der Böswilligkeit des Menschen begangen, sondern "im Namen des Gesetzes". Staatsdiener sind als Aufrechterhalter der sogenannten "öffentlichen Ordnung" darauf abgerichtet, im Namen irgendwelcher Gesetze sich in alles einzumischen, und alles von ihrer Person und ihren Amtshandlungen abhängig zu sehen.
Unzählige Menschen, die von keiner Statistik je erfasst worden sind, wurden von solchen "Ordnungshütern" in Elend und Tod getrieben. Das teuflische Wesen der Menschenquälerei passt sich mit der Tarnkunst eines Chamäleons immer wieder dem gerade aktuellen Rechtswesen an, welches allüberall immer nur auf Willkür beruht.
Es ist völlig unsachlich, im Nachhinein so tun zu wollen, als ob die Judenverfolgungen, sowie alle ähnlichen im Laufe der Geschichte erfolgten Menschenmisshandlungen, nicht allesamt gemäß damals jeweils gerade geltendem Recht und Gesetz erfolgt wären.
Zwischen einem Gerichtsvollzieher von heute und einem SS-Schergen des Hitler-Regimes besteht vom Prinzip her kein Unterschied, weil es sich in beiden Fällen um den Tatbestand der Vollstreckung handelt. Das Geldwesen hat einen menschenfeindlichen Charakter, weil beim Geld die Freundschaft aufhört.
Gemeinsam haben alle Staaten, daß geniale Verbrecher von Politikern geschützt und von Richtern respektiert werden. Nur kleine Übeltäter werden belangt. Vor großen Übeltätern wird der Hut gezogen. Geschickte Verbrecher werden in Filmen von Jugendlichen als Helden bewundert, und von Kindern beim Spielen als Vorbild genommen.
Es gibt natürliche Gesetze und es gibt politische Gesetze. Politische Gesetze sind in Wirklichkeit gar keine Gesetze, sondern immer nur willkürliche Maßnahmen. Politische Gesetze taugen so oder so zu nichts, was alleine schon dadurch dokumentiert ist, daß sie heute gültig sind, und morgen schon wieder aufgehoben werden müssen, eben weil sie nichts taugen.
Naturgesetze dagegen werden weder reformiert noch aufgehoben. Sie sind ewig gültig, weil sie keinerlei Änderungen benötigen. Außer den Gesetzen der Natur gibt es im gesamten Weltall keine verbindlichen Gesetze. Gerade deswegen kann auch im gesellschaftlichen Bereich nicht auf die Befolgung der Naturgesetze verzichtet werden, ohne Nachteile hinnehmen zu müssen.
Die Annahme, daß im Bereich des gesellschaftlichen Zusammenlebens die Naturgesetze nicht zuständig wären, beruht auf Unwissen. Die Unwissenheit von Politikern wird von den Leuten ebenso bemerkt, wie die Selbsttäuschung der Finanz- und Wirtschaftsexperten. Die tonangebenden Leute auf Erden sind die Betrogenen ihrer eigenen Denkweise geworden.
Eine Änderung dieser Lage kann erst dann eintreten, sobald die Denkrichtung geändert wird. Solange der demokratische Kurs beibehalten wird, wird das Elend auch weiterhin in zunehmendem Maße umsichgreifen. Wer Mitleid bekunden will, sollte das materielle Elend der einzelnen Leute nicht bitterer bedauern, als das geistige Elend von Präsidenten und Ministern in deren Ämtern.
Jeder Versuch die Naturgesetze ignorieren zu wollen, muss misslingen, weil ein derartiger Versuch nicht nur darin besteht, natürliche Gesetzmäßigkeiten unwirksam machen zu wollen, sondern darüber hinaus auch noch darin, diese durch persönliche Wünsche ersetzen zu wollen.
Es ist vollkommen klar, daß etwas grundsätzlich Richtiges nicht heute richtig sein kann, und morgen nicht mehr richtig sein kann. Das grundsätzlich Richtige ist ewig richtig. Moral und Ethik sind ewige Tugenden, wogegen die Moralpredigt ewig ein Laster bleibt, weil moralischer Druck gleichbedeutend mit Körperverletzung ist.
Moral ist ein stillschweigender Faktor, dessen Anwendung das Vorhandensein einer Mentalität voraussetzt, wie sie ein zuvorkommender Mensch besitzt, der keine Vorwürfe macht. Von Moral und Ethik kann ohnehin nur dann die Rede sein, wenn auf etwas von vornherein Maßgebendes Bezug genommen werden kann, das heißt, wenn bereits feststeht, was richtig ist, und was falsch ist, noch ehe überhaupt etwas geschehen ist.
Die mosaischen 10 Gebote sind keine Naturgesetze, sondern raffiniertes Teufelswerk. Die Unnötigkeit der 10 Gebote ist dadurch bewiesen, daß man anständigen Leuten nichts zu verbieten braucht, und daß unanständige Leute sich nichts verbieten lassen. Gerade deswegen ist jede Moralpredigt völlig überflüssig. Der Sünder weiß von seinen Sünden auch ohne ausdrücklich darauf hingewiesen zu werden.
Die 10 Gebote sind überhaupt gar keine Gebote, sondern zumeist nur Verbote. Auf die Übertretung jedes einzelnen dieser 10 Gebote stand die Todesstrafe. Auch Kinder, die ihren Eltern nicht gehorchten, wurden damals selbst noch im Teenageralter getötet.
Jesus war das Gegenteil von einem Moralprediger. Sein ständiges "Ich aber sage euch" wollte von dem mosaischen "Auge um Auge" nichts wissen, sondern er sah Gottes Sonnenschein, Wohlwollen und Güte auch über den Bösen schweben. Das Verhalten Jesu gegenüber der auf frischer Tat ertappten Gesetzesbrecherin dokumentiert eindrucksvoll genug seine Ablehnung der falschen Moral, die unter dem Deckmantel des Polizeiwesens und unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit ihr Unwesen treibt.
Der Staat selbst hält die Spirale der Gewalt durch Diktat am Leben, das heißt, durch Vorschriften und Verbote. Mit Vorschriften und Verboten wird der Mensch in eine Richtung getrieben, welcher er nicht zu folgen wünscht. Menschen wünschen sich keine Bevormundung.
Der Mensch wünscht der Stimme seines Herzens zu folgen, und so zu sein, wie es seinem Gutdünken entspricht. Er selbst will entscheiden, was er zu tun und zu lassen hat. Solange dies dem Menschen verwehrt wird, kann es keinen Frieden geben, weil mit Gewalt kein Friede geschaffen werden kann.
Der Schneeball und das böse Wort,
sie wachsen, wenn sie rollen fort.
Genauso wird des Wächters Miene,
zur tosenden Gewaltlawine.
Die kritische Methode ist immer nur insoweit von Nutzen, als man auch gegenüber der Kritik kritisch bleibt, und das Wesen der Kritik lediglich als ein Frühwarnsystem betrachtet, auf welches nicht verzichtet werden kann, wenn man in jeder Hinsicht sachlich sein und bleiben will.
Nur wer fähig ist alle Ereignisse in übergeschichtlichem Lichte zu sehen, kann auch fähig sein, zu dem zeitlosen Antlitz der Wirklichkeit vorzudringen. Versucht man die Dinge aus der Perspektive der Ewigkeit zu betrachten, so steckt dahinter die Fähigkeit, über eine Beurteilung hinwegsehen zu können, welche die Dinge heute so, und morgen wieder anders einschätzt.
Andreas hat folgendes geschrieben: | ... Unser GG gibt der Natur des Menschen jedenfalls einen riesigen Spielraum - im Vergleich etwa zur Bibel oder zum Koran. |
Jede noch so geringfügige Beschneidung der Natur des Menschen führt irgendwann zu gesellschaftlichen Nachteilen. Die allerschwierigste Arbeit überhaupt ist das Arbeiten mit Menschen. Bei Projekten, deren Anliegen es ist, alle Probleme der Menschheit aus der Welt schaffen zu wollen, führt jeder noch so kleine Denkfehler das gesamte Projekt früher oder später in eine Sackgasse.
Etwas zu übersehen oder zu ignorieren kann ebenso zu einem Fehlschlag führen, wie etwas unüberlegt für richtig zu halten. Wenn Fehlerhaftigkeit in uns Menschen steckt, so ist da etwas in uns, was in uns nichts verloren hat, und gerade deswegen auch nichts in uns zu suchen hat.
Die Tatsache, daß Menschen immer wieder Fehler machen, beweist keineswegs, daß Fehler unbedingt gemacht werden müssen. Daß es Krankheiten und Kriege gibt, ist kein Beweis dafür, daß dies unbedingt so sein muss.
Was einst die Lehrkämpfe auf den frühchristlichen Kirchensynoden waren, sind heutzutage die parlamentarischen Kämpfe um den Erlass von Gesetzen aller Art. In beiden Fällen sollen Gültigkeiten geschaffen werden, nach denen Menschen sich richten sollen, und von denen abzuweichen unter Androhung von Strafe untersagt ist. Auf solche Weise wurde die Menschheit bisher bevormundet.
Derartige Kämpfe, die weiter nichts sind, als Streitereien um nutzlose Spitzfindigkeiten, werden irrtümlicherweise als so bedeutungsvoll angesehen, als ob es dabei um die tiefsten Fragen des menschlichen Daseins gehen würde. Das Schauspiel von Politikern, die heutzutage in Parlamenten mit Sprachgewalt aufeinander eindreschen, wurde bereits von Klerikern auf den damaligen Kirchensynoden vorweggenommen.
Es gibt in der Geschichte der Menschheit nicht viele Dinge, um die mit größerer Heftigkeit gestritten wurde, und immer noch gestritten wird, als um feste Vorschriften, die im Grunde genommen ohnehin nur wie Eintagsfliegen sind, die heute da sind, und morgen schon wieder verschwunden sind.
Der Erlass von Gesetzesparagraphen ist nicht allein durch streitsüchtige Politiker in Gang gekommen. Auch Marktfrauen und Privatleute haben sich schon immer lebhaft an diesen Streitigkeiten beteiligt. Die Teilnahme der breiten Masse an derartigen Auseinandersetzungen dokumentiert das vorhandene Mitsprachebedürfnis wenn es darum geht, sich darauf festzulegen, was richtig sein soll, und was nicht.
Leute, die ein durch ihre Weltanschauung gebotenes Festhalten an einer unterlegenen Meinung nicht als Ungehorsam ansehen, stehen unbeirrbar zu ihren Auffassungen. Sie bewegen sich nicht wie Windfahnen in der gerade vorhandenen Strömung der Zeit. Sie lassen sich weder von Mehrheiten beirren, noch lassen sie sich davon abhalten, gegen den Strom zu schwimmen.
Anders gesagt, bei dem sogenannten "Irrlehrer" hat man es oft mit dem Typus des eigenständig denkenden Menschen zu tun. Die verwirrende Fülle von Streitfragen ist jenes Betätigungsfeld, in welchem sich solche Außenseiter wohlfühlen. Die Entwirrung von Wirrsal ist jene Arbeit, die von Anfang an dem Wesen der Gnosis Sinn verliehen hat.
Die bedeutungsvollsten Hebammendienste, die bisher halfen die Wahrheit zu entbinden, wurden von Gnostikern geleistet. Diese Tatsache rückt die enorme Bedeutung der Gestalt des als "Irrlehrer" verrufenen Sonderlings in ein völlig neues Licht. Es ist somit angebracht, das Bild des Irrlehrers auszugraben, welches unter Bergen von Verleumdungen völlig verschüttet wurde, und so bis zur Unkenntlichkeit entstellt im Verborgenen liegt.
Derartige, bisher selten unternommene Ausgrabungsversuche ermöglichen es, vieles wieder an seinen richtigen Platz zu stellen. Angebliche Irrlehrer erweisen sich oft nachträglich als der dynamische Faktor in der Wahrheitsfindung.
Gerade deswegen sollte in einem demokratischen System der mit überwältigender Mehrheit Überstimmte, aber trotzdem weiterhin auf seiner Meinung beharrende Widerständler, nicht mehr grundsätzlich als verstockter Querkopf angesehen werden.
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44619
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(#636206) Verfasst am: 08.01.2007, 13:42 Titel: Re: Definitionen |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Ferner sollte nicht außer Acht gelassen werden, daß Worte lediglich einen Versuch darstellen, um Gedanken anschaulich zu machen. |
Nein.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Suminoto Außenseiter
Anmeldungsdatum: 17.09.2006 Beiträge: 93
Wohnort: Schwarzwald
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(#647994) Verfasst am: 25.01.2007, 18:40 Titel: Auch Materie ist wohltätig. |
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Werte Mitschreibende
Werte Mitlesende
Ich hatte vorgetragen, daß Naturgesetze Wohltätigkeitsgesetze sind. In seiner Stellungnahme vom 26. Dezember hat Andreas dies zu widerlegen versucht.
Andreas2006 hat folgendes geschrieben: | Der Natur wohltätiges Handeln zuzuschreiben ist eine Interpretation, die jeder Grundlage entbehrt. .... Man kann keinem Naturgesetz das Attribut Wohltätigkeit anheften. Wohltätigkeit ist eine menschliche Eigenschaft, ... Wohltätigkeit ist ein ethisches Prinzip menschlichen Handelns. |
Zunächst gilt es zu wissen, daß Menschen etwas der Natur zugehöriges sind. Abgesehen davon ist Wohltätigkeit nicht nur eine menschliche Eigenschaft, sondern ist darüber hinaus auch noch eine Materialeigenschaft, die auf einer naturbedingten Gesetzmäßigkeit beruht. Ich werfe hierzu einige Beispiele in den Ring.
Beispiel 1:
Legt man über Monate hinweg eine Zellkultur von Flimmergewebe an, und zwar völlig abgetrennt von dem Körper zu dem es gehört, so ordnen diese Zellen sich immer wieder zu einem bestimmten Verbund, als hätten sie eine Oberfläche zu bedecken, obwohl gar keine da ist.
Beispiel 2:
Im Reagenzglas gezüchtete Leukozyten verzehren emsig Mikroben, obwohl gar kein Organismus da ist, der gegen die Einfälle von Mikroben zu verteidigen wäre.
Beispiel 3:
Wasser reinigt sich ständig während seines Kreislaufes. Es besteht überall, wo es auf natürliche Weise und in natürlicher Menge, Qualität und Fließgeschwindigkeit hinkommt, zum Wohl seiner Umgebung.
Beispiel 4:
Was Bäume ausatmen, atmen Menschen und Tiere ein, und umgekehrt.
Beispiel 5:
Die Meere bestehen zum Wohl des Erdbodens, und dieser liefert den Meeren Salze.
Kurzum, auch im isolierten Zustand, das heißt, der natürlichen Umgebungswelt entzogen, verhalten sich alle Dinge so, als ob sie nicht isoliert wären. Sie bestehen zum Wohl, selbst wenn nichts und niemand da ist, der davon begünstigt werden kann. Ein Baum spendet auch Schatten, wenn niemand ihn nützt.
Die Natur ist voller Überraschungen. Sie ist ständig bemüht, uns Menschen immer wieder unsere Sünden zu vergeben. Diesen naturbedingten Vorgang nennt man "Anpassung". Die Tatsache, daß Not erfinderisch macht, gilt somit nicht nur für Lebewesen, die mit einem Gehirn ausgestattet sind, sondern ist auch eine Materialeigenschaft von chemischen Elementen, von Organismen, von Ökosystemen, usw.
Ein Stück Holz kann erst dann als Keule, Uran und Plutonium-Metall kann erst dann als Bombe, und Viren können erst dann als Waffe gefährlich werden, wenn diese Dinge durch gewollte Maßnahmen dazu missbraucht werden. Materie ist von sich aus nicht bösartig, sondern gutartig.
Die Natur folgt einem beweglichen System. Über alles wächst immer wieder Gras, egal wie groß zuvor der Schaden war. Verletzt man sich mit oder ohne Absicht, so reagiert der Organismus immer auf die gleiche Weise. Er leitet die Wiederherstellung ein. Dies ist ein Heilvorgang. Daß dieser Vorgang willensunabhängig ist, dokumentiert, daß wir es hier mit einer Materialeigenschaft zu tun haben, das heißt, mit einer systematischen Funktion.
Übernimmt man diese Funktion als Vorbild für praktisches Handeln, so will dies im Klartext heißen, daß man natürlich handelt, und daß Liebe ein biophysikalisches Gesetz ist, welches in dem Grundsatz der Vergebung seine Wurzel hat. Mit anderen Worten, Vergebung und Wiederherstellung sind von der Natur ableitbare Gesetzmäßigkeiten, die jederzeit und überall anwendbar sind, wo Fehler gemacht werden.
Wenn ich beispielsweise einem Verbrecher sein Verbrechen vergebe, bringe ich ein systematisches Betragen zur Anwendung, dessen Prinzip der Natur entstammt. Dagegen folgt das Prinzip der Justiz einer Vorgehensweise, die das Natürliche missachtet.
Die der Gerechtigkeit entstammende Denkweise, ist eine Fürsprache für die Anwendung von Gewalttätigkeit in Form von Verurteilung und Strafvollzug. Sie verbietet die Vergebung von Verbrechen. Gerade dadurch stellt sich der Richter mit dem Verbrecher auf die gleiche Stufe. Das Natürliche ist die Vergebung, der Freispruch, das Wohlwollen und die Güte.
Ein Richter kann nur dann ein guter Richter sein, wenn er Schuldige freispricht. Daß die Natur barmherzig ist, ist dadurch bewiesen, daß Wachstum dem Zerfall entgegenwirkt. Wohlgemerkt, es handelt sich hierbei um eine Materialeigenschaft, die das Wesen der Barmherzigkeit als biophysikalisches Gesetz ausweist. Naturwissenschaft ist im Grunde genommen das Wissen um die Funktion der Wiederherstellung.
Das Prinzip der Wiederherstellung beruht auf der Vergebung. Die Vergebung ist eine Materialeigenschaft natürlicher Elemente. Sofortige Vergebung ist auch ein biophysikalisches Gesetz, weil sie eine Materialeigenschaft lebender Materie ist.
Wenn man sich beispielsweise beim Zwiebelschneiden in den Finger schneidet, so leitet der Körper sofort die Wiederherstellung des vorherigen Zustandes ein, ob man es will oder nicht. Wäre dies nicht so, dann würde jeder Mensch auf der Stelle verbluten, wenn er sich beim Zwiebelschneiden versehentlich in den Finger schneidet.
Es spielt sogar keinerlei Rolle, ob man sich absichtlich, oder unabsichtlich verletzt, weil Vergebung auch stattfindet, wenn sie nicht erwünscht ist. Vergebung ist eine Materialeigenschaft, und somit ein Naturgesetz, dessen Funktion nicht verhindert werden kann. Vergebung ist als die höchste Form des Gebens ein Sicherheitsfaktor, genau gesagt, ein Apassungsvorgang.
Kurzum, es gehört zur Struktur jeglichen naturbelassenen Materials, daß es über die Rolle informiert ist, die es in seiner natürlichen Umgebung zu spielen hat. Nimmt der Mensch sich an dem Natürlichen kein Beispiel, so geht er in die Irre. Er wird dann unanständig, das heißt, er wird dann Politiker, Polizist, Soldat, Staatsanwalt, Richter, Gerichtsvollzieher, und so weiter.
Andreas2006 hat folgendes geschrieben: | Die sonstige belebte Natur funktioniert nach anderen Prinzipien: Verdrängung, Kampf um Ressourcen, oft auch Symbiose (zum jeweiligen Eigennutz), aber in der Regel Fressen und Gefressen werden. Der Bär, der aus Hunger ein Schaf reißt, handelt gewiss nicht wohltätig, zumindest nicht gegenüber dem Schaf. |
Die Ausdrucksweise "Fressen und Gefressenwerden" ist in sich unsachlich, weil nicht alle Fresser gefressen werden. Die Tatsache, daß der Stärkere den Schwächeren frisst, ist weder ein naturbedingtes Prinzip, noch ist es ein Gesetz der Natur. Wäre "Fressen und Gefressenwerden" ein Naturgesetz, so wäre es in allen Fällen beobachtbar, weil der Ablauf natürlicher Gesetzmäßigkeiten keine Ausnahmen zulässt.
Es gilt zu wissen, daß nicht alles, was geschieht, natürlich ist. Obwohl der Mensch der Natur zugehörig ist, ist nicht alles natürlich, was Menschen tun. Bei Tieren und Pflanzen ist dies ebenso. Man kann sich selbst dann irren, wenn Tatsachen offensichtlich gegen einen Irrtum sprechen. Ein Irrtum kommt durch eine Denkweise zustande, die aufgrund einer unrichtigen Beurteilung von Tatsachen vorgenommen wurde.
Beispielsweise spricht die Tatsache, daß Löwen Antilopen fressen auf den ersten Blick dafür, daß dies ein Naturgesetz sei. Wenn jedoch eine einzige Löwin aus eigenem Antrieb freundschaftliche Beziehungen zu einer Antilope pflegt, so vermag sich dieser Gedanke nicht mehr zu halten.
Vor einiger Zeit wurde wochenlang in fast allen Medien täglich darüber berichtet, wie eine in freier Wildbahn lebende Löwin eine Antilope adoptierte und sich wie eine Mutter in aufopfernder Weise um diese Antilope gekümmert hatte. Solches Geschehen ist zwar nicht neu, aber selten. Dennoch dokumentiert diese Tatsache unmissverständlich, daß Gefressenwerden keine Gesetzmäßigkeit sein kann.
Hätten damals die Wildhüter, statt nur zuzusehen was passiert, die Löwin gefüttert, anstatt sie verhungern zu lassen, so wäre die Löwin bei Kräften geblieben, und die Wildhüter hätten das Vorrecht gehabt, dieses Wunder über eine lange Zeitdauer beobachten zu können. Da der Mensch ein Teil der Natur ist, spricht nichts dagegen, wenn er der Natur hilft. Es gibt keinen Grund dafür, die Natur sich selbst überlassen zu müssen.
Es empfiehlt sich dort anwesend zu sein, wo Rätselhaftes von brennendem wissenschaftlichem Interesse an der Tagesordnung ist. Es kommt darauf an, herauszufinden, was es mit dem feierlichen Begriff auf sich hat, den der religiöse Mensch "Wunder" nennt.
Intellektuelle Mittelmäßigkeit und ungenügende Beobachtung verbaut den Zugang zu zuverlässiger Erkenntnis. Nur die durch genügend aufmerksame und durch genügend andauernde Beobachtung gewonnenen Aufschlüsse sind wertvoll. Forscher, sowie die Begründer neuer Systeme und Reformen kommen fast immer zu früh mit den Erfolgsmeldungen ihrer Versuche.
Sobald irgendwo ein einziger weißer Rabe zu existieren beginnt, kann eine Behauptung, welche besagt, daß es keine weißen Raben gibt, sich nicht mehr halten. Alles, was geschieht, gehört zum Bereich des Möglichen.
Es muss also durchaus nicht sein, daß der Stärkere den Schwächeren frisst, auch wenn er noch so großen Hunger hat. Die Tatsache, daß Löwen Antilopen fressen, oder daß Bären Schafe reißen, ist ebensowenig ein Naturgesetz, wie das Vorhandensein von Katastrophen. Auch der Ausbruch von Kriegen ist unnatürlich.
Das Vorhandensein einer Tatsache, macht aus dieser noch lange kein Naturgesetz. Natürliche Gesetzmäßigkeit kennt keine Ausnahmen. Naturgesetze können weder umgangen werden, noch können sie durch persönliches Bemühen außer Kraft gesetzt werden, das heißt, die Löwin hätte die Antilope fressen müssen, wenn es ein Naturgesetz wäre, daß der Stärkere den Schwächeren frisst.
Löwen können Naturgesetze weder bestimmen noch verändern. Ein ungewohnter Vorgang, der aus der gewöhnlichen Tatsachenreihe herausfällt, wird unredlicherweise belächelt. Wissenschaftliche Arbeit besteht jedoch darin, alle Vorkommnisse zunächst so ins Auge zu fassen, wie sie sich unserem Betrachtungsvermögen darstellen, und zwar ohne irgendeine religiöse, philosophische oder psychologische Deutung.
Plötzlich auftretende Besonderheiten bestimmen den Maßstab für das Mögliche. Ausnahmen sind Tatsachen, deren wissenschaftliche Ergründung Sinn und Zweck der Forschung ist. Hier geht es um Kenntnisse, die wissenschaftlich wohletablierte Theorien umstoßen können und ganze Weltanschauungen zu ändern vermögen.
Der Zustand der Natur ist heutzutage nicht mehr so, wie er einstmals war. Der gegenwärtige Zustand auf Erden ist ein Zustand des Niedergangs. Wo heute Wüsten und Steppen sind, standen einst üppige Wälder. Wo heute arktische Kälte herrscht, tummelten sich einst Mammuts und andere Tiere, die nur in warmen Gegenden leben können.
Bisher hat sich im Nachhinein immer herausgestellt, daß märchenhaft erscheinenden Vorgängen, die aufgrund ihres ungewöhnlich seltenen Vorkommens als Wunder bezeichnet wurden, ganz natürliche Gesetze zugrunde liegen, welche bis dahin das wissenschaftliche Bürgerrecht sich lediglich noch nicht errungen hatten.
Was im gegenwärtigen Zustand der Entartung noch an Paradiesischem beobachtet werden kann, ist nur ein schwacher Abglanz dessen, was entdeckt werden kann, wenn ursprüngliche Pracht auf Erden wieder einzieht und sich entfaltet.
Die Freundschaften, welche später einmal unter Tieren, sowie zwischen Menschen und Tieren bestehen werden, übertreffen bei weitem die rührenden Beispiele, die heutzutage noch in seltenen Fällen beobachtet werden können.
Diese ungewohnten Vorkommnisse sind Überbleibsel paradiesischer Verhaltensweisen, die gelegentlich als ein Zeugnis natürlicher Möglichkeiten aufblitzen, und eine Ahnung von dem verschaffen, was im Bereich des Möglichen liegt.
Der Prophet Jesaja hat im 11. Kapitel seines Buches in den Versen 6 bis 8 einen visionären Einblick von dem illustriert, was auf Erden eines Tages Wirklichkeit sein wird, sobald die Wiederherstellung natürlicher Zustände auf Erden eine vollendete Tatsache geworden ist.
mit freundlicher Empfehlung
Suminoto
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#648032) Verfasst am: 25.01.2007, 19:50 Titel: |
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Ach das wäre so schön wenn es wieder paradiesische Zustände gäbe, wie sie vor dem Sündenfall vorherrschten. Eine unglaubliche unwahrscheinliche, wie nichthaltende leere Behauptung.
Alle Tiere sind Freunde und wir tanzen wieder alle nackig im Gras.
Das diese doofen Löwen aber auch immer Fleisch fressen müssen, warum ernähren sie sich nicht einfach mit Gras?
Ach das geht gar nicht? Und vorher soll das funktioniert haben? Welcher Designer hat das denn vergeigt?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#654669) Verfasst am: 05.02.2007, 20:53 Titel: |
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Tach
Wenn ich mich mal kurz einmischen darf (?)
Ich steh zwar nicht hinter komplett allen Aussagen des Threaderöffners,
die Antworten allerdings scheinen mir aber doch recht vorurteilsbehaftet.
Speziell Diese Aussage interessiert mich dabei am meißten
->>>
Keller hat folgendes geschrieben: | ich habe den Quatsch nicht zu Ende gelesen, sollte ich etwas wesentliches versäumt haben, bitte ich um Verzeihung. Nur soviel: Geld ist ein Tauschmittel. Während man früher die Kuh direkt gegen drei Faß Bier getauscht hat, bedient man sich hierzu nun eben des Geldes. Ich kann nicht erkennen, was am premonetären Zeitalter so ungemein vorteilhaft gewesen sein soll |
und auch um damit vielleicht wieder zum ursprünglichen Inhalt zurück zu kehren,
würde mich interessieren inwiefern Geld ein Äquivalent zu einer Kuh oder 3 Faß Bier
darstellt.
Das wäre nämlich die Voraussetzung damit es als taugliches Tauschmittel fungieren könnte. *smile*
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#654679) Verfasst am: 05.02.2007, 21:03 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Ach das wäre so schön wenn es wieder paradiesische Zustände gäbe, wie sie vor dem Sündenfall vorherrschten. Eine unglaubliche unwahrscheinliche, wie nichthaltende leere Behauptung.
Alle Tiere sind Freunde und wir tanzen wieder alle nackig im Gras.
Das diese doofen Löwen aber auch immer Fleisch fressen müssen, warum ernähren sie sich nicht einfach mit Gras?
Ach das geht gar nicht? Und vorher soll das funktioniert haben? Welcher Designer hat das denn vergeigt?
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Welche Veranlassung hat ein Mensch sich mit einem Löwen zu identifizieren?
Davon abgesehn frisst auch ein Löwe nicht mehr als er benötigt.
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#654691) Verfasst am: 05.02.2007, 21:15 Titel: |
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rotwang hat folgendes geschrieben: | Geld! Macht! Glücklich! Noch Fragen?  |
ja
Das Geld=Macht ist, mag unbestritten sein.
Es ist sogar das einzig mögliche Mittel weitestgehend uneingeschränkt dominierende Macht
über theoretisch beliebig viele Menschen auszuüben, ohne das dieser Machtanspruch aus
einer anderen Fähigkeit resultiert als der ->>> viel Geld zu "machen",
worin gleichzeitig seine Widernatürlichkeit begründet ist.
Woraus resultieren derartige Machtansprüche und worin besteht das Glücksgefühl sie erlangt zu haben?
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich.
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Troin registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2004 Beiträge: 36
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(#654794) Verfasst am: 05.02.2007, 22:53 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#654816) Verfasst am: 05.02.2007, 23:19 Titel: |
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Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist |
Wunschdenken?
Dazu müßte meinerseits ein Wunsch vorliegen die Bezeichneten nicht glücklich zu sehen.
Welche Veranlassung sollte ich dazu haben so etwas zu wünschen?
Ich könnte selbstverständlich aus meinen Beobachtungen und Gesprächen
falsche Schußfolgerungen ziehen, da Glück für die Betroffenen etwas anderes
sein könnte als ich selbst darunter verstehe (relativ eben)
wolltest Du dies damit sagen?
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lemonstar registrierter User
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 1004
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(#654846) Verfasst am: 05.02.2007, 23:58 Titel: Re: Meine Vortragsweise |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Im Vergleich zu Schriftstellern, die Bücher mit einem Umfang von mehreren hundert Seiten veröffentlichen, komme ich mir mit meinen nur wenige Seiten umfassenden Postings eher wie ein bescheidener Telegraphist vor.
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Zitat: | Dennoch bin ich sehr wählerisch, bei dem was ich übernehme. Ich überlege, ehe ich wähle.
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Das nimmt dir doch niemand ab.
Probiers mal mit: In der Kürze liegt die Würze.
_________________
eindrucksvolles
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Troin registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2004 Beiträge: 36
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(#655365) Verfasst am: 06.02.2007, 16:28 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist |
Wunschdenken?
Dazu müßte meinerseits ein Wunsch vorliegen die Bezeichneten nicht glücklich zu sehen.
Welche Veranlassung sollte ich dazu haben so etwas zu wünschen?
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Neid und Trost :
"Wenn der Typ schon so reich ist, dann soll er wenigstens unglücklich sein"
Similar zu
"Wenn die Frau schon so verdammt gut aussieht dann ist sie garantiert strohdumm" (Blonden-Klischee)
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#655381) Verfasst am: 06.02.2007, 16:39 Titel: |
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Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist |
Wunschdenken?
Dazu müßte meinerseits ein Wunsch vorliegen die Bezeichneten nicht glücklich zu sehen.
Welche Veranlassung sollte ich dazu haben so etwas zu wünschen?
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Neid und Trost :
"Wenn der Typ schon so reich ist, dann soll er wenigstens unglücklich sein"
Similar zu
"Wenn die Frau schon so verdammt gut aussieht dann ist sie garantiert strohdumm" (Blonden-Klischee) |
Aha.
Erzähl mehr von Dir.
Ich brauche keinerlei Trost
und Neid...
*rofl*
wenn ich auf irgendwen neidisch wäre, hätte ich davon was der hat?
Nein - für Neid gehts mir viel zu gut und mit Neid gings mir eh auch nicht besser.
Fällt dir zum eigentlichen Thema ein Statement ein?
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Troin registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2004 Beiträge: 36
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(#656333) Verfasst am: 07.02.2007, 17:49 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist |
Wunschdenken?
Dazu müßte meinerseits ein Wunsch vorliegen die Bezeichneten nicht glücklich zu sehen.
Welche Veranlassung sollte ich dazu haben so etwas zu wünschen?
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Neid und Trost :
"Wenn der Typ schon so reich ist, dann soll er wenigstens unglücklich sein"
Similar zu
"Wenn die Frau schon so verdammt gut aussieht dann ist sie garantiert strohdumm" (Blonden-Klischee) |
Aha.
Erzähl mehr von Dir.
Ich brauche keinerlei Trost
und Neid...
*rofl*
wenn ich auf irgendwen neidisch wäre, hätte ich davon was der hat?
Nein - für Neid gehts mir viel zu gut und mit Neid gings mir eh auch nicht besser.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbewusstsein
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#656486) Verfasst am: 07.02.2007, 20:44 Titel: |
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Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: | Troin hat folgendes geschrieben: | AXO hat folgendes geschrieben: |
btw. hinterlassen die sehr reichen und/oder sehr mächtigen Menschen auf dieser Welt
keineswegs einen sonderlich glücklichen Eindruck auf mich. |
Wunschdenken deinerseits, da Glück m.E. ein relativer Wert ist |
Wunschdenken?
Dazu müßte meinerseits ein Wunsch vorliegen die Bezeichneten nicht glücklich zu sehen.
Welche Veranlassung sollte ich dazu haben so etwas zu wünschen?
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Neid und Trost :
"Wenn der Typ schon so reich ist, dann soll er wenigstens unglücklich sein"
Similar zu
"Wenn die Frau schon so verdammt gut aussieht dann ist sie garantiert strohdumm" (Blonden-Klischee) |
Aha.
Erzähl mehr von Dir.
Ich brauche keinerlei Trost
und Neid...
*rofl*
wenn ich auf irgendwen neidisch wäre, hätte ich davon was der hat?
Nein - für Neid gehts mir viel zu gut und mit Neid gings mir eh auch nicht besser.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Unterbewusstsein |
Wenn eine allgmeingültige, pauschale Definition Dir recht geben würde,
müßte das bedeuten das alle Menschen gleich "ticken"
Bist Du dieser Ansicht?
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AXO nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen
Anmeldungsdatum: 05.02.2007 Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen
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(#656498) Verfasst am: 07.02.2007, 20:56 Titel: |
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Ich denke und handle extrem rational.
Wie schon erklärt ergibt sich aus Neid gegenüber anderen für mich keinerlei Sinn.
Im Sinne von positven Einfluß auf mein Leben, wenn ich anderen ihr Leben mißgönne.
Darum verzichte ich sehr bewußt und ausdrücklich darauf.
Klischees sind für mich wenn überhaupt für etwas gut dann nur dafür wiederlegt zu werden.
Ich habe entsprechend Deinem Beispiel schon äußerst attraktive Frauen gefickt,
welche trotzdem sehr intelligent waren.
(Ist für mich sogar Vorraussetzung mich überhaupt für eine spezielle Frau zu interessieren)
und ich habe schon viele wohlhabende und reiche Menschen sehr,sehr unglücklich gesehen und erlebt.
wenn ich hier also etwas sage, dann spreche ich aus MEINEN Erfahrungen und nicht aus irgendwelchen,
die mir irgendwer suggerieren möchte.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
nachdem dieses b.t.w. Thema nun hoffentlich erledigt ist...
Fällt Dir zum eigentlichen Thema was ein?
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Troin registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2004 Beiträge: 36
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(#658842) Verfasst am: 11.02.2007, 02:45 Titel: |
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AXO hat folgendes geschrieben: | Ich denke und handle extrem rational.
Wie schon erklärt ergibt sich aus Neid gegenüber anderen für mich keinerlei Sinn.
Im Sinne von positven Einfluß auf mein Leben, wenn ich anderen ihr Leben mißgönne.
Darum verzichte ich sehr bewußt und ausdrücklich darauf.
Klischees sind für mich wenn überhaupt für etwas gut dann nur dafür wiederlegt zu werden.
Ich habe entsprechend Deinem Beispiel schon äußerst attraktive Frauen gefickt,
welche trotzdem sehr intelligent waren.
(Ist für mich sogar Vorraussetzung mich überhaupt für eine spezielle Frau zu interessieren)
und ich habe schon viele wohlhabende und reiche Menschen sehr,sehr unglücklich gesehen und erlebt.
wenn ich hier also etwas sage, dann spreche ich aus MEINEN Erfahrungen und nicht aus irgendwelchen,
die mir irgendwer suggerieren möchte.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
nachdem dieses b.t.w. Thema nun hoffentlich erledigt ist...
Fällt Dir zum eigentlichen Thema was ein? |
Wenn es dir persönlich keinen Sinn ergib heisst das noch lange nicht, dass es nicht in deinem Unterbewusstsein schlummert. Irgendwann in den letzten 4 Monaten (schätze ich) gab es bei Spiegel Online mal nen Artikel (den ich leider nicht per Suche gefunden habe) über Neid als (unterschätzen) Evolutionsfaktor. Im vorigen Post meintest du , dass somit "alle Menschen gleich ticken würden". Nun ich denke für gewisse Verhaltensmuster wie Angst oder halt Neid trifft das zu. Wenn du meinst die Ausnahme darstellen zu müssen, bitte ich "gönne"/anerkenne dir das gerne, kann ich auch schlecht widerlegen.
Warum du so erpicht darauf bist, eine Antwort zum eigentlichen Thema zu hören versteh ich nicht, da quasi schon alles geagt worden ist (zum relativen uninteresanten Thema wie ich finde) was sich nicht zu wiederholen lohnt (Geld als Ersatzmittel zum Tausch, Mensch in der reinen Natur nicht besser wenn nicht sogar schlecht usw.)
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Algol Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia
Anmeldungsdatum: 22.06.2006 Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin
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(#659033) Verfasst am: 11.02.2007, 15:43 Titel: Re: Antworten |
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Suminoto hat folgendes geschrieben: | Andreas2006 hat folgendes geschrieben: | Das öffentliche Schulsystem ist Träger der Aufklärung! |
Öffentliche Schulsysteme sind Bewahrungssysteme für gesellschaftliche Übelstände. Je erfolgreicher eine Verbesserung innerhalb solcher Schulsysteme durchgeführt wird, desto besser funktioniert die Bewahrung von gesellschaftlichen Übelständen. Die moderne Aufklärung meldet sich zumeist nur zögerlich, zaghaft und nahezu kraftlos zu Worte. Sie vermag keine Spur zu hinterlassen, die der heutigen Lage angemessen wäre.
[...]
Mit anderen Worten, das Schulwesen hütet ein System, in welchem die Tüchtigen auf Kosten der Arbeitskraft der weniger Tüchtigen nicht nur ihre eigene Existenz aufrechterhalten, sondern es auf diese Weise gleichzeitig auch noch zu einem übermäßigen materiellen Segen bringen, mit welchem gebührend umzugehen dem davon Begünstigten eine immer größer werdende Geschicklichkeit abverlangt. |
Klar und das ist schon seit Jahrtausenden so.
AT: "wer hat, dem wird gegeben und wer wenig hat, dem wird auch das Wenige noch genommen"
Das verhält sich aber auch ohne "Schule" so, es scheint mir die logisch notwendige Folge größerer organisierter Menschenansammlungen.
Verschärft wird dieses Problem natürlich durch die Einführung von "Geld":
Bill Gates mit seinen, sagen wir 50 Milliarden Dollar hat, in Milch-Kühen gerechnet, (1000 Euro pro Kuh in Deutschland) etwa eine Herde von 50 Millionen(!) Tieren.
Dazu bräuchte man riesige Ländereien und eine Menge Hirten, Wächter, Soldaten, Bauern, ...
Bill Gates benötigt dafür lediglich einen einzigen Bankier, den er nicht einmal selbst bezahlen muß.
_________________ Leben kann tödlich sein
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