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Geld gefährdet die Gesundheit
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#659043) Verfasst am: 11.02.2007, 15:54    Titel: Re: Meine Vortragsweise Antworten mit Zitat

Suminoto hat folgendes geschrieben:
Ich habe seit meiner frühesten Jugend Freude daran, jeden Satz, der mich irgendwie anspricht, auszuschneiden oder abzuschreiben, ihn dann einem Thema zuzuordnen, und hernach in eine meiner "Themenschachteln" zu werfen. Wenn eine solche Schachtel dann irgendwann genügend Schnipsel enthält, so kippe ich sie auf den Tisch, und versuche dann, all diese vielen Schnipsel wie ein Bastelspiel zusammenzufügen.

Die dadurch entstandenen kürzeren Texte, sind für mich nun wiederum die Teilchen für ein Bastelspiel mit etwas größeren Bausteinen, usw. Mir stellt sich immer nur die Aufgabe, zu entdecken was zusammenpasst und was nicht zusammenpasst. Seit die Schreibmaschine von Tischcomputern abgelöst wurde, habe ich natürlich leichteres Spiel als davor, weil die Stichwort-Funktion mir in der Tat sehr zustatten kommt.

Mein über viele Jahrzehnte angewachsener und noch immer anwachsender Fundus ist mittlerweile bereits nahezu unerschöpflich geworden, und überrascht mich selbst immer wieder aufs Neue. Im Vergleich zu Schriftstellern, die Bücher mit einem Umfang von mehreren hundert Seiten veröffentlichen, komme ich mir mit meinen nur wenige Seiten umfassenden Postings eher wie ein bescheidener Telegraphist vor.

Ich selbst hatte noch niemals eine großartige Idee.


Also ich finde die Idee mit dem "Fundus" an sich gar nicht schlecht.
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Leben kann tödlich sein
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#660428) Verfasst am: 13.02.2007, 12:46    Titel: Re: Antworten Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:

Klar und das ist schon seit Jahrtausenden so.
AT: "wer hat, dem wird gegeben und wer wenig hat, dem wird auch das Wenige noch genommen"

Das verhält sich aber auch ohne "Schule" so, es scheint mir die logisch notwendige Folge größerer organisierter Menschenansammlungen.


? notwendig?

Zitat:
Verschärft wird dieses Problem natürlich durch die Einführung von "Geld":


oha!

Zitat:
Bill Gates mit seinen, sagen wir 50 Milliarden Dollar hat, in Milch-Kühen gerechnet, (1000 Euro pro Kuh in Deutschland) etwa eine Herde von 50 Millionen(!) Tieren.

Dazu bräuchte man riesige Ländereien und eine Menge Hirten, Wächter, Soldaten, Bauern, ...


Und genaus dort liegt der Hund begraben.
Mit einem Tauschmittel welches ein Äquivalent zur gehandelten Ware darstellen täte,
wären derartige Machtkonzentrationen wie wir sie zur Zeit auf der Welt feststellen
absolut unmöglich.
Die Milchkühe verursachen Kosten (geben zwar auch Milch und das nach Möglichkeit
mit Gewinn - von daher sind sie sowieso aber eher Produktionsmittel als Ware - Investition
in Wertschöpfung also)
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.
Es verhält sich umgekehrt proportional zu jeglichem Warenwert
(Produktionsmittel ausgenommen - diese aber dienen der Wertschöpfung)


Zuletzt bearbeitet von AXO am 13.02.2007, 12:50, insgesamt einmal bearbeitet
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#660429) Verfasst am: 13.02.2007, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.


Das liegt aber an den Zinsen, und nicht am Geld....(?)
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“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#660431) Verfasst am: 13.02.2007, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.


Das liegt aber an den Zinsen, und nicht am Geld....(?)


Zinsen sind wiedernatürlich.
Die Möglichkeit ein Tauschmittel überhaupt verzinsen zu können,
ist aber nur durch die Beschaffenheit des Tauschmittels selbst gegeben.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44619

Beitrag(#660534) Verfasst am: 13.02.2007, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Zinsen sind widernatürlich.

Was soll das heißen?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Doc Extropy
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#660535) Verfasst am: 13.02.2007, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zinsen sind widernatürlich.

Was soll das heißen?


Klingt wie "Tische sind analog".
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44619

Beitrag(#660539) Verfasst am: 13.02.2007, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Doc Extropy hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zinsen sind widernatürlich.

Was soll das heißen?

Klingt wie "Tische sind analog".

Naja, ich kann mir durchaus mit viel gutem Willen vorstellen, dass es irgendwo irgendwelche Kontexte geben könnte oder dass sie sich konstruieren lassen, in denen solche Sätze irgendeinen Sinn haben. Ich sehe nur nicht, welchen Sinn der Satz mit der Widernatürlichkeit hier hat. Von einer Diskreditierung unliebsamer politischer Positionen einmal abgesehen. zwinkern
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#660648) Verfasst am: 13.02.2007, 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zinsen sind widernatürlich.

Was soll das heißen?


Nun - alles natürliche ist vergänglich - wir inklusive.
Nahrungsmittel verderben,
Häuser verfallen ohne Wartung,
und auch jeder andere technische Gegenstand,
selbst mit theoretisch "unendlicher "Lebens"erwartung"
verursacht ungenutzt zumindest Lagerkosten.

uneingeschränkt alles was man kaufen kann verliert vom Augenblick
der Herstellung an Wert und folgt damit einer wichtigen Naturgesetzmäßigkeit.

Dem schnellstem Verfall unterliegt übrigens das wichtigste was die meißten
Menschen zu verkaufen haben - ihre Arbeitskraft.
An jedem Tag wo sie nicht in Produktivität umgesetzt wurde (für Geld genutzt wurde),
ist ihr Wert = null gewesen und die Zahl der Tage an denen man sie nutzen kann
nimmt ebenfalls kontinuierlich ab.

Geld aber - eigentlich als nichts als ein Umrechnungfaktor zwischen
verschiedenen Nutzwerten gedacht und auch weiterhin so propagiert,
wird auf wundersame Weise ->>> mehr.
Es ist also mitnichten eine Äquivalent zu den mittels Geld gehandelten Waren.
Diese wiederum sind letztendlich aber immer ein Produkt menschlicher körperlicher
oder geistiger Arbeitskraft.

Wie also stellt sich das Verhältnis zwischen einem Verkäufer, der heute verkaufen
MUß damit der Wert seiner Ware nicht NULL wird,
und dem Käufer dem egal ist wann er kauft - da sein "Tauschobjekt" sich sowieso
vermehrt, ohne das er etwas dafür körperlich oder geistig tun müßte,
ganz konkret betrachtet dar???

Für ein derartiges völlig unbegründetes MachtMIßverhältnis gibt es in der Natur keinerlei
Analogie.

daraus leite ich (keineswegs als erster und einziger) die Wiedernatürlichkeit von Zinsen ab.

Es gibts nichts unbegründeteres, sinnloseres und schädlicheres auf dieser Welt.
Zinsen sind der einzige Machtfaktor welcher keinerlei Begründung in einer natürlichen
Analogie hat.
Wie z.B. besondere Intelligenz oder auch körperliche Gewalt,
welche jeweils immer aufs neue unter Beweis gestellt werden müßte
um Machtansprüche durchzusetzen, wärend "vermehrtes" Geld sich sogar
auf die nächste Generation vererben und weiter "vermehren" lässt.
Also Macht im Extremfall auf die dafür ungeeignetsten Menschen überträgt,
Im Sinne von verantwortungsvollen Umgang dieser Macht zum Wohle der
Allgemeinheit -> Familie, Sippe, Staat oder auch Welt.
Die finanziellen Machtstrukturen sind ja längst und schon seid mindestens 100 Jahren global.

Mit einem "natürlichen" also dem Warenwert angemessenem, äquivalenten, zinslosen Tauschmittel
wäre niemals eine derartige Machtkonzentration in falschen Händen möglich.
Auch die derzeit zu beobachtende Zunahme der Polarisation von ganz reich und ganz arm,
resultiert einzig und allein aus dieser Wiedernatürlichkeit.
Die Chance zur Geldvermehrung ist nunmal umso größer je mehr man bereits davon hat.
Wodurch sich die Konzentration der Macht nicht mal liniear sondern im Exponenten
zuspitzt.

Ein billiges Pyramidenspiel eigentlich - nichts weiter. In Deutschland dejure sogar verboten
und eh nur so lange funktionabel bis unten keiner mehr nachlegen kann und ->>> verreckt.

Geld vermehrt sich nämlich gar nicht wirklich. Die Zinsen sind nichts weiter als der im Prinzip
betrügerische Gewinn aus dem eingangs erwähnten ungleichen "Geschäftsverhältnis" welches
der Geldinhaber fast nach belieben zu seinen Gunsten ausnutzen kann und nutzt.
Konservierte Arbeitskraft - um deren Ertrag immer wer betrogen werden muß - im Sinne von
kauf mein Geld zu meinen Bedingungen oder lass es - morgen ist Dein Tauschobjekt heutige Arbeitskraft nichts mehr wert
wenn Du es heute nicht an den Mann gebracht hast zwinkern

Ein Druckmittel um fast beliebige Tauschmißverhältnisse zu erzielen - nicht mehr.
n Taschenspielertrick *grins*
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#660651) Verfasst am: 13.02.2007, 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, aber nochmal:

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Das liegt an den Zinsen, und nicht am Geld....

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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#660652) Verfasst am: 13.02.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Ja, aber nochmal:

AntagonisT hat folgendes geschrieben:

Das liegt an den Zinsen, und nicht am Geld....


Schön das wir uns bis dahin einig sind Smilie

und was Deine Anmerkung betrifft ->>> würde wem einfallen für etwas natürlich funktionierendes
Zinsen zu geben oder zu nehmen?

im Sinne von ->>> ich arbeite nur 2 Stunden für Dich wenn Du nächste Woche 5 für mich arbeitest?
Ich geb Dir ne Pflaume die morgen eh vergammelt ist, wenn ich dafür übermorgen 3 zurück kriege?

jeder der normal im Schädel ist - tät sagen ->>> schieb Dir Deine Pflaume in den Arsch.


Soll heißen ->>> Die Menschen sind wie sie sind. Jedes Wesen ist immer versucht Vorteile für
sich selbst zu nutzen. Das wird ganz sicher keiner je ändern.
Wer also nicht möchte das Vorteile zu einseitig zu Gunsten weniger und auf Kosten aller genutzt werden,
muß das MEDIUM ändern welches die Chance dazu gibt.

selbst n Zinsverbot würde irgendwann Schwarzhandel hervorrufen wenn Geld nicht gleichzeitig
vergänglich gemacht würde.

Von beidem sind wir aber noch sehr weit entfernt, sofern jeglicher dem hinterherjagt von dem
er glaubt das es seine Probleme löst.
Die Jagd danach SCHAFFT die Probleme.

nur sie verleiht dem Geld seine Macht.

Versuch mal spaßeshalber wem der "Dich" kaufen möchte zu sagen
->>> schieb Dir Dein Geld in den Arsch ->>> Du wirst staunen was Du
von jetzt auf sofort für ein armseeliges Würstschen vor Dir hast wo eben noch ein "König" stand. zwinkern
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#660662) Verfasst am: 13.02.2007, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

ne kleine Anmerkung hab ich noch zu dem Thema.

Wenn ich etwas als Tauschobjekt propagiere und/oder als solches akzeptiere,
dann gilt ein fairer Tausch sowohl in die eine wie in die andere Richtung.

Es müßte also gelten ->>> Tausch Geld gegen Ware ist äquivalent dem Tausch
Ware gegen Geld.

Die tägliche Praxis wo jeder froh sein muß seine Ware und sei es die Arbeitskraft
an den Mann gebracht zu haben zeigt aber den darin enthaltenen Widersinn
Keiner freut sich sehr darüber Geld los zu werden.

Daraus ist eigentlich sehr deutlich erkennbar das zur Zeit gebräuchliches Geld
alles andere als ein faires Tauschobjekt ist.
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#663489) Verfasst am: 17.02.2007, 04:57    Titel: Re: Antworten Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Algol hat folgendes geschrieben:

Klar und das ist schon seit Jahrtausenden so.
AT: "wer hat, dem wird gegeben und wer wenig hat, dem wird auch das Wenige noch genommen"

Das verhält sich aber auch ohne "Schule" so, es scheint mir die logisch notwendige Folge größerer organisierter Menschenansammlungen.


?

?
AXO hat folgendes geschrieben:
notwendig?
Bei größeren organisierten Menschenansammlungen - ja.

AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Verschärft wird dieses Problem natürlich durch die Einführung von "Geld":


oha!

Geld kann man leichter geben, als Kühe ...

AXO hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bill Gates mit seinen, sagen wir 50 Milliarden Dollar hat, in Milch-Kühen gerechnet, (1000 Euro pro Kuh in Deutschland) etwa eine Herde von 50 Millionen(!) Tieren.

Dazu bräuchte man riesige Ländereien und eine Menge Hirten, Wächter, Soldaten, Bauern, ...


Und genaus dort liegt der Hund begraben.
Mit einem Tauschmittel welches ein Äquivalent zur gehandelten Ware darstellen täte,
wären derartige Machtkonzentrationen wie wir sie zur Zeit auf der Welt feststellen
absolut unmöglich.

Sicher, aber reiche "Ausbeuter" gibt es auch ohne "Geld" als Tauschäquivalent - sogar bei "Nomaden".

AXO hat folgendes geschrieben:
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.

Ja, diesbezüglich stellt das Geld also eine Optimierung der biblischen Behauptung dar - das "Auge Gottes" auf dem 1-Dollar-Schein (äh Schein? ...).

AXO hat folgendes geschrieben:
Es verhält sich umgekehrt proportional zu jeglichem Warenwert
(Produktionsmittel ausgenommen - diese aber dienen der Wertschöpfung)

?
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Algol
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Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#663490) Verfasst am: 17.02.2007, 05:03    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.


Das liegt aber an den Zinsen, und nicht am Geld....(?)


Zinsen sind wiedernatürlich.
Die Möglichkeit ein Tauschmittel überhaupt verzinsen zu können,
ist aber nur durch die Beschaffenheit des Tauschmittels selbst gegeben.

Das funktioniert auch mit Schafen und Kühen:
Du hast eine Herde und genügend Weidegrund zur Verfügung.
Du stellst einige Hirten ein, unter der Bedingung, daß sie einen Teil der Milch und einen Teil des Nachwuchses für sich behalten dürfen.
Die Herde und damit Dein Besitz wächst, ohne Dein weiteres Zutun - allerdings nur so lange, wie die Weiden dafür ausreichen.
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Beiträge: 16316
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Beitrag(#663491) Verfasst am: 17.02.2007, 05:25    Titel: Re: über das Richtige Antworten mit Zitat

Also, die Methode kann ich nachvollziehen. Manchmal habe ich mir irgendwo einen Satz sinniert und habe daraus drei eng beschriebene Seiten ausentwickelt. Längere Texte ergeben sich aus solchen "Gedankenblitzen", die auf solche Art und Weise zusammengesetzt werden, daß sich daraus eine einigermaßen logische und stringente Argumentation ergibt.

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Suminoto hat folgendes geschrieben:
Auch das Naturgesetz ist die Bekundung von einem Willen, nämlich von dem Willen des allmächtigen Schöpfers. Die Existenz der Naturgesetze ist der sichtbare Beweis des Unsichtbaren.

Nun ist es aber so, daß Freiheit die Eigenschaft besitzt, allem widerstehen zu können.

Dann widersetz Dich mal dem Gravitationsgesetz und spring aus dem 12. Stock. Vielleicht hat der Intelligente Drücker ja ein Erbarmen und drückt dann gerade nicht.


Vielleicht können wir Naturgesetze auch irgendwann einmal ändern -- und wenn auch in einem verschwindend kleinen Teil des Universums. Ja ich weiß, das ist mein großes Trauma: Der Argumentation aus Harald Euler, "Sexuelle Selektion und Religion" folgend, und in eigener schmerzhafter Erfahrung empirisch nachgewiesen, wird stets der größere Mann dem kleineren vorgezogen. Bei 99.8% aller (heterosexuellen) Paare ist das Männchen größer als das Weibchen. Also wären meine Chancen, eine Frau so richtig zu beeindrucken, die gleich groß ist, verschwindend gering. Denn so gut könnte ich normalerweise gar nicht sein. Das würde ich also schon als "Naturgesetz" bezeichnen, wenn wir davon ausgehen, daß mit einer verschwindend geringen Wahrscheinlichkeit (Quantenmechanik) ein Teilchen ja auch eine Betonwand durchqueren kann.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#667234) Verfasst am: 24.02.2007, 13:14    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Unser Geld hingegen verursacht keine Kosten sonder spielt ohne weiteres Zutun des
"Eigentümers" ständig neuen Gewinn ein.


Das liegt aber an den Zinsen, und nicht am Geld....(?)


Zinsen sind wiedernatürlich.
Die Möglichkeit ein Tauschmittel überhaupt verzinsen zu können,
ist aber nur durch die Beschaffenheit des Tauschmittels selbst gegeben.

Das funktioniert auch mit Schafen und Kühen:
Du hast eine Herde und genügend Weidegrund zur Verfügung.
Du stellst einige Hirten ein, unter der Bedingung, daß sie einen Teil der Milch und einen Teil des Nachwuchses für sich behalten dürfen.
Die Herde und damit Dein Besitz wächst, ohne Dein weiteres Zutun - allerdings nur so lange, wie die Weiden dafür ausreichen.


Solange die Weiden reichen die er BESITZT.
Natürlich kann man es auch durch bloßes kluges tauschen vergänglicher Ware zu nem
gewissen Wohlstand bringen.
Aber niemals in einer derart wiedernatürlichen Geschwindigkeit und derart nahezu unbegrenzt
wie dies mit Geld möglich ist.
Schon weil mit dem Besitz auch die Kosten steigen und mit wachsender Größe nunmal
prozentual immer weniger Gewinn rauskommt.
Womit sich der Koordinationsaufwand ab einer bestimmten Größe nicht mehr rechnet.

Kühe sind außerdem Produktionsmittel - was den "Tauscher" in die Position eines Unternehmers
versetzt - nicht in die eines Geldgebers.
Die Hirten sind auch nicht Zinsgeber - sondern mit Naturalien bezahlte Arbeiter.
Um es aber erstmal dazu zu bringen Kühe verleihen und davon leben oder reich werden
zu können ist es zwingend nötig von Kühen, Weiden, Hirten und der Vermarktung der Produkte
Ahnung zu haben.
Es erfolgt also eine vernünftige Wertschöpfung an welcher alle Beteiligten entsprechend ihrer
Leistungen profitieren.

Ich bin kein Marxist und neide keineswegs dem Unternehmer seinen berechtigten Mehrertrag für
sein Mehrengagement in ECHTE Wertschöpfung und Schaffung von Arbeit und damit Lebensgrundlage
für Menschen welche aus verschiedensten Gründen nicht selbst Unternehmer sein können oder wollen.
Dazu gehört aber sehr viel mehr im Kopf zu haben als bloße Zahlenspielereien mit fiktiven Werten.
Wenn ein solcher von Dir beschriebener Unternehmer verantwortungslos gegen Mensch, Tier und
Umwelt handelt wird er ARM.
Mittels Geld und Zinsen wie derzeit üblich ist das kurzfristig exakt umgekehrt.
Langfristig führts aber natürlich zu der absehbaren Gesamtkatastrophe auf welche wir grad zusteuern.
Nur sind die Verursacher dann nicht mehr so einfach und deutlich aus - und verantwortlich
zu machen.
Vermutlich der einzige Grund warum sie sichs überhaupt noch immer trauen.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#2308402) Verfasst am: 06.11.2024, 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
Zinsen sind widernatürlich.

Was soll das heißen?


Nun - alles natürliche ist vergänglich - wir inklusive.
Nahrungsmittel verderben,
Häuser verfallen ohne Wartung,
und auch jeder andere technische Gegenstand,
selbst mit theoretisch "unendlicher "Lebens"erwartung"
verursacht ungenutzt zumindest Lagerkosten.

uneingeschränkt alles was man kaufen kann verliert vom Augenblick
der Herstellung an Wert und folgt damit einer wichtigen Naturgesetzmäßigkeit.

Dem schnellstem Verfall unterliegt übrigens das wichtigste was die meißten
Menschen zu verkaufen haben - ihre Arbeitskraft.
An jedem Tag wo sie nicht in Produktivität umgesetzt wurde (für Geld genutzt wurde),
ist ihr Wert = null gewesen und die Zahl der Tage an denen man sie nutzen kann
nimmt ebenfalls kontinuierlich ab.

Geld aber - eigentlich als nichts als ein Umrechnungfaktor zwischen
verschiedenen Nutzwerten gedacht und auch weiterhin so propagiert,
wird auf wundersame Weise ->>> mehr.
Es ist also mitnichten eine Äquivalent zu den mittels Geld gehandelten Waren.
Diese wiederum sind letztendlich aber immer ein Produkt menschlicher körperlicher
oder geistiger Arbeitskraft.

Wie also stellt sich das Verhältnis zwischen einem Verkäufer, der heute verkaufen
MUß damit der Wert seiner Ware nicht NULL wird,
und dem Käufer dem egal ist wann er kauft - da sein "Tauschobjekt" sich sowieso
vermehrt, ohne das er etwas dafür körperlich oder geistig tun müßte,
ganz konkret betrachtet dar???

Für ein derartiges völlig unbegründetes MachtMIßverhältnis gibt es in der Natur keinerlei
Analogie.

daraus leite ich (keineswegs als erster und einziger) die Wiedernatürlichkeit von Zinsen ab.

Es gibts nichts unbegründeteres, sinnloseres und schädlicheres auf dieser Welt.
Zinsen sind der einzige Machtfaktor welcher keinerlei Begründung in einer natürlichen
Analogie hat.
Wie z.B. besondere Intelligenz oder auch körperliche Gewalt,
welche jeweils immer aufs neue unter Beweis gestellt werden müßte
um Machtansprüche durchzusetzen, wärend "vermehrtes" Geld sich sogar
auf die nächste Generation vererben und weiter "vermehren" lässt.
Also Macht im Extremfall auf die dafür ungeeignetsten Menschen überträgt,
Im Sinne von verantwortungsvollen Umgang dieser Macht zum Wohle der
Allgemeinheit -> Familie, Sippe, Staat oder auch Welt.
Die finanziellen Machtstrukturen sind ja längst und schon seid mindestens 100 Jahren global.

Mit einem "natürlichen" also dem Warenwert angemessenem, äquivalenten, zinslosen Tauschmittel
wäre niemals eine derartige Machtkonzentration in falschen Händen möglich.
Auch die derzeit zu beobachtende Zunahme der Polarisation von ganz reich und ganz arm,
resultiert einzig und allein aus dieser Wiedernatürlichkeit.
Die Chance zur Geldvermehrung ist nunmal umso größer je mehr man bereits davon hat.
Wodurch sich die Konzentration der Macht nicht mal liniear sondern im Exponenten
zuspitzt.

Ein billiges Pyramidenspiel eigentlich - nichts weiter. In Deutschland dejure sogar verboten
und eh nur so lange funktionabel bis unten keiner mehr nachlegen kann und ->>> verreckt.

Geld vermehrt sich nämlich gar nicht wirklich. Die Zinsen sind nichts weiter als der im Prinzip
betrügerische Gewinn aus dem eingangs erwähnten ungleichen "Geschäftsverhältnis" welches
der Geldinhaber fast nach belieben zu seinen Gunsten ausnutzen kann und nutzt.
Konservierte Arbeitskraft - um deren Ertrag immer wer betrogen werden muß - im Sinne von
kauf mein Geld zu meinen Bedingungen oder lass es - morgen ist Dein Tauschobjekt heutige Arbeitskraft nichts mehr wert
wenn Du es heute nicht an den Mann gebracht hast zwinkern

Ein Druckmittel um fast beliebige Tauschmißverhältnisse zu erzielen - nicht mehr.
n Taschenspielertrick *grins*

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