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Homosexualität und ihre Pathologisierung
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927744) Verfasst am: 15.06.2014, 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Aber das wesentliche dabei ist: Hier ging es um die Frage, wo das Leiden herkommt.


Wie ich bereits geschrieben habe, kann es auch Gründe geben, die nicht kulturell bedingt sind.

Aber nochmal: Was ist schlimm daran sich aus kulturellen bedingten Gründen verändern zu wollen? Wenn ein dicker Mensch abnehmen möchte, weil er einen schlanken Körper schöner findet, ist das zu einem gewissen Teil sicher auch kulturell bedingt. Sollte man dem dicken Menschen nun sagen:"Nein, wir werden dir auf keinen Fall beim Abnehmen helfen. Wir erlauben dir nur dein Dicksein zu akzeptieren und anzunehmen. Oder du musst die Kultur wechseln, wo Dicksein ein Schönheitsideal ist." Mit den Augen rollen

Sorry, was soll der Unsinn? Wenn ein homosexuell empfindender Mensch Homosexualität für SICH PERSÖNLICH für unmoralisch oder einfach als negativ empfindet, dann ist das eben so. Das ist sein gutes Recht. Und ich finde es sehr arrogant - um nicht zu sagen menschenverachtend - ihm dann die Hilfe zu seiner persönlichen Selbstverwirklichung kathegorisch zu verweigern.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1927753) Verfasst am: 15.06.2014, 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:


Sorry, was soll der Unsinn? Wenn ein homosexuell empfindender Mensch Homosexualität für SICH PERSÖNLICH für unmoralisch oder einfach als negativ empfindet, dann ist das eben so. Das ist sein gutes Recht.


Das ist genauso unwahrscheinlich, wie ein Hetero, der sich für unmoralisch halten würde.
Das kommt faktisch nur vor, wenn es ihn eingebläut wird.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 15.06.2014, 20:38, insgesamt einmal bearbeitet
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1927755) Verfasst am: 15.06.2014, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dann verrate doch endlich mal, wie die "Hilfe" aussehen soll?

Wer dick ist, kann mit Ernährungsumstellung und Sport abnehmen.
Wer dumm ist, kann lernen.
Wer hässlich ist, kann mit schicken Klamotten, Sport und notfalls chirurgischen Eingriffen sich verschönern (lassen).

Aber wer homosexuell ist, kann nunmal keinen Schalter umlegen um hetero zu werden. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die sexuelle Orientierung gezielt zu verändern. Falls du das anders sehen solltest, dann erkläre doch endlich!!! (ich habe dich wiederholt danach gefragt!), wie du dir das vorstellst.
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There is a rumour going around that I have found God. I think this is unlikely because I have enough difficulty finding my keys, and there is empirical evidence that they exist.
(Terry Pratchett)
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Botschafter Kosh
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 26.11.2007
Beiträge: 3972

Beitrag(#1927757) Verfasst am: 15.06.2014, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Botschafter Kosh hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Nicht mehr nötig. Er war neulich mit seinem Sohn bei mir zu Besuch. Nachdem ich beide kräftig durchgerammelt hab, sind sie jetzt beide echte Fans! Lachen


Das ist ein Vorurteil aller homosexuellen Männer.
Das Anbaggern der Heteros, weil die ja nur nicht wissen, was ihnen entgeht.
Dass denen dabei eigentlich nur schlecht wird, ist ansonsten homphob.


1) Was veranlasst dich zur Vermutung, Gott und ein Sohn könnten hetero sein? Dafür gibt es keinerlei Anzeichen. Im Gegenteil, Gott hat es (im Gegensatz zu diversen Göttern der griechischen Mythologie) nichtmal geschafft, seinen Sohn auf "natürliche Weise" zu zeugen. Sein Sohn zog zeitlebens nur mit Männern umher. Beide stockschwul.

2) Du willst also schwulen Männern verwehren, andere Männer anzubaggern, weil dioe möglicherweise ausschließlich hetero sein könnten? Geht's noch? Woher soll man das wissen?

3) Warum sollte es den armen armen Hetero-Männern denn besser gehen, als allen Frauen (egal obe homo oder hetero), die ebenfalls ungefragt von Männern angebaggert werden? Oder schwulen Männern, die von Hetero-Frauen angegraben werden?

4) Dass du homophob bist, wissen hier alle eh längst.


1) Gott gibt es gar nicht.

2) Freundlich fragen.

3) Statistisch nicht von Bedeutung.

4) Danke, Schwamm drüber.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927766) Verfasst am: 15.06.2014, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt faktisch nur vor, wenn es ihn eingebläut wird.


Das ist wieder so ein Vorurteil. Das ist dasselbe wie mit dieser ständigen Behauptung, Frauen die Kopftuch tragen oder sich verschleiern würden das in Wirklichkeit nicht wollen, sondern es würden ihnen von den Eltern/Umfeld aufgezwungen. Dass es auch Frauen gibt, die sich deshalb verschleiern, weil sie das einfach persönlich für gut und richtig befunden haben, wird einfach negiert. Mit den Augen rollen
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46345
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1927767) Verfasst am: 15.06.2014, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt faktisch nur vor, wenn es ihn eingebläut wird.


Das ist wieder so ein Vorurteil. Das ist dasselbe wie mit dieser ständigen Behauptung, Frauen die Kopftuch tragen oder sich verschleiern würden das in Wirklichkeit nicht wollen, sondern es würden ihnen von den Eltern/Umfeld aufgezwungen. Dass es auch Frauen gibt, die sich deshalb verschleiern, weil sie das einfach persönlich für gut und richtig befunden haben, wird einfach negiert. Mit den Augen rollen


Es gibt Frauen die freiwillig Kopftuch tragen. Sie haben es schliesslich noch nie anders gesehen.

Genauso wie es Homosexuelle Homosexualität für verwerflich halten können, weil sie noch nie was anderes gehört haben, als das es verwerflich ist.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927770) Verfasst am: 15.06.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aber wer homosexuell ist, kann nunmal keinen Schalter umlegen um hetero zu werden. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die sexuelle Orientierung gezielt zu verändern.


Diese Aussage halte ich in dieser Pauschalität für falsch. Ich finde diese Aussage auch sehr erstaunlich, weil sie wie eine Art Dogma verwendet wird. In allen möglichen medizinischen Bereichen wird geforscht. Es wird daran geforscht Therapiemöglichkeiten zu finden oder die bestehenden zu verbessern. Aber dieses "Es geht nicht und wird auch niemals gehen" ist wie ein religiöses Dogma, das jeden wissenschaftlichen Fortschritt schon im Keim erstickt.
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1927771) Verfasst am: 15.06.2014, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt faktisch nur vor, wenn es ihn eingebläut wird.
Das ist wieder so ein Vorurteil. Das ist dasselbe wie mit dieser ständigen Behauptung, Frauen die Kopftuch tragen oder sich verschleiern würden das in Wirklichkeit nicht wollen, sondern es würden ihnen von den Eltern/Umfeld aufgezwungen. Dass es auch Frauen gibt, die sich deshalb verschleiern, weil sie das einfach persönlich für gut und richtig befunden haben, wird einfach negiert. Mit den Augen rollen

Würdest Du denn wenigstens zustimmen, daß die allermeisten (sagen wir 99%) Frauen, die sich verschleiern, dies aus Tradition ihrer Eltern / ihres Umfelds tun? Oder meinst Du, daß auch bei ihnen diese Korrelation nur Zufall ist?
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927774) Verfasst am: 15.06.2014, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Würdest Du denn wenigstens zustimmen, daß die allermeisten (sagen wir 99%) Frauen, die sich verschleiern, dies aus Tradition ihrer Eltern / ihres Umfelds tun? Oder meinst Du, daß auch bei ihnen diese Korrelation nur Zufall ist?


Kommt vielleicht auch auf das Land an. Wenn wir von Deutschland reden, bin ich mir nicht so sicher, ob die grosse Mehrheit zum Kopftuch gezwungen wird. Ich habe schon einige Frauen mit Kopftuch kennengelernt, die durchaus sehr selbstbewusst wirkten und nicht wir unterdrückte Frauen. Ich habe sogar schon Frauen kennengelernt, die das Kopftuch bewusst als Abgrenzung zur "westlichen Gesellschaft" tragen, deren "Schamlosigkeit" sie verachten.
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Misterfritz
mini - mal



Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
Wohnort: badisch sibirien

Beitrag(#1927775) Verfasst am: 15.06.2014, 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Würdest Du denn wenigstens zustimmen, daß die allermeisten (sagen wir 99%) Frauen, die sich verschleiern, dies aus Tradition ihrer Eltern / ihres Umfelds tun? Oder meinst Du, daß auch bei ihnen diese Korrelation nur Zufall ist?


Kommt vielleicht auch auf das Land an. Wenn wir von Deutschland reden, bin ich mir nicht so sicher, ob die grosse Mehrheit zum Kopftuch gezwungen wird. Ich habe schon einige Frauen mit Kopftuch kennengelernt, die durchaus sehr selbstbewusst wirkten und nicht wir unterdrückte Frauen. Ich habe sogar schon Frauen kennengelernt, die das Kopftuch bewusst als Abgrenzung zur "westlichen Gesellschaft" tragen, deren "Schamlosigkeit" sie verachten.
und diese "moralischen werte", die diese frauen gerne von den westlichen abgrenzen möchten, wurden sicherlich auch von frauen gemacht ..... noc

aber mal die umgekehrte frage, da ich dich mal einfach so als hetero einnorde:
meinst du, man könnte dich per therapie in einen homo umwandeln?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#1927780) Verfasst am: 15.06.2014, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Würdest Du denn wenigstens zustimmen, daß die allermeisten (sagen wir 99%) Frauen, die sich verschleiern, dies aus Tradition ihrer Eltern / ihres Umfelds tun? Oder meinst Du, daß auch bei ihnen diese Korrelation nur Zufall ist?
Kommt vielleicht auch auf das Land an. Wenn wir von Deutschland reden, bin ich mir nicht so sicher, ob die grosse Mehrheit zum Kopftuch gezwungen wird. Ich habe schon einige Frauen mit Kopftuch kennengelernt, die durchaus sehr selbstbewusst wirkten und nicht wir unterdrückte Frauen. Ich habe sogar schon Frauen kennengelernt, die das Kopftuch bewusst als Abgrenzung zur "westlichen Gesellschaft" tragen, deren "Schamlosigkeit" sie verachten.

Ja, Moment mal - daß sie es selbstbewußt tun, heißt ja nicht, daß es ihnen nicht anerzogen wurde. Du zum Beispiel vertrittst selbstbewußt einen Katholizismus, und laß mich raten - Deine Eltern bzw. Erzieher waren katholisch.
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Commander Vimes
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2013
Beiträge: 877
Wohnort: Ankh-Morpork

Beitrag(#1927786) Verfasst am: 15.06.2014, 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aber wer homosexuell ist, kann nunmal keinen Schalter umlegen um hetero zu werden. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die sexuelle Orientierung gezielt zu verändern.


Diese Aussage halte ich in dieser Pauschalität für falsch. Ich finde diese Aussage auch sehr erstaunlich, weil sie wie eine Art Dogma verwendet wird. In allen möglichen medizinischen Bereichen wird geforscht. Es wird daran geforscht Therapiemöglichkeiten zu finden oder die bestehenden zu verbessern. Aber dieses "Es geht nicht und wird auch niemals gehen" ist wie ein religiöses Dogma, das jeden wissenschaftlichen Fortschritt schon im Keim erstickt.


Das habe ich nie behauptet! Natürlich ist es denkbar, dass irgendwann ein Weg entdeckt wird, die sexuelle Ausrichtung bewusst zu verändern.

Nur ist derzeit kein solcher Weg bekannt. Viele Pädophile, die wirklich dringend ihre sexuelle Neigung verändern wollen, wären dankbar für eine solche Möglichkeit. Nur gibt es diese derzeit nicht.

Also weich nicht ständig aus, sondern beantworte endlich mal meine Frage!
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1927811) Verfasst am: 16.06.2014, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Das ist witzig. Aus dem gleichen Grund könnte man eine Therapie für katholische Priester anbieten, die ihnen ihre katholischen Neigungen austreibt, damit sie als protestantische Geistliche endlich Kinder zeugen dürfen.


Ein ziemlich dämlicher vergleich, denn ein katholischer Priester kann jederzeit konvertieren und dann heiraten und Kinder bekommen, wenn er das möchte. Ein Homosexueller kann genau das aber nicht, auch wenn er es sich noch so sehr wünscht. Deshalb braucht der eben Hilfe, wenn er denn darum bittet.


So dämlich finde ich den Vergleich nicht - vorausgesetzt, man nimmt es ernst, wenn sich jemand zum katholischen Glauben bekennt. Eine Überzeugung, die man mal eben wechselt, weil sie einem in anderen Bereichen Nachteile bringt, ist wohl keine sehr überzeugende Überzeugung.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1927812) Verfasst am: 16.06.2014, 00:33    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aber wer homosexuell ist, kann nunmal keinen Schalter umlegen um hetero zu werden. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die sexuelle Orientierung gezielt zu verändern.


Diese Aussage halte ich in dieser Pauschalität für falsch. Ich finde diese Aussage auch sehr erstaunlich, weil sie wie eine Art Dogma verwendet wird. In allen möglichen medizinischen Bereichen wird geforscht. Es wird daran geforscht Therapiemöglichkeiten zu finden oder die bestehenden zu verbessern. Aber dieses "Es geht nicht und wird auch niemals gehen" ist wie ein religiöses Dogma, das jeden wissenschaftlichen Fortschritt schon im Keim erstickt.


Du wiederholst Dich und ignorierst notorisch Gegenargumente. Wie lange willst Du diese Nummer hier noch durchziehen? Die Homophoben-Fraktion hat verloren. Lerne endlich damit zu leben.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927813) Verfasst am: 16.06.2014, 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:

aber mal die umgekehrte frage, da ich dich mal einfach so als hetero einnorde:
meinst du, man könnte dich per therapie in einen homo umwandeln?


Vermutlich nicht, da ich mit meiner Heterosexualität sehr zufrieden bin und in keiner Weise eine Veränderung anstrebe. Aber wenn man eine Veränderung anstrebt, bin ich der Meinung, dass da immer Potential vorhanden ist. Eine Garantie gibt es natürlich nicht, aber die gibt es nie.

Ich bin auch überzeugt, daß iMenschen, die sich bisher für rein heterosexuell oder rein homosexuelle gehalten haben, eine "Neugier" für das jeweils andere geweckt und entdeckt werden kann.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927814) Verfasst am: 16.06.2014, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ja, Moment mal - daß sie es selbstbewußt tun, heißt ja nicht, daß es ihnen nicht anerzogen wurde.


Selbst wenn, irgendwann trifft man seine eigenen Entscheidungen im Leben. Oder warst du dein ganzes Leben lang den Ansichten deiner Eltern hörig? Spätestens in der Jugend entwickelt man eigene Gedanken und Meinungen. Häufig "rebelliert" man dann auch gegen die Eltern und deren Ansichten. Und wenn eine Frau mit Anfang 20 Kopftuch trägt und mir erzählt, dass sie das bewusst und aus Überzeugung tut, dann würde ich ihr das nicht absprechen oder ihre Überzeugung dahinter schmälern.

Übrigens: Die "radikalsten" Gläubigen sind meistens Konvertiten. Weil die nämlich wirklich aus totaler Überzeugung eine Religion angenommen haben und eben nicht als "Beiwerk", weil das im Elternhaus immer so mit lief.

Habe letztens noch eine Doku über islamische Konvertiten in Deutschland gelesen. Da war eine junge Frau. Sie hat ein liberales Elternhaus, ist ganz normal aufgewachsen, Religion spielte nie eine Rolle zuhause. Bis zu ihrer Konversion zum Islam hat sie ein ganz "normales" Leben geführt wie Millionen anderer "westlicher" Frauen auch. Dann hat sie den Islam für sich entdeckt und für richtig befunden. Und nun trägt sie Kopftuch mit Gesichtsschleier und hat ihr Leben sehr streng nach den Regeln und Lehren des Islam ausgerichtet.

Wir weichen etwas vom Thema ab. Ich wollte damit nur sagen, dass es Unsinn ist Menschen abzusprechen, sich eine eigene Meinung und Überzeugung für sich persönlich gebildet zu haben und diesen Überzeugungen auch zu folgen.

Diese ständige Behauptung "Der/Die will das doch selbst gar nicht, sondern wird von Familie/Gesellschaft dazu genötigt" ist einfach in dieser Pauschalität falsch und unsinnig.
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Schöngeist
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Anmeldungsdatum: 06.10.2013
Beiträge: 803

Beitrag(#1927815) Verfasst am: 16.06.2014, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist es denkbar, dass irgendwann ein Weg entdeckt wird, die sexuelle Ausrichtung bewusst zu verändern.


Na dann ist es doch gut. Dann müssen wir eben weiter daran forschen. Vielleicht findet man mal eine bestimmte Gensequenz und kann diese dann irgendwie ausschalten oder manipulieren. Oder vielleicht lässt sich da etwas mit Zuführung von Hormen machen oder was auch immer. Wenn man intensiv und lange genug forscht wird man schon immer bessere Möglichkeiten finden. Man ist gerade aber erstmal dabei die Mechanismen zu verstehen, die eine homosexuelle Neigung in einem Menschen auslösen können.

Ich bin mir aber sicher, dass man heute auch schon durch Persönlichkeitsentwicklung erreichen kann. Vielleicht nicht bei allen Menschen, aber um das herauszufinden müsste man es erstmal ausprobieren. Ich halte mich z.B. für absolut hetersexuell. Aber wer weiss, vielleicht habe ich eine verborgene "homosexuelle" Seite in mir, die ich vielleicht unterbewusst unterdrücke oder die mir nur noch nicht so bewusst geworden ist, weil ich sie nicht zulasse? Ich bin fest überzeugt, dass man bei vielen Menschen diese "Seite" in sich selbst herauskitzeln und wecken kann, wenn man das möchte.
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#1927816) Verfasst am: 16.06.2014, 01:46    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist es denkbar, dass irgendwann ein Weg entdeckt wird, die sexuelle Ausrichtung bewusst zu verändern.


Na dann ist es doch gut. Dann müssen wir eben weiter daran forschen. Vielleicht findet man mal eine bestimmte Gensequenz und kann diese dann irgendwie ausschalten oder manipulieren. Oder vielleicht lässt sich da etwas mit Zuführung von Hormen machen oder was auch immer. Wenn man intensiv und lange genug forscht wird man schon immer bessere Möglichkeiten finden. Man ist gerade aber erstmal dabei die Mechanismen zu verstehen, die eine homosexuelle Neigung in einem Menschen auslösen können.


Wir haben besseres zu tun.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25896
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#1927817) Verfasst am: 16.06.2014, 02:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Aber das wesentliche dabei ist: Hier ging es um die Frage, wo das Leiden herkommt.


Wie ich bereits geschrieben habe, kann es auch Gründe geben, die nicht kulturell bedingt sind.

Aber nochmal: Was ist schlimm daran sich aus kulturellen bedingten Gründen verändern zu wollen? Wenn ein dicker Mensch abnehmen möchte, weil er einen schlanken Körper schöner findet, ist das zu einem gewissen Teil sicher auch kulturell bedingt. Sollte man dem dicken Menschen nun sagen:"Nein, wir werden dir auf keinen Fall beim Abnehmen helfen. Wir erlauben dir nur dein Dicksein zu akzeptieren und anzunehmen. Oder du musst die Kultur wechseln, wo Dicksein ein Schönheitsideal ist." Mit den Augen rollen

Sorry, was soll der Unsinn? Wenn ein homosexuell empfindender Mensch Homosexualität für SICH PERSÖNLICH für unmoralisch oder einfach als negativ empfindet, dann ist das eben so. Das ist sein gutes Recht. Und ich finde es sehr arrogant - um nicht zu sagen menschenverachtend - ihm dann die Hilfe zu seiner persönlichen Selbstverwirklichung kathegorisch zu verweigern.

Okay, dann nochmal: nenn doch mal die nichtkulturellen Gründe. Wenn dir außer dem Kinderwunsch nichts einfällt, würde ich einfach vorschlagen, Homosexuellen die Adoption von Kindern zu ermöglichen.

Ansonsten baust Du hier einen grandiosen Strohmann auf: Hier will niemand eine Therapie verbieten oder verweigern - verweigern kann man auch nur etwas, das existiert.

Also ganz praktisch: Wo ist der Fehler in der Doku der SZ zu diesem Thema?

Darin steht, dass die Mediziner derartige Therapien ablehnen, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie damit mehr Leid anrichten als dass sie helfen.

Zeig uns (und dem Medizinern) die Therapie die hilft. Ohne die sind deine Wiederholungen nur sinnloses Geschwätz.

Und wenn Du hier von Forschung schreibst: Wie stellst Du dir das vor? Menschenversuche, wie sie diese religiös verirrten Mediziner betreiben, die eine Heilung von der Homosexualität versprechen?

Und warum sollte diese Forschung gemacht werden, wenn eine Therapie, die leidende Homosexuelle mit ihrer Orientierung versöhnt, bereits hilfreich ist? Wem soll denn mit dieser Forschung geholfen werden? Dir?

fwo
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1927819) Verfasst am: 16.06.2014, 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
vrolijke hat folgendes geschrieben:
Das kommt faktisch nur vor, wenn es ihn eingebläut wird.
Das ist wieder so ein Vorurteil. Das ist dasselbe wie mit dieser ständigen Behauptung, Frauen die Kopftuch tragen oder sich verschleiern würden das in Wirklichkeit nicht wollen, sondern es würden ihnen von den Eltern/Umfeld aufgezwungen. Dass es auch Frauen gibt, die sich deshalb verschleiern, weil sie das einfach persönlich für gut und richtig befunden haben, wird einfach negiert. Mit den Augen rollen

Würdest Du denn wenigstens zustimmen, daß die allermeisten (sagen wir 99%) Frauen, die sich verschleiern, dies aus Tradition ihrer Eltern / ihres Umfelds tun? Oder meinst Du, daß auch bei ihnen diese Korrelation nur Zufall ist?


Man merkt dass viele User wenig bis keine Zeit in muslimischen Gesellschaften verbracht haben (die sich stolz als ebensolche bezeichnen). Gerade Orthodoxen Strukturen.
Die meisten Frauen die ich kenne die sich selbst als gläubige Muslimas bezeichnen und nicht in erster Linie als Frauen oder Menschen oder Bürger etc. (und dies sind nicht allzu wenige) empfinden tiefgreifenden Ekel bei der westlichen Mode wie die meisten Reaktionäre bei der Vorstellung Homosexuelle zu akzeptieren.
Die sprechen wenn jemand im Minirock vorbei geht hinter vorgehaltener Hand Verwünschungen und dies nicht aus Neid, sondern aus Abscheu. Man trägt den Hijab (eher selten weil noch zu viel zu sehen ist), Tschador oder Niqab, weil man sich als Herrengläubige empfindet und nach außen so präsentieren will, wie jemand der eine schnittige Uniform trägt mit besonders fettem Nationalwappen auf der Brust damit es ja gesehen wird von Gott/der Autorität. Von "99%" kann keine Rede sein.

-> Dass dafür ganz selbstverständlich die Indoktrination mit Glaubensquatsch X und Y verantwortlich ist steht natürlich außer Zweifel.
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#1927820) Verfasst am: 16.06.2014, 02:45    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:

Natürlich ist es denkbar, dass irgendwann ein Weg entdeckt wird, die sexuelle Ausrichtung bewusst zu verändern.


Ich halte mich z.B. für absolut hetersexuell. Aber wer weiss, vielleicht habe ich eine verborgene "homosexuelle" Seite in mir, die ich vielleicht unterbewusst unterdrücke oder die mir nur noch nicht so bewusst geworden ist, weil ich sie nicht zulasse? Ich bin fest überzeugt, dass man bei vielen Menschen diese "Seite" in sich selbst herauskitzeln und wecken kann, wenn man das möchte.


1.)
Unter Homosexuell versteht man nichtnur dass ein Partner des eigenen Geschlechts erregend empfunden wird, sondern auch dass man sich in einen Partner des gleichen Geschlechts verliebt und für immer mit diesem sein Leben verbringen möchte. D.h. Homosexualität wird oft auf den Geschlechtverkehr verkürzt.
Das wird besonders dann absurd wenn ein Partner z.Bsp. Impotent wird durch einen Unfall oder eine Krankheit. Dadurch wird die Liebe zwischen den gleichgeschlechtlichen Partnern nicht automatisch aufgelöst im Gegenteil - es beweist wie standhaft die Liebe zwischen zwei Individuen ist.
Der Begriff "Homosexuell" (und übrigens auch Heterosexuell) ist in diesem Sinne oft eine zu krasse Verkürzung sehr komplizierter Umstände auf der persönlichen Ebene.

2.)
Manchen Menschen ist Sex nicht einmal eine gesonderte Erwähnung wert. Genauso wie Golfspielen. Das daraus ein riesiges Theater gemacht wird und gemeint wird man solle lieber Spaß beim Bowling spielen haben und auf das Golfspiel verzichten ist ähnlich absurd und unbedeutend wie die Frage nach jeweiligen Präferenzen.

Leute die darauf fixiert sind, haben einfach einen Knall.
Denen muss man aus ganz anderen Gründen helfen als dass sie mit Thema X (auf dass sie sich eingeschossen haben) nämlich ihren wie auch immer geartete sexuellen Vorlieben nicht klar kommen.
Denen muss man wegen ihrem Mimosentum helfen.

3.)
Einige Menschen leben auch einfach in den Tag hinein und machen eben nur das was ihnen persönlich grad Spaß macht. Da geht man mal in den die neue Verfilmung von Mark Twain oder mit dem Max Mustermann einen trinken oder mit dem Michael Mustermann ins Bett.
Um überhaupt zu wissen was einem Spaß macht und mit wem muss man Dinge selbst ausprobieren.
Aus eben jenem Grund halte ich persönlich auch diese homo-bi-hetero Begrifflichkeiten für vereinfachenden Stumpfsinn - so kann man selbst wenn man als Mann auf andere Männer steht sagen: "Igitt mit dem Typ aber nicht! Und mit dem da auch nicht! Und schon garnicht mit diesem da!"
Die Welt ist sehr sehr kompliziert.
Damit zurecht zu kommen und in Erfahrung zu bringen was nun wirklich gut für einen ist und auch wirklich Spaß macht kann einem auch niemand einem abnehmen, kein Kulturkonstrukt, kein Gott, keine Eltern. Das weiß man nur selbst..
Besonders witzig finde ich beim Thema Sex z.Bsp. immer wenn Männer meinen Analstimulation wäre bei jedem möglich oder bei ihnen selbst unmöglich (ohne es getestet zu haben) und wenn man selbst dazu gehören würde, wäre man ganz automatisch schwul. Lachen
Die Anzahl der Männer die das gegenteilige Geschlecht präferieren und Anal stimulierbar sind ist um ein Vielfaches höher als die Anzahl der Männer die das gleiche Geschlecht bevorzugen.
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#1927821) Verfasst am: 16.06.2014, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Sorry, was soll der Unsinn? Wenn ein homosexuell empfindender Mensch Homosexualität für SICH PERSÖNLICH für unmoralisch oder einfach als negativ empfindet, dann ist das eben so. Das ist sein gutes Recht. Und ich finde es sehr arrogant - um nicht zu sagen menschenverachtend - ihm dann die Hilfe zu seiner persönlichen Selbstverwirklichung kathegorisch zu verweigern.


Tatsache ist nun einmal, dass ein homosexueller Mensch, der Homosexualität ablehnt, das nicht für "SICH PERSÖNLICH" so empfindet, sondern weil ein äusserer Zwang dahinter steht. Seine persönlichen Empfindungen sind homosexuell, sonst wäre er nicht homosexuell. Was Du anstrebst, ist ja nicht die Selbstverwirklichung von Homosexuellen, sondern die Deformierung dieser Menschen nach Deinen Vorstellungen. Du bist einer Gründe, warum es homosexuelle Menschen gibt, die mit ihrer sexuellen Orientierung nicht klar kommen. Du bist das Problem. Deine Moral ist die Krankheit, deren Symptome Du aus der Welt schaffen möchtest.
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Fake
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Beitrag(#1927826) Verfasst am: 16.06.2014, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Schöngeist hat folgendes geschrieben:
Commander Vimes hat folgendes geschrieben:
Aber wer homosexuell ist, kann nunmal keinen Schalter umlegen um hetero zu werden. Es gibt nunmal keine Möglichkeit, die sexuelle Orientierung gezielt zu verändern.


Diese Aussage halte ich in dieser Pauschalität für falsch. Ich finde diese Aussage auch sehr erstaunlich, weil sie wie eine Art Dogma verwendet wird. In allen möglichen medizinischen Bereichen wird geforscht. Es wird daran geforscht Therapiemöglichkeiten zu finden oder die bestehenden zu verbessern. Aber dieses "Es geht nicht und wird auch niemals gehen" ist wie ein religiöses Dogma, das jeden wissenschaftlichen Fortschritt schon im Keim erstickt.


Das habe ich nie behauptet! Natürlich ist es denkbar, dass irgendwann ein Weg entdeckt wird, die sexuelle Ausrichtung bewusst zu verändern.

Nur ist derzeit kein solcher Weg bekannt. Viele Pädophile, die wirklich dringend ihre sexuelle Neigung verändern wollen, wären dankbar für eine solche Möglichkeit. Nur gibt es diese derzeit nicht.

Also weich nicht ständig aus, sondern beantworte endlich mal meine Frage!

Wir haben doch schon vor X Seiten geklärt, dass es hier unterschiedliche Fragen gibt, deren Beantwortung unabhängig voneinander ist und die man nicht vermischen sollte:

1. Ist es möglich, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?
2. Ist es wünschenswert, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?
3. Sollte man es erlauben oder verbieten, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?

Frage 1 ist eine Sachfrage. Dazu kann man keine Meinung haben. Es geht oder es geht nicht. Derzeit geht es nicht. Ob es in Zukunft irgendwann gehen wird, weiß kein Mensch. Spekulativ unterscheiden kann kan vielleicht nach dem Alter der Betroffenen. So könnte es einen Unterschied machen, ob man es mit einem erwachsenen Menschen zu tun hat dessen Sexualität bereits entwickelt ist, oder ein Embryo, bei dem mittels Pränataldiagnostik eine entsprechende Veranlagung festgestellt wird.

Frage 2 ist eine Bewertungsfrage. Hier kann sich jeder mit seiner ganz persönlichen Meinung austoben (aber nur hier!). Unterscheiden kann man hier danach, wer die Entscheidung trifft: Individuum, Eltern, Gesellschaft.

Frage 3 würde im Nachgang die politischen Konsequenzen aus den Fragen 1 und 2 ziehen. Hier sind Parallelen zur Kopftuchdiskussion zu erkennen. Es geht um die Frage, was eine freie Entscheidung ist und ab welchem Grad gesellschaftlicher Beeinflussung eine autonom getroffene Entscheidung eben trotzdem nicht frei ist.
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Schöngeist
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Beitrag(#1927893) Verfasst am: 16.06.2014, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fake hat folgendes geschrieben:
1. Ist es möglich, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?
2. Ist es wünschenswert, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?
3. Sollte man es erlauben oder verbieten, die sexuelle Ausrichtung eines Menschen umzupolen?

Frage 1 ist eine Sachfrage. Dazu kann man keine Meinung haben. Es geht oder es geht nicht. Derzeit geht es nicht. Ob es in Zukunft irgendwann gehen wird, weiß kein Mensch. Spekulativ unterscheiden kann kan vielleicht nach dem Alter der Betroffenen. So könnte es einen Unterschied machen, ob man es mit einem erwachsenen Menschen zu tun hat dessen Sexualität bereits entwickelt ist, oder ein Embryo, bei dem mittels Pränataldiagnostik eine entsprechende Veranlagung festgestellt wird.

Frage 2 ist eine Bewertungsfrage. Hier kann sich jeder mit seiner ganz persönlichen Meinung austoben (aber nur hier!). Unterscheiden kann man hier danach, wer die Entscheidung trifft: Individuum, Eltern, Gesellschaft.

Frage 3 würde im Nachgang die politischen Konsequenzen aus den Fragen 1 und 2 ziehen. Hier sind Parallelen zur Kopftuchdiskussion zu erkennen. Es geht um die Frage, was eine freie Entscheidung ist und ab welchem Grad gesellschaftlicher Beeinflussung eine autonom getroffene Entscheidung eben trotzdem nicht frei ist.

Zu Frage 1: Was soll der Begriff "umpolen"? Nennen wir es doch einfach "Veränderung" oder noch anders gefasst "Erweiterung der sexuellen Optionen". Ich persönlich halte mich für absolut heterosexuell. Aber kannst DU mir garantieren, dass sich das in meinem Leben niemals ändern wird? Kannst DU mir absolut garantieren, dass in mir keinerlei Potential steckt, ggf. auch Gefühle/sexuelle Begierde für das eigene Geschlecht zu empfinden/zuzulassen?

Nein, das kannst du natürlich nicht. Das kann mir auch kein Wissenschaftler der Welt garantieren. Das kann ich nur selbst herausfinden, indem ich es eben ausprobiere und Versuche in diese Richtung unternehme, vielleicht auch unbewusste Blockaden in mir löse, falls diese vorhanden sind.

Also was soll diese dumme Behauptung ständing, ein Mensch x der zum Zeitpunkt Y in seinem Leben rein hetero- oder rein homosexuell empfindet, könne im Verlauf seines Leben auf gar keinen Fall irgendwelche anderen sexuelle Empfindungen haben oder erreichen. Das ist doch Nonsens.


Zu Frage 2: Ob eine Veränderung der sexuellen Präferenzen für den Menschen X wünschenswert ist, das bestimmt AUSSCHLIESSLICH dieser Mensch X allein. Das ist eine PERSÖNLICHE Entscheidung. Es geht weder mich, noch dich, noch den Lesben- und Schwulenverband, noch die Bundesregierung, noch irgendeinen anderen Menschen etwas an.


Zu Frage 3: Man wird keinem Menschen verbieten können an seiner eigenen Persönlichkeit zu arbeiten und eine Veränderung seiner Sexualität (in welche Richtung auch immer) anzustreben. Und man wird auch keinem anderen Menschen verbieten können diesem Menschen dabei zu unterstützen und ihm hilfreich zur Seite zu stehen.

Zitat gerichtet
Beef
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Beitrag(#1928231) Verfasst am: 18.06.2014, 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

So Leute, ich habe jetzt hier aufgeräumt.

Hier geht es weiter mit der Sexualaufklärung und dem anderen....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34799

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Beitrag(#1928284) Verfasst am: 18.06.2014, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
So Leute, ich habe jetzt hier aufgeräumt.

Hier geht es weiter mit der Sexualaufklärung und dem anderen....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34799


Daumen hoch! Hast toll gemacht. Wollt ich nur mal sagen.
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Beitrag(#1928331) Verfasst am: 18.06.2014, 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, gute Entscheidung. Smilie
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Beitrag(#1928433) Verfasst am: 18.06.2014, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
So Leute, ich habe jetzt hier aufgeräumt.

Hier geht es weiter mit der Sexualaufklärung und dem anderen....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34799


Ich bin aber dafür, dem abgetrennten Thread den Titel "Fäkalienekel Ursache der Schwulenfeindlichkeit?" zu geben.

Unliebsame "aufgeräumte" Diskussionen sollten von parteiischen Moderatoren nicht dadurch unterbunden werden, dass sie den abgetrennten Threads lächerliche Namen geben.

EDIT: Schon passiert. Ich bin ja der "Threadstarter"..... Sehr glücklich
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Beitrag(#1928440) Verfasst am: 18.06.2014, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Freier hat folgendes geschrieben:
beefy hat folgendes geschrieben:
So Leute, ich habe jetzt hier aufgeräumt.

Hier geht es weiter mit der Sexualaufklärung und dem anderen....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34799


Ich bin aber dafür, dem abgetrennten Thread den Titel "Fäkalienekel Ursache der Schwulenfeindlichkeit?" zu geben.

Unliebsame "aufgeräumte" Diskussionen sollten von parteiischen Moderatoren nicht dadurch unterbunden werden, dass sie den abgetrennten Threads lächerliche Namen geben.

EDIT: Schon passiert. Ich bin ja der "Threadstarter"..... Sehr glücklich


Diskusionen sonst immer dort: ---> Diskussionen über Einzelfallentscheidungen des Teams II
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Beitrag(#1928469) Verfasst am: 18.06.2014, 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

beefy hat folgendes geschrieben:
So Leute, ich habe jetzt hier aufgeräumt.

Hier geht es weiter mit der Sexualaufklärung und dem anderen....

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34799

Tread aufgrund unzulässiger Umbenennung neu erstellt.

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=34803
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