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reign
bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880
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reign
bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880
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 (#645689) Verfasst am: 22.01.2007, 14:11 Titel: |
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So ein System wäre dann recht komplex, doch entscheidend m.E. ist "Heutige Kommunikations-Möglichkeiten und -Infrastruktur machen die oben skizzierten Ideen auf allen Entscheidungsebenen [weltweit] realisierbar."
Was ich bestreiten würde ist, dass "Jedoch werden mit einer (mindestens teilweise) elektronischen Wahl trotz aller Sicherheitsvorkehrungen neue Manipulationsmöglichkeiten eröffnet, was problematisch ist und bleibt.". Dazu müßte aber das Kriterium der 'geheimen Wahl' wegfallen. Also keine geheime Wahl mehr sondern eine Wahl gekoppelt mit eindeutiger Identifizierung des Wählers mit der Wahl-Stimme. Also ich wäre jederzeit bereit offen zu wählen.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559
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| (#645698) Verfasst am: 22.01.2007, 14:19 Titel: |
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| reign hat folgendes geschrieben: | | So ein System wäre dann recht komplex, doch entscheidend m.E. ist "Heutige Kommunikations-Möglichkeiten und -Infrastruktur machen die oben skizzierten Ideen auf allen Entscheidungsebenen [weltweit] realisierbar." |
Theoretisch, bestenfalls. Praktisch hat nichtmal jeder den passenden Computer bzw. eine entsprechende Internetanbindung.
| Zitat: | | Was ich bestreiten würde ist, dass "Jedoch werden mit einer (mindestens teilweise) elektronischen Wahl trotz aller Sicherheitsvorkehrungen neue Manipulationsmöglichkeiten eröffnet, was problematisch ist und bleibt.". |
Wieso bestreitest Du das?
| Zitat: | | Dazu müßte aber das Kriterium der 'geheimen Wahl' wegfallen. Also keine geheime Wahl mehr sondern eine Wahl gekoppelt mit eindeutiger Identifizierung des Wählers mit der Wahl-Stimme. Also ich wäre jederzeit bereit offen zu wählen. |
Ich nicht. Ich will meine Entscheidung treffen können, ohne daß ich mich dafür rechtfertigen muss. Aber auch der Verzicht würde nicht ausreichen, um vor Manipulationen zu schützen. Ein kleiner Virus reicht ja schon aus, um mir genehme Stimmergebnisse zu forcieren.
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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reign
bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880
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| (#645712) Verfasst am: 22.01.2007, 14:37 Titel: |
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| Rasmus hat folgendes geschrieben: | | Theoretisch, bestenfalls. Praktisch hat nichtmal jeder den passenden Computer bzw. eine entsprechende Internetanbindung. |
Braucht's auch nicht. Gibt auch Wahlcomputer. Handys etc. Aber wie auch immer, das ist nur ein temporäres Problem. Ich denke gelesen zu haben, dass es Länder gibt, in denen bereits 90% der Haushalte einen I-Net Zugang haben. In D sind's jedenfalls über 50%, Tendenz logischerweise steigend.
Ich bestreite eine große Gefahr der Manipulationsmöglichkeit dann, wenn man die Stimme mit dem eindeutig identifizierten Wähler koppelt.
| Zitat: | | Ich will meine Entscheidung treffen können, ohne daß ich mich dafür rechtfertigen muss. |
Das mag ich garnicht. MMn steht man zu seiner Stimme, immer und überall, oder man läßt es besser. Das bürdet mE mehr Verantwortung auf.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559
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| (#645721) Verfasst am: 22.01.2007, 14:57 Titel: |
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| reign hat folgendes geschrieben: | | Das mag ich garnicht. MMn steht man zu seiner Stimme, immer und überall, oder man läßt es besser. Das bürdet mE mehr Verantwortung auf. |
| Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Artikel 21.3 hat folgendes geschrieben: | | Der Wille des Volkes bildet die Grundlage für die Autorität der öffentlichen Gewalt; dieser Wille muß durch regelmäßige, unverfälschte, allgemeine und gleiche Wahlen mit geheimer Stimmabgabe oder in einem gleichwertigen freien Wahlverfahren zum Ausdruck kommen. |
Wenn mir eine Wahl gegeben wird, dann habe ich die zu treffen, und zwar ohne fürchten zu müssen, daß ich danach gekündigt werde, von Dir schief angesehen werde, der Praffer mich zum Sünder erklärt oder der Mob mich an die Wand stellt.
Welches Recht hast Du, zu wissen wie ich abstimme?
Und was soll das für eine Verantwortung sein, die aus einer öffentlichen Abstimmung erwächst, außer der daß die Mehrheit die Minderheit drangsalieren kann, und man sich besser gleich anpasst?
Und gegen Computerviren hilft das immer noch nicht. Was soll denn passieren, wenn jemand angerannt kommt und behauptet, seinbe Stimme wäre manipuliert gewesen? Wie soll man das beweisen? Wie soll ich überhaupt kontrollieren wie ich abgestimmt habe, wenn nicht - prinzipiell - über das gleiche System mit dem auch abgestimmt worden ist?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist
Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932
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| (#645729) Verfasst am: 22.01.2007, 15:19 Titel: |
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| reign hat folgendes geschrieben: | | Rasmus hat folgendes geschrieben: | | Ich will meine Entscheidung treffen können, ohne daß ich mich dafür rechtfertigen muss. |
Das mag ich garnicht. MMn steht man zu seiner Stimme, immer und überall, oder man läßt es besser. Das bürdet mE mehr Verantwortung auf. |
Das geheime Wahlrecht gibt es aus gutem Grund. Der Gruppenzwang bei einer offenen Wahl ist immer da, nicht notwendigerweise von prügelnden Blau-, Schwarz- , Braun- oder Sonst-wie-Hemden aber von Kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn. Zu seiner eigenen Meinung öffentlich zu stehen, fällt vielen Leuten schwer, bei der Erfüllung demokratischer Prinzipien darf das nicht im Wege stehen.
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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reign
bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880
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| (#646109) Verfasst am: 23.01.2007, 00:08 Titel: |
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Na gut, vergess' ich mal das mit den ungeheimen Wahlen, dafür sind die Menschen wohl noch nicht reif genug. Aber bezüglich der Sicherheitsbedenken, ich denke da kann man technisch durchaus was machen, mit Virualisierungs-Techniken, Trusted-Plattformen, auf der Client-Seite.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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| (#646180) Verfasst am: 23.01.2007, 01:39 Titel: |
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Könnte man nicht den Ansatz, Elemente der direkten und der repräsentativen Demokratie zu kombinieren, unabhängig von der technischen Umsetzung diskutieren?
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tillich (epigonal)
hat Spaß
Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22263
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| (#646345) Verfasst am: 23.01.2007, 12:31 Titel: |
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| kolja hat folgendes geschrieben: | | Könnte man nicht den Ansatz, Elemente der direkten und der repräsentativen Demokratie zu kombinieren, unabhängig von der technischen Umsetzung diskutieren? |
Schwierig. Das vorgeschlagene Konzept verlangt ja, dass für dieselbe Sachfrage (!) manche Bürger politische Vertreter mit der Entscheidung beauftragen, andere aber direkt abstimmen, und dass ferner jeder Bürger seinen Vertreter jederzeit wechseln oder zwischen "direkt abstimmen" und "Repräsentanten beauftragen" wechseln kann. Wie solcherlei ohne mächtig komplizierte technische Umsetzung gehen soll, ist mir schleierhaft; und es unterscheidet auch nicht zwischen solchen Fragen, die tatsächlich durch eine Abstimmung entschieden werden können, und solchen, die eine Aushandlung komplizierter Details erfordern. Kurz: Science Fiction, und zwar schlechte.
Ganz konkrete wünschenswerte Verbesserungen wie Einführung von Volksentscheiden auf Bundesebene oder das Kumulieren und Panaschieren bei Bundestagswahlen (damit die Inhaber von Mandaten nicht, wie derzeit üblich, schon vor der Wahl zu 80% feststehen), sind bei derlei Diskussionen offenbar zu langweilig. Obwohl auch da manches zu diskutieren gäbe: Welche Themen dürfen Volksentscheiden unterworfen werden, welche müssen ausgeschlossen bleiben (muss man zB Themen wie Todesstrafe ausschließen, oder reicht da eine grundsätzliche Prüfung durchs Verfassungsgericht)? Dürfen finanziell weitreichende Themen abgestimmt werden (was bei kommunalen Bürgerentscheiden in NRW ja nicht sein darf)? U. dgl. mehr.
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."
(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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satsche
registrierter User
Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen
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| (#646662) Verfasst am: 23.01.2007, 20:54 Titel: |
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Ich wäre sehr dafür, das bestehende System in der jetzigen Form, erstmal, zu reformieren.
Reformen sind in:
1.Aktive und passive Bestechung von Abgeordneten wird, auf jeder Ebene, unter Strafe gestellt; keine Geldstrafe, keine Bewährungsstrafe, mindestens 3-5 Jahre!
2. Amts- und Mandatszeiten werden auf max. 2 unverlängerte Legislaturen begrenzt.
3. Parteiämter sind abzugeben.
4. Der bekannte Streit um das ALG und die Anpassung an längere Beitragszahlung, wird von denjenigen geführt, die sich ihre Übergangsgelder sehr wohl nach der Länge der Zugehörigkeit zum Parlament genehmigen. Das ist abzuschaffen, max. 1Jahr Üebergangsgeld, danach Hartz IV. Auch hier ist zumutbar, was der breiten Masse kaltschnäutzig zugemutet wird.
5. Parteien bekommen keinen Cent vom Staat, Spenden sind nur Privatpersonen erlaubt und werden nicht steuerlich berücksichtigt. Das 5% Ghetto ist dann vielleicht nicht länger eine reine, undemokratische Geldfrage.
6. Für jedes minderjährige Kind bekommen die Eltern eine Stimme.
Auch unter den dergestalt veränderten Bedingungen werden sich in einem 80-Millionenvolk genug Menschen mit Idealismus und Sachverstand und Selbstbewußtsein finden, hier für eine begrenzte Zeit für die Allgemeinheit tätig zu werden.
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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