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Überlichtgeschwindigkeit

 
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Gibt es relativ betrachtet Überlichtgeschwindigkeit
JA
23%
 23%  [ 4 ]
NEIN
41%
 41%  [ 7 ]
nur Tachyonen
17%
 17%  [ 3 ]
bitte präziser formulieren
17%
 17%  [ 3 ]
Stimmen insgesamt : 17

Autor Nachricht
Sri YUKTEREZ
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.01.2007
Beiträge: 223

Beitrag(#640206) Verfasst am: 13.01.2007, 02:23    Titel: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Hat man eine Million ineinandersteckender Röhren, von denen jede gleichzeitig auf sagen wir mal Schallgeschwindigkeit beschleunigt, relativ zu und angetrieben von der Röhre, in welcher sie steckt, so kommt am Ende des Tunnels Überlichtgeschwindigkeit heraus. Dort eine Kanone angebracht, die eine Rakete mit nochmals mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Weltall abschiesst, und man reist mit Überlichtgeschwindigkeit (relativ von dort aus, wo das Gerät steht).



Zwar können masselose Teilchen für sich betrachtet nicht schneller als 300000km/s sein, aber da alles relativ ist müssen sie das für sich auch nicht. Es heisst ja, der Teil der schneller als Lichtgeschwindigkeit ist, unendliche Masse kriegt. Welcher Körper hat aber im Streitfall die unendliche Masse ? Für sich betrachtet bewegt sich ja jede Röhre zur anderen mit Schallgeschwindigkeit. Die ist zu bewerkstelligen, der unendliche Kraftaufwand würde nur benötigt um die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Da aber der Antrieb für die nächste Röhre in der vorherigen angebracht wäre, muß die Geschwindigkeit nicht dort, wo sie gemessen wird erzeugt werden, sondern weiter vorne wo alles wieder relativ wäre. Also ist der Aufwand nicht unendlich, sondern überschaubar (zumindest für den Verstand, wenn auch technisch zu teuer oder anspruchsvoll)

Anderes Beispiel: Ein Planet bewegt sich mit halber Lichtgeschwindigkeit in die eine Richtung, der andere in die andere. An sich bewegen sich beide nicht mit Lichtgeschwindigkeit, vom jeweils gegenüberliegendem Standpunkt aber schon. Wer würde da im Zweifelsfalle die unendliche Masse abkriegen ?

Die Beispiele sind natürlich übertrieben, man muß sich mehr und langsamere Planeten vorstellen. Kann das wer bestätigen oder widerlegen dann rede er jetzt, Umfrage gibt es auch. Text wird eventuell noch editiert zum Zwecke der Präzisierung der Formulierung
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#640217) Verfasst am: 13.01.2007, 02:54    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Wir haben hier zwar bessere Experten, hier sehe ich aber einen Denkfehler:

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Anderes Beispiel: Ein Planet bewegt sich mit halber Lichtgeschwindigkeit in die eine Richtung, der andere in die andere. An sich bewegen sich beide nicht mit Lichtgeschwindigkeit, vom jeweils gegenüberliegendem Standpunkt aber schon. Wer würde da im Zweifelsfalle die unendliche Masse abkriegen ?


Du kannst zwei relative Geschwindigkeiten nicht einfach zu einer neuen relativen zusammenfassen.

Es gilt nicht v=v1+v2, sondern das Additionstheorem lautet:

u= (u'+v) / (1 +u'*v/c^2) Das folgt aus den Axiomen der SRT, man kannes aber auch genausogut aus den Lorentz-Transformationen herleiten (zweites würde ich noch hinbekommen, große Terme hier im Forum zu schreiben, dürfte aber problematisch sein). Bei deinen beispielen dürfte nun keinmal eine Geschwindigkeit von über c herauskommen.

Ansonsten gebe ich zu, noch immer nicht genau zu wissen, was bei der SRT durch die ART nicht mehr gültig ist. Aber: Die relative Masse gibt es nicht. Die Masse ändert sich nicht bei der Geschwindigkeitserhöhung, sondern nur der Impuls.

Deine Röhrengeschichte verstehe ich noch nicht - ist vielleicht zu spät am Abend dafür.
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Sri YUKTEREZ
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.01.2007
Beiträge: 223

Beitrag(#640231) Verfasst am: 13.01.2007, 04:04    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
Du kannst zwei relative Geschwindigkeiten nicht einfach zu einer neuen relativen zusammenfassen.


Wer weiß. Angenommen sie bewegen sich nicht mit der besagten Geschwindigkeit voneinander hinweg sondern aufeinander zu. Die Aufprallgeschwindigkeit würde sehr wohl Lichtgeschwindigkeit betragen wenn beide mit halber Lichtgeschw. aufeinanderzurasen, ich weiß aber nicht ob beim Aufprall unendliche Energie freiwerden würde denn das Szenario ist theoretisch denkbar, würde dann aber wohl das gesamte Universum zerstören (sofern man einen unendlichen Raum mit unendlicher Energie überhaupt zerstören kann). Besser noch, wenn man ein 3/4 statt der halben Geschw. annimmt.

Kival hat folgendes geschrieben:
Deine Röhrengeschichte verstehe ich noch nicht - ist vielleicht zu spät am Abend dafür.


Da stelle dir ein Laufband wie am Flughafen für die Koffer vor, nur sehr viel breiter. Am Laufband angebracht befindet sich ein zweites Laufband, das sich auch so schnell bewegt wie das erste, nur da es sich am ersten befindet sieht es für den Aussenstehenden so aus als würde es doppelt so schnell laufen. Wenn jedes Band mit ca 100 km/h auf dem anderen rollt, braucht man wohl um die 5 Millionen Bänder um auf dem obersten die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Die dazu notwendige Energie ist berechenbar, nicht unendlich.

Oder auch eine Fahrradgangschaltung mit einer enormen Übersetzung (zB. 10 Millionen mal mehr als auf einem Rad mit dem wir 20 km/h fahren). Man wäre geneigt, die Energie die man in den Waden braucht um die dazugehörigen Pedale anzutreten wäre fast unendlich, aber ein Blick ins Weltall zeigt was für ein Staubkörnchen zur wahren Unendlichkeit die dazu benötigte Energie eigentlich wäre.

Im Kosmos nimm für jedes Laufband stellvertretend einen Urzentralquasar oder etwas größeres, da gibts ja mehrere Milliarden mindestenst die sich zueinander relativ schon jeder für sich sehr schnell bewegen. Nach ein paar Addtionen a la dem persischen Schachbrett kommst du da schon auf recht geschmalzene Zahlen

Ich halte es für möglich, daß es in den fernsten Weiten und den weitesten Fernen des Raumes Körper oder Galaxien gibt, die sich, wenn wir unsere Erde als Fixpunkt annehmen, mit vielleicht sogar multimilliardenfacher Lichtgeschwindigkeit von uns wegbewegen

Leider würden wir die nicht sehen, da ja das Licht das sie ausstrahlen langsamer zu uns kommt als die Quelle von uns weg fliegt.
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Kramer
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#640245) Verfasst am: 13.01.2007, 05:04    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:

Da stelle dir ein Laufband wie am Flughafen für die Koffer vor, nur sehr viel breiter. Am Laufband angebracht befindet sich ein zweites Laufband, das sich auch so schnell bewegt wie das erste, nur da es sich am ersten befindet sieht es für den Aussenstehenden so aus als würde es doppelt so schnell laufen. Wenn jedes Band mit ca 100 km/h auf dem anderen rollt, braucht man wohl um die 5 Millionen Bänder um auf dem obersten die Lichtgeschwindigkeit zu überschreiten. Die dazu notwendige Energie ist berechenbar, nicht unendlich.


Nicht unendlich? Du brauchst am untersten Laufband die Energie, ein Laufband, auf dem sich 4.999.999 weitere Laufbänder befinden, in Bewegung zu versetzen. Das unterste Laufband muss stabil genug sein, um unter der Last der anderen 4.999.999 Laufbänder samt ihres Antriebs nicht zu zerreissen. Du brauchst also einen Motor, der ein Laufband antreibt, das 4.999.999 weitere Laufbänder tragen kann (das muss ein sehr schweres Laufband sein, es muss ja auch lang genug sein, um die anderen 4.999.999 Laufbänder plus deren Antrieb zu tragen) samt deren Motoren. Das nächste Laufband muss immerhin 4.999.998 Laufbänder plus deren Antrieb bewegen. Es muss sehr dick sein, damit es nicht reisst, es muss sehr lang sein, weil es ja 4.999.998 Laufbänder trägt, und der Motor muss sehr stark und schwer sein. Man landet da sehr schnell bei unendlichen Energien, weil unendliche Massen und deren Beweger samt der Energiequellen bewegt werden müssen.
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#640248) Verfasst am: 13.01.2007, 05:21    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:
Du kannst zwei relative Geschwindigkeiten nicht einfach zu einer neuen relativen zusammenfassen.


Wer weiß. Angenommen sie bewegen sich nicht mit der besagten Geschwindigkeit voneinander hinweg sondern aufeinander zu. Die Aufprallgeschwindigkeit würde sehr wohl Lichtgeschwindigkeit betragen wenn beide mit halber Lichtgeschw. aufeinanderzurasen, ich weiß aber nicht ob beim Aufprall unendliche Energie freiwerden würde denn das Szenario ist theoretisch denkbar, würde dann aber wohl das gesamte Universum zerstören (sofern man einen unendlichen Raum mit unendlicher Energie überhaupt zerstören kann). Besser noch, wenn man ein 3/4 statt der halben Geschw. annimmt.


Du kannst bei hohen Geschwindigkeiten nicht mehr mit klassischen Modellen rechnen, da diese nur ein Spezialfall der relativistischen Mechanik sind. Wenn du Probleme der RT nachweisen willst, oder gar ihre Falschheit musst du entweder zeigen, dass Vorraussagen nicht stimmen, die sie macht oder dass sie innere Widersprüche aufweist. Ein innerer Widerspruch wird aber nicht an anderen Modellen gemessen, daher kannst du nicht die klassische Geschwindigkeitsaddition benutzen.

Vielleicht sollte noch einmal klar werden, was eine relative Geschwindigkeit ist: Dafür nehme ich dein Beispiel mit den Planeten:

Zitat:
Wer weiß. Angenommen sie bewegen sich nicht mit der besagten Geschwindigkeit voneinander hinweg sondern aufeinander zu.


Relativ zu was haben sie eine Geschinwindigkeit von 1/2 c?

Zitat:
Anderes Beispiel: Ein Planet bewegt sich mit halber Lichtgeschwindigkeit in die eine Richtung, der andere in die andere. An sich bewegen sich beide nicht mit Lichtgeschwindigkeit, vom jeweils gegenüberliegendem Standpunkt aber schon. Wer würde da im Zweifelsfalle die unendliche Masse abkriegen ?


An sich Geschwindigkeiten gibt es nicht. Eine Geschwindigkeit kann immer nur relativ zu etwas sein. Genausowenig wie es eine absolue Bewegung gibt, gibt es eine absolute Geschwindigkeit. Auch hier gilt: Du weißt keinen inneren Widerspruch nach, wenn du mit Konzepten rechnest, die es nach der RT nicht gibt. Geschwindigkeit an-sich gibt es nur, wenn man einen absoluten Raum und eine absolute Zeit annimmt. Sie sind zwar nicht einmal dann absolut, aber sie sind relativ zu einem absoluten Vergleichspunkt. Diesen gibt es aber nicht mehr Ausrufezeichen

Wenn du mir das Szenario mit den zwei Planeten also noch einmal genau beschreibst, kann ich dir auch ausrechnen, mit welcher relativen Geschwindigkeit die beiden Planeten aufeinander treffen würden.
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GermanHeretic
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Beiträge: 4932

Beitrag(#640255) Verfasst am: 13.01.2007, 10:19    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
[...]

Nein.

siehe auch Landau-Lifschitz, Lehrbuch der theoretischen Physik Band II, Klassische Feldtheorie, Kapitel 1
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#640292) Verfasst am: 13.01.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Innerhalb der Grenzen der beiden Relativitätstheorien gibt es keine Überlichtgeschwindigkeit, mit Ausnahme der hypothetischen Tachyonen.

Gelingt es, z.B. durch den Alcubierre - Antrieb oder ein ähnliches Verfahren, die Relativitätstheorien vorübergehend zu umschiffen (was ich für wahrscheinlich halte), dann ist Überlichtgeschwindigkeit möglich.
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GermanHeretic
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Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#640293) Verfasst am: 13.01.2007, 12:42    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt einen sehr guten Grund gegen jede Art von Überlichtgeschwindigkeit: Wechselwirkungen zwischen zwei Teilchen treten erwiesenermaßen nur verzögert auf. Die Austauschteilchen der Wechselwirkungen, sofern ruhemasselos, bewegen sich mit der Lichtgeschwindigkeit. Zur Erinnerung: Photonen sind die Austauschteilchen der elektromagnetischen Wechselwirkung, wenn zwei Teilchen elektromagnetisch wechselwirken, dann tauschen sie Photonen aus. Bewegte sich nun ein Teilchen schneller als ein Photon, könnte es ein Photon mit sich selbst austauschen und so mit sich selbst wechselwirken.
Weiterhin finden Wechselwirkungen unabhängig vom Bewegungszustand der Teilchen statt. Das ist ebenfalls empirisch erwiesen und führt zum sogenannten Relativitätsprinzip. Einfache mathematische Überlegungen zeigen, daß man die Geschwindigkeit, mit der Wechselwirkungen stattfinden, nicht überschreiten kann.
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Sri YUKTEREZ
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Anmeldungsdatum: 12.01.2007
Beiträge: 223

Beitrag(#640329) Verfasst am: 13.01.2007, 15:37    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Kramer hat folgendes geschrieben:

...Es muss sehr dick sein, damit es nicht reisst, es muss sehr lang sein, weil es ja 4.999.998 Laufbänder trägt, und der Motor muss sehr stark und schwer sein. Man landet da sehr schnell bei unendlichen Energien, weil unendliche Massen und deren Beweger samt der Energiequellen bewegt werden müssen.


Wenn man sich Laufräder die aufeinander stecken vorstellt schon, aber wenn du den Kosmos nimmst, wo sicher mehr als besagte 4.999.998 Galaxienvereine existieren, die sich relativ zu ihrem Nachbarn bewegen, ist die Energie ja auch da und könnte wohl auch zu solchen Phänomenen führen. Selbst wenn man die Energie für eine ganze Galaxie bräuchte um eines der oberen Laufräder anzutreiben, so ist diese Energie ja doch irgendwo im Universum vorhanden und damit wäre es natürlich nur rein theoretisch schon machbar

Man denke an zwei gekreuzte Quanten, da kann man ja auch eines der beiden Partnerteilchen auf den Mond fliegen und polst du das Teil auf der Erde um, ist im selben Moment auch das Teilchen am Mond umgepolt. Irgendwie wird da ja auch die Lichtgeschwindigkeit ignoriert. Interessant wäre, mit welcher Geschwindigkeit Schwerkraft wirkt, aber das kann man wohl nicht testen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#640333) Verfasst am: 13.01.2007, 15:44    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Kramer hat folgendes geschrieben:

...Es muss sehr dick sein, damit es nicht reisst, es muss sehr lang sein, weil es ja 4.999.998 Laufbänder trägt, und der Motor muss sehr stark und schwer sein. Man landet da sehr schnell bei unendlichen Energien, weil unendliche Massen und deren Beweger samt der Energiequellen bewegt werden müssen.


Wenn man sich Laufräder die aufeinander stecken vorstellt schon, aber wenn du den Kosmos nimmst, wo sicher mehr als besagte 4.999.998 Galaxienvereine existieren, die sich relativ zu ihrem Nachbarn bewegen, ist die Energie ja auch da und könnte wohl auch zu solchen Phänomenen führen. Selbst wenn man die Energie für eine ganze Galaxie bräuchte um eines der oberen Laufräder anzutreiben, so ist diese Energie ja doch irgendwo im Universum vorhanden und damit wäre es natürlich nur rein theoretisch schon machbar

Man denke an zwei gekreuzte Quanten, da kann man ja auch eines der beiden Partnerteilchen auf den Mond fliegen und polst du das Teil auf der Erde um, ist im selben Moment auch das Teilchen am Mond umgepolt. Irgendwie wird da ja auch die Lichtgeschwindigkeit ignoriert. Interessant wäre, mit welcher Geschwindigkeit Schwerkraft wirkt, aber das kann man wohl nicht testen
Aber man kann aus der Tatsache, dass das sofort passiert nichts machen. Es gibt keine Möglichkeit mittels verschränkter Teilchen Informationen zu übertragen.
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Jan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 29.10.2004
Beiträge: 440

Beitrag(#640350) Verfasst am: 13.01.2007, 16:03    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Man denke an zwei gekreuzte Quanten, da kann man ja auch eines der beiden Partnerteilchen auf den Mond fliegen und polst du das Teil auf der Erde um, ist im selben Moment auch das Teilchen am Mond umgepolt.

Da hast du etwas falsch verstanden: Wird an einem der beiden Teilchen eine Messung durchgeführt, weiß man automatisch auch etwas über den Zustand des anderen Teilchens. Aber welchen Wert die Messung haben wird kannst du vorher nicht angeben, und du kannst auch nicht durch "Umpolung" das Teilchen auf dem Mond fernsteuern.
Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Interessant wäre, mit welcher Geschwindigkeit Schwerkraft wirkt, aber das kann man wohl nicht testen

Gemäß Allgemeiner Relativitätstheorie mit Lichtgeschwindigkeit, was sich auch an der Planetenbeweung bestätigt. (Siehe Periheldrehung des Merkur)
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Galaxisherrschers Katze
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Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#640389) Verfasst am: 13.01.2007, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nichtmal Laufbänder auf Laufbändern vorstellen... Mit den Augen rollen
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"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#640428) Verfasst am: 13.01.2007, 18:20    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Wer weiß. Angenommen sie bewegen sich nicht mit der besagten Geschwindigkeit voneinander hinweg sondern aufeinander zu.


Mit der besagten Geschwindigkeit in Relation zu was? Zum Äther?


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 04:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Sri YUKTEREZ
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Anmeldungsdatum: 12.01.2007
Beiträge: 223

Beitrag(#640430) Verfasst am: 13.01.2007, 18:26    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Jan hat folgendes geschrieben:

Da hast du etwas falsch verstanden: Wird an einem der beiden Teilchen eine Messung durchgeführt, weiß man automatisch auch etwas über den Zustand des anderen Teilchens. Aber welchen Wert die Messung haben wird kannst du vorher nicht angeben


Kann sein, ich habs nur ausm TV und der Beitrag war den Banktransaktionen der Zukunft gewidmet. Ich vermute, je näher man der Geschwindigkeit kommt, desto mehr Gewicht bröselt es auf dem Weg dorthin zwangsläufig aus der beschleunigten Materie heraus. Bei 100% Tempo also 0% Gewicht. Man könnte den Zustand fast das Nirvana der Materie nennen (es vergeht zB keine Zeit bei dem Tempo und eine gewisse "Erleuchtung" ist es auch) Da für einen Lichtstrahl ja keine Zeit vergeht, könnte man sagen er ist überall gleichzeitig (sofern er immer weiter reflektiert und nicht in einem schwarzen Loch oder sonstwo für immer verschluckt wird)

Aber um auf den Kosmos zurückzukommen, ich halte es für möglich daß es Welten gibt, im Vergleich zu denen unsere Sonne sehr klein ist. Ich meine wirklich klein, im Vergleich wie ein Atom zu einer Sonne oder kleiner. (Wenn ich mir den Kosmos denke dann stelle ich mir eine Sonne vor, um die herum multimilliarden entsprechend kleinerer Sonnen kreisen, von denen jede selbst wieder von entsprechenden Sonnen und Systemen umkreist wird usw usf, bis zu den Atomkernen und ihren "Monden" herab, so daß unsere Galaxie nichts weiter als ein Mondsmond zehnter Stufe eines riesigen Körpers oder Systems ist, der vielleicht sogar als Zentrum des Universums anzusehen ist.

(Ich weiß natürlich daß das mit unseren Teleskopen und vom Standpunkt Erde aus nicht gemessen werden kann. Doch wären tausende von Lichtjahren ja kaum ein Atom groß, für so einen Himmelskörper. Wenn der sich nicht schneller bewegt als unser Licht, so ist das für sein Verhältnis schneckenlangsam, aber falls es solche Größen gibt nehme ich wiederum an daß die "Natur"-gesetze dort genauso verschieden von unseren sind wie die der Mikroteilchen von unserer direkt erfahbaren Realität. Da hat Zeit ja auch eine ganz andere Bedeutung.

Aber meine Phantasie fängt an mit mir durchzugehen, beschränken wirs darauf ob es vorstellbar ist daß sich ein Körper mit mehr als Lichtgeschwindigkeit von uns als Fixpunkt aus gemessen (gemessen hypothetisch, denn das wäre ja nicht meßbar) wegbewegen kann, einfach deswegen, weil er nicht uns zum Maßstab seiner Geschwindiglkeit hat, sondern eine Welt, die sich ohnehin schon sehr schnell von uns wegbewegt und das über ein paar Stufen und Welten hinaus multipliziert.

Der Menschheit wird es auf diesem Wege natürlich kaum gelingen das Tempo zu erreichen, nur ob es auch ein Unding ist daß ein solches Tempo rein relativ gedacht werden kann ist wieder eine andere Frage die mir noch sehr zu kauen gibt.

Das Universum ist ja unendlich, wenn es expandiert, was es angeblich ja tut, müsste sich ab einer gewissen Entfernung alles mit für uns betrachtet Überlichtgeschwindigkeit von uns wegbewegen. Das wären dann die Grenzen des meßbaren Kosmos, nichtmal die Schwerkraft der ferneren Objekte würde uns auf direktem Wege erreichen, bestenfalls "getunnelt" über die dazwischenliegenden Objekte.
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Sri YUKTEREZ
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Anmeldungsdatum: 12.01.2007
Beiträge: 223

Beitrag(#640431) Verfasst am: 13.01.2007, 18:29    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Mit der besagten Geschwindigkeit in Relation zu was? Zum Äther?


Keine Ahnung, zum Raum Zeit Kontinuum vielleicht, falls das als Reibfläche zu gebrauchen ist
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letzterfreigeist
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Anmeldungsdatum: 13.12.2006
Beiträge: 959

Beitrag(#640447) Verfasst am: 13.01.2007, 18:44    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Mit der besagten Geschwindigkeit in Relation zu was? Zum Äther?


Keine Ahnung, zum Raum Zeit Kontinuum vielleicht, falls das als Reibfläche zu gebrauchen ist


Es ist eine der Grundaussagen der Relativitätstheorie, dass es diese absolute Geschwindigkeit zu irgendetwas Neutralem wie etwa das Raum Zeit Kontinuum oder dem Äther nicht gibt. Deshalb können sich zwei Objekte nicht mit mehr als Lichtgeschwindigkeit aufeinander zubewegen. Ihre Geschwindigkeit ist relativ zueinander und kann damit nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.

Also im Prinzip zweifelst du hier an der Basis der Relativitätstheorie, aus der die ihren Namen bezieht.


Zuletzt bearbeitet von letzterfreigeist am 10.02.2007, 04:31, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Beitrag(#640453) Verfasst am: 13.01.2007, 18:56    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:
Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
letzterfreigeist hat folgendes geschrieben:

Mit der besagten Geschwindigkeit in Relation zu was? Zum Äther?


Keine Ahnung, zum Raum Zeit Kontinuum vielleicht, falls das als Reibfläche zu gebrauchen ist


Es ist eine der Grundaussagen der Relativitätstheorie, dass es diese absolute Geschwindigkeit zu irgendetwas Neutralem wie etwa das Raum Zeit Kontinuum oder dem Äther nicht gibt. Deshalb können sich zwei Objekte nicht mit mehr als Lichtgeschwindigkeit aufeinander zubewegen. Ihre Geschwindigkeit ist relativ zueinander und kann damit nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.

Also im Prinzip zweifelst du hier an der Basis der Relativitätstheorie, aus der die ihren Namen bezieht.


Hab ich ihm doch auch schon gesagt und bekomme keine Reaktion Schulterzucken
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Sri YUKTEREZ
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Beitrag(#640513) Verfasst am: 13.01.2007, 20:11    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

Es ist eine der Grundaussagen der Relativitätstheorie, dass es diese absolute Geschwindigkeit zu irgendetwas Neutralem wie etwa das Raum Zeit Kontinuum oder dem Äther nicht gibt. Deshalb können sich zwei Objekte nicht mit mehr als Lichtgeschwindigkeit aufeinander zubewegen. Ihre Geschwindigkeit ist relativ zueinander und kann damit nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.


Also ein Lichtstrahl beispielsweise wäre dann nichts neutrales bzw kein Objekt, denn zwei Lichtstrahlen können sich ja im Vakuum treffen und dabei würde es für den hypothetischen am Lichtstrahl Reisenden so aussehen, als würde der entgegeneilende Lichtstrahl mit 600.000 km/s unterwegs sein, wenn man sich vorstellen kann daß der Lichtstrahl ein Zug ist und man beim Fenster auf den entgegenkommenden Zug blicken kann. Der wirkt auch doppelt so schnlell wie er eigentlich ist.

Dann müsste es wohl heissen, die maximale Geschwindigkeit, die man relativ zueinander haben kann, wäre im Optimalfall, wenn man ein Lichtstrahl wäre zB, der im Vakuum mit einem anderen zusammenstösst ca. 600.000 km/s

Wobei Lichtstrahlen ja nicht aneinander abprallen aber aneinander vorbeischiessen wie zwei entgegenkommende Züge können sie wohl schon ohne dabei langsamer zu werden

300.000 km/s hat das Licht nur im Verhältnis zu seiner Quelle, korrigiert mich wenn ich irre
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Alchemist
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Beitrag(#640516) Verfasst am: 13.01.2007, 20:15    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Es ist eine der Grundaussagen der Relativitätstheorie, dass es diese absolute Geschwindigkeit zu irgendetwas Neutralem wie etwa das Raum Zeit Kontinuum oder dem Äther nicht gibt. Deshalb können sich zwei Objekte nicht mit mehr als Lichtgeschwindigkeit aufeinander zubewegen. Ihre Geschwindigkeit ist relativ zueinander und kann damit nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.


Also ein Lichtstrahl beispielsweise wäre dann nichts neutrales, denn zwei Lichtstrahlen können sich ja im Vakuum treffen und dabei würde es für den hypothetischen am Lichtstrahl Reisenden so aussehen, als würde der entgegeneilende Lichtstrahl mit 600.000 km/s unterwegs sein, wenn man sich vorstellen kann daß der Lichtstrahl ein Zug ist und man beim Fenster auf den entgegenkommenden Zug blicken kann. Der wirkt auch doppelt so schnlell wie er eigentlich ist.

Dann müsste es wohl heissen, die maximale Geschwindigkeit, die man relativ zueinander haben kann, wäre im Optimalfall, wenn man ein Lichtstrahl wäre zB, der im Vakuum mit einem anderen zusammenstösst ca. 600.000 km/s


Nein, die maximale Geschwindigkeit die man haben kann, ist die Lichtgeschwindig c und nicht 2c.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#640517) Verfasst am: 13.01.2007, 20:17    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Also ein Lichtstrahl beispielsweise wäre dann nichts neutrales, denn zwei Lichtstrahlen können sich ja im Vakuum treffen und dabei würde es für den hypothetischen am Lichtstrahl Reisenden so aussehen, als würde der entgegeneilende Lichtstrahl mit 600.000 km/s unterwegs sein, wenn man sich vorstellen kann daß der Lichtstrahl ein Zug ist und man beim Fenster auf den entgegenkommenden Zug blicken kann. Der wirkt auch doppelt so schnlell wie er eigentlich ist.


Noch einmal: Klassische Vorstellungen =/= Relativitätstheorie. Dass dir ein Zug bei deinem Beispiel doppelt so schnell erscheint ist eine gute Näherung. Das liegt darin, dass die Relativitätsthorie für kleine Geschwindigkeiten in die klassische Physik übergeht. ICh habe dir das Additionstheorem sogar hingeschrieben. Dort wirst du leicht sehen können, dass für kleine v und u' gilt= u=v+u', aber eben nur für kleine.... Noch einmal: Klassische Vorstellungen haben hier nichts zu suchen, relevant wäre nur ein innerer Widerspruch oder ein äußerer Widerspruch, d.h. wenn Vorraussagen der RT nicht zutreffen würden... Tun sie aber.
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Kival
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Beiträge: 24071

Beitrag(#640519) Verfasst am: 13.01.2007, 20:20    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Kival hat folgendes geschrieben:

Es ist eine der Grundaussagen der Relativitätstheorie, dass es diese absolute Geschwindigkeit zu irgendetwas Neutralem wie etwa das Raum Zeit Kontinuum oder dem Äther nicht gibt. Deshalb können sich zwei Objekte nicht mit mehr als Lichtgeschwindigkeit aufeinander zubewegen. Ihre Geschwindigkeit ist relativ zueinander und kann damit nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit sein.


Also ein Lichtstrahl beispielsweise wäre dann nichts neutrales, denn zwei Lichtstrahlen können sich ja im Vakuum treffen und dabei würde es für den hypothetischen am Lichtstrahl Reisenden so aussehen, als würde der entgegeneilende Lichtstrahl mit 600.000 km/s unterwegs sein, wenn man sich vorstellen kann daß der Lichtstrahl ein Zug ist und man beim Fenster auf den entgegenkommenden Zug blicken kann. Der wirkt auch doppelt so schnlell wie er eigentlich ist.

Dann müsste es wohl heissen, die maximale Geschwindigkeit, die man relativ zueinander haben kann, wäre im Optimalfall, wenn man ein Lichtstrahl wäre zB, der im Vakuum mit einem anderen zusammenstösst ca. 600.000 km/s


Nein, die maximale Geschwindigkeit die man haben kann, ist die Lichtgeschwindig c und nicht 2c.


Genau und Photonen, Licht, haben die Besonderheit sich (im Vakuum) immer zu einem anderen Körper in der relativen Geschwindigkeit c zu bewegen.

@Sri Yukterez

Bei deinem Beispiel vergisst du etwas wirklich: Derjenige, der sich auf dem Lichtstrahl befindet, befindet sich diesem Lichtstrahl gegenüber in Ruhe. Der andere Lichtstrahl kommt also weiterhin mit c auf ihn zu. Du musst immer das Bezugssystem betrachten...
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Sri YUKTEREZ
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Beitrag(#640532) Verfasst am: 13.01.2007, 20:36    Titel: Re: Überlichtgeschwindigkeit Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:

@Sri Yukterez : Bei deinem Beispiel vergisst du etwas wirklich: Derjenige, der sich auf dem Lichtstrahl befindet, befindet sich diesem Lichtstrahl gegenüber in Ruhe. Der andere Lichtstrahl kommt also weiterhin mit c auf ihn zu. Du musst immer das Bezugssystem betrachten...


Ich muß jetzt erstmal das verdauen:

Betrachtet man einen zweiten Jongleur auf der anderen Seite der Erde, so muss auch das Ruhesysteme seines geworfenen Balls ein Inertialsystem sein. Dieser Ball ist aber, vom Ruhesystem des Balls des ersten Jongleurs aus betrachtet, doppelt so stark beschleunigt, wie die beiden Jongleure. Man erhält also zwei Inertialsysteme, die relativ zueinander beschleunigt sind. Das widerspricht aber der speziellen Relativitätstheorie.

Die Lösung dieses scheinbaren Paradoxons besteht darin, dass in der ART Inertialsysteme nur lokal als solche aufgefasst werden. Das bedeutet, dass nur in einem kleinen Raumgebiet und Zeitintervall sinnvoll Inertialsysteme betrachtet werden können, streng genommen sogar nur in einem einzigen Punkt in Raum und Zeit.


Und: Wenn im Verhältnis zu mir sich kein Körper mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen kann, dann müsste doch ALLES was es gibt irgendwie miteinander verbunden sein, denn wie könnte sonst ein Quark in 100000000000000000000000000000000000 Lichtjahrtausenden Entfernung diese Relation zu mir einhalten, wenn doch ebensoviele Inertialsysteme dazwischen stehen ? Wie will das Raum Zeit Kontinuum das verhindern ? Ich spreche es ihm nicht gerade ab, aber faszinierend finde ich es allemal
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kolja
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Beitrag(#640540) Verfasst am: 13.01.2007, 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Noch ein Versuch, den Denkfehler etwas anschaulicher zu beschreiben.

Wir haben drei Objekte (wie die Röhren), A, B und C, die sich auf einer Geraden befinden. B entfernt sich von A mit Geschwindigkeit AB, und C entfernt sich von B mit Geschwindigkeit BC. In der klassischen Physik entfernt sich C von A mit AB+BC. (Darauf basiert auch das Gedankenexperiment mit den Röhren.)

So einfach ist es aber nicht in der relativistischen Physik. Hier müssen wir konsequent immer ein Bezugssystem (einen Beobachter) wählen, bevor wir Aussagen über Geschwindigkeiten machen können.

Also: Aus Sicht von A entfernt sich B von A mit AB, aus Sicht von B entfernt sich C von B mit BC.

Aber: die Geschwindigkeit, mit der sich B von C aus Sicht von A entfernt, ist kleiner als BC, weil das Gesamtsystem aus B und C in Bewegung relativ zu A ist, und somit ist auch die Geschwindigkeit, mit der sich C von A aus Sicht von A entfernt, kleiner als AB+BC!

Das führt dazu, dass Du durch beliebiges Aufsummieren derartiger Relativgeschwindigkeiten dennoch niemals einen Wert größer c erreichst.
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Sri YUKTEREZ
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Beitrag(#640542) Verfasst am: 13.01.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Das führt dazu, dass Du durch beliebiges Aufsummieren derartiger Relativgeschwindigkeiten dennoch niemals einen Wert größer c erreichst.


Nicht schlecht deine Erklärung. Auf Wikipedia hab ichs so gelesen :

Dass sich dabei die Sterne aus Sicht des rotierenden Beobachters mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit bewegen, steht nicht im Widerspruch zur Theorie, da die Lichtgeschwindigkeit nur in der speziellen Relativitätstheorie als Grenze gilt, das heißt für hinreichend kleine Raumzeit-Bereiche, die die Kriterien für Inertialsysteme erfüllen. Aus der Sicht des rotierenden Beobachters können sich in einigen Lichtjahren Entfernung senkrecht zur Rotationsachse jedoch keine Sterne in Ruhe befinden, so dass sich nirgendwo Sterne lokal mit Überlichtgeschwindigkeit begegnen können.
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kolja
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Beitrag(#640546) Verfasst am: 13.01.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Das beschreibt aber eigentlich ein anderes Problem.
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Beitrag(#640702) Verfasst am: 14.01.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das beschreibt aber eigentlich ein anderes Problem.


Nein, denn das heisst ja, wenn ich mich selber als Fixpunkt im Universum betrachte, und die Sonne und die Zentralsonnen etc drehen sich um mich, dann scheint es eben schon so als würden sich die entferntesten Regionen mit Überlichtgeschwindigkeit um mich drehen. Bloß daß dadurch eben eine Verzerrung der Zeit und des Raumes entsteht. Im Universum werden halt keine Röhren oder Laufräder sondern Kreisbahnen verwendet um das Paradox zu bewerkstelligen (reine Spekulation) Vielleicht is ja auch die insgesamte Energie die im Universum zur Verfügung steht unendlich, irgendwie muß sich das ja auch auf die Bewegung der im Universum vorhanden Körper auswirken. Diese Kreisbahnen habens schon in sich, unbegreiflich wie die Zahl Pi
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Beitrag(#640712) Verfasst am: 14.01.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nun das mit dem Fixpunkt ist wohl noch ein Relikt aus längst vergangenen Weltvorstellungen.

Einen wie auch immer "bevorzugten Punkt" im All gibt es nicht - alles bewegt sich mehr oder weniger voneinander weg.

Versuchs mal mitr diesem Gedankenexperiment:

Setz dich auf einen Stuhl und halt dir auf Armlänge einen Spiegel vors Gesicht.
Dann beschleunige dich mal auf Lichtgeschwindigkeit...

Was siehst Du im Spiegel?

eben! Verzerrungen!... (sorry hab grad kein Foto davon parat zwinkern )
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Beitrag(#640721) Verfasst am: 14.01.2007, 01:13    Titel: Antworten mit Zitat

Einstein hat genau zu dem Thema bereits eine Antwort gegeben gehabt, dass nämlich Materie bei Lichtgeschwindigkeit immer gleich schnell ist und zwar unabhängig von der Quelle, auch wenn das ein wenig mysteriös ist. Jedenfalls konnte man das bestätigen, als man die Neutrinos einer Supernova einfing: alle eingefangenen Neutrinos trafen nahezu zeitgleich ein, obwohl die Quellen ja unterschiedlich weit weg waren und die Neutrinos unterschiedliche Beschleunigungen erfahren hatten.
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kolja
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Beitrag(#640727) Verfasst am: 14.01.2007, 01:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sri YUKTEREZ hat folgendes geschrieben:
Nein, denn das heisst ja, wenn ich mich selber als Fixpunkt im Universum betrachte, und die Sonne und die Zentralsonnen etc drehen sich um mich, dann scheint es eben schon so als würden sich die entferntesten Regionen mit Überlichtgeschwindigkeit um mich drehen.

Das wirfst Du durcheinander. Was das Wikipedia-Zitat beschreibt, ist der falsche Eindruck von (überlichtschneller) Bewegung, der nur dadurch entsteht, dass ein Beobachter/Bezugssystem sich um seine eigene Achse dreht. Diese Bewegung ist aber keine, weil ein sich drehender Beobachter kein Inertialsystem darstellt. Aus Sicht eines Inertialsystems wird man prinzipiell keine Geschwindigkeiten größer c beobachten, auch nicht in Deinem Röhrenexperiment, aus den zuvor dargelegten Gründen.
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