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Riesige Eismassen am Mars-Südpol entdeckt!
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#683411) Verfasst am: 15.03.2007, 23:36    Titel: Riesige Eismassen am Mars-Südpol entdeckt! Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,472016,00.html


Zitat:
Am Südpol des Mars schlummern gewaltige Mengen Eis - so viel, dass es geschmolzen den ganzen Planeten elf Meter tief mit Wasser bedecken könnte. Das haben sensationelle Radarmessungen ergeben. Das gefrorene Wasser ist beinahe vollständig rein.
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BrainDamage
Dipl.-Psilocybinologe



Anmeldungsdatum: 10.09.2006
Beiträge: 208
Wohnort: Kiel

Beitrag(#683417) Verfasst am: 15.03.2007, 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Rein damit in den Gin-Tonic!
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"Sie werden von einem betrunkenen Polizisten eskortiert, um sich in einer riesigen öffentlichen Toilette registrieren zu lassen. Die aufgenommenen Personalien werden auf Haken gespießt und dienen als Toilettenpapier." -- W.S.B.
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jaybeeone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 89

Beitrag(#683429) Verfasst am: 15.03.2007, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ein hochinteressantes Thema: chemische Analyse durch Radarmessungen, eine absolut neue Anwendung der HF-Technik! So etwas findet sich nicht einmal in der Patentliteratur.

Der Spiegel muss wirklich hochqualifizierte Wissenschafts - Redakteure haben.

Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#683437) Verfasst am: 15.03.2007, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

jaybeeone hat folgendes geschrieben:
Ein hochinteressantes Thema: chemische Analyse durch Radarmessungen, eine absolut neue Anwendung der HF-Technik! So etwas findet sich nicht einmal in der Patentliteratur.

Der Spiegel muss wirklich hochqualifizierte Wissenschafts - Redakteure haben.

Mit den Augen rollen Mit den Augen rollen
Wo steht denn im Artikel dass eine chemische Analyse per Radar durchgeführt wurde?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#683550) Verfasst am: 16.03.2007, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
MARSIS: Subsurface Sounding Radar/Altimeter

Eine wichtige Aufgabe ist die Suche nach noch vorhandenem Wasser auf dem Roten Planeten. Die Daten der amerikanischen Raumsonde Mars Global Surveyor lassen vermuten, dass auch heute noch Wasser aus dem Marsboden an die Oberfläche gelangt, wo es sich aber nicht lange halten kann. Verschiedene Experimente an Bord des Orbiters dienen der Untersuchung des Verbleibs des früher offensichtlich reichlich vorhandenen Mars-Wassers und der Suche nach heutigen Ressourcen. Das MARSIS-Radar wurde speziell dafür konstruiert, nach Wasser und Eis im Marsboden zu suchen. Eine zweite Aufgabe ist die Sondierung der Ionosphäre. Radiowellen werden normalerweise von einer beliebigen Oberfläche reflektiert. Besonders langwellige Signale dringen jedoch in Abhängigkeit von ihrer Wellenlänge in das Material ein – in diesem Fall den Marsboden – und werden erst an den Grenzflächen zwischen zwei Lagen verschiedenartigen Materials zurückgeworfen. Wenn derartige Schichten Wasser oder Eis enthalten, wird das Radiosignal reflektiert.
Aus der Stärke eines zweiten Echos kann die Art der reflektierenden Schicht ermittelt werden.
Wiederum aus der Zeitdifferenz zwischen beiden Echos kann dann die entsprechende Tiefe der Schicht ermittelt werden. Da das Instrument mit zwei Signalen unterschiedlicher Frequenz arbeitet, die immer gleichzeitig ausgesandt werden, können auch Rückschlüsse auf die elektrischen Eigenschaften der reflektierenden Materialien gezogen werden. So unterscheiden sich die elektrischen Eigenschaften von Wasser und Gestein erheblich. Damit läßt sich die obere Grenzschicht wasserführenden Gesteins leicht ermitteln.
MARSIS arbeitet mit insgesamt vier Frequenzen: 1,9 MHz, 2,8 MHz, 3,8 MHz und 4,8 MHz. Die beiden niedrigeren Frequenzen (größere Wellenlänge) eignen sich am besten für die Aufgabe, können jedoch nur nachts eingesetzt werden, da am Tag die Beeinträchtigung durch die Ionosphäre zu groß ist. Bestimmende Elemente des Gerätes sind zwei 20 Meter lange Antennen zum Aussenden der Radarimpulse und dem Empfang der Echos, die erst im Marsorbit ausgerollt werden. So wird es möglich sein, den Marsboden bis in eine Tiefe von 5 km zu untersuchen.

http://www.esa.int/esaCP/SEMQSIS1VED_Austria_0.html

Anmerkung meinerseits: Unter einer genügend dicken Staubschicht, in die nicht Wassereis weiter sublimieren kann, kann es sich durchaus lange Zeit halten. Ohne Staubschicht würde es über lange Zeit sublimieren. Aufgrund des geringen Drucks gibt es kein flüssiges Wasser auf der Marsoberfläche. Wasserdampf gibt es in der Marsatmosphäre nur in kleiner Konzentration, als Spurengas. Der Wasserdampfgehalt der Erdatmosphäre ist 4000 mal höher.

Für den Mars gibt es auch kein zurück zu einer Oberfläche mit Ozeanen (wie sie vielleicht mal exisiterten) mehr, da es unmöglich ist wieder einen Druck über Massenzuwachs aufzubauen. Die Magnetopshäre des Mars ist zu schwach und seine Gravitation zu niedrig, um eine Atmophäre gegen die abtragende Wirkung des Sonnenwinds noch einmal aufzubauen.

Zitat:
Am Südpol des Mars schlummern gewaltige Mengen Eis - so viel, dass es geschmolzen den ganzen Planeten elf Meter tief mit Wasser bedecken könnte


Deswegen nix könnte.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#683586) Verfasst am: 16.03.2007, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Also das war ja auch nur ein Bild, das die Menge verdeutlichen soll, gell?
Ich bin mir nicht sicher, aber: Ich glaube, dass die bei NASA das bestimmt wissen, dass flüssiges Wasser keine Chance hätte aufm Mars (Oberfläche). Aber ruf da lieber mal an, damit die sich keine falschen Hoffnungen machen. Gröhl... Gröhl...
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#683588) Verfasst am: 16.03.2007, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

der SPIEGEL mal wieder Mit den Augen rollen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#683623) Verfasst am: 16.03.2007, 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Also das war ja auch nur ein Bild, das die Menge verdeutlichen soll, gell?
Ich bin mir nicht sicher, aber: Ich glaube, dass die bei NASA das bestimmt wissen, dass flüssiges Wasser keine Chance hätte aufm Mars (Oberfläche). Aber ruf da lieber mal an, damit die sich keine falschen Hoffnungen machen. Gröhl... Gröhl...

Die NASA stellt immer mal wieder Terraforming-Konzepte vor.
Zwra ist es korrekt, dass der Mars eine Atmosphäre nicht lange halten kann. Doch dabei sprechen wir von geologischen Zeiträumen. 1-2 Millionen Jahre könnte sich eine Atmosphäre auf dem Mars, einmal aufgebaut, schon halten.

Un das sollte genug Zeit sein, weitere Maßnahmen zu erfinden, etwa ein planetenumspannendes Dach (sowas hatte ich ja schonmal für den Mond vorgeschlagen).
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#683624) Verfasst am: 16.03.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:


Un das sollte genug Zeit sein, weitere Maßnahmen zu erfinden, etwa ein planetenumspannendes Dach (sowas hatte ich ja schonmal für den Mond vorgeschlagen).


Hmmm... da fällt mir ein, man könnte dann noch die Oberfläche mit einem Netz aus Fusionsreaktoren überziehen, die gewaltige Elektromagneten betreiben =D
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
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Beitrag(#683632) Verfasst am: 16.03.2007, 11:16    Titel: Antworten mit Zitat

Mir wäre es besonders wichtig, dass es auf einem terrageformten Mars dann auch italienische Eisdielen gibt. Das Eis bietet ja eine hervorragende Grundlage dafür, und wenn die armen Italiener es in Deutschland oder Skandinavien in ihren Pizzerias und Eisdielen aushalten, werden sie das auch auf dem Mars schaffen.
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jaybeeone
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.09.2006
Beiträge: 89

Beitrag(#683641) Verfasst am: 16.03.2007, 11:42    Titel: Antworten mit Zitat

Narziss:
Zitat:

Wo steht denn im Artikel dass eine chemische Analyse per Radar durchgeführt wurde?
Spiegel:
Zitat:

Das gefrorene Wasser ist beinahe vollständig rein.


Woher wollen die das sonst wissen?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#683643) Verfasst am: 16.03.2007, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

durial hat folgendes geschrieben:
Also das war ja auch nur ein Bild, das die Menge verdeutlichen soll, gell?
Ich bin mir nicht sicher, aber: Ich glaube, dass die bei NASA das bestimmt wissen, dass flüssiges Wasser keine Chance hätte aufm Mars (Oberfläche). Aber ruf da lieber mal an, damit die sich keine falschen Hoffnungen machen. Gröhl... Gröhl...

Nicht die NASA, aber der SPIEGEL verwendet da recht blumig Formulierungen. Mit den Augen rollen
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#683659) Verfasst am: 16.03.2007, 12:03    Titel: Antworten mit Zitat

Die NASA hat doch garnichts mit Mars Express zu tun. Das ist eine ESA-Sonde.

jaybeeone hat folgendes geschrieben:
Woher wollen die das sonst wissen?
Eis reflektiert elektromegnetische Strahlen anders als Gestein?
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#683710) Verfasst am: 16.03.2007, 13:28    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
durial hat folgendes geschrieben:
Also das war ja auch nur ein Bild, das die Menge verdeutlichen soll, gell?
Ich bin mir nicht sicher, aber: Ich glaube, dass die bei NASA das bestimmt wissen, dass flüssiges Wasser keine Chance hätte aufm Mars (Oberfläche). Aber ruf da lieber mal an, damit die sich keine falschen Hoffnungen machen. Gröhl... Gröhl...

Die NASA stellt immer mal wieder Terraforming-Konzepte vor.
Zwra ist es korrekt, dass der Mars eine Atmosphäre nicht lange halten kann. Doch dabei sprechen wir von geologischen Zeiträumen. 1-2 Millionen Jahre könnte sich eine Atmosphäre auf dem Mars, einmal aufgebaut, schon halten.

Un das sollte genug Zeit sein, weitere Maßnahmen zu erfinden, etwa ein planetenumspannendes Dach (sowas hatte ich ja schonmal für den Mond vorgeschlagen).

Dann sollte man erklären, wie schnell so eine Atmophäre aufgebaut werden könnte und ob man überhaupt mit der Abbaugeschwindigkeit konkurrieren kann.

Damit überhaupt Wasser flüssig sein kann, muß mindestens ein Druck von 6 mBar vorhanden sein. Derzeit sind es ja nur 6 mBar. Also so ziemlich genau am Tripelpunkt. Man muß die derzeitige Atmosphärenmasse von 2,5*10^16 kg um ein mehrfaches erhöhen, damit man auch bei Temperaturschwankungen noch bis in einiger Höhe so etwas wie Niederschlag hätte. Und vor allem benötigt man weitaus höhere Temperaturen, um den Eispanzer der Pole abzuschmelzen. Dafür ist eine gigantische Atmophäre mit einem erheblich höheren Treibhauseffekt als dem der Erde vonnöten, da der Mars nur halbsoviel Strahlung wie die Erde erhält. Die Erdatmophäre hat eine Masse von 5*10^18 kg. Würde man die Marsatmophäre um den Faktor 200 auf die Masse der Erdatmosphäre erhöhen, dann hätte man erst einen Druck von 380 mBar und etwas Wasser würde nur am Äquator Mittags schmelzen. An den Polen ist es - 140°C kalt. Der Treibhauseffekt der Erde ist 33 K. Man benötigt also den über 4-fachen Treibhauseffekt der Erde. Optimistisch benötigt man also dann die vierfache Erdatmosphärenmasse und neben CO2 weitere und effektivere geeignete Treibhausgase.

-> Die jetzige Marsatmophäre müßte um den Faktor 800 erhöht werden.

Man hat ermittelt, daß der Mars in 4* 10^9 Jahren 3,1*10^41 Moleküle CO2 verliert. Das sind dann 7,7*10^31 Moleküle pro Jahr. Für Wasserdampf hat man die 80-fache Entweichgeschwindigkeit festgestellt. Das Gewicht der Marsatmosphäre beträgt 43,34 gramm/mol. Ein Mol sind 6,022*10^23 Teilchen. Das sind dann 1,28*10^8 mol pro Jahr oder 5,5 Tonnen pro Jahr. Je mehr Wasserdampf die Atmospähre enthält, desto höher wird diese Zahl.

Jetzt darf man überlegen, wie man ein vielfaches dieser Menge pro Jahr erzeugt, damit die Marsatmosphäre überhaupt in einer vertretbaren Zeit (wie lange gibt es den Menschen und wie lange wird er noch exisiteren und wie lange kann man überhaupt so ein Projekt aufrechterhalten und wer bezahlt das?) auf den 800-fachen Wert kommt. Man muß also 2*10^19 kg Atmosphärenmasse aufbauen. Auf solchen Spinnerseiten wie marssociety.de wird ein Zeitraum von 100 Mio. Jahren angegeben! (Aber ob es dann überhaupt noch Menschen gibt? Skeptisch!). 5500 kg/Jahr gehen durch Sonnenwind weg. Also, muß man einen Mechanismus in Gang setzen, der 1,1*15 kg/Jahr freisetzt. Und das ist noch optimistisch.

Mit den Augen rollen


Zuletzt bearbeitet von hainer am 17.03.2007, 04:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
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Beitrag(#683715) Verfasst am: 16.03.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Mal so nebenbei: Wie viel verliert den die Erde?

mE muss man den verlust nicht ausgleichen, weil er besser als Prozentsatz denn als absolute Zahl auszudrücken ist.
ich muss jetzt leider zur Arbeit, ich schreib später mehr dazu.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#683734) Verfasst am: 16.03.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

mE muss man den verlust nicht ausgleichen, weil er besser als Prozentsatz denn als absolute Zahl auszudrücken ist.
Natürlich muß man das. Das was weggeht, muß ersetzt werden.

Massendifferenz = Zeit * (Zuwachsrate - Verlustrate)

Es kann sein, daß die Bilanz der Atmosphäre bereits durch natürliche Prozesse wie Masseneintrag durch interplanetare Körper und geringen Vulkanismus im Gleichgewicht steht.
Dann ist es immer noch 2*10^11 kg/Jahr Zuwachs, der benötigt wird. Das ist ungefähr 3% des antropogenen fossilen Kohlenstoffausstoß auf der Erde.

Man geht davon aus, daß die Marsatmosphäre einst 3 bar hatte. Das ist alles vorbei!


Zuletzt bearbeitet von hainer am 16.03.2007, 14:27, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Nergal
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Beitrag(#683743) Verfasst am: 16.03.2007, 14:20    Titel: Antworten mit Zitat

Dann ist die Idee mit dem "Glasdach" wohl doch realistischer als einfach so ne Atmosphäre zu basteln die Ozeane zulässt.

Vielleicht ließe sich so ein Dach irgendwann durch Nanomaschinen verwirklichen.
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Celsus-2006
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Beitrag(#683794) Verfasst am: 16.03.2007, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Obwohl ich zu den Befürwortern von Raumfahrt gehöre, frage ich mich doch, ob wir nicht auf der Erde ein paar wirkliche Probleme zu lösen haben, bevor wir den Mars überdachen. Und mir fällt auch nicht so schnell ein, welches Problem man mit einem überdachten Mars lösen könnte, oder will man die Evangelikalen und fundamentalistischen Moslems dorthin aussetzen?
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Komodo
Maggots!



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Beitrag(#683798) Verfasst am: 16.03.2007, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich frage mich immer, was Raumfahrt mit unseren selbstgemachten Problemen zu tun hat.
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Argáiþ
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Beitrag(#683799) Verfasst am: 16.03.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Ich frage mich immer, was Raumfahrt mit unseren selbstgemachten Problemen zu tun hat.


Fluchtinstinkt
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Celsus-2006
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Beitrag(#683800) Verfasst am: 16.03.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hat es nicht, aber es konkurriert bei solchen großen Projekten doch um Ressourcen/ Geldmittel.
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Komodo
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Beitrag(#683922) Verfasst am: 16.03.2007, 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist aber kein Projekt, sondern ein Konzept.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#683975) Verfasst am: 16.03.2007, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, aber mE ist das gar nicht Thema. Es geht doch nur darum, dass
Zitat:
der Mars einst sehr feucht gewesen ist

und damit die Wahrscheinlichkeit recht hoch gegeben ist, fossiles Leben zu finden.
Vielleicht spielen am Rande auch Überlegungen eine Rolle, das der Mars bewohnbar gemacht werden könnte. Aber das spielt zunächst wohl eine sehr hintergründige Rolle.
Das Beispiel mit den 11 m Wassertiefe dient doch nur dazu, dass man sich die Wassermenge, die man gefunden hat, auch einigermaßen vorstellen kann. Wenn man zur Verdeutlichung sagt, dass man mit unseren Lungenbläschen ein ganzes Fußballfeld bedecken könnte, so bedeutet das nicht, dass jemand vorhat, ein Fußballfeld mit Lungenbläschen zu füllen. zwinkern Und bei mir hat das jedenfalls genau diesen erklärenden Effekt gehabt. Mir ist jetzt jedenfalls klar, dass eine recht große Menge Wasser vorhanden ist und es wohl tatsächlich mal Ozeane gegeben hat und wir der frohen Erwartung sein können, dass man Zeugen früheren Lebens finden wird.
Da kommt man doch direkt ins Phantasieren: Was wäre wenn...? Neben völlig neuen biologisch-genetischen Erkenntnissen würde sich sicher auch der Blick auf uns selbst bzw. auf das irdische Leben verändern.
Und
es bräche sicher auch eine ganz neue Ära religiöser Absurdität an. zwinkern
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#683984) Verfasst am: 16.03.2007, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...welches Problem man mit einem überdachten Mars lösen könnte, oder will man die Evangelikalen und fundamentalistischen Moslems dorthin aussetzen?


...Und eine anhaltende Atmosphäre könnte man sich dann sogar sparen. Wircklich guter Plan.
_________________
"Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#684014) Verfasst am: 16.03.2007, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat SPON-Nachrichten-Blog:

Zitat:
Das Vorhandensein von Wasser gibt wichtige Hinweise darauf, dass es in der Vergangenheit Leben in Form von Mikroorganismen gegeben haben könnte.


und eine andere Pointe war nie gemeint.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



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Beiträge: 17559

Beitrag(#684016) Verfasst am: 16.03.2007, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte mal anmerken, daß ich die 11m-Wasserhülle so überhaupt nicht anschaulich finde. Ich habe keine Vorstellung davon, wie groß der Mars ist. Das es "viel Wasser" ist begreife ich natürlich.

Aber wieviel wäre das auf der Erde, und wie werden sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde schon vorhandene Berge und Täler berücksichtig?

Ich hätte das ganze in Mond- oder Erdvolumen angegeben.
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durial
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Anmeldungsdatum: 16.12.2006
Beiträge: 1211

Beitrag(#684024) Verfasst am: 16.03.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Ich möchte mal anmerken, daß ich die 11m-Wasserhülle so überhaupt nicht anschaulich finde. Ich habe keine Vorstellung davon, wie groß der Mars ist. Das es "viel Wasser" ist begreife ich natürlich.

Aber wieviel wäre das auf der Erde, und wie werden sowohl auf dem Mars als auch auf der Erde schon vorhandene Berge und Täler berücksichtig?

Ich hätte das ganze in Mond- oder Erdvolumen angegeben.


Äächt, Du kannst Dir die Größe der Erde vorstellen? Respekt!
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#684042) Verfasst am: 16.03.2007, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

mE muss man den verlust nicht ausgleichen, weil er besser als Prozentsatz denn als absolute Zahl auszudrücken ist.
Natürlich muß man das. Das was weggeht, muß ersetzt werden.

Möglicherweise kann man das Gas ja ausbrüten, immerhin enthalten Mars- und Mondgestein erhebliche Gasmengen, darunter starke Treibhausgase wie Methan, Kohlendioxid und Wasser.
Als gute Gasquelle würde sich evtl. auch der Jupiter anbieten. Ein regelmäßiger Transferverkehr könnte solche Mengen sogar aufbringen, wenn die Ernteflotte groß genug wäre.
Oder auch die Venus, die ohnehin Probleme mit zuviel Treibhausgasen hat. Zwei terraformte Planeten auf einmal - das wäre natürlich klasse.

Zitat:
Dann ist es immer noch 2*10^11 kg/Jahr Zuwachs, der benötigt wird. Das ist ungefähr 3% des antropogenen fossilen Kohlenstoffausstoß auf der Erde.

20 Megatonnen, das ist zwar eine gewaltige Menge, aber mE machbar, vor allem wenn ein Teil davon (über den daumen 0,5 Mt) lokal aus dem Gestein geschmolzen wird.
Aber wir wollen ja mehr als einen stabilen Mars.

Zitat:
Man geht davon aus, daß die Marsatmosphäre einst 3 bar hatte. Das ist alles vorbei!

Ja, aber auch für immer?
Sieh dir an, was der Mensch auf der Erde versehentlich "schafft".
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Shadaik
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Beitrag(#684045) Verfasst am: 16.03.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Obwohl ich zu den Befürwortern von Raumfahrt gehöre, frage ich mich doch, ob wir nicht auf der Erde ein paar wirkliche Probleme zu lösen haben, bevor wir den Mars überdachen. Und mir fällt auch nicht so schnell ein, welches Problem man mit einem überdachten Mars lösen könnte, oder will man die Evangelikalen und fundamentalistischen Moslems dorthin aussetzen?

Naja, wenn wir Menschen auf dem Mars sind hat die Erde keine Probleme mehr mit uns.

Richtig alter Witz hat folgendes geschrieben:
Ein Planet zum anderen: "Ich hab Homo sapiens"
"Macht nix, das geht vorbei!"

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hainer
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Beiträge: 2539

Beitrag(#684058) Verfasst am: 16.03.2007, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

mE muss man den verlust nicht ausgleichen, weil er besser als Prozentsatz denn als absolute Zahl auszudrücken ist.
Natürlich muß man das. Das was weggeht, muß ersetzt werden.

Möglicherweise kann man das Gas ja ausbrüten, immerhin enthalten Mars- und Mondgestein erhebliche Gasmengen, darunter starke Treibhausgase wie Methan, Kohlendioxid und Wasser.
Als gute Gasquelle würde sich evtl. auch der Jupiter anbieten. Ein regelmäßiger Transferverkehr könnte solche Mengen sogar aufbringen, wenn die Ernteflotte groß genug wäre.
Oder auch die Venus, die ohnehin Probleme mit zuviel Treibhausgasen hat. Zwei terraformte Planeten auf einmal - das wäre natürlich klasse.

Zitat:
Dann ist es immer noch 2*10^11 kg/Jahr Zuwachs, der benötigt wird. Das ist ungefähr 3% des antropogenen fossilen Kohlenstoffausstoß auf der Erde.

20 Megatonnen, das ist zwar eine gewaltige Menge, aber mE machbar, vor allem wenn ein Teil davon (über den daumen 0,5 Mt) lokal aus dem Gestein geschmolzen wird.
Aber wir wollen ja mehr als einen stabilen Mars.

Zitat:
Man geht davon aus, daß die Marsatmosphäre einst 3 bar hatte. Das ist alles vorbei!

Ja, aber auch für immer?
Sieh dir an, was der Mensch auf der Erde versehentlich "schafft".


Wie kommt man von 0,5Mt auf 20 Mt? Zauberei?

Dann rechne er mal die Menge Energie aus die man für das "ausbrüten oder schmelzen" benötigt. Und dann erkläre er WIE das geschehen soll.

Das was der Mensch geschaffen hat? So gut wie gar nix. Und auf dem Mars wird er noch weniger schaffen. Schon gar nicht eine nenneswerte Massenerhöhung der Atmosphäre.
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