Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Transhumanismus
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839406) Verfasst am: 14.10.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Ich will hier keinesfalls... [bla, laber]


Glaubst du vielleicht, ich hab den Artikel nicht gelesen Pillepalle Übrigens vertrete ich eine sehr ähnliche Position wie dieser Bill Joy, was mich ziemlich überrascht hat. Dein dumpfbackiges Gegenanstinken ist mal wieder kaum eines Kommentars wert ansonsten. Ist auch zu mühselig dir klar zu machen, was ich eigentlich meinte. Ausserdem war mir immer klar, dass du ein dafür empfänglicher Sektencharlie bist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839428) Verfasst am: 14.10.2007, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist der Transhumanismus:

Zitat:
„Der Extropianismus ist eine transhumanistische Philosophie. Die extropischen Grundsätze stellen eine eigene, spezielle Form transhumanistischen Denkens dar. Wie die Humanisten bevorzugen auch die Transhumanisten Vernunft und Fortschritt sowie Werte, die eher unser eigenes Wohlergehen fördern, als sich nach religiösen Vorschriften zu richten. Der Transhumanismus ist die Fortführung des Humanismus mit dem Ziel, die menschlichen Grenzen sowohl mit Hilfe von Wissenschaft und Technik als auch durch kritisches und kreatives Denken zu überwinden. Wir sind überzeugt, dass Altern und Tod vermeidbar sind. Wir streben nach ständiger Verbesserung unserer geistigen und körperlichen Fähigkeiten und möchten unsere emotionale Entwicklung vorantreiben. Für uns stellt die Menschheit nur ein Übergangsstadium im Prozess der Evolution von Intelligenz dar und wir befürworten den Einsatz von Technik, um unseren Übergang vom menschlichen zum transhumanen oder posthumanen Zustand zu beschleunigen. (…) Von vielen Humanisten unterscheiden wir uns jedoch durch die Bereitschaft, die menschliche Natur zur Erreichung dieser Ziele in ihrem Kern zu verändern. Wir wollen die traditionellen, biologischen, genetischen und intellektuellen Grenzen, die unseren Fortschritt einschränken, überschreiten. (…) Wir werden in eine Ko-Evolution mit den Schöpfungen unseres Geistes eintreten, mit ihnen zusammen wachsen und schließlich in einer posthumanen Symbiose mit unserer intelligenten Technik leben, was unsere Möglichkeiten vervielfachen und unsere Freiheit erweitern wird.“

Der Mensch, so die transhumanistische These, ist nur eine Art Missing Link, das das Optimum an Entwicklung darstellt, was die Evolution zu leisten vermag. Die Evolution wird übrigens von More als viel zu langsam und in vielerlei Hinsicht als erfolglos dargestellt, da ihr beispielsweise ein klar determiniertes Ziel fehlt. Dieses Telos zu definieren, ist seiner Ansicht nach die eigentliche Aufgabe des Menschen, der im 21. Jahrhundert die Evolution endgültig entmündigen und seine weitere Entwicklung in Form einer wissenschaftlich- technisch gesteuerten Postanthropogenese selbst übernehmen soll. Die ersten Etappen dieser von den Extropianern forcierten und herbeigesehnten Entwicklung sind gezielte Eingriffe in das Erbgut des Menschen sowie die Ergänzung und Verbesserung seines Körpers und Geistes durch eine Vielzahl von Prothesen wie implantierbare Chips oder künstliche Exoskelette. Auf der Wunschliste ganz oben steht dabei eine direkte Vernetzung des Gehirns mit dem Computer und dem Internet. Außerdem soll mit allen nur zur Verfügung stehenden technischen Mitteln das Leben verlängert werden.

Doch das so entstehende Hybridwesen aus Mensch und Maschine, Cyborg genannt, wird auch nur als Übergangsform angesehen, da der menschliche Körper dank seiner biologischen Herkunft und Beschränktheiten nicht als zukunftstauglich angesehen wird. Stattdessen sollen Roboter oder Chips den Geist des Menschen übernehmen und ihn somit unsterblich machen. Die entsprechende Technik nennen die Entropianer „Uploading“, ein Prozess, bei dem das Bewusstsein eines Menschen aus dem Gehirn – wie auch immer – extrahiert und digital gespeichert werden soll. Um die angestrebte Unsterblichkeit auch garantieren zu können, sollen natürlich möglichst viele Kopien erstellt werden, die, im ganzen Universum verteilt, selbst bei der Zerstörung einzelner Pseudoindividuen, die ewige Fortexistenz sichern sollen. Auf diese Weise sollen die Kopien gleichzeitig das Universum erforschen, ihm die letzten Geheimnisse entreißen und es vor der Entropie bewahren, sprich beherrschen.

http://www.zeit.de/feuilleton/Kursbuch_164/flessner?page=3


Die Frage, die ich oben gestellt habe, bleibt bestehen: Welche Ratio liegt darin, die Existenz des Menschen durch eine überlegene Spezies abzulösen? Wie soll eine solche Gesellschaft herbeigeführt werden, bzw. wie soll es machbar sein, dass davon eine breite Mehrheit profitiert? Wie soll Diskriminierung vermieden werden, wenn das Fähigkeitspektrum technisch extrem variiert? Wie soll man frei entscheiden können, wenn hochspezialisierte Cyborgs vielfach effektivere Arbeitskräfte sind? Wie kann man hier eigentlich so naiv oder dumm sein und den Zusammenhang zu Eugenik und Übermenschenglaube übersehen? Etc, pp.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839451) Verfasst am: 14.10.2007, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Das Bizarre am Transhumanismus ist vor allem der einzigartige Enthusiasmus gegenüber Science Fiction. Nie hat es eine derartige Hype um technische Möglichkeiten in der Zukunft gegeben, die vor 30 Jahren, als das Ganze etwa los ging, noch weiter entfernt waren als sie es heute sind. Um was soll es ihnen denn sonst gehen als um das Propagieren eines neuen Menschenbildes, bzw. um die sektenhafte Formierung einer zum technischen Aufstieg außerwählten Gruppe? Es existieret ja noch keine "transhumanisierende Technik", wieso denn jetzt schon all das Gerede von Augen am Arsch und Chips im Hirn? Wenn diese Technik jetzt zur Verfügung stünde, hätte ich keine Probleme zu erwägen, mir ein besseres Augenpaar zu verschaffen oder dergleichen. Dieser naheligende, natürliche Pragmatismus, hat doch aber mit Trans-Humanismus nichts zu tun, hierfür ist dieses Wort "Transhumanismus" auch völlig überflüssig.

Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 14.10.2007, 19:04, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839479) Verfasst am: 14.10.2007, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Das eigentlich Bizarre ist, dass ich diese Gedanken von selbstlenkender Evolution durch Wissenschaft bereits als 14 Jähriger hatte (vom Transhumanismus erfuhr ich erstmals im FGH). Ich habe sogar Bilder von den zukünftigen Übermenschen gezeichnet und es viel mir vergleichsweise schwer, den falschen Anschein des Zwangsläufigen darin zu durchschauen. Ich habe damals sogar mal mit dem Gedanken gespielt, dass Gott zB oder die Götter eventuell vielleicht Wesen sein könnten, die aus einer Zivilisation stammen, die eine solche Entwicklung hinter sich hat oder so ähnlich Lachen


Ich finde diesen Denkanstoß von RobbePierre, wenn ich ihn richtig interpretiere, ziemlich interessant:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pygmalion

Ein Bildhauer, der Technonologe, erschafft sein Wunschbild einer Menschheit, dem er als einziges seine Liebe schenken kann und bis Galatea lebendig wird, isoliert sich Pygmalion sozusagen.

Zitat:
Robert Bradbury, ebenfalls ein prominenter Extropianer, fasst die Schuld der Technikkritiker zusammen: „Das Blut von Milliarden klebt an den Händen der Gegner dieser Technologien.“ Um diesen und anderen Gegnern besser begegnen zu können, hält er es sogar für dringend geboten, eine entsprechende Partei zu gründen. Sie könnte dann die Errichtung einer „künstlichen Superintelligenz zur Errettung der Menschheit“ propagieren, die nicht nur „die materiellen Probleme der Menschheit lösen, sondern insbesondere unsere drohende Selbstauslöschung verhindern soll“.


Keine Liebe für das, was der Mensch nicht selbst erschaffen kann, was er nicht beherrschen kann.

Ich frage mich, was der Transhumanismus eigentlich mit dem intendierten, offensichtlich romantisierten Ziel dieser Bewegung zu tun hat. Sobald diese Technologie zur Verfügung steht und ausreichend ökonomisch ist, werden Institutionen, die über das entsprechende Kapital verfügen, damit beginnen ihre genetisch-kybernetischen Spezialisten herzustellen. Es werden Angebote an medizinisch und beruflich Geeignete gemacht werden, die dann zu Cyborgs umgebaut werden und etliche Jahre unter Vertrag stehen werden, um das abzuleisten. Es werden Regierungen genetisch und kybernetisch aufgebesserte Spezialeinheiten für das Militär herstellen und logistische Superhirne werden wohl auch vereinzelt auftauchen. Es wird mitnichten der Fall sein, dass sich plötzlich jeder, der nur will, irgend eine Verbesserung seines Körpers leisten kann (die ganzen Extropianer werden folglich wahrscheinlich die Letzten sein, die davon profitieren werden Lachen). Diese technisierte Elite wird zunehmend gewöhnliche Arbeitskräfte ersetzen und der größte Teil der Menschheit wird nach und nach abgestoßen werden, da er in einer hochautomatisierten Welt, die von wenigen Cyborgs gesteuert wird, zunehmend überflüssig wird. Das Ganze hat mE sogar das Potential zu einem Vernichtungskrieg der einen oder anderen Art.
Diese Entwicklung wird natürlich nicht aufhören: Aufgrund historisch vererbter finanzieller Dispositionen wird es auch unter den Cyborgs ein Verteilungsungleichgewicht geben, bzw. allein schon deshalb, da die besten Neuerungen stets die am schwierigsten zu verbreitenden sind. Es wird also wieder eine Elitisierung unter den Cyborgs geben, usw. Am Ende bleibt gar nur ein einziges "Individuum" übrig.

Die angesprochene Romantisierung dieser hypothetischen Entwicklung durch die Extropianer zB zeugt von einer verblüffenden Naivität gegenüber der Kälte des Pragmatismus: Weshalb sollte es denn erforderlich sein, dass man zB irgendwelche evolutionär entstandenen Gefühle, die bereits jetzt schon zum Teil obsolet sind, in eine hochautomatisierte Welt, die von der Maxime der technischen Effizienz gelenkt wird, hinübergerettet werden? Transhumanisten träumen im Grunde vom maximal möglichen Individualismus, der natürlich vor Körper und Geist nicht halt machen kann. D.h. sie gehen davon aus, dass die derzeitigen eher kindlichen Motive, aufgrund derer sie sich diverse Verbesserungen ihrer selbst wünschen, in der Nachfolgespezies erhalten bleiben. Wieso sollte das der Fall sein? Wozu braucht ein Cyborg, der sich technisch reproduziert, evtl. durch eine programmierte Zweckethik gesteuert wird, ein Gefühl wie Liebe? Wozu überhaupt irgend eine Emotion, bzw. wozu überhaupt ein Ich-Bewußtsein, wenn immer schnellere Prozessoren selbstständig operieren können? Transhumanisten schwärmen davon, das es möglich sein könnte, das Geschlcht zu wechseln oder neue Geschlechter zu erfinden, aber wer wird diesen unwirtschaftlichen Schnickschnack denn finanzieren? Natürlich kann man dann auch von veränderten wirtschaftlichen Bedingungen träumen, die die Frage nach der Finanzierbarkeit überflüssig erscheinen lässt: Man baut einfach riesige Anlagen von vollautomatischen Chirurgischen Kliniken, in denen eine KI die ganze Arbeit leistet und so niemand aus der Gesellschaft dafür bezahlt werden muss. Wer baut diese Maschinen aber für lau? Wer forscht freiwillig nach neuen Technologieen? Es werden also lediglich idealisierte Bedingungen zur transhumanen Gesellschaft hinzupostuliert. Natürlich, unter der Annahme, dass wirtschaftlich alles automatisch geschaukelt wird und es keinerlei Finanzwesen mehr gibt, dann kann jeder seinen Umgestaltungsphantasieen freien Lauf lassen.
Das wird aber so einfach nicht laufen. Wer glaubt, das Wirtschaft und Finanzwesen prinzipiell ersetzbar sind, hat keine Ahnung. Das wird es solange geben, wie es Individuen mit Eigeninteresse gibt. Außerdem ist die Finanzierungsproblematik gar nicht vonnöten, es genügen bereits ressourcielle und technologische Kapaztiätsknappheit. Die besten Rationalisierungen und Neuerungen werden immer knapp sein (schon weil sie erfunden werden müssen) und Reparatur und Wartung werden massenhaft Kapazität beanspruchen. Diese Neuerungen werden absolut rationalistisch und ökonomisch ausfallen, von Gestaltungsfreiheit wird kaum eine Spur da sein. Schließlich wird das Konzept und der Traum, der diese Entwicklung überhaupt ausgelöst hat, rapide als obseleter althumaner Krempel auf dem historischen Müll landen. Transhumanisten sind also nicht nur in Bezug auf die Technologie, sondern auch in Bezug auf Wirtschaft und alle anderen soziologisch relevanten Disziplinen Utopisten, die sich von infantilen Wunschträumen leiten lassen, bzw. von Rahmenbedingungen ihrer technologischen Revolution ausgehen, die alles andere als realistisch sind.


Zuletzt bearbeitet von Argáiþ am 14.10.2007, 18:45, insgesamt 3-mal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#839483) Verfasst am: 14.10.2007, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Transhumanismus ist eine Philosophie und Bewegung, welche Veränderungen der menschlichen Spezies durch Technologie befürwortet oder philosophisch überdenkt im Hinblick auf mögliche Verbesserung der menschlichen Existenz. Der Name (lat. trans = jenseits von / lat. humanus = menschlich) verweist auf das Bestreben, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten und Bedingungen zu verändern und zu erweitern.


Und dafür muss es "Transhumanismus" heißen, was macht das so besonders? Das macht doch schon die Wissenschaft.
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#839484) Verfasst am: 14.10.2007, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mensch, so die transhumanistische These, ist nur eine Art Missing Link, das das Optimum an Entwicklung darstellt, was die Evolution zu leisten vermag. Die Evolution wird übrigens von More als viel zu langsam und in vielerlei Hinsicht als erfolglos dargestellt, da ihr beispielsweise ein klar determiniertes Ziel fehlt. Dieses Telos zu definieren, ist seiner Ansicht nach die eigentliche Aufgabe des Menschen, der im 21. Jahrhundert die Evolution endgültig entmündigen und seine weitere Entwicklung in Form einer wissenschaftlich- technisch gesteuerten Postanthropogenese selbst übernehmen soll. Die ersten Etappen dieser von den Extropianern forcierten und herbeigesehnten Entwicklung sind gezielte Eingriffe in das Erbgut des Menschen sowie die Ergänzung und Verbesserung seines Körpers und Geistes durch eine Vielzahl von Prothesen wie implantierbare
Zitat:
Chips oder künstliche Exoskelette. Auf der Wunschliste ganz oben steht dabei eine direkte Vernetzung des Gehirns mit dem Computer und dem Internet. Außerdem soll mit allen nur zur Verfügung stehenden technischen Mitteln das Leben verlängert werden.

Doch das so entstehende Hybridwesen aus Mensch und Maschine, Cyborg genannt, wird auch nur als Übergangsform angesehen, da der menschliche Körper dank seiner biologischen Herkunft und Beschränktheiten nicht als zukunftstauglich angesehen wird. Stattdessen sollen Roboter oder Chips den Geist des Menschen übernehmen und ihn somit unsterblich machen. Die entsprechende Technik nennen die Entropianer „Uploading“, ein Prozess, bei dem das Bewusstsein eines Menschen aus dem Gehirn – wie auch immer – extrahiert und digital gespeichert werden soll. Um die angestrebte Unsterblichkeit auch garantieren zu können, sollen natürlich möglichst viele Kopien erstellt werden, die, im ganzen Universum verteilt, selbst bei der Zerstörung einzelner Pseudoindividuen, die ewige Fortexistenz sichern sollen. Auf diese Weise sollen die Kopien gleichzeitig das Universum erforschen, ihm die letzten Geheimnisse entreißen und es vor der Entropie bewahren, sprich beherrschen.


Oh na ja, wahrscheinlich doch nur Teile der Wissenschaft. Geschockt
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839487) Verfasst am: 14.10.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Transhumanismus ist eine Philosophie und Bewegung, welche Veränderungen der menschlichen Spezies durch Technologie befürwortet oder philosophisch überdenkt im Hinblick auf mögliche Verbesserung der menschlichen Existenz. Der Name (lat. trans = jenseits von / lat. humanus = menschlich) verweist auf das Bestreben, die Grenzen menschlicher Möglichkeiten und Bedingungen zu verändern und zu erweitern.


Und dafür muss es "Transhumanismus" heißen, was macht das so besonders? Das macht doch schon die Wissenschaft.


Ja, bzw der Pragmatismus motiviert es. Der Pragmatiker nutzt eine gegenwärtig vorhandene Option im Grad seines Interesses. Der Transhumanist träumt eigentlich nur.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#839501) Verfasst am: 14.10.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Und dafür muss es "Transhumanismus" heißen, was macht das so besonders? Das macht doch schon die Wissenschaft.

Da stimme ich Dir im Prinzip zu. Der eigene Name rechtfertigt sich meines Erachtens am ehesten durch die Tatsache, daß viele Philosophien den Menschen als apriori gegeben, Krone der Schöpfung o.ä. ansehen, oder jedenfalls seine wesentliche Veränderung als Tabu. In herkömmlichen Ansätzen, insbesondere im Humanismus, gilt der Mensch nur als Subjekt, der Humanismus ist zudem speziezistisch. Im Transhumanismus ist der Mensch (und seine technischen Fähigkeiten) ein Zwischenschritt, er ist nicht nur Subjekt, sondern Projekt, um mal z.B. mit Sloterdijk zu sprechen.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839513) Verfasst am: 14.10.2007, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Und dafür muss es "Transhumanismus" heißen, was macht das so besonders? Das macht doch schon die Wissenschaft.

Da stimme ich Dir im Prinzip zu. Der eigene Name rechtfertigt sich meines Erachtens am ehesten durch die Tatsache, daß viele Philosophien den Menschen als apriori gegeben, Krone der Schöpfung o.ä. ansehen, oder jedenfalls seine wesentliche Veränderung als Tabu. In herkömmlichen Ansätzen, insbesondere im Humanismus, gilt der Mensch nur als Subjekt, der Humanismus ist zudem speziezistisch. Im Transhumanismus ist der Mensch (und seine technischen Fähigkeiten) ein Zwischenschritt, er ist nicht nur Subjekt, sondern Projekt, um mal z.B. mit Sloterdijk zu sprechen.


Eine Tabuisierung ist völlig überflüssig. Der Speziesismus muss hier ebenfalls nicht bemüht werden, da es keine rationale Motivation gibt, sich nicht aus Eigeninteresse fortzupflanzen, sondern den Menschen durch überlegene Spezies abzulösen. Wenn du den Speziesismus für obsolet erklärst, wofür es ebenfalls keinen rationalen Grund gibt, konstruierst du einen metaphysischen Sinn des Lebens an sich, egal in welcher Form. Das Leben ist aber egoistischer, irrationaler Selbstzweck.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#839533) Verfasst am: 14.10.2007, 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
In herkömmlichen Ansätzen, insbesondere im Humanismus, gilt der Mensch nur als Subjekt, der Humanismus ist zudem speziezistisch.

Inwiefern ist denn der Transhumanismus weniger speziezistisch als der Humanismus?

step hat folgendes geschrieben:
Im Transhumanismus ist der Mensch (und seine technischen Fähigkeiten) ein Zwischenschritt, er ist nicht nur Subjekt, sondern Projekt, um mal z.B. mit Sloterdijk zu sprechen.

Hört sich erst einmal nichtssagend an. Utopien sind ja schön und gut. Fragt sich halt, wohin die Reise geht. Die Lebensbedingungen für zukünftige Menschen verbessern - okay. ME ein unterstützenswertes Ziel. Aber eine "bessere Art" schaffen? Weiß nicht. Kann ich absolut gar nichts mit anfangen. Nur ein inhaltsleeres Heilsversprechen, so wie halt die Heilsversprechen von Religionen oder manchen Ideologien.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839543) Verfasst am: 14.10.2007, 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Inwiefern ist denn der Transhumanismus weniger speziezistisch als der Humanismus?



Naja, sie postulieren ja eine Selbstverwirklichung in der Schaffung neuer Spezies. Was ist denn die Motivation des Menschen, seine eigene Art fortzupflanzen? Er besitzt aufgrund seines Instinktes oder eines ähnlichen Grundes wegen einfach den an sich nicht rationalen Wunsch dazu. Transhumanisten betrachten dieses Prinzip als obselet. Für sie ist es ebenso Selbstverwirklichung, das transzendente Ziel einer zukünftigen Gesellschaft anzustreben, die nicht mehr aus Menschen besteht. Dies ist bestenfalls ebenso willkürlich gesetzt, wie der Speziesismus anscheinend ist, aber das ist nur scheinbar der Fall: Warum züchten wir denn zB nicht einfach Karpfen oder was weiss ich, anstatt für weiteren Menschlichen Nachwuchs zu sorgen? Eine nicht-speziesistische Motivation zur Fortsetzung des (wieso notwendigerweise intelligenten?) Lebens ist im Grunde ein hochgradig esoterischer Ansatz: Es wird so getan, als bestünde ein rationaler Grund in der 'Perfektionierung', bzw der Wandlung, ungeachtet jeglicher Identifikation. Der einzige Grund, weshalb wir jeden Tag das machen, was wir machen, liegt aber in unseren evolutionär entstandenen Instinkten, die unsere menschliche Identität schlichtweg setzen. Es existiert keine Möglichkeit, der rationalen Sinngebung. Kein Transhumanist kann die Frage beantworten, was das Erzeugen einer Nachfolgespezies für einen Sinn hat, mit der man sich theoretisch so wenig identifizieren kann, wie mit Amöben.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#839552) Verfasst am: 14.10.2007, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Inwiefern ist denn der Transhumanismus weniger speziezistisch als der Humanismus?

Naja, sie postulieren ja eine Selbstverwirklichung in der Schaffung neuer Spezies.

Aber es geht doch um eine "Verbesserung" der Spezies Mensch oder nicht? Es geht nicht um eine "Verbesserung" der Spezies Karpfen oder der Spezies Eintagsfliege. Daher ist das doch wohl immer noch Speziezismus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839555) Verfasst am: 14.10.2007, 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Semnon hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Inwiefern ist denn der Transhumanismus weniger speziezistisch als der Humanismus?

Naja, sie postulieren ja eine Selbstverwirklichung in der Schaffung neuer Spezies.

Aber es geht doch um eine "Verbesserung" der Spezies Mensch oder nicht? Es geht nicht um eine "Verbesserung" der Spezies Karpfen oder der Spezies Eintagsfliege. Daher ist das doch wohl immer noch Speziezismus.


EBEN!!! Das ist genau das was ich hier zB meinte:

Zitat:
Ein konsequenter Transhumanist würde sich zB auch von jeder überlegenen außerirdischen Spezies, die beschließt unseren Planeten zu kolonisieren, mit Wonne vernichten lassen, denn die Existenz von überlegenem Leben ist ja gewährleistet, um so besser, wenn man sich die Mühe sparen kann, es aus sich selbst zu erschaffen - oder klammert sich der Transhumanist nun doch irrational an seinen eigenen Genen, an eigenen Ideen zur Selbstverbesserung fest, also an einer lediglich abgewandelt menschlichen Identität? Auch, wenn diese Verbesserungen, auf jeden Fall bei genetischen (diese wirken nur transgenerativ), einen gar nicht mehr selbst betreffen?


Natürlich würden sie sich nicht wirklich mit Wonne vernichten lassen, da es Transhumanisten eigentlich schlicht nicht geben kann Lachen Kein Mensch bei klarem Verstand investiert in eine Zukunft, die nicht einmal mehr von Menschen belebt wird. Es fällt der Menschheit schon schwer, mit Hilfe des Speziesismus ihre Zukunft vorauszuplanen.

Das ist aber nichtmal mein eigentlicher Kritikpunkt. Ich kritisiere die mytaphysische Sinnkonstruktion der Transhumanisten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#839563) Verfasst am: 14.10.2007, 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, ich denke mal, dass die meisten Transhumanisten hoffen, dass das, was sie als Verbesserung ansehen, noch zu ihren Lebzeiten eintritt und sie selber daher in den Genuss dieser Verbesserungen kommen werden. Uploading und so - halt der alte Menschheitstraum vom Ewigen Leben. Dies für zukünftige Generationen zu schaffen wird nicht das vorrangige Ziel sein.

Ich denke aber eigentlich schon, dass diese Verbesserungen für die eigene Art angestrebt werden, weiß nicht, ob ein hyperintelligenter Computer oder eine außerirdische Spezies die Transhumanisten schon völlig zufriedenstellen würde. Aber das sollte wohl besser ein Transhumanist beantworten. Wenn dem aber nicht so ist, dann ist Transhumanismus mMn eine Art von Speziezismus.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839572) Verfasst am: 14.10.2007, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann zu allem sagen, das der Mensch im Wesentlichen als "sinnvolle Tätigkeit" erachtet, dass es sich um Speziesismus handelt. Der Transhumanismus lebt lediglich von dem Konstrukt der Sinngebung durch die Verbesserung. Natürlich kann sich der Transhumanismus nicht gänzlich vom Spezisesismus lösen und natürlich geht es dabei lediglich um diffuse Hoffnungen.

Das erklärte Ziel des T. ist jedoch durchaus das Auslösen einer gesteuerten Evolution in bewußter Abgrenzung zur klassischen Subjekt-Identität des Menschen, die immerhin ein evolutionäres Produkt darstellt. Der Transhumanismus generiert jedoch aus technologiegläubigen Verbesserungsantrieb ein Motiv zum Autogenozid, im Rahmen einer transzendenten Zielsetzung. Er beschließt sozusagen, dass es eine zukunftige Spezies es nur dann wert ist in sie zu investieren, wenn sie dem t. Ideal entspricht, also zum einen überlegen ist und willens ist, sich weiter zu verbessern. Die Selbstverbesserung soll also den Selbstzweck der evolutionär entstandenen Subjekt-Identität als solchen [Selbstzweck] direkt ersetzen. Dies ist nicht nur in seiner Quintessenz religiös-dogmatisch. Man muss überhaupt kein Transhumanist sein, um das sagen zu können, sondern nur genug darüber wissen. Seit wann ist Zugehörigkeit zu einer Gruppe zur Kritik an einer Gruppe erforderlich?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22767
Wohnort: Germering

Beitrag(#839585) Verfasst am: 14.10.2007, 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

@AP: Transhumanisten sind in dem Sinne nicht speziezistisch, als die Erhaltung ihrer Art keinen zentralen Wert für sie darstellt. Natürlich können sie trotzdem wesentliches Eigeninteresse haben.

Sorry, ich kann hier einfach nicht weiterdiskutieren, ich ertrage Berserker Spamnon einfach nicht. Schulterzucken
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839594) Verfasst am: 14.10.2007, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@AP: Transhumanisten sind in dem Sinne nicht speziezistisch, als die Erhaltung ihrer Art keinen zentralen Wert für sie darstellt. Natürlich können sie trotzdem wesentliches Eigeninteresse haben.


Das sagt so viel aus, wie 90% deiner übrigen Postings, nämlich nichts. Und ja, halte dich bitte endlich fern hier. Deine einzige Motivation hier zu schreiben resultierte ohnehin nur aus alberner, arroganter Aufgebrachtheit gegen mich. Ich habe aber wirklich keine Lust, auch nur eine weitere Sekunde wegen dir zu verschwenden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839725) Verfasst am: 14.10.2007, 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich mache hier mal einfach weiter, das stört mich alles eigentlich gar nicht und das Thema ist mir auch zu wichtig.



Zitat:
Transhumanisten sind in dem Sinne nicht speziezistisch, als die Erhaltung ihrer Art keinen zentralen Wert für sie darstellt. Natürlich können sie trotzdem wesentliches Eigeninteresse haben.



Diese Nullaussage kann man schnell abhaken, da kollektives Eigeninteresse einer Spezies in jedwedtem Sinne Speziesismus ist. Dabei geht es auch nur um die Ungleichbehandlung, im Sinne der Bevorzugung der eigenen Spezies gegenüber anderen. Die Erhaltung der Art tangiert das noch nicht einmal, geschweige denn ist sie als ein speziesistischer 'Wert' aufzufassen. Es geht dabei um ethisches Handeln in einer nicht notwendigerweise zukunftsplanenden Gesellschaft, in der, ganz unabhängig von abstraktem Verantwortungsbewußtsein für die Zukunft, in der "Gegegenwart" der ethische Konsens derart ausfällt, dass eben Leben, das nicht der eigenen Spezies angehörig ist, nicht gleichwertig behandelt wird. Mit einem etwahigen Dogma zur Fortpflanzungspflicht oder einem Tötungsverbot in Bezug auf die eigene Spezies muss das aus leicht einsehbaren Gründen nicht zwingend etwas zu tun haben.

Daraus weiter zum Transhumanismus:
Die transhumanistische Position ist hier einfach schwammig. Kein Mensch kann letztlich konsequent nicht-speziesistisch handeln und letztlich ist die transhumanistische Besorgnis um die Zukunft der Post-Menschheit eine vergleichsweise stark auffällige Hinwendung zu einem gewissen (Trans-) Speziesismus. Diese Geisteshaltung macht es sich immerhin zum Thema, die ganze zukünftige Evolution in des Noch-Menschen Hand zu legen, sie ist also sogar außerordentlich an die 'Arterhaltung', bzw. an der Ausrichtung einer Gesamtkonzeption für die Zukunft der Menschheit durch einen technologischen Zwangsutopismus interessiert. Natürlich ist hier nicht eigentlich die 'eigene' Art gemeint, aber eben dieses nebulöse Identitätsverältnis soll sich, anfangs wohl deutlicher, in späteren transhumanen Generationen rudimentär erhalten. Natürlich geht es den Transhumanisten letztlich nicht um die Zukunft des Lebens im Allgemeinen, sondern in einem vollkommen unreflektiertem Sinn sehr wohl um die Zukunft der eigenen Spezies, die, in auf ein diffuses Minimum reduziertem Sinne, als dieseselbe angesehen wird. Tatsächlich sind im Transhumanismus lediglich die Identitätsmerkmale der eigenen Spezies verschoben: Sie sind weitgehend ihres biologistischen, physiologischen, ja genetischen Charakters entledigt, naiver Weise wird jedoch davon ausgegangen, dass man sich anhand beispielswise eben der transhumanistischen Werte in zukünftigen Spezies wiederzuerkennen glaubt, bzw. in der erhofft ewig währenden Motivation den Selbstverbesserungszyklus aufrecht zu erhalten. Irgend etwas daran, so glaubt man offensichtlich ohne weiter darüber nachzudenken, muss so selbstverständlich sein, dass auch eine beliebig transmutierte und kybernetisierte Spezies eine Art glorifiziertes Abbild des momentanen 'Ich' darstellen wird - Sich erinnern wird.
Natürlich ist es theoretisch egal, in wiefern sich eine "Speziesgeneration" noch mit ihren Vorgängern identifizieren kann und letztlich würden wirklich existierende transhumane Wesen keinen Anspruch darauf erheben können, in welche Richtung sich eine jewelige Generation zu entwickeln entscheidet. Der Transhumanismus in seiner hypothetischen Vorphase, wie wir sie jetzt vorfinden, sieht sich jedoch in der Position, einen bevormundenden Vorentscheid für alle Individuen zu allen Zeiten fällen zu können, da die gegenwärtigen Bestrebungen in eben dieser Zukunftsvision von übermächtigen transzendierten Wesen eingebettet sind. Die ganze transhumanistische Rhetorik umgeht dabei in hochgradig suspekter Weise den Technologiezwang, der in einer solchen Gesellschaft für das Individuum entstünde, in dem ständig von der freien Entscheidbarkeit und Gestaltbarkeit des Körpers und des 'Ich' geschwafelt wird. Die tatsächlichen Konsequenzen, wie weiter oben bereits dargelegt, wären für eine Gesellschaft von gar nicht alarmierend genug einzustufend zwanghaftem Charakter. Indessen lauscht eine bedenkliche Anzahl an Wissenschaftlern und Intellektuellen in debiler Euphorie und Kritiklosigkeit dem transhumanistischen Gesäusel und übergeht sogar den offensichtlichen Wahnsinn hinter der Annahme, es würde schon mehr oder weniger 'automatisch' für eine ausreichend hohe Verfügbarkeit transhumanisierender Mittel gesorgt werden, was nichts weiter als eine wirklich dumme, verklausiliert verbalisierte Nichtberücksichtigung wirtschaftlich-historischer Prozesse ist. Dabei ist natürlich von ganz anderen Fragen, wie was mit dem Rest passieren soll, der da nicht mitmachen kann oder will, noch gar nicht die Rede.

Weiteres folgt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#839789) Verfasst am: 15.10.2007, 08:22    Titel: Antworten mit Zitat

"Verbesserung der Menschheit" meint tatsächlich "Züchtung einer bestimmten Art Mensch". Einer Art, die dem Ideal einer speziellen Lebensauffassung mit missionarischem Charakter entspricht. "Verbesserung" ist bloß eine morlische Blendgranate. Ein typisches Zeichen religiöser Hybris, die sich anmaßt zu beurteilen, wie "die Menschheit" (darunter machts der religiöse Fanatiker ja nicht) zu sein habe.

Ebenso aussichtslos ist es, hier mit Gücksmaximierung zu argumentieren. "Glück" ist ein höchst dehnbarer Begriff, der alles mögliche bedeuten kann und nur schwerlich zu Quantifizieren sein dürfte. Ganz abgesehen davon halte ich es für keineswegs ausgemacht, dass die meisten Menschen tatsächlich nach "Glück" streben. Und selbst wenn sie es täten müsste derTranshumanist sich fragen lassen, wieso er vermittelst aufwändiger Methoden eine diesem Streben adäquate Welt zu basteln gedenkt, anstatt einfach diejenigen Schaltkreise im Gehirn, die für dieses Streben verantwortlich sind, umzupolen. Im Sinne höchsmöglicher Leidminimierung wäre dann die mölichst schnelle und schmerzfreie Vernichtung alles Lebens geboten. Denn eine nachhaltigere Vermeimeidung zukünftigen Leidens gibt es nicht.
Man sieht also: Der Transhumanist verhält sich durchaus nicht "rationaler". Er ist sogar noch dogmatischer als der Humanist oder "Spezieszist". Denn während dieser unter Umständen die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt akzeptiert, so akzeptiert jener nur eine bis ins groteske gesteigerte Projektion seines eigenen Ideals, das nun aber für allgemein verbindlich erklärt wird. Daher auch volle Zustimmung zu folgender Aussage:

Semnon hat folgendes geschrieben:
Die transhumanistische Position ist hier einfach schwammig. Kein Mensch kann letztlich konsequent nicht-speziesistisch handeln und letztlich ist die transhumanistische Besorgnis um die Zukunft der Post-Menschheit eine vergleichsweise stark auffällige Hinwendung zu einem gewissen (Trans-) Speziesismus.


Zuletzt bearbeitet von Zumsel am 15.10.2007, 13:10, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#839807) Verfasst am: 15.10.2007, 09:31    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
@AP: Transhumanisten sind in dem Sinne nicht speziezistisch, als die Erhaltung ihrer Art keinen zentralen Wert für sie darstellt.

Okay. Wieso wollen sie diese Art, deren Erhaltung ja kein zentraler Wert für sie ist, verbessern?

Ich meine, ist jetzt der zentrale Wert des Transhumanismus nicht der zentrale Wert des Transhumanismus?
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#839837) Verfasst am: 15.10.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

da sind mir zu viele Futurs bei.

Ein Problem hab ich noch z.b. dem dem Auslassen der Juvenilität in der Diskussion.
(überhaupt unterlassen viele philosophistereien, das Heranwachsen des Individuums zu bedenken)
Transhumanismus ist von daher schonmal eine weitere "Tyrannei alter Männer!"

Ein weiteres vielleicht mit dem kulturpessimistischen Grundtenor Semnons, die Japaner haben da einen ganz anderen Umgang mit der "Vertechnisierung" - ich glaub mich sogar an ein Umfrageergebnis zu erinnern über kybernetische "Gadgets" da waren die Jap. voll Feuer und Flamme.

btw gibt es da eigentlich eine ideologische Trennung zwischen den "genetisch engineered" Trans-H und dem "technomagieschem" Trans-H?

und, vielleicht noch als spin out:
Im religiösen hat sich die Betrachtung durchgesetzt: vom überlegen(d?)em Schöpfer zum unterwürfigem Geschöpf.
Der Transhumanismus dreht diese Beziehung, von daher wird er zudem auf etlichen Gegenwind seitens der etablierten Glaubensschafsysteme stoßen.
(jetzt benutz ich selber auch schon das Futur ... kennt hier wer zufällig schon die Lottozahlen?
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#839858) Verfasst am: 15.10.2007, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe ueberhaupt nicht die Konzentration auf den IQ. Erstens aendert sich eder durchschnittliche IQ per definitionem nicht und zweitens ist das nicht das Hauptproblem der Menschheit. Ich haette gegen eine milde Erhoehung der allgemeinen Intelligenz insbesondere am unteren Ende nichts einzuwenden, aber man muss sich doch fragen, ob da nicht ein Preis dafuer zu zahlen ist (da es ja wohl einen Grund hat, dass nicht alle superintelligent durch die Evolution sind, das *muss* natuerlich kein guter Grund sein, kann es aber sein, und ich glaube, dass wir das mit unserem Kenntnisstand noch auf lange lange Zeit nicht unterscheiden koennen).

Meiner Meinung nach leiden die Menschen am ehesten, wenn sie schizophren oder manisch-depressiv sind oder allgemein soziale Schwierigkeiten haben. An den psychischen Krankheiten wuerde ich vorrangig etwas aendern und mir ist unklar, warum das in einem upgeloadeten Unsterblichkeitsszenario nicht mehr thematisiert wird, was eine chronische Depression bedeutet.
Die meisten sozialen Schwierigkeiten kommen aber von sozialen Faehigkeiten (zB starke Empathie und Anizipation von Reaktionen kann zu Schuechternheit und Rueckzug fuehren), also selbst wenn ich an mit groesstem Wissen an allen Genen drehen duerfte, ist es nicht klar, was die perfekte Kombination ist, und es faellt eben doch darauf zurueck, das eine glueckliche Kindheit fuer ein glueckliches Leben wichtiger ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#839938) Verfasst am: 15.10.2007, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Im religiösen hat sich die Betrachtung durchgesetzt: vom überlegen(d?)em Schöpfer zum unterwürfigem Geschöpf.
Der Transhumanismus dreht diese Beziehung, von daher wird er zudem auf etlichen Gegenwind seitens der etablierten Glaubensschafsysteme stoßen.


Aber Gott ist nur die Projektion eines Ideals. Der Transhumanist verzichtet zwar auf die Mythologie, nicht aber auf die Verabsolutiereung seines Ideals. Konflikte mit den etablierten Religionen wird es aber wohl tatsächlich geben. So wie es auch Konflikte zwischen den etablierten Religionen untereinander gibt. Schließlich kann nur eine das wahre Heil bringen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839947) Verfasst am: 15.10.2007, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Im religiösen hat sich die Betrachtung durchgesetzt: vom überlegen(d?)em Schöpfer zum unterwürfigem Geschöpf.
Der Transhumanismus dreht diese Beziehung, von daher wird er zudem auf etlichen Gegenwind seitens der etablierten Glaubensschafsysteme stoßen.


Aber Gott ist nur die Projektion eines Ideals. Der Transhumanist verzichtet zwar auf die Mythologie, nicht aber auf die Verabsolutiereung seines Ideals. Konflikte mit den etablierten Religionen wird es aber wohl tatsächlich geben. So wie es auch Konflikte zwischen den etablierten Religionen untereinander gibt. Schließlich kann nur eine das wahre Heil bringen.


Hier wird jedoch überraschend vom Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion profitiert, denn offenbar gibt es Bastardisierungsbestrebungen von beiden Lagern ausgehend. Auf der Seite der Transhumanisten gibt es diejenigen, die hoffen, das Empfinden religiösen Erfahrens via technischer Lösung herbeizuführen, wie sie qausi jede beliebige Emotion artifiziell auslösen wollen. Wohl in gewissem Sinn vom Lager der Religiösen, genauer Katholiken, ausgehend gibt es wiederrum diejenigen, die im transhumanistischen Streben etwa das Streben nach der Ebenbildlichkeit zu Gott sehen und all diesen Quatsch, zumidnest von einem hab ich da was gelesen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#839959) Verfasst am: 15.10.2007, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:


Ein weiteres vielleicht mit dem kulturpessimistischen Grundtenor Semnons, die Japaner haben da einen ganz anderen Umgang mit der "Vertechnisierung" - ich glaub mich sogar an ein Umfrageergebnis zu erinnern über kybernetische "Gadgets" da waren die Jap. voll Feuer und Flamme.



Die Japaner haben den Gedanken an die allumfassende technische Lösung von schlicht allem mehr verinnerlicht als sogar die Amerikaner. Sie speisen auch ihre moderne Märchenwelten zB wie niemand sonst damit, wie man an den entsprechenden Mangas erkennt, in denen sehr häufig die Fiktion einer transhumanen Gesellschaft (kybernetisierte Menschen) verbraten wird.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#839968) Verfasst am: 15.10.2007, 13:29    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Hier wird jedoch überraschend vom Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion profitiert, denn offenbar gibt es Bastardisierungsbestrebungen von beiden Lagern ausgehend. Auf der Seite der Transhumanisten gibt es diejenigen, die hoffen, das Empfinden religiösen Erfahrens via technischer Lösung herbeizuführen, wie sie qausi jede beliebige Emotion artifiziell auslösen wollen. Wohl in gewissem Sinn vom Lager der Religiösen, genauer Katholiken, ausgehend gibt es wiederrum diejenigen, die im transhumanistischen Streben etwa das Streben nach der Ebenbildlichkeit zu Gott sehen und all diesen Quatsch, zumidnest von einem hab ich da was gelesen.


Solange es bei Einzelfällen bleibt und sich keine unheilbringende Allianz der Heilsbringer andeutet, bleib ich da aber einstweilen gelassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Argáiþ
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#840004) Verfasst am: 15.10.2007, 13:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:


Solange es bei Einzelfällen bleibt und sich keine unheilbringende Allianz der Heilsbringer andeutet, bleib ich da aber einstweilen gelassen.


Ich glaube nicht, dass das jemals mehr sein wird als Einzelfälle, es ist nur auf groteske Weise lustig. Allerdings stelle man sich nur mal das Szenario vor, dass tatsächlich eine Art Zentrum im Gehrirn für Spiritualität gefunden wird (was ich nicht glaube) und dieses, wie das übrige Hirn halt auch, zB künstlich stimuliert werden kann. Überhaupt finde ich das Bild einer Gesellschaft, in der theoretisch kaum eine einzige real verursachte Emotion mehr existiert, nicht gerade begeisternd, sondern eher grenzenlos abstoßend.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#840039) Verfasst am: 15.10.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Im religiösen hat sich die Betrachtung durchgesetzt: vom überlegen(d?)em Schöpfer zum unterwürfigem Geschöpf.
Der Transhumanismus dreht diese Beziehung, von daher wird er zudem auf etlichen Gegenwind seitens der etablierten Glaubensschafsysteme stoßen.


Aber Gott ist nur die Projektion eines Ideals. Der Transhumanist verzichtet zwar auf die Mythologie, nicht aber auf die Verabsolutiereung seines Ideals. Konflikte mit den etablierten Religionen wird es aber wohl tatsächlich geben. So wie es auch Konflikte zwischen den etablierten Religionen untereinander gibt. Schließlich kann nur eine das wahre Heil bringen.


Hier wird jedoch überraschend vom Konflikt zwischen Wissenschaft und Religion profitiert, denn offenbar gibt es Bastardisierungsbestrebungen von beiden Lagern ausgehend. Auf der Seite der Transhumanisten gibt es diejenigen, die hoffen, das Empfinden religiösen Erfahrens via technischer Lösung herbeizuführen, wie sie qausi jede beliebige Emotion artifiziell auslösen wollen. Wohl in gewissem Sinn vom Lager der Religiösen, genauer Katholiken, ausgehend gibt es wiederrum diejenigen, die im transhumanistischen Streben etwa das Streben nach der Ebenbildlichkeit zu Gott sehen und all diesen Quatsch, zumidnest von einem hab ich da was gelesen.


Nun...
ich mein dieser Punkt kommt vielleicht etwas unschuldig rüber, ich halte den Betrachtungswinkel, die Beziehung Macher <-> Gemachtes für wesentlich für die Richtung die eine transhumane Sozialethik nimmt.

In der Humangenetik stehen wir eh schon an der schwelle "Proto"-menschliches (Stammzellen) als "natürliche" Ressource (an) _zu_sehen.

Bei einer vertechnisierten-kybernetischen Ausprägung kommt es dann etwa zu "Initationsriten"-artigen Einführungen : "mein erster Dataport!" ?
(*wobei ich denke, bei der Schönheitschirurgie besteht bereits eine kleine Neigung hin zum Trans-H = dem Idealbild)

Nun...
ich seh, das ich da Schwierigkeiten im Erkennen hab, ab wann das Ausprobieren des Machbaren zu nicht umkehrbaren Konsequenzen führt.
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Philipp Wehrli
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur

Beitrag(#840043) Verfasst am: 15.10.2007, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:

mensch , benutz erst mal das was Du schon hast bevor Du nach neuem verlangst.

Richtig! Wie schon mein Grossvater sagte: "Sei vorsichtig bei der Wahl deiner Gene!"
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#840068) Verfasst am: 15.10.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

evtl. interessanter Literturhinweis:

Das Technopol. Die Macht der Technologien und die Entmündigung der Gesellschaft

[url=http://www.amazon.de/Das-Technopol-Neil-Postman/dp/3100624130]
˜Das unkontrollierte Wachstum der Technologie bedroht die vitalen Interessen der Menschen. Es erzeugt eine Kultur, die kein moralisches Fundament mehr hat˜, so Neil Postman[/url]
_________________
____________________
ertrage die Clowns!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Kultur und Gesellschaft Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8  Weiter
Seite 5 von 8

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group