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Gelbe Gefahr: Platzt die China-Blase?
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#669296) Verfasst am: 27.02.2007, 22:58    Titel: Gelbe Gefahr: Platzt die China-Blase? Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,468991,00.html

Zitat:
Der Höhenflug von Dax und Dow Jones ist vorerst abrupt gestoppt. Ein Börsencrash in Shanghai hat weltweit die Kurse nach unten gerissen. Analysten rätseln: Ist das nur eine kurze Atempause in der fernöstlichen Kursrallye oder zerplatzt die China-Blase?


Gelber Dienstag? Oder sind die chinesischen Kommunisten unschuldig?

Zitat:
Kapitalmarkt-Analyst Hans-Jörg Naumer von Allianz Global Investors sprach dagegen von einem "gesunden Durchatmen". "Der Markt hat nach Gründen gesucht, um die Gewinne der letzten Monate mitzunehmen. Er brauchte so eine Vorlage. Da schwingt auch etwas Höhenangst mit."


Ich hoffe die Aktienbesitzer unter euch werden keine Panikverkäufe tätigen...
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#669338) Verfasst am: 27.02.2007, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Puhhh. Was ein Spektakel, Dow ist down >400 Punkte (Peak ~600?). Hab' mich heute aus allem herausgehalten und bin nicht zu Schaden gekommen. Also mit so etwas habe ich nicht gerechnet, obwohl ein wenig befürchtet, denn auch an den Ami-Börsen ging es seit mindestens sechs Monaten nur noch in eine Richtung: nach oben. So einen abartigen Chart gab es seit sieben Jahren nicht. Und heute dann hat es richtig gekracht. Naja. Heute hätte sich eine Short-Position gelohnt. Mal seh'n, mal schau'n, wie's weitergeht.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#669351) Verfasst am: 28.02.2007, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

War doch klar, dass es wieder einmal runter gehen muss. Das passiert alle fünf Jahre, also was soll's.

China-Blase? Im Fernsehen hat es geheißen, Greenspan hätte gesagt, dass die US-Wirtschaft eine Rezesion erleben wird und dass darauf die Kurse abgesackt seien.
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#669360) Verfasst am: 28.02.2007, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, heute kam einiges zusammen. Das mit China, dann Greenspan und auch Wirtschaftsdaten waren mies (Durable goods orders, denke ich, waren statt erwarteter -3%, über -7%). Und dann noch die luftigen Höhen der Märkte. Und das war's dann.
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satsche
registrierter User



Anmeldungsdatum: 30.07.2006
Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#669394) Verfasst am: 28.02.2007, 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht zu vergessen, die fürchterliche Drohung vom Herrn Klar!
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Keiner hat das Recht zu gehorchen. Hannah A.
Das, was lebt, ist etwas anderes als das, was denkt. G. Benn
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#669532) Verfasst am: 28.02.2007, 10:16    Titel: Re: Gelbe Gefahr: Platzt die China-Blase? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Gelber Dienstag? Oder sind die chinesischen Kommunisten unschuldig?


Da stecken bestimmt wieder diese Moslems dahinter.... Sehr glücklich



AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Ich hoffe die Aktienbesitzer unter euch werden keine Panikverkäufe tätigen...


I wo! Ich habe den Einbruch letzten Sommer schon erfolgreich ausgesessen und habe diesmal schon vor 4 Wochen meine groesste Chinaposition veraeussert. Deshalb kann ich dem lustigen Treiben relativ gelassen zusehen...

Gruss, Bernie
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669755) Verfasst am: 28.02.2007, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

China ist keine Blase.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#669762) Verfasst am: 28.02.2007, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde verkaufen, wenn ich es nicht schon die Tage zuvor gemacht hätte. Konjunktiv, da leider kein Aktionär. 2000 hätte ich mich in dem Fall dumm und dusselig verdient.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669769) Verfasst am: 28.02.2007, 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Ich würde verkaufen, wenn ich es nicht schon die Tage zuvor gemacht hätte. Konjunktiv, da leider kein Aktionär. 2000 hätte ich mich in dem Fall dumm und dusselig verdient.


Das Wörtchen verdient sollte man bei Aktiengewinnen besser in Anführungszeichen setzen.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#669779) Verfasst am: 28.02.2007, 15:24    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
China ist keine Blase.


aus meiner Blase kommt´s manchmal gelb raus ...
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669781) Verfasst am: 28.02.2007, 15:27    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
China ist keine Blase.


aus meiner Blase kommt´s manchmal gelb raus ...


Chinasyndrom? Sehr glücklich
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#669783) Verfasst am: 28.02.2007, 15:28    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
China ist keine Blase.


aus meiner Blase kommt´s manchmal gelb raus ...


Chinasyndrom? Sehr glücklich


Die gelbe Gefahr aus der Blase Lachen
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#669790) Verfasst am: 28.02.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Ich würde verkaufen, wenn ich es nicht schon die Tage zuvor gemacht hätte. Konjunktiv, da leider kein Aktionär. 2000 hätte ich mich in dem Fall dumm und dusselig verdient.


Das Wörtchen verdient sollte man bei Aktiengewinnen besser in Anführungszeichen setzen.


War zu faul zum editieren zwinkern
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#669831) Verfasst am: 28.02.2007, 16:01    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Ich würde verkaufen, wenn ich es nicht schon die Tage zuvor gemacht hätte. Konjunktiv, da leider kein Aktionär. 2000 hätte ich mich in dem Fall dumm und dusselig verdient.


Das Wörtchen verdient sollte man bei Aktiengewinnen besser in Anführungszeichen setzen.


Wieso das denn?

Wenn man aktien kauft, stattet man das Unternehmen mit Kapital aus und ermöglicht ihm Investitionen. Die Dividende ist ein völlig legitimer Anteil am Gewinn, schließlich ist man miteigentümer des Unternehmens.

Stark vereinfacht, aber es ist so.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#669839) Verfasst am: 28.02.2007, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Im seltenen Falle einer Neuemission stattet man das Unternehmen mit Kapital aus, Noob.
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#669859) Verfasst am: 28.02.2007, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Mit geht´s wie Konstrukt: Ich habe einfach Probleme mit meinen Assoziationen bei gelbe Blase und Platzen. Muss mal schnell aufs Klo, dann schreib ich weiter...

Verlegen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669862) Verfasst am: 28.02.2007, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Ich würde verkaufen, wenn ich es nicht schon die Tage zuvor gemacht hätte. Konjunktiv, da leider kein Aktionär. 2000 hätte ich mich in dem Fall dumm und dusselig verdient.


Das Wörtchen verdient sollte man bei Aktiengewinnen besser in Anführungszeichen setzen.


Wieso das denn?

Wenn man aktien kauft, stattet man das Unternehmen mit Kapital aus und ermöglicht ihm Investitionen. Die Dividende ist ein völlig legitimer Anteil am Gewinn, schließlich ist man miteigentümer des Unternehmens.

Stark vereinfacht, aber es ist so.


Ist wohl Definitionssache. Ich habe "verdient" mit "erarbeitet" gleichgesetzt.
Diese Erklärung ist aber nicht für dich, Xamonoth, sondern um eventuelle Unklarheiten bei Mitlesern auszuräumen. Du weißt auch so was ich meinte und wolltest wohl nur mal wieder etwas würzen. zwinkern
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#669891) Verfasst am: 28.02.2007, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muss mich Stefan anschließen,
das "verdienen" ließe sich allenfalls auf die Dividende beziehen, nicht aber auf kurzfristige Kursgewinne und deren Mitnahme, die bekanntlich mit dem tatsächlichen wirtschaftlichen geschehen in einer Firma wenig zu tun haben.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669893) Verfasst am: 28.02.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich Stefan anschließen,
das "verdienen" ließe sich allenfalls auf die Dividende beziehen, nicht aber auf kurzfristige Kursgewinne und deren Mitnahme, die bekanntlich mit dem tatsächlichen wirtschaftlichen geschehen in einer Firma wenig zu tun haben.


Inwiefern ist eine Dividende denn verdient?

Ist doch egal wie das Kind heißt, denn sowohl nach Kursgewinnmitnahmen, als auch nach Dividendenzahlungen fällt der Wert einer Aktie.
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#669944) Verfasst am: 28.02.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich Stefan anschließen,
das "verdienen" ließe sich allenfalls auf die Dividende beziehen, nicht aber auf kurzfristige Kursgewinne und deren Mitnahme, die bekanntlich mit dem tatsächlichen wirtschaftlichen geschehen in einer Firma wenig zu tun haben.


Inwiefern ist eine Dividende denn verdient?

Ist doch egal wie das Kind heißt, denn sowohl nach Kursgewinnmitnahmen, als auch nach Dividendenzahlungen fällt der Wert einer Aktie.


Ächz. Der Begriff des "verdienens" im konventionellen sinn macht doch nur bei erwerbseinkommen sinn, nicht bei Kapitaleinkünften. Was an selbigen verwerflich sein soll, erschließt sich mir nicht.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669950) Verfasst am: 28.02.2007, 17:56    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich Stefan anschließen,
das "verdienen" ließe sich allenfalls auf die Dividende beziehen, nicht aber auf kurzfristige Kursgewinne und deren Mitnahme, die bekanntlich mit dem tatsächlichen wirtschaftlichen geschehen in einer Firma wenig zu tun haben.


Inwiefern ist eine Dividende denn verdient?

Ist doch egal wie das Kind heißt, denn sowohl nach Kursgewinnmitnahmen, als auch nach Dividendenzahlungen fällt der Wert einer Aktie.


Ächz. Der Begriff des "verdienens" im konventionellen sinn macht doch nur bei erwerbseinkommen sinn, nicht bei Kapitaleinkünften. Was an selbigen verwerflich sein soll, erschließt sich mir nicht.


Wer hat was von "verwerflich" gesagt?
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#669956) Verfasst am: 28.02.2007, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Kursturbulenz bringt Server von Onlinebanken in die Knie

So wie ich das sehe, kann es nie mehr zu einem totalen Börsencrash kommen. Wie denn, wenn man gar nicht mehr in Panik verkaufen kann? Sehr glücklich
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#670348) Verfasst am: 28.02.2007, 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Xamanoth hat folgendes geschrieben:

Wenn man aktien kauft, stattet man das Unternehmen mit Kapital aus und ermöglicht ihm Investitionen.


Ja, wozu braucht es eigentlich sowas? Wachsen bei Euch Maschinen und Bueroraum denn nicht auf Baeumen? Sehr glücklich
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#670351) Verfasst am: 28.02.2007, 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Xamanoth hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Celsus-2006 hat folgendes geschrieben:
Ich muss mich Stefan anschließen,
das "verdienen" ließe sich allenfalls auf die Dividende beziehen, nicht aber auf kurzfristige Kursgewinne und deren Mitnahme, die bekanntlich mit dem tatsächlichen wirtschaftlichen geschehen in einer Firma wenig zu tun haben.


Inwiefern ist eine Dividende denn verdient?

Ist doch egal wie das Kind heißt, denn sowohl nach Kursgewinnmitnahmen, als auch nach Dividendenzahlungen fällt der Wert einer Aktie.


Ächz. Der Begriff des "verdienens" im konventionellen sinn macht doch nur bei erwerbseinkommen sinn, nicht bei Kapitaleinkünften. Was an selbigen verwerflich sein soll, erschließt sich mir nicht.


Wer hat was von "verwerflich" gesagt?

Ich vermeinte, aus den enstprechenden Aussagen eine gewisse Kritik an der Tatsache herauszulesen, dass man allein durch Aktienspekulationen Gewinne machen kann.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#670368) Verfasst am: 28.02.2007, 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Kritik ja, Verwerflichkeit? Jein.
Ich meine, wenn ein Unternehmen Dividenden verteilen kann, weil Dritte in das Unternehmen investiert haben, gehört die Dividende zu gleichen Teilen auch der Belegschaft. Die einen sind da Nichts ohne die anderen!

Aber die Arbeitnehmer haben regelmäßig das Nachsehen, weil möglichst hohe Dividenden möglichst viele Investoren anlocken sollen. Wachstum bis zum Platzen!
Ich vermeinte, aus den enstprechenden Aussagen eine gewisse Kritik an der Tatsache herauszulesen, dass man allein durch Aktienspekulationen Gewinne machen kann.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#670640) Verfasst am: 01.03.2007, 10:01    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde den begriff "verdienen" in zusammenhang mit aktionspekulation auch unpassend.
passender und mMn viel naheliegender wäre "gewinnen"
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#670926) Verfasst am: 01.03.2007, 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Kritik ja, Verwerflichkeit? Jein.
Ich meine, wenn ein Unternehmen Dividenden verteilen kann, weil Dritte in das Unternehmen investiert haben, gehört die Dividende zu gleichen Teilen auch der Belegschaft. Die einen sind da Nichts ohne die anderen!

Aber die Arbeitnehmer haben regelmäßig das Nachsehen, weil möglichst hohe Dividenden möglichst viele Investoren anlocken sollen. Wachstum bis zum Platzen!
Ich vermeinte, aus den enstprechenden Aussagen eine gewisse Kritik an der Tatsache herauszulesen, dass man allein durch Aktienspekulationen Gewinne machen kann.



Hallo Stefan,

Das Argument geht meilenweit an der Realitaet vorbei! Um im Technikzeitalter ein profitables Unternehmen zu gruenden, braucht es zwei Faktoren, naemlich Kapital und Arbeit. Beide Faktoren muessen bezahlt werden, der eine in Form des Lohnes, der andere in Form von Dividende bzw. Zinsen. Wenn Du fordest, dass das Kapital seine Dividende mit der Arbeit teilt, dann musst Du aber auf der anderen Seite genauso konsequent sein und fordern, dass die Arbeiter doch bitteschoen ihren Lohn mit den Kapitaleignern teilen sollen... Sehr glücklich

Die Gewinne aus "Aktienspekulationen" stammen uebrigens ueberhaupt nicht aus dem Unternehmen selbst, sondern kommen letzten Endes aus den Taschen anderer Spekulanten. Mit Aktien laesst sich auf lange Sicht eine Rendite von ca. 10% pro Jahr erwirtschaften. Wenn manche Spekulanten erheblich hoehere Gewinne einfahren, so liegt das daran, dass andere weniger geschickt sind und deshalb weniger verdienen, bzw. sogar Geld mit ihren Aktien verlieren! Aus deren Taschen stammt der Loewenanteil des Gewinnes des gewieften Spekulanten, der auch schon mal innerhalb von Monaten sein Geld verdoppeln kann! Wieso soll die "Belegschaft" davon ihren Teil abbekommen? Dann muesste die "Belegschaft" konsequenterweise auch an den Verlusten der ungeschickteren Spekulanten beteiligt werden und dann wird's zum Nullsummenspiel.... Cool

Eine berechtigte Kritik gibt es allerdings schon! Derzeit ist naemlich das Gleichgewicht zwischen Kapital und Arbeit schon ganz gewaltig aus der Balance. Weil sich die Schwergewichte in den letzten Jahrzehnten ganz erheblich zugunsten des Produktionstionsfaktors Kapital verschoben haben (es wird immer mehr Kapital und immer weniger Arbeit benoetigt, weshalb der "Lohn" des Kapitals immer mehr steigt und der der Arbeit relativ dazu sinkt) und es verschlafen wurde, z.B. die sozialen Sicherungssysteme, die traditionell ausschliesslich ueber die Arbeitsseite finanziert werden, an die veraenderten Verhaeltnisse anzupassen, kommt die Arbeitnehmerseite immer mehr unter die Raeder, sodass neue Ideen gefragt sind, wie man dieses Gleichgewicht wiederherstellen kann. Die Idee einfach der Kapitalseite ihren Kapitalertrag wegzunehmen und von der Arbeitsseite auf den Kopp hauen zu lassen, halte ich allerdings fuer eine Schnappsidee.

Intelligenter waere es da schon, der Tatsache Rechnung zu tragen, dass die Kapitaleinkomen im Vergleich zu den Arbeitseinkommen einen immer groesseren Anteil am gesamten volkswirtschaftlichen Einkommen haben und eine Neuverteilung unter der Bevoelkerung anzustreben. Nicht durch Umverteilung der Ertraege, sondern dadurch, dass man an der Quelle ansetzt und das Eigentum an den Produktionsmitteln durch Foerderung von Kapitalbildung bei bisher ausschliesslich von ihrem Arbeitseinkommen abhaengigen Bevoelkerungsschichten, breiter verteilt. Wenn der Arbeiter als zweites Standbein ueber ein eigenes Kapitaleinkommen verfuegt, dann relativieren sich doch schon so einige Probleme der Gesellschaft der die Arbeit ausgeht!

Gruss, Bernie
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#670929) Verfasst am: 01.03.2007, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich finde den begriff "verdienen" in zusammenhang mit aktionspekulation auch unpassend.
passender und mMn viel naheliegender wäre "gewinnen"


Dem steht entgegen, dass die mittel- bis langfristige Geldanlage in Aktien eben keine Lotterie ist! Ich spreche da schon von "verdienen" und unterscheide zwei Formen von "Verdienst": Lohn und Kapitalertrag! Je nach der Zugehoerigkeit zu einem der beiden fuer das Gelingen eines Unternehmens notwendigen Produktionsfaktoren!

Wenn Du allerdings lediglich den Ertrag aus kurzfristigen Aktienspekulationen meinst, z.B. dem Daytrading, wo die Grenzen zwischen sinnvoller Geldanlage und Spielkasino weitgehend fliessend sind, dann muss ich Dir zumindest z.T. recht geben! Bisher trug der Gesetzgeber dadurch, dass er Ertraege aus kurzfristigen Aktiengeschaeften von denen aus mittel- und langfristiger Aktienanlage unterschied (Stichwort "Spekulationsfrist"), diesem Umstand Rechnung und ich denke man sollte diese Unterscheidung beibehalten. Der Langfristinvestor in Aktien macht nun mal etwas ganz anderes als der Daytrader...

Gruss, Bernie
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#670942) Verfasst am: 01.03.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Bernie hat recht, die Unternehmer müssen die Arbeitnehmer stärker am Unternehmen beteiligen, dann haben alle was davon (außer vielleicht die Klassenkämpfer). Irgendwann ist es dann egal ob der Malocher die Arbeit selber noch macht oder ein Chinese in Shenzen für ihn rackert, ihm bleiben die Kapitaleinkünfte und die Gewinnbeteiligung.
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Sokrateer
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Wohnort: Wien

Beitrag(#671138) Verfasst am: 01.03.2007, 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

Der Aktienmarkt ist ein Mischung aus Pyramidenspiel und Sportwetten. Langfristig ist es ein Pyramidenspiel, da immer mehr Menschen einsteigen, bzw. die Reichen reicher werden und somit mehr Geld auf den Aktienmarkt kommt. Im Zeitraum von Tagen bis wenigen Jahren ist es wie eine Sportwette.

Optionen und Termingeschäfte haben ja im Kern auch eine sinnvolle Funktion, leiten aber klarerweise noch mehr zum Zocken an.

Die Funktion eines Marktes zur Steuerung der Wirtschaft nimmt das alles schon lange nicht mehr ein. Wenn überhaupt, dann wird der Markt durch irgendwelche Aktienhypes fehlgesteuert, von Tulpenkrise bis Internetblase.
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