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Staatsformen des Realisten und des Idealisten
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#682953) Verfasst am: 15.03.2007, 15:59    Titel: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Hi Leute

gestern Abend ist es mir durch den Kopf gegangen, daß bei die Diskrepanz zwischen der Realität und der Ideologie in Bezug auf die Staatsform sehr unterschiedlich sind. Im einzelnen:

In der Ideologie halte ich die Anarchie für die beste Staatsform.
In der Realität sehe ich die Anarchie und selbst die Basisdemokratie als nicht durchführbar und bevorzuge die Elite-Oligarchie gegenüber des bestehenden Pseudo-demokratischen Kapitalismus.
Ich ziehe sogar in der Realität ein brutales und krudes System wie die Sharia dem Chaos und Anarchie vor.

Wie seht ihr das ?
Was sind eure Ideal-Staatsformen und welche Staatsform bzw. Gesellschaftsordnung würdet ihr in der Realität bevorzugen ?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#682957) Verfasst am: 15.03.2007, 16:05    Titel: Re: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
und bevorzuge die Elite-Oligarchie

Ja sicher. Aber nur wenn ich Teil der Oligarchie bin und du nichts zu sagen hast. Mr. Green

Jubin hat folgendes geschrieben:
Ich ziehe sogar in der Realität ein brutales und krudes System wie die Sharia dem Chaos und Anarchie vor.

Anarchie ist hier besser. Da tue ich dann mit meinen Atheistenkumpels zusammen. Die wahrscheinlichkeit so leben zu können, wie ich will, ist in der Anarchie automatisch besser, da die Scharia das exakte Gegenteil meiner Lebensvorstellungen beschreibt.
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Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#682966) Verfasst am: 15.03.2007, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

@ Sokrateer
aber wie soll Anarchie in der Realität funktionieren ?
In Mini-Gruppen kann es ja noch klappen aber sobald mehr Menschen zusammen kommen die in einem Kino rein passen ist die Anarchie vorbei.
Es würde mich interessieren wie du dir das vorstellst.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#682977) Verfasst am: 15.03.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
@ Sokrateer
aber wie soll Anarchie in der Realität funktionieren ?
In Mini-Gruppen kann es ja noch klappen aber sobald mehr Menschen zusammen kommen die in einem Kino rein passen ist die Anarchie vorbei.
Es würde mich interessieren wie du dir das vorstellst.

Anarchie bedeutet nicht, dass alle Menschen zu Psychopathen und Zombies werden, die nur mehr morden und rauben. Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen. Gegen negative Verhaltensweisen kann man nach dem Motto "wie du mir, so ich dir" vorgehen.
Daher ist Anarchie besser als Scharia.

Wir leben im kleinen Rahmen sowieso in einer Anarchie. Die alltäglichen Interaktionen mit Freunden, Arbeiskollegen oder Nachbarn sind nicht rechtlich geregelt. Da hat der Staat keinen Einblick und wir Menschen schnappsen uns diese Kleinkonflikte selber aus.
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Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#683005) Verfasst am: 15.03.2007, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen.


Hmm, wie wird denn die Sozialisation bei fehlender äußere Regulation deiner Meinung nach durch geführt ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir leben im kleinen Rahmen sowieso in einer Anarchie. Die alltäglichen Interaktionen mit Freunden, Arbeiskollegen oder Nachbarn sind nicht rechtlich geregelt. Da hat der Staat keinen Einblick und wir Menschen schnappsen uns diese Kleinkonflikte selber aus.


Das klappt aber nur so lange, wie es genügend Resourcen (Nahrung, Unterhaltung etc.) und Rückzugsräume (die Wohnung ist ein geschütztes Gebiet) gibt. Was aber wenn die Umwelt nicht optimale Bedingungen zur Verfügung stellt ? Wie werden die enstehenden Interessenskonflikte dann gelöst ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anarchie bedeutet nicht, dass alle Menschen zu Psychopathen und Zombies werden, die nur mehr morden und rauben.


Ja, es wird keine sofortige Mutation zu Psychopathen geben, doch wie willst du "morden und rauben" unterbinden ?
Das ist aus reiner Neugier gefragt, vielleicht kann ich ja noch was lernen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#683027) Verfasst am: 15.03.2007, 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen.


Hmm, wie wird denn die Sozialisation bei fehlender äußere Regulation deiner Meinung nach durch geführt ?

Famile, Freundschaft, Liebe.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir leben im kleinen Rahmen sowieso in einer Anarchie. Die alltäglichen Interaktionen mit Freunden, Arbeiskollegen oder Nachbarn sind nicht rechtlich geregelt. Da hat der Staat keinen Einblick und wir Menschen schnappsen uns diese Kleinkonflikte selber aus.


Das klappt aber nur so lange, wie es genügend Resourcen (Nahrung, Unterhaltung etc.) und Rückzugsräume (die Wohnung ist ein geschütztes Gebiet) gibt. Was aber wenn die Umwelt nicht optimale Bedingungen zur Verfügung stellt ? Wie werden die enstehenden Interessenskonflikte dann gelöst ?

Wenn tatsächlich zu wenig Nahrung für alle da ist, dann wird es immer zu Gewalt kommen, egal in welchem System. Als Atheist schätze ich meine Möglichkeiten an Nahrung zu kommen in der Anarchie höher als unter der Scharia ein.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anarchie bedeutet nicht, dass alle Menschen zu Psychopathen und Zombies werden, die nur mehr morden und rauben.


Ja, es wird keine sofortige Mutation zu Psychopathen geben, doch wie willst du "morden und rauben" unterbinden ?

Es wird auch keine nachträgliche Mutation geben, denn für sowas braucht man Veranlagung.

Morden und Rauben kann man nie völlig unterbinden. Man kann nur dafür sorgen, dass sich diese Taten nicht auszahlen und daher von weniger Menschen begangen werden. Mörder kann man ermorden. Und Räubern kann man etwas wegnehmen.

Stell dir vor, dass dir dein Nachbar Äpfel aus dem Garten stiehlt oder dass dein Arbeitskollege Teile deiner Arbeitsfläche vereinnahmt hat. Da wirst du wohl kaum die Polizei rufen, sondern dir andere Maßnahmen einfallen lassen. Anschreien und beleidigen sind auch probate Mittel, gegen Übeltäter vorzugehen.
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Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#683673) Verfasst am: 16.03.2007, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen.


Hmm, wie wird denn die Sozialisation bei fehlender äußere Regulation deiner Meinung nach durch geführt ?

Famile, Freundschaft, Liebe.


Ja, es wäre toll, wenn alle Menschen über Familie, Freunde und hinreichende Liebes-erfahrungen verfügen könnten. Doch selbst im Westen klappt das nicht in so einem hohen Maß, wie es IMHO für eine Anarchie notwendig wäre. Von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen.

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn tatsächlich zu wenig Nahrung für alle da ist, dann wird es immer zu Gewalt kommen, egal in welchem System. Als Atheist schätze ich meine Möglichkeiten an Nahrung zu kommen in der Anarchie höher als unter der Scharia ein.


Das verstehe ich nicht. kannst du mir das vielleicht erklären ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es wird auch keine nachträgliche Mutation geben, denn für sowas braucht man Veranlagung.

Morden und Rauben kann man nie völlig unterbinden. Man kann nur dafür sorgen, dass sich diese Taten nicht auszahlen und daher von weniger Menschen begangen werden. Mörder kann man ermorden. Und Räubern kann man etwas wegnehmen.


Ich denke kaum, daß bei Mord an profit gedacht wird. Bei Raub würde die Strategie, daß es sich nicht lohnen darf vielleicht lohnen, doch sehe ich Probleme darin das auch wirklich durchzusetzen. Wie soll das vonstatten gehen deiner Meinung nach ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Stell dir vor, dass dir dein Nachbar Äpfel aus dem Garten stiehlt oder dass dein Arbeitskollege Teile deiner Arbeitsfläche vereinnahmt hat. Da wirst du wohl kaum die Polizei rufen, sondern dir andere Maßnahmen einfallen lassen. Anschreien und beleidigen sind auch probate Mittel, gegen Übeltäter vorzugehen.


Hmm, im ersten Anlauf ja. Klar würde ich den Kollegen zur Rede stellen oder sonstwie versuchen das Problem zu lösen. Doch wenn sich beide Parteien nicht einigen können, was dann ? Wenn also jeder auf das was er/sie als rechtens erachtet beharrt ?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#683697) Verfasst am: 16.03.2007, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen.


Hmm, wie wird denn die Sozialisation bei fehlender äußere Regulation deiner Meinung nach durch geführt ?


Gemeisam sind wir stark. Wie raufen sich Straßenkinder zusammen?

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wir leben im kleinen Rahmen sowieso in einer Anarchie. Die alltäglichen Interaktionen mit Freunden, Arbeiskollegen oder Nachbarn sind nicht rechtlich geregelt. Da hat der Staat keinen Einblick und wir Menschen schnappsen uns diese Kleinkonflikte selber aus.


Das klappt aber nur so lange, wie es genügend Resourcen (Nahrung, Unterhaltung etc.) und Rückzugsräume (die Wohnung ist ein geschütztes Gebiet) gibt. Was aber wenn die Umwelt nicht optimale Bedingungen zur Verfügung stellt ? Wie werden die enstehenden Interessenskonflikte dann gelöst ?


Wie machen das die Straßenkinder? Wohl dem, der stark ist oder starke Freunde hat...

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Anarchie bedeutet nicht, dass alle Menschen zu Psychopathen und Zombies werden, die nur mehr morden und rauben.


Ja, es wird keine sofortige Mutation zu Psychopathen geben, doch wie willst du "morden und rauben" unterbinden ?


Innerhalb der Gruppe: Siehe oben. Außerhalb der Gruppe: Sowenig wie irgendwo sonst. Mord und Raub zwischen verschiedenen Gruppen war noch nie und nirgendwo unterbunden, man nennt das dann halt Krieg.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#683700) Verfasst am: 16.03.2007, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn tatsächlich zu wenig Nahrung für alle da ist, dann wird es immer zu Gewalt kommen, egal in welchem System. Als Atheist schätze ich meine Möglichkeiten an Nahrung zu kommen in der Anarchie höher als unter der Scharia ein.


Das verstehe ich nicht. kannst du mir das vielleicht erklären ?


In der Anarchie kann er sich immer noch was nehmen, ohne deswegen die Hand abgehackt zu bekommen.

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es wird auch keine nachträgliche Mutation geben, denn für sowas braucht man Veranlagung.

Morden und Rauben kann man nie völlig unterbinden. Man kann nur dafür sorgen, dass sich diese Taten nicht auszahlen und daher von weniger Menschen begangen werden. Mörder kann man ermorden. Und Räubern kann man etwas wegnehmen.


Ich denke kaum, daß bei Mord an profit gedacht wird.


Auszahlen =/= Profit

Jubin hat folgendes geschrieben:
Bei Raub würde die Strategie, daß es sich nicht lohnen darf vielleicht lohnen, doch sehe ich Probleme darin das auch wirklich durchzusetzen. Wie soll das vonstatten gehen deiner Meinung nach ?


Selbstjustiz Schulterzucken
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#683721) Verfasst am: 16.03.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Menschen sind soziale Lebewesen, die sich ganz automatisch vereinigen.


Hmm, wie wird denn die Sozialisation bei fehlender äußere Regulation deiner Meinung nach durch geführt ?

Famile, Freundschaft, Liebe.


Ja, es wäre toll, wenn alle Menschen über Familie, Freunde und hinreichende Liebes-erfahrungen verfügen könnten. Doch selbst im Westen klappt das nicht in so einem hohen Maß, wie es IMHO für eine Anarchie notwendig wäre. Von den Entwicklungsländern ganz zu schweigen.

Richter und Polizei sind nicht perfekt. Folglich kann der Rechtsstaat nicht funktionieren. Nein, nichts ist perfekt und die Anarchie ist schon gar nicht perfekt.

In Europa klappt es nicht, weil es nicht nötig ist. Durch den Wohlfahrtsstaat sind wir nicht notwendigerweise auf Freunde und Familie angewiesen. Vor 100 Jahren war das bei uns noch anders. Da mussten die Familien noch eng zusammenhalten, was natürlich auch bedeutet, dass es weniger Freiheiten gab usw.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Wenn tatsächlich zu wenig Nahrung für alle da ist, dann wird es immer zu Gewalt kommen, egal in welchem System. Als Atheist schätze ich meine Möglichkeiten an Nahrung zu kommen in der Anarchie höher als unter der Scharia ein.


Das verstehe ich nicht. kannst du mir das vielleicht erklären ?

Ähm. Als Atheist hat man unter der Schria kein Recht zu Leben und selbst wenn, dann wird man sicherlich schlecht behandelt. Selbst die Dhimmis hatten extrem eingeschränkte Rechte, durften oft kein Land kaufen usw....

Abgesehen davon verbietet die Scharia die Schweinezucht, was eine effizenztechnische Idiotie ist. Die Scharia verbietet weiters Fotos und Zeichnungen, was das Auffinden von Tätern erschwert usw.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es wird auch keine nachträgliche Mutation geben, denn für sowas braucht man Veranlagung.

Morden und Rauben kann man nie völlig unterbinden. Man kann nur dafür sorgen, dass sich diese Taten nicht auszahlen und daher von weniger Menschen begangen werden. Mörder kann man ermorden. Und Räubern kann man etwas wegnehmen.


Ich denke kaum, daß bei Mord an profit gedacht wird. Bei Raub würde die Strategie, daß es sich nicht lohnen darf vielleicht lohnen, doch sehe ich Probleme darin das auch wirklich durchzusetzen. Wie soll das vonstatten gehen deiner Meinung nach ?

In unserer heutigen Zeit zahlt sich Mord aus Profit nicht mehr aus, weil fast alle erwischt werden. Deshalb haben wir auch eine extrem niedrige Mordrate. In weniger fortgeschrittenen Kulturen ist das nicht so.

Die Umsetzung erfolgt so, dass du mit deinen Freunden und deiner Familie den Mörder stellst und umbringst.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Stell dir vor, dass dir dein Nachbar Äpfel aus dem Garten stiehlt oder dass dein Arbeitskollege Teile deiner Arbeitsfläche vereinnahmt hat. Da wirst du wohl kaum die Polizei rufen, sondern dir andere Maßnahmen einfallen lassen. Anschreien und beleidigen sind auch probate Mittel, gegen Übeltäter vorzugehen.


Hmm, im ersten Anlauf ja. Klar würde ich den Kollegen zur Rede stellen oder sonstwie versuchen das Problem zu lösen. Doch wenn sich beide Parteien nicht einigen können, was dann ? Wenn also jeder auf das was er/sie als rechtens erachtet beharrt ?

Dadurch, dass du den Übeltäter stellst, kannst du seine Beziehungen zu andern Menschen beeinträchtigen. Andere Menschen vertrauen ihm dann auch nicht mehr und er hat es somit schwerer.
Die Arbeitsutensilien des expandierenden Mitarbeiters kannst du einfach von deinem Tisch wischen. Und dem Nachbarn wirfst du deinen Müll über den Zaun.
Das kann natürlich eskalieren, insgesamt aber führt aber erwartete Rache dazu, dass negative Handlungen erst gar nicht gesetzt werden.
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Jubin
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Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#683809) Verfasst am: 16.03.2007, 15:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Richter und Polizei sind nicht perfekt. Folglich kann der Rechtsstaat nicht funktionieren. Nein, nichts ist perfekt und die Anarchie ist schon gar nicht perfekt.


Aber würde der Beginn einer Anarchie in einer nicht perfekten Umgebung dazu führen, daß sich das Recht des Stärkeren durch setzt ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Ähm. Als Atheist hat man unter der Schria kein Recht zu Leben und selbst wenn, dann wird man sicherlich schlecht behandelt. Selbst die Dhimmis hatten extrem eingeschränkte Rechte, durften oft kein Land kaufen usw....

Abgesehen davon verbietet die Scharia die Schweinezucht, was eine effizenztechnische Idiotie ist. Die Scharia verbietet weiters Fotos und Zeichnungen, was das Auffinden von Tätern erschwert usw.


Ja, atheismus wäre dann nicht möglich.
Weich aber bitte nicht in details (Schweinefleischverbot) aus. Ich habe nur exemplarisch für ein krudes und brutales System die Sharia erwähnt, ich könnte auch Despotismus sagen.

Wie willst du das Chaos und die Nachfolgende "Natur-rangordnung" was sich in einer Anarchie ergeben kann verhindern ?
Oder meinst du, daß das Chaos nicht so schlimm ist ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In unserer heutigen Zeit zahlt sich Mord aus Profit nicht mehr aus, weil fast alle erwischt werden. Deshalb haben wir auch eine extrem niedrige Mordrate. In weniger fortgeschrittenen Kulturen ist das nicht so.


Ja, du hast recht damit, daß die Mordrate hier niedriger ist. Ich sehe aber die Ursache nicht hauptsächlich darin, daß fast alle geschnappt werden, sondern, daß die Notwendigkeit dafür niedriger ist.


Zitat:

Die Umsetzung erfolgt so, dass du mit deinen Freunden und deiner Familie den Mörder stellst und umbringst.


Dann wären doch angehörigen von großen Familien "stärker" als andere und schon beginnt sich eine Hirarchie zu bilden, die keine Anarchie mehr ist. Oder meinst du ich liege falsch ?

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Dadurch, dass du den Übeltäter stellst, kannst du seine Beziehungen zu andern Menschen beeinträchtigen. Andere Menschen vertrauen ihm dann auch nicht mehr und er hat es somit schwerer.


Und woher soll man wissen, ob das was über den Kollegen gesagt wird auch wirklich so ist ?
In der Theorie folge ich dir, doch möchte ich die reale Seite dazu diskutieren.


Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Die Arbeitsutensilien des expandierenden Mitarbeiters kannst du einfach von deinem Tisch wischen. Und dem Nachbarn wirfst du deinen Müll über den Zaun.
Das kann natürlich eskalieren, insgesamt aber führt aber erwartete Rache dazu, dass negative Handlungen erst gar nicht gesetzt werden.


Wenn erwartete Rache dazu führen würde, daß negative Handlungen nicht durchgeführt würden, dann wären wir doch im Paradies. Vielmehr stellt sich das Prinzip: Rache - Gegenrache - Gegenrache - Gegenrache - ... - Rache dessen Ursache man nicht mehr kennt

her. Zumindest mit den derzeit lebenden Menschen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#684007) Verfasst am: 16.03.2007, 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Richter und Polizei sind nicht perfekt. Folglich kann der Rechtsstaat nicht funktionieren. Nein, nichts ist perfekt und die Anarchie ist schon gar nicht perfekt.


Aber würde der Beginn einer Anarchie in einer nicht perfekten Umgebung dazu führen, daß sich das Recht des Stärkeren durch setzt ?

Der Stärkere ist niemals unendlich stark. Das trifft nicht einmal auf Diktatoren zu. Stärkere oder Leute mit mehr Macht haben es aber sicher besser. In einer Anarchie wäre die maximale Macht aber auch stark eingeschränkt. Niemand könnte tausende Hektar an Grund verteidigen. Im Rechtsstaat erledigt das der Staat für den Grundbesitzer.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Wie willst du das Chaos und die Nachfolgende "Natur-rangordnung" was sich in einer Anarchie ergeben kann verhindern ?
Oder meinst du, daß das Chaos nicht so schlimm ist ?

Es wird eben kein Chaos geben, weil, wie schon erwähnt, die Vorstellung, dass alle Menschen sofort zu Psychopathen mutieren würden, eben nicht eintritt.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
In unserer heutigen Zeit zahlt sich Mord aus Profit nicht mehr aus, weil fast alle erwischt werden. Deshalb haben wir auch eine extrem niedrige Mordrate. In weniger fortgeschrittenen Kulturen ist das nicht so.


Ja, du hast recht damit, daß die Mordrate hier niedriger ist. Ich sehe aber die Ursache nicht hauptsächlich darin, daß fast alle geschnappt werden, sondern, daß die Notwendigkeit dafür niedriger ist.

Für Politiker, Karrieristen, Erben und viele andere, würde sich Mord auch heute sofort auszahlen, wenn dieser nicht bestraft würde bzw. nicht aufgedeckt würde.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Zitat:

Die Umsetzung erfolgt so, dass du mit deinen Freunden und deiner Familie den Mörder stellst und umbringst.


Dann wären doch angehörigen von großen Familien "stärker" als andere und schon beginnt sich eine Hirarchie zu bilden, die keine Anarchie mehr ist. Oder meinst du ich liege falsch ?

Meschen bilden automatisch Gruppen, in denen es auch Rangordnungen gibt. Das kann ja hier mit Anarchie nicht gemeint sein, sondern das völlige Fehlen von staatlichen Strukturen

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Dadurch, dass du den Übeltäter stellst, kannst du seine Beziehungen zu andern Menschen beeinträchtigen. Andere Menschen vertrauen ihm dann auch nicht mehr und er hat es somit schwerer.


Und woher soll man wissen, ob das was über den Kollegen gesagt wird auch wirklich so ist ?
In der Theorie folge ich dir, doch möchte ich die reale Seite dazu diskutieren.

Du kannst den Kollegen zeigen, dass der Kollege deinen Tisch mit seinen Sachen belegt hat. Oder du kannst möglicherweise zeigen, dass die Äpfel des Nachbarn von deinem Baum stammen. Da muss man halt überzeugen.
Natürlich ist das nicht perfekt, denn der Übeltäter könnte seine Tat verschleiern oder die anderen vom Gegenteil überzeugen. Aber vor diesem Problem steht der Rechtsstaat grunsätzlich auch.

Jubin hat folgendes geschrieben:

Sokrateer hat folgendes geschrieben:

Die Arbeitsutensilien des expandierenden Mitarbeiters kannst du einfach von deinem Tisch wischen. Und dem Nachbarn wirfst du deinen Müll über den Zaun.
Das kann natürlich eskalieren, insgesamt aber führt aber erwartete Rache dazu, dass negative Handlungen erst gar nicht gesetzt werden.


Wenn erwartete Rache dazu führen würde, daß negative Handlungen nicht durchgeführt würden, dann wären wir doch im Paradies. Vielmehr stellt sich das Prinzip: Rache - Gegenrache - Gegenrache - Gegenrache - ... - Rache dessen Ursache man nicht mehr kennt

her. Zumindest mit den derzeit lebenden Menschen.

Nein, wir wären nicht im Paradis. Aber Rache ist besser, als sich tatenlos ausnutzen zu lassen. Wer sich missbrauchen lässt, lädt weitern Missbrauch ein. In einem Rechtsstaat machen wir ja auch genau das. Wir bestrafen Übeltäter über einen formalen Prozess. Der Wirkmechanismus besteht aber in der Strafe selbst, nicht im ordentlichen Gerichtsverfahren. Wenn am Ende des Gerichtsverfahrens keine Strafe stehen würde, dann wäre das ganze Unterfangen für die Katz'.

Und das mit der sich aufschaukelnden Gewaltspirale passiert eben nicht immer und diese Rachspirale an sich schreckt schon davor ab, seinen Nachbarn etwas anzutun.

Man muss eben angemessen reagieren. Man muss versuchen dem Übeltäter zu zeigen, dass man sich das nicht gefallen lässt und gewillt ist, zurückzuschlagen, aber man sollte eben nicht unnötig eskalieren. Das wäre unklug.
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#684460) Verfasst am: 17.03.2007, 13:46    Titel: Re: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Das sind eure Ideal-Staatsformen und welche Staatsform bzw. Gesellschaftsordnung würdet ihr in der Realität bevorzugen ?

Ich hätte gern eine Demokratie mit sozial-ökologischer Marktwirtschaft.
_________________
V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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AXO
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#684923) Verfasst am: 18.03.2007, 11:57    Titel: Re: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Das sind eure Ideal-Staatsformen und welche Staatsform bzw. Gesellschaftsordnung würdet ihr in der Realität bevorzugen ?


Ich halte nichts von unrealistischen Idealen.
Die Realität ist der Ausgangspunkt das Ideal das Ziel.
Nur wenn es realistisch genug gewählt ist um erreichbar zu sein
macht ein Nachdenken darüber überhaupt Sinn.
m.E. ist die Traumwelt von unerreichbaren Zielen dafür verantwortlich
das so Viele die Realität lieber akzeptieren als sie in Richtung Ideal zu bewegen.


persönlich würde ich mich für eine aristokratische Verwaltungsform aussprechen.
Im ursprünglichen Wortsinn natürlich - nicht zu verwechseln mit dem degeneriertem
Gegenstück ->>> Oligarchie.
Herrschaft der Besten also - und zwar ohne Vererbungsrecht des Herrschaftsanspruches
- eher mit periodischer Beweispflicht.

Oligarchie haben wir bereits - egal wer demokratisch gewählt gerade regiert - es sind immer
die gleichen wenigen die HERRSCHEN - durch nichts "legitimiert" als ihr Vermögen.
Was dem Gemeinwohl also eher zu 180° wiederspricht als ihm zu dienen.


heißt also Realität IST Oligarchie - Ziel(Ideal) sollte m.E. Aristokratie sein
(unter der ich auch leben würde wenn ich NICHT zu den Besten gehörte.
Ich leb ja jetzt auch ohne n Oligarch zu sein oder je werden zu möchten.)
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#684936) Verfasst am: 18.03.2007, 13:01    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal sehe ich keinen Widerspruch zwischen Realismus und Idealismus. Man kann sehr wohl die Realität erkennen und Ideale verfolgen. Ich jedenfalls traue mir das zu zwinkern

Zitat:
In der Realität sehe ich die Anarchie und selbst die Basisdemokratie als nicht durchführbar



Die Schweiz hat eine Basisdemokratie. Steht das Land kurz vor dem Untergang?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#685036) Verfasst am: 18.03.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

ich halte anarchie in kleinen kommunen bis bspw 500 oder max 1000 menschen für realistisch. je mehr menschen diese kommune umfasst, desto instabiler wird mAn eine anarchie, die dann in eine gewaltherrschaaft münden würde.

daher wünsche ich mir als ideale staatsform eine direkte, föderale, soziale und säkulare Demokratie

- basisdemokratische Regierung

- jede mündige person hat eine stimme, stimmen von unmündigen werden durch die betreuenden im interesse der betreuten genutzt (mündig- bzw unmündigkeit wird bei bedarf durch eine geeignete prüfung festgestellt)

- das stimmrecht kann auf wunsch auf die nächsthöhere örtliche vertretungsinstanz übertragen werden.

- keine Parteien in der Regierung (Parteien darf es natürlich noch geben Sehr glücklich )

- Regierungsbeamte (Minister und -präsident) werden vom Volk auf zeit gewählt und können unbegrenzt wiedergewählt und (nach angemessener Bewährungszeit) jederzeit abgesetzt werden.

- alle pol. entscheidungen werden auf angemessene, für alle bürger nachvollziehbare weise veröffentlicht

- pol. Entscheidungen werden in der regel vom volk abgestimmt.
je wichtiger die entscheidung, desto individueller wird entschieden.
weniger wichtige entscheidungen können auch direkt von der regierung entschieden werden.
auf initiative des volkes kann es sich jedoch im einzelfall die entscheidungsgewalt aneignen.
nach abstimmung wird diese von der regierung umgesetzt und ausformuliert.
die formulierten gesetzentwürfe werden dann vom volk oder der entsprechenden vertretungsebene abgestimmt, angenommen oder abgelehnt.

- Regierungsbeamte müssen jederzeit Rechenschaft über politische Entscheidungen geben können, die von der Regierung festgelegt wurden.

- private individuelle Spenden an regierungsbeamte nur öffentlich orts-/regionalgebunden und mit Limit

- keine Spenden aus Wirtschaft/Vereinen/Religionsgruppen an Regierungsbeamte

(so. mehr fällt mir spontan nicht ein daher ist es gut möglich, dass ich noch wichtige punkte vergessen habe)
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#685059) Verfasst am: 18.03.2007, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


- private individuelle Spenden an regierungsbeamte nur öffentlich orts-/regionalgebunden und mit Limit

- keine Spenden aus Wirtschaft/Vereinen/Religionsgruppen an Regierungsbeamte

(so. mehr fällt mir spontan nicht ein daher ist es gut möglich, dass ich noch wichtige punkte vergessen habe)


Wozu überhaupt Spenden? Ein einigermaßen akzeptables Einkommen wird doch vorgesehen sein - oder?

Ich halte ein demokratisches Modell nur für einigermaßen machbar, wenn sich ein Wahlkampf
vollständig von jeglichen finanziellen Aspekten abkoppeln ließe.
Demokratisch wählen zu können ist nichtmal die halbe Miete, wenn die welche zur Wahl stehen
völlig undemokratisch aufgestellt und extrem kapitalabhängig präsentiert werden.
Da is der Wahlvorgang allenfalls ein Alibi.

Grundsätzlich hätte ich bei jeglicher Demokratie zwar Bedenken das die Gesamtheit allenfalls
vom Durchschnitt regiert würde - während die Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)
bedeutend vorteilhafter für alle Beteiligten wären,

Aber mit Hinblick auf die derzeitige Option der unterdurchschnittlichen Regierung würde ich jede
Verbesserung befürworten.
Mein Ideal also für eine ECHTE Demokratie auch aufgeben - sofern ich sie für machbar erachten könnte.
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Malone
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Beitrag(#685072) Verfasst am: 18.03.2007, 16:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.
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Beitrag(#685180) Verfasst am: 18.03.2007, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


- private individuelle Spenden an regierungsbeamte nur öffentlich orts-/regionalgebunden und mit Limit

- keine Spenden aus Wirtschaft/Vereinen/Religionsgruppen an Regierungsbeamte

(so. mehr fällt mir spontan nicht ein daher ist es gut möglich, dass ich noch wichtige punkte vergessen habe)


Wozu überhaupt Spenden? Ein einigermaßen akzeptables Einkommen wird doch vorgesehen sein - oder?


du meinst ausser dem BGE? zynisches Grinsen
nun, man könnte einen gesetzlich vorgeschriebenen beamtenlohn für die regierungsbeamten festlegen, doch wer will den bürgern verbieten, den wahlkampf der kandidaten (mit)-zufinanzieren?
ich will ja nicht die marktwirtschaft abschaffen! doch es muss ohne diktatur des kapitalismus gehen.
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Beitrag(#685183) Verfasst am: 18.03.2007, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.


dies findet man am besten heraus, wenn die kandidaten sich bewähren. es wird auf eine regierung der experten hinauslaufen.
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Scout2001
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Beitrag(#685192) Verfasst am: 18.03.2007, 18:10    Titel: Re: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:

In der Ideologie halte ich die Anarchie für die beste Staatsform.

Anarchie hat noch nie das bedeutet, wie es zu gern publik gemacht wird. Gerade um Vorsitzende zu vermeiden müssen Regelungen her. Vereinbarungen und Konfessionen zwischen den Menschen. D.h. es gäbe immer noch eine höhere Instanz, die Justiz.

Stell dir mal eine völlig anarchische Schule vor. Viele meinen, dass die Schüler dürfte, wie es ihnen beliebe. Quatsch, da gäbe es ein Ungleichgewicht gegenüber dem Lehrer. In solchen Klassen erheben sich die Schüler über den Lehrer und das ist keine Anarchie.
Zwischen den Schülern und dem Lehrer gibt es eindeutige Konfession: „Du lehrst und du lernst.“ Was bedeutet es umgesetzt? Für den modernen Lehrer fast nicht neues. Schüler die stören müssen den Schulsaal verlassen, weil sie ihre Pflichten nicht nachkommen. Was ist aber der Nachteil für den Lehrer? Er muss auch den Schulsaal verlassen, wenn er seine Pflichten nicht nachkommt. Er wäre nicht unkündbar.

Die Basisdemokratie regelt dann alles. Wenn es unbedingt erwünscht ist, dass die Schüler unabhängig und einheitlich geprüft werden, um den Unterricht objektiv bewerten zu können, kann es getan werden. Wenn man unter 18 oder 21 Jährige für zu unreif empfindet, dass sie eine härtere Erziehung bräuchten, kann es gewählt und somit reguliert werden. Hierarchie bedeutet einfach, dass man die untere Schicht für zu inkompetent hält, solche Entscheidungen zu fällen. Das man so was wie eine Elite braucht, die sich dann angeblich besser auskennt. Vielleicht haben sie recht. Vielleicht ist eine gewaltige Mehrheit einfach zu blöd dafür. Was weiß ich schon.

Nur, wenn ich in der Geschichte herumstöbere und nach Chaos, Faustrecht, Gesetzlosigkeit und Gewalt suche, bin ich in der Geschichte von Staaten mit hierarchischen Strukturen gut aufgehoben. Da finde ich immer eine Menge, die meine bestialische Phantasie anregt und übertrifft.
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AXO
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Beitrag(#685250) Verfasst am: 18.03.2007, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


- private individuelle Spenden an regierungsbeamte nur öffentlich orts-/regionalgebunden und mit Limit

- keine Spenden aus Wirtschaft/Vereinen/Religionsgruppen an Regierungsbeamte

(so. mehr fällt mir spontan nicht ein daher ist es gut möglich, dass ich noch wichtige punkte vergessen habe)


Wozu überhaupt Spenden? Ein einigermaßen akzeptables Einkommen wird doch vorgesehen sein - oder?


du meinst ausser dem BGE? zynisches Grinsen
nun, man könnte einen gesetzlich vorgeschriebenen beamtenlohn für die regierungsbeamten festlegen, doch wer will den bürgern verbieten, den wahlkampf der kandidaten (mit)-zufinanzieren?
ich will ja nicht die marktwirtschaft abschaffen! doch es muss ohne diktatur des kapitalismus gehen.


Wahlkampffinanzierung halte ich für vorweggenommene Korruption.
Wer verschenkt Geld ohne sich dafür eine direkte oder indirekte Gegenleistung zu erhoffen?

Wo wäre das Problem zumindest die Annahme zu verbieten?
Mit Marktwirtschaft abschaffen hätte sowas m.E. nicht das geringste zu tun.
Eher wohl damit eine faire Marktwirtschaft überhaupt erst zu ermöglichen.

Eine Regierung sollte nicht Bestandteil des Marktes sein sondern faire Rahmenbedingungen
für ALLE Bewohner eines Landes schaffen.
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AXO
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Beitrag(#685256) Verfasst am: 18.03.2007, 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.


Es unüberwindbare Schwierigkeiten gibt es nicht.

Es sollte in diesem Fall nicht schwerfallen ein Lastenheft zu erstellen welche Anforderungen
an die Auswahl der eine Nation repräsentierenden Persönlichkeiten zu stellen wären.

Der Rest ist DSDS nur ->>> politisch.
Vermutlich sogar mit nicht minder hohen Einschaltquoten problemlos finanzierbar.
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Beitrag(#685261) Verfasst am: 18.03.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
AXO hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:


- private individuelle Spenden an regierungsbeamte nur öffentlich orts-/regionalgebunden und mit Limit

- keine Spenden aus Wirtschaft/Vereinen/Religionsgruppen an Regierungsbeamte

(so. mehr fällt mir spontan nicht ein daher ist es gut möglich, dass ich noch wichtige punkte vergessen habe)


Wozu überhaupt Spenden? Ein einigermaßen akzeptables Einkommen wird doch vorgesehen sein - oder?


du meinst ausser dem BGE? zynisches Grinsen
nun, man könnte einen gesetzlich vorgeschriebenen beamtenlohn für die regierungsbeamten festlegen, doch wer will den bürgern verbieten, den wahlkampf der kandidaten (mit)-zufinanzieren?
ich will ja nicht die marktwirtschaft abschaffen! doch es muss ohne diktatur des kapitalismus gehen.


Wahlkampffinanzierung halte ich für vorweggenommene Korruption.
Wer verschenkt Geld ohne sich dafür eine direkte oder indirekte Gegenleistung zu erhoffen?

Wo wäre das Problem zumindest die Annahme zu verbieten?
Mit Marktwirtschaft abschaffen hätte sowas m.E. nicht das geringste zu tun.
Eher wohl damit eine faire Marktwirtschaft überhaupt erst zu ermöglichen.

Eine Regierung sollte nicht Bestandteil des Marktes sein sondern faire Rahmenbedingungen
für ALLE Bewohner eines Landes schaffen.


deswegen ja nur privat , mit limit und öffentlich.
annehmen ist doch völlig ok. der empfänger kann damit wahlkampf finanzieren oder es medienwirksam weiterspenden. Schulterzucken

selbst verständlich erhoffen sich die spender eine gegenleistung, was spricht denn dagegen?
ein regierungsbeamter unterläge nach meinem modell ohnehin der kontrolle aller.
organisationen wie parteien, vereine oder religionen dürften nicht spenden - also nix korruption!
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Beitrag(#685264) Verfasst am: 18.03.2007, 19:05    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.


dies findet man am besten heraus, wenn die kandidaten sich bewähren. es wird auf eine regierung der experten hinauslaufen.


es würde drauf hinauslaufen
sofern mans täte Smilie

Wobei Experten eventuell nicht die richtige Bezeichnung wäre.
Kurzsichtige Fachiditoten kann man spätestenz auf dieser administrativen
Ebene buchstäblich ums verrecken nicht mehr gebrauchen.

Mir würde eher eine maximale Universalität vorschweben - in Detailfragen durch
Berater mit entsprechenden Fachkenntnissen unterstützt natürlich.
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Beitrag(#685270) Verfasst am: 18.03.2007, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.


Es unüberwindbare Schwierigkeiten gibt es nicht.

Es sollte in diesem Fall nicht schwerfallen ein Lastenheft zu erstellen welche Anforderungen
an die Auswahl der eine Nation repräsentierenden Persönlichkeiten zu stellen wären.

Der Rest ist DSDS nur ->>> politisch.
Vermutlich sogar mit nicht minder hohen Einschaltquoten problemlos finanzierbar.


gute idee, kann man zu wahlen der minister gut einsetzen. doch wichtiger für die wahlentscheidung sind die bisherigen karrieren der politiker.
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Beitrag(#685275) Verfasst am: 18.03.2007, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:

deswegen ja nur privat , mit limit und öffentlich.
annehmen ist doch völlig ok. der empfänger kann damit wahlkampf finanzieren oder es medienwirksam weiterspenden. Schulterzucken

selbst verständlich erhoffen sich die spender eine gegenleistung, was spricht denn dagegen?
ein regierungsbeamter unterläge nach meinem modell ohnehin der kontrolle aller.
organisationen wie parteien, vereine oder religionen dürften nicht spenden - also nix korruption!


*grins*
Jeder Geschäftmann ist letztendlich auch Privatperson - Strohmänner eh übliche Gepflogenheit.
Was gegen Gegenleistungen für finazielle Zuwendungen spräche???

über was reden wir hier - ne demokratisch AGIERENDE Regierung oder nen Kuhmarkt?
Alles spräche dagegen und noch wichtiger ->>> nichts dafür.
Warum kontrollmechanismen für etwas schaffen das man ebensogut von vornherein rigeros
unterbinden kann?
Ne Kontrollchance gibts eh nicht und immer und überall Schlupflöcher.
Nein heißt Nein - ein "n bißchen" ist bald schon wieder ->>> viel. (nicht nur auf dieses Thema bezogen)

Davon abgesehn heißt nicht das wer besser zum regieren geeignet ist wenn er gut Ärsche lecken
kann die ihm Geld schenken.
Ich tät das eher für kontraproduktiv halten.
Die Beschränktheit der überhaupt zur Wahl stehenden Kanditaten wäre die gleiche wie jetzt.
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AXO
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Beitrag(#685284) Verfasst am: 18.03.2007, 19:20    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:


gute idee, kann man zu wahlen der minister gut einsetzen. doch wichtiger für die wahlentscheidung sind die bisherigen karrieren der politiker.


Die bisherigen Karrieren der künftigen Superstars sind auch bei DSDS von untergeordneter Bedeutung.
und wenn ich die bisherigen Karrieren jetziger Politiker betrachte gehören die von mir aus überall
hin aber nicht in ein Parlament das über die Geschicke einer ganzen Nation mit 80Millionen Insassen
zu entscheiden hat.

Mit DSDS mein ich nicht die dortige Abstimmungspraktik mit TED und sms, sondern das
komplette Programm inklusive Vorcasting tausender Interessenten - Recall - und immer
weiteres Aussieben anhand der Ansprüche die an nen "Superpolitiker" zu stellen sind.

Da würde alles was wir jetz haben schon in der Vorrunde durchfallen zwinkern
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iovialis
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Beitrag(#685329) Verfasst am: 18.03.2007, 19:45    Titel: Re: Staatsformen des Realisten und des Idealisten Antworten mit Zitat

Jubin hat folgendes geschrieben:
Hi Leute

gestern Abend ist es mir durch den Kopf gegangen, daß bei die Diskrepanz zwischen der Realität und der Ideologie in Bezug auf die Staatsform sehr unterschiedlich sind. Im einzelnen:

In der Ideologie halte ich die Anarchie für die beste Staatsform.
In der Realität sehe ich die Anarchie und selbst die Basisdemokratie als nicht durchführbar und bevorzuge die Elite-Oligarchie gegenüber des bestehenden Pseudo-demokratischen Kapitalismus.
Ich ziehe sogar in der Realität ein brutales und krudes System wie die Sharia dem Chaos und Anarchie vor.

Wie seht ihr das ?
Was sind eure Ideal-Staatsformen und welche Staatsform bzw. Gesellschaftsordnung würdet ihr in der Realität bevorzugen ?


Hi Jubin,

bin gerade erst über diesen Thread gestolpert und will meine Zustimmung ausdrücken. Auch ich halte Anarchie für eine erstrebenswerte Staatsform, wofür der Mensch allerdings noch nicht reif ist (und vielleicht nie reif sein wird). Basisdemokratie sehe ich als absolut gefährlich an (Diktatur der Mehrheit); Kommunismus ist Staatskapitalismus und die heutige Demokratie ist der Deckmantel des Kapitalismus.

Derzeit arbeiten wir (eine kleine Personengruppe) an einer Staatsideologie, die wir "Jovialismus" getauft hatten. Dabei gehen wir von einem Menschenbild aus, welches zwar gewisse "Naturrechte" fordert, aber der Staat (als Gemeinschaft der Bürger) soll die Möglichkeit schaffen, die Rechte zu verwirklichen. Es reicht nicht, ein Recht auf Leben und Freiheit zu haben, wenn es keine Möglichkeit gibt, das eine ohne das andere zu verwirklichen (Aufgabe der Freiheit, indem ich arbeite, aber dafür leben kann). Das begründet ein "bedingungsloses Grundeinkommen".

Es würde wohl etwas zu weit führen, diese Grundlagen zu erläutern; zudem ist es mit dem Grundeinkommen nicht getan.

Bei Interesse erzähle ich mehr davon...
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Beitrag(#685339) Verfasst am: 18.03.2007, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

AXO hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Bestmöglichen (am besten dazu Geeigneten)



Das wirft schon die unüberwindbare Schwierigkeit auf, wie man bestimmt, wer denn am bestmöglichen geeignet ist.


dies findet man am besten heraus, wenn die kandidaten sich bewähren. es wird auf eine regierung der experten hinauslaufen.


es würde drauf hinauslaufen
sofern mans täte Smilie

Wobei Experten eventuell nicht die richtige Bezeichnung wäre.
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nein, die nachteile einer beraterdemokratie sehen wir jetzt bei uns. ständig werden studien und gegenstudien für nix und wieder nix erstellt, die massig beraterhonorare und projektgerlder kosten.

besser wäre es, wichtige entscheidungen würden nach öffentlicher diskussion getroffen werden und nicht im alleingang der beamten.
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