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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1220017) Verfasst am: 21.02.2009, 11:32 Titel: |
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Zitat: | 3. Anregungen zur öffentlichen Diskussion
Nach heutiger Gesetzeslage liegt es einzig im Ermessen der Annehmenden, sich an einer Öffnung des Inkognitos zu halten. Inkognito und Ausforschungsverbot können zur Verschleierung der Herkunft führen. Eine Beratung von Herkunftseltern durch Adoptionsvermittler ist unredlich. Die Unaufhebbarkeit einer Adoption wird gängigerweise damit begründet, dass Adoptierte anderen Kindern völlig gleichgestellt seien und diese ihren Eltern auch die Verwandtschaft nicht aufkündigen könnten. Dies ist unzutreffend, da Scheineheliche ihren Status nach Erlangung der Volljährigkeit anfechten können. Es widerspricht der Menschenwürde, dass die Adoptionsgesetze das Leben erwachsener Adoptierter in Gestalt lebenslänglich entmündigender Einschränkungen regulieren.
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Ich denke die Inkognito-Adoption dient in erster Linie dem Schutz des Kindes.
Es gibt die Möglichkeit für das Kind die leiblichen Eltern zu suchen und die Akten einzusehen, wenn es 16 Jahre alt ist. Einige machen dann die traurige Erfahrung, dass die leiblichen Eltern nichts von dem Kind wissen wollen, damit müssen sie dann leben, denn es gibt nicht nur Mütter, die den Schritt das Kind weggegeben haben bereuen, sondern eben auch Mütter die partout kein Kind wollen und das dann mit aller Konsequenz.
Andersherum gibt es auch Adoptierte, die von ihren leiblichen Eltern nix wissen wollen, diese sind dann verzweifelt, denn sie würden so gern erklären warum sie diesen Weg gegangen sind, aber auch die entscheidung des Adoptierten müsste man dann akzeptieren.
Eine offene Adoption halte ich nur in sehr wenigen Ausnahmefällen für möglich und dann frage ich mich warum man dann den Weg Adoption wählt und nicht lieber eine Dauerpflegestelle sucht.
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1220035) Verfasst am: 21.02.2009, 12:06 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Ich denke die Inkognito-Adoption dient in erster Linie dem Schutz des Kindes. |
Die Inkognito-Adoption dient in erster Linie dazu, Adoptivfamilien ein Leben wie "geborenen" Familien zu ermöglichen. Vor wem muss das Kind geschützt werden? Sollte es aus einer misshandelnden Familie stammen, würde es reichen, das Inkognito auf derartige Fälle zu beschränken. Das Inkognito ist aber ausnahmslos Adoptionsgesetz.
Zitat: | Es gibt die Möglichkeit für das Kind die leiblichen Eltern zu suchen und die Akten einzusehen, wenn es 16 Jahre alt ist. Einige machen dann die traurige Erfahrung, dass die leiblichen Eltern nichts von dem Kind wissen wollen, damit müssen sie dann leben, denn es gibt nicht nur Mütter, die den Schritt das Kind weggegeben haben bereuen, sondern eben auch Mütter die partout kein Kind wollen und das dann mit aller Konsequenz. |
Und es gibt Mütter, wie aus deinem Beispiel mit der 15jährigen Muslima, die keine andere Chance hatten oder gesehen haben.
Zitat: | Andersherum gibt es auch Adoptierte, die von ihren leiblichen Eltern nix wissen wollen, diese sind dann verzweifelt, denn sie würden so gern erklären warum sie diesen Weg gegangen sind, aber auch die entscheidung des Adoptierten müsste man dann akzeptieren. |
Tut man ja auch - oder?
Zitat: | Eine offene Adoption halte ich nur in sehr wenigen Ausnahmefällen für möglich und dann frage ich mich warum man dann den Weg Adoption wählt und nicht lieber eine Dauerpflegestelle sucht. |
Weil die Mütter häufig falsch beraten werden und "Adoption" / "Adoptiveltern" einen guten Klang haben. Weiter ist es so, dass Mütter, die vor der Entscheidung zur Adoption stehen oft in finanziellen Schwierigkeiten sind und Dauerpflegestellen sind teuer.
Wenn's dich interessiert, dann lies mal das Buch "Offene Adoption - Ein Plädoyer" von Harald Paulitz. Er war selbst Adoptionsvermittler.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
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(#1220355) Verfasst am: 21.02.2009, 17:38 Titel: Re: Adoption |
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Habe mal dies zum Thema "offene Adoption" gefunden. Vielleicht ganz interessant, wiewohl ich den dort gezogenen Schluss "Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ist es somit nicht angezeigt, Formen der offenen oder halboffenen Adoption zu einer neuen Norm zu machen" nicht nachvollziehen kann, denn der kommt ganz schön überraschend und erscheint mir nicht recht begründet.
Ich fände es nach einigem Überlegen sinnvoller, die offene Adoption als Norm anzusehen, (was dann in Einzelfällen anders durchgeführt werden könnte).
In den USA wird das wohl inzwischen so gehandhabt. Gibt es von dort eigentlich Untersuchungen darüber?
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1221023) Verfasst am: 22.02.2009, 07:38 Titel: Re: Adoption |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Habe mal dies zum Thema "offene Adoption" gefunden. Vielleicht ganz interessant, wiewohl ich den dort gezogenen Schluss "Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ist es somit nicht angezeigt, Formen der offenen oder halboffenen Adoption zu einer neuen Norm zu machen" nicht nachvollziehen kann, denn der kommt ganz schön überraschend und erscheint mir nicht recht begründet.
Ich fände es nach einigem Überlegen sinnvoller, die offene Adoption als Norm anzusehen, (was dann in Einzelfällen anders durchgeführt werden könnte).
In den USA wird das wohl inzwischen so gehandhabt. Gibt es von dort eigentlich Untersuchungen darüber? |
Ich bin eigentlich ein Gegner von Adoption, es sei denn aus ganz bestimmten Gründen heraus, z.B. Waisenadoption. Aber wenn Adoption unausweichlich erscheint, dann nur als offene oder halboffene Form. Alles andere ist vor allem auch gegenüber dem Adoptierten menschenverachtend.
Die Seite, die du gefunden hast, ist vom bayerischen Staatsinstitut für Frühpädagogik. Alles was ich dort bisher gelesen habe, gibt den Stand der derzeitig praktizierten Pädagogik wieder. Innovationen sind m.E. von den Herren nicht zu erwarten. Sie schreiben fest!
Hast du dich mal über halboffene Adoption schlau gemacht?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1221046) Verfasst am: 22.02.2009, 11:23 Titel: Re: Adoption |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Habe mal dies zum Thema "offene Adoption" gefunden. Vielleicht ganz interessant, wiewohl ich den dort gezogenen Schluss "Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand ist es somit nicht angezeigt, Formen der offenen oder halboffenen Adoption zu einer neuen Norm zu machen" nicht nachvollziehen kann, denn der kommt ganz schön überraschend und erscheint mir nicht recht begründet. |
ich denke damit ist gemeint das jeder Einzelfall geprüft und individuell bewertet werden muss.
Zitat: |
Ich fände es nach einigem Überlegen sinnvoller, die offene Adoption als Norm anzusehen, (was dann in Einzelfällen anders durchgeführt werden könnte).
In den USA wird das wohl inzwischen so gehandhabt. Gibt es von dort eigentlich Untersuchungen darüber? |
vielleicht sollten wir erstmal klären was mit offen und halboffen gemeint ist.
Wenn Du mit offen einen offenen Umgang mit dem Thema meinst, dass das Kind möglichst früh aufgeklärt wird, dass es unterstützung bekommt die leiblichen Eltern zu treffen, dann sollte das so sein und soweit ich weiss wird das auch so gehandhabt, sprich die Jugendämter erwarten die Bereitschaft von den Adoeltern.
Unter "offene Adoption" versteht man aber das Adressen ausgetauscht werden, Kontaktaufnahmen also jederzeit von beiden Seiten möglich sind und da weiss ich nicht ob das grundsätzlich eine gute Idee ist, bzw. man sollte erstmal "halboffen" anfangen und dann sehen wie es sich entwickelt.
halboffen bedeutet das die leibliche Mutter regelmässig berichte und fotos ihres Kindes bekommt, treffen auf neutralem boden sind ebenfalls möglich und erwünscht, aber die Adresse hätte sie eben noch nicht, da jeder Kontakt über das Jugendamt läuft.
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1221048) Verfasst am: 22.02.2009, 11:30 Titel: Re: Adoption |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | Ich bin eigentlich ein Gegner von Adoption, es sei denn aus ganz bestimmten Gründen heraus, z.B. Waisenadoption. Aber wenn Adoption unausweichlich erscheint, dann nur als offene oder halboffene Form. Alles andere ist vor allem auch gegenüber dem Adoptierten menschenverachtend. |
das bestimmt doch die abgebende Mutter HEUTZUTAGE mit. Es gibt auch Mütter, wie aus meinem Beispiel, die keine Kontaktaufnahme wünscht .....sollte man ihr eine inkognito Ado verbieten? Natürlich muss auch da dem Kind gesagt werden das es adoptiert ist - aber wie bereits geschrieben - ich denke das ist heute selbstverständlich und wird auch von den Jugendämtern so verlangt.
Jeder Fall ist nunmal anders!
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1221049) Verfasst am: 22.02.2009, 11:36 Titel: |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: |
Ich denke die Inkognito-Adoption dient in erster Linie dem Schutz des Kindes. |
Die Inkognito-Adoption dient in erster Linie dazu, Adoptivfamilien ein Leben wie "geborenen" Familien zu ermöglichen. Vor wem muss das Kind geschützt werden? Sollte es aus einer misshandelnden Familie stammen, würde es reichen, das Inkognito auf derartige Fälle zu beschränken. Das Inkognito ist aber ausnahmslos Adoptionsgesetz. |
natürlich, wie sollte man wenn es nicht gesetz wäre diese Kinder sonst schützen?
Was gesetz ist und was zwischen den Familien und Jugendämtern vereinbart wird steht nochmal auf einem anderen Blatt, denn es gibt da kein Patentrezept und muss von Fall zu Fall entschieden werden.
Du stellst es aber so dar als hätte die leibliche Mutter kein Wörtchen dabei mitzureden, das mag früher so gewesen sein, aber heute werden die Wünsche sehr wohl mitberücksichtigt und das ist gut so!
Zitat: | Und es gibt Mütter, wie aus deinem Beispiel mit der 15jährigen Muslima, die keine andere Chance hatten oder gesehen haben.
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eben...und sie wünscht auch nicht das die Adoeltern ihre adresse haben und einfach mal anrufen können. Es ist schrecklich, ganz klar, aber hier muss man entscheiden was das beste für alle beteiligten ist und das ist hier eben keine offene Ado.
Zitat: | Weil die Mütter häufig falsch beraten werden und "Adoption" / "Adoptiveltern" einen guten Klang haben. Weiter ist es so, dass Mütter, die vor der Entscheidung zur Adoption stehen oft in finanziellen Schwierigkeiten sind und Dauerpflegestellen sind teuer. |
das mit der falschen Beratung ist Deiner Meinung nach heute auch noch so?
Wieso zahlt die Mutter die Dauerpflegestelle, wenn sie mittellos ist?
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1221073) Verfasst am: 22.02.2009, 12:20 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Weil die Mütter häufig falsch beraten werden und "Adoption" / "Adoptiveltern" einen guten Klang haben. Weiter ist es so, dass Mütter, die vor der Entscheidung zur Adoption stehen oft in finanziellen Schwierigkeiten sind und Dauerpflegestellen sind teuer. |
das mit der falschen Beratung ist Deiner Meinung nach heute auch noch so?
Wieso zahlt die Mutter die Dauerpflegestelle, wenn sie mittellos ist? |
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If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1221090) Verfasst am: 22.02.2009, 13:03 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Weil die Mütter häufig falsch beraten werden und "Adoption" / "Adoptiveltern" einen guten Klang haben. Weiter ist es so, dass Mütter, die vor der Entscheidung zur Adoption stehen oft in finanziellen Schwierigkeiten sind und Dauerpflegestellen sind teuer. |
das mit der falschen Beratung ist Deiner Meinung nach heute auch noch so?
Wieso zahlt die Mutter die Dauerpflegestelle, wenn sie mittellos ist? |
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wenn Du nicht folgen kannst, frag einfach nach. Aber nach neusten ERkenntnissen ist es nicht ratsam den Kopf an Wände zu schlagen und erhöht definitiv die Denkleistung nicht.
Nach Lektüre Brigittes Homepage ist die Frage ob sie meint das wäre heute noch so berechtigt, da Brigittes eigene Erfahrungen viele Jahre zurück liegen
Ob eine Mutter tatsächlich deshalb einer Adoption zustimmt, weil Dauerpflegestellen für sie nicht bezahlbar sind kannst Du mir ja sicher dann auch beantworten....
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#1221100) Verfasst am: 22.02.2009, 13:10 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Weil die Mütter häufig falsch beraten werden und "Adoption" / "Adoptiveltern" einen guten Klang haben. Weiter ist es so, dass Mütter, die vor der Entscheidung zur Adoption stehen oft in finanziellen Schwierigkeiten sind und Dauerpflegestellen sind teuer. |
das mit der falschen Beratung ist Deiner Meinung nach heute auch noch so?
Wieso zahlt die Mutter die Dauerpflegestelle, wenn sie mittellos ist? |
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wenn Du nicht folgen kannst, frag einfach nach. Aber nach neusten ERkenntnissen ist es nicht ratsam den Kopf an Wände zu schlagen und erhöht definitiv die Denkleistung nicht.
Nach Lektüre Brigittes Homepage ist die Frage ob sie meint das wäre heute noch so berechtigt, da Brigittes eigene Erfahrungen viele Jahre zurück liegen
Ob eine Mutter tatsächlich deshalb einer Adoption zustimmt, weil Dauerpflegestellen für sie nicht bezahlbar sind kannst Du mir ja sicher dann auch beantworten.... |
Brigitte meinte wohl, dass die Mütter auch deshalb in der Beratung lieber Richtung Adoption beraten werden, weil der Staat (ich glaube das Jugendamt?) die Kosten übernehmen muss, wenn die Mütter das nicht können.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#1221128) Verfasst am: 22.02.2009, 13:54 Titel: Re: Adoption |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: | Ich bin eigentlich ein Gegner von Adoption, es sei denn aus ganz bestimmten Gründen heraus, z.B. Waisenadoption. Aber wenn Adoption unausweichlich erscheint, dann nur als offene oder halboffene Form. Alles andere ist vor allem auch gegenüber dem Adoptierten menschenverachtend. |
Naja, Adoption ist ja eigentlich nie unausweichlich. Die Alternative wäre eine Pflegschaft. Fändest Du das generell besser?
Dass der Adoptierte seine Herkunft kennen sollte, sehe ich auch so. Darum geht es Dir vor allem, oder? Und das sollte selbstverständlich auch in einer Inkognito-Adoption der Fall sein, alleine der Inkognito-Fakt spricht ja nicht dagegen.
Brigitte hat folgendes geschrieben: | Hast du dich mal über halboffene Adoption schlau gemacht? |
Ich weiß, was halboffen ist. Warum fragst Du?
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1221235) Verfasst am: 22.02.2009, 15:21 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Du stellst es aber so dar als hätte die leibliche Mutter kein Wörtchen dabei mitzureden, das mag früher so gewesen sein, aber heute werden die Wünsche sehr wohl mitberücksichtigt und das ist gut so!
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Es gibt nur EINE gesetzlich geregelte Form der Adoption und das ist die sogenannte Inkognito-Adoption. D.h., selbst wenn vor der Adoption Umgangsregelungen zwischen leibl. Mutter und zukünftigen Adoptiveltern getroffen werden, können die Adoptiveltern nach vollzogener Adoption davon abweichen, ohne, dass die leibl. Mutter irgendeine Möglichkeit hat, auf den ursprünglichen Vereinbarungen zu bestehen.
Wünsche der leibl. Mütter werden schon seit längerem berücksichtigt. Z.B., ob das Kind in eine religiöse Familie kommen soll oder nicht.
M.E. hat sich im Adoptionssektor schon etwas in Hinsicht darauf geändert, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass auch die leiblichen Eltern eine Bedeutung für das Kind haben und das Kind für die leiblichen Eltern. So sollen tatsächlich gelebte halboffene Adoptionen zugenommen haben. Bei offenen bin ich skeptisch, weil hier von allen Beteiligten eine hohe Toleranz und Akzeptanz gefordert wird.
Das Problem inwieweit man die leibliche Mutter einbeziehen sollte, existiert im übrigen nur bei den Inlandsadoptionen und die sind rückläufig. Bei Auslandsadoptionen kommt diese Frage i.d.R. gar nicht erst auf. M.M.n. erfreuen sich auch aus diesem Grund Auslandsadoptionen einer besonderen Beliebtheit.
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1221243) Verfasst am: 22.02.2009, 15:30 Titel: |
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Zitat: |
Hope:
Ob eine Mutter tatsächlich deshalb einer Adoption zustimmt, weil Dauerpflegestellen für sie nicht bezahlbar sind kannst Du mir ja sicher dann auch beantworten....
Astarte:
Brigitte meinte wohl, dass die Mütter auch deshalb in der Beratung lieber Richtung Adoption beraten werden, weil der Staat (ich glaube das Jugendamt?) die Kosten übernehmen muss, wenn die Mütter das nicht können. |
Genau.
Die Beratung ist das A und O, ob eine Adoption zustande kommt oder nicht. Säuglinge werden den Adoptionsvermittlungsstellen aus den Händen gerissen.
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1221258) Verfasst am: 22.02.2009, 15:42 Titel: Re: Adoption |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Brigitte hat folgendes geschrieben: | Ich bin eigentlich ein Gegner von Adoption, es sei denn aus ganz bestimmten Gründen heraus, z.B. Waisenadoption. Aber wenn Adoption unausweichlich erscheint, dann nur als offene oder halboffene Form. Alles andere ist vor allem auch gegenüber dem Adoptierten menschenverachtend. |
Naja, Adoption ist ja eigentlich nie unausweichlich. Die Alternative wäre eine Pflegschaft. Fändest Du das generell besser? |
Generell besser fände ich eine Begleitung und Unterstützung der Herkunftsfamilien. Adoption und Pflege sind rechtlich gesehen relativ unterschiedlich. Für tatsächlich verwaiste oder verlassene Kinder sehe ich schon Vorteile in der Adoption, während Pflege etwas vorübergehendes sein sollte.
Zitat: | Dass der Adoptierte seine Herkunft kennen sollte, sehe ich auch so. Darum geht es Dir vor allem, oder? Und das sollte selbstverständlich auch in einer Inkognito-Adoption der Fall sein, alleine der Inkognito-Fakt spricht ja nicht dagegen. |
Der Inkognito-Fakt verleitet Adoptiveltern aber stark dazu, die Herkunft komplett auszublenden. Z.B. erfahren etliche Adoptierte erst beim Gang zum Standesamt, dass sie adoptiert sind.
Zitat: | Ich weiß, was halboffen ist. Warum fragst Du? |
Weil du im vorhergehenden Beitrag nur von offener Adoption gesprochen hast, da wusste ich nicht, ob dir auch halboffene bekannt ist.
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1222477) Verfasst am: 23.02.2009, 20:17 Titel: Re: Adoption |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Dass der Adoptierte seine Herkunft kennen sollte, sehe ich auch so. Darum geht es Dir vor allem, oder? Und das sollte selbstverständlich auch in einer Inkognito-Adoption der Fall sein, alleine der Inkognito-Fakt spricht ja nicht dagegen.
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ich bezweifle das Adoptionsbewerber die das ablehnen vom Jugendamt überhaupt ein Kind vermittelt bekommen heutzutage. Man weiss wie wichtig es für das Kind ist möglichst viel über seine eigene Herkunft zu wissen.
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1222494) Verfasst am: 23.02.2009, 20:29 Titel: |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: |
Es gibt nur EINE gesetzlich geregelte Form der Adoption und das ist die sogenannte Inkognito-Adoption. D.h., selbst wenn vor der Adoption Umgangsregelungen zwischen leibl. Mutter und zukünftigen Adoptiveltern getroffen werden, können die Adoptiveltern nach vollzogener Adoption davon abweichen, ohne, dass die leibl. Mutter irgendeine Möglichkeit hat, auf den ursprünglichen Vereinbarungen zu bestehen. |
Weil hier das Wohl des Kindes im Vordergrund steht und nicht das der Mutter. Ziel einer Adoption ist es ja das das Kind mit seinen neuen Eltern zusammenwächst, dass eine feste Bindung, eine richtige Familie entsteht, das Wissen um die Herkunft ist sicher wichtig und es ist schön für das Kind wenn es kontakt über Briefe oder sogar mal ein Treffen mit der Mutter in Kontakt bleiben kannl, wenn aber regelmässiger Umgang und Treffen für die Mutter Bedingung und sehr wichtig sind, sollte das Kind in einer Pflegefamilie untergebracht werden, dann ist Adoption der falsche weg.
Zitat: | M.E. hat sich im Adoptionssektor schon etwas in Hinsicht darauf geändert, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass auch die leiblichen Eltern eine Bedeutung für das Kind haben und das Kind für die leiblichen Eltern. So sollen tatsächlich gelebte halboffene Adoptionen zugenommen haben. Bei offenen bin ich skeptisch, weil hier von allen Beteiligten eine hohe Toleranz und Akzeptanz gefordert wird. |
eben....und es muss auf jeden Fall vermieden werden das das Kind zum Spielball unterschiedlicher Interessen wird, wie leider oft auch bei Scheidungskindern der Fall. Der Supergau wäre eine leibliche Mutter die sich in die Erziehung einmischt, oder wenn beide - leibliche und adoeltern- um die Gunst des Kindes konkurrieren, das kann so nicht funktionieren.
Deshalb, eine Mutter bzw. Eltern überhaupt, die eben nicht ihr Kind mit aller Konsequenz an neue Eltern geben wollen sollten lieber Pflegestellen in Anspruch nehmen.
Auch die Adoptiveltern haben sich ja bewusst für den Weg adoption entschieden und eben nicht Pflege, da sie ein Kind richtig als ihr eigenes annehmen wollen. Das ist der Sinn der Sache.
Zitat: |
Das Problem inwieweit man die leibliche Mutter einbeziehen sollte, existiert im übrigen nur bei den Inlandsadoptionen und die sind rückläufig. Bei Auslandsadoptionen kommt diese Frage i.d.R. gar nicht erst auf. M.M.n. erfreuen sich auch aus diesem Grund Auslandsadoptionen einer besonderen Beliebtheit. |
auch da kann man versuchen Kontakt zu halten, was natürlich schwieriger ist. Der Grund warum es mehr Auslandsadoptionen gibt liegt schlicht und einfach daran das in D immer weniger Kinder zur Adoption abgegeben werden.
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1222501) Verfasst am: 23.02.2009, 20:34 Titel: Re: Adoption |
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Brigitte hat folgendes geschrieben: |
Generell besser fände ich eine Begleitung und Unterstützung der Herkunftsfamilien. Adoption und Pflege sind rechtlich gesehen relativ unterschiedlich. Für tatsächlich verwaiste oder verlassene Kinder sehe ich schon Vorteile in der Adoption, während Pflege etwas vorübergehendes sein sollte.
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Brigitte, es gibt auch Mütter die wollen, dass ihr Kind, was aus welchen Gründen auch immer nicht bei ihnen leben kann, in einer Familie mit Eltern die sich sehnlichst ein Kind wünschen aufwachsen.
Es gibt übrigens auch Adoptiveltern die sich vergeblich um einen Kontakt mit der leiblichen Mutter bemühen und diese das aber absolut nicht wollen!
Man kann hier nicht pauschal sagen dieses oder jenes ist besser, immerhin geht es hier um Kinder, da muss jeder einzelne Fall geprüft und individuell entschieden werden. Ich will nicht sagen das dabei keine Fehler passieren oder mal falsch entschieden wird, aber auch leibliche Kinder, die bei ihren "richtigen Eltern" leben können mit ihren Eltern die A-Karte gezogen haben.
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
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(#1222549) Verfasst am: 23.02.2009, 21:26 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Weil hier das Wohl des Kindes im Vordergrund steht und nicht das der Mutter. Ziel einer Adoption ist es ja das das Kind mit seinen neuen Eltern zusammenwächst, dass eine feste Bindung, eine richtige Familie entsteht, das Wissen um die Herkunft ist sicher wichtig und es ist schön für das Kind wenn es kontakt über Briefe oder sogar mal ein Treffen mit der Mutter in Kontakt bleiben kannl, wenn aber regelmässiger Umgang und Treffen für die Mutter Bedingung und sehr wichtig sind, sollte das Kind in einer Pflegefamilie untergebracht werden, dann ist Adoption der falsche weg. |
Sehe ich auch so, bei Adoption steht das Wohl des Kindes nicht im Vordergrund, dass der Mutter ist sowieso egal.
Zitat: | eben....und es muss auf jeden Fall vermieden werden das das Kind zum Spielball unterschiedlicher Interessen wird, wie leider oft auch bei Scheidungskindern der Fall. Der Supergau wäre eine leibliche Mutter die sich in die Erziehung einmischt, oder wenn beide - leibliche und adoeltern- um die Gunst des Kindes konkurrieren, das kann so nicht funktionieren. |
Ebenda - der Supergau wäre eine leibliche Mutter, die sich in die Erziehung einmischt!
Zitat: | Deshalb, eine Mutter bzw. Eltern überhaupt, die eben nicht ihr Kind mit aller Konsequenz an neue Eltern geben wollen sollten lieber Pflegestellen in Anspruch nehmen. |
Hast du die vorherigen Beiträge gelesen?
Zitat: | Auch die Adoptiveltern haben sich ja bewusst für den Weg adoption entschieden und eben nicht Pflege, da sie ein Kind richtig als ihr eigenes annehmen wollen. Das ist der Sinn der Sache.
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Der Sinn der Sache für Adoptiveltern ist, ein "eigenes" Kind zu bekommen, was ihnen auf anderem Wege nicht möglich ist.
Zitat: | Das Problem inwieweit man die leibliche Mutter einbeziehen sollte, existiert im übrigen nur bei den Inlandsadoptionen und die sind rückläufig. Bei Auslandsadoptionen kommt diese Frage i.d.R. gar nicht erst auf. M.M.n. erfreuen sich auch aus diesem Grund Auslandsadoptionen einer besonderen Beliebtheit.
auch da kann man versuchen Kontakt zu halten, was natürlich schwieriger ist. Der Grund warum es mehr Auslandsadoptionen gibt liegt schlicht und einfach daran das in D immer weniger Kinder zur Adoption abgegeben werden. |
Ich nehme an, dass du und Anhänger deines Glaubens dafür sorgen werden, dass es endlich auch D mehr adoptierbare Kinder geben wird.
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Brigitte GenderIn
Anmeldungsdatum: 23.12.2005 Beiträge: 575
Wohnort: CCAA
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(#1222559) Verfasst am: 23.02.2009, 21:34 Titel: Re: Adoption |
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Hope hat folgendes geschrieben: |
Brigitte, es gibt auch Mütter die wollen, dass ihr Kind, was aus welchen Gründen auch immer nicht bei ihnen leben kann, in einer Familie mit Eltern die sich sehnlichst ein Kind wünschen aufwachsen. |
Ja, weil diese Mütter im gleichen Rama-Familien-Welt-Klischee aufgewachsen sind, wie viele potentielle Adoptiveltern und Adoptionsvermittler.
Zitat: | Es gibt übrigens auch Adoptiveltern die sich vergeblich um einen Kontakt mit der leiblichen Mutter bemühen und diese das aber absolut nicht wollen! |
Dazu möchte ich Dir das Buch: "Verwirkte Elternschaft?" Fremdunterbringung - Herkunftseltern" von Josef Faltermeier empfehlen.
Zitat: | Man kann hier nicht pauschal sagen dieses oder jenes ist besser, immerhin geht es hier um Kinder, da muss jeder einzelne Fall geprüft und individuell entschieden werden. |
Nein, dass sehe ich anders. Zu mindestens 50 % geht es auch um die Mütter dieser Kinder!
Zitat: | Ich will nicht sagen das dabei keine Fehler passieren oder mal falsch entschieden wird, aber auch leibliche Kinder, die bei ihren "richtigen Eltern" leben können mit ihren Eltern die A-Karte gezogen haben. |
Dann wäre es doch sinnvoll einen Elterntest für alle einzuführen.
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(#1223128) Verfasst am: 24.02.2009, 15:42 Titel: |
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Zitat: | Sehe ich auch so, bei Adoption steht das Wohl des Kindes nicht im Vordergrund, dass der Mutter ist sowieso egal. |
sondern? Nur das Wohl der bösen Kinderwunschpaare?
Zitat: | Zitat: | eben....und es muss auf jeden Fall vermieden werden das das Kind zum Spielball unterschiedlicher Interessen wird, wie leider oft auch bei Scheidungskindern der Fall. Der Supergau wäre eine leibliche Mutter die sich in die Erziehung einmischt, oder wenn beide - leibliche und adoeltern- um die Gunst des Kindes konkurrieren, das kann so nicht funktionieren. |
Ebenda - der Supergau wäre eine leibliche Mutter, die sich in die Erziehung einmischt!
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richtig, denn den Weg Adoption sollte man nur gehen wenn man seine Elternrolle nicht wahrnehmen und anderen übergeben möchte. Ansonsten Dauerpflege, dann hat man Umgangs- und Mitspracherechte!
Adoption mit Umgangs- und MitspracheRECHTEN wäre eine billige Dauerpflegelösung auf kosten der Adoptiveltern, die aber in der Absicht adoptieren selber die Eltern zu sein.
Zitat: | Zitat: | Deshalb, eine Mutter bzw. Eltern überhaupt, die eben nicht ihr Kind mit aller Konsequenz an neue Eltern geben wollen sollten lieber Pflegestellen in Anspruch nehmen. |
Hast du die vorherigen Beiträge gelesen? |
ja, nur Du verallgemeinerst. du meinst alle Mütter die diesen Weg gegangen sind bereuen das hinterher und wollen ihre Kinder zurück und selber an der Erziehung teilhaben - dem ist aber nicht so.
Zitat: | Der Sinn der Sache für Adoptiveltern ist, ein "eigenes" Kind zu bekommen, was ihnen auf anderem Wege nicht möglich ist.
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na und? was ist schlecht daran?
Zitat: |
Ich nehme an, dass du und Anhänger deines Glaubens dafür sorgen werden, dass es endlich auch D mehr adoptierbare Kinder geben wird. |
? was hat mein Glaube jetzt damit zu tun?
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1223188) Verfasst am: 24.02.2009, 16:37 Titel: |
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Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Sehe ich auch so, bei Adoption steht das Wohl des Kindes nicht im Vordergrund, dass der Mutter ist sowieso egal. |
sondern? Nur das Wohl der bösen Kinderwunschpaare? |
Richtig, nur das!
Zitat: | ja, nur Du verallgemeinerst. du meinst alle Mütter die diesen Weg gegangen sind bereuen das hinterher und wollen ihre Kinder zurück und selber an der Erziehung teilhaben - dem ist aber nicht so. |
So, na dann bring uns mal die Berichte von Müttern, die sagen das war das Beste was sie je taten, und es hat ihnen niemals die geringsten Probleme bereitet.
Zitat: | Der Sinn der Sache für Adoptiveltern ist, ein "eigenes" Kind zu bekommen, was ihnen auf anderem Wege nicht möglich ist.
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Zitat: | na und? was ist schlecht daran? |
Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1223207) Verfasst am: 24.02.2009, 17:09 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
Wieso sollte sich das ausschließen?
Gibt es sonst jemanden, der um des Kindes Willens Kinder bekommt, ohne das selber zu wollen? Das kann ich mir, mit Verlaub, nicht vorstellen.
Ja, ein Kinderwunsch ist ein Stück weit egoistisch - das ist er aber unabhängig von dem Weg, auf dem das Kind dann "kommt". Wieso sollte man da per se unterstellen, daß das Wohl des Kindes nicht von Interesse ist?
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1223219) Verfasst am: 24.02.2009, 17:28 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
Wieso sollte sich das ausschließen? |
Eine Inkognito Adoption schließt das Wohl des Kindes im Vordergrund für mich aus, da dient es eigentlich nur zur Rechtfertigung des eigenen unbedingten Wollens, und bitte sehr auch noch ohne jede Belästigung.
Zitat: | Gibt es sonst jemanden, der um des Kindes Willens Kinder bekommt, ohne das selber zu wollen? Das kann ich mir, mit Verlaub, nicht vorstellen. |
Außer unbedingt, und um jeden Preis wollen, gibt es schon noch eine Reihe anderer herangehensweisen
Zitat: | Ja, ein Kinderwunsch ist ein Stück weit egoistisch - das ist er aber unabhängig von dem Weg, auf dem das Kind dann "kommt". |
Ein Stück weit, sicher, aber wie groß das Stück ist, darauf kommt es für mich an, das muss nicht nur bei Adoption so sein, klar aber bei Inkognito A. ist's das ganze Stück, beim x.ten Versuch einer künstlichen Befruchtung auch.
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#1223225) Verfasst am: 24.02.2009, 17:39 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
Wieso sollte sich das ausschließen? |
Eine Inkognito Adoption schließt das Wohl des Kindes im Vordergrund für mich aus, da dient es eigentlich nur zur Rechtfertigung des eigenen unbedingten Wollens, und bitte sehr auch noch ohne jede Belästigung. |
Irrelevant.
Auch der Rest ist nur Deine Interpretation, die mit Sicherheit nicht die einzig denkbare ist.
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Reza dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 10.09.2006 Beiträge: 4188
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(#1223266) Verfasst am: 24.02.2009, 18:35 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Rasmus hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
Wieso sollte sich das ausschließen? |
Eine Inkognito Adoption schließt das Wohl des Kindes im Vordergrund für mich aus, da dient es eigentlich nur zur Rechtfertigung des eigenen unbedingten Wollens, und bitte sehr auch noch ohne jede Belästigung. |
Irrelevant.
Auch der Rest ist nur Deine Interpretation, die mit Sicherheit nicht die einzig denkbare ist. |
Wie deine auch.
Irrrelevant.
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1225346) Verfasst am: 26.02.2009, 12:19 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: | Hope hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Sehe ich auch so, bei Adoption steht das Wohl des Kindes nicht im Vordergrund, dass der Mutter ist sowieso egal. |
sondern? Nur das Wohl der bösen Kinderwunschpaare? |
Richtig, nur das! |
und wie kommst DU auf das schmale Brett?
Zitat: |
Zitat: | ja, nur Du verallgemeinerst. du meinst alle Mütter die diesen Weg gegangen sind bereuen das hinterher und wollen ihre Kinder zurück und selber an der Erziehung teilhaben - dem ist aber nicht so. |
So, na dann bring uns mal die Berichte von Müttern, die sagen das war das Beste was sie je taten, und es hat ihnen niemals die geringsten Probleme bereitet. |
wie kommst Du wieder auf sowas? natürlich bereitet eine solche Entscheidung Probleme trotzdem kann es die beste Entscheidung gewesen sein die man bei den möglichen Optionen wählen konnte, denn man hat nicht immer nur zwischen gut und schlecht zu wählen, manche Situationen bieten nur ein schlecht und ein weniger schlecht an!
Zitat: | Zitat: | Der Sinn der Sache für Adoptiveltern ist, ein "eigenes" Kind zu bekommen, was ihnen auf anderem Wege nicht möglich ist.
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Zitat: | na und? was ist schlecht daran? |
Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
halte ich für totalen Quatsch!
Wenn ein Paar ein Kind in die Welt setzt, dann weil es Eltern sein will, weil es ein Kind lieben will und eine Familie haben möchte - alles egoistische Gründe, die gleichen wie bei unerfülltem Kinderwunsch!
Nichtegoistisch ist es zb ein Kind was man selber nicht grossziehen kann nicht zu töten, ihm das Leben zu schenken nur um des Kindes Willens - aber das verurteilst Du auch, weil es zwar nichtegoistisch aber belastend ist!
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1225348) Verfasst am: 26.02.2009, 12:22 Titel: |
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Rasmus hat folgendes geschrieben: | Reza hat folgendes geschrieben: | Deren extremer Egosimus, und dass es ihnen nur um ihr Wohl geht, und nicht um das des Kindes. |
Wieso sollte sich das ausschließen?
Gibt es sonst jemanden, der um des Kindes Willens Kinder bekommt, ohne das selber zu wollen? Das kann ich mir, mit Verlaub, nicht vorstellen. |
Ja, Mütter die ihre Kinder zur Adoption freigeben, weil sie selber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht Mutter sein können und trotzdem einem Kind das Leben schenken.
Aber davon raten Reza und Brigitte ab, verurteilen aber egoistischere Motive Kinder zu bekommen
_________________ ...das mit dem Himmel, das kriegen wir schon hin!
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Hope registrierter User
Anmeldungsdatum: 02.09.2008 Beiträge: 2980
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(#1225353) Verfasst am: 26.02.2009, 12:26 Titel: |
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Reza hat folgendes geschrieben: |
Eine Inkognito Adoption schließt das Wohl des Kindes im Vordergrund für mich aus, da dient es eigentlich nur zur Rechtfertigung des eigenen unbedingten Wollens, und bitte sehr auch noch ohne jede Belästigung. |
Schonmal was mit Pflegefamilien zu tun gehabt? Schonmal erlebt wie belastend die Situation für ein Kind sein kann hin und hergerissen zwischen Pflege und leiblicher Familie? Verstörende Besuchskontakte etc? ...vermutlich nicht....
Zitat: | Zitat: | Gibt es sonst jemanden, der um des Kindes Willens Kinder bekommt, ohne das selber zu wollen? Das kann ich mir, mit Verlaub, nicht vorstellen. |
Außer unbedingt, und um jeden Preis wollen, gibt es schon noch eine Reihe anderer herangehensweisen |
zum Beispiel?`hast DU ein Patentrezept?
Zitat: | Zitat: | Ja, ein Kinderwunsch ist ein Stück weit egoistisch - das ist er aber unabhängig von dem Weg, auf dem das Kind dann "kommt". |
Ein Stück weit, sicher, aber wie groß das Stück ist, darauf kommt es für mich an, das muss nicht nur bei Adoption so sein, klar aber bei Inkognito A. ist's das ganze Stück, beim x.ten Versuch einer künstlichen Befruchtung auch. |
wieso?
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