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Ist Ulfkotte islamophob? Ulfkotte und Friedman vs. Achmadiyya-Iman
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#689996) Verfasst am: 24.03.2007, 05:38    Titel: Ist Ulfkotte islamophob? Ulfkotte und Friedman vs. Achmadiyya-Iman Antworten mit Zitat

Also das Wort "islamophob", mit dem ich ja schon selber bedacht wurde, ist mir eigentlich hauptsächlich als rhetorischer Untergriff bekannt, der maximal auf diverse extreme Forumsuser als Prädikat anwendbar ist.

Aber seht euch mal die Fernsehdiskussion zwischen Udo Ulfkotte und Hadayatullah Hübsch bei Michel Friedman an: Ulfkotte bei Friedmann Part 1/3

Die Art und Weise, wie Ulfkotte Hadayatullah Hübsch emotionsgeladen und aufgeregt mit hunderten Vorfällen und Begebenheiten zumüllt, für die dieser Iman ja nun überhaupt nichts kann, schmeckt mir gar nicht. Ist der Iman für auf Schweinefleisch spuckende Jugendliche, Berliner Jugendgangs, die Firmenpolitik von British Airways und der deutschen Krankenkassen und die Christenverfolgung in Saudi-Arabien verantwortlich? Sicher nicht!

Weder Friedmann, noch Ulfkotte erkannten an, dass Hadayatullah Hübsch in den meisten Fragen ohnehin moderat und vernünftig eingestellt ist.

In der Frage des Schächtens erzählte der Iman den Unsinn von der schmerzlosen Schächtung, aber sein trefflicher Konter, darauf, dass die Juden die gleiche Sondererlaubnis haben, wurde von Ulfkotte und Friedmann nur peinlich abgewiegelt. Muslime wegen des Schächtens zu attackieren, bei Juden aber nichts zu sagen, ist eine billige Heuchelei und zeigt, dass sich Udo Ulfkotte in Wahrheit überhaupt nicht um die Tiere schert.

In dieser Diskussion war der Iman noch eher die Stimme der Vernunft; und das heißt einiges, wenn ich das sage. Er war es, der hier eine Trennung von Kirche und Staat, und Religion als Privatsache einforderte. Auch in der Frage der Polygamie konnte er klar Punkten, während Friedmann und Ulfkotte offenbar alleine schon die Privatbeziehungen von Polygamen als mangelnde Anpassung anprangerten. Michel Friedmann tat sogar so, als würden bigamie Privatbeziehungen gegen das Gesetz verstoßen. Gerade Friedmann sollte lieber die Klappe halten und sich nicht als Moralapostel aufspielen, schließlich hat sich die alte Koksnase bekanntermaßen Prostituierte vom Frauenhändlerring kommen lassen. In einer besseren Welt hätte er dafür in den Knast gehört und würde nicht mehr im Fernsehen auftreten dürfen.

Meiner Einschätzung nach kann man Udo Ulfkotte in der Tat als einen pathologischen Fall von Islamophobie betrachten. Die Islamkritik sollte lieber vernünftigen Leuten, wie denen aus dem ZdEM, überlassen werden.


Zuletzt bearbeitet von Sokrateer am 24.03.2007, 12:56, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#689998) Verfasst am: 24.03.2007, 06:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ich diesen Ulfkotte verachte
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#689999) Verfasst am: 24.03.2007, 07:35    Titel: Antworten mit Zitat

Dabei fällt mir noch was ein. Gerade im Punkt der arrangierten Ehe, die der Iman von der Zwangsehe unterscheiden wollte, hätte es durchaus eine Möglichkeit gegeben den Iman stark zu kritisieren. Aber dazu hätten ihn Ulfkotte und Friedmann auch ausreden lassen müssen. Stattdessen wurde er auch hier hastig zugetextet.

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ich kann gar nicht zum Ausdruck bringen, wie sehr ich diesen Ulfkotte verachte

Was bei dir ja nicht viel heißt. Eine Liste der Leute, die du nicht verachtest wäre kurz. zwinkern
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#690003) Verfasst am: 24.03.2007, 08:18    Titel: Antworten mit Zitat

sowas wie ismalophobie gibt es nicht. der islam ist doch eine ideologie, die alles im leben beherrschen will. und bei eine einstellung gegen eine idelogie kann man nciht von eine phobie sprechen.

Hadayatullah Hübsch ist ein typischer islamischer blender. überall in der ummah herrscht rückständigkeit und unterdrückung gegenüber frauen und andersgläubige und er stellt sich hin und quasselt naiven europäern etwas vom "islam ist toll" und "alles ein missverständnis" vor.

von selbstkritik keine spur. er leugnet sogar glasklare koran-aussagen. typisch islamische verblendungstaktik.

übrigens sollte man sich die ziele der ahmadiya-bewegung vor augen halten. diese ziele sind totalitär. und es handelt sich hierbei nicht um eine reformbewegung.

MFG
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Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#690004) Verfasst am: 24.03.2007, 08:32    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
sowas wie ismalophobie gibt es nicht. der islam ist doch eine ideologie, die alles im leben beherrschen will. und bei eine einstellung gegen eine idelogie kann man nciht von eine phobie sprechen.

Selbstverständlich kann man gegenüber jedem Phänomen eine Phobie entwickeln.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

Hadayatullah Hübsch ist ein typischer islamischer blender. überall in der ummah herrscht rückständigkeit und unterdrückung gegenüber frauen und andersgläubige und er stellt sich hin und quasselt naiven europäern etwas vom "islam ist toll" und "alles ein missverständnis" vor.

Wo hat er das behauptet? Er hat doch deutlich die Begebenheiten in den islamischen Ländern verurteilt. Aber er ist auch weder Nahost-Experte, noch patriotischer Anhänger einer dieser Länder. Also ist es an sich schon mal absurd Herrn Hübsch mit hochrotem Kopf vorzuwerfen, dass in Saudi-Arabien keine Kirchen gebaut werden können.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

von selbstkritik keine spur. er leugnet sogar glasklare koran-aussagen. typisch islamische verblendungstaktik.

Verblendung wäre es gewesen, wenn er ausgewichen wäre und herumgeschwurbelt hätte. Er sieht diesen Vers anders, genauso wie die liberalen Christen die gewaltverherrlichenden Bibelverse anders sehen. Wenn jemand verblendet ist, dann Herr Hübsch über den Inhalt des Koran.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

übrigens sollte man sich die ziele der ahmadiya-bewegung vor augen halten. diese ziele sind totalitär. und es handelt sich hierbei nicht um eine reformbewegung.

Welche konkreten Ansichten her Hübsch hat, das kam ja in der Diskussion nicht wirklich raus.

Es war auch absurd ihm vorzuwerfen, er vertoße gegen das Gesetz, nur weil er sich die Legalisierung der Polygamie vorstellen könnte. Einem Homosexuellen, der für die Homo-Ehe ist könnte man das gleiche vorwerfen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#690008) Verfasst am: 24.03.2007, 08:59    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Was bei dir ja nicht viel heißt. Eine Liste der Leute, die du nicht verachtest wäre kurz. zwinkern


Unsinn
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#690012) Verfasst am: 24.03.2007, 09:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich möchte diesen Thread jetzt nicht in´s Lächerliche ziehen. Aber ist Euch schon mal der Gedanke gekommen, das Ulfkotte eine Wiedergeburt von Peter Scholl-Latour sein könnte nur auf viel extremerer Stufe. Man braucht sich ja nur mal anzuschauen, bei welchen "Vereinen" er außerhalb der Medien so auftritt. Im Kreis Gießen war er beim Reservistenverband und bei verschiedenen Uni-Burschaften zu Gast.
Ulfkotte bedient eindeutig conservatives bis rechtes Gedankengut, damit verdient er schließlich sein Geld. Schlimm ist nur, daß der Friedmann bei sowas mitmacht, denn Letztendlich richtet sich Ulfkottes Argumentation auch gegen Juden, und genau dies sollte sich der Friedmann sehr genau überlegen beim nächsten Einladen.
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jhartmann
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
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Beitrag(#690027) Verfasst am: 24.03.2007, 11:23    Titel: Re: Ist Ulfkotte islamophob? Ulfkotte und Friedman vs. Achmadiyya-Iman Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meiner Einschätzung nach kann man Udo Ulfkotte in der Tat als einen pathologischen Fall von Islamophobie betrachten. Die Islamkritik sollte lieber vernünftigen Leuten, wie denen aus dem ZdEM, überlassen werden.

Kann man daraus nicht eine ZdEM-Prässeerklärung oder ähnliches machen? Ich denke, daß eine klare Abgrenzung gegen krankhafte Islamhasser ebenso Not tut wie gegen Antisemiten etc., nicht nur weil es der Glaubwürdigkeit und dem Ernstgenommenwerden hilft. Es versachlicht auch die Debatte.
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jhartmann
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Anmeldungsdatum: 22.03.2007
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Beitrag(#690029) Verfasst am: 24.03.2007, 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
sowas wie ismalophobie gibt es nicht. der islam ist doch eine ideologie, die alles im leben beherrschen will.

Das will doch jede Ideologie. Sei mir nicht böse, aber daß Du als Betroffene die Krankheit nicht erkennen magst/kannst, ist ganz normal. (Dritte erkennen es daran, daß Du immer nur den Islam brandmarkst und historische/ideologische Parallelen/Verwandschaften ausblendest. Die Kritik am Islam ist ja richtig - nur das Schlechte/Dumme/... in der Welt hat der Islam weißmensch nicht allein gepachtet.)
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L.E.N.
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Beitrag(#690032) Verfasst am: 24.03.2007, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

islamophobie (doch die gibt es mehrdad!) ist kontraproduktiv, weil vernünftige kritik am islam auch von moderaten anhängern dieser religion schnell damit (wenn auch unberechtigt) in verbindung gebracht wird.
dabei ist den zuschauern in diskussionen nicht immer klar, dass die unterstellung von islamophobie den vernünftigen kritikern unrecht tut, zumal es besonders den hiesigen gläubigen in die hände spielt, da sie von religionskritik ja ebenso betroffen sind wie die moslems.
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Beitrag(#690038) Verfasst am: 24.03.2007, 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Der Clou ist doch:
Einige der laustaerksten Islamkritiker, welche Anzeichen dafuer, dasz religioeses Recht des Islams hierzulande ueber das staatliche Recht gesetzt werden koennte zu Recht anprangern, sind selbst eifrige Befuerworter von christlicher Propaganda, die Grundrechte der Verfassung beruhten angeblich auf den 10 Geboten der Bibel, Gott muesse in der Praeambel der EU-Verfassung genannt werden, Grundlage des Staates seien christliche Werte und nichts solle von den staatskirchenrechtlichen Privilegien abgebaut werden usw. Dies zeigt, dasz es solchen Islamkritikern nicht wirklich um die Grundrechte und deren draeuende Aufweichung mittels Sonderregelungen aufgrund religioeser Begruendung geht, sondern um einen ganz einseitigen und parteilichen Kulturkampf gegen eine zumeist zugewanderte Minderheit.
Dies erleichtert im Gegenzug den Islamverharmlosern, auch eine serioese Islamkritik als xenophob/islamophob zu denunzieren.

Aufgabe des ZdE waere es also m.E., den eigenen Standpunkt so zu markieren, dasz er sich von Islamverharmlosung und Islamdaemonisierung absetzt und klare grundrechtlich fundierte Forderungen an die Politik stellt.
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kamelpeitsche
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Beitrag(#690046) Verfasst am: 24.03.2007, 12:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin erfreut und überrascht, diesen Thread zu lesen.
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#690050) Verfasst am: 24.03.2007, 12:47    Titel: Re: Ist Ulfkotte islamophob? Ulfkotte und Friedman vs. Achmadiyya-Iman Antworten mit Zitat

jhartmann hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Meiner Einschätzung nach kann man Udo Ulfkotte in der Tat als einen pathologischen Fall von Islamophobie betrachten. Die Islamkritik sollte lieber vernünftigen Leuten, wie denen aus dem ZdEM, überlassen werden.

Kann man daraus nicht eine ZdEM-Prässeerklärung oder ähnliches machen?

Eine Presseerklärung zum Auftreten und Diskussionsstil in einer Fernsehsendung?? Es gibt bessere und klarere Ziele, auf die man sein Pulver verschießen kann.
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L.E.N.
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Beitrag(#690053) Verfasst am: 24.03.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

kamelpeitsche hat folgendes geschrieben:
Ich bin erfreut und überrascht, diesen Thread zu lesen.


womöglich werden auch hier die wogen ein wenig geglättet! wünschenswert wäre es allemal.
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I.R
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Beitrag(#690061) Verfasst am: 24.03.2007, 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
islamophobie (doch die gibt es mehrdad!) ist kontraproduktiv, weil vernünftige kritik am islam auch von moderaten anhängern dieser religion schnell damit (wenn auch unberechtigt) in verbindung gebracht wird.
dabei ist den zuschauern in diskussionen nicht immer klar, dass die unterstellung von islamophobie den vernünftigen kritikern unrecht tut, zumal es besonders den hiesigen gläubigen in die hände spielt, da sie von religionskritik ja ebenso betroffen sind wie die moslems.


Das Problem ist, dass die ganze Geschichte auch umgekehrt funktioniert. Wenn ich nicht bereit bin, jeden noch so kleinen Schwachsinn, auch dann wenn ich es selbst als Schwachsinn sehe, mit Verboten zu belegen oder lautstark zu brandmarken, kommt die Dhimmi-Keule und Leute wie Broder und seine Anhänger sind sehr schnell mit ihrer Polemik zur Stelle, mich des Einknickens vor dem Islam zu bezichtigen. Wenn ich mit einigen Absurditäten des christlichen Alltags meinen inneren Frieden geschlossen habe, dann mag ich nicht einsehen, dass ich mich bei ähnlich gelagerten Absurditäten so sie durch Muslime begangen werden, lautstark engagieren soll oder zumindest erregen muss.




Islam sells
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L.E.N.
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Beitrag(#690068) Verfasst am: 24.03.2007, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
islamophobie (doch die gibt es mehrdad!) ist kontraproduktiv, weil vernünftige kritik am islam auch von moderaten anhängern dieser religion schnell damit (wenn auch unberechtigt) in verbindung gebracht wird.
dabei ist den zuschauern in diskussionen nicht immer klar, dass die unterstellung von islamophobie den vernünftigen kritikern unrecht tut, zumal es besonders den hiesigen gläubigen in die hände spielt, da sie von religionskritik ja ebenso betroffen sind wie die moslems.


Das Problem ist, dass die ganze Geschichte auch umgekehrt funktioniert. Wenn ich nicht bereit bin, jeden noch so kleinen Schwachsinn, auch dann wenn ich es selbst als Schwachsinn sehe, mit Verboten zu belegen oder lautstark zu brandmarken, kommt die Dhimmi-Keule und Leute wie Broder und seine Anhänger sind sehr schnell mit ihrer Polemik zur Stelle, mich des Einknickens vor dem Islam zu bezichtigen. Wenn ich mit einigen Absurditäten des christlichen Alltags meinen inneren Frieden geschlossen habe, dann mag ich nicht einsehen, dass ich mich bei ähnlich gelagerten Absurditäten so sie durch Muslime begangen werden, lautstark engagieren soll oder zumindest erregen muss.

Islam sells


(fett von mir)
richtig. diese kritik trifft genauso die falschen.

das erinnert mich an kommunisten, die die sozialdemokraten wegen angeblicher bzw tatsächlichen steigbügelhaltens des imperialismus angriffen. hier ist dies aber nicht zu erkennen, denn vernünftige kritik ist die einzig legitime kritik am islam.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#690075) Verfasst am: 24.03.2007, 13:38    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hier ist dies aber nicht zu erkennen, denn vernünftige kritik ist die einzig legitime kritik am islam.


Nun kommt es darauf an, was "hier" ist. Deutschland? N24? Dieses Forum? Dieser Phred?
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#690078) Verfasst am: 24.03.2007, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hier ist dies aber nicht zu erkennen, denn vernünftige kritik ist die einzig legitime kritik am islam.


Nun kommt es darauf an, was "hier" ist. Deutschland? N24? Dieses Forum? Dieser Phred?


überall wo das thema diskutiert wird.
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I.R
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Anmeldungsdatum: 08.10.2006
Beiträge: 9142

Beitrag(#690086) Verfasst am: 24.03.2007, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
I.R hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
hier ist dies aber nicht zu erkennen, denn vernünftige kritik ist die einzig legitime kritik am islam.


Nun kommt es darauf an, was "hier" ist. Deutschland? N24? Dieses Forum? Dieser Phred?


überall wo das thema diskutiert wird.


Wollen wir gemeinsam danach suchen, wo überall diese Dhimmi-Keule zieht, der Einknick-Vorwurf geäußert wird? Allein in diesem Forum wirst Du etliche Fundstellen finden, politicallyincorrect besteht quasi nur daraus.
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#690092) Verfasst am: 24.03.2007, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

fragt dochmal gläubige muslime, was der islam ist.

er wird mit ziemliche sicherheit folgendes sagen:

"der islam ist eine ganzheitliche und perfekte religion, die alles im leben regelt. der islam braucht keine von menschenhand gemachten gesetze, da er ja schn perfekt ist und alle lebensbereiche abdeckt."

ersetzt nun "islam" mit "stalinismus" oder "nationalsozialismus" und religion durch "ideologie".

jemanden, der gegen stalinismus ist, würde doch keiner als stalinismusphob bezeichnen oder?

gegen totalitäre ideologien zu sein (und das ist der islam, egal ob sunnitisch oder schiitische prägung) ist KEINE phobie, sondern eine notwendigkeit. es ist auch dummheit, hier von eine krankheit zu reden.

dieser Hadayatullah Hübsch kann viel erzählen, wenn der tag lang ist. aber tatsache ist nunmal, dass er glasklare aussagen aus dem koran nicht annerkennen wollte (frauen schlagen z.b.) und für "aus dem zusammenhang gerissen" erklärte, was eine lieblingsmethode von islamisten ist.

er kann viel von toleranz reden, weil er hier als minderheit diese toleranz braucht. die vereinbarkeit von islam und toleranz und menschenrechte würde ich persönlich jederzeit annerkennen und unterschreiben, wenn muslime nicht nur in gebieten, wo sie eine minderheit sind, von toleranz, freiheit und menschenrechte reden, sondern dies alles auch in gebiete, wo sie eine mehrheit stellen, SELBST praktiziern.

was ich dumm bei der debatte fand war die tatsache, dass keiner es dem hübsch unter der nase gehalten hat, dass er hier gefahrlos zum islam übertreten konnte, aber dass ein muslime für den austritt aus dem islam überall in der ummah mit verhaftung, bestrafung oder gar ermordung seitens dieser "religion des friedens" bedacht wird. das hätte man als argument gegen diesen blender einsetzen müssen!

MFG
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#690102) Verfasst am: 24.03.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
jemanden, der gegen stalinismus ist, würde doch keiner als stalinismusphob bezeichnen oder?

Jemand, der einen SPD-Funktionär hastig und hochgradig aufgebracht die Verbrechen in der Sowjetunion und Nordkoreas vorhält, schon.

mehrdad hat folgendes geschrieben:
was ich dumm bei der debatte fand war die tatsache, dass keiner es dem hübsch unter der nase gehalten hat, dass er hier gefahrlos zum islam übertreten konnte, aber dass ein muslime für den austritt aus dem islam überall in der ummah mit verhaftung, bestrafung oder gar ermordung seitens dieser "religion des friedens" bedacht wird. das hätte man als argument gegen diesen blender einsetzen müssen!

Warum sollte man ihm das unter die Nase halten, wenn gar nicht klar ist, wie er zur Apostasie steht? Erst, wenn er die Apostasie vom Islam verurteilt, dann könnte man ihm Vorwürfe machen, sonst nicht. Diese Konstruktion von Heuchelei-Vorwürfen ist schlimmster Broder-Stil.

Hier wäre ein Vorschlag für eine vernünftige Diskussion:
Zuhören, was er zu sagen hat. Dort, wo etwas unklar war oder ausgewichen wird, nachhaken. Bei gegenteiligen Ansichten die eigene Position darlegen. Interessante Fragen stellen, die Problembereiche aufdecken können.
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#690107) Verfasst am: 24.03.2007, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
jemanden, der gegen stalinismus ist, würde doch keiner als stalinismusphob bezeichnen oder?

Jemand, der einen SPD-Funktionär hastig und hochgradig aufgebracht die Verbrechen in der Sowjetunion und Nordkoreas vorhält, schon.

mehrdad hat folgendes geschrieben:
was ich dumm bei der debatte fand war die tatsache, dass keiner es dem hübsch unter der nase gehalten hat, dass er hier gefahrlos zum islam übertreten konnte, aber dass ein muslime für den austritt aus dem islam überall in der ummah mit verhaftung, bestrafung oder gar ermordung seitens dieser "religion des friedens" bedacht wird. das hätte man als argument gegen diesen blender einsetzen müssen!

Warum sollte man ihm das unter die Nase halten, wenn gar nicht klar ist, wie er zur Apostasie steht? Erst, wenn er die Apostasie vom Islam verurteilt, dann könnte man ihm Vorwürfe machen, sonst nicht. Diese Konstruktion von Heuchelei-Vorwürfen ist schlimmster Broder-Stil.

Hier wäre ein Vorschlag für eine vernünftige Diskussion:
Zuhören, was er zu sagen hat. Dort, wo etwas unklar war oder ausgewichen wird, nachhaken. Bei gegenteiligen Ansichten die eigene Position darlegen. Interessante Fragen stellen, die Problembereiche aufdecken können.


-wenn man tatsächlich die ahmadiya-bewegung für eione islamische reformbewegung hält, dann hast du recht. das ist sie aber definitiv nicht:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ahmadiyya

-sie beruft sich fast ausschliesslich auf den koran und somit haben alle menschenverachtenden verse des koran in sachen frauen, andersgläubige usw....absolute gültigkeit für sie.

-sie beten dafür, dass jesus vom himmel herabsteigt, das kreuz bricht und das christentum besiegt.

-sie ist keineswegs demokratisch und frauen haben dort definitiv nicht die gleichen rechte wie männer (was bei alevitn z.b. der fall ist). zwangsehen gibt es definitiv auch bei der ahmadiya.

die ahmadiya sind NICHT vergleichbar mit aleviten z.b. diese sind tatsächlich eine kleine reformbewegung im heutigen islam.

im übrigen finde ich es nicht gerade klug, jemanden als gast und sozusagen stellvertreter für muslime zu nehmen, dessen glaubensgemeinschaft ledeglich 8 mio. muslime weltweit vertritt. repräsentativ wäre ein sunnitischer immam gewesen.

-zum thema abfall vom islam:

dieser hübsch kann nicht zugleich sich als muslim bezeichnen und jegliche kritik am koran als "missverständnis" deklariern, wenn im koran glasklar zu ermordung der islamaustreter aufgerufen wird. glaubwürdig wäre es, wenn er den koran kritisiert hätte statt mal wieder von "aus dem zusammenhang gerissen" zu reden.

MFG
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Zuletzt bearbeitet von mehrdad am 24.03.2007, 15:56, insgesamt einmal bearbeitet
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das tierchen
Armenküchen-Betreiberin



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 817

Beitrag(#690125) Verfasst am: 24.03.2007, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eiertolle Hübsch? Guckt mal nach, wer das ist. Ziemlich bewegtes Leben... Wikipediaeintrag gibts auch.
http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/29.06.2006/2627539.asp

Die haben den Falschen eingeladen. Ich finds ärgerlich, dass die Moslems immer mehr Konvertiten vorschicken, die natürlich gegen Zwangsehen etc. sind. Die Konvertiten haben doch gar keine Ahnung und verteidigen nur das Schöne und Hübsche im Islam. Die kennen nur den Taqqiya-Islam. Und ihre Argumentation ist die von Christen, da sie ja aus dem Christentum kommen.

Also ein Riesenreinfall, den einzuladen. Offenbar wagen die sich gar nicht mehr an die echten Moslems heran.
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Zuletzt bearbeitet von das tierchen am 24.03.2007, 15:41, insgesamt einmal bearbeitet
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Roxy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2007
Beiträge: 180
Wohnort: Berlin

Beitrag(#690130) Verfasst am: 24.03.2007, 15:30    Titel: Antworten mit Zitat

@ mehrdad

Kein sunnitische Moslem nimmt einen Aleviten ernst wenn es um den Islam geht. Die werden größtenteils nicht mal als Moslems gezählt.
Egal wie sehr sich auf den Koran beziehen.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#690134) Verfasst am: 24.03.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
jemanden, der gegen stalinismus ist, würde doch keiner als stalinismusphob bezeichnen oder?

Hier wäre ein Vorschlag für eine vernünftige Diskussion:
Zuhören, was er zu sagen hat. Dort, wo etwas unklar war oder ausgewichen wird, nachhaken. Bei gegenteiligen Ansichten die eigene Position darlegen. Interessante Fragen stellen, die Problembereiche aufdecken können.


-wenn man tatsächlich die ahmadiya-bewegung für eione islamische reformbewegung hält, dann hast du recht. das ist sie aber definitiv nicht:

Man sollte jedem, dem man gegenübertritt, immer die Möglichkeit bieten, seine Meinung zu sagen, anstatt ihm irgendwelche Meinungen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit anzudichten. Alles andere ist einfach keine sinnvolle Diskussion.

mehrdad hat folgendes geschrieben:
dieser hübsch kann nicht zugleich sich asl muslim bezeichnen und jegliche kritik am koran als "missverstöndnis" deklariern, wenn im koran glasklar zu ermordung der islamaustreter aufgerufen wird. glaubwürdig wäre es, wenn er den koran kritisiert hätte statt mal wieder von "aus dem zusammenhang gerissen" zu reden.

Das wäre ein bisschen viel verlangt. Selbst du ultraliberalsten, theologisch angehauchten Christen hier im Forum werden ziemlich fuchtig, wenn man ihnen die gewaltverherrlichenden Bibelzitate vorhält. Da heißt es dann auch immer, dass die Kernbotschaft doch nur die Goldene Regel sei und alles widersprüchlichenur metaphorisch gemeint sein kann.

Es gibt zwei Möglichkeiten für Muslime.
Entweder sie sind wortgläubig und nehmen den Vers so, wie er ist. Das sind Fundamentalisten.
Oder sie interpretieren die Textstelle mittels diverser Hirnakrobatik um und lehnen die Ehezucht klar ab. Das sind Kuschelmuslime.
Suche dir eine Option aus.

Die Option, dass Hübsch den Koran wörtlich nimmt, aber inhaltlich ablehnt, gibt es nicht. Leute, die so denken, bezeichnet man nämlich als Atheisten und nicht als Muslime.
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mehrdad
Prediger in der Wüste



Anmeldungsdatum: 05.03.2007
Beiträge: 742

Beitrag(#690137) Verfasst am: 24.03.2007, 16:00    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
mehrdad hat folgendes geschrieben:
jemanden, der gegen stalinismus ist, würde doch keiner als stalinismusphob bezeichnen oder?

Hier wäre ein Vorschlag für eine vernünftige Diskussion:
Zuhören, was er zu sagen hat. Dort, wo etwas unklar war oder ausgewichen wird, nachhaken. Bei gegenteiligen Ansichten die eigene Position darlegen. Interessante Fragen stellen, die Problembereiche aufdecken können.


-wenn man tatsächlich die ahmadiya-bewegung für eione islamische reformbewegung hält, dann hast du recht. das ist sie aber definitiv nicht:

Man sollte jedem, dem man gegenübertritt, immer die Möglichkeit bieten, seine Meinung zu sagen, anstatt ihm irgendwelche Meinungen aufgrund einer Gruppenzugehörigkeit anzudichten. Alles andere ist einfach keine sinnvolle Diskussion.

mehrdad hat folgendes geschrieben:
dieser hübsch kann nicht zugleich sich asl muslim bezeichnen und jegliche kritik am koran als "missverstöndnis" deklariern, wenn im koran glasklar zu ermordung der islamaustreter aufgerufen wird. glaubwürdig wäre es, wenn er den koran kritisiert hätte statt mal wieder von "aus dem zusammenhang gerissen" zu reden.

Das wäre ein bisschen viel verlangt. Selbst du ultraliberalsten, theologisch angehauchten Christen hier im Forum werden ziemlich fuchtig, wenn man ihnen die gewaltverherrlichenden Bibelzitate vorhält. Da heißt es dann auch immer, dass die Kernbotschaft doch nur die Goldene Regel sei und alles widersprüchlichenur metaphorisch gemeint sein kann.

Es gibt zwei Möglichkeiten für Muslime.
Entweder sie sind wortgläubig und nehmen den Vers so, wie er ist. Das sind Fundamentalisten.
Oder sie interpretieren die Textstelle mittels diverser Hirnakrobatik um und lehnen die Ehezucht klar ab. Das sind Kuschelmuslime.
Suche dir eine Option aus.

Die Option, dass Hübsch den Koran wörtlich nimmt, aber inhaltlich ablehnt, gibt es nicht. Leute, die so denken, bezeichnet man nämlich als Atheisten und nicht als Muslime.


-demnach müsste man z.b. bei einem nazi die gruppenzugehörigkeit völlig ausblenden im umgang mit ihm, oder?

-bibel und koran zu vergleichen halte ich für sehr abwägig. die bibel wird intrpretiert und kritisiert. der koran nicht. der koran gilt als das unverfälschte wort allahs, welches nicht interpretiert, hinterfragt oder gar reformiert werden darf. daher auch diese fehlende selbstkritik im islam, denn das wäre zugleich ein muhammad-und-allahkritik und das ist im islam beides undenkbar. abgesehen kenne ich keine einzige christliche diktatur auf der welt aber sehr wohl einige muslimische. daher unterlass deinen bibel-koran vergleich, bitte. das ist sinnlos.

MFG
_________________
Da der Koran nicht falsch seien kann, muss die Realität falsch sein.

Muslime lernen den Koran auswendig. Nicht-Muslime verstehen den Koran.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#690158) Verfasst am: 24.03.2007, 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

mehrdad hat folgendes geschrieben:

-demnach müsste man z.b. bei einem nazi die gruppenzugehörigkeit völlig ausblenden im umgang mit ihm, oder?

Nicht ausblenden, aber ihn dennoch fragen, wie er konkret zu welchen Themen steht. Warum kannst du denn keine inkriminierenden Zitate von Hübsch bringen? Warum musst du stattdessen allgemein bekanntes aus der Wikipedia zitieren? Die Antwort ist, dass Hübsch kaum Möglichkeiten hatte etwas inkriminierendes zu sagen. Die Frage der arrangierten Ehen hätte man erörtern können, aber dazu gab es ja keine Gelegenheit, weil Ulfkotte schnell noch ein paar Vorwürfe über British Airways und verschwindende Spaarschweine anbringen musste.

Überhaupt war die Sendung viel zu kurz. Das erinnert doch stark an amerikanische Formate, wo alle versuchen müssen in einem Schreiduell binnen 7 Minuten möglichst viel unterzubringen....

mehrdad hat folgendes geschrieben:

-bibel und koran zu vergleichen halte ich für sehr abwägig. die bibel wird intrpretiert und kritisiert.

Die Bibel wird post hoc uminterpretiert um aktuellen Erkenntnissen des Humanismus und den Wissenschaften Rechnung zu tragen. Und nur wenige Theologen erfinden tatsächlich neue Interpretationen.
Der Laie, inkl. dem strenggläubigen Laien, kennt nur zwei Arten von Bibelstellen. Die paar, die er sich gemerkt hat, oder von denen er vage Vorstellungen hat, (z.B. Bergpredigt, Zehn Gebote), nimmt er todernst und wörtlich.
Bei allen anderen heißt es sofort reflexartig: "das ist metaphorisch, das kann nicht wörtlich gemeint sein", was übersetzt bedeutet: "ich will das nicht wahrhaben, dass das in der guten Bibel steht, also ignoriere ich es"
Die Antwort auf die Frage, was die inkriminierende Stelle denn dann bedeuten soll, wenn sie als metaphorisch auszulegen ist, bleibt aus. Lies dir einfach die zahlreichen Diskussionen mit Christen hier im Forum durch und du wirst sehen, dass das Verhalten von Hübsch nichts mit Taqija zu tun hat, sondern genau die gleiche Reaktion ist, die Kuschelchristen an den Tag legen, wenn es um ihre heilige Bibel geht.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

der koran nicht. der koran gilt als das unverfälschte wort allahs, welches nicht interpretiert, hinterfragt oder gar reformiert werden darf.

Und die Bibel wurde angeblich göttlich inspiriert, was von Fundichristen in der Praxis sehr wohl so aufgefasst wird, dass sie wörtlich zu nehmen und unfehlbar ist. Warum glauben sonst 20% der Amerikaner, dass die Erde 6000 Jahre alt ist und es die Sintflut wirklich gab?
Aber diese Christen stellen in Europa schon lange nicht mehr die ideologische Mehrheit, weil wir uns über sie lustig machen und ihren Unsinn und ihre weltfremden Ideen bloßsstellen.

mehrdad hat folgendes geschrieben:

daher auch diese fehlende selbstkritik im islam, denn das wäre zugleich ein muhammad-und-allahkritik und das ist im islam beides undenkbar. abgesehen kenne ich keine einzige christliche diktatur auf der welt aber sehr wohl einige muslimische. daher unterlass deinen bibel-koran vergleich, bitte. das ist sinnlos.

In Österreich hatten wir den Klerikalfashismus, der von der rKK gewünscht war. Ohne scharfe außerchristliche Kritik am Christentum wäre das in Europa der Normalzustand. Das dürfen wir nie vergessen.
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jhartmann
registrierter User



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Beitrag(#690426) Verfasst am: 24.03.2007, 22:41    Titel: Re: Ist Ulfkotte islamophob? Ulfkotte und Friedman vs. Achmadiyya-Iman Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Eine Presseerklärung zum Auftreten und Diskussionsstil in einer Fernsehsendung?? Es gibt bessere und klarere Ziele, auf die man sein Pulver verschießen kann.

Natürlich eine Presseerklärung zur gleichermaßen klaren Ablehnung von Islamverharmlosung wie auch -dämonisierung. Ulfkotte & seinesgleichen wären da maximal der (willkommene) Anlaß. (Parteipolitiker nehmen noch weit geringere Anlässe, um wieder mal - mit nichts - in die Presse zu kommen.)
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jhartmann
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 97
Wohnort: Potsdam

Beitrag(#690429) Verfasst am: 24.03.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

I.R hat folgendes geschrieben:
... und Leute wie Broder und seine Anhänger sind sehr schnell mit ihrer Polemik zur Stelle, mich des Einknickens vor dem Islam zu bezichtigen.

Gegenüber **** wie Broder muß sich ja nun wirklich niemand rechtfertigen.

Aussage gelöscht.
Die Forenregeln besagen:

Zitat:
Die Einstellung von Inhalten, die nach geltendem Recht ungesetzlich sind, von verleumderischen, beleidigenden, menschenverachtenden oder gewaltverherrlichenden Beiträgen, sowie die nicht autorisierte Offenbarung persönlicher Information über Dritte -ungeachtet deren Wahrheitsgehalt- ist untersagt


Der User jhartmann wird hiermit verwarnt und aufgefordert in Zukunft solche Aussagen zu unterlassen.
Eifellady
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das tierchen
Armenküchen-Betreiberin



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Beiträge: 817

Beitrag(#690431) Verfasst am: 24.03.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ahmadiyya-Hübsch hat sogar bei einem rechtsextremen Verlag publiziert. Wie gesagt, ein bunter Vogel.
_________________
*******************************
Im Zölibat, nicht verfügbar und PMS-Anhängerin


Zuletzt bearbeitet von das tierchen am 24.03.2007, 22:48, insgesamt einmal bearbeitet
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