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Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft?
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#661819) Verfasst am: 14.02.2007, 19:06    Titel: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

Immer öfter vereinen sich politisch Linke und Islamische Organisation im Kampf gegen den Krieg, das theokratische Amerika und gegen Rassismus. Gemeinsamkeiten verdecken nicht selten schwere Zielkonflikte die nicht immer offen ausgefochten werden. Sind die jeweiligen Zielsetzungen überhaupt genau bekannt?
Auch in Deutschland beobachtet man einen sehr wohlwollenden Umgang mit dem Islam seitens des linken Spektrums. Wie lassen sich Linke, mitunter säkulare/humanistische gesellschaftliche Ziele mit dem Islam überhaupt vereinen?
Was ist von dieser Allianz und der Entwicklung zu halten? Was von den zahlreichen Widersprüchen die diese Verbindung behaftet?
Bietet sich über die Einbindung des politischen Islams die Chance des Dialogs und der Kontrolle oder sollte der politische Islam klar abgelehnt und ausgegrenzt werden?

http://www.economist.com/world/international/displaystory.cfm?story_id=8675234
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#661881) Verfasst am: 14.02.2007, 19:48    Titel: Re: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

Die Begriffe, welche Du in Deinem Threadtitel und in Deinem Posting verwendest, sind ungenau. Einmal schreibst Du von "Sozialisten", dann von "politisch Linken", dann vom "linken Spektrum", von dessen "säkularen/humanistischen Zielen" - von "Dialog", von "Zusammenarbeit" von "Vereinigung mit Islamisten in Zweckbuendnissen gegen die Politik der USA".

Es ist dabei sehr unklar, welche Phaenomene genau gemeint sind. Der verlinkte Artikel bezieht sich zudem auf die Zusammenarbeit einer winzigen marxistisch-antiimperialistischen Splittergruppe mit Islamisten in England. Du hingegen zielst auf Verhaeltnisse in Deutschland, ohne diese aber konkret zu benennen und bepflasterst das gleich mit weitreichenden Werturteilen (der angeblich sehr wohlwollende Umgang gleich "des" linken Spektrums mit dem Islam - der implizit mit Islamismus Deinerseits gleichgesetzt ist).

Wenn Du hier ganz konkret den Text einer identifizierbaren Gruppierung braechtest, dann koennte man den abklopfen bzw. sich die Gruppierung anschauen bzw. ihre Buendnispartner.

So laesst sich nur allgemein sagen: es gibt innerhalb des breiten linken Spektrums die ideologische Linke und darin diverse kleine sich oft erbittert befehdende Gruppierungen. Eine dieser Stroemungen sind die sogenannten Antiimperialisten, welche dazu neigen, nach der Logik "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" sich buendnistechnisch zu orientieren. In der Logik wird dann Kritik am Islam als rassistisch denunziert und ein Weichzeichnerbild vom Islam propagiert. Dieser Strategie wird dann alles untergeordnet und entgegenstrehende Aspekte schlicht ausgeblendet.

So wurde diese Pressemitteilung des IBKA zum Karikaturenstreit seitens der Redaktion einer sich antiimperialistisch verstehenden Zeitschrift als islamophob abgetan. Zum eigentlich Kernpunkt der IBKA-Argumentation, der Verteidigung der Meinungsfreiheit, fiel bei den Anti-Imps kein Satz.
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#661900) Verfasst am: 14.02.2007, 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Die GrünInnen sind definitiv islamfreundlich, sowohl in D als auch in Ö.
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weyoun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#661902) Verfasst am: 14.02.2007, 20:10    Titel: Re: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:

Auch in Deutschland beobachtet man einen sehr wohlwollenden Umgang mit dem Islam seitens des linken Spektrums. Wie lassen sich Linke, mitunter säkulare/humanistische gesellschaftliche Ziele mit dem Islam überhaupt vereinen?
Was ist von dieser Allianz und der Entwicklung zu halten? Was von den zahlreichen Widersprüchen die diese Verbindung behaftet?
http://www.economist.com/world/international/displaystory.cfm?story_id=8675234


die europäische linke hat sich immer wieder dazu hinreissen lassen, von den wahnsinigsten "befreiungsbewegungen" die mörderischsten auszuwählen. die liste ist lang und beginnt in den 60ern mit den maoisten und stalinisten und geht in den 70ern weiter mit pol pot und co(noam chomsky war ein verehrer der roten khmer und war sich auch sonst nicht zu blöd holocaust leugner zu verteidigen)
in den 80ern wurden dann gruppen wie de eta,ira,plo,raf u7nd wie sie alle heissen verehrt.
eine mögliche erklärung hierzu ist der einfluss trotzkistischer gruppen. der trotzki sagte nämlich das man jegliche(!) "befreiungsbewegung" unabhängig ihrer ideologischen maskierung unterstüzen sollte(nachzulesen in ernest mandel"trotzki als alternative").
menschen die sich zum islam bekennen passen daher meiner meinung nach gut in diese linie rein.quasi die wahrnehmung als idealisiertes opfer, die gar nicht anders können als sich gegen die pösen amis/juden/kapitalisten(für manche sind die ja auch alle gleich;-) wehren.

es gibt strömungen in der linken, dei sog anti-deutschen, die eben nicht dieses spiel mitspielen und daher immer wieder was auf den deckel bekommen. aber dies thema ist zu komplex um das mal kurz anzureissen
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gutes buch:
michael heinrich: kritik der politischen ökonomie
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#661911) Verfasst am: 14.02.2007, 20:22    Titel: Re: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
Ernest Mandel "Trotzki als Alternative"

Soll das jetzt eine Quellenangabe dafür sein, dass Trotzki etwas gesagt hat, oder was? Mit den Augen rollen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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weyoun
registrierter User



Anmeldungsdatum: 02.02.2006
Beiträge: 46

Beitrag(#661913) Verfasst am: 14.02.2007, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

es ist dort so zitiert.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#661914) Verfasst am: 14.02.2007, 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
es ist dort so zitiert.

Und findet sich bei Mandel auch eine Quellenangabe dazu?
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#661916) Verfasst am: 14.02.2007, 20:29    Titel: Re: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

weyoun hat folgendes geschrieben:
(noam chomsky war ein verehrer der roten khmer und war sich auch sonst nicht zu blöd holocaust leugner zu verteidigen)


Chomsky hat sich gegen eine Vereinfachung des Konfliktes augesprochen und verwehrt sich heute dagegen, die Verbrechen der Khmer damit relativiert zu haben. Chomsky ging vor allem gegen einseitige Medienberichte vor. Wie man daraus eine Verehrung konstruieren kann... oder meinst du etwas anderes? Dann bitte mit Quelle.

Wo hat er Holocaust-Leugner in welcher Art und Weise verteidigt? Hast du dazu auch eine Quelle?
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#661943) Verfasst am: 14.02.2007, 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
Die Begriffe, welche Du in Deinem Threadtitel und in Deinem Posting verwendest, sind ungenau. Einmal schreibst Du von "Sozialisten", dann von "politisch Linken", dann vom "linken Spektrum", von dessen "säkularen/humanistischen Zielen" - von "Dialog", von "Zusammenarbeit" von "Vereinigung mit Islamisten in Zweckbuendnissen gegen die Politik der USA".


Gut, die Fragestellung zielt darauf ob diese politische Kooperation, in England bereits real existierend, tatsächlich in Deutschland vieleicht sogar ein breiteres Spektrum erfassen könnte. Ich denke das die ideologischen Tendenzen allgemein vorhanden sind und in der verbreiteten s.g. Appeasement-Rhetorik auch ansatzweise zum Ausdruck kommen. Ob jetzt Sozialisten oder Anti-Imps den Schulterschluss, aus Überzeugung oder Strategisch bedingt, tatsächlich auch in Deutschland vollziehen werden ist Teil der Fragestellung. Mit Sozialismus verbinde ich zunächst säkulare und humanistische Ideale die natürlich nicht für die gesamten 'politisch Linken' zutreffen. Insofern ist meine Fragestellung etwas ungenau, das ist richtig.Ich wollte es offen lassen, nennen wir sie einfach 'europäische Linke'. Globalisierungskritik, ursprünglich aus Frankreich, wurde ja auch nur von einem kleinen Teil des Spektrums auf die Fahne geschrieben.
Danke für den Hinweis auf die hiesigen Anti-Imperialisten, ich wusste nicht das es die hier gibt.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#661949) Verfasst am: 14.02.2007, 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

Unter den Linken, die ich kenne, gibt es keinen, der einen Schulterschluss mit radikalen Muslimen auch nur in Betracht ziehen würde.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#661952) Verfasst am: 14.02.2007, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Unter den Linken, die ich kenne, gibt es keinen, der einen Schulterschluss mit radikalen Muslimen auch nur in Betracht ziehen würde.


Ja, aber extrem viele, die sich vom Kreidefressen der Mohammendaner, die wir bereits hier haben, einlullen haben lassen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#662118) Verfasst am: 15.02.2007, 00:12    Titel: Antworten mit Zitat

Was soll das denn werden, wenn's fertig ist? So 'ne Art modernisierte Neuauflage der juedisch-bolschewistischen Weltverschwoerung? Sehr glücklich
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Leonardo
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Anmeldungsdatum: 09.08.2006
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Beitrag(#662151) Verfasst am: 15.02.2007, 00:52    Titel: Es stinkt gewaltig Antworten mit Zitat

Tja, Beachbernie, so sieht es wohl aus. Der Schoß ist fruchtbar noch... .

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reign
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Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#662197) Verfasst am: 15.02.2007, 03:47    Titel: Re: Muslime und Sozialisten: Eine gemeinsame politische Zukunft? Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Immer öfter vereinen sich politisch Linke und Islamische Organisation im Kampf gegen den Krieg, das theokratische Amerika und gegen Rassismus.
Bedenkt man, dass Islam gleich Krieg, Theokratie, Rassismus (ist), dann wird es aber lustig. Bei solchen Linken ist wohl die rechte Gehirnhälfte abhanden gekommen. Dem Musel ist das egal, der frisst sie eh alle; wer wann drankommt, ist so nebensächlich.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#662363) Verfasst am: 15.02.2007, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Was soll das denn werden, wenn's fertig ist? So 'ne Art modernisierte Neuauflage der juedisch-bolschewistischen Weltverschwoerung? Sehr glücklich


gibt es doch schon alles, Bernie

die holocaust leugner konferrenz ist gerade vorbei, wäre alles dabei gewesen: anti-zionisten in allen Farben, Neonazis auch aus Deutschland, fundi-musels jede Menge. Ich verstehe gar nicht warum sich Links- und Rechtsextreme immer so anfeinden, Partner und Feinde sind doch mittlerweile dieselben.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#662380) Verfasst am: 15.02.2007, 13:39    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe gar nicht warum sich Links- und Rechtsextreme immer so anfeinden, Partner und Feinde sind doch mittlerweile dieselben.

Pillepalle
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#662405) Verfasst am: 15.02.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe gar nicht warum sich Links- und Rechtsextreme immer so anfeinden, Partner und Feinde sind doch mittlerweile dieselben.

Pillepalle


Nehmen wir mal die großen Positionen wo ich bei vielen Rechts sowie Linksextremen im Groben Übereinstimmung sehe:
Lenkung durch den Staat, Ablehnung von Globalisierung und Neoliberalismus, Stärkung des Rechts auf Arbeit, Förderung des sozialen Staates, Entkapitalisierung, Anti-Israel-Politik, Anti-USA-Politik.

Eine hübsche Schnittmenge, wie ich meine, da verwundert es kaum das so macher Kader über Nacht die Weste wechselt und im anderen Lager weitermacht. Bei dem Personal ist es auch egal welche ideologische Wurzeln die Positionen haben, da lohnt es sich auch kaum, bei solch rustikalen Konstrukten, weiter zu differenzieren Sehr glücklich
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#662416) Verfasst am: 15.02.2007, 14:42    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Lenkung durch den Staat

Das kommt bei Linken sehr darauf an, was unter "Staat" zu verstehen sei, was unter "Lenkung" zu verstehen sei und auf wen du triffst. Schon bei der Frage nach der Organisation des Staates hört die Gemeinsamkeit zwischen Rechten und Linken aber bereits auf. Deine angebliche Übereinstimmung ist also ein reines Konstrukt von dir, das du dir, wie ich vermute, zu einem ganz bestimmten Zweck zusammenbastelst. Naja, man wird sehen.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Ablehnung von Globalisierung und Neoliberalismus

Die meisten Linken, die ich kenne, lehnen nicht Globalisierung ab, sondern beklagen, dass mit der internationalen Organisation des Großkapitals nicht auch eine internationale Organisation der Arbeiterschaft einhergeht. Also genau das Gegenteil dessen, was Rechte wollen. Was Neoliberlismus angeht: Ja, Linke wenden sich gegen einen Ausverkauf der Gesellschaft. Das haben sie schon immer getan. Rechte hingegen wenden sich in allererster Linie gegen ausländische Wirtschaftseinflüsse, nicht gegen Neoliberalismus an sich (natürlich in dem völlig irrsinnigen Glauben, man könne nationale Wirtschaftseinflüsse überhaupt streng von internationalen Einflüssen trennen). Auch hier ist deine angebliche Übereinstimmung wieder rein konstruiert.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Stärkung des Rechts auf Arbeit

Ja, stimmt, es gibt leider noch viele Linke, die solche überholten, anachronistischen Forderungen wie ein allgemeines Recht auf entfremdete Lohnarbeit vertreten. Aber auch hier sind die Ausprägungen und Implikationen dieser Forderung von ganz anderer Art als bei Rechten. Schon wieder konstruierst du dir eine Gemeinsamkeit, wo eigentlich überhaupt keine besteht.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Förderung des sozialen Staates

Was ist an dieser Forderung gleich nochmal auszusetzen?

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Entkapitalisierung

Rechte wollen keine Entkapitalisierung, sondern lediglich internationale Wirtschaftseinflüsse schwächen oder auflösen und das Kapital also sozusagen wieder renationalisieren (was, wie ich schon sagte, eine völlig naive Forderung ist). Natürlich schreiben sich auch manche Rechten die Kapitalismuskritik auf die Fahne, um den Linken Mitglieder abzuwerben (wie sie es schon immer getan haben), aber mehr als heiße Luft ist bei denen eben nicht dahinter. Auch hier konstruierst du dir wieder eine Gemeinsamkeit, die eigentlich nicht besteht.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Anti-Israel-Politik

In manchen Teilen der Linken gibt es tatsächlich unhaltbare Vorurteile gegenüber Israel, die man auch kritisieren und mit denen man sich auch auseinandersetzen muss. Aber nur um sicher zu gehen, dass es dir nicht eigentlich um etwas ganz Anderes geht: Was wäre an einer sachlichen Kritik israelischer Politik nochmal auszusetzen? Übrigens gibt es innerhalb der Linken auch ganz massive pro-israelische Stimmen, die du mal eben schnell und unbemerkt unter den Teppich kehrst.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Anti-USA-Politik

Was ist an einer sachlichen Kritik amerikanischer Politik gleich nochmal auszusetzen?

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Da lohnt es sich auch kaum, bei solch rustikalen Konstrukten, weiter zu differenzieren Sehr glücklich

Rustikal sind deine Konstruktionen in der Tat. Dass es sich für dich sowieso fast nie lohnt, zu differenzieren, ist mir inzwischen hinreichend bekannt.
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Queen of Las Vegas
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Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#662456) Verfasst am: 15.02.2007, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

Gut, aber daß es eine gewisse Schnittmenge gibt streitest du nicht ab, bestätigst es sogar in manchen Punkten. Es ist wohl im wesentlich davon abhängig von welcher Splittergruppe man dann in Detail spricht, Sermon hatte ja anfangs schon vor Unschärfen in der Fragestellung gewarnt, so langsam merke ich zu was sowas führt Smilie . Bei Antifas oder Anti-Imps wird sie anders gelagert sein als bei PDS Anhängern. Es gibt ja auch Unterschiede zwischen Reps und NPD lern, die einen sind demokratisch, die anderen nicht, das sind schon große Unterschiede.
Es ist dennoch auffällig das manche Rechtsradikale Ahmadineschad hofieren und sich gleichzeitig Linksextreme finden die mit Fundi-Musels in England gemeinsam gegen Israel oder Bush demonstrieren. Es gibt hier folglich Gemeinsamkeiten die wohl auch über Zwecksympathien hinaus gehen.
Ich will übrigens gar nicht so sehr bewerten, eine kritische Haltung gegenüber der Politik der USA ist sicherlich zu begrüßen. Mit dem üblichen ideologischen Anti-Amerikanismus, der aus diesen Extremen Grüppchen kommt, kann ich allerdings nichts anfangen, da interessieren mich zugegebenermaßen auch die Grauwerte nicht so sehr.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#662788) Verfasst am: 16.02.2007, 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Gut, aber daß es eine gewisse Schnittmenge gibt streitest du nicht ab.

Nein, aber es gibt auch gewisse Schnittmengen zwischen Neoliberalen und Rechten, zwischen Konservativen und Rechten, zwischen Christen und Rechten, zwischen Christen und Muslimen, zwischen Christen und Buddhisten, und zwischen allem möglichen mehr. Gewisse Schnittmengen lassen sich, wenn man will, fast überall finden. Aber wenn man eine anführt, dann sollte man auch wissen, was man aus ihr eigentlich folgern will.

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Es ist wohl im wesentlich davon abhängig von welcher Splittergruppe man dann in Detail spricht, Sermon hatte ja anfangs schon vor Unschärfen in der Fragestellung gewarnt, so langsam merke ich zu was sowas führt. Smilie

Dann lohnt es sich also wohl doch, zu differenzieren? Mit den Augen rollen

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Es ist dennoch auffällig das manche Rechtsradikale Ahmadineschad hofieren und sich gleichzeitig Linksextreme finden die mit Fundi-Musels in England gemeinsam gegen Israel oder Bush demonstrieren.

Dass Rechtsradikale Ahmadinedschad hofieren, ist für mich nun wirklich keine Überraschung. Man könnte sagen: Er ist ja auch der Typ dafür, sich von Rechtsradikalen hofieren zu lassen. Und dass manche "Linken" mit radikalen Muslimen anbandeln, kann ich mir fast vorstellen, nur kenne ich glücklicherweise in meinem Umfeld keine solchen Leute (und du weisst ja vielleicht, dass ich gelegentlich in der linken Szene von Bonn unterwegs bin).
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Queen of Las Vegas
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Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#663104) Verfasst am: 16.02.2007, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Du sitzt in der Problematik tief drin Tarvoc und siehst als Insider Unterschiede in der ganzen Ideologischen Fundierung die für mich als Außenstehender längst verwischen.
Ich erinnere mich noch gut an Appelle der französischen Kommunisten der 80er Jahre die durch den Aufruf 'Achetez Francais' (Kauft französische Produkte) ganz ähnliche Ängste schürten wie es heute der Front National tut. Ich beobachte da immer wieder ganz erstaunliche Gleichsamkeiten, werde aber in nächster Zeit mal nach besseren Beispielen suchen um das was ich meine auch konsistent zu verdichten. Das dir keine Annährungen zu Islamisten bekannt sind ist ja mal beruhigend.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
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Beitrag(#663252) Verfasst am: 16.02.2007, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Gut, aber daß es eine gewisse Schnittmenge gibt streitest du nicht ab, bestätigst es sogar in manchen Punkten. .


Die Schnittmenge zwischen Rechtsradikalen und "Islamkritikern" ist allerdings weit groesser!

Gruss, Bernie
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Queen of Las Vegas
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Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#663262) Verfasst am: 16.02.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Gut, aber daß es eine gewisse Schnittmenge gibt streitest du nicht ab, bestätigst es sogar in manchen Punkten. .


Die Schnittmenge zwischen Rechtsradikalen und "Islamkritikern" ist allerdings weit groesser!

Gruss, Bernie


sag doch daß es für dich das gleiche ist, warum so schüchtern. Sicher kannst du dann auch erklären warum prominente europäische Rechtsradikale immer wieder die islamischen Revolutionäre im Naher Osten besuchen. Irgendwas passt da wieder nicht Bernie, denk noch mal nach, vieleicht solltest du dich endlich mal mit dem Islam beschäftigen, dann würdest du vieleicht auch die Kritik verstehen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#663272) Verfasst am: 16.02.2007, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Gut, aber daß es eine gewisse Schnittmenge gibt streitest du nicht ab, bestätigst es sogar in manchen Punkten. .


Die Schnittmenge zwischen Rechtsradikalen und "Islamkritikern" ist allerdings weit groesser!

Gruss, Bernie


sag doch daß es für dich das gleiche ist, warum so schüchtern. Sicher kannst du dann auch erklären warum prominente europäische Rechtsradikale immer wieder die islamischen Revolutionäre im Naher Osten besuchen. Irgendwas passt da wieder nicht Bernie, denk noch mal nach, vieleicht solltest du dich endlich mal mit dem Islam beschäftigen, dann würdest du vieleicht auch die Kritik verstehen.


Hallo Queenie,

Die deutschen antituerkischen Dumpfbacken besuchen den persischen Lautsprecher bestimmt nicht, weil sie sich ueberlegen zum Islam zu konvertieren, sondern weil sie seinen Antisemitismus und seinen abartigen Nationalismus teilen. Nationalisten sind die "Islamkritiker" meist sowieso und auch Antisemitismus ist Deinen "Helden" nicht unbedingt fremd. Ich kann mir vorstellen, dass Theo van Goghs volksverhetzerische Judenwitze auf dem Holocaustleugner-Kongress recht gut angekommen waeren, wenn der auch dorthin haette gehen koennen. Da haetten sie sich wahrscheinlich alle gemeinsam auf dem Boden gekugelt angesichts von "kopulierenden gelben Sternen in der Gaskammer von Auschwitz" (O-Ton van Gogh!), der Horst Mahler, der Ahmadinedschad und der Theo van Gogh. "Humor" verbindet halt und der auf Kosten ethnisch-religioser Minderheiten manche Leute ganz besonders....

Gruss, Bernie
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Sisyphos II
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 341

Beitrag(#663282) Verfasst am: 16.02.2007, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:


Nehmen wir mal die großen Positionen wo ich bei vielen Rechts sowie Linksextremen im Groben Übereinstimmung sehe:
Lenkung durch den Staat, Ablehnung von Globalisierung und Neoliberalismus, Stärkung des Rechts auf Arbeit, Förderung des sozialen Staates, Entkapitalisierung, Anti-Israel-Politik, Anti-USA-Politik.

Eine hübsche Schnittmenge, wie ich meine, da verwundert es kaum das so macher Kader über Nacht die Weste wechselt und im anderen Lager weitermacht. Bei dem Personal ist es auch egal welche ideologische Wurzeln die Positionen haben, da lohnt es sich auch kaum, bei solch rustikalen Konstrukten, weiter zu differenzieren Sehr glücklich


Um hingegen noch etwas zu abstrahieren: Links- und rechtsextreme Ideologien ebenso wie religiöse Fundamentalismen streben letztendlich etwas bedrückend Gleiches an: das Absolute. Entweder für alle oder nur für einige, dann aber gegen die anderen. Einfache ideologische Antworten auf komplexe Fragen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dem großen Ziel werden vorübergehende Opfer mit Verweis auf das letztendlich unerreichbare Glück in ungewisser Zukunft untergeordnet. Für das tausendjährige Reich mussten viele Millionen ihr Leben lassen, für das diesseitige kommunistische Paradies am Ende der Geschichte wurden ganze Völker ihrer Freiheit und Würde beraubt; ganz zu schweigen von zwei Jahrtausenden Angst und Knechtschaft für die Aussicht auf den Einzug in ein nicht existierendes Jenseits.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#663474) Verfasst am: 17.02.2007, 03:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
Links- [...] extreme Ideologien [...] streben letztendlich etwas bedrückend Gleiches an: das Absolute.

Klar, Jacques Derrida strebt das Absolute an. Völlig logisch. Sozusagen logozentrisch. Vielleicht solltest du mal näher darlegen, welche Richtungen du als "linksextrem" bezeichnen würdest und welche Kriterien jemand erfüllen muss, um für dich "linksextrem" zu sein. So jedenfalls kann man mit deiner Aussage nicht wirklich viel anfangen, zumindest nicht, wenn man auf Inhalt, Differenzierbarkeit und Übersichtlichkeit Wert legt.

Sisyphos II hat folgendes geschrieben:
Für das diesseitige kommunistische Paradies am Ende der Geschichte wurden ganze Völker ihrer Freiheit und Würde beraubt.

Ja, der Stalinismus hatte ja auch inhaltlich unglaublich viel mit Marx zu tun. In bin sicher, du kannst diese Paralellen zwischen Marx und Stalin auch in aller Breite darlegen, beschreiben und differenziert erläutern. Ich wäre jedenfalls gespannt auf deine Darstellung. Was mich angeht, so behaupte ich einfach mal: Das, was ich Marxismus nennen würde, war in Russland bereits spätestens zu dem Zeitpunkt tot, als Lenin die Marxisten aus den Räten und Gewerkschaften jagte. Unter Stalin wurden tausende Marxisten ermordet. Was die fernöstlichen "Marxismen" angeht, könnte man auch dazu viel sagen, aber ich lasse es. Versteh' mich aber nicht falsch: Ich will hier ganz sicher keine Diskussion über den "wahren Marxismus" anfangen, weil ich das für relativ unproduktiv halte. Derrida bezeichnete sowas auch mal als Marxbrothersismus. Aber differenzieren sollte man trotzdem können und sich mit der Problematik auch etwas auskennen. Tipp zum Einlesen: http://www.schmidt-salomon.de/marxismen.pdf - das ist ein sehr fundierter Text, und noch dazu aus einer einigermaßen neutralen bzw. einer nicht-marxistischen Quelle. Vielleicht hilft dir das ja weiter. Obwohl zu diesem Thema natürlich auch noch andere, weitergehende Lektüre anzuraten wäre, und als erstes freilich Marx selbst.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 17.02.2007, 03:29, insgesamt 12-mal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#663475) Verfasst am: 17.02.2007, 03:11    Titel: Antworten mit Zitat

Queen of Las Vegas hat folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich noch gut an Appelle der französischen Kommunisten der 80er Jahre die durch den Aufruf 'Achetez Francais' ganz ähnliche Ängste schürten wie es heute der Front National tut.

Wüsste gern, welche "Kommunisten" das in welchem Kontext gesagt haben sollen. Ich jedenfalls weiss davon nichts, auch wenn ich gewissen Leuten durchaus zutraue, sich sowas zu leisten. Ich persönlich misstraue ja inzwischen aus guten Gründen sowieso allen Leuten, die die Dreistigkeit oder die Idiotie haben, sich ernsthaft selbst "Kommunisten" zu nennen, egal aus welcher Richtung sie kommen. Aber das kann ja jeder halten, wie er will. zwinkern
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Autoterrorist
Die Gottespest



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Beitrag(#663485) Verfasst am: 17.02.2007, 04:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die GrünInnen sind definitiv islamfreundlich, sowohl in D als auch in Ö.
Die Grünen sind aber nicht links.

Und ich glaube, dass es hier ziemlich viele Vorurteile gegen die linke Bewegung gibt. Von der MLPD mal abgesehen sind die meisten Linken undogmatisch bzw. hat fast jeder unterschiedliche Ansichten und Interpretationen der Dinge, auch wenn bestimmte Aspekte (Antifaschismus, Gleichberechtigung etc.) im Kern immer Konsens sind und bleiben.

Die Frage, warum es Linke gibt, die sich für den Islam einsetzen, ist aber interessant...wahrscheinlich, weil es solche Typen wie Doc gibt.
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



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Wohnort: Mannheim

Beitrag(#663541) Verfasst am: 17.02.2007, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Nationalisten sind die "Islamkritiker" meist sowieso und auch Antisemitismus ist Deinen "Helden" nicht unbedingt fremd. Ich kann mir vorstellen, dass Theo van Goghs volksverhetzerische Judenwitze auf dem Holocaustleugner-Kongress recht gut angekommen waeren,


ich weis nicht warum aber bei dir klingt es immer so als hätte van Gogh seinen tot selbst provoziert. Ich selbst kenne van Gogh nicht genau, vieleicht kannst du noch andere Beispiele von Islamkritikern nennen die du meist sowieso im nationalstischen Lager wähnst. Ich denke da jetzt nicht an deine übliche Altnazisammlung sondern an die 'Helden' von heute die du meinst.
Vieleicht hilft dir diese kleine Liste von Nationalisten weiter, du darfst sie aber gerne vervollständigen, ich habe viele Namen vergessen zwinkern
Ayaan Hirsi Ali, Necla Kelek, Hans-Peter Raddatz, Robert Redeker, Salman Rushdie,Alice Schwarzer,Ibn Warraq, Bernard Heri-Levy, Richard Dawkins...
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Sisyphos II
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Beiträge: 341

Beitrag(#663542) Verfasst am: 17.02.2007, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

So jedenfalls kann man mit deiner Aussage nicht wirklich viel anfangen, zumindest nicht, wenn man auf Inhalt, Differenzierbarkeit und Übersichtlichkeit Wert legt.


Ich habe ja bewusst abstrahiert. Eine Provokation - kein Zweifel.

Zitat:
Ja, der Stalinismus hatte ja auch inhaltlich unglaublich viel mit Marx zu tun. In bin sicher, du kannst diese Paralellen zwischen Marx und Stalin auch in aller Breite darlegen, beschreiben und differenziert erläutern.


Marx habe ich nicht kritisiert. Der arme Kerl würde angesichts des Stalinismus in Depressionen versinken.
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