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Hat Glaube etwas mit Intelligenz zu tun ? |
Ja |
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34% |
[ 17 ] |
Nein |
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36% |
[ 18 ] |
Eigentlich schon, aber ... |
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20% |
[ 10 ] |
Eigentlich nicht, aber ... |
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10% |
[ 5 ] |
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Stimmen insgesamt : 50 |
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Autor |
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Backside NGC 2997
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 755
Wohnort: Sirius
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(#690204) Verfasst am: 24.03.2007, 19:04 Titel: Zusammenhangslos: Glaube-Intelligenz ? |
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Es gibt eine Frage die mich immer wieder beschäftigt und für die ich eigentlich eine Lösung gefunden habe (Glaube hat nichts mit Intelligenz zu tun). So richtig bin ich damit aber nicht zufrieden, ich würde gerne weitere Meinungen dazu hören.
Ich bin mir sicher, dass das schonmal -wenn auch eher im kleineren Umfang- irgendwo diskutiert wurde, per Suche hab ich aber absolut nichts gefunden.
Die Frage lautet:
Was hat Glaube mit Intelligenz zu tun ? bzw. HAT Glaube etwas mit Intelligenz zu tun, oder ist das völlig unabhängig ?
Die Frage um die es mir aber eigentlich geht ist:
Kommt man durch objektives Nachdenken zwangsläufig zum Atheismus ?
Ich selbst bin (wie gesagt) der Meinung, dass Intelligenz nichts mit Glaube zu tun hat, es gibt ja genug hochintelligente Leute, die gläubig sind, genauso wie es entsprechende ungläubige Leute gibt.
Aber der Punkt ist doch gerade der, dass wenn man sich ein wenig über die Welt gedanken macht, man doch rein logisch zu dem Schluss kommen muss, dass das Universum oder überhaupt "seiende Dinge" absolut nicht zwingend einen Schöpfer benötigen, denn wo sollte der Schöpfer denn herkommen (bzw. wer hat den Schöpfer designed ?) ?
Es ist doch eigentlich völlig klar, dass aus dem Umstand dass es etwas gibt unmittelbar folgt, dass es prinzipiell etwas geben KANN. Könnte es nichts geben gäbe es ja nichts ... es gibt aber etwas (offensichtlich).
Jetzt KANN es zwar natürlich auch einfach einen Gott geben, aber noch sehr viel logischer ist doch, dass es ein Universum einfach so geben KANN.
Daraus folgt eigentlich zwangsweise ein Multiversum (warum sollte es nur ein Universum geben KÖNNEN ?).
Ich frage mich also wo oder warum oder wie hier noch ein Gott als Erklärung platz findet. Zwar ist dessen Existenz keineswegs ausgeschlossen, aber was soll ich sagen ... der Verstand sagt mir doch, dass die Sache mit Gott irgendwie ein Schmarrn ist.
Wie kann also ein intelligenter Mensch, der sich ja auch mit diesen Fragen beschäftigt, z.B. streng religiös sein ? Was sind die Ursachen ?
_________________ Atheist = Realist
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#690208) Verfasst am: 24.03.2007, 19:08 Titel: |
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Natürlich hängen Intelligenz und Glauben nicht zwangweise zusammen, aber ein gewisser Zusammenhang lässt sich nicht leugnen. In der überwiegenen Mehrzahl lehnen besonders intelligente Menschen den Glauben ab.
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Svea zurück
Anmeldungsdatum: 01.09.2006 Beiträge: 1908
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(#690210) Verfasst am: 24.03.2007, 19:10 Titel: |
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Es ist denk ich kein Zufall das viele Leute die geschichtlich bedeutend waren, Atheisten waren.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#690213) Verfasst am: 24.03.2007, 19:12 Titel: |
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Svea hat folgendes geschrieben: | Es ist denk ich kein Zufall das viele Leute die geschichtlich bedeutend waren, Atheisten waren. | Mit fällt beispielsweise kein atheistischer König ein.
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Svea zurück
Anmeldungsdatum: 01.09.2006 Beiträge: 1908
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(#690214) Verfasst am: 24.03.2007, 19:12 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Es ist denk ich kein Zufall das viele Leute die geschichtlich bedeutend waren, Atheisten waren. | Mit fällt beispielsweise kein atheistischer König ein. |
Ich meinte eher Dichter und Denker...(Goethe,Schiller,...)
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690224) Verfasst am: 24.03.2007, 19:22 Titel: |
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narziss hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Es ist denk ich kein Zufall das viele Leute die geschichtlich bedeutend waren, Atheisten waren. | Mit fällt beispielsweise kein atheistischer König ein. |
Also ich denke mal, Kaiser Friedrich II. könnte man da einordnen.
edit:
Svea hat folgendes geschrieben: | Ich meinte eher Dichter und Denker...(Goethe,Schiller,...) |
Da auch
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Backside NGC 2997
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 755
Wohnort: Sirius
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(#690236) Verfasst am: 24.03.2007, 19:30 Titel: |
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Hm das ist ja alles schön und gut, aber mich interessieren eher die Extrembeispiele.
Wenn Glaube und Intelligenz also nicht zwangsweise etwas miteinander zu tun haben, sich statistisch aber ein Zusammenhang erahnen lässt, dann frage ich mich schon wie z.B. ein Mathematik-Professor (der je eine ungeheuerliche Logik besitzen muss) an Gott glauben kann (ich kenne mindestens zwei Beispiele).
_________________ Atheist = Realist
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690242) Verfasst am: 24.03.2007, 19:35 Titel: |
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Backside hat folgendes geschrieben: | Hm das ist ja alles schön und gut, aber mich interessieren eher die Extrembeispiele.
Wenn Glaube und Intelligenz also nicht zwangsweise etwas miteinander zu tun haben, sich statistisch aber ein Zusammenhang erahnen lässt, dann frage ich mich schon wie z.B. ein Mathematik-Professor (der je eine ungeheuerliche Logik besitzen muss) an Gott glauben kann (ich kenne mindestens zwei Beispiele). |
Höhere Intelligenz nutzt ja nur dazu, Zusammenhänge eher zu erfassen.
Zum Beispiel kann ein intelligenter Mensch schneller eine Fremdsprache lernen. Wenn sich ein intelligenter Mensch aber gar nicht mit einer anderen Sprache befasst, dann kann er sie auch nicht lernen.
Stichwort: Fachidioten, und die gibt es unter Dozenten sehr häufig.
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690247) Verfasst am: 24.03.2007, 19:38 Titel: Re: Zusammenhangslos: Glaube-Intelligenz ? |
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Backside hat folgendes geschrieben: |
Wie kann also ein intelligenter Mensch, der sich ja auch mit diesen Fragen beschäftigt, z.B. streng religiös sein ? Was sind die Ursachen ? |
Das Thema ist sehr komplex. Auch ein intelligenter Mensch müsste es schon semihobbiemässig betreiben, um sich von einem Glauben, in den er/sie reingeboren wurde zu lösen. Und viele können das nicht (zeoítlich) oder wollen es schlicht auch gar nicht.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#690250) Verfasst am: 24.03.2007, 19:41 Titel: |
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Backside hat folgendes geschrieben: | [...]ungeheuerliche Logik[...] |
Mir ist nicht ganz klar, was eine ungeheuerliche Logik ist. Etwa sowas, was folgenden Schluss ermöglicht:?
Backside hat folgendes geschrieben: | Jetzt KANN es zwar natürlich auch einfach einen Gott geben, aber noch sehr viel logischer ist doch, dass es ein Universum einfach so geben KANN.
Daraus folgt eigentlich zwangsweise ein Multiversum (warum sollte es nur ein Universum geben KÖNNEN ?). |
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Dihydrogenoxid ya rly
Anmeldungsdatum: 06.01.2007 Beiträge: 125
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(#690258) Verfasst am: 24.03.2007, 19:47 Titel: |
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Argáiþ dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 27.01.2007 Beiträge: 12486
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(#690263) Verfasst am: 24.03.2007, 19:52 Titel: |
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Glaube für sich betrachtet ist in der Tat eher ein Merkmal mangelnder Rfelexion, bzw. intellektueller Selbstständigkeit und korrleiert daher hächstwahrscheinlich negativ mit (fluider) Intelligenz, möglicherweise aber durchaus positiv mit gewissen Bildungsausrichtungen (klassiche).
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Kremp auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.03.2007 Beiträge: 131
Wohnort: Kaiserslautern
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(#690283) Verfasst am: 24.03.2007, 20:15 Titel: |
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Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#690286) Verfasst am: 24.03.2007, 20:22 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: | Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen. |
Interessante Ausführung, Kremp. Du möchtest also sagen, dass die Entwicklung der Intelligenz von Gläubigen bestenfalls stagniert, schlimmstenfalls rückläufig ist, weil Gott von den Gläubigen ja erkannt wurde.
So habe ich das noch nie betrachtet. Danke schön.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690287) Verfasst am: 24.03.2007, 20:22 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: | Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen. |
Ist schon echt lustich, wie Du aus einer resignierenden Haltung (man kann etwas nicht erklären) Neugierde und Antrieb ablesen willst und aus einem kognitiv/methodischen Irrtum (Einsatz eines Lückenbüßers statt einer Erklärung) Anzeichen für Intelligenz machst.
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zelig Kultürlich
Anmeldungsdatum: 31.03.2004 Beiträge: 25405
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(#690302) Verfasst am: 24.03.2007, 20:41 Titel: |
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Allerdings gehört Kremps Ansatz, eine Korrelation zwischen Intelligenz und (Un)Glauben zu konstruieren, in diesem Thread zu den klügeren Versuchen.
: )
_________________ Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Kremp auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.03.2007 Beiträge: 131
Wohnort: Kaiserslautern
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(#690303) Verfasst am: 24.03.2007, 20:44 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Allerdings gehört Kremps Ansatz, eine Korrelation zwischen Intelligenz und (Un)Glauben zu konstruieren, in diesem Thread zu den klügeren Versuchen.
: ) |
Danke Zelig...
Ich möchte niemanden auf- oder abwerten.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#690305) Verfasst am: 24.03.2007, 20:44 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Allerdings gehört Kremps Ansatz, eine Korrelation zwischen Intelligenz und (Un)Glauben zu konstruieren, in diesem Thread zu den klügeren Versuchen. |
So etwas nennt sich Bauernschläue.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#690306) Verfasst am: 24.03.2007, 20:46 Titel: |
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Ich würde mal sagen, Glaube und Intelligenz korrelieren tendenziell negativ. Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle. Elternhaus, Erziehung usw.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
http://www.humanisten-freiburg.de/
Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#690307) Verfasst am: 24.03.2007, 20:46 Titel: |
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Svea hat folgendes geschrieben: | narziss hat folgendes geschrieben: | Svea hat folgendes geschrieben: | Es ist denk ich kein Zufall das viele Leute die geschichtlich bedeutend waren, Atheisten waren. | Mit fällt beispielsweise kein atheistischer König ein. |
Ich meinte eher Dichter und Denker...(Goethe,Schiller,...) |
Weder Goethe noch Schiller waren Atheisten. Beide waren recht starke Deisten.
_________________ "Das Leben des Starken erfüllt seinen Sinn, das des Schwachen seinen Zweck".
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#690309) Verfasst am: 24.03.2007, 20:47 Titel: |
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zelig hat folgendes geschrieben: | Allerdings gehört Kremps Ansatz, eine Korrelation zwischen Intelligenz und (Un)Glauben zu konstruieren, in diesem Thread zu den klügeren Versuchen.
: ) |
und außerdem hat er einen schönen Avatar
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Kremp auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.03.2007 Beiträge: 131
Wohnort: Kaiserslautern
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(#690311) Verfasst am: 24.03.2007, 20:48 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Kremp hat folgendes geschrieben: | Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen. |
Ist schon echt lustich, wie Du aus einer resignierenden Haltung (man kann etwas nicht erklären) Neugierde und Antrieb ablesen willst und aus einem kognitiv/methodischen Irrtum (Einsatz eines Lückenbüßers statt einer Erklärung) Anzeichen für Intelligenz machst.
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Das ist natürlich Interpretationssache. Das ändert nichts daran, dass intelligente Menschen nach einer Ursache suchen und nach dem aktuellsten Stand etwas beurteilen. Das nennt man Wissenschaft...
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690312) Verfasst am: 24.03.2007, 20:51 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Kremp hat folgendes geschrieben: | Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen. |
Ist schon echt lustich, wie Du aus einer resignierenden Haltung (man kann etwas nicht erklären) Neugierde und Antrieb ablesen willst und aus einem kognitiv/methodischen Irrtum (Einsatz eines Lückenbüßers statt einer Erklärung) Anzeichen für Intelligenz machst.
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Das ist natürlich Interpretationssache. Das ändert nichts daran, dass intelligente Menschen nach einer Ursache suchen und nach dem aktuellsten Stand etwas beurteilen. Das nennt man Wissenschaft... |
Wissenschaft ist, wenn ich aus dem nichts heraus eine kritikimmune Erklärung konstruiere ?
Also eine gewisse vorzufindende Evidenz als Basis einer Hypothese sollte eigentlich notwendigerweise zugrundeliegen, dachte ich bisher. Vonn der Falsibizierfahrkeit mal abversehen.
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Kremp auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.03.2007 Beiträge: 131
Wohnort: Kaiserslautern
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(#690313) Verfasst am: 24.03.2007, 20:53 Titel: |
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Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal sagen, Glaube und Intelligenz korrelieren tendenziell negativ. Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle. Elternhaus, Erziehung usw. |
Ach was Du nicht sagst. Wie sieht es denn dann mit atheistischen Eltern mit Hauptschulabschluss aus?
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#690316) Verfasst am: 24.03.2007, 20:55 Titel: |
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Ich glaube nicht, dass es wirklich einen dramatischen Widerspruch zwischen Glaube und Intelligenz gibt. Ich vermute eher, dass der Glaube für die meisten Gläubigen etwas ist, das sie gar nicht analytisch untersuchen (wollen). Sie empfinden nicht das nötige Misstrauen, um den Glauben einer Prüfung durch die eigene Intelligenz zu unterziehen.
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Sehwolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.03.2006 Beiträge: 10077
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(#690317) Verfasst am: 24.03.2007, 20:55 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: | Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal sagen, Glaube und Intelligenz korrelieren tendenziell negativ. Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle. Elternhaus, Erziehung usw. |
Ach was Du nicht sagst. Wie sieht es denn dann mit atheistischen Eltern mit Hauptschulabschluss aus? |
Erhlich jetzt. Ich finde deinen Avatar wirklich klasse. Hast du den selbst gezeichnet?
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#690318) Verfasst am: 24.03.2007, 20:56 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: | Pfaffenschreck hat folgendes geschrieben: | Ich würde mal sagen, Glaube und Intelligenz korrelieren tendenziell negativ. Verallgemeinern kann man das aber natürlich nicht. Viele andere Faktoren spielen eine Rolle. Elternhaus, Erziehung usw. |
Ach was Du nicht sagst. Wie sieht es denn dann mit atheistischen Eltern mit Hauptschulabschluss aus? |
Tendenziell! Sagt dir das was?
Außerdem: Verallgemeinern kann man das nicht.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
---
In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
---
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Reinschauen, mitmachen, mitgestalten und etwas bewegen.
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Kremp auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.03.2007 Beiträge: 131
Wohnort: Kaiserslautern
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(#690319) Verfasst am: 24.03.2007, 20:57 Titel: |
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Evilbert hat folgendes geschrieben: | Kremp hat folgendes geschrieben: | Evilbert hat folgendes geschrieben: | Kremp hat folgendes geschrieben: | Archäologische Funde zu noch existierenden oder vergangenen Kulturen ergaben (meines Wissens), dass die Menschen früher in der Regel sehr religiös waren. Vor Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden waren die Kenntnisse im wissenschaftlichen Bereich doch eher begrenzt. Auf der Suche nach den Hintergrund für unerklärliche Dinge wurde daher ein religiöser Hintergrund herangezogen, also Gott erkannt. Hätten sich die Menschen früher nicht für das Woher und Warum interessiert, dann hätten sie sich wohl kaum Gott zugewandt. Meiner Meinung nach stand auf jeden Fall früher der Glaube an Gott für Intelligenz. Die Wissenschaft brachte den Menschen nur ein bisschen durcheinander. Die Wirren der Endzeit verwischen die Grenzen. |
Ist schon echt lustich, wie Du aus einer resignierenden Haltung (man kann etwas nicht erklären) Neugierde und Antrieb ablesen willst und aus einem kognitiv/methodischen Irrtum (Einsatz eines Lückenbüßers statt einer Erklärung) Anzeichen für Intelligenz machst.
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Das ist natürlich Interpretationssache. Das ändert nichts daran, dass intelligente Menschen nach einer Ursache suchen und nach dem aktuellsten Stand etwas beurteilen. Das nennt man Wissenschaft... |
Wissenschaft ist, wenn ich aus dem nichts heraus eine kritikimmune Erklärung konstruiere ?
Also eine gewisse vorzufindende Evidenz als Basis einer Hypothese sollte eigentlich notwendigerweise zugrundeliegen, dachte ich bisher. Vonn der Falsibizierfahrkeit mal abversehen. |
Sollte also die Existenz Gottes von seiner Falsifizierbarkeit abhängen? Dann sollte die Evolution also auch von ihrer Falsifizierbarkeit abhängen, oder? Bisher fand ich nur Hinweise, die dafür sprechen, aber sie nicht 100 %ig bewiesen.
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Pfaffenschreck Schwarzwaldelch; möööh
Anmeldungsdatum: 09.05.2006 Beiträge: 6422
Wohnort: City of dope
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(#690321) Verfasst am: 24.03.2007, 20:59 Titel: |
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Kramer hat folgendes geschrieben: | Ich glaube nicht, dass es wirklich einen dramatischen Widerspruch zwischen Glaube und Intelligenz gibt. Ich vermute eher, dass der Glaube für die meisten Gläubigen etwas ist, das sie gar nicht analytisch untersuchen (wollen). Sie empfinden nicht das nötige Misstrauen, um den Glauben einer Prüfung durch die eigene Intelligenz zu unterziehen. |
Zustimmung.
Und ich glaube außerdem, daß es Menschen gibt, die nur vorgeben zu glauben. Aus Opportunismus. Weils Vorteile bringt im Berufsleben. Oder einfach, um nicht aufzufallen. Mitmachen ist einfacher.
_________________ Merkwürdig, ich kann mich nicht erinnern, jemals einer kirchlichen Vereinigung beigetreten zu sein. Und doch mußte ich erst austreten, um Nichtmitglied zu werden!
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In jedem Dorf gibt es eine Fackel, den Lehrer;
Und jemanden, der dieses Licht löscht, den Pfarrer.
Victor Hugo
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Evilbert auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2003 Beiträge: 42408
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(#690322) Verfasst am: 24.03.2007, 21:00 Titel: |
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Kremp hat folgendes geschrieben: |
Sollte also die Existenz Gottes von seiner Falsifizierbarkeit abhängen? Dann sollte die Evolution also auch von ihrer Falsifizierbarkeit abhängen, oder? Bisher fand ich nur Hinweise, die dafür sprechen, aber sie nicht 100 %ig bewiesen. |
Ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Die Evolutionstheorie ist prinzipiell widerlegbar (hängt also tatsächlich von ihrer Falsifizierbarkeit ab) , Du brauchst bloß einen einzigen Beweis, der dagegen spricht, finden.
Bei der Gottsache geht das nicht.
Zuletzt bearbeitet von Evilbert am 24.03.2007, 21:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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