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Die Zeugen und die Evolution
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#703607) Verfasst am: 13.04.2007, 21:44    Titel: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

Ich hab mir von ein paar lieben Zeugen Jehovas ein nettes Büchlein mitgenommen:
"Das Leben - Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder Schöpfung"

In einem anderen Heft las ich bereits, dass sich die Zeugen nicht als "Kreationisten" bezeichnen, weil das "unwissenschaftlich" wäre. Sie dagegen haben das wissenschaftliche Modell der Schöpfung parat, dass absolut Niet- und Nagelfest ist. Natürlich lässt sich das alles auch anhand der Bibel beweisen. Das die Bibel zum Teil so "simpel" geschrieben ist, ist deswegen so, weil Gott uns nicht zuviel zumuten wollte und deshalb halt "sprichwörtlich" die Sterne ins Himmelszelt setzte.

In dem aktuellen Büchlein ist das häufigste Argument gegen die Evolution, dass völlige Fehlen sogenannter Bindeglieder. So wurden auch nie Bindeglieder zwischen Affe und Mensch gefunden, sondern stehts nur Affe oder Mensch. Die bekannten Bilder der Affenmenschen sind pure phantasie und basieren nie auf wirklichen funden.

Außerdem hätte man auch nie Fossilien von Tieren mit "unfertigen" Knochen oder Organen im Entwicklungsstadium gefunden, sondern stehts fertig ausgebildete Organe und Knochen.

Desweiteren sagt die Evolution das langsame entstehen weniger Arten vorraus - Gefunden wurde aber eine plötzliche Arten-Explossion, fertig ausgebildeter Tiere ohne Zwischenstufen bestimmer Körperteile und das durchgängige Fehlen von Bindegliedern.

Das nun die Zeugen auf die Kreationismus-Schiene aufspringen wundert mich nicht, aber dass sich viele Leute von deren Argumentation beeindrucken lassen finde ich schon faszinierend, zumal der Kreationismus nun keine Neuigkeit mehr ist.

Wenn man sich so manche Schriften der "Wachturm Gesellschaft" ansieht, dann sieht man immer wieder, dass bei der Argumentation bei allen möglichen Themen auf schlichte Lügen und Unwahrheiten zurückgegriffen wird, Hauptsache es lassen sich Leute damit Ködern.

Da sich die Hauptargumentation Seitenweise auf fehlende Bindeglieder stüzt, wäre es natürlich ein leichtes dieses Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Was sagt ihr zur Argumentation der Zeugen und anderer Kreationisten zu diesem Punkt?
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#703609) Verfasst am: 13.04.2007, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, das gleiche Buch hab' ich auch vor ein paar Tagen bekommen. Ist von 1985, vielleicht haben die den Schlüssel zu 'nem alten Lager wiedergefunden. Lachen
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#703614) Verfasst am: 13.04.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab' das als Kind auch geglaubt, ich kannte aber auch ausschließlich die verzerrte Darstellung der ET aus diesem Buch.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703620) Verfasst am: 13.04.2007, 21:56    Titel: Re: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Ich hab mir von ein paar lieben Zeugen Jehovas ein nettes Büchlein mitgenommen:
"Das Leben - Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder Schöpfung"

In einem anderen Heft las ich bereits, dass sich die Zeugen nicht als "Kreationisten" bezeichnen, weil das "unwissenschaftlich" wäre. Sie dagegen haben das wissenschaftliche Modell der Schöpfung parat, dass absolut Niet- und Nagelfest ist. Natürlich lässt sich das alles auch anhand der Bibel beweisen. Das die Bibel zum Teil so "simpel" geschrieben ist, ist deswegen so, weil Gott uns nicht zuviel zumuten wollte und deshalb halt "sprichwörtlich" die Sterne ins Himmelszelt setzte.

In dem aktuellen Büchlein ist das häufigste Argument gegen die Evolution, dass völlige Fehlen sogenannter Bindeglieder. So wurden auch nie Bindeglieder zwischen Affe und Mensch gefunden, sondern stehts nur Affe oder Mensch. Die bekannten Bilder der Affenmenschen sind pure phantasie und basieren nie auf wirklichen funden.

Außerdem hätte man auch nie Fossilien von Tieren mit "unfertigen" Knochen oder Organen im Entwicklungsstadium gefunden, sondern stehts fertig ausgebildete Organe und Knochen.

Desweiteren sagt die Evolution das langsame entstehen weniger Arten vorraus - Gefunden wurde aber eine plötzliche Arten-Explossion, fertig ausgebildeter Tiere ohne Zwischenstufen bestimmer Körperteile und das durchgängige Fehlen von Bindegliedern.

Das nun die Zeugen auf die Kreationismus-Schiene aufspringen wundert mich nicht, aber dass sich viele Leute von deren Argumentation beeindrucken lassen finde ich schon faszinierend, zumal der Kreationismus nun keine Neuigkeit mehr ist.

Wenn man sich so manche Schriften der "Wachturm Gesellschaft" ansieht, dann sieht man immer wieder, dass bei der Argumentation bei allen möglichen Themen auf schlichte Lügen und Unwahrheiten zurückgegriffen wird, Hauptsache es lassen sich Leute damit Ködern.

Da sich die Hauptargumentation Seitenweise auf fehlende Bindeglieder stüzt, wäre es natürlich ein leichtes dieses Kartenhaus zum Einsturz zu bringen. Was sagt ihr zur Argumentation der Zeugen und anderer Kreationisten zu diesem Punkt?


mit genau dem büchlein wollten mich damals (ich war so 14/15) zwei etwa gleichaltrige ZJ missionieren. sie haben nach dem dritten besuch abstand von diesem versuch genommen Lachen

die argumentation der zeugen zeigt mAn nur bei den zeugen selbst und bei naiven und/oder denkfaulen wirkung, zumal bindeglieder nicht zwangsläufig gefunden werden müssen um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
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Beitrag(#703654) Verfasst am: 13.04.2007, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

Zeugen sind selbstverständlich Kreationisten. Wovon sie Abstand nehmen , ist lediglich die Haltung der Kurzzeitkreationisten , welche daran glauben , ein Schöpfungstag hat tatsächlich 24h gedauert und das ganz ohne Jack Bauer. Bei den Zeugen darf ein Schöpfungstag dann durchaus etwas länger dauern.
Adam und Eva sind dennoch vor ca. 6000 Jahren in den Garten Eden gesetzt worden.
Das Buch war damals der Brandbeschleuniger , der mich dazu veranlaßt hat , den Laden zu verlassen.
Das war echt to much.
Insofern war das für mich wirkliche "Speise zur rechten Zeit" , um mal ein geflügeltes Wort aus dem Zeugen-Jargon zu verwenden.
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Muslim
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Anmeldungsdatum: 06.10.2004
Beiträge: 684

Beitrag(#703667) Verfasst am: 13.04.2007, 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
So wurden auch nie Bindeglieder zwischen Affe und Mensch gefunden, sondern stehts nur Affe oder Mensch.


das sagen evolutionisten (die heute fast alle darwinisten sind) auch gar nicht,
der mensch stammt nach der evolutiontheorie nicht vom affen ab,
sondern der mensch und die heutigen affen sollen gemeinsame vorfahren haben,
aber auch das pferd, andere säugetiere so gut wie fast jedes lebewesen soll einen gemeinsamen vorfahren mit dem menschen haben.

mit "Bindeglied" ist gemeint das es zwischen den großen sprüngen fehlt,
säugetiere sind plötzlich da, von dort fehlen die archeologischen bindeglieder zu den anderen,
die auch zumeist plötzlich auftretten, ohne bindeglieder zu den anderen
und ab dort fangen genau die vermutungen an und es wird geistig zusammengestrickt,
anhand darwins theorie entlang und die naturphilosophie beginnt.


Zitat:
Die bekannten Bilder der Affenmenschen sind pure phantasie und basieren nie auf wirklichen funden.


wie man von einem halben unterkiefer ein komplettes bild bis ins detail der pelzlänge von dem ehemaligen träger dieses unterkiefers zeichnen kann, grenzt schon an zauberei.

man sollte wissen wo auch wissenschaftler noch wissenschaftlich sind und ab wann sie nur vermuten, glauben, zeichnen,.. .

solche zeichnungen, die den sinn haben die große "Menscheitsgeschichte" auch visuell zu erzählen
haben die darwinisten dafür genutzt, um ihre wahrheiten propagierend zu festigen
und tatsächlich haben sie es geschafft das sehr viele glauben das die bekannten Bilder der affenmenschen den tatsachen entsprechen und diese wesen genauso aussahen
und die gründe für den erfolg ist die unwissenheit der leute,
das fehlen eines überblickes in der thematik,
der starken wissenschaftsgläubigkeit und den medien zu verdanken,...
und auch so interessante heftchen wie PM,....., die nur eines interessiert,
den käufer spannend damit zu unterhalten und wieviel man damit verdienen kann.


Zuletzt bearbeitet von Muslim am 13.04.2007, 23:06, insgesamt 3-mal bearbeitet
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703674) Verfasst am: 13.04.2007, 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf, du warst in dem verein?
bist du dort hineingeboren oder wie kam es dazu?
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Anmeldungsdatum: 17.03.2007
Beiträge: 138
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Beitrag(#703718) Verfasst am: 13.04.2007, 23:28    Titel: Re: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
... zumal bindeglieder nicht zwangsläufig gefunden werden müssen um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.

Die von mir genannte Komplexitätstheorie liefert dafür Erklärungen. Es hat immer wieder Zeiten des Massensterbens, des massenhaften Aussterbens von Arten gegeben, gefolgt von einer »Explosion« neuer Arten, z.B. der Kambrischen Artenexplosion. Plötzlich waren neue Arten da - ohne »Bindeglieder«.

Die Komplexitätstheorie erklärt beides durch Änderung weniger äußerer oder innerer Parameter, z.B. Gene, z.B. Umwelteinflüsse (Meteoriteneinschlag). Dies konnte an Hand von Computersimulationen nachgewiesen werden. Es genügten oftmals nur geringfügige (System-) Änderungen, um eine Vielzahl neuer Arten hervorzubringen.

Die »Schöpfung« ... die Evolution ... das ist hier und heute. Die findet auch jetzt statt. Irgendwann steht in der Zeitung, die oder die neue Art sei entdeckt worden ... . Die Erde ist kein Museum.

Grüße
TR
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#703736) Verfasst am: 13.04.2007, 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die argumentation der zeugen zeigt mAn nur bei den zeugen selbst und bei naiven und/oder denkfaulen wirkung, zumal bindeglieder nicht zwangsläufig gefunden werden müssen um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.

Wenn Mutation der Auslöser ist, dann muss es "mutierte" Versionen eines Tieres gegeben haben - Es sei denn aus einem Fisch-Ei schlüpft ein Frosch zwinkern

Diese Mutationen fanden über ewig lange Zeiträume statt. Minimalste Veränderungen wurde von Generation zu Generation weitervererbt. In diesen langen Zeiträumen entsteht daraus nach und nach eine neue Art. Die Veränderungen zwischen 2 Generationen sind dabei natürlich so gering, dass sie kaum bemerkbar sind.

Wenn wir nun aber rückwirkend fossile Zeitsprünge machen, müsste man zwischen den Generationen dennoch eindeutig mutierte Bindeglieder finden, oder?
_________________
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Gustav Aermel
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Anmeldungsdatum: 05.04.2007
Beiträge: 1811

Beitrag(#703746) Verfasst am: 13.04.2007, 23:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe nur ein Problem mit der Evolutionstheorie, dass die Mutationen oft mit dem Platzhalter "Zufall" versehen werden.

Was ist "Zufall" also in diesem Zusammenhang?

Gruß.
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703747) Verfasst am: 14.04.2007, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
die argumentation der zeugen zeigt mAn nur bei den zeugen selbst und bei naiven und/oder denkfaulen wirkung, zumal bindeglieder nicht zwangsläufig gefunden werden müssen um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.

Wenn Mutation der Auslöser ist, dann muss es "mutierte" Versionen eines Tieres gegeben haben - Es sei denn aus einem Fisch-Ei schlüpft ein Frosch zwinkern

Diese Mutationen fanden über ewig lange Zeiträume statt. Minimalste Veränderungen wurde von Generation zu Generation weitervererbt. In diesen langen Zeiträumen entsteht daraus nach und nach eine neue Art. Die Veränderungen zwischen 2 Generationen sind dabei natürlich so gering, dass sie kaum bemerkbar sind.

Wenn wir nun aber rückwirkend fossile Zeitsprünge machen, müsste man zwischen den Generationen dennoch eindeutig mutierte Bindeglieder finden, oder?


tendenziell unwahrscheinlicher, wenn die population der bindeglieder z.b. aufgrund der geringen größe der biologischen nische nur gerade das aussterben verhindert hätte. viele arten führten vor ihrer durch das aussterben einer anderen tierart ermöglichten massenhaften verbreitung ein unbedeutendes nischen-dasein. (siehe säugetiere)
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L.E.N.
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Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703752) Verfasst am: 14.04.2007, 00:04    Titel: Antworten mit Zitat

Apeiron hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur ein Problem mit der Evolutionstheorie, dass die Mutationen oft mit dem Platzhalter "Zufall" versehen werden.

Was ist "Zufall" also in diesem Zusammenhang?

Gruß.


zufall ist im zusammenhang mit sehr langen zeiträumen und einem großen genpool ein ereignis von sehr hoher wahrscheinlichkeit.
je kürzer die zeiträume und/oder je geringer der genpool, desto geringer die wahrscheinlichkeit des eintretens von zufällen.
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Anmeldungsdatum: 17.03.2007
Beiträge: 138
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703802) Verfasst am: 14.04.2007, 01:48    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Diese Mutationen fanden über ewig lange Zeiträume statt.

Ne, nicht unbedingt.

Es soll zunächst ca. 3 Milliarden Jahre (3000 (!) Millionen Jahre) nur Einzeller gegeben haben. Irgendwann kam das Prinzip der Mehrzelligkeit hinzu, und plötzlich wimmelte es innerhalb weniger Millionen Jahre von Arten und Leben. Das ist in evolutionären Zeitmaßstäben quasi über Nacht geschehen. Es hat sich nur ein Parameter geändert: Einzelligkeit -> Mehrzelligkeit. Und das hatte die Wirkung zur Folge.

CoS hat folgendes geschrieben:
Minimalste Veränderungen wurde von Generation zu Generation weitervererbt. In diesen langen Zeiträumen entsteht daraus nach und nach eine neue Art.

Ein Mann und eine Frau haben zwei Mädchen oder zwei Jungen als Nachkommen. Es sind dieselben Gene, dennoch sehen die beiden Mädchen oder die beiden Jungen jeweils völlig unterschiedlich aus. Warum?

Von tausenden von Blättern an einem Baum finden sich keine zwei identischen Blätter. Warum? Es sind doch dieselben Gene.

Es gibt Computerprogramme: Touringmaschinen oder Zelluläre Automaten. In ihnen ist ein quasi unendliches Feld an nebeneinander liegenden Zellen gegeben, vergleichbar mit einer Tabellenkalkution. Weiter sind simpelste Regeln angegeben, wie sich eine Zelle im Verhältnis zu den Nachbarzellen verhalten soll. Sind meinetwegen drei von acht Nachbarzellen weiß, dann soll die betreffende Zelle schwarz werden, z.B.. Und diese Regel gilt für alle Zellen. Es entstehen plötzlich flirrende Muster, weil die Zellen jeweils aufeinander reagieren. Die verschiedenen Muster sind immer formal verwandt, aber nie identisch.

Zufall? Nein. Es sind ja klare Regeln vorgegeben, nach denen sich die Zellen richten. Dennoch entsteht immer wieder etwas anderes, weil sich die Zellen »selbst organisieren«.

Die Regel läßt sich einfach ändern, z.B. indem statt drei von acht Zellen meinetwegen vier von acht Zellen weiß sein sollen, bevor die betreffende Zelle schwarz wird. Es enstehen plötzlich völlig andere Muster, und das ebenfalls in einer unglaublichen Vielzahl. Und: Es wurde lediglich eine Zahl von 3 auf 4 geändert.

CoS hat folgendes geschrieben:
Wenn wir nun aber rückwirkend fossile Zeitsprünge machen, müsste man zwischen den Generationen dennoch eindeutig mutierte Bindeglieder finden, oder?

Nö. Es genügt ggfls. die Änderung eines einzigen Parameters, um möglicherweise eine völlig neue Art zu haben, weil dieser einzige Parameter die Gesamterscheinung des Systems (Art) komplett verändern kann.

Es können sich nicht nur einzelne Eigenschaften, sondern auch die Gesamtheit der Eigenschaften ändern, indem irgendwo nur minimal quasi an einer Schraube gedreht wird, die Einfluß (Wechselwirkung) auf alles andere hat. Jenachdem, auf welcher Ebene des Systems angesetzt wird, können die Veränderungen sehr gering oder auch sehr groß sein.

Ich habe hier gerade das genannte Buch der »Komplexitätstheorie« vor mir (leicht und unterhaltsam zu lesen). Es soll über all die Zeiten gewisse »anatomische Grundentwürfe« (Muster) gegeben haben (ca. »dreißig Hauptstämme«). Im Perm vor 250 Millionen Jahren seien dann ca. 96% der Arten ausgestorben. Danach erfolgte erneut eine Artenexplosion, indem die vorhandenen Entwürfe / Muster neu kombiniert wurden ... so in etwa. Es bildeten sich neue Variationen von Themen, also neue Arten.

Für mich klingt diese Theorie, als Teil der Evolutionstheorie (wie ich annehme), ziemlich überzeugend. Im www findet sich unter den entsprechenden Stichworten genug.

Und:
Aus statistischer Sicht gibt es auf der Erde kein Leben. Es ist zu 99,9% ausgestorben ... Smilie

Grüße
TR
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CoS
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#703809) Verfasst am: 14.04.2007, 02:58    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Möglichkeit einer raschen genetischen Veränderung sprechen auch ständig veränderte Umweltbedingungen. Im Laufe der Zeit gab es ja viele Umweltveränderungen auf der Erde. Damit sich Lebewesen daran anpassen können, muss eine schnelle Mutation gewährleistet sein - wenn jedes mal eine Mutation Millionen von Jahren brauchen würde, dann würde die Mutation den Sinn der Anpassung an neue Lebensbedingungen nicht erüllen können, denn ein entsprechendes "Update" würde einfach zu lange dauern und die Arten würden sofort aussterben.

Von daher scheint mir das also auch sehr plausibel, dass es schnell gehen muss!

-TR hat folgendes geschrieben:
Aus statistischer Sicht gibt es auf der Erde kein Leben. Es ist zu 99,9% ausgestorben

Das kann man bestimmt auch als Argument dafür nutzen, dass die Evolution eben doch "blind" ist. Ein "perfekter" Schöpfer macht nicht bei 99,9% seiner Schöpfungen Fehler...

Diese Rate deutet schon darauf hin, dass es mehr oder weniger vom Zufall bestimmt ist. Leider missbrauchen Theisten das Wort "Zufall" mit "Unmöglichkeit". Wenn eine Chance 1:1 Million steht, dann heißt das noch lange nicht, dass absolut keine Chance besteht!

Mit dem Wort "Zufall" wird m.E. sehr viel Unsinn betrieben. Klar erscheint uns 1:1 Millionen als megageringe Chance, aber es heißt nicht, dass das Ereignis niemals eintreten kann!
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#703833) Verfasst am: 14.04.2007, 08:48    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Für die Möglichkeit einer raschen genetischen Veränderung sprechen auch ständig veränderte Umweltbedingungen. Im Laufe der Zeit gab es ja viele Umweltveränderungen auf der Erde. Damit sich Lebewesen daran anpassen können, muss eine schnelle Mutation gewährleistet sein - wenn jedes mal eine Mutation Millionen von Jahren brauchen würde, dann würde die Mutation den Sinn der Anpassung an neue Lebensbedingungen nicht erüllen können, denn ein entsprechendes "Update" würde einfach zu lange dauern und die Arten würden sofort aussterben.

Von daher scheint mir das also auch sehr plausibel, dass es schnell gehen muss!

-TR hat folgendes geschrieben:
Aus statistischer Sicht gibt es auf der Erde kein Leben. Es ist zu 99,9% ausgestorben

Das kann man bestimmt auch als Argument dafür nutzen, dass die Evolution eben doch "blind" ist. Ein "perfekter" Schöpfer macht nicht bei 99,9% seiner Schöpfungen Fehler...

Diese Rate deutet schon darauf hin, dass es mehr oder weniger vom Zufall bestimmt ist. Leider missbrauchen Theisten das Wort "Zufall" mit "Unmöglichkeit". Wenn eine Chance 1:1 Million steht, dann heißt das noch lange nicht, dass absolut keine Chance besteht!

Mit dem Wort "Zufall" wird m.E. sehr viel Unsinn betrieben. Klar erscheint uns 1:1 Millionen als megageringe Chance, aber es heißt nicht, dass das Ereignis niemals eintreten kann!


Wenn man bedenkt, dass ein Sechser im Lotto eine Chance von 1 zu 14 Millionen hat, und trotzdem jede Woche jemand die richtige 6 Zahlen trifft, ist 1 zu einer Million gar nicht mal so schlecht
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Evilbert
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Beiträge: 42408

Beitrag(#703836) Verfasst am: 14.04.2007, 09:18    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:


Wenn man bedenkt, dass ein Sechser im Lotto eine Chance von 1 zu 14 Millionen hat, und trotzdem jede Woche jemand die richtige 6 Zahlen trifft, ist 1 zu einer Million gar nicht mal so schlecht


Genau. Und die Chance für eine Spermazelle sich durchzusetzen ist sogar noch geringer, und trotzdem habe ich bisher nur lebende Beispiele getroffen, bei denen es genau so geklappt hat.
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Kival
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Beitrag(#703969) Verfasst am: 14.04.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Genau. Und die Chance für eine Spermazelle sich durchzusetzen ist sogar noch geringer


Gibt ja auch meist ein paar mehr, die das versuchen zwinkern
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magnusfe
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Beitrag(#704076) Verfasst am: 14.04.2007, 15:51    Titel: Re: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

Zitat:
um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.


Wo liegt das Problem

Evolution vor Sündenfall nein

Evolution nach Vertreibung aus dem paradies ja, danach sind neue tierarten aus anderen tieren entstanden, und auch die menschen haben sich variiert/evolutioniert

Evolution war nach dem Sündenfall absolut notwendig um sich an die verschiedenen harten umweltbedingungen besser anpassen zu können und um für schöne artenvielfalt zu sorgen
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Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 14.04.2007, 15:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Kival
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Beitrag(#704080) Verfasst am: 14.04.2007, 15:54    Titel: Re: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Evolution vor Sündenfall nein

Evolution nach Vertreibung aus dem paradies ja, danach sind neue tierarten aus anderen tieren entstanden, und auch die menschen haben sich variiert


DAs Grundtypenmodell ist falsch.
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magnusfe
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Beitrag(#704081) Verfasst am: 14.04.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

warum ?
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Kival
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Beitrag(#704084) Verfasst am: 14.04.2007, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

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Beitrag(#704091) Verfasst am: 14.04.2007, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Letztlich sind die Fragen, die das Grundtypmodell aufwirft, wissenschaftlich ebenso wenig relevant, wie die Antworten, die es liefert. Wir haben ja gesehen, dass es sich in den Bereichen, in denen es Erklärungen bereitstellt, an die Evolutionstheorie anlehnt, während es in den Bereichen, in denen es mit der Evolutionstheorie kollidiert, alle interessanten Fragen in die "geheimnisvolle Übernatur" hinauskomplimentiert


-> Deshalb ist das Grundtypenmodell auch nicht wissenschaftlich klar widerlegbar ätsch weil es die Evolutionslehre übernimmt, nur anstatt der Entstehung in der Ursuppe einen Schöpfungakt Gottes setzt

Und weder der Ursuppenversuch noch der SChöpfungsakt sind eindeutig wissenschaftlich bewiesen, alles eine glaubenssache

Evolution ist fakt, aber evolution schliesst keinen SChöpfungakt aus vor Beginn der Evolution

Jegliche weitere Diskussion führ nur im Kreis, alles eine Glaubensfrage
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Zuletzt bearbeitet von magnusfe am 14.04.2007, 16:05, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag(#704093) Verfasst am: 14.04.2007, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß. - Aber dir gegenüber mach ich mir nicht die Mühe der sorgfältigen Formulierung.
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Beitrag(#704117) Verfasst am: 14.04.2007, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

arrgh - nu hab ich aber die Nase voll!

Das alles eine Glaubensfrage sein soll, ist Banalrhetorik um sich aus der Diskussion zu stehlen, ohne sich neuem Wissen exponieren zu müssen.

Theorien nagen zusehends an der antiken Sagengestalt mit den unbestimmten Namen "Gott".

Fakt ist, das der Lückenbüsser "Gott" im diesseits immer mehr durch das gesammelte Wissen der Menschheit entblättert wird.

Die einen Glaubensdisput daraus konstruieren wollen, haben schlicht Angst, das die ewig Hinterfragenden früher das "Ersehnte" erblicken können, als diejenigen die blinden Glaubens an den zusammengeschusterten Welterklärungen der Altvorderen festhalten.

Fakt ist aber auch, das alle Jenseits-Vorstellungen doch gar nicht von dem Wissenserwerb der Menschheit berührt sind, also was soll der Schiesshase vor Neuem Wissen.
Wozu alles den alten Pfeifen anpassen, wenn die Mehrschaumpfeifendeckel schon längst zerbrochen sind.

Es ist eben keine Glaubensfrage, weil der der glaubt zu hinterfragen aufgehört hat.
Derjenige der aber Theorien als Werkzeug des Wissenserwerbs VERWENDET steht nicht still in seiner Weltanschauung!

Die Grenze liegt schlicht in diesseitigen und jenseitigen Präpositionen.
Es ist doch logisch das den Atheisten das Jenseits keinen Furz interessiert, also kümmert Ihr Gläubigen euch doch darum!
Das Diesseits ist den Dingen des Lebens vorbehalten, also laßt uns den Dingen doch auf den Grund gehen - was ist das Problem?

Gläubige haben ihr Leben nach den jenseitigen Versprechungen auszurichten, was pfuscht ihr Euch andauernd in diesseitige Angelegenheiten.
Mehrere Tausend Jahre habt ihr eure Dummheit in handfesten Begriffen wieder und wieder belegt.
Rückwärtsgewandte Konservativsten Ihrs.
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fenriswolf
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Beitrag(#704128) Verfasst am: 14.04.2007, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
fenriswolf, du warst in dem verein?
bist du dort hineingeboren oder wie kam es dazu?


Ich war 10 Jahre alt , als sich meine Mutter durch eine im Haus wohnende Zeugin missionieren ließ. Bis dahin war mein Leben völlig areligiös. Anfangs gab es dort das typische "lovebombing" , die sehr intensive Zuwendung und Aufmerksamkeit die jemanden entgegengebracht wird. Nach und nach lösen sich die alten Kontakte nach "draußen" auf und man lebt nur noch innerhalb der Zeugenwelt. Das macht dann den Ausstieg für viele auch zu einer schweren Angelegenheit , die Freundschaften die man nun unter den Zeugen hat sind ja durchaus da und mitunter sehr innig. Ich hab dann den Bruch auch erst hinbekommen , als ich mein Lager in Berlin abgebrochen habe und das Studium in Nienburg fortsetzte.
Das ist schon mit ein paar Merkwürdigkeiten verbunden. Ich bin eigentlich ein durch und durch unreligiöser Mensch ( gibt ja auch welche , die tatsächlich eine diesbezügliche Neigung dahingehend haben ) ; dennoch bin ich in dem System jahrelang mitgelaufen , habe gebetet , missioniert und an das Paradies auf Erden geglaubt. Je mehr Zeit darüber vergeht, desto weniger kann mich noch in das alles hineinverstzen. Mit dem heutigen Abstand erscheint mir das schon ein wenig gruselig.
Andererseits hat mein Leben noch ganz andere Brüche und ich kann mir nicht vorstellen wer ich heute ohne diese brüche wäre. Insofern keine Bitterkeit vorhanden.
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Argáiþ
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Beitrag(#704132) Verfasst am: 14.04.2007, 16:56    Titel: Re: Die Zeugen und die Evolution Antworten mit Zitat

magnusfe hat folgendes geschrieben:
Zitat:
um die evolution eines tieren in eine neue art nachzuweisen.


Wo liegt das Problem

Evolution vor Sündenfall nein

Evolution nach Vertreibung aus dem paradies ja, danach sind neue tierarten aus anderen tieren entstanden, und auch die menschen haben sich variiert/evolutioniert

Evolution war nach dem Sündenfall absolut notwendig um sich an die verschiedenen harten umweltbedingungen besser anpassen zu können und um für schöne artenvielfalt zu sorgen


Also, wir sind dann als Affen aus dem Paradeise verjagt worden und mussten als Strafe und vor Scham den Pelz gegen Klamotten eintauschen. Schande aber auch.
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fenriswolf
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Beitrag(#704141) Verfasst am: 14.04.2007, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

Apeiron hat folgendes geschrieben:
Ich sehe nur ein Problem mit der Evolutionstheorie, dass die Mutationen oft mit dem Platzhalter "Zufall" versehen werden.

Was ist "Zufall" also in diesem Zusammenhang?

Gruß.


In letzter Zeit wird des öfteren im Radio berichtet , daß es ernstzunehmende Hinweise darauf gibt , daß auch erlernte , bzw. durch Umwelteinflüsse eingeprägte Eigenschaften vererbt werden können. Also eine Wiederkehr des Lamarkismus. Ist jedenfalls eine ganz spannende Sache.

Ansonsten ist die Mutation als solche Zufällig. Ob sie dann ohne Wirkung bleibt , ob sie schädlich ist oder ob sie eine günstige Eigenschaft bringt hängt doch dann ebenfalls zufällig von der Umgebung des Lebewesens ab.
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Kival
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Beitrag(#704144) Verfasst am: 14.04.2007, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
[In letzter Zeit wird des öfteren im Radio berichtet , daß es ernstzunehmende Hinweise darauf gibt , daß auch erlernte , bzw. durch Umwelteinflüsse eingeprägte Eigenschaften vererbt werden können. Also eine Wiederkehr des Lamarkismus. Ist jedenfalls eine ganz spannende Sache.


Das ist nicht der Lamarckismus. Bei diesem ging man davon aus, dass es der Wille der Tiere wäre, dies oder das zu entwickeln. Der Lamarckismus war eine teleologische Vorstellung der Evolution, die so als widerlegt gilt.
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fenriswolf
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Beitrag(#704149) Verfasst am: 14.04.2007, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

Kival hat folgendes geschrieben:
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
[In letzter Zeit wird des öfteren im Radio berichtet , daß es ernstzunehmende Hinweise darauf gibt , daß auch erlernte , bzw. durch Umwelteinflüsse eingeprägte Eigenschaften vererbt werden können. Also eine Wiederkehr des Lamarkismus. Ist jedenfalls eine ganz spannende Sache.


Das ist nicht der Lamarckismus. Bei diesem ging man davon aus, dass es der Wille der Tiere wäre, dies oder das zu entwickeln. Der Lamarckismus war eine teleologische Vorstellung der Evolution, die so als widerlegt gilt.


Ah ja , dann entschuldige bitte. Hatte mich noch nie eingehend mit dem Lamarkismus beschäftigt .
Dann vielen Dank für die Richtigstellung.
Finde das mit der Vererbung erworbener Eigenschaften dennoch interressant.
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Kival
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Beitrag(#704150) Verfasst am: 14.04.2007, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Nunja, es ist interessant und würde Lamarck vielleicht soweit bestätigen, dass auch erlerntes vererbt werden kann. http://de.wikipedia.org/wiki/Lamarckismus
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