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Inlandsverschuldung -> Verfassungswidrig ?

 
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#707039) Verfasst am: 18.04.2007, 10:37    Titel: Inlandsverschuldung -> Verfassungswidrig ? Antworten mit Zitat

habe vor kurzem mal mit jemanden gesprochen der mir vorgerechnet hat wie wahnsinnig die deutsche verschuldung ist...

ist es denn wirklich verfassungsgemäß daß unsere politiker jahrelang dermaßen viel schulden hauptsächlich bei grossbanken und grossanlegern machen, damit dies erstens die betriebe der gläubiger mit aufträgen versorgt und zweitens dann theoretisch jahrhundertelang die bevölkerung mit ihren steuern die zinsen bezahlt damit das grosskapital seine kohle mit sicherer hohen verzinsung anlegen konnte ?

ich fühle mich da irgendwie von der politischen kaste bis ins nächste jahrhundert verarscht !

wie kann sowas verfassungsgemäß sein, dem kapital ein mittel in die hand zu geben die bevölkerung auf diese art zu versklaven ! das ist doch lächerlich wie offensichtlich hier der steuerzahler einfach in schulden gedrückt wird die er niemals haben wollte !
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Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#707676) Verfasst am: 19.04.2007, 00:35    Titel: Re: Inlandsverschuldung -> Verfassungswidrig ? Antworten mit Zitat

VATER!!.............der Schläfer ist erwacht!


Willkommen im Club Blanka!

Ich möchte das zarte Pflänzchen deiner Erkenntnis jetzt nicht in eine bestimmte Richtung lenken, deshalb gibts vorerst zum Thema von mir keine Kommentare. Aber du bist auf dem richtigen Weg. Beschäftige dich mal mit den Wurzeln und dem Aufbau unseres Währungs- und Wirtschaftssystems. Beschwer dich aber nicht, wenn du hinterher Citalopram brauchst. zwinkern

Gruß

PS.

Na gut, einen Link hab ich dann doch....

http://spatzseite.de/
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



Anmeldungsdatum: 22.09.2006
Beiträge: 1243
Wohnort: München

Beitrag(#707754) Verfasst am: 19.04.2007, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

gibt es denn nun überlegungen daß dieses vorgehen eventuell nicht verfassungsgemäß wäre ???

ich kann nicht ganz fassen daß es erlaubt sein soll die menschen so direkt mit hilfe des staates zu schröpfen. mit welcher logik begründen die politiker daß es legal wäre den staat so weit zu verschulden wie einen privatmenschen der das 4fache seines jahresgehaltes im miesen sitzt, wohlgemerkt ohne sicherheiten die man notfalls dagegen versilbern könnte. das silber des staates ist schon lange weg...
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#707824) Verfasst am: 19.04.2007, 11:47    Titel: Antworten mit Zitat

Erlaubt - nicht erlaubt........Verfassung.......Gesetze.........alles uninteressant. Das Problem ist, das ein auf exponentiellem Wachstum basierendes Zinseszinssystem zu gar nichts anderem führen kann als zu einer Überschuldungsblase. Diese Aussage ist natürlich stark vereinfacht. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Staat seine Schulden gar nicht abbauen kann. Es ist wie in einer Bilanz. Aktiva und Passiva halten sich immer die Waage. Die Schulden des Staates sind die Guthaben und die Rendite der Gläubiger. Könnte der Staat nun seine Schulden vollständig tilgen würden sich die Geldguthaben entweder eine neue Renditemöglichkeit suchen, d. h. die Privathaushalte und die Privatwirtschaft müssten in entsprechender Menge Kredite aufnehmen, was genauso zu einem Wirtschaftswachstumszwang führt wie eine Verschuldung des Staates oder aber das vorhandene Geldguthaben würde sich in Ermangelung aussreichender Renditemöglichkeiten als Geld auf die vorhandenen Waren und Dienstleistungen stürzen, was: 1. zu einer Steigerung der vorhandenen Geldmenge im Verhältnis zu allen angebotenen Waren und Dienstleistungen und in der Folge 2. zu einer Erhöhung der Geldumlaufgeschwindigkeit führt. Das Ergebnis heisst dann Inflation.

In der Realität gibt es natürlich alle möglichen Mechanismen die diesen Prozess verlangsamen. Dazu gehören Steuermöglichkeiten der Zentralbanken, der Einzelstaaten und Prozesse durch die sich der Markt teilweise selbst bereinigt. In letzter Konsequenz läuft unser System aber immer auf einen grossen "Bums" hinaus. Das Ganze verläuft in Zyklen. Expansion - Kollaps - Expansion - Kollaps.

Wer dabei letztendlich immer verliert dürfte klar sein. Ich empfehle dazu das schöne Buch aus den siebzigern: "Das Reich zerfiel, die Reichen blieben." Obwohl schon dreißig Jahre alt, hat es nichts von seiner Aktualität verloren. Kein Wunder, es hat sich ja auch seit Cäsar nichts grundlegendes geändert.

Gruß

PS

Viellcht ist dir aufgefallen das ich zwischen Geld und Geldguthaben/Geldforderungen unterscheide. Versuch mal herauszufinden, warum so eine Unterscheidung wichtig ist.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#707996) Verfasst am: 19.04.2007, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das Problem ist, das ein auf exponentiellem Wachstum basierendes Zinseszinssystem zu gar nichts anderem führen kann als zu einer Überschuldungsblase.



Das ist falsch, wenigstens was die Verschuldung des Staatshaushaltes angeht. Zunächst einmal haben die Punkte Zinssystem bzw. Freiwirtschaft und Staatshaushalt überhaupt nichts miteinander zu tun. Nur ein Beispiel: die USA war unter Clinton schuldenfrei.

Blanka geht es in diesem Zusammenhang sicher eher darum, dass konkrete Entscheidungen getroffen werden, die zu der hohen Staatsverschuldung führen, und ob diese verfassungsrechtlich korrekt seien oder nicht.

Die genaue Passage aus dem Grundgesetz kenne ich nicht, um damit zunächst auf den rein rechtlichen Aspekt eingegangen zu sein zwinkern

Ethisch betrachtet lässt sich da wohl auch kein allgemeingültiges Urteil fällen, denn Schulden können unter Umständen sinnvoll sein, solange eine realistische Aussicht auf ihren Abbau besteht.

Ökonomisch gesehen gilt dasselbe. Im Falle der BRD haben wir den extrem hohen Schuldenberg aber hauptsächlich Herr Kohls Größenwahn und seiner Neigung, sich Wählerstimmen zu erkaufen, nach der Annexion der Neuen Länder zu verdanken.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
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Beitrag(#708011) Verfasst am: 19.04.2007, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Staat auflösen, neu gründen und Banken den Stinkefinger zeigen! Lachen ...ach, was wär das schön.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#708044) Verfasst am: 19.04.2007, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Das hat was mit Neuverschuldung und Investition zu tun soweit ich weiß. Ein Haushalt ist dann verfassungswidrig, wenn gegen Artikel 115 Grundgesetz verstoßen wird. Dort heißt es sinngemäß,
dass die Neukreditaufnahme in einem Haushaltsjahr nicht höher sein darf als die Investitionen. Eine Ausnahme von dieser Regel ist nur zulässig, um eine Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts abzuwehren. Die Regierung umgeht aber einen tatsächlichen Verfassungsbruch, indem sie das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht mal eben so für gestört erklärt.
Die Euro-Stabilitätskriterien sind auch davon betroffen. Deutschland verstößt regelmäßig gegen die Euro-Stabilitätskriterien.
Im Jahre 2005 belief sich die Staatsverschuldung auf 1.485.518.189.023 Euro. Das sind etwa 65 % des Bruttoinlandsprokutes (1960 machte die Staatsverschuldung hier nur knapp 19% aus)
(Quelle: Bund der Steuerzahler)


Nach Adam Smith dürfte Deutschland wohl kaum Chancen haben von diesen Schulden runterzukommen:
"Dort, wo die öffentliche Schuld einmal eine bestimmte Höhe überschritten hat, ist es meines Wissens kaum gelungen, sie auf gerechte Weise und vollständig zurückzuzahlen. Sofern es überhaupt gelang, die Staatsfinanzen wieder einigermaßen in Ordnung zu bringen, bediente man sich stets dazu des Bankrotts, den man bisweilen auch unverhohlen zugegeben hat, und selbst dort, wo häufig Rückzahlungen nominal geleistet wurden, blieb es in Wirklichkeit ein echter Bankrott.“ (Adam Smith)

Wieviel Prozent unseres Haushaltes gehen alleine für Zinsen drauf! Wahrscheinlich gibt es tatsächlich nur die Möglichkeit, die ich eigentlich als Witz gepostet hatte. Man muss die BRD auflösen und der neue Staat sollte nicht der Rechtsnachfolger sein. Aber das geht natürlich nicht. Also, Augen zu und durch, nach uns die Sintflut und: Weiter machen!
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beitrag(#708093) Verfasst am: 19.04.2007, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

wie wäre es einfach mit der enteignung aller staatsanleiheninhaber mit einer einlage von mehr als 1 million euro ?

die banken dürfen diesen riesen verlust dann auch brav künftig von der steuer absetzen bis er abgeglichen ist, aber das was uns da an steuereinnahmen durch die banken verloren geht ist immer noch beiweitem weniger als das was die banken durch ihren trick jeden monat von der steuerzahlerschaft erpressen.

wie wäre das ?
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#708125) Verfasst am: 19.04.2007, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch, wenigstens was die Verschuldung des Staatshaushaltes angeht. Zunächst einmal haben die Punkte Zinssystem bzw. Freiwirtschaft und Staatshaushalt überhaupt nichts miteinander zu tun. Nur ein Beispiel: die USA war unter Clinton schuldenfrei.

Kein Defizit =/= keine Schulden
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Sokrateer
souverän



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Wohnort: Wien

Beitrag(#708130) Verfasst am: 19.04.2007, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit der enteignung aller staatsanleiheninhaber mit einer einlage von mehr als 1 million euro ?

die banken dürfen diesen riesen verlust dann auch brav künftig von der steuer absetzen bis er abgeglichen ist, aber das was uns da an steuereinnahmen durch die banken verloren geht ist immer noch beiweitem weniger als das was die banken durch ihren trick jeden monat von der steuerzahlerschaft erpressen.

wie wäre das ?

Dann kriegen die Kapitalisten eine Krise. Besser eine eine ordentliche Vermögenssteuer einführen und damit die Schulden abstottern. Oder einen hohen Spitzensteuersatz. Schweden und Dänemark machen es so. Es ist ein Fehler die Steuern immer dann zu kürzen, wenn sich das Budget auf ein Nulldefizit zubewegt.
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Malone
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Beiträge: 5269

Beitrag(#708200) Verfasst am: 19.04.2007, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
Das ist falsch, wenigstens was die Verschuldung des Staatshaushaltes angeht. Zunächst einmal haben die Punkte Zinssystem bzw. Freiwirtschaft und Staatshaushalt überhaupt nichts miteinander zu tun. Nur ein Beispiel: die USA war unter Clinton schuldenfrei.

Kein Defizit =/= keine Schulden



Ups, da habe ich wohl mal was Falsches aufgeschnappt. Die Gesamtverschuldung blieb unter Clinton in der Tat lediglich stabil Verlegen
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Greasel
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Beiträge: 1055

Beitrag(#708218) Verfasst am: 19.04.2007, 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Malone

Vorsicht, meine Kritik am Zinseszins bedeutet nicht, dass ich ein Verfechter der Freiwirtschaft bin.
Auch habe ich nichts gegen das Prinzip: "Wer was leistet soll auch verdienen."

Gruß
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#708226) Verfasst am: 19.04.2007, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, habe ich auch beides nicht behauptet zwinkern
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#708239) Verfasst am: 19.04.2007, 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
wie wäre es einfach mit der enteignung aller staatsanleiheninhaber mit einer einlage von mehr als 1 million euro ?

wie wäre das ?


Das geht nicht. Erstens ist das mit dem Rechtsstaatprinzip nicht zu vereinbaren und zweitens wäre ein solcher Schritt Finanzpolitischer Selbstmord. Da unsere Währung durch nichts gedeckt ist ist sie vollständig vom Vertrauen der Bürger abhängig. Wenn man sich nicht mehr sicher sein kann, das 100Tacken morgen noch die gleiche Kaufkraft haben oder wenn man fürchten muss, die eigenen Anlagen werden enteignet, dann sieht man natürlich zu, dass man den Zaster so schnell wie möglich los wird. Dadurch steigt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes was zur Inflation führt.

Besser ist da eine stille Enteignung der Unterschichten...........Dumpinglöhne, Demographielüge/Rentenkürzung, Aufhebung der Sozialparität, usw.

Und wenn die lustig und bunt bedruckten Papierfetzen nichts mehr Wert sind und der Pöbel vor den Banken mit Crowdcontrol-Mikrowellenwaffen vertrieben wird, werden die Ultrareichen und das Großkapital längst in die Sachwerte (Industriemetalle/Minenbeteiligungen/Grund und Boden etc.) geflüchtet sein. Und wenn der Sturm sich dann gelegt hat, Hunderttausende oder gar Millionen in den Wirren umgekommen sind, dann geht der ganze Spass wieder von vorne los. Und die alten Reichen werden die Neuen sein. Juhuu

Gruß
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beitrag(#708509) Verfasst am: 20.04.2007, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

eine echte enteignung wäre es ja nicht...

man kann den grosskapitalisten ja vorrechnen daß man ihnen schlicht die steuer im vorraus für dei nächsten 30 jahre erlässt oder so. aber der zinsdruck muss sofort weg, damit es wieder rund läuft. die wollen doch nicht etwa wirklich einen bigbang ! da ist es doch besser den gegenwert mit einem neu erfundenen wert namens im-vorraus-steuer-erlaß abzugelten !

wenn wir es irgendwann zurückzahlen können sollten, dann sollte man es sofort machen. der staat schöpft ja dann kein geld aus dem nichts sondern verpflichtet sich nur zum steuererlaß für künftige zu erwartende einnahmen !

warum die nächste generation verarmen lassen durch die schulden von gestern ...
lassen wir doch die nächsten 10 generation alle nur ein wenig verarmen und lösen diese scheisse jetzt endlich auf ! und künftig wird der mist einfach verboten ! ich wähle doch nicht jemanden damit er das geld meiner kinder verschwendet !
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#708514) Verfasst am: 20.04.2007, 10:50    Titel: Antworten mit Zitat

So ein Schritt hätte zurzeit katastrophale Folgen. Das Kapital würde herdenweise abziehen, Investitionen stark zurückgehen, internationale Sanktionen erlassen werden, der Devisenkurs absinken. Ich bezweifle auch, dass so ein Schritt wirklich nötig wäre. Über ein angemessenes BGE, Basisdemokratie und damit verbundener freierer Marktwirtschaft dank weniger Lobbyismus und daraus resultierendem Wirtschaftswachstum bei Ausbleiben von Neuverschuldung ließe sich der Schuldenberg abbauen und ein Kompromiss zwischen den Interessen des Großkapitals auf der einen und Freiheit und Gerechtigkeit auf der anderen Seite schließen.

PS: vielleicht einfach erstmal abwarten, wie Japan sein noch viel größeres Problem angeht Mr. Green
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Blanka
Xenophrasologiepreisträgerin 2007



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Beiträge: 1243
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Beitrag(#708537) Verfasst am: 20.04.2007, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
So ein Schritt hätte zurzeit katastrophale Folgen. Das Kapital würde herdenweise abziehen, Investitionen stark zurückgehen, internationale Sanktionen erlassen werden, der Devisenkurs absinken. Ich bezweifle auch, dass so ein Schritt wirklich nötig wäre. Über ein angemessenes BGE, Basisdemokratie und damit verbundener freierer Marktwirtschaft dank weniger Lobbyismus und daraus resultierendem Wirtschaftswachstum bei Ausbleiben von Neuverschuldung ließe sich der Schuldenberg abbauen und ein Kompromiss zwischen den Interessen des Großkapitals auf der einen und Freiheit und Gerechtigkeit auf der anderen Seite schließen.

PS: vielleicht einfach erstmal abwarten, wie Japan sein noch viel größeres Problem angeht Mr. Green


japan hat ein noch grösseres problem mit schulden ?

wie denn das ? ich dachte japan hat erst vor kurzem den zins wieder erlaubt ?!
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#708545) Verfasst am: 20.04.2007, 11:52    Titel: Antworten mit Zitat

Blanka hat folgendes geschrieben:
Malone hat folgendes geschrieben:
So ein Schritt hätte zurzeit katastrophale Folgen. Das Kapital würde herdenweise abziehen, Investitionen stark zurückgehen, internationale Sanktionen erlassen werden, der Devisenkurs absinken. Ich bezweifle auch, dass so ein Schritt wirklich nötig wäre. Über ein angemessenes BGE, Basisdemokratie und damit verbundener freierer Marktwirtschaft dank weniger Lobbyismus und daraus resultierendem Wirtschaftswachstum bei Ausbleiben von Neuverschuldung ließe sich der Schuldenberg abbauen und ein Kompromiss zwischen den Interessen des Großkapitals auf der einen und Freiheit und Gerechtigkeit auf der anderen Seite schließen.

PS: vielleicht einfach erstmal abwarten, wie Japan sein noch viel größeres Problem angeht Mr. Green


japan hat ein noch grösseres problem mit schulden ?

wie denn das ? ich dachte japan hat erst vor kurzem den zins wieder erlaubt ?!


Hmmm...
immerhin steht der Staatsverschuldung eine mindestens ebenso hohes Sparvermögen gegenüber.(manche Schätzungen sagen auch das Erbvermögen das in D an die nächste Generation weitergegeben wird sei doppelt so hoch wie die Verschuldung)
Das ist mW in Japen nicht so, noch schlimmer ist allerdings es in den USA. Dort ist sowohl der Staat verschuldet als auch die privaten Haushalte.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/44/15029/print.html
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AXO
nach unbekannt auf unbestimmte Zeit verzogen



Anmeldungsdatum: 05.02.2007
Beiträge: 10129
Wohnort: Thüringen

Beitrag(#710233) Verfasst am: 23.04.2007, 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:


Hmmm...
immerhin steht der Staatsverschuldung eine mindestens ebenso hohes Sparvermögen gegenüber.(manche Schätzungen sagen auch das Erbvermögen das in D an die nächste Generation weitergegeben wird sei doppelt so hoch wie die Verschuldung)


Fällt Dir da eventuell n Zusammenhang auf?
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