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Ich glaube NICHT, dass Evolution alleine ausreicht, um Menschen zu erschaffen!

 
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703664) Verfasst am: 13.04.2007, 22:40    Titel: Ich glaube NICHT, dass Evolution alleine ausreicht, um Menschen zu erschaffen! Antworten mit Zitat

Ich würde gerne den folgenden Standpunkt zur Diskussion stellen:

Evolution alleine kann die Entwicklung der Menschen wahrscheinlich nicht ausreichend begründen.

Begründung: Ich halte die Entstehung eines "ersten" Lebewesens für zu unwahrscheinlich, um dem Universum, so wie wir uns es uns vorstellen, so einfach zu geschehen.

Meine Alternative (die Evolution aber mit einschließt) ist Folgende:

Ich halte die Everett-Interpretation der Quantenphysik für wahr, weil sie viele physikalische Phänomene als Einziges stimmig erklärt. Diese Theorie erklärt die scheinbare Existenz von Zufall in der Quantenphysik dadurch, dass bei einem Zufallsexperiment der Quantenphysik nicht ein (zufälliges) Ergebnis eintrifft, sondern ALLE Ergebnisse eintreffen, allerdings in verschiedenen "Zukünften". Die Zeit ist demnach nicht linear, sondern eher verästelt vorstellbar. Anders ausgedrückt gibt es ein "großes Ding", welches Zustände des Universums enthält, die durch bestimmte Regeln (die Naturgesetze) geordnet werden können - aber nicht linear, sondern eben verästelt oder vernetzt. Neben unserem bewusst erlebten Universum gibt es demnach auch unendlich viele andere Universen, die mit unserem zusammenhängen. So wirr es klingt - diese Interpretation der Quantenphysik kann sehr viel Phänomene außerordentlich erfolgreich erklären.

Unter dieser Annahme existiert in diesem "Ding" (genannt Multiversum) JEDES Lebewesen, dass durch noch so viele noch so unwahrscheinliche Zufälle entstehen kann, da es ja unendlich viele verschiedene Universen gibt. Jedes intelligente Lebewesen wird aber dann zwangläufig darüber staunen, wie die doch so unwahrscheinliche Entwicklung, die zu der eigenen Existenz geführt hat, doch geschehen konnte.

Hat jemand eine Meinung hierzu?
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#703681) Verfasst am: 13.04.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

exotische theorie. als gedankenexperiment zum philosphieren nicht schlecht, aber mehr mMn nicht.
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Roter Ballon
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Beiträge: 2631
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Beitrag(#703683) Verfasst am: 13.04.2007, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

ja ... halt ich nix von.

trivia:
Ein Schachspiel könnte sich in Millionen von Zügen erschöpfen.
Fakt es, daß es bereits nach ca. 50 Zügen garantiert ein Ende findet.

oder vgl. selber zur Einführung [ur=http://de.wikipedia.org/wiki/Regressionsanalysel]Regressionsanalyse[/url]

Ich denke daß es immer Fälle multipler Regressionen sind, die sich in dieser EINZIGEN Welt manifestieren. Es kann nicht anders sein wie es eben ist.

Oder auch:
Frage: Sind da Wechselwirkungen? - wenn Nein dann Ockhams Razor.
bereits ein Ja auch nur einer Parallelwelt wär wohl schon aufgefallen im "Raum-Zeit-Kontinuum"
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#703693) Verfasst am: 13.04.2007, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
bereits ein Ja auch nur einer Parallelwelt wär wohl schon aufgefallen im "Raum-Zeit-Kontinuum"


Wie denn?
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#703698) Verfasst am: 13.04.2007, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
bereits ein Ja auch nur einer Parallelwelt wär wohl schon aufgefallen im "Raum-Zeit-Kontinuum"


Wie denn?


Eben, das würd doch auffallen, wenn ein Apfel ab und an "quer" zu Boden fällt.

oder glaubst an geister from dä twilight zone?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#703700) Verfasst am: 13.04.2007, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht stellt man sich das Universum aber auch einfach zu klein, zu erforscht, zu erklärt und zu langweilig vor, daß es notwendig erscheint, ein Multiversum zu postulieren. Eigentlich, verzeihung, ein Mysterienglaube, der das Unverstandene mit einem großen Zauber erklärt. Ohne das Verständnis zu vertiefen.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Evilbert
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#703704) Verfasst am: 13.04.2007, 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Evilbert hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
bereits ein Ja auch nur einer Parallelwelt wär wohl schon aufgefallen im "Raum-Zeit-Kontinuum"


Wie denn?


Eben, das würd doch auffallen, wenn ein Apfel ab und an "quer" zu Boden fällt.

oder glaubst an geister from dä twilight zone?


Es passieren doch aber auch gelegentlich Sachen, die ich völlig unerklärlich finde und die offenbar entgegen mir bekannten Naturgesetze ablaufen.
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schabernick
it's me



Anmeldungsdatum: 06.02.2007
Beiträge: 595
Wohnort: neben der Kapp'

Beitrag(#703714) Verfasst am: 13.04.2007, 23:27    Titel: Re: Ich glaube NICHT, dass Evolution alleine ausreicht, um Menschen zu erschaffe Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Jedes intelligente Lebewesen wird aber dann zwangläufig darüber staunen, wie die doch so unwahrscheinliche Entwicklung, die zu der eigenen Existenz geführt hat, doch geschehen konnte.

Hat jemand eine Meinung hierzu?


Und diese Lebewesen, denen ich die Intelligenz nicht völlig abschreiben möchte, erschufen sich ihre Götter.
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Halt den Globus an, ich will aussteigen
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703721) Verfasst am: 13.04.2007, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:

Oder auch:
Frage: Sind da Wechselwirkungen? - wenn Nein dann Ockhams Razor.
bereits ein Ja auch nur einer Parallelwelt wär wohl schon aufgefallen im "Raum-Zeit-Kontinuum"


Tatsächlich ist diese Interpretation der Quantenphysik die EINFACHSTE, allerdings ist es etwas komplizierter, das alles zu erklären. Wechselwirkungen gibt es übrigens wirklich, z.B. beim Doppelspaltexperiment oder beim Einstein-Podolsky-Rosen-Experiment. Diese Versuche lassen sich nur entweder so erklären, oder durch andere wesentlich kompliziertere Mechanismen.

Ich bin selbst kein Fan von verkomplizierten Modellen, aber ich kann mir die Welt tatsächlich nicht einfacher vorstellen, als als Teil dieses unendlichdimensionalen Dings. Jedes einfachere Modell funktioniert meiner Meinung nach nur so lange, wie man die Ergebnises der Quantenpysik nicht kennt.

Der Übergang zur Evolutionstheorie ist dann eigentlich simpel: Aufgrund der Quantenphysik halte ich die Everett-Interpretation für wahr. Und mit der Everett-Interpretation kann man eben zufällig auch noch die Unwahrscheinlichkeit der Evolution besser erklären (das alleine wäre natürlich kein Beweis).

Bei Interesse: http://www.hedweb.com/manworld.htm
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fornit
Kaktus



Anmeldungsdatum: 06.10.2003
Beiträge: 552
Wohnort: Wohn ich in der Wüste oder andersum?

Beitrag(#703723) Verfasst am: 13.04.2007, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

für jeden einzelnen beobachter in einem bestimmten universum gibt es doch aber keinerlei unterschied, ob nun in anderen universen jedes andere wahrscheinliche ereignis realisiert wird, oder sich ein zufall völlig isoliert nur in seinem universum ereignet.
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703727) Verfasst am: 13.04.2007, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

fornit hat folgendes geschrieben:
für jeden einzelnen beobachter in einem bestimmten universum gibt es doch aber keinerlei unterschied, ob nun in anderen universen jedes andere wahrscheinliche ereignis realisiert wird, oder sich ein zufall völlig isoliert nur in seinem universum ereignet.


Nicht unbedingt. Stell Dir vor, Du sperrst 100000 Menschen in getrennte Gefängniszellen und baust vor jedem von ihnen ein (für diese bekanntes) Experiment auf, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.9 % tötet.

Alle Menschen, die danach noch denken können wundern sich nun über den gewaltigen Zufall, dass sie trotz der Unwahrscheinlichkeit am Leben sind. Aber von all den anderen wissen sie ja nichts...

Analog könnte man die Unwahrscheinlichkeit der Evolution sehen - von den unendlich vielen anderen Welten, in denen sie nie stattgefunden hat, bekommen wir eben nichts mit.
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Wolf
registrierter User



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Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#703731) Verfasst am: 13.04.2007, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
fornit hat folgendes geschrieben:
für jeden einzelnen beobachter in einem bestimmten universum gibt es doch aber keinerlei unterschied, ob nun in anderen universen jedes andere wahrscheinliche ereignis realisiert wird, oder sich ein zufall völlig isoliert nur in seinem universum ereignet.


Nicht unbedingt. Stell Dir vor, Du sperrst 100000 Menschen in getrennte Gefängniszellen und baust vor jedem von ihnen ein (für diese bekanntes) Experiment auf, dass sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 99.9 % tötet.

Alle Menschen, die danach noch denken können wundern sich nun über den gewaltigen Zufall, dass sie trotz der Unwahrscheinlichkeit am Leben sind. Aber von all den anderen wissen sie ja nichts...

Analog könnte man die Unwahrscheinlichkeit der Evolution sehen - von den unendlich vielen anderen Welten, in denen sie nie stattgefunden hat, bekommen wir eben nichts mit.

Da sie keine der anderen Welten betrachten können, bleibt alles gleich wie in der Kopenhagener Interpretation, sonst könnte man ja auch eine widerlegen.
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Trish:(
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703739) Verfasst am: 13.04.2007, 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Wolf hat folgendes geschrieben:

Da sie keine der anderen Welten betrachten können, bleibt alles gleich wie in der Kopenhagener Interpretation, sonst könnte man ja auch eine widerlegen.


Hmm, es ist mir klar, dass es verschiedene andere Theorien gibt. Aber ich bin pro Everett aus folgenden Gründen:

- In Everetts Multiversum gibt es keinen Zufall. Alle Ereignisse treten ein. In einer anderen Interpretation steckt Information drinnen, nämlich welche von vielen Möglichkeiten nun tatsächlich passiert. Folglich ist Everetts Interpretation m.E. einfacher.

- Viele Naturkonstanten sind "zufällig" genau so, dass Leben im Universum möglich ist. Entweder man glaubt an einen riesen Zufall (wer hat die Naturkonstanten denn festgelegt???), oder man geht ohnehin von vielen Universen aus - und jedes Lebewesen findet sich logischerweise in einer Welt wieder, die für Leben geeignet ist.

Meine Intention: Ich bin bekannterweise Atheist, und ich halte an Modellen und Theorien nicht so krampfhaft fest, wie Gläubige. Ich glaube an diese Interpretation, weil sie mir schlüssig erscheint - und das mache ich so lange, bis ich etwas schlüssigereres finde. Was ich aber sagen möchte ist, dass auch ohne Gott eine völlig unwahrscheinliche Evolution kein Problem darstellt . Denn wenn man nur dieses Universum betrachtet, und die unwahrscheinliche Evolution erkennt, dann könnte man ja wirklich glauben, es muss einen Schöpfer gegeben haben.
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Roter Ballon
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Beitrag(#703763) Verfasst am: 14.04.2007, 00:23    Titel: Antworten mit Zitat

Bedenke die Wahl deiner Worte.

Zufall - Wahrscheinlichkeiten ...
das derzeit bestausgedachtetste Verfahren dazu nennt sich "Statistik".

Weswegen ich dir auch die Sache mit der "Regression" nochmal an schuh binde. (solang du Zufall und Wahrscheinlichkeiten weiterverwendest,)

Okay am Doppelspalt Experiment scheiden sich die Geister, - ich halt das für Spuk.

Die Unbestimmbarkeit ist ja ein Merkmal der Quantenwelt.

Und (@Evilbert) Merkmale sind natürlich phänomeno-logisch lediglich von Menschen beschrieben, - das sind im Idealfall dann "des Pudels Kern".
Im Normalfall natürlich wohl nur ein derzeitig allgemein vorherrschendes Paradigma.

Manchmal macht es sicher Sinn die Betrachtungsebene zu ändern, die Multiversen machens aber nur komplizierter. ja im Grunde hebeln sie allen Wissenserwerb aus, weil es ja irgendwo was geben könnte, wos anders ist ...
Wer begibt sich schon freiwillig auf Treibsand?

Ich gieß da lieber einen Kübel Zement drüber (= multilple Regression) und der Welt bleibt nix anderes übrig als sich in der "Lösung" wiederzufinden, die meine Erfahrung und Wahrnehmung NACHVOLLZIEHBAR macht.
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schabernick
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Beitrag(#703768) Verfasst am: 14.04.2007, 00:31    Titel: Antworten mit Zitat

Und das Leben ist ein Fliegenpilz:

http://www.bltc.com/

Lachen
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



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Beitrag(#703771) Verfasst am: 14.04.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Bedenke die Wahl deiner Worte.

Zufall - Wahrscheinlichkeiten ...
das derzeit bestausgedachtetste Verfahren dazu nennt sich "Statistik".


Gut, aber Statistik ist eigentlich etwas anderes. Wenn Du in der klassischen Physik einen "normalen" Würfel wirfst, dann ist das Ergebnis im Grunde durch den Abwurfwinkel und den Zustand des Gesamtsystems KEIN ZUFALL. Nur bei mangelndem Wissen über den exakten Zustand aller Teilchen des Systems würdest Du als Näherung eine Wahrscheinlichkeitsverteilung für das Ergebnis angeben. Quantenphysik ist aber anders.

Zitat:

Okay am Doppelspalt Experiment scheiden sich die Geister, - ich halt das für Spuk.

Nun, ich habe das Experiment selbst schon gemacht, und viele andere haben es ebenso ausprobiert. Du glaubst an Spuk, ich glaube an eine Theorie, die es erklärt zwinkern .

Zitat:

Manchmal macht es sicher Sinn die Betrachtungsebene zu ändern, die Multiversen machens aber nur komplizierter. ja im Grunde hebeln sie allen Wissenserwerb aus, weil es ja irgendwo was geben könnte, wos anders ist ...
Wer begibt sich schon freiwillig auf Treibsand?

Ich gieß da lieber einen Kübel Zement drüber (= multilple Regression) und der Welt bleibt nix anderes übrig als sich in der "Lösung" wiederzufinden, die meine Erfahrung und Wahrnehmung NACHVOLLZIEHBAR macht.

Das ist schon richtig - deshalb gilt die Multiversum-Theorie ja auch nicht als bewiesen. Ich halte es aber einfach nur für die simpelste Erklärung.

Grüße, Geist
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Roter Ballon
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Beitrag(#703783) Verfasst am: 14.04.2007, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte die Multiversum Theorie lediglich für einen Spuk der mir ein echtes Experiment mit einer kaum entschlüsselten Beobachtung "verwässert".

Sie klingt nur einfach ...

Immerhin spricht du dann von einer sichtbaren EXTRA-Universums Einwirkung bereits auf Photonenebene!

Da ist mir dann schlicht zuviel auf einmal erklärt, weil dann alles "normale" konsequenterweise dann zu einer "Scheinwirklichkeit" degradiert wird - in der dann im Grunde ALLES Wirklichkeit werden könnte.

Nein - Danke
Ich denk da lieber an ein Schachspiel: ist der Zug einmal gemacht, eliminieren sich alle nicht gewählten Optionen von selbst ... sie sind NICHT, es bleibt über was IST. (und ergibt weitere Optionen, die aber auch wiederum alle "parallelen" Ereignisstränge zerblasen lassen im Augenblick ihres in "Erscheinung" tretens!)
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703859) Verfasst am: 14.04.2007, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Ich denk da lieber an ein Schachspiel: ist der Zug einmal gemacht, eliminieren sich alle nicht gewählten Optionen von selbst ... sie sind NICHT, es bleibt über was IST. (und ergibt weitere Optionen, die aber auch wiederum alle "parallelen" Ereignisstränge zerblasen lassen im Augenblick ihres in "Erscheinung" tretens!)


Ich dachte früher auch mal so, wie Du, aber es erschien mir nach längerem Nachdenken nicht plausibel. Das Problem ist wohl, dass man bei Beobachtungen, die das Wesen der Zeit beinhalten, selbst ein Teil des Experiments ist. Du bist also kein "unabhängiger" Beobachter (wäre das Universum ein "Videofilm", dann wären wir "Teil" der Films, wärend ein unabhängiger Beobachter den Film als Ganzes vor sich hat). Daraus folgt, dass es schwierig für uns ist, über die Zeit Aussagen zu machen.

p.s. kurze Frage zum Schach: Wenn die Welt wie ein Schachspiel ist, und die verschiedenen Zugmöglichkeiten die verschiedenen (zufälligen) Ausgänge von Quantenphänomenen sind - wer macht dann die Züge und entscheidet, welcher "Zug" eintrifft?
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Beitrag(#703921) Verfasst am: 14.04.2007, 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kommst Du überhaupt darauf, dass die Entstehung von Leben von "echtem" (quantenmechanischem) Zufall abhängig war? Das ist doch keineswegs so klar.
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#703928) Verfasst am: 14.04.2007, 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Wie kommst Du überhaupt darauf, dass die Entstehung von Leben von "echtem" (quantenmechanischem) Zufall abhängig war? Das ist doch keineswegs so klar.


Nein, ist es ist nicht klar. Die Sache ist nur die, dass, wenn man die Viele-Welten-Theorie für richtig hält, die Unwahrscheinlichkeit der Evolution wurscht ist.

Ich stelle es mir z.B. sehr unwahrscheinlich vor, dass sich aus einem Haufen von Atomen ein erstes selbstvervielfältigendes Etwas entwickelt. Wenn man aber diese - m.E. naheliegendste - Interpretation der Quantenphysik vertritt, dann gibt es sehr sehr viele solche Universen, in folglich auch sehr unwahrscheinliche Geschehnisse enthalten. Unter der Annahme, dass die Entstehung von Leben sehr unwahrscheinlich ist, muss sich somit jedes intelligente Leben über diese unwahrscheinlichen Ereignisse wundern und sich fragen, warum das Universum denn nicht einfach leer ist, und wieso all die Umstände zufällig gerade so sind, dass sie Leben ermöglichen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#703931) Verfasst am: 14.04.2007, 13:00    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Wie kommst Du überhaupt darauf, dass die Entstehung von Leben von "echtem" (quantenmechanischem) Zufall abhängig war? Das ist doch keineswegs so klar.


Nein, ist es ist nicht klar. Die Sache ist nur die, dass, wenn man die Viele-Welten-Theorie für richtig hält, die Unwahrscheinlichkeit der Evolution wurscht ist.

Wie groß ist denn die Unwahrscheinlichkeit?
Zudem dürften diese quantenmechanische Zufälle meines Wissen nach keine Rolle im Makrokosmos spielen, sind also völlig schnuppe.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#703978) Verfasst am: 14.04.2007, 14:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde immer wieder faszinierend, wie Leute auf eine falsche Argumentation (Wahrscheinlichkeit der Evolution, groß angeführt mit einer knatschfalschen Rechnung) reinfallen und dann erklären wollen, wieso das egal ist - aber nur für die Wahrscheinlichkeit der Evolution, nicht etwa für jene von Gespentersn, Lochnessmonstern oder Gott.
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kereng
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Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3052
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#704017) Verfasst am: 14.04.2007, 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich finde immer wieder faszinierend, wie Leute auf eine falsche Argumentation (Wahrscheinlichkeit der Evolution, groß angeführt mit einer knatschfalschen Rechnung) reinfallen und dann erklären wollen, wieso das egal ist - aber nur für die Wahrscheinlichkeit der Evolution, nicht etwa für jene von Gespentersn, Lochnessmonstern oder Gott.

Ich stimme dem ersten Teil zu: die Unwahrscheinlichkeitsrechnungen für die Evolution oder die Entstehung von Leben sind unseriös (so weit ich sie kenne).
Aber was hat das mit Gott zu tun? Soll man sich jetzt Milliarden von gottlosen Universen vorstellen, und unseres hat einen abbekommen? Die Situation ist doch völlig anders.
Leben wird beobachtet, also ist die Wahrscheinlichkeit dafür 1, und irgendwie muss es entstanden sein.
Gott wird nicht beobachtet.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#704029) Verfasst am: 14.04.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich finde immer wieder faszinierend, wie Leute auf eine falsche Argumentation (Wahrscheinlichkeit der Evolution, groß angeführt mit einer knatschfalschen Rechnung) reinfallen und dann erklären wollen, wieso das egal ist - aber nur für die Wahrscheinlichkeit der Evolution, nicht etwa für jene von Gespentersn, Lochnessmonstern oder Gott.

Ich stimme dem ersten Teil zu: die Unwahrscheinlichkeitsrechnungen für die Evolution oder die Entstehung von Leben sind unseriös (so weit ich sie kenne).
Aber was hat das mit Gott zu tun? Soll man sich jetzt Milliarden von gottlosen Universen vorstellen, und unseres hat einen abbekommen? Die Situation ist doch völlig anders.
Leben wird beobachtet, also ist die Wahrscheinlichkeit dafür 1, und irgendwie muss es entstanden sein.
Gott wird nicht beobachtet.

Ist mir schon klar. Aber: Wenn alles möglich ist, dann auch vollkommen unsinnige Konzepte wie eben Gott. Indem man das Argument der Unwahrscheinlichkeit für irrelevant erklärt verliert man ein zentrales Konzept jeden Weltbildes und schüttet somit das berühmte Kind mit dem Bade aus.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#704040) Verfasst am: 14.04.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Robbe Piere hat folgendes geschrieben:
Ich denk da lieber an ein Schachspiel: ist der Zug einmal gemacht, eliminieren sich alle nicht gewählten Optionen von selbst ... sie sind NICHT, es bleibt über was IST. (und ergibt weitere Optionen, die aber auch wiederum alle "parallelen" Ereignisstränge zerblasen lassen im Augenblick ihres in "Erscheinung" tretens!)


Ich dachte früher auch mal so, wie Du, aber es erschien mir nach längerem Nachdenken nicht plausibel. Das Problem ist wohl, dass man bei Beobachtungen, die das Wesen der Zeit beinhalten, selbst ein Teil des Experiments ist. Du bist also kein "unabhängiger" Beobachter (wäre das Universum ein "Videofilm", dann wären wir "Teil" der Films, wärend ein unabhängiger Beobachter den Film als Ganzes vor sich hat). Daraus folgt, dass es schwierig für uns ist, über die Zeit Aussagen zu machen.

p.s. kurze Frage zum Schach: Wenn die Welt wie ein Schachspiel ist, und die verschiedenen Zugmöglichkeiten die verschiedenen (zufälligen) Ausgänge von Quantenphänomenen sind - wer macht dann die Züge und entscheidet, welcher "Zug" eintrifft?


dann fang doch mal wieder wie früher zu denken an - zwinkern

Joau is klar das ich ein Minifutzteilchen vom ganzen bin und weder die Intelligenz noch über das Wissen verfüge Aussagen über "DAS GANZE" machen zu können. Aber hier steh ich, hier bin ich und wie sollte es anders sein als es ist wie ich "geworden bin"?
Ich wohne in von Menschenhand gemachten Städten, lebe mit von Menschenhand gemachter Technik, diskutiere über von Menschen erdachtes - siehe sie sind alle wie ich, nur so wunderbar verschieden.

Zeit ist ein rech schwer vorstellbarer Begriff, aber aus den Erzählungen älterer Generationen ergeben sich auch wiederum nur diese Minifutzelteilchen an Verständnis über die Welt - und das mit garantiert weniger fundiertem Wissen, als es heutzutage verfügbar, zugänglich und überprüfbar ist.

Summa Summarum, die beschriebenen Phänomene der Alten waren nie wirklich anders, als eigen beobachteten Alltagserscheinungen. Nur die Interpretationen sind präziser und detaillierter geworden, sodaß es schon lang keine Universalgelehrten mehr geben kann.
Die Scheinlösung der Multiversen macht einfach alles "plausibel" - OHNE das gute alte Ursache- und Wirkungsprinzip berücksichtigen zu müssen, deswegen ist es letztlich beliebig und ohne echte Aussagekraft ... in meinen Augen, aus meiner Minifutz-Perspektive, selbstredend.

@Schachspiel
Das Leben ist natürlich kein Schachspiel.
Der Syllogismus reicht nur bis zu der Struktur der Prozeßabläufe, heißt:
Auf einen Zug = Ereignis = Ursache erfolgt ein nächster Zug, Schritt Konsequenz mit neuen Freiheitsgraden,
mit mehr oder weniger "Spiel"raum, in guter oder schlechter Qualität (Suboptimal sozusagen)
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