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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2188086) Verfasst am: 01.09.2019, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
(...)
Ich hab das jetzt auf kurze Zeilen umgebrochen, weil RKW mal wieder den Thread zerschossen hat.


Aber findest Du nicht,
dass das gerade dem Thread angemessen ist,
Lachen
_________________
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#2188087) Verfasst am: 01.09.2019, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, sowas ähnliches hab ich auch gedacht, als ich grade dieses Verbum wählte...
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2188088) Verfasst am: 01.09.2019, 11:15    Titel: Re: America's gun culture in charts Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


nächstes Bild anklickbar,
da zu Groß für den Plastikmüll einiger User hier:

https://ichef.bbci.co.uk/news/624/cpsprodpb/C486/production/_108201305_countries-nc.png





Schau mal. Das kann man auch in zivilisierte Größe finden.
Und gib nicht so an, mit Dein Equipment.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen


Zuletzt bearbeitet von vrolijke am 01.09.2019, 12:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2188092) Verfasst am: 01.09.2019, 11:25    Titel: Re: America's gun culture in charts Antworten mit Zitat

vrolijke hat folgendes geschrieben:
Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:


nächstes Bild anklickbar,
da zu Groß für den Plastikmüll einiger User hier:

https://ichef.bbci.co.uk/news/624/cpsprodpb/C486/production/_108201305_countries-nc.png





Schau mal. Das kann man auch in zivilisierte Größe finden.
Und gib nicht so an, mit Dein Equipment.


ja,
ist aber nur Gefrozzel - hat ja auch gefunzt, Smilie ) ,
nicht Angabe,
und nun ja, ob es eine so rechtlich unbedenkliche Sache,
von einem in einem Artikel eingebetteten Bild einfach einen Screenshot zu machen und diesen dann hochzuladen,
nun ja,
glaube ich nicht so.

Rechtlich unbedenklich hingegen ist 'noch' eine Grafik mit Quellverweis in einen Forenartikel einzubetten.

Screenshot durch anderes Bild ersetzt. vrolijke
_________________
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Religionskritik-Wiesbaden
homo est creator Dei



Anmeldungsdatum: 03.11.2008
Beiträge: 10333
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#2188095) Verfasst am: 01.09.2019, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

die Schweizer haben die Statistik verlassen,
früher waren sie noch drin,
Traurig



Demnach hätten die USA im Privatwaffenbesitz zugelegt,
also von 2007 auf jetzt,
also in den Obama Jahren,
mmh,
Smilie

Ok, der hat es ja immer medial probiert,
aber wohl doch nicht so intensiv - wie er es verkaufte.

Dazu dieser Artikel:
Mehr Schusswaffen als Einwohner
Zitat:
Nirgendwo auf der Welt besitzen die Menschen so viele Schusswaffen wie in den USA. Und ihre Zahl steigt weiter, genau wie die erschossener Menschen.


https://www.zeit.de/politik/ausland/2019-08/tote-schusswaffen-usa-waffengewalt-todesfaelle-statistik/komplettansicht

Also,
irgendwie kann man schon froh sein,
das soviel Wasser (und nicht nur das) zwischen uns und denen ist.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2188099) Verfasst am: 01.09.2019, 12:12    Titel: Re: America's gun culture in charts Antworten mit Zitat

Religionskritik-Wiesbaden hat folgendes geschrieben:

ja,
ist aber nur Gefrozzel - hat ja auch gefunzt, Smilie ) ,
nicht Angabe,
und nun ja, ob es eine so rechtlich unbedenkliche Sache,
von einem in einem Artikel eingebetteten Bild einfach einen Screenshot zu machen und diesen dann hochzuladen,
nun ja,
glaube ich nicht so.

Rechtlich unbedenklich hingegen ist 'noch' eine Grafik mit Quellverweis in einen Forenartikel einzubetten.



Ich hatte, wie immer wenn ich Bilder austausche, "Rechte Maustaste" - "Mit Google nach Bild suchen" benutzt.
Dabei nicht darauf geachtet, dass die neue Bildquelle "nicht ganz sauber" war. zwinkern
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
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Beitrag(#2188243) Verfasst am: 02.09.2019, 00:52    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.buzzfeednews.com/article/amberjamieson/victims-west-texas-shooting?utm_source=dynamic&utm_campaign=bffbbuzzfeed&ref=bffbbuzzfeed&fbclid=IwAR2eQ52KnPQMQFsaRZmrr1EZpu5JKVP283GF8A4ML5YzC0TDglayGRlHdTk


Und täglich grüßt das Murmeltier.


Heute war mal wieder Texas dran.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2188245) Verfasst am: 02.09.2019, 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Hier mal, als Beispiel dafür wie man Gesetzestexte besser nicht verfassen sollte, das sog. "2nd amendment" der amerikanischen Verfassung, das angeblich das Recht auf privaten Waffenbesitz in den USA garantieren soll, im originalen Wortlaut:


Zitat:
A well regulated militia being necessary to the security of a free state, the right of the people to keep and bear arms shall not be infringed.


Wer halbwegs englisch versteht, dem fällt sofort auf, dass der Satz grammatikalisch voellig unsinnig ist. Das ist einfach nur schlechtes Englisch, in das man viele Dinge hineininterpretieren kann. Und der NRA ist es halt mal gelungen die bescheuerte Interpretation als geltendes Recht zu verankern, die sich die Amis munter gegenseitig massakrieren laesst, ohne dass viel dagegen getan werden kann. Mit etwas gutem Willen hätte man da genauso herauslesen koennen, dass nur der eine Waffe besitzen kann, der Mitglied in einer ordentlichen, staatlich regulierten Miliz ist. Das gibt der Text genauso her.

Aus gutem Grund lassen die amerikanischen Waffennarren einfach den ersten Teil des Textes weg und schon steht da sehr eindeutig, dass jeder Depp eine Knarre haben darf.

Ein Gesetzestext, in dem man so nach Belieben heruminterpretieren kann, ist keinen Schuss Pulver wert. Er schafft keine Rechtsklarheit, sondern das genaue Gegenteil davon und lädt so dazu ein von Interessengruppen missbraucht zu werden, so wie wir das in den USA ja erleben.

Eigentlich haette dieses "2nd amendment" den Vollidioten, die es formuliert hatten, wieder in die Hand gedrückt und ihnen gesagt gehoert: "Diese Hausaufgabe macht Ihr aber nochmal, sonst koennen wir Euch dieses Jahr nicht versetzen!". Aber stattdessen wurde das so mangelhaft angenommen wie es denen rausgerutscht war. Absoluter Wahnsinn!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2188246) Verfasst am: 02.09.2019, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Hier mal, als Beispiel dafür wie man Gesetzestexte besser nicht verfassen sollte, das sog. "2nd amendment" der amerikanischen Verfassung, das angeblich das Recht auf privaten Waffenbesitz in den USA garantieren soll, im originalen Wortlaut:


Zitat:
A well regulated militia being necessary to the security of a free state, the right of the people to keep and bear arms shall not be infringed.


Wer halbwegs englisch versteht, dem fällt sofort auf, dass der Satz grammatikalisch voellig unsinnig ist. Das ist einfach nur schlechtes Englisch, in das man viele Dinge hineininterpretieren kann. Und der NRA ist es halt mal gelungen die bescheuerte Interpretation als geltendes Recht zu verankern, die sich die Amis munter gegenseitig massakrieren laesst, ohne dass viel dagegen getan werden kann. Mit etwas gutem Willen hätte man da genauso herauslesen koennen, dass nur der eine Waffe besitzen kann, der Mitglied in einer ordentlichen, staatlich regulierten Miliz ist. Das gibt der Text genauso her.

Aus gutem Grund lassen die amerikanischen Waffennarren einfach den ersten Teil des Textes weg und schon steht da sehr eindeutig, dass jeder Depp eine Knarre haben darf.

Ein Gesetzestext, in dem man so nach Belieben heruminterpretieren kann, ist keinen Schuss Pulver wert. Er schafft keine Rechtsklarheit, sondern das genaue Gegenteil davon und lädt so dazu ein von Interessengruppen missbraucht zu werden, so wie wir das in den USA ja erleben.

Eigentlich haette dieses "2nd amendment" den Vollidioten, die es formuliert hatten, wieder in die Hand gedrückt und ihnen gesagt gehoert: "Diese Hausaufgabe macht Ihr aber nochmal, sonst koennen wir Euch dieses Jahr nicht versetzen!". Aber stattdessen wurde das so mangelhaft angenommen wie es denen rausgerutscht war. Absoluter Wahnsinn!



Das ist ein englischer Text aus dem 18. Jahrhundert, der ist ungewöhnlich für heutige Ohren, aber grammatikalisch korrekt.

Das Problem ist ein ganz anderes... dass dies nämlich auch die NRA und Waffenfetischisten liebend gerne ignorieren.

https://daily.jstor.org/revisiting-messy-language-second-amendment/
https://guff.com/can-we-solve-the-controversy-of-the-second-amendment-using-grammar
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2188247) Verfasst am: 02.09.2019, 02:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist doch genau, was ich sage. Dieser Text ist nicht eindeutig interpretierbar, also genauso wie ein Gesetzestext eigentlich nicht sein darf.
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fwo
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Beitrag(#2188250) Verfasst am: 02.09.2019, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist doch genau, was ich sage. Dieser Text ist nicht eindeutig interpretierbar, also genauso wie ein Gesetzestext eigentlich nicht sein darf.

Wenn Gesetzestexte wirklich eindeutig wären, bräuchten wir noch viel mehr Gesetze, weil kein Fall ist wie der andere.

Aber das hier ist gar kein Gesetzestext. Das ist ein Zusatz zur Verfassung und damit zwangsläufig noch viel allgemeiner und grundsätzlich so gehalten, dass er der zeitlichen Interpretation bedarf - weil Zustände sich gelegentlich ändern.

Die Verfassung steckt nur einen absichtlich allgemein gehaltenen Rahmen für den Gesetzgeber.

Das schönste und gleichzeitig gruseligste Beispiel ist "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Was soll das überhaupt sein? Menschenwürde? Zeig mal, wie das eindeutig interpretierbar ist.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

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Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Tarvoc
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Beiträge: 44089

Beitrag(#2188251) Verfasst am: 02.09.2019, 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Das schönste und gleichzeitig gruseligste Beispiel ist "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Sehr glücklich Ich wollte gerade das selbe Beispiel anführen.
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#2188257) Verfasst am: 02.09.2019, 10:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Das schönste und gleichzeitig gruseligste Beispiel ist "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Sehr glücklich Ich wollte gerade das selbe Beispiel anführen.

Dabei sagt doch das Sprichwort: "Würde ist der Mantel, der die Dummheit am besten verhüllt."
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Mia More
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Anmeldungsdatum: 08.08.2019
Beiträge: 116

Beitrag(#2188258) Verfasst am: 02.09.2019, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist doch genau, was ich sage. Dieser Text ist nicht eindeutig interpretierbar, also genauso wie ein Gesetzestext eigentlich nicht sein darf.

Wenn Gesetzestexte wirklich eindeutig wären, bräuchten wir noch viel mehr Gesetze, weil kein Fall ist wie der andere.

Aber das hier ist gar kein Gesetzestext. Das ist ein Zusatz zur Verfassung und damit zwangsläufig noch viel allgemeiner und grundsätzlich so gehalten, dass er der zeitlichen Interpretation bedarf - weil Zustände sich gelegentlich ändern.

Die Verfassung steckt nur einen absichtlich allgemein gehaltenen Rahmen für den Gesetzgeber.

Das schönste und gleichzeitig gruseligste Beispiel ist "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Was soll das überhaupt sein? Menschenwürde? Zeig mal, wie das eindeutig interpretierbar ist.


Soll ein Gesetzestext tatsächlich eindeutig interpretierbar sein?

Siehe dazu den §134 aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch.

Zitat aus dem BGB:

§ 134 Gesetzliches Verbot

Ein Rechtsgeschäft, das gegen ein gesetzliches Verbot verstößt, ist nichtig, wenn sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt.


Man muss also nur das entsprechende Gesetz finden, aus dem sich ein anderes ergibt oder es neu erlassen, wenn man das kann. zwinkern
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
Wohnort: 89250 Senden

Beitrag(#2188271) Verfasst am: 02.09.2019, 11:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ein Rechtsgeschäft, das gegen ein gesetzliches Verbot verstößt, ist nichtig, wenn sich nicht aus dem Gesetz ein anderes ergibt.

Versteh ich nicht. Ein anderes Was? Ein anderes Rechtsgeschäft, ein anderes Verbot? Das ergibt keinen Sinn.
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2188301) Verfasst am: 02.09.2019, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das ist doch genau, was ich sage. Dieser Text ist nicht eindeutig interpretierbar, also genauso wie ein Gesetzestext eigentlich nicht sein darf.

Wenn Gesetzestexte wirklich eindeutig wären, bräuchten wir noch viel mehr Gesetze, weil kein Fall ist wie der andere.

Aber das hier ist gar kein Gesetzestext. Das ist ein Zusatz zur Verfassung und damit zwangsläufig noch viel allgemeiner und grundsätzlich so gehalten, dass er der zeitlichen Interpretation bedarf - weil Zustände sich gelegentlich ändern.

Die Verfassung steckt nur einen absichtlich allgemein gehaltenen Rahmen für den Gesetzgeber.

Das schönste und gleichzeitig gruseligste Beispiel ist "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Was soll das überhaupt sein? Menschenwürde? Zeig mal, wie das eindeutig interpretierbar ist.



Die beiden Beispiele sind auf einer unterschiedlichen Ebene unscharf.

Bei deinem Beispiel aus dem GG ist unscharf und somit offen für Interpretationen, was genau mit "Menschenwürde" gemeint ist, aber es wird sehr klar ausgedrückt, dass die "unantastbar" sein soll.

Beim amerikanischen 2. Amendment ist es genau umgekehrt. Hier ist recht klar worum es geht, nämlich Schusswaffen, aber sehr unklar ob deren Besitz jetzt grundsätzlich jedem erlaubt sein muss oder nur in einem klar definierten Rahmen, naemlich einer staatlich regulierten Miliz.

Prinzipiell ist es immer fragwürdig, wenn individuelle Grundrechte unscharf definiert werden. Dienen sie doch vor allem dazu das Individuum vor staatlicher Willkür zu schützen und dem Gesetzgeber Grenzen zu setzen, was er überhaupt darf. Wenn man jetzt diese Grundrechte so unklar formuliert, dass es letztlich Interpretationssache wird, wovor sie den Einzelnen schützen und wovor nicht, dann führt man genau die staatliche Willkür, vor der der Einzelne geschützt werden soll, durch die Hintertür wieder ein, weil am Ende hat doch wieder der Staat die Interpretationsmacht. Dann kann man sich letztlich die Formulierung von Grundrechten auch sparen.

Deshalb können Grundrechte eigentlich nie klar genug formuliert werden!

Sogar, wenn Grundrechte klar und eindeutig formuliert sind, findet der Staat Mittel und Wege sie durch Uminterpretation defacto auszuhebeln. Z.B. das im GG verankerte Grundrecht auf Kriegsdienstverweigerung, das ursprünglich so gedacht war, dass ein Anspruch des Einzelnen darauf nicht gegen seinen Willen in Kriege gezwungen zu werden, garantiert wird und das später von übergriffiger Politik so umgebogen wurde, dass daraus ein Privileg wurde, das vom Staat in Gestalt einer "Gewissenskommission" gewährt werden kann oder auch nicht. Ein zweites Beispiel ist das grundgesetzlich garantierte Recht auf Asyl, dass so sehr verbogen wurde, dass aus einem Grundrecht ein völlig staatlicher Willkür ausgeliefertes Gnadenrecht wurde, das weniger aufgrund eines objektiven Bedarfs als vielmehr nach politischer Opportunität gewährt wird oder auch nicht.

Und jetzt mal zurück zu den beiden eingangs von mir erwähnten Ebenen. Auf der Ebene der Definition des Rechtsobjekts wird man immer Kompromisse machen müssen, weil diese immer offen sein soll fuer Erweiterungen, z.B. aufgrund neuer technischer oder gesellschaftlicher Entwicklungen. Da gehört dann jene "Menschenwürde" dazu. Ob der Gesetzgeber hier nicht vielleicht doch hätte etwas spezifischer sein koennen, lasse ich mal dahingestellt. Es darf aber doch zumindest keine Unklarheit darüber herrschen ob diese Menschwuerde jetzt angetastet werden darf oder nicht, so wie beim 2. Amendment voellig offen ist ob es den privaten Waffenbesitz als Grundrecht ansieht oder das Recht der Bundesstaaten auf eine eigene Miliz und den privaten Waffenbesitz, sofern er darueber hinausgeht, ausdrücklich nicht als Grundrecht ansieht. Das ist ganz einfach nur schludrig formuliert. Das ist ungefähr so als ob das GG offengelassen haette, ob das Recht "Menschewuerde" überall gelten soll oder nur wenn man sich gerade in einer Kirche aufhaelt und auf dem Kirchenvorplatz darf dann schon darauf herumgetrampelt werden..
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Lebensnebel
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Anmeldungsdatum: 06.02.2016
Beiträge: 2845

Beitrag(#2188345) Verfasst am: 03.09.2019, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.welt.de/politik/deutschland/article199587324/Kleiner-Waffenschein-Immer-mehr-Buerger-in-Deutschland-ruesten-auf.html
Zitat:
Die Zahl der Bundesbürger, die über einen Kleinen Waffenschein verfügen, ist deutlich gestiegen. Als einer der Hauptgründe dafür wird ein Ereignis in Köln vermutet. In einem Bundesland im Norden ist die Anzahl der Waffenscheinbesitzer besonders hoch.
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kereng
Privateer



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 3016
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2188350) Verfasst am: 03.09.2019, 18:02    Titel: Antworten mit Zitat

Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In einem Bundesland im Norden ist die Anzahl der Waffenscheinbesitzer besonders hoch.

Könnte das daran liegen, dass Segler einen Schein für Signalwaffen haben?
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2188360) Verfasst am: 03.09.2019, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

kereng hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In einem Bundesland im Norden ist die Anzahl der Waffenscheinbesitzer besonders hoch.

Könnte das daran liegen, dass Segler einen Schein für Signalwaffen haben?


Man sollte grundsätzlich immer im Hinterkopf behalten, dass es auch sehr vernünftige Gründe fuer den Besitz von Schusswaffen gibt. Das scheint mir hier der Fall zu sein.

Bei uns hier an der kanadischen Westküste verfügt jeder kommerzielle Fischer (und auch viele Sportfischer) ueber eine der sonst eher geächteten Faustfeuerwaffen. Der Grund ist recht einfach. Ein Heilbutt beispielsweise kann zu einem regelrechten Monster heranwachsen. Die größten sind bis zu ueber 500Pfund schwer und so ein Vieh kannst Du nicht einfach auf Dein Boot raufziehen. Der muss tot sein, wenn er ins Boot kommt, sonst kann er im Todeskampf dein Boot kurz und klein hauen. Deshalb werden die ganz grossen erst mit 'nem Revolver erschossen, bevor sie aus dem Wasser geholt werden.
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Heizölrückstoßabdämpfung
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17529
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2188380) Verfasst am: 03.09.2019, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
kereng hat folgendes geschrieben:
Lebensnebel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
In einem Bundesland im Norden ist die Anzahl der Waffenscheinbesitzer besonders hoch.

Könnte das daran liegen, dass Segler einen Schein für Signalwaffen haben?


Man sollte grundsätzlich immer im Hinterkopf behalten, dass es auch sehr vernünftige Gründe fuer den Besitz von Schusswaffen gibt. Das scheint mir hier der Fall zu sein.

Bei uns hier an der kanadischen Westküste verfügt jeder kommerzielle Fischer (und auch viele Sportfischer) ueber eine der sonst eher geächteten Faustfeuerwaffen. Der Grund ist recht einfach. Ein Heilbutt beispielsweise kann zu einem regelrechten Monster heranwachsen. Die größten sind bis zu ueber 500Pfund schwer und so ein Vieh kannst Du nicht einfach auf Dein Boot raufziehen. Der muss tot sein, wenn er ins Boot kommt, sonst kann er im Todeskampf dein Boot kurz und klein hauen. Deshalb werden die ganz grossen erst mit 'nem Revolver erschossen, bevor sie aus dem Wasser geholt werden.


Wir waren in Norwegen mal mit einem Fischer unterwegs und der hatte aus demselben Grund eine Knarre dabei. Wir haben allerdings keinen derart großen gefangen, leider. Wir haben mal bei einer anderen Tour einen vielleicht 25kg schweren Heilbutt ins Boot geholt und der hat da für ordentlich Chaos gesorgt, bis wir ihn endlich getötet hatten.
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wolle
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Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2189753) Verfasst am: 18.09.2019, 23:30    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/aaron-darf-sich-nick-carter-nicht-mehr-naehern-16391095.html schrieb:

Zitat:
Nick Carter, Sänger der Backstreet Boys, beantragte vor einem kalifornischen Gericht eine einstweilige Verfügung, weil der Einunddreißigjährige angeblich drohte, seine schwangere Ehefrau Lauren Kitt zu töten.


Sein Bruder (31, drogensüchtig, schizophren, depressiv, Waffen-Narr) sammelt angeblich Pistolen, Revolver und Sturmgewehre.

https://www.wissen.de/waffengesetze-den-usa-wer-darf-wo-was schrieb:
Zitat:
Demgegenüber steht Kalifornien mit den wohl strengsten Gesetzen. Käufer müssen mindestens 21 Jahre alt sein, sich registrieren lassen, ein Sicherheitstraining absolvieren und zehn Tage warten.


Drogensüchtig und schizophren darf man dabei freilich im strengsten Bundesstaat schon sein, um Waffen zu erwerben.

Kein Wunder, dass durch Schusswaffen 30'000 Leute pro Jahr in den USA sterben.

https://www.welt.de/vermischtes/article184668902/Drogen-Zahl-der-Toten-in-den-USA-auf-Rekordhoch.html schrieb:
Zitat:
Mehr als 70.000 Menschen starben 2017 in den USA an einer Überdosis


https://www.sueddeutsche.de/politik/usa-drogen-sind-die-neue-pest-der-usa-1.3614996 schrieb:
Zitat:
Millionen Menschen, vor allem aus der ländlichen weißen Mittelschicht, sind süchtig, zwölfjährige Kinder ebenso wie 70-jährige Rentner.


Dies schafft zusätzliche Probleme durch Beschaffungs-Kriminalität.
So gesehen ist es ein Wunder, dass nicht noch mehr passiert.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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beachbernie
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Anmeldungsdatum: 16.04.2006
Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2189758) Verfasst am: 19.09.2019, 00:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den Drogen und den Schusswaffen erinnert mich an einen Fall bei der Fernsehrichterin Judge Judy, den ich vor Monaten mal gesehen habe und der mir sehr, sehr schräg vorkam.


Es ging um einen Mann, der seinen Vater verklagte, weil er diesem seine (rechtmäßig gekaufte) "assault rifle" geliehen hatte, damit er die beim Pfandleiher verpfänden konnte um einen finanziellen Engpass zu überbrücken. Der konnte aber die Knarre nicht mehr zuruechgeben, weil diese, nachdem er sie wieder ausgelöst hatte, von seiner Freundin entwendet ohne seine Erlaubnis derem Drogendealer übergeben wurde um Schulden zu begleichen.

Das Urteil empfand ich als Nichtamerikaner völlig unverständlich, ja skandalös: Der Vater muss seinem Sohn den vollen Kaufpreis der Knarre erstatten, damit sich der Bub ein neues Sturmgewehr kaufen kann. Kein Wort wurde darüber verloren, dass sich eine sehr gefährliche Waffe jetzt in kriminellen Haenden befindet oder dass der Umgang mit dem Teil als so verantwortungslos eingestuft werden muss, dass sich alle Beteiligten eigentlich als Beisitzer von Schusswaffen dusqualiziert haben sollten und ihnen Kauf und Besitz von solchen In Zukunft untersagt werden sollte.


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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Wohnort: München

Beitrag(#2189761) Verfasst am: 19.09.2019, 07:17    Titel: Antworten mit Zitat

beachbernie hat folgendes geschrieben:
Das mit den Drogen und den Schusswaffen erinnert mich an einen Fall bei der Fernsehrichterin Judge Judy, den ich vor Monaten mal gesehen habe und der mir sehr, sehr schräg vorkam.


Es ging um einen Mann, der seinen Vater verklagte, weil er diesem seine (rechtmäßig gekaufte) "assault rifle" geliehen hatte, damit er die beim Pfandleiher verpfänden konnte um einen finanziellen Engpass zu überbrücken. Der konnte aber die Knarre nicht mehr zuruechgeben, weil diese, nachdem er sie wieder ausgelöst hatte, von seiner Freundin entwendet ohne seine Erlaubnis derem Drogendealer übergeben wurde um Schulden zu begleichen.

Das Urteil empfand ich als Nichtamerikaner völlig unverständlich, ja skandalös: Der Vater muss seinem Sohn den vollen Kaufpreis der Knarre erstatten, damit sich der Bub ein neues Sturmgewehr kaufen kann. Kein Wort wurde darüber verloren, dass sich eine sehr gefährliche Waffe jetzt in kriminellen Haenden befindet oder dass der Umgang mit dem Teil als so verantwortungslos eingestuft werden muss, dass sich alle Beteiligten eigentlich als Beisitzer von Schusswaffen dusqualiziert haben sollten und ihnen Kauf und Besitz von solchen In Zukunft untersagt werden sollte.


Only in America.... Mit den Augen rollen


beachbernie hat folgendes geschrieben:

Du guckst zuviel Fernsehen.

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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Alchemist
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Beitrag(#2192361) Verfasst am: 15.10.2019, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubert-aiwanger-aussage-zu-messerverboten-sorgt-fuer-kritik-a-1291629.html

Zitat:
Auslöser ist eine Aussage Aiwangers vom Freitag. Bei der Eröffnung der Internationalen Jagd- und Schützentage hatte er gesagt: "Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg."


Argh Argh
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beachbernie
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Beitrag(#2192386) Verfasst am: 15.10.2019, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubert-aiwanger-aussage-zu-messerverboten-sorgt-fuer-kritik-a-1291629.html

Zitat:
Auslöser ist eine Aussage Aiwangers vom Freitag. Bei der Eröffnung der Internationalen Jagd- und Schützentage hatte er gesagt: "Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg."


Argh Argh



Und wer soll dann das Land regieren, wenn die ganzen Schwerkriminellen eingesperrt sind? Am Kopf kratzen
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astarte
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Beitrag(#2192403) Verfasst am: 16.10.2019, 05:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubert-aiwanger-aussage-zu-messerverboten-sorgt-fuer-kritik-a-1291629.html

Zitat:
Auslöser ist eine Aussage Aiwangers vom Freitag. Bei der Eröffnung der Internationalen Jagd- und Schützentage hatte er gesagt: "Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg."


Argh Argh

Und jetzt jammert er:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/messerindertasche-aiwanger-bezichtigt-gruene-der-luege,Rey0HXJ
Zitat:
Er habe keine Selbstbewaffnung gefordert, versicherte er auf Twitter und Facebook und attackierte seinerseits seine Kritiker: "Das haben die Grünen zusammengelogen." Die Oppositionspartei habe ihn "böswillig absichtlich fehlinterpretiert, um Stimmung zu machen".

Er sei lediglich gegen die Verschärfung des "ohnehin strengen" deutschen Waffenrechts, twitterte Aiwanger unter dem Hashtag #MesserinderTasche. "Wer Taschenmesser verbieten will, macht sich lächerlich. Und entmündigt Menschen", argumentierte der Freie-Wähler-Chef. Das diskutierte Messerverbot an öffentlichen Orten führe in die falsche Richtung und bringe gesetzestreue Bürger plötzlich in Schwierigkeiten. Sicherer werde Deutschland dadurch nicht. Vielmehr müsse man gezielter gegen Gewalttäter vorgehen und das Strafmaß ausschöpfen, forderte er.

Dass eine Verschärfung nicht viel bringen mag, kann ja sein. Doppelt dumm ist sein Gejammer dennoch: es sollen ja nicht alle Taschenmesser verboten werden, sondern die mit über 12 cm Klingenlänge
Und gesagt hat er nun mal
Zitat:
"Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürften und wir würden die Schwerkriminellen einsperren."

Das ist die zweite Dummheit: es macht gar nichts sicherer, wenn jeder ein Messer mit rumträgt.
Aiwanger probiert sich in AfD-Taktik:
Durch populistischen Blödsinn anbiedern (Jagd- und Schützentage!) und bei Kritik zurückrudern und "Lüge" brabbeln.
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Tja
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DonMartin
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Beitrag(#2192407) Verfasst am: 16.10.2019, 09:01    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:

Dass eine Verschärfung nicht viel bringen mag, kann ja sein. Doppelt dumm ist sein Gejammer dennoch: es sollen ja nicht alle Taschenmesser verboten werden, sondern die mit über 12 cm Klingenlänge

Falsch.
https://www.n-tv.de/politik/Soeders-Vize-befuerwortet-Selbstbewaffnung-article21331802.html
Zitat:
Bisher ist eine Klingenlänge von zwölf Zentimetern erlaubt. Die Innenministerien in Bremen und Niedersachsen hatten dem Bundesrat bereits ein Messerverbot vorgeschlagen. Klingen von mehr als sechs Zentimeter Länge sollen in der Öffentlichkeit generell verboten werden.

Das ist albern. Demnächst verlangen sie noch einen Waffenschein für Nagelknipser.
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2192408) Verfasst am: 16.10.2019, 09:12    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/hubert-aiwanger-aussage-zu-messerverboten-sorgt-fuer-kritik-a-1291629.html

Zitat:
Auslöser ist eine Aussage Aiwangers vom Freitag. Bei der Eröffnung der Internationalen Jagd- und Schützentage hatte er gesagt: "Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg."


Argh Argh

Und jetzt jammert er:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/messerindertasche-aiwanger-bezichtigt-gruene-der-luege,Rey0HXJ
Zitat:
Er habe keine Selbstbewaffnung gefordert, versicherte er auf Twitter und Facebook und attackierte seinerseits seine Kritiker: "Das haben die Grünen zusammengelogen." Die Oppositionspartei habe ihn "böswillig absichtlich fehlinterpretiert, um Stimmung zu machen".

Er sei lediglich gegen die Verschärfung des "ohnehin strengen" deutschen Waffenrechts, twitterte Aiwanger unter dem Hashtag #MesserinderTasche. "Wer Taschenmesser verbieten will, macht sich lächerlich. Und entmündigt Menschen", argumentierte der Freie-Wähler-Chef. Das diskutierte Messerverbot an öffentlichen Orten führe in die falsche Richtung und bringe gesetzestreue Bürger plötzlich in Schwierigkeiten. Sicherer werde Deutschland dadurch nicht. Vielmehr müsse man gezielter gegen Gewalttäter vorgehen und das Strafmaß ausschöpfen, forderte er.

Dass eine Verschärfung nicht viel bringen mag, kann ja sein. Doppelt dumm ist sein Gejammer dennoch: es sollen ja nicht alle Taschenmesser verboten werden, sondern die mit über 12 cm Klingenlänge
Und gesagt hat er nun mal
Zitat:
"Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürften und wir würden die Schwerkriminellen einsperren."

Das ist die zweite Dummheit: es macht gar nichts sicherer, wenn jeder ein Messer mit rumträgt.
Aiwanger probiert sich in AfD-Taktik:
Durch populistischen Blödsinn anbiedern (Jagd- und Schützentage!) und bei Kritik zurückrudern und "Lüge" brabbeln.


Beliebte AFD-Takti. Genauso ist es.

und hier im Forum sieht man dann noch eine weitere Ablenkungstaktik, wenn man keine Argumente hat:
1. Lächerlich machen
2. Eine absurde Forderung dem entgegenstellen, die niemand so gefordert hat.
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vrolijke
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Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
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Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2192409) Verfasst am: 16.10.2019, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

DonMartin hat folgendes geschrieben:
astarte hat folgendes geschrieben:

Dass eine Verschärfung nicht viel bringen mag, kann ja sein. Doppelt dumm ist sein Gejammer dennoch: es sollen ja nicht alle Taschenmesser verboten werden, sondern die mit über 12 cm Klingenlänge

Falsch.
https://www.n-tv.de/politik/Soeders-Vize-befuerwortet-Selbstbewaffnung-article21331802.html
Zitat:
Bisher ist eine Klingenlänge von zwölf Zentimetern erlaubt. Die Innenministerien in Bremen und Niedersachsen hatten dem Bundesrat bereits ein Messerverbot vorgeschlagen. Klingen von mehr als sechs Zentimeter Länge sollen in der Öffentlichkeit generell verboten werden.

Das ist albern. Demnächst verlangen sie noch einen Waffenschein für Nagelknipser.


Es ging doch eher mehr darum:
Zitat:
"Ich bin überzeugt, Bayern und Deutschland wären sicherer, wenn jeder anständige Mann und jede anständige Frau ein Messer in der Tasche haben dürfte und wir würden die Schwerkriminellen einsperren. Das wäre der richtige Weg",

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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Kramer
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Beitrag(#2192410) Verfasst am: 16.10.2019, 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kriminelle einsperren? Der Mann hat aber gewagte Ideen. Warum ist da vorher keiner drauf gekommen?
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