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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#715731) Verfasst am: 03.05.2007, 09:54 Titel: EU vs. Russland (Kapitel xy: Estland) |
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Zwei Wochen vor dem Gipfel belastet ein neuer Konflikt das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen der Europäischen Union und Russland. Der estnische Außenminister Urmas Paet hat am Mittwoch die EU aufgerufen, Sanktionen gegen Russland einzuführen und den EU-Russland-Gipfel zu verschieben, denn „das koordinierte Vorgehen Russlands gegen Estland betrifft die gesamte EU“.
Hintergrund der schweren Verstimmung ist der Konflikt um die Verlegung eines sowjetischen Kriegsdenkmals und sowjetischer Soldatengräber aus dem Zentrum der estnischen Hauptstadt Tallinn an den Stadtrand. Nach den gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der Polizei und russischsprachigen Demonstranten in Tallinn hat sich mittlerweile die Konfrontation auch nach Moskau selbst verlagert.
Was ist geschehen? Lange angekündigt und diskutiert, wurde ein zweieinhalb Meter hohes, im Zentrum der estnischen Hauptstadt Tallin 1947 aufgestelltes sowjetisches Kriegerdenkmal entfernt und auf einem Soldatenfriedhof in einem Randbezirk wiedererrichtet. Am bisherigen Standort wurden neun Särge gefallener sowjetischer Soldaten ausgegraben. Davor kam es zu nächtelangen Ausschreitungen zwischen der Polizei, russischen Jugendlichen und estnischen Rechtsradikalen. Laut glaubhaften Polizei- und Presseberichten handelte es sich bei Letzteren um zum Teil betrunkene Steinewerfer, Schläger und Plünderer. Indessen blockieren Kreml-treue organisierte Jugendgruppen die estnischen diplomatischen Vertretungen in Moskau und St. Petersburg.
Den selbstentlarvenden Schlüsselsatz sagte allerdings Bürgermeister Luschkow bei der Mai-Feier: Es dürfe niemandem erlaubt werden, "die Geschichte umzuschreiben." Es geht in der Tat um die Geschichte, nämlich darum, wie der kleine Staat, zusammen mit Lettland und Litauen, im Einklang mit den Geheimprotokollen des Hitler-Stalin-Paktes im Juni 1940 annektiert wurde. Der berüchtigte Ideologe Stalins, Andrej Schdanow, führte Regie bei diesem "Anschluss".
Glaubt ihr das in Post-Schröder-Zeiten die Chancen eines kritischeren Kurses der EU gegenüber Russland besser stehen? Oder verhindert die Rohstoffabhängikeit jedes ernsthafte Bemühen?
_________________ Storm by Tim Minchin
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Alchemist registrierter User
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg
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(#715836) Verfasst am: 03.05.2007, 14:14 Titel: |
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Wegen soetwas zu randalieren...
Eisenbahnlieferungen stocken bereits von Russland nach Estland. Hat aber nichts damit zu tu, sondern nur mit Reparaturarbeiten...Sicher!
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sergej dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 28.11.2006 Beiträge: 1006
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(#715978) Verfasst am: 03.05.2007, 18:25 Titel: |
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Alchemist hat folgendes geschrieben: | Wegen soetwas zu randalieren...
Eisenbahnlieferungen stocken bereits von Russland nach Estland. Hat aber nichts damit zu tu, sondern nur mit Reparaturarbeiten...Sicher! |
Eben !
Das ist das Russiche Seele !
2 Welt Krieg war schnell vergessen: es gab kaum
Leute in UDSRR die haben Nazi Deutschland mach dem Krieg gehasst.
alles was "vergessen" ziemlich schnell:
in Sinne es gab keine Rachegefühle!
Russiche Seele halt!
Etsen haben auch an Hitlers seite gekämpft.
Und das haben Russen "vergessen" und verziehen.
Diese Monument Angelegenheit wird in Russland.
nie Vergessen.
Ich denke Esten von Russiche seite
werden "100 Jahre Hass" bekommen.
Russiche Seele halt!
Und das wusste Esten !
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