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Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgendwer

 
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#370710) Verfasst am: 10.11.2005, 02:46    Titel: Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgendwer Antworten mit Zitat

Ich denke, diese Tatsache ist vielen von euch schon bekannt. Ich habe vorhin das erste Mal davon gehört und fand es sehr interessant, und ich denke, es wird anderen auch so gehen: Als die rote Armee im zweiten Weltkrieg den Reichstag stürmte, wurde dieser von Franzosen verteidigt, genauer gesagt von französischen Mitgliedern der SS. Ich wusste vorher schon, dass es niederländische, polnische, französische, sogar russische Einheiten der SS gab - aber das sie so lange mitgekämpft und auch die "Endschlacht" um Berlin mitgemacht haben, war mir neu. Ähnliches gab es auch, als deutsche, polnische oder ukrainische Menschen bis zu letzt versucht haben, den Kommunismus unter sowjetischer Vorherrschaft am Leben zu erhalten.

Natürlich wussten diese Kollaborateure, dass sie - nachdem sie sich einmal für die eine Seite entschieden haben - wohl nie zurückkehren können. Aber deswegen - wie im Falle der französischen SS - ein Symbol Deutschlands fern von der Heimat bis zum letzten Blutstropfen verteidigen? Hätten sie sich nicht vorher auflösen, ergeben und irgendwie unter falschem Namen heimkehren oder in Gefangenschaft gehen können?

Hätte Hitler-Deutschland gewonnen (dann würde ich jetzt nicht Hesse oder Kästner lesen dürfen, könnte aber [was für ein Augleich!] dafür wahrscheinlich 30 Klimmzüge machen und tolle Paraden abhalten), wären diese Leute "Helden", da selbst heute viele einem Helden die Eigenschaft zuschreiben, "bis zum letzten Blutstropfen für seine Sache zu kämpfen". Aus meiner Sicht waren die Reichstagsverteidiger keine Helden, denn ihre Sache war falsch.

Ich könnte es sicherlich per Suchmaschine herausfinden, aber ihr kennt die Aussage "Wohl der Zeit, die keine Helden braucht". Nun ist die "richtige Sache" an sich schon sehr relativ, das wird keiner bezweiflen. Worauf ich hinauswill: Ich mag keine Helden. Helden sind Menschen, die eben bis zum letzten Mensch für ihre Sache kämpfen - ohne Kompromisse, ohne Diskussion, ohne Reflektion. Aus meiner Sicht ist ein Held nichts anderes als jemand, der von seiner eigenen Meinung derart überzeugt ist, dass er andere Meinungen grundsätzlich ablehnt (oder sie nur als Zwischenstufe bis zum Erreichen seiner Meinung ansieht). Deswegen halte ich "Helden" für falsch.

Ach, was eigentlich mein Problem ist: Auf der einen Seite beruht unser Fortschritt auf den Leuten, die irgendwann ausgerufen haben: "Bis hier! Und keinen Schritt weiter!". Auf der anderen Seite beruht unser Fortschritt auf dem Konsens. Ich würde gerne eure Meinungen dazu hören.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#370711) Verfasst am: 10.11.2005, 02:49    Titel: Re: Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgen Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Aus meiner Sicht ist ein Held nichts anderes als jemand, der von seiner eigenen Meinung derart überzeugt ist, dass er andere Meinungen grundsätzlich ablehnt (oder sie nur als Zwischenstufe bis zum Erreichen seiner Meinung ansieht).


Für mich ist das kein Held, sondern ein Idiot.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16342
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#370715) Verfasst am: 10.11.2005, 03:11    Titel: Re: Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgen Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Ich denke, diese Tatsache ist vielen von euch schon bekannt. Ich habe vorhin das erste Mal davon gehört und fand es sehr interessant, und ich denke, es wird anderen auch so gehen: Als die rote Armee im zweiten Weltkrieg den Reichstag stürmte, wurde dieser von Franzosen verteidigt, genauer gesagt von französischen Mitgliedern der SS. Ich wusste vorher schon, dass es niederländische, polnische, französische, sogar russische Einheiten der SS gab - aber das sie so lange mitgekämpft und auch die "Endschlacht" um Berlin mitgemacht haben, war mir neu. Ähnliches gab es auch, als deutsche, polnische oder ukrainische Menschen bis zu letzt versucht haben, den Kommunismus unter sowjetischer Vorherrschaft am Leben zu erhalten.

Natürlich wussten diese Kollaborateure, dass sie - nachdem sie sich einmal für die eine Seite entschieden haben - wohl nie zurückkehren können. Aber deswegen - wie im Falle der französischen SS - ein Symbol Deutschlands fern von der Heimat bis zum letzten Blutstropfen verteidigen? Hätten sie sich nicht vorher auflösen, ergeben und irgendwie unter falschem Namen heimkehren oder in Gefangenschaft gehen können?


1. Was diese Männer dazu bewogen hat, in die SS einzutreten, mag einerseits Ideologie gewesen sein - etwa, daß die Nazis, weil sie (dann später) gegen die Kommunisten waren, dadurch "gut" wurden (man erinnere sich, daß z.B. die Ukrainer die Deutschen erstmal als Befreier gesehen haben, bevor sie dann merkten, daß es unter ihrer Herrschaft noch eine Ecke schlimmer zuging als unter den Sowjets) -, andererseits aber auch z.B. Abenteuerlust oder Zwangsrekrutierung, daß etwa alle unterworfenen Länder ein bestimmtes Kontingent abliefern mußten.

2. Die Frage, ob man sich selbst gefangen geben sollte, stellte sich wohl dem Ende zu nicht mehr, nachdem man - könnte mir vorstellen, daß die Nazis solche Bilder wohl bewußt unter ihren Hilfstruppen verbreitet haben - gehört hatte, was in den bereits befreiten Gebieten mit Nazi-Kollaborateuren geschah: Die wurden häufig schlicht und einfach umgebracht. Es konnte also in dem Sinne nur die Chance auf ein Überleben geben, wenn man auch weiterhin für Hitlers Endsieg kämpfte.

Ein falscher Name (bzw. die Ausnutzung der faktischen Einbürgerung in Deutschland??) ist natürlich eine Möglichkeit, so sind Einige zum Beispiel in Deutschland auch untergetaucht, um Todesurteilen oder langjährigen Haftstrafen in ihrer Heimat zu entgehen, aber dieser Weg war wohl Wenige wirklich gangbar.
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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JTB
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Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#370716) Verfasst am: 10.11.2005, 03:12    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, dass Du mir Recht gibst.

EDIT: Dies bezog sich zunächst auf Tarvoc.
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JTB
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Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#370719) Verfasst am: 10.11.2005, 03:24    Titel: Re: Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgen Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
1. Was diese Männer dazu bewogen hat, in die SS einzutreten, mag einerseits Ideologie gewesen sein - etwa, daß die Nazis, weil sie (dann später) gegen die Kommunisten waren, dadurch "gut" wurden (man erinnere sich, daß z.B. die Ukrainer die Deutschen erstmal als Befreier gesehen haben, bevor sie dann merkten, daß es unter ihrer Herrschaft noch eine Ecke schlimmer zuging als unter den Sowjets) -, andererseits aber auch z.B. Abenteuerlust oder Zwangsrekrutierung, daß etwa alle unterworfenen Länder ein bestimmtes Kontingent abliefern mußten.


"Ganz Europa gegen den Bolschewismus" war ja damals eine nicht nur in Europa vertretene Idee, die sich Hitler zu Nutze gemacht hat. Elsäßer wurden auch als "eigentlich zum Reich gehörend" zwangsrekrutiert. Aber die SS wurde am Anfang - wohl wegem den "Ganz Europa gegen ..."-Gedanken aus Freiwilligen bestückt.

Critic hat folgendes geschrieben:
2. Die Frage, ob man sich selbst gefangen geben sollte, stellte sich wohl dem Ende zu nicht mehr, nachdem man - könnte mir vorstellen, daß die Nazis solche Bilder wohl bewußt unter ihren Hilfstruppen verbreitet haben - gehört hatte, was in den bereits befreiten Gebieten mit Nazi-Kollaborateuren geschah: Die wurden häufig schlicht und einfach umgebracht. Es konnte also in dem Sinne nur die Chance auf ein Überleben geben, wenn man auch weiterhin für Hitlers Endsieg kämpfte.


Die französische SS hatte sich am Ende bis zum Reichstag zurückgezogen (sie waren also nicht von Anfang an für die Verteidigung abgestellt); aber ab wann war ihnen klar, dass sie verloren hatten?

Critic hat folgendes geschrieben:
Ein falscher Name (bzw. die Ausnutzung der faktischen Einbürgerung in Deutschland??) ist natürlich eine Möglichkeit, so sind Einige zum Beispiel in Deutschland auch untergetaucht, um Todesurteilen oder langjährigen Haftstrafen in ihrer Heimat zu entgehen, aber dieser Weg war wohl Wenige wirklich gangbar.


Für Elsässer durchaus möglich, für den Rest wohl undurchführbar.

P.S.: Da das dritte Reich statistisch gesehen nie exisitiert hat, waren viele Verfahren natürlich ebenso "absurd" ...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44651

Beitrag(#370720) Verfasst am: 10.11.2005, 03:33    Titel: Re: Franzosen verteidigen den Reichstag & und Recht hat eigentlich nie irgen Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Da das dritte Reich statistisch gesehen nie exisitiert hat [...]


Am Kopf kratzen Das verstehe ich nicht. Wie meinst du das?
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#370723) Verfasst am: 10.11.2005, 03:40    Titel: Antworten mit Zitat

Das beruft sich auf ein altes Problem: 30% Prozent waren im aktiven direkten Widerstand, 30% haben Juden & Kommunisten versteckt, 39% waren im passiven Widerstand und nur ein Prozent ist Hitler wirklich gefolgt.

P.S.: Der "hat statistisch nie existiert"-Satz kommt aus diesen unglaublichen "Ich habe nie mitgemacht!"-Aussagen. Ich würde wohl auch behaupten, nie dabei gewesen zu sein.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
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Beitrag(#370755) Verfasst am: 10.11.2005, 09:21    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Das beruft sich auf ein altes Problem: 30% Prozent waren im aktiven direkten Widerstand, 30% haben Juden & Kommunisten versteckt, 39% waren im passiven Widerstand und nur ein Prozent ist Hitler wirklich gefolgt.

P.S.: Der "hat statistisch nie existiert"-Satz kommt aus diesen unglaublichen "Ich habe nie mitgemacht!"-Aussagen. Ich würde wohl auch behaupten, nie dabei gewesen zu sein.


und das tolle ist, dieses 1% wurde hinterher richter, bundeskanzler oder mp von baden-württemberg.....
oft wieder mit duldung der anderen 99%
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#371021) Verfasst am: 10.11.2005, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Das beruft sich auf ein altes Problem: 30% Prozent waren im aktiven direkten Widerstand, 30% haben Juden & Kommunisten versteckt, 39% waren im passiven Widerstand und nur ein Prozent ist Hitler wirklich gefolgt.

P.S.: Der "hat statistisch nie existiert"-Satz kommt aus diesen unglaublichen "Ich habe nie mitgemacht!"-Aussagen. Ich würde wohl auch behaupten, nie dabei gewesen zu sein.


Diese Zahlen sind jetzt also ironisch gemeint _?
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(MacYoung)
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#371023) Verfasst am: 10.11.2005, 18:05    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Das beruft sich auf ein altes Problem: 30% Prozent waren im aktiven direkten Widerstand, 30% haben Juden & Kommunisten versteckt, 39% waren im passiven Widerstand und nur ein Prozent ist Hitler wirklich gefolgt.

P.S.: Der "hat statistisch nie existiert"-Satz kommt aus diesen unglaublichen "Ich habe nie mitgemacht!"-Aussagen. Ich würde wohl auch behaupten, nie dabei gewesen zu sein.


und das tolle ist, dieses 1% wurde hinterher richter, bundeskanzler oder mp von baden-württemberg.....
oft wieder mit duldung der anderen 99%


Oder Praesidenten in Suedamerika
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#371031) Verfasst am: 10.11.2005, 18:14    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Das beruft sich auf ein altes Problem: 30% Prozent waren im aktiven direkten Widerstand, 30% haben Juden & Kommunisten versteckt, 39% waren im passiven Widerstand und nur ein Prozent ist Hitler wirklich gefolgt.

P.S.: Der "hat statistisch nie existiert"-Satz kommt aus diesen unglaublichen "Ich habe nie mitgemacht!"-Aussagen. Ich würde wohl auch behaupten, nie dabei gewesen zu sein.


Diese Zahlen sind jetzt also ironisch gemeint _?
Natürlich.

Nach 1945 kamen die Russen, Amis usw.

Und niemand hatte ein Interesse daran vor den Siegern als Nazi dazustehen. Also hat man behauptet SPD gewählt zu haben(im Osten natürlich KPD). SPD und KPD hätten also eigentlich 98% erreichen müssen. Dem war aber 1949 nicht so zwinkern

Und wer 1933 in die NSDAP eingetreten war, hat dies natürlich getan, weil er um den Job fürchtete, weil er verführt wurde und nicht sehen konnte was einige Jahre später passieren würde usw. Wer in der Wehrmacht Offizier war hat natürlich nur auf dem Feld getötet und Kriegsgefangene menschlich behandelt usw.

Lügen was das Zeug hält.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#371152) Verfasst am: 10.11.2005, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Es gab nur einen einzigen (später) prominenten Nazi, der es hinterher auch gewesen sein wollte: Franz Schönhuber, den Verfasser von "Ich war dabei". Alle anderen waren damals irgendwo, nur eben nicht "dabei".
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#371455) Verfasst am: 11.11.2005, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Es gab aus fast allen besetzten oder verbündeten Ländern SS-/Wehrmachtseinheiten.
In Estland wurde jüngst ein Denkmal für die estnischen SS-Einheiten enthüllt, an der Zeremonie nahmen Staatsminister teil.

Es sieht doch so aus: Vor und während des Krieges konnte kaum jemand wissen, was dabei herauskommen würde. Würde das Deutsche Reich siegen, würden die Sowjets siegen? Beide propagierten ihre Wahrheiten über sich und den Feind. So entschieden sich die Leute für das eine oder das andere. Viel mehr blieb nicht übrig. Passivität - wie denn?!

Hinterher ist man immer schlauer. Problem: es gab kein "kleineres Übel" - beide Mächte waren "übel". Der Sowjetterror bis 1990 war jedenfalls für Osteuropa kein kommunistischer Traum, kein Zuckerschlecken.
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