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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#726544) Verfasst am: 20.05.2007, 20:28 Titel: Religion als Nebenprodukt der Evolution |
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(Ich lese gerade Dawkins )
Was haltet ihr von der These, dass sich Religionen unter uns Menschen verbreitet haben, da es für Kinder (überlebens)notwendig ist auf die Eltern zu hören?
Und Kinder nehmen den Satz "Geh nicht in den Krokodilfluß baden." genauso auf und ernst wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege".
Mir (als Laie) erscheint das sehr einleuchtend - Gibt es Gegenpositionen?
_________________ Storm by Tim Minchin
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beachbernie male Person of Age and without Color
Anmeldungsdatum: 16.04.2006 Beiträge: 45792
Wohnort: Haida Gwaii
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(#726573) Verfasst am: 20.05.2007, 21:27 Titel: Re: Religion als Nebenprodukt der Evolution |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: | (Ich lese gerade Dawkins )
Was haltet ihr von der These, dass sich Religionen unter uns Menschen verbreitet haben, da es für Kinder (überlebens)notwendig ist auf die Eltern zu hören?
Und Kinder nehmen den Satz "Geh nicht in den Krokodilfluß baden." genauso auf und ernst wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege".
Mir (als Laie) erscheint das sehr einleuchtend - Gibt es Gegenpositionen? |
Ich persoenlich halte die Entstehung von Religionen fuer in der Evolution begruendet. Der grosse Erfolg der Spezies Mensch beruht nicht unwesentlich auf seinem ausgepraegten Neugierverhalten und dem maechtigen Drang fuer alles um ihn herum eine befriedigende Erklaerung zu finden. Dieser Segen wird nun immer dann zum Fluch, wenn er nicht in der Lage ist, sich manche Phaenomene erklaeren zu koennen. Da sich der Mensch ohne eine solche Erklaerung nicht abfinden kann und sich gezwungen sieht sich weiter dem Problem zu beschaeftigen, erfand er Religion, um sich eine Erklaerung fuer eigentlich Unerklaerliches zu geben, mit der er leben kann um wieder ruhig schlafen zu koennen, sozusagen als Placebo gegen Endlosschleifen. Sinnigerweise verfuegten viele fruehe Religionen ueber "Donnergoetter", ueber "Meeresgoetter" oder auch ueber "Jagdgoetter", die eine Erklaerung fuer dem Menschen anders unerklaerliche, konkrete Phaenomene boten, z.B. dass man heute kein Reh erlegt hat und die es dem Menschen scheinbar ermoeglichten Einfluss auf die Zukunft, z.B. den Jagdausflug morgen, zu nehmen, z.B durch Opferriten.
Mit zunehmender Entwicklung von Technik und Wissenschaft konnte sich der Mensch immer mehr Phaenomene vernuenftig erklaeren und brauchte keine Goetter mehr dafuer, weshalb die primitiveren Religionen auch einfach ausstarben. Lediglich die sehr abstrakten Religionen konnten ueberleben, vor allem deshalb, weil es scheinbar gewisse "letzte Fragen" gibt, auf die die Wissenschaft prinzipiell keine Antwort geben kann. So ist quasi die Metaphysik zum letzten Reservat einer im uebrigen aussterbenden Gattung geworden...
Sekundaer sind die Religionen dann natuerlich auch zum Machtinstrument geworden um den Zusammenhalt von Gesellschaften zu befoerdern und in diesem Zusammenhang ist die von Dir angesprochene normierende Funktion zu verstehen, als dann eine Priesterkaste erkannt hat, dass sich mit der Erfuellung von gesellschaftsnotwendigen Funktionen der Religion, auch Macht ausueben laesst. Wer z.B. erklaeren kann, wann und warum der Nil ueber seine Ufer tritt und wann man am Besten aussaet (voellig unabhaengig davon, ob die Erklaerung richtig ist oder nicht, bloss die Prophezeiung muss eintreten!), der kann den Leuten recht einfach Vorschriften machen wie sie zu leben haben. Er muss nur seine Phantasie gebrauchen um eine Verknuepfung zwischen deren deren erwuenschtem Verhalten und dem Eintreten der Prophezeiung herzustellen....
Gruss, Bernie
_________________ Defund the gender police!!
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#726614) Verfasst am: 20.05.2007, 22:18 Titel: |
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Für die Ur-Religionen mag das gelten.
In den modernen, monotheistischen Religion gehts um Moral und Dogmen. Der einfachste Weg dem Pöbel Gründe für Handlungen zu liefern, die er im Interesse eines Machthabers auszuführen hat, ohne sie zu hinterfragen. Darüber hinaus wird jeder Versuch die Dinge in einem anderen Licht sehen zu wollen von vorn herein im Keime erstickt. Außerdem wird ein Abhängigkeitsverhältnis geschaffen (Beispielsweise durch die Erfingung von Sünde -> Beichte).
Die Ur-Religionen der Naturvölker waren mehr oder weniger nur Kulte, die eben zu einer "Gemeinschaft" führten, die für das überleben wichtig war. Streng genommen war Religion schon immer ein gewisses "auf Kurs bringen". Die heutigen Religionen gingen dann gleich zur völligen Versklavung über...
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Gustav Aermel dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 05.04.2007 Beiträge: 1811
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(#726652) Verfasst am: 20.05.2007, 23:16 Titel: |
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Obwohl ich Dawkins nicht gelesen habe, erscheint mir die These bereits als bekannt.
Mich würde jetzt nur interessieren, was die besagte Person noch zu den Religionen geäußert hat oder ob es nur bei dieser einen These verblieb.
Wenn es nur bei der einen These verblieb, dann war seine Darlegung sehr oberflächig und übergeht vielleicht einige wichtige Aspekte, die das Modell Mensch so erfolgreich gemacht haben könnten.
Gruß.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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reign bla bla
Anmeldungsdatum: 21.07.2006 Beiträge: 1880
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(#726699) Verfasst am: 21.05.2007, 01:02 Titel: |
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Es ist ja so, dass je schlechter (unter welchem Aspekt auch immer) es einem Menschen geht desto lieber möchte er an Gott glauben. Das ist schon vergleichbar einem Kind, das, wenn es nicht weiterweiß, Schutz und Hilfe von oder bei (einem) Eltern sucht. Das ist also ein angeborener Mechanismus, und ein liebgewonnener dazu (weil er ist bequem). Und das dumme ist ja, dass das Schicksal solcher Menschen sich dann oftmals zum besseren wendet und sie das dann mit der Zuwendung an den imaginären Eltern in Verbindung bringen; dieser Weg wird dann als richtig, hilfreich, gültig in den 'Gehirnwindungen' re-etabliert (verstärkt?).
Habe gerade diesen Satz gelesen, der es in diesem Sinne trifft: "After all, who needs God when you (apparently) are making it on your own?"
-Meine zwei Cent.
_________________ be your own pet
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#726753) Verfasst am: 21.05.2007, 05:17 Titel: Re: Religion als Nebenprodukt der Evolution |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: |
Und Kinder nehmen den Satz "Geh nicht in den Krokodilfluß baden." genauso auf und ernst wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege".
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Heidnische Religionen sind sehr komplex und unmittelbar an der Natur orientiert, sie sind mMn. vor allem eine Orientierung des Menschen in der Natur. (Anders Christentum und Islam, dort geht es wesentlich stärker um Macht und Gehorsam innerhalb rein menschlicher, projizierter Vorstellungen). Das Judentum ist zwar auch monotheistisch, aber vor allem ethnisch orientierte Erinnerungsreligion.
Die "Nixe" ist so ein Beispiel. Sie ist schön, will dich aber ins Gewässer ziehen und ist damit auch gefährlich. Bei näherem Ansehen ist die Nixe nichts anderes als die personifizierte Bescheibung der Eigenheiten des Gewässers - die Charakteristik, aber auch das "Wesen" des Gewässers sozusagen. Vieles ist dabei pädagogisch motiviert, vor allem in der einfachen Mythologie.
Wie sich das zum Aberglauben umdrehen konnte, zeigt das Beispiel:
Vor 1400 Jahren noch kannte man einen bösen heidnischen Geist, den vor allem der Bauer auf dem Feld fürchten musste: den berüchtigten „Tagalb“. (= Den Alben bei Tage). Im Hochsommer fliegt er durch die Luft, ohne daß man ihn sehen kann, und er stürzt sich besonders zur Mittagszeit auf Mensch und Vieh. Er raubt ihnen die Sinne und manchmal bezahlt das Opfer mit seinem Leben. Paul Hermann:
„ ...in der Sonnenglut als Tagalp überfällt der Unhold die Leute, die während
der größten Hitze im Freien arbeiten oder wandern. Die mittelalterlichen
Legenden kennen wie die Kirchenschriftsteller des 6. Jhds. den Mittagsteufel,
daemon meridianus, als Krankheitsdämon, gewissermaßen als den
personifizierten Sonnenstich. Seinetwegen wurden die Kirchen, die sonst
den ganzen Tag bis zum Abendläuten offenstehen sollen, in der Mittagsstunde
zugeschlossen.“ (Hermann, deutsche Mythologie S. 67)
Das mit der Ziege ist eher frei erfunden, nicht wahr?
_________________ .
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Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
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(#726776) Verfasst am: 21.05.2007, 08:35 Titel: |
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Eine ähnliche These wurde doch von Freud vertreten, oder? Er meinte, Religion ist Kindheit der Menschheit, und es ist Zeit erwachsen zu werden.
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#726777) Verfasst am: 21.05.2007, 08:43 Titel: |
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Erich Fromm hat auch so einen Gedanken:
Erich Fromm in "Die Kunst des Liebens" hat folgendes geschrieben: |
In der Geschichte können wir die gleiche Entwicklung beobachten: vom Anfang der Liebe zu Gott als einer hilflosen Bindung an eine Muttergottheit, über die Gehorsamsbindung an einen Vatergott bis zu einem reifen Stadium, wo Gott aufhört, eine äußere Macht zusein, wo der Mensch die Prinzipien der Liebe und Gerechtigkeit in sein innerstes Wesen hineingenommen hat, wo er mit Gott so eins geworden ist, dass er schließlich von ihm nur noch in einem poetischen, symbolischen Sinn spricht. |
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chiring Asatru
Anmeldungsdatum: 11.08.2005 Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen
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(#726779) Verfasst am: 21.05.2007, 09:03 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Erich Fromm hat auch so einen Gedanken:
Erich Fromm in "Die Kunst des Liebens" hat folgendes geschrieben: |
In der Geschichte können wir die gleiche Entwicklung beobachten: vom Anfang der Liebe zu Gott als einer hilflosen Bindung an eine Muttergottheit, über die Gehorsamsbindung an einen Vatergott bis zu einem reifen Stadium, wo Gott aufhört, eine äußere Macht zusein, wo der Mensch die Prinzipien der Liebe und Gerechtigkeit in sein innerstes Wesen hineingenommen hat, wo er mit Gott so eins geworden ist, dass er schließlich von ihm nur noch in einem poetischen, symbolischen Sinn spricht. | |
Erich Fromm spricht vom christlichen Gott.
_________________ .
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#726783) Verfasst am: 21.05.2007, 09:31 Titel: |
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chiring hat folgendes geschrieben: | astarte007 hat folgendes geschrieben: | Erich Fromm hat auch so einen Gedanken:
Erich Fromm in "Die Kunst des Liebens" hat folgendes geschrieben: |
In der Geschichte können wir die gleiche Entwicklung beobachten: vom Anfang der Liebe zu Gott als einer hilflosen Bindung an eine Muttergottheit, über die Gehorsamsbindung an einen Vatergott bis zu einem reifen Stadium, wo Gott aufhört, eine äußere Macht zusein, wo der Mensch die Prinzipien der Liebe und Gerechtigkeit in sein innerstes Wesen hineingenommen hat, wo er mit Gott so eins geworden ist, dass er schließlich von ihm nur noch in einem poetischen, symbolischen Sinn spricht. | |
Erich Fromm spricht vom christlichen Gott. |
Wohl nicht nur: Muttergottheit?
er meint die Entwicklung von matrizentrischen zu patrizentrischen Religionen, die er in vielen Kulturen zu erkennen glaubt. Er hält sich dann meist an den christlichen Gott, als Beispiel für die "Gottesidee", das stimmt. Diese Gottesidee wird immer mehr zum Symbol, so meint er (Gott ist die Liebe, die Gerechtigkeit usw) und konsequent monotheistisch gedacht, müsste der wahre religöse Mensch schließlich jedes Wissen über Gott, also jede Theologie verneinen.
Zitat: | Gott wird Wahrheit, Liebe, Gerechtigkeit. Gott, das bin ich, insofern ich menschlich bin |
Aber es sind alle Reifestufen in den Religionen vorhanden, jedes Inddividuum steht woanders Zitat: | die Frage ist bis zu welchem Punkt der Mensch in seinem Wachstum gelangt ist |
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vrolijke Bekennender Pantheist

Anmeldungsdatum: 15.03.2007 Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart
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(#726810) Verfasst am: 21.05.2007, 10:50 Titel: Re: Religion als Nebenprodukt der Evolution |
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beachbernie hat folgendes geschrieben: | Jolesch hat folgendes geschrieben: | (Ich lese gerade Dawkins )
Was haltet ihr von der These, dass sich Religionen unter uns Menschen verbreitet haben, da es für Kinder (überlebens)notwendig ist auf die Eltern zu hören?
Und Kinder nehmen den Satz "Geh nicht in den Krokodilfluß baden." genauso auf und ernst wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege".
Mir (als Laie) erscheint das sehr einleuchtend - Gibt es Gegenpositionen? |
Ich persoenlich halte die Entstehung von Religionen fuer in der Evolution begruendet. Der grosse Erfolg der Spezies Mensch beruht nicht unwesentlich auf seinem ausgepraegten Neugierverhalten und dem maechtigen Drang fuer alles um ihn herum eine befriedigende Erklaerung zu finden. Dieser Segen wird nun immer dann zum Fluch, wenn er nicht in der Lage ist, sich manche Phaenomene erklaeren zu koennen. Da sich der Mensch ohne eine solche Erklaerung nicht abfinden kann und sich gezwungen sieht sich weiter dem Problem zu beschaeftigen, erfand er Religion, um sich eine Erklaerung fuer eigentlich Unerklaerliches zu geben, mit der er leben kann um wieder ruhig schlafen zu koennen, sozusagen als Placebo gegen Endlosschleifen. Sinnigerweise verfuegten viele fruehe Religionen ueber "Donnergoetter", ueber "Meeresgoetter" oder auch ueber "Jagdgoetter", die eine Erklaerung fuer dem Menschen anders unerklaerliche, konkrete Phaenomene boten, z.B. dass man heute kein Reh erlegt hat und die es dem Menschen scheinbar ermoeglichten Einfluss auf die Zukunft, z.B. den Jagdausflug morgen, zu nehmen, z.B durch Opferriten.
Mit zunehmender Entwicklung von Technik und Wissenschaft konnte sich der Mensch immer mehr Phaenomene vernuenftig erklaeren und brauchte keine Goetter mehr dafuer, weshalb die primitiveren Religionen auch einfach ausstarben. Lediglich die sehr abstrakten Religionen konnten ueberleben, vor allem deshalb, weil es scheinbar gewisse "letzte Fragen" gibt, auf die die Wissenschaft prinzipiell keine Antwort geben kann. So ist quasi die Metaphysik zum letzten Reservat einer im uebrigen aussterbenden Gattung geworden...
Sekundaer sind die Religionen dann natuerlich auch zum Machtinstrument geworden um den Zusammenhalt von Gesellschaften zu befoerdern und in diesem Zusammenhang ist die von Dir angesprochene normierende Funktion zu verstehen, als dann eine Priesterkaste erkannt hat, dass sich mit der Erfuellung von gesellschaftsnotwendigen Funktionen der Religion, auch Macht ausueben laesst. Wer z.B. erklaeren kann, wann und warum der Nil ueber seine Ufer tritt und wann man am Besten aussaet (voellig unabhaengig davon, ob die Erklaerung richtig ist oder nicht, bloss die Prophezeiung muss eintreten!), der kann den Leuten recht einfach Vorschriften machen wie sie zu leben haben. Er muss nur seine Phantasie gebrauchen um eine Verknuepfung zwischen deren deren erwuenschtem Verhalten und dem Eintreten der Prophezeiung herzustellen....
Gruss, Bernie |
Mittunterschreib.
_________________ Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm
Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.
Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Domingo ungläubig
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada
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(#726838) Verfasst am: 21.05.2007, 12:15 Titel: |
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Zum Eröffnungsposting:
Eigentlich nichtssagend. Diese These erklärt, wieso Religionen sich so hartnäckig halten und warum die Gehirnwäsche, die sie betreiben, so erfolgreich ist. Sie erklärt aber nicht im Geringsten, warum sie überhaupt entstanden sind. Oder habe ich etwas übersehen?
Zuletzt bearbeitet von Domingo am 21.05.2007, 12:17, insgesamt einmal bearbeitet |
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Nedotyopa registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.03.2007 Beiträge: 116
Wohnort: Köln
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(#726839) Verfasst am: 21.05.2007, 12:16 Titel: |
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astarte007 hat folgendes geschrieben: | Erich Fromm hat auch so einen Gedanken:
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Erich Fromm hat die Gedanken von Freud, versteht sich in eigener Bearbeitung und Weiterentwicklung, an das Volk gebracht.
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#726903) Verfasst am: 21.05.2007, 13:58 Titel: |
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Zitat: | Eigentlich nichtssagend. Diese These erklärt, wieso Religionen sich so hartnäckig halten und warum die Gehirnwäsche, die sie betreiben, so erfolgreich ist. Sie erklärt aber nicht im Geringsten, warum sie überhaupt entstanden sind. Oder habe ich etwas übersehen? |
Nichtssagend.. naja wohl eher einfach falsch. Dass Kinder einfach auf alles hören würden was Eltern ihnen sagen -> lächerlich; wie realitätsfremd ist der Mensch eigentlich? Dawkins hat doch selber Kinder oder nicht? Der müsste es doch besser wissen. Wenn das so wäre, wäre Kindererziehung das einfachste auf der Welt... in der Realität machen Kinder aber häufig gerade das, was man ihnen verbietet (weils ja so spannender ist). Und dass sie einfach das Weltbild ihrer Eltern übernehmen ist genauso Quatsch; häufig nehmen sie in der Pubertät schon aus Prinzip (um sich abzugrenzen) das genau Gegenteilige an. Im übrigen werden in unserem Kulturkreis viele Menschen erst als Erwachsene religiös, da religiöse Kindererziehung eher eine Ausnahme als die Regel darstellt.
Aber selbst wenn es so wäre: Okay dann könnte man damit Religiosität bei KINDERN erklären, aber nicht bei Erwachsenen. Oder will Dawkins unterstellen, auch Erwachsene würden einfach alles glauben was man ihnen als Kinder mal erzählt hat? Lächerlich... ich kenn jedenfalls keinen Erwachsenen, der an den Weihnachtsmann glaubt.
Und in der Tat: Auch das würde nur erklären, warum Religionen fortexistieren, aber nicht, warum sie eigentlich entstanden sind. Im übrigen sind Religionen weit mehr als einfach nur Handlungsanweisungen wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege".
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#726909) Verfasst am: 21.05.2007, 14:07 Titel: |
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Zitat: | Mit zunehmender Entwicklung von Technik und Wissenschaft konnte sich der Mensch immer mehr Phaenomene vernuenftig erklaeren und brauchte keine Goetter mehr dafuer, weshalb die primitiveren Religionen auch einfach ausstarben. Lediglich die sehr abstrakten Religionen konnten ueberleben, vor allem deshalb, weil es scheinbar gewisse "letzte Fragen" gibt, auf die die Wissenschaft prinzipiell keine Antwort geben kann. |
Das ist falsch, denn die primitiven Religionen waren schon lange vor dem technischen und wissenschaftlichen Durchbruch "weg vom Fenster". Die Aufklärung hatte dementsprechend auch nichts mehr mit Regengöttern zu tun, sondern nur noch mit dem was Du "abstrakte Religionen" nennst.
Zitat: | So ist quasi die Metaphysik zum letzten Reservat einer im uebrigen aussterbenden Gattung geworden... |
Tja, ein Reservat was jedoch nicht totzukriegen ist. Schließlich hat sich die radikalaufklärerische Vision vom baldigen Verschwinden der Religiosität zugunsten eines rein von der Vernunft geleiteten Menschen in jeder Hinsicht als falsch erwiesen: Nicht nur boomt ausgerechnet im von Technik und Wissenschaft geprägten Westen eine neue neue Religiosität (in Form esoterischer und fernöstlicher Anschauungen), sondern die "reine Vernunft" hat sich auch als unfähig erwiesen, dem Menschen Antworten auf alle sein Leben betreffenden Fragen zu liefern (wobei diese beiden Aspekte selbstverständlich eng miteinander verbunden sind). Wissenschaft kann eben nur erklären, wie die Dinge sind (und auch da sind uns Grenzen gesetzt), aber nicht, wie sie sein sollen. Genau das zu wissen ist aber für die praktische Lebensführung jedes einzelnen unerlässlich. Insofern ist Religion alles andere als eine "aussterbende Gattung" - eine derart falsche Ansicht kann man im übrigen wohl nur mit eng auf den Westen fixiertem Blick vertreten, denn global gesehen ist ihre Falschheit offensichtlich.
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Ralf Rudolfy Auf eigenen Wunsch deaktiviert.
Anmeldungsdatum: 11.12.2003 Beiträge: 26674
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(#726912) Verfasst am: 21.05.2007, 14:09 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Oder will Dawkins unterstellen, auch Erwachsene würden einfach alles glauben was man ihnen als Kinder mal erzählt hat? Lächerlich... ich kenn jedenfalls keinen Erwachsenen, der an den Weihnachtsmann glaubt. |
Oh, ich kenne eine Menge, die das tun. Allerdings nennen sie den Weihnachtsmann anders ...
_________________ Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Domingo ungläubig
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 1167
Wohnort: Westkanada
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(#726913) Verfasst am: 21.05.2007, 14:10 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Nichtssagend.. naja wohl eher einfach falsch. Dass Kinder einfach auf alles hören würden was Eltern ihnen sagen -> lächerlich; wie realitätsfremd ist der Mensch eigentlich? Dawkins hat doch selber Kinder oder nicht? Der müsste es doch besser wissen. Wenn das so wäre, wäre Kindererziehung das einfachste auf der Welt... in der Realität machen Kinder aber häufig gerade das, was man ihnen verbietet (weils ja so spannender ist). Und dass sie einfach das Weltbild ihrer Eltern übernehmen ist genauso Quatsch; häufig nehmen sie in der Pubertät schon aus Prinzip (um sich abzugrenzen) das genau Gegenteilige an. Im übrigen werden in unserem Kulturkreis viele Menschen erst als Erwachsene religiös, da religiöse Kindererziehung eher eine Ausnahme als die Regel darstellt. |
Wenn man kleinen Kindern beibringt, Sexualität als etwas Schmutziges zu empfinden, dann werden sie das ihr Leben lang tun - es wird zumindest eine kleine Stimme im Hinterkopf bleiben, die es ihnen einflüstert. Sicher, es geht nicht so sehr um Glaubensinhalte, sondern um Gefühlsprägung. Bringt man Kindern bei, dass Jesus ein so toller Mann war und Zweifelnde in die Hölle kommen, so wird dies auch beim Erwachsenen die Ratio überschatten. Hauptsache, man bringt kleinen Kindern bei, vor religiösen Gestalten Ehrfurcht zu empfinden; dann können sie ruhig auch erst als Erwachsene richtig gläubig werden...
Es bleibt, dass Dawkins' *Erklärung* in Wahrheit gar nichts erklärt. Dawkins mag ein ganz kluger Biologe sein, aber was Geisteswissenscaften, Geschichte und Anthropologie angeht, hat er m.E. wenig Ahnung.
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alae auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 23.03.2006 Beiträge: 7039
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(#726930) Verfasst am: 21.05.2007, 14:33 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Eigentlich nichtssagend. Diese These erklärt, wieso Religionen sich so hartnäckig halten und warum die Gehirnwäsche, die sie betreiben, so erfolgreich ist. Sie erklärt aber nicht im Geringsten, warum sie überhaupt entstanden sind. Oder habe ich etwas übersehen? |
Nichtssagend.. naja wohl eher einfach falsch. Dass Kinder einfach auf alles hören würden was Eltern ihnen sagen -> lächerlich; wie realitätsfremd ist der Mensch eigentlich? Dawkins hat doch selber Kinder oder nicht? Der müsste es doch besser wissen. Wenn das so wäre, wäre Kindererziehung das einfachste auf der Welt... in der Realität machen Kinder aber häufig gerade das, was man ihnen verbietet (weils ja so spannender ist). Und dass sie einfach das Weltbild ihrer Eltern übernehmen ist genauso Quatsch; häufig nehmen sie in der Pubertät schon aus Prinzip (um sich abzugrenzen) das genau Gegenteilige an. Im übrigen werden in unserem Kulturkreis viele Menschen erst als Erwachsene religiös, da religiöse Kindererziehung eher eine Ausnahme als die Regel darstellt.
Aber selbst wenn es so wäre: Okay dann könnte man damit Religiosität bei KINDERN erklären, aber nicht bei Erwachsenen. Oder will Dawkins unterstellen, auch Erwachsene würden einfach alles glauben was man ihnen als Kinder mal erzählt hat? Lächerlich... ich kenn jedenfalls keinen Erwachsenen, der an den Weihnachtsmann glaubt.
Und in der Tat: Auch das würde nur erklären, warum Religionen fortexistieren, aber nicht, warum sie eigentlich entstanden sind. Im übrigen sind Religionen weit mehr als einfach nur Handlungsanweisungen wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege". |
Ja, das kommt dabei heraus, wenn man über Bücher diskutiert, die man gar nicht gelesen hat.
Zitat: | But remember, my specific suggestion about the useful gullibility of the child mind is only an example of the kind of things that might be the analogue of moths navigating by the moon or the stars. The ethnologist Robert Hinde, in Why God Persists, and the anthropologists Pascal Boyer, in Religion Explained, and Scott Atran, in In Gods we trust, have independently promoted the general idea of religion as a by-product of normal psychological dispositions - many by-products, I should say, for the anthropologists especially are concerned to emphasize the diversity of the world's religions as well as what they have in common. |
(The God Delusion, Seite 177, fett von mir)
Du versuchst also eine "These" anzugreifen, die in Wirklichkeit nur ein Beispiel ist.
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#726976) Verfasst am: 21.05.2007, 15:28 Titel: |
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Zitat: | Oh, ich kenne eine Menge, die das tun. Allerdings nennen sie den Weihnachtsmann anders ... |
Ich kenn auch ne Menge Vegetarier die Rollbraten essen... allerdings nennen sie den Sojasteak
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Jubin registrierter User
Anmeldungsdatum: 28.02.2007 Beiträge: 481
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(#727004) Verfasst am: 21.05.2007, 16:04 Titel: Re: Religion als Nebenprodukt der Evolution |
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Jolesch hat folgendes geschrieben: |
Was haltet ihr von der These, dass sich Religionen unter uns Menschen verbreitet haben, da es für Kinder (überlebens)notwendig ist auf die Eltern zu hören?
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Wenn Kinder die Aufforderungen und Ideale ihrer Eltern, also die ersten Autoritätspersonen nicht in Frage stellen durften, dann werden sie als Erwachsene wohl die Autorität der Kirche auch nicht in Frage stellen.
Ich denke was du sagst mag die "Hirnbetäubung" in Bezug auf Religion klären, nicht jedoch ihre notwendigkeit.
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SoWhy The Doctor
Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS
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(#727006) Verfasst am: 21.05.2007, 16:07 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Eigentlich nichtssagend. Diese These erklärt, wieso Religionen sich so hartnäckig halten und warum die Gehirnwäsche, die sie betreiben, so erfolgreich ist. Sie erklärt aber nicht im Geringsten, warum sie überhaupt entstanden sind. Oder habe ich etwas übersehen? |
Nichtssagend.. naja wohl eher einfach falsch. Dass Kinder einfach auf alles hören würden was Eltern ihnen sagen -> lächerlich; wie realitätsfremd ist der Mensch eigentlich? Dawkins hat doch selber Kinder oder nicht? Der müsste es doch besser wissen. Wenn das so wäre, wäre Kindererziehung das einfachste auf der Welt... in der Realität machen Kinder aber häufig gerade das, was man ihnen verbietet (weils ja so spannender ist). Und dass sie einfach das Weltbild ihrer Eltern übernehmen ist genauso Quatsch; häufig nehmen sie in der Pubertät schon aus Prinzip (um sich abzugrenzen) das genau Gegenteilige an. Im übrigen werden in unserem Kulturkreis viele Menschen erst als Erwachsene religiös, da religiöse Kindererziehung eher eine Ausnahme als die Regel darstellt. |
Nicht wahr. Religiöse Kindererziehung ist eher die Regel, denn man erzählt Kindern, auch in der Schule z.B., ich erinnere mich genau, von Jesus, Maria und Josef, Noah und die Arche und ähnlichem. Und Kinder nehmen dieses meist als Realität an. Klar, in der Pubertät beginnt die Abgrenzung, aber Dawkins sagt explizit, dass dies nicht bei Dingen gilt, die Kindern bereits dann eingetrichtert wurden, als sie noch nicht willentlich sich dagegen wehren wollten. Ein Teenager wehrt sich z.T. gegen die Vorstellungen der Eltern, die sie in dieser Zeit ihm beibringen wollen, aber wenn es seit Jahren schon so erzählt wurde, dann nicht. Die große Zahl der Kommunionen oder Firmungen beweist das. Eher als Erwachsene folgt die Abwendung, sei es durch Erkenntnis oder im Falle der Kirchen eher nicht-Relevanz + Kirchensteuer.
hehehe hat folgendes geschrieben: | Aber selbst wenn es so wäre: Okay dann könnte man damit Religiosität bei KINDERN erklären, aber nicht bei Erwachsenen. Oder will Dawkins unterstellen, auch Erwachsene würden einfach alles glauben was man ihnen als Kinder mal erzählt hat? Lächerlich... ich kenn jedenfalls keinen Erwachsenen, der an den Weihnachtsmann glaubt. |
Wieso glauben Erwachsene nicht an den Weihnachtsmann? Weil sie irgendwann als Kinder die Unwahrheit dieser Behauptung klar erweisen konnten. Die Tatsache, dass ihnen "Gott" per definitionam als nicht widerlegbar beigebracht wird, führt natürlich auch dazu, dass sie diesen Glauben im Gegenzug zum Weihnachtsmann behalten. Es gilt natürlich auch das bereits angeführte Beispiel der Sexualmoral. Auch die ist ein Beispiel, wie im Kindesalter beigebrachte Vorstellungen fortdauern.
hehehe hat folgendes geschrieben: | Und in der Tat: Auch das würde nur erklären, warum Religionen fortexistieren, aber nicht, warum sie eigentlich entstanden sind. Im übrigen sind Religionen weit mehr als einfach nur Handlungsanweisungen wie "Opfere dem Wettergott bei Vollmond eine Ziege". |
Religionen sind eine Menge von Vorschriften, die demjenigen Recht kamen, der sie anführt. Aber genau, wieso sie existieren, erklärt Dawkins. Einem Kind zu sagen "Spring nicht vom Felsen, weil es tut weh" ist wenig wirksam. "Spring nicht vom Felsen, weil ein allmächtiges Wesen dich dann auf Ewigkeit bestraft" dagegen um einiges mehr. Jedenfalls in Zeiten der Entstehung, nicht mehr heute. Heute basiert es auf den Überlieferungen.
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#727026) Verfasst am: 21.05.2007, 16:52 Titel: |
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Dass Dein Posting 100% BS ist, lieber SoWhy, erkennst Du daran, dass dieses Forum voll ist von Leuten, die in der Kindheit religiös erzogen wurden bzw. religiös waren und nun nicht mehr sind. Und ich in die andere Richtung mag Dir noch als Beispiel für jemanden dienen, der nicht religiös erzogen wurde (Vater nichtmal getauft, Mutter ausgetreten, haben beide nix mit Religion am Hut) und erst als Erwachsener religiös wurde.
Zitat: | Einem Kind zu sagen "Spring nicht vom Felsen, weil es tut weh" ist wenig wirksam. "Spring nicht vom Felsen, weil ein allmächtiges Wesen dich dann auf Ewigkeit bestraft" dagegen um einiges mehr. |
Ja genau LOL
Deine Erklärungsversuche sind dermassen naiv und realitätsfremd dass sich jeder weitere Kommentar erübrigt.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#727028) Verfasst am: 21.05.2007, 16:55 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Und ich in die andere Richtung mag Dir noch als Beispiel für jemanden dienen, der nicht religiös erzogen wurde (Vater nichtmal getauft, Mutter ausgetreten, haben beide nix mit Religion am Hut) und erst als Erwachsener religiös wurde. |
Igitt, ein Spätkonvertierter. Solche sind selbst bei Katholens nicht gerade beliebt.
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#727039) Verfasst am: 21.05.2007, 17:14 Titel: |
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Zitat: | Solche sind selbst bei Katholens nicht gerade beliebt. |
Schwachsinn.
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Mai Freigeist
Anmeldungsdatum: 06.09.2005 Beiträge: 876
Wohnort: zu Hause
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(#727078) Verfasst am: 21.05.2007, 17:52 Titel: |
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@ hehehe
Kramer hat folgendes geschrieben: | hehehe hat folgendes geschrieben: | Und ich in die andere Richtung mag Dir noch als Beispiel für jemanden dienen, der nicht religiös erzogen wurde (Vater nichtmal getauft, Mutter ausgetreten, haben beide nix mit Religion am Hut) und erst als Erwachsener religiös wurde. |
Igitt, ein Spätkonvertierter. Solche sind selbst bei Katholens nicht gerade beliebt. |
hehehe hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Solche sind selbst bei Katholens nicht gerade beliebt. |
Schwachsinn. |
Dann hast Du vermutlich die Grenzen der Kirche noch nicht sorgfältig genug analysiert.
Ich schätze, daß dieser Text bei den Kirchenfunktionären nicht auf besondere Liebe stößt:
Zitat: | "Die kosmische Religiosität lässt sich demjenigen, der nichts davon besitzt, nur schwer deutlich machen, zumal ihr kein menschenartiger Gottesbegriff entspricht.
Das Individuum fühlt die Nichtigkeit menschlicher Wünsche und Ziele und die Erhabenheit und wunderbare Ordnung, welche sich in der Natur sowie in der Welt des Gedankens offenbart. Es empfindet das individuelle Dasein als eine Art Gefängnis und will die Gesamtheit des Seienden als Einheitliches Sinnvolles erleben.
Wie kann kosmische Religiosität von Mensch zu Mensch mitgeteilt werden, wenn sie doch zu keinem geformten Gottesbegriff und zu keiner Theologie führen kann? Es scheint mir, dass es die wichtigste Aufgabe der Kunst und der Wissenschaft ist, dies Gefühl unter den Empfänglichen zu erwecken und lebendig zu erhalten."
Albert Einstein (1879-1955, Physiker) |
_________________ Angedenken an das Eine, bleibt das Beste, was ich meine. Goethe
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astarte Foren-Admin

Anmeldungsdatum: 13.11.2006 Beiträge: 46545
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(#727092) Verfasst am: 21.05.2007, 18:09 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Dass Dein Posting 100% BS ist, lieber SoWhy, erkennst Du daran, dass dieses Forum voll ist von Leuten, die in der Kindheit religiös erzogen wurden bzw. religiös waren und nun nicht mehr sind. Und ich in die andere Richtung mag Dir noch als Beispiel für jemanden dienen, der nicht religiös erzogen wurde (Vater nichtmal getauft, Mutter ausgetreten, haben beide nix mit Religion am Hut) und erst als Erwachsener religiös wurde.
Zitat: | Einem Kind zu sagen "Spring nicht vom Felsen, weil es tut weh" ist wenig wirksam. "Spring nicht vom Felsen, weil ein allmächtiges Wesen dich dann auf Ewigkeit bestraft" dagegen um einiges mehr. |
Ja genau LOL
Deine Erklärungsversuche sind dermassen naiv und realitätsfremd dass sich jeder weitere Kommentar erübrigt. |
Es ist auf jeden Fall eine sehr vereinfachte Sicht, wenn man davon ausgeht, dass Kinder, die Religionsunterrricht und Eltern haben, die gläubig sind, diesen Glauben übernehmen. Da hat hehehe recht. Genauso, wie es nicht richtig ist, dass sie ihn sicher ablehnen werden. Ebenso schwierig ist es vorherzusagen, ob Kinder von Atheisten, Agnostikern,oder sonst wem die Überzeugungen übernehmen werden. Es kommt auf sehr viele Faktoren an, die Beziehung des Gläubigen zum Kind , wie glaubwürdig derjenige ist, das sonstige Umfeld, ob das Kind ein kritischer Denker wird, ob autoritär erzogen wird, die Erfahrungen, die es macht, wie es sich mit zunhemendem Alter die Welt erklärt...
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hehehe registrierter User
Anmeldungsdatum: 26.07.2006 Beiträge: 674
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(#727107) Verfasst am: 21.05.2007, 18:29 Titel: |
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@Mai
Sollte Dein Beitrag einen Sinn haben oder suche ich da umsonst?
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magnusfe MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :
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(#727296) Verfasst am: 22.05.2007, 02:26 Titel: |
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Liegt eindeutig am Religiösen Zentrum im Hirn, d.h. erbbedingt
_________________ http://www.magnusfe.npage.de
Wer meine Worte klaut wird schlau
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SoWhy The Doctor
Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS
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(#727351) Verfasst am: 22.05.2007, 09:50 Titel: |
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hehehe hat folgendes geschrieben: | Dass Dein Posting 100% BS ist, lieber SoWhy, erkennst Du daran, dass dieses Forum voll ist von Leuten, die in der Kindheit religiös erzogen wurden bzw. religiös waren und nun nicht mehr sind. Und ich in die andere Richtung mag Dir noch als Beispiel für jemanden dienen, der nicht religiös erzogen wurde (Vater nichtmal getauft, Mutter ausgetreten, haben beide nix mit Religion am Hut) und erst als Erwachsener religiös wurde. |
Du hast oben geschrieben, es sei üblicher, als Erwachsener religiös zu sein als das Gegenteil. Das habe ich als Unsinn dargestellt und du hast mit dem Hinweis auf die Leute dieses Forums meine Meinung nur bestätigt. Im Übrigen werden Dinge nicht falsch, nur weil du sie "BS" nennst.
hehehe hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Einem Kind zu sagen "Spring nicht vom Felsen, weil es tut weh" ist wenig wirksam. "Spring nicht vom Felsen, weil ein allmächtiges Wesen dich dann auf Ewigkeit bestraft" dagegen um einiges mehr. |
Ja genau LOL
Deine Erklärungsversuche sind dermassen naiv und realitätsfremd dass sich jeder weitere Kommentar erübrigt. |
Offensichtlich kennst du keine weiteren Erwiderungen. Die Tatsache, dass Kinder brav sind, weil sie glauben, der Weihnachtsmann schenkt ihnen sonst weniger, ist ziemlich bekannt. Religionen gelten analog.
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