Blanka Xenophrasologiepreisträgerin 2007
Anmeldungsdatum: 22.09.2006 Beiträge: 1243
Wohnort: München
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(#740374) Verfasst am: 06.06.2007, 21:46 Titel: Die naturalistische Inspiration |
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Die Märchenonkel argumentieren bezüglich ihrer heiligen schriften ja allzuoft und schnell mit einer vorgeblichen "göttlichen" inspiration deren hintergrund ebenso unklar bleiben muss wie die denke derer die solche postulate ohne zögern für bare münze nehmen.
wieso ist diese idee grundsätzlich von einer "inspiration" zu sprechen so gut ?
und : wieso ist das nicht schon lange zum leitgedanken der atheisten geworden ?
ich fühle mich in gewisser hinsicht naturalistisch inspiriert zu erkennen daß alle glaubensgeschichten offensichtlich menschlichen ursprungs mit ganz klaren absichten bzw ursachen sind.
diese inspiration verlangt kein personales übernatürliches wesen. man kann sich auch von der natur inspiriert fühlen die methoden und die zusammenhänge der natur besser zu erkennen.
jedoch kann ich diese inspiration klar benennen und intersubjektiv auch für andere erfahrbar machen.
wenn die göttliche inspiration bzw offenbarung als nicht repoduzierbares "wunder" ein so starker werbespruch für die religionen sein soll, wieso ist dann eine naturalistische und reproduzierbare inspiration nicht ein tausendmal besserer ?
liegt es daran daß "spirito" , die "seele" , ein quasi psychisches ding sein soll welches an und für sich ein beweis für übernatürlichkeit sein soll ? da lachen ja die hühner ! die inspiration ist kein recht der wundergläubigen. sie ist eine natürliche erscheinung des pattern-matchings.
_________________ Am zweifelfreisten frei von Zweifeln sind stets die Verzweifelten !
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