Kurze Frage zum Zivildienst

[VT_340]

Hallo,
Bekanntlich kann ich als anerkannter Kriegsdienstverweigerer dazu gezwungen werden den Zivildienst aus zu üben. Wenn ich mich also um nichts kümmere könnten sie mich theoretisch mit Polizeigewalt zu der Zivildienstelle bringen. Soweit will ich es ja gar nicht kommen lassen, vielmehr stellt sich für mich die Frage ob ich mich dagegen wehren kann den Zivildienst in einer konfessionsgebundenen Sozialeinrichtung abzuleisten?

Im Moment suche ich noch nach einer Zivistelle, wenn ich bis zu einem bestimmten Datum keine gefunden habe wird mir eine Stelle zugewiesen. Allerdings lehne ich eine Arbeit in einer rel. gebundenen Arbeitstelle ab. Haben die meinen Wunsch zu akzeptieren, oder ist das ein wenig "übertrieben" wie meine Mutter behauptet?

Grüße

Alex

[Kival]

[Der Spielverderber]

1.Soweit brauchst du es garnicht erst kommen lassen, wenn du bis zum ultimatum noch keine Stelle gefunden hast ruf einfach mal bei denn Zivifuzzies an, die verlängern den Termin ohne Probleme, für eine Liste der Zivildienststellen kannst du dich bei der Zivildienstgruppe deiner Region melden.
2.Ich find das übertrieben, ich hab mal bei ein paar "konfessionsgebundenen" Sozialeinrichtungen vorbeigeschaut und man glaubt es kaum, das sind alles nette fast schon normale Menschen^^

[Kival]

[Evilbert]

[VT_340]

Moin,
Das erste Schreiben in dem ich um Verlängerung gebeten habe wurde bereits entgegengenommen, jetzt habe ich ab heute noch elf Tage zeit mir etwas zu suchen. Noch mal nach ner Verlängerung fragen... naja im Notfall bleibt mir nix anderes über. Es ist gar nicht so einfach Etwas nicht-religiöses zu finden, dazu kommt noch dass ich kein Führerschein habe und mich lange nicht darum gekümmert habe.

Es geht mir nicht darum dass die Mitarbeiter alle scheiße sind, oder ich ständig beten muss, aber einerseits ständig über Papst und Katholiken meckern und auf der anderen Seite dann bei der Diakonie arbeiten finde ich etwas dämlich. Wieso soll ich als Gottloser überhaupt im Rahmen einer Religiösen Sache arbeiten wenn deren Leitschrift (Bibel) mich wegen meiner vermeintlichen Gottlosigkeit mehrmals erniedrigt? Ich als Tor habe bei denen nichts verloren..

Letzendlich merke ich im Arbeitsalltag so eh nichts davon, aber darum gehts mir auch nicht.

Gruss

Alex

[Kival]

[Der Spielverderber]

Hmm also ich hatte eigendlich das Gefühl das die Konfessionslosen Kliniken(ok in 2 war ich) straffer organisiert da profitorientierter sind, während in der christlichen Einrichtung in der ich Praktikum gemacht habe gerade das gutchristliche für eine ziemlich lockere Athmosphäre gesorgt hat.
Darüber hinaus wurde das christliche auch nich so extrem herausgestellt, es stand eben nur ein Pfarrer zur Verfügung, aber Atheisten waren dort auch angestellt und als ich meinen Atheismus erwähnt habe hat es niemanden gestört.
Retrospektiv hätte ich lieber bei dem christlichen Verein Zivi abgeleistet zumal ich bei der eigendlich konfessionslosen Klinik Neue Testamente verteilen musste