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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44616
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(#2280327) Verfasst am: 13.05.2022, 01:59 Titel: |
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Hollow Knight. Wunderschön melancholisch... aber auch bockschwer.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2280409) Verfasst am: 14.05.2022, 00:31 Titel: |
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Critic hat folgendes geschrieben: | Mal wieder so etwas, das ich mir schon lange gewünscht hatte:
DOSBox-RealMagic
(...)
"Return to Zork" war ja schon irgendwie hilarious, aber ich hatte davon geträumt, mir die MPEG-Version mal "live" anzuschauen. Es gab damals auch noch ein paar andere Sachen, die mal mehr, mal weniger stark von dieser Technik wirklich abhängen. Mal angespielte Videos werden in der Emulation jedenfalls klar dargestellt, also vielleicht wäre das dann auch spielbar... |
Habe das dann mal so ein Stündchen lang ausprobiert, und soweit funktioniert das tatsächlich. Nicht einmal alle Tools, die damals den Karten an Software beilagen, aber immerhin das genannte Spiel. Teilweise flimmern die Videos ein kleines Bißchen, aber das haben die Autoren auch angemerkt, daß z.B. die Video-Dateien nicht ganz dem "normalen" MPEG-Standard entsprechen - mit "normaler" Player-Software gibt es schonmal gruselige Bildfehler.
(Das hatte ich übrigens auch festgestellt: RealMagic war wie gesagt so einer meiner "heiligen Grale", von denen ich dachte, die müßte es geben. Hatte tatsächlich im letzten Jahr mal anhand der Java-Implementierung JDosBox geschaut, in wieweit man Hardware emulieren könnte. Das war ein bißchen dadurch blockiert, daß was es an Dokumentation noch zu finden gibt, dafür nicht unbedingt ausreichend ist. Die Autoren haben sich zumindest eine dieser Karten besorgt und die Nachrichten protokollliert, die zwischen Spiel, Gerätetreiber, Betriebssystem und Hardware hin- und hergehen. Während man das natürlich nur mit der Software nicht so ganz entschlüsseln kann. Man könnte natürlich "raten", z.B. einfach mal das nächste Bild und den nächsten Audioframe ausgeben, wenn eine bestimmte Nachricht kommt. Aber die ausgetauschten Nachrichten entsprechen z.B. auch nicht der Dokumentation des entsprechenden Chips, die noch im I-Net zu finden ist.)
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32424
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(#2292660) Verfasst am: 16.02.2023, 10:53 Titel: |
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"Trivial Pursuit" auf der Switch und "Cluedo" am PC, während im Hintergrund irgendwelche Podcasts laufen.
Eigentlich wollte ich gestern "Hogwarts Legacy" kaufen. War aber ausverkauft. Jetzt habe ich mir überlegt, anstatt es herunterzuladen, warte ich lieber bis die Schwitz-Version im Sommer rauskommt. Meine Graphikkarte ist eh nicht stark genug, fürchte ich.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
Ceterum censeo Russiam delendam esse!
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32424
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(#2292843) Verfasst am: 24.02.2023, 16:15 Titel: |
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Ich denke, hier ist es ab jetzt weniger OT.
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | AAA-Titel bedeutet gar nichts, was die tatsächliche Popularität angeht. Das Label zeigt ja nur an, wie viel Kohle seitens der Entwickler in die Entwicklung und in Werbung und Promotion gesteckt wurde. Du glaubst gar nicht, wie viele AAA-Titel es heute gibt, nach denen (vielleicht außerhalb eingeschworener Fan-Gemeinden) kein Hahn kräht. An mir wäre Hogwarts Legacy ohne die Kontroverse jedenfalls wahrscheinlich einfach vorbeigegangen, obwohl es als Open World-RPG eigentlich genau in mein Genre fällt. |
Also dass es große, teure Titel gibt, die dann relativ wenig Absatz finden, außerhalb ihrer Fangemeinde, glaube ich dir sofort. Auch wenn mir wieder kein Beispiel dafür einfällt, aber von sowas hört man ja alle Nase lang.
Auf das "Harry Potter"-Franchise trifft das aber imho nicht zu, weil es, ähnlich wie Star Wars z. B. auch außerhalb der üblich verdächtigen Fangruppen stets recht viel Beachtung erhält. Das war ja schon damals, als die ersten Bücher erschienen, der Fall. HP ist mehr ein kulturelles Phänomen, als einfach ein Franchise von vielen. Das Star Wars der Millenials, wenn man so will.
Ich persönlich warte wohl lieber auf die Schwitz-Version im Sommer, weil die PC-Variante meine Grafikkarte vermutlich über den Jordan jagt. Aber diese Sorte Spiel macht auch mir große Freude, wie ich an Sea of Thieves vor ein paar Jahren erleben konnte.
_________________ Das Begräbnis der Freiheit
Kaguya-hime
Kanashikute Yarikirenai
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44616
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(#2292845) Verfasst am: 24.02.2023, 16:19 Titel: |
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Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises.
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jdf MIM-104C Nikopol

Anmeldungsdatum: 30.05.2007 Beiträge: 25579
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(#2292849) Verfasst am: 24.02.2023, 17:45 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises. |
Sowieso.
_________________
RuZZen, die: Der Teil der russischen Bevölkerung, der den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine billigt bzw unterstützt bzw durchführt.
Ceterum censeo Iulianem esse liberatum.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32424
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(#2292854) Verfasst am: 24.02.2023, 18:53 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die das Spiel aus anderen Gründen spielen als wegen des Szenarios bzw. des Franchises. |
Sicherlich. Wer einfach nur ein Rollenspiel spielen will, hat freie Auswahl zwischen dutzenden Szenarien. Andererseits will jemand, der gerne alle möglichen Rollenspiele spielen will, wohl bestimmt auch dieses spielen. Die Spielmechaniken sind ja in allen sehr ähnlich. Das Szenario ist ja immer das spezifisch reizvolle daran.
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Kaguya-hime
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Wilson zwischen gaga und dada
Anmeldungsdatum: 04.02.2008 Beiträge: 21355
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(#2303054) Verfasst am: 28.01.2024, 13:55 Titel: |
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wordle.at
_________________ "als ob"
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32424
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(#2305806) Verfasst am: 15.06.2024, 11:35 Titel: |
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"Suika Game". Hab gestern rausgefunden, dass es das inzwischen fürs Handy gibt.
Macht Laune und ist immer wieder neu. Sehr einfaches Spiel vom Konzept her. Im Grunde ein Tetris für Doofe. Aber herrlich zum Zeit vertreiben.
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Bravopunk Sugoi Dekai :D
Anmeldungsdatum: 08.03.2008 Beiträge: 32424
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(#2305822) Verfasst am: 17.06.2024, 14:33 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | "Suika Game". Hab gestern rausgefunden, dass es das inzwischen fürs Handy gibt.
Macht Laune und ist immer wieder neu. Sehr einfaches Spiel vom Konzept her. Im Grunde ein Tetris für Doofe. Aber herrlich zum Zeit vertreiben. |
Heute habe ich zum ersten Mal 3.000 Punkte geknackt.
Ist doch schön, wenn man im Leben Erfolg hat.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2306661) Verfasst am: 26.07.2024, 21:00 Titel: |
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Bravopunk hat folgendes geschrieben: | "Trivial Pursuit" auf der Switch und "Cluedo" am PC, während im Hintergrund irgendwelche Podcasts laufen. |
Tja, die Retro-Sachen. Da sind dann Sachen, die früher auf eine Diskette paßten, manchmal interessanter als manche 50-Gigabyte-Orgien der heutigen Zeit. Auch gerne mal auf abenteuerlichen Plattformen, in nostalgischem Bernstein (aber dann doch schöner als die krude CGA-Graphik)...
"Computer Scrabble", "Cluedo", "Monopoly", "Trivial Pursuit"...
Diese Retroseiten sind ja dann immer wieder mal interessant, weil man immer wieder Sachen findet, die man noch nicht kannte, oder Sachen wiederentdeckt:
Die Tage auch mal drei uralte Text-Adventures für den C64 wieder angeguckt: "Grab des Pharao", "Freiheit", "Balthar's Castle"
Man hat früher auch schonmal z.T. den ganzen Samstagnachmittag lang Basic-Code oder seitenweise erstmal nichtssagende Ketten von Hex-Zahlen abgetippt, und das war dann die Software. Das sind dann so Sachen, bei denen z.B. der (manchmal nervige) Reiz darin besteht, herauszufinden, was sich der Programmierer dabei gedacht hat: Da wird z.T. ein bestimmtes Wort erwartet, Synonyme gehen nicht, ... . Teilweise muß man dann auch selbst Karten zeichnen, Aktionen "timen" etc..
Erinnere mich da natürlich auch an kommerzielle Sachen wie "Gateway", "Eric the Unready", "Timequest", ...
Dafür muß man aber Zeit aufwenden, die ich mir oft auch nicht gebe. Da sind ja dann z.B. strategische Sachen wie "Master of Magic" oder einfache Brettspiele wie "Hex Strategy" (wenn's nicht gerade wieder mal hängenbleibt), schonmal "leichter"...
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Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2306884) Verfasst am: 05.08.2024, 21:18 Titel: |
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Auch mal eine ganze Weile fast nur auf dem Handy gespielt:
ua "Moonshades"
Was Manche als Nachteil sehen dürften: Man muß ja schon grinden (sprich: Dungeons mehrfach durchkämpfen, um genügend Erfahrung zu gewinnen, damit man im nächsten Dungeon bestehen kann), um weiterzukommen. Aber das kenne ich auch schon seit Ewigkeiten. Habe auch eigtl. nur Werbung angesehen, weil ich notorischer Jäger und Sammler von Equipment bin und man halt die seltenen Edelsteine gegen Inventar-Plätze eintauschen kann.
Ich sehe, inzwischen ist der Versionsstand schon erheblich weiter als "damals", es gibt neue Dungeons. Ob man das unfallfrei updaten kann, ohne den bisherigen Stand zu verlieren?
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Dann bin ich halt bekloppt.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2308758) Verfasst am: 09.12.2024, 23:18 Titel: |
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Übers WE mal wieder bißchen "Master of Orion 2" gespielt.
Muß man nach etlichen Jahren auch wieder lernen: Habe mit meiner Flotte die halbe Galaxie erobert. Aber an dem außerirdischen Schiff, das den nämlichen Planeten Orion (Artefaktwelt einer längst verschwundenen, höchst überlegenen Rasse) bewacht, konnte ich sie alle verheizen und dabei kaum dessen Schilde beschädigen. Also sozusagen wie "Wolf 359" .
(Bloß gut, daß man Spielstände abspeichern kann.)
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44616
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(#2308759) Verfasst am: 09.12.2024, 23:54 Titel: |
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War es nicht so, dass durch das Schild überhaupt nur bestimmte Waffentypen durchkamen und das Ding im Grunde hauptsächlich sowas war wie ein "Tech Level Check"?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2308773) Verfasst am: 10.12.2024, 21:39 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | War es nicht so, dass durch das Schild überhaupt nur bestimmte Waffentypen durchkamen und das Ding im Grunde hauptsächlich sowas war wie ein "Tech Level Check"? |
Beim dritten Versuch hat es dann auch geklappt .
Gute Frage: Viele Waffen scheinen da keinen Schaden zu verursachen, bzw. repariert der sich so schnell, daß man schon sehr viele Schiffe bräuchte. Man kann also nicht einfach mit dem ersten Schiffchen hinfliegen, das man bauen kann, und sich dort dann die Superwaffen holen. Selbst die mächtigen Zeon Missiles haben ihn nicht schnell genug beschädigt.
Habe das dann mal mit dem "Gyro Destabilizer" probiert, der an Schilden und Panzerung vorbeiarbeitet. (Hatte daran "vorbeigeforscht", mußte ich erst von einem anderen Volk "ertauschen".) Der ist anscheinend Tech Level 2 (MOO2 FAQ, Abschnitt T.8 ), kann also eigentlich relativ früh erforscht werden. Eine Alternative scheint zu sein, das "Emission Guidance System" einzusetzen (wie gesagt, auch ignoriert, ohne den Strategy Guide konsultiert zu haben), womit ausgestattete Raketen etwas größeren Schaden verursachen, wenn man erstmal die Schilde geknackt hat, das wäre Tech Level 5 (also so ein mittlerer)?
Also für oder wider, in dieser Partie hat die Technologie, die man sich auf Orion holen kann, keinen großen Einfluß mehr gehabt. Mag aber sein, daß man auch erheblich schneller drankommen kann.
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Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2309299) Verfasst am: 31.01.2025, 21:59 Titel: |
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Wo Andere hier auch schon Produktivsoftware reingestellt haben, mit der man teilweise auch "rumspielen" kann (fantastische Architekturplanungen, die man dann natürlich auch in 3D sehen kann etc.):
Mal eine etwas angenehmere "Retro-Sache" als das von der "in Teilen gesichert rechtsextremen Partei" und der politischen Mottenkiste gekupferte Wahlprogramm der CDU.
Das hier ist natürlich ebenso völlig obsolet . Und Manche schwören trotzdem bis heute auf ihre teilweise über 40 Jahre alten Geräte:
Zugegeben auf diversen Emulatoren, mir mal etwas diese alten programmierten Taschenrechner von HP (z.B. HP 15C, HP 41C) durchgegoogelt. Diese waren zu ihrer Zeit teilweise auch recht teure "Profi-Hardware" - in gewisser Weise "faszinierend", können sie schon als regelrechte "Taschencomputer" angesehen werden(*). Dafür gab es damals diverse vorbereitete Software, vom Texteditor über die digitale Sternkarte (naja, die kennt einige Dutzend der bekanntesten Sterne und berechnet einem, wo sie jetzt gerade am Himmel zu finden sind), die Pferderennapp bis hin zur Koppelnavgation oder zur Strömungsdynamik. Relativ typisch ist auch Finanzmathematik (dafür gab es auch einen eigenen Rechner, den 12C, der in der Branche als "De-Facto-Standard" angesehen und sogar noch heute angeboten wird). Also halt viele mathematisch geprägte Anwendungen, aber nicht nur (meinetwegen Seiten mit "Apps" für HP41, oder hier für verschiedene Modelle.)
Man konnte auch diverse Hardware anschließen: Drucker, Datenträger, Barcode-Scanner (für Datenerfassung und Schnelleingabe sogar von Programmcode), Displayadapter zum Anschluß von Monitoren. (Ob man auch z.B. eine andere Tastatur anschließen konnte, um Eingaben komfortabler einzutasten, darüber streiten sich die Retro-Rechner-Nerds etwas.) Und manche Apps nutzen das womöglich auch: Es gibt z.B. Textadventures, das hätte ja relativ wenig Sinn auf einem Einzeilen-Taschenrechnerdisplay. Und auch Texte oder Tabellen bearbeiten macht ja mit vielen Zeilen auch mehr Sinn.
Man konnte das Ding mit seinen wichtigsten Apps und Notizen also rumtragen - oder theoretisch auch als (für die Zeit) "halbwegs einsatzfähigen" Computer benutzen. (Also auch ein Stückweit wie ein Smartphone.) Maximal ausbaubar bis 32 oder 64 kB RAM, glaube ich, das hört sich klein an, aber durchaus vergleichbar oder sogar besser als einige Computer, die man als "Otto-Normalnutzer" zu der Zeit haben konnte (wenn auch "so teuer wie ein halbes Pferd"). Manche haben ja die IT-Welt z.B. über einen Sinclair ZX oder VC20 kennengelernt, also warum nicht auch jemand über so ein Ding?
Und für den Nerd läge natürlich der Reiz im Selbst programmieren. Das ist aber auch ein bißchen ein Kampf: Kenne natürlich Stack Machines und RPN (qua JVM) ein bißchen, aber auf der Ebene komplette Apps (oder auch erstmal ein paar Mini-Routinen) programmieren ist ein involvierter Prozeß. Also wie es bei "Profi-Hardware" und -Software ist im Vergleich zur "Hobbyisten"-Version, da muß man sich dann auch einarbeiten. Das kann etwas belastend sein (wenn also z.B. der Tip in einem der alten Bücher nicht klappt, weil man nicht weiß, wie man die Hilfsroutine denn überhaupt eintasten sollte) --- oder der schiere Spaß.
Habe auch Emulations-Apps für Android. Aber meinetwegen beim Einkaufen würde ich dann doch eher eine andere Taschenrechner-App benutzen. (Hmm, vielleicht probiere ich das doch mal irgendwann aus, so eine "Einkaufszettel-App" zu schreiben...) Und ich werde wohl auch keins meiner Geräte für die "tägliche Routine" durch so ein Ding ersetzen...
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(*) Spätere pseudo-philosophische Ergänzung (- denn es ist ja auch eine Geldfrage, eine Sinn- und eine Frage der Fairness): Die sind ja sehr viel mächtiger als die TRs, die man uns so z.B. in der Schule oder sogar noch im Studium erlaubt hat. Für oder wider: Man kann natürlich auch Funktionen wie Sinus oder Quadratwurzel aus den vier Gruindrechenarten ableiten. Und trotzdem gibt man den Schülern - zumindest nach der Woche, in der man ihnen die Winkelfunktionen anhand rechtwinkliger Dreiecke erklärt hat oder ihnen einmal gezeigt hat, daß man die Quadratwurzel iterativ oder durch Einschachteln o.ä. berechnen kann - TRs an die Hand, die Sinus, Quadratwurzel etc. direkt liefern. Andererseits hat man uns diese, sage mal zu der Zeit 300-Marks-Klopper nicht erlaubt.
Auch hier Entweder-Oder: Man könnte ja auch denken, daß die Handbücher für diese TRs recht dick sind, man den "guten Einsatz" dann auch lernen muß. Man muß natürlich auch nicht immer alles lesen, aber so ein paar Kapitelchen dann doch. Es gilt natürlich "Garbage in, garbage out". Nur viele Funktionen haben reicht dann auch nicht aus, man muß ggf. auch wissen, wie man die anwendet: Also schon, wie der TR z.B. die Dateneingabe erwartet. Und zum "guten technical writing" gehört ggf. auch, daß es auch Anmerkungen für den Praktiker gab, wann bestimmte Rechenverfahren zu nicht definierten oder unbrauchbaren Ergebnissen führen könnten. (Die mußten damals übrigens an der unwilligen Marketing-Abteilung sozusagen "vorbeigeschleust" werden, weil man dachte, es könnte dem Absatz des Produktes schaden, wenn man sagte, mit dem Ding kann man doch nicht "jedes Problem lösen") (William Kahan über seine Arbeit für HP).
Wenn also jemand die Algorithmen, die in der Klausur gerechnet werden, mit dem TR gecodet hat (noch dazu, daß zu meiner Schulzeit wohl noch nicht alle Internetzugang hatten und das also nicht "einfach googeln" konnten) und das richtige Ergebnis rauskommt, könnte er also wohl so ungefähr kapiert haben, wie meinetwegen der Simplex-Algorithmus ö.ä. (und selbst der Gauß-Algorithmus, wobei die TRs natürlich von Haus aus Matrizen invertieren können) funktioniert, daß er das nicht in noch drei Klausuren an noch zehn weiteren Beispielen händisch durchrechnen muß.
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"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
Zuletzt bearbeitet von Critic am 03.02.2025, 20:37, insgesamt 6-mal bearbeitet |
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
Wohnort: Arena of Air
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(#2309305) Verfasst am: 01.02.2025, 01:43 Titel: |
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Aber noch eine andere "Spielerei" so auf der Ebene:
Hatte mal vor Jahr und Tag so als "Versuchsballon" für ein "Projekt" so kleine Beispiele für den C64 mit dem C-Compiler "CC65" gebastelt. Das ist damals etwas stecken geblieben, weil es noch reproduzierbare Crashes gibt.
Es gab aber nicht nur den C64, sondern auch eine Rechnerserie mit regional schwankender Nomenklatur namens "CBM B" oder "CBM II" mit - wie sich herausstellt - teilweise doch recht ähnlicher Hardware. Viele Eigenschaften dieser Modelle sind dementsprechend auch in die Designs von C64 und C128 eingeflossen ("CBM-II")..
Die Formgebung scheint wegen der Weichheit der Form für die Zeit (zumal für Commodore) aber schon etwas besonders:
Die Modelle, die es gab, sind i.d.R. auf "Business-Software" ausgerichtet: Nur Textdarstellung, die dafür - wenn man Glück hat - halbwegs ergonomisch.
Es gab aber auch (prototypisch oder nur relativ wenige Geräte produziert?) den "Commodore B500" (offenbar nicht ident mit dem späteren Commodore Amiga 500), der wie eine etwas aufgebohrte Prototypen-Version zum C64 erscheint: Darin sind der gleiche Graphikchip und der gleiche Soundchip verbaut wie in seinem Verwandten C64, auch mehr Speicher, aber der Prozessor und das Betriebssystem unterscheiden sich stark genug, daß die meiste Software vom C64 darauf wahrscheinlich nicht läuft (ausgenommen vielleicht Basic-Programme, die nur Eigenschaften des etwas einfacheren C64-Basic benutzen). Man hätte die Software also dafür anpassen müssen. Und das System hat auch noch ein paar Eigenheiten, die Programmieren dann wieder erschweren oder Programmabläufe ineffizienter machen als sein müßte. Und wie üblich gibt es bei Hardware ein Henne-Ei-Problem: Die Leute kaufen das (zumal damals recht teure) Ding nicht, weil es keine Software gibt. Und fast niemand stellt Software dafür her, weil es nicht genug potentielle Abnehmer dafür gibt.
Jedenfalls gibt es im WinVICE-Paket auch einen Emulator für dieses Modell, habe dann irgendwo eine der wenigen Softwares aufgetan, die es dafür gibt - wo jemand dann z.B. mal auseinanderklamüsert hat, wo im Speicher die Daten für den Graphikchip liegen etc. (man muß da ggf. noch umswitchen, weil der Prozessor nicht den ganzen Speicher gleichzeitig verwalten kann o.ä.), und das mal demonstriert hat. Und vielleicht probiere ich auch das mal: Mal versuchen, vielleicht sogar diesen obigen "Prototyp" auch mal für den B500 zu kompilieren und ggf. anzupassen und mal zu sehen, wie weit ich komme. Das Programm wäre dann eins von vielleicht zwei Dutzend Softwareprogrammen für diese Systeme, die sich im großen weiten Internet nach vierzig Jahren noch finden lassen. Und außerdem ist natürlcih der C128 unter Retro-Leuten viel häufiger anzutreffen, der ist also meistens das wahrscheinlichere "Co-Target". "Naja, man wird ja noch träumen dürfen..."
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
Wohnort: Arena of Air
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(#2309777) Verfasst am: 14.03.2025, 22:07 Titel: |
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Nachlese zu der "Taschenrechner-Geschichte":
Da würde man z.B. denken, daß wenn nur die Handies verboten würden, die Schüler nicht mehr cheaten könnten. Dabei denken sich Bastler immer wieder neue Sachen aus... .
Ein Für Uneingeweihte nicht erkennbarer TI84-Mod versieht diesen mit WLAN. Zwar hat das Ding nicht genug Ressourcen für einen regulären Internet-Zugriff, aber Anwendungen wie eine Chatfunktion, oder Zugriff auf ChatGPT, die Nutzern helfen könnten, Fragen zu beantworten etc., sind schon demonstriert.
Aber mal wieder rausgeholt: "Hannibal".
Ein Strategiespiel von 1993. Hatte das ursprünglich wohl ein paar Jahre später aus der 9.99-Grabbelkiste gekauft (nix gegen Sachen daraus: Wizardry 7, Sachen aus der SSI-Goldbox-Serie, ...), fand ich damals ganz nett, weil das ja eines der wenigen Spiele war, in dem man mal jemand Anderen als die Römer spielen konnte. Währenddessen eine DL-DVD bebrannt, was ca. 40 Minuten dauern sollte. Nachher war das erste Spieljahr rum und mal wieder 3h weg... (Naja, ein Paper über einen verklausulierten Philosophen oder das, was ist wohl spaßiger?)
In der englischen Version sind einige Textstrings zu lang, deswegen gibt es falsche Umbrüche. Aber das Original war wohl ohnehin auf Deutsch.
(Nachteile: Die Soundbegleitung besteht im wesentlichen aus einem Musikstück, das zwar ganz abenteuerlich klingt, das man aber nach ein paar Durchläufen wohl auch durchgehört hat, die Römer-KI ist wohl eher rudimentär, und bei Schlachten kann man letztlich nur angeben, welche Grundtaktik die Truppen anwenden sollen. Mag sein, daß diese zwei Klicks, wenn zwei gleich starke Armeen gegeneinander anträten, vielleicht die Chance zu gewinnen um ein paar Prozent verschieben könnten. In der Praxis dürfte das allerdings unwahrscheinlich sein.)
Hmm, vielleicht wäre es ja auch möglich, mit bißchen tiefergehendem Hex-Editing und Modding auch die Römer oder meinetwegen das Ptolemäer-Reich oder Makedonien spielen könnte... Andererseits gibt natürlich z.B. RTW, das ich zu Zeiten auch ganz viel gespielt habe.
Aber auch Imperial Conquest 2; DL auch hier. Das erlaubt dann auch etwas rudimentäre Diplomatie und Kampftaktik.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16305
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(#2309809) Verfasst am: 17.03.2025, 23:14 Titel: |
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(1) Noch so etwas aus der Kategorie "Das wäre Ihr Preis gewesen" oder "Das hätte ich gerne gespielt"?:
"Jack the Ripper: Solve the Mystery"
Offenbar geht es darum, Kriminalfälle zu lösen, indem man Informationen sammelt, kombiniert und logische Schlüsse daraus zieht. Das Spielsystem setzt das wohl um, indem es logische Tableaus anbietet, mit denen man Fakten zusammensetzt, die der Spielerfigur im Laufe der Zeit bekannt geworden sind.
In der Form soll das allerdings eher als "Techdemo" und weniger als vollständiges Spiel erscheinen: Erstmal könne das System nicht unbegrenzt neue Rätsel generieren, sondern sei auf "autorierte Szenarien" angewiesen.
(Das wäre vielleicht nichtmal eine große Einschränkung, wenn die angebotenen Szenarien gepflegte Rätselkost wären:) Es würden aber auch nur vier (drei + ein Tutorial) von ursprünglich sechs (fünf + Tut.) angekündigten Fällen mitgeliefert. (Zwei sollten an registrierte Kunden noch nachgeliefert werden, die sind aber möglicherweise im digitalen Orkus verloren.) Von diesen seien zwei allerdings wirklich sehr einfach (Link) und durchs Tutorial wird man halt auch so durchgeleitet. Und an einem einzelnen Fall kann man auch nur beschränkt demonstrieren, welches Potential ein solches System gehabt hätte.
Der Nerd in mir hat sich natürlich für ein paar Minuten der Idee hingegeben, "auf Originalinstrumenten spielen" zu wollen:
(Die Fälle sind nur jeweils in wenigen Datendateien kodiert. Demnach werden sich die Daten (Texte, Tokens, die Faktoiden repräsentieren, sich daraus ergebende Schlüsse, ...) ja irgendwo verbergen. Der Original-Autor der Software soll allerdings laut Info eines Spielers, den das mal interessierte, die Unterlagen dazu schon vor langer Zeit verloren haben, das wäre ja auch zu einfach gewesen. Man könnte theroetisch in einem längeren Prozeß versuchen, das Programm und das Format der Datendateien zu "reverse engineeren" und herauszufinden, wie die kodiert sind (anderes Beispiel hierfür: "Summer of Code" mit "Star Trek 25th Anniversary", wo allerdings die Logik des Spiels ganz anders implementiert war).
(In 25th wie auch in dessen ScummVM-Version ist die Handlung aber so richtig als Programmcode implementiert, so richtig wie "if Kirk schiesst mt Phaser auf Romulan Ale-ian (sic!), ruft Ale-ian: 'Aua, ich geb ja schon auf. Hick! Gib mir lieber einen aus, dann geh ich nach Hause'.")
Und ein anderer Nerd würde viellleicht sagen: Wir schreiben ein Remake. Diskrete Simulation, eine Logikengine, z.B. basierend auch auf Prolog, eine aufgefrischte GUI drüber, die auch einen Teil des Artworks wiederverwenden könnte, vieles gibt es schon als "off-the-shelf". Natürlich entsprechenden Glue code, der das Ganze verknüpft... - das ist aber immer noch billiger als irgendwelche Datendateien verstehen, wo man nur diese paar Beispiele hat. Dann könnte man prinzipiell neue Fälle (auch solche, die nicht nur einen Lösungsweg kennen) und oder sogar ein Tool bauen, das auch "zufällig" neue Fälle generieren kann.)
(2) Das erinnert mich gerade an eine "digitale Umsetzung" eines Gesellschaftsspiels: "Mystery Master: Murder by the Dozen"; "Mystery Master: Felony". Wobei aber die Methode, wie man zur Lösung des Falls kommt, den Spielern nicht vorgegeben wird. (Nachteil hier: Im großen bösen Internet findet sich für eines der beiden Spiele nicht das Lösungsblatt. So bleibt natürlich den Spielern überlassen, ob sie ihre Lösung plausibel finden.)
(3) Kenne allerdings auch noch das in der Zeit mit ganz guten Kritiken bedachte "The Lost Files of Sherlock Holmes".
(Caveat: Wobei jetzt zwischenzeitlich der FF meinte, mehrere Downloads von Myabandonware könnten "Malware oder einen Virus" enthalten. Das hatte ich in Jahren auch noch nicht. Andererseits werden die Inhalte ja bekanntermaßen auch nicht "direkt", sondern auf einem Emulator ausgeführt. Man müßte mir mal zeigen, wie man z.B. aus Bochs oder aus einem C64-Emulator o.ä. "ausbrechen" sollte. Aber die Risikoübernahme ist dem Nutzer überlassen, es gibt für viele Softwares auch andere einschlägige Quellen.)
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Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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(#2310324) Verfasst am: 02.05.2025, 21:59 Titel: |
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"Dark Forces"
Da gibt es inzwischen natürlich verschiedene Wege, etwa: Die Original-Software über einen Emulator für die entsprechende Plattform. Oder als "Remaster"-Version.
Habe hier mal die "Hobbyisten-Implementierung" "The Force Engine" genommen.
Erstmal bißchen komisch, das alte Spiel, das ich noch aus der mittleren Eisenzeit kenne, mit WASD-Steuerung und Mouselook zu spielen. Aber da die meisten anderen 3D-Sachen sich seit anno Half-life so spielen. Und es gibt auch was, das mir damals fehlte: Mitten in einem Level speichern.
Stand dann auch erstmal in Level 4 vor einem Tor in einer großen Halle und hatte keinen Weg rein. Egal, ich will jetzt einfach mal für eine Stunde abschalten, also cheaten, reingehen. Habe quasi das Pferd von hinten aufgezäumt, wie mir ein paar Minuten später klar wurde. Und auf dem Weg raus dann zufällig "den Weg rein" entdeckt, wie er vom Leveldesign her eigentlich gedacht war... .
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(#2310431) Verfasst am: 10.05.2025, 21:35 Titel: |
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Wie wäre mal wieder...
"Emperor of the Fading Suns"?
Basiert auf einem Rollenspiel-Setting. Das spielt sozusagen in einem "alt gewordenen Universum": In einigen Jahrtausenden haben sich die Menschen - auch mit Hilfe irgendwann entdeckter außerirdischer Technik (sozusagen Stargates...) - auf einige Dutzend Sonnensysteme ausgedehnt, beherrscht von einem galaktischen Kaiserreich. Das Reich verfällt allerdings, einige Generationen später lebt die Menschheit in einem sozusagen "neuen Mittelalter": Viel von der alten Technologie ist verschwunden oder wird kaum noch verstanden, so daß ihr Erhaltungszustand abnimmt. Eine neue Kirche ist mächtig und versucht das Wissen auch mit Gewalt zu kontrollieren. (Auch deshalb, weil sie irgendwann entdeckt hat, daß kaum verstandene Technologie zu Schäden am Universum selbst geführt hat, sie die Technologie also für die immer schwierigeen Lebensverhältnisse verantwortlich macht?) Viele Menschen leben des weiteren unter der Knute adliger Häuser, die sie mehr oder weniger ausbeuten. (Es wird zumindest im FAQ behauptet, daß das Spiel für jene Parteien etwas schweriger sei, die von der Hintergrundgeschichte her zumindest etwas ehrenhafter handeln und ihre Untertanen etwas besser behandeln...) Einige dieser Häuser haben (wohl auch nach einem Konflikt, in dem sich keine der Parteien durchsetzen konnte) ein System zur Machtteilung vereinbart, streben aber dennoch insgeheim bis ziemlich offen danach, das Kaiserreich wieder aufzurichten. Latent bedroht ist die Menschheit außerdem von fremdartigen Kreaturen von der Grenze des bekannten Raums. (Zumindest im Standard-Spiel stellen aber i.w. nur Wesen eine Bedrohung dar, die aufgrund aus dem Ruder gelaufener genetischer Experimente der Menschen entstanden sind.)
Das Spiel hatte damals eine recht passive AI (kann man positiv oder negativ auslegen, je nachdem was für eine Art von Challenge man haben will) - ich kann mich also nur an ein oder zwei Angriffe auf einen meiner Planeten erinnern, die mir mal ein Computergegner geliefert hat. Und letztlich kann man sie dann auch Schrittchen für Schrittchen "grosnifizieren". (Die größte Challenge, die ich da hatte, war wohl die Invasion auf dem Planeten DeMoley - eine technisch noch ganz gut ausgestattete und unabhängige Welt, die das auch gerne bleiben will.) Wenn man Planeten beherrscht, kriegt man natürlich Ressourcen, die man wieder einsetzen kann, um z.B. weiter aufzurüsten. Aber es geht eben auch darum, seinen Einfluß auf der Ebene der "galaktischen Politik" auszubauen: Man könnte Bündnisse schließen, auch eingedenk dessen, daß sie kurzlebig sein könnten, oder Gegnern die wichtigen Stimmrechte halt eben auch durch Eroberung oder Einsatz von Spionen, Attentätern etc. abjagen.
Dafür war aber auch die "Kirchen-KI" genauso passiv (die Leute müssen sich in diesem Universum "eigentlich" immer noch mit der Inquisition rumschlagen, die von Holy Terra aus durchs Universum schippert und versucht, die Forschungslabors der Parteien zu stürmen und die Erkenntnisse zu verbrennen, wenn jemand "verbotene Forschung" betreibt). Und man darf sich auch nicht zu lange Zeit lassen - nicht mal, weil irgendwann die Händlergilde beschließt, die adligen Häuser zu entmachten und die Repubik auszurufen. Sondern weil eine Partie irgendwann so instabil wird, daß die Software beim nächsten Zug der KI crasht.
Auch davon gibt es seit vielen Jahren ein Github-Projekt mit einer "Hobby-Reimplementierung". Effektive KIs bauen ist und bleibt schweirig, einige Spiele, die gut sein könnten, leiden unter ihrer schwachen KI: Damals funktionierte z.B. die rudimentäre KI, die er da implementiert hatte, noch so gar nicht. Ich habe gesehen, daß meine archviierte Version älter ist, danach kam nochmal eine Version, vielleicht werde ich die mal ausprobieren. Aber die ist auch schon etliche Jahre alt, also ist das Projekt wohl "offiziell eingeschlafen". (Jaja, da liegt der Quellcode offen da, könnte man ja theroetisch mit experimentieren.)
Und mittlerweile gibt es eine "offizielle" "Neu-Edition". Ob da der neue Papst auch mal nicht "orthodox" ist? (Noch so ein Bug des Original-Spiels.)
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