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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#1375527) Verfasst am: 11.10.2009, 14:01    Titel: Schnell lesen Antworten mit Zitat

Hat jemand Erfahrungen mit schnellem Lesen?

Bin gerade auf dieses Video gestoßen (nur 3 min).

http://www.geeksaresexy.net/2009/09/07/how-to-speed-read/

Werde es mal probieren.
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Backside
NGC 2997



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 755
Wohnort: Sirius

Beitrag(#1375534) Verfasst am: 11.10.2009, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Uff, das ist hart. Man soll also unterdrücken, dass man sich das gelesen innerlich vorliest, indem man sich irgendeine Ton-/Wortfolge vorspricht (vordenkt) ?
Keine Ahnung wie das funktionieren soll skeptisch
Aber interessant, vor allem wenn man das schafft. Wenn ich mir allerdings ständig "aeiou" vorspreche (bzw. denke) und irgendeinen Text mit den Augen abtaste, dann merke ich nur, wie ich nur dann Wörter wahrnehme wenn ich das (in gedanken gesprochene) "aeiou" verdränge durch das (in gedanken gesprochene) Wort, welches ich gerade lese. skeptisch

Ob das wirklich nur Übungssache ist ? Ich finde man braucht eine Menge Konzentration dafür.
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Atheist = Realist
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1376156) Verfasst am: 12.10.2009, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

Weiß nicht, wofür das gut sein soll, wenn es denn überhaupt funktioniert und nicht irgendein esoterischer Quatsch ist. Langsames Lesen von Literatur bringt doch viel mehr Genuss, dabei kann die Sprache richtig genossen werden, während die kostbaren Feinheiten beim Hetzen völlig verloren gehen. Also nein, nichts für mich!
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1376169) Verfasst am: 12.10.2009, 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Weiß nicht, wofür das gut sein soll, wenn es denn überhaupt funktioniert und nicht irgendein esoterischer Quatsch ist. Langsames Lesen von Literatur bringt doch viel mehr Genuss, dabei kann die Sprache richtig genossen werden, während die kostbaren Feinheiten beim Hetzen völlig verloren gehen. Also nein, nichts für mich!


Wenn das funktioniert gibt es keinen Grund per se anzunehmen, dass man hetzen würde. Ich habe mal drauf geachtet und scheint zu stimmen, dass man sich quasi selber vorliest und sich damit auf die Geschwindigkeit beschränkt, mit der man Sprechen kann.

Ich spreche auch Fremdsprachen nach Möglichkeit nicht unter der Prämisse, laufend alles ins Deutsche übertragen zu müssen. Im Prinzip stelle ich mir das ähnlich vor.
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1376187) Verfasst am: 12.10.2009, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Weiß nicht, wofür das gut sein soll, wenn es denn überhaupt funktioniert und nicht irgendein esoterischer Quatsch ist. Langsames Lesen von Literatur bringt doch viel mehr Genuss, dabei kann die Sprache richtig genossen werden, während die kostbaren Feinheiten beim Hetzen völlig verloren gehen. Also nein, nichts für mich!


Es geht ja auch um Sachtexte.

Ich lese mir beim lesen aber nie innerlich selber vor, das ganze mutet mir also ziemlich komisch an.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1376561) Verfasst am: 13.10.2009, 20:31    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn das funktioniert gibt es keinen Grund per se anzunehmen, dass man hetzen würde. Ich habe mal drauf geachtet und scheint zu stimmen, dass man sich quasi selber vorliest und sich damit auf die Geschwindigkeit beschränkt, mit der man Sprechen kann.


Wenn es nicht um bloße Informationsübertragung geht, sondern um Kunst bzw. Literatur, wo es eben genau auf die Sprache und auf sprachliche Feinheiten ankommt, dann ist die Beschränkung auf die Geschwindigkeit des Sprechens keine Einschränkung, sondern ein essentieller Bestandteil des Lesens. Das wiegt umso stärker, desto näher der Text an einer mündlichen Tradition ist, Homer beispielsweise. Oder in der Lyrik: Gerade in der Lyrik ist die Lautmalerei essentiell. Grundsätzlich gilt das für jede Form der Dichtung. Es ist kein Zufall und auch nicht unsinnig, dass es früher mal üblich war, laut zu lesen (nämlich für sich).

Problematisch dürften aber auch Sachtexte sein, sobald sie komplex genug sind. Einfache Sachtexte wie Zeitungsartikel werden auf diese Weise vermutlich ohne Verlust gelesen werden können, vielleicht auch manche Skripten auf der Uni, den in manchen Studienrichtungen gibt es durchaus viel seichtes Geschwafel. Ich glaube aber nicht, dass komplexe mathematische oder philosophische Texte derartig rasant gelesen werden können, es sei denn, der Inhalt ist bereits bestens bekannt.
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pera
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Anmeldungsdatum: 01.07.2009
Beiträge: 4256

Beitrag(#1376576) Verfasst am: 13.10.2009, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Eine andere Methode zum schnellen Lesen ist, wenn man nicht mit den Augen die ganze
Zeile entlang jedes Wort anschaut, sondern nur zwei Punkte. Wenn die Zeilen also eine
Einheit lang sind, schaut man auf 1/3 und 2/3 Punkt. Funktioniert gut bei Zeitungsartikeln
und in Spalten gesetzten Texten. Bei Büchern würde ich selber nicht so lesen, da mir da
die Feinheiten entgehen. Habe den Text hier extra mit Umbrüchen geschrieben zum Testen.
Also ungefähr hier xxxx Geschockt und xxxxxxxxxxxxxxxxxxx Geschockt xxxxxxxxxxxxxxx hinschauen.
Die Zeilenlänge ist zu groß wenn ich keine Umbrüche gemacht hätte. Habe ich aber, extra.
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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#1376581) Verfasst am: 13.10.2009, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Weiß nicht, wofür das gut sein soll, wenn es denn überhaupt funktioniert und nicht irgendein esoterischer Quatsch ist. Langsames Lesen von Literatur bringt doch viel mehr Genuss, dabei kann die Sprache richtig genossen werden, während die kostbaren Feinheiten beim Hetzen völlig verloren gehen. Also nein, nichts für mich!


Vor allem kan "schnell lesen" eine Plage sein. Ich bin von Haus aus ein schnelle Leser. Ich kanns gar nicht langsam. Das bereitet mir bei komplexe Texte schon schwierigkeiten.
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

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Ahriman
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Anmeldungsdatum: 31.03.2006
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Beitrag(#1376823) Verfasst am: 14.10.2009, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Mir geht es wie vrolijke, ich lese zu schnell. Ich bin mit einem Buch immer viel zu schnell fertig und muß mich dann nach einem anderen umsehen. Dabei habe ich das nie irgendwie trainiert, es ist einfach so gekommen, ich habe ja als Schuljunge schon alles mögliche verschlungen.
Ein Nachteil dabei ist, daß ich bei eigenen Texten beim Überlesen nach Erstellung allzuleicht Tipfehler übersehe. Ich kann dem nur abhelfen, wenn ich den Text mir selber laut vorlese, als ob ich eine Art "Autorenlesung" machen würde. Das zwingt dazu, langsamer zu lesen. Dabei aber finde ich dann nicht nur Tipfehler, ich merke auch, wenn ein Satz zu lang ist oder das Verbum zu weit hinten steht - dann komme ich außer Atem.
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...und suche mich nicht in der Unterführung...
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1376827) Verfasst am: 14.10.2009, 11:51    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Erfahrungen mit schnellem Lesen?

Bin gerade auf dieses Video gestoßen (nur 3 min).

http://www.geeksaresexy.net/2009/09/07/how-to-speed-read/

Werde es mal probieren.


Darunter: Related Post: Don't believe everything you read. Sehr glücklich

Ernsthafter: Ich habe immer schon ziemlich schnell (und sinnerfassend) gelesen UND finde Tippfehler sehr leicht (sie stören mich auch). Womit es dann wenig überraschend Probleme gibt, ist Aussprache von Fremdsprachen. Ich habe mich daher *gezwungen*, bei Fremdsprachenlesen die Aussprache mitzudenken mit dem Resultat, dass die Aussprache sich verbessert hat und ich zum erstenmal in meinem Leben beim Schreiben gehäuft Homophoniefehler mache, wenn ich müde bin. (also englisch there/their oder französisch -er /-é).

Ich glaube daher, dass hier der Hauptgrund für die berühmten verschiedenen Lerntypen liegt und dass es für jeden ein Vorteil ist, wenn er lernt, sich die jeweils andere Version als bewußte Wahlmöglichkeit anzueignen.
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Da hat sich die Kirche beim Rückzugsgefecht noch einmal grandios verstolpert und jetzt wollen sie auch noch Haltungsnoten für die argumentative Brez'n, die sie da gerissen haben.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#1376829) Verfasst am: 14.10.2009, 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Rasmus hat folgendes geschrieben:
Wenn das funktioniert gibt es keinen Grund per se anzunehmen, dass man hetzen würde. Ich habe mal drauf geachtet und scheint zu stimmen, dass man sich quasi selber vorliest und sich damit auf die Geschwindigkeit beschränkt, mit der man Sprechen kann.


Wenn es nicht um bloße Informationsübertragung geht, sondern um Kunst bzw. Literatur, wo es eben genau auf die Sprache und auf sprachliche Feinheiten ankommt, dann ist die Beschränkung auf die Geschwindigkeit des Sprechens keine Einschränkung, sondern ein essentieller Bestandteil des Lesens.


Woher willst du das wissen?

Es geht um schnelleres Lesen, und nicht um oberflächliches oder ungründliches Lesen bzw. Überfliegen von Texten.

Woher willst du wissen, dass dabei besagte Feinheiten verloren gehen?

Zitat:
Das wiegt umso stärker, desto näher der Text an einer mündlichen Tradition ist, Homer beispielsweise. Oder in der Lyrik: Gerade in der Lyrik ist die Lautmalerei essentiell. Grundsätzlich gilt das für jede Form der Dichtung. Es ist kein Zufall und auch nicht unsinnig, dass es früher mal üblich war, laut zu lesen (nämlich für sich).


Dann sollte man die aber in der Tat laut lesen, und nicht leise. Ob dann schnelles leise lesen noch schlimmer ist, bleibt aber trotzdem unklar.

Zitat:
Problematisch dürften aber auch Sachtexte sein, sobald sie komplex genug sind. Einfache Sachtexte wie Zeitungsartikel werden auf diese Weise vermutlich ohne Verlust gelesen werden können, vielleicht auch manche Skripten auf der Uni, den in manchen Studienrichtungen gibt es durchaus viel seichtes Geschwafel. Ich glaube aber nicht, dass komplexe mathematische oder philosophische Texte derartig rasant gelesen werden können, es sei denn, der Inhalt ist bereits bestens bekannt.


Wieso glaubst du das?

Wieso sollte die Geschwindigkeit, mit der man etwas verstehen kann ausgerechnet die gleiche sein, mit der man es sprechen kann?

Verstehst du Dinge besser, wenn Du sie gezielt langsam liest Oder doch eher, wenn Du sie gründlich und überlegt liest und die niedrigere Geschwindigkeit dann nur Nebenprodukt ist?
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nihil
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Anmeldungsdatum: 19.06.2007
Beiträge: 661

Beitrag(#1376996) Verfasst am: 14.10.2009, 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Backside hat folgendes geschrieben:
Man soll also unterdrücken, dass man sich das gelesen innerlich vorliest,

ich 'les' das innerlich immer einem unsichtbaren Publikum vor, besonders wenn der Stoff mich langweilt. Smilie
Habe gerade wieder 50 Euro für Bücher ausgegeben, und die möchte ich nicht an einem Tag verbraten.
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DeHerg
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Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
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Beitrag(#1377052) Verfasst am: 14.10.2009, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Backside hat folgendes geschrieben:
Uff, das ist hart. Man soll also unterdrücken, dass man sich das gelesen innerlich vorliest, indem man sich irgendeine Ton-/Wortfolge vorspricht (vordenkt) ?
Keine Ahnung wie das funktionieren soll skeptisch
mir passiert das manchmal nebenbei/automatisch wenn ich weiterlese obwohl ich gedanklich noch den Absatz zuvor verarbeite. Ich weis dann zwar hinterher das ich den nachfolgenden Absatz gelesen hatte aber ich hab keine Ahnung was darin stand-->es funktioniert, aber es bringt nichts(da man um an die enthaltenen Informationen zu gelangen sowieso den Absatz noch einmal normal lesen muss)
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#1377091) Verfasst am: 14.10.2009, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Woher willst du das wissen?


Ganz einfach: der Rhythmus und, auch wenn das trivial ist, das Tempo stimmen nicht mehr.
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Anmeldungsdatum: 12.06.2008
Beiträge: 2546

Beitrag(#1377101) Verfasst am: 15.10.2009, 00:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ähm...auch wenn das jetzt vielleicht nicht so ganz zum Thema "Schnelles Lesen" geht, so hab ich zum Lesen auf dem Computer (Bücher - was ist das? Totes Holz?) ein paar für mich unverzichtbare Hilfmittel.

Und zwar zum einen ein Zeilenlineal - d.h. das ist ein 1Pixel breites Lineal, welches man mit dem Programm ac'tivAid v1.3.1 realisieren kann.
http://www.heise.de/ct/projekte/Windows-weitergedacht-ac-tivAid-284115.html

Wenn ich Bücher als PDF-Datei lese, dann ist für mich weiterhin ein PDF-Editor unverzichtbar, um mir damit bei jeder Leseunterbrechung ein Lesezeichen zu setzen, bis wohin ich gelesen habe.

Für Webseiten oder HTML-Dokumente kann ich beim FireFox mit der Erweiterung "Wired-Marker" mit ebenfalls entsprechende Lesezeichen setzen.

....vielleicht ist die Info ja für jemanden nützlich...
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kamelpeitsche
Weapon of Mass Discussion



Anmeldungsdatum: 15.11.2003
Beiträge: 4555
Wohnort: Devil's Dancefloor

Beitrag(#1377105) Verfasst am: 15.10.2009, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:

Ich glaube aber nicht, dass komplexe mathematische oder philosophische Texte derartig rasant gelesen werden können, es sei denn, der Inhalt ist bereits bestens bekannt.


Kommt ein bisschen darauf an, ob man sie liest, damit man einem Prof antworten kann oder aus eigenem Antrieb liest. Für die Uni reicht auch für 20 Seiten Adorno ein halbseitiges Exzerpt zwinkern
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hainer
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Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1379188) Verfasst am: 19.10.2009, 20:37    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Hat jemand Erfahrungen mit schnellem Lesen?

Bin gerade auf dieses Video gestoßen (nur 3 min).

http://www.geeksaresexy.net/2009/09/07/how-to-speed-read/

Werde es mal probieren.


Dabei geht es darum möglichst viele Worte gleichzeitig zu einer Aussage zu deuten. Das mag hilfreich sein, wenn man bei Zeitmangel vor dem Problem steht viel unbrauchbaren Text aussortieren zu müssen.

Nicht hilfreich ist es bei bei Prosa. Diese sogenannten Schnellleser können erstmal nach der Lektüre oft sich an den Inhalt nur noch bruchstückhaft erinnern.

Die Kunst besteht wohl darin einserseits schnell zu lesen und das gelesene dann auch noch richtig wiedergeben zu können.

Als der letzte Band von H. Potter erschien, wurde die Schnellleserin Anne Jones aus Northumberland fürs Marketing in Szene gesetzt. Diese hatte den Potterroman dann in einer dreiviertel Stunde durch. 607 Seiten, 4251 Wörter pro Minute, also knapp 71 Wörter pro Sekunde.
Ein großer Vorteil ist auch den bekannten und gestanzten Schreibstil in seinen Versatzstücken schnell zu erkennen und abzuheften. Das sagte sie jedenfalls selbst mal dazu sinngemäß. Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.

Doch es scheint auch bei den Weltrekordlern zu gelten, je schneller, desto weniger bleibt hängen.
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#1379274) Verfasst am: 19.10.2009, 22:45    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1379286) Verfasst am: 19.10.2009, 22:55    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.

In der Tat. Und nicht in erster Linie der Geschichte wegen, sondern des Stils, der Sprache wegen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1379294) Verfasst am: 19.10.2009, 23:12    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.

In der Tat. Und nicht in erster Linie der Geschichte wegen, sondern des Stils, der Sprache wegen.


Wenn man Sprachfetischist ist, oK Schulterzucken

Ich lese auch Bücher erneut zum zweiten, fünften oder zwangzigstenmal. Zugebenermaßen meist, um sie endlich mal zu kapieren, weil ich ja zu doof bin. Deprimiert

Aber vor allem deswegen, weil man inhaltlich was neues entdecken kann, wenn man die Sache mal aus einem anderen Blickwinkel sieht, weil man ja lebenserfahrerner wird. (Selbst Doofis wie ich)

Aber nur wegen der wunderschönen Grammatik des zweiten Satzes in Zeile 27 auf Seite 105 würde ich bestimmt kein Buch zum droelfzigsten Mal lesen. Suspekt
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Mo.
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Anmeldungsdatum: 30.11.2007
Beiträge: 12690

Beitrag(#1379305) Verfasst am: 19.10.2009, 23:28    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

Noseman hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.

In der Tat. Und nicht in erster Linie der Geschichte wegen, sondern des Stils, der Sprache wegen.


Wenn man Sprachfetischist ist, oK Schulterzucken

Ich lese auch Bücher erneut zum zweiten, fünften oder zwangzigstenmal. Zugebenermaßen meist, um sie endlich mal zu kapieren, weil ich ja zu doof bin. Deprimiert

Aber vor allem deswegen, weil man inhaltlich was neues entdecken kann, wenn man die Sache mal aus einem anderen Blickwinkel sieht, weil man ja lebenserfahrerner wird. (Selbst Doofis wie ich)

Aber nur wegen der wunderschönen Grammatik des zweiten Satzes in Zeile 27 auf Seite 105 würde ich bestimmt kein Buch zum droelfzigsten Mal lesen. Suspekt

Ich schon. Wobei, eigentlich trifft das nur auf ein Buch zu, das ich des Sprachstils wegen immer wieder lese. Es hat einfach einen guten Rhythmus, da stimmt für mich jedes Wort, keins zuviel und keins zuwenig.
Und andererseits gibts auch Bücher, die ich nicht lesen kann, nicht, weil ich sie nicht kapiere, sondern weil ich mit dem Sprachstil nicht klarkomme. Schulterzucken
Da kauf ich mir ein Buch, weil mich die Geschichte interessiert und merke nach den ersten paar Seiten, das wird nix mit uns beiden.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#1379307) Verfasst am: 19.10.2009, 23:34    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

Mo. hat folgendes geschrieben:
Noseman hat folgendes geschrieben:
Mo. hat folgendes geschrieben:
esme hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.

In der Tat. Und nicht in erster Linie der Geschichte wegen, sondern des Stils, der Sprache wegen.


Wenn man Sprachfetischist ist, oK Schulterzucken

Ich lese auch Bücher erneut zum zweiten, fünften oder zwangzigstenmal. Zugebenermaßen meist, um sie endlich mal zu kapieren, weil ich ja zu doof bin. Deprimiert

Aber vor allem deswegen, weil man inhaltlich was neues entdecken kann, wenn man die Sache mal aus einem anderen Blickwinkel sieht, weil man ja lebenserfahrerner wird. (Selbst Doofis wie ich)

Aber nur wegen der wunderschönen Grammatik des zweiten Satzes in Zeile 27 auf Seite 105 würde ich bestimmt kein Buch zum droelfzigsten Mal lesen. Suspekt

Ich schon. Wobei, eigentlich trifft das nur auf ein Buch zu, das ich des Sprachstils wegen immer wieder lese. Es hat einfach einen guten Rhythmus, da stimmt für mich jedes Wort, keins zuviel und keins zuwenig.
Und andererseits gibts auch Bücher, die ich nicht lesen kann, nicht, weil ich sie nicht kapiere, sondern weil ich mit dem Sprachstil nicht klarkomme. Schulterzucken
Da kauf ich mir ein Buch, weil mich die Geschichte interessiert und merke nach den ersten paar Seiten, das wird nix mit uns beiden.


Du bist da aber auch, wie ich vermute, in diesem Punkt nicht nur beruflich, sondern aus Berufung da etwas ungewöhnlich.

In dem Umfeld, in dem ich mich bewege, bin ich froh wenn die Leute überhaupt rudimentär lesen können. Deprimiert
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Marcellinus
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Anmeldungsdatum: 27.05.2009
Beiträge: 7429

Beitrag(#1379308) Verfasst am: 19.10.2009, 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Die Sache mit dem schnell lesen sehe ich kritisch. Die meisten Techniken, die ich während meines Studiums kennengelernt haben (ist zugegeben schon eine Zeit her), beruhten darauf, quer zu lesen, also auf der Annahme, daß Texte in aller Regel eine Menge redundanter Wörter enthalten, die man nur ignorieren müsse, um Zeit zu sparen. Wenn man dann das Studium hinter sich hat, liest man nur noch Texte, die es wert sind, und bei denen ist es eher so, daß man schon bei normaler Lesegeschwindigkeit nicht alles versteht. Meine Empfehlung: Lieber ein Buch weniger, und das richtig. Smilie
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

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Spartacus Leto
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Anmeldungsdatum: 27.08.2005
Beiträge: 5659

Beitrag(#1379324) Verfasst am: 19.10.2009, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Langsames, aber gründliches Lesen scheint mir dem Schnelllesen doch überlegen zu sein.

Aber in einer Zeit in der Zeit Geld ist, muss es natürlich schnell gehen. Mit den Augen rollen

Insbesondere bei Unterhaltungsliteratur sollte die Lesegeschwindigkeit vom Grade des Vergnügens abhänge, welches das Lesen bereitet.
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Ahriman
Tattergreis



Anmeldungsdatum: 31.03.2006
Beiträge: 17976
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Beitrag(#1379433) Verfasst am: 20.10.2009, 10:59    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:
Für Potterfans nicht gerade schmeichelhaft.


Ich sehe das nicht als Beleidigung, es soll sogar Leute geben, die Bücher mehr als einmal lesen, obwohl sie sich noch an den Inhalt erinnern.

Zu denen gehöre ich. Es wäre sonst auch nicht sinnvoll, an die 700 Bücher überall in der Wohnung herumstehen zu haben. Und es soll Leute geben, die noch weit größere Bibliotheken besitzen.
"Ein Buch, das es nicht wert ist, zweimal gelesen zu werden, war auch nicht wert, daß man es einmal las." (frei zitiert aus dem Gedächtnis nach Winston Churchill)
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Surata
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Anmeldungsdatum: 29.03.2005
Beiträge: 17383

Beitrag(#1379472) Verfasst am: 20.10.2009, 12:19    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:


Doch es scheint auch bei den Weltrekordlern zu gelten, je schneller, desto weniger bleibt hängen.


Ich lese auch relativ schnell (nicht irre schnell, aber im Vergleich doch schneller als manche andere) und ich liebe es, wenn nicht alles hängen bleibt. Ich gehöre zu der seltsamen Gruppe der Leute, die gerne Bücher mehrmals lesen.

Es ist schon passiert, dass ich beim dritten oder vierten Mal wieder etwas neues entdeckt habe. Nix großartiges, die Story ist deswegen nicht anders. Aber nette kleine Details.

Mir macht das Spaß.
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Beitrag(#1379475) Verfasst am: 20.10.2009, 12:23    Titel: Re: Schnell lesen Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
hainer hat folgendes geschrieben:


Doch es scheint auch bei den Weltrekordlern zu gelten, je schneller, desto weniger bleibt hängen.


Ich lese auch relativ schnell (nicht irre schnell, aber im Vergleich doch schneller als manche andere) und ich liebe es, wenn nicht alles hängen bleibt. Ich gehöre zu der seltsamen Gruppe der Leute, die gerne Bücher mehrmals lesen.

Es ist schon passiert, dass ich beim dritten oder vierten Mal wieder etwas neues entdeckt habe. Nix großartiges, die Story ist deswegen nicht anders. Aber nette kleine Details.

Mir macht das Spaß.


Passiert mir auch häufiger. Sogar bei Commics.
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Beitrag(#1379671) Verfasst am: 20.10.2009, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Surata hat folgendes geschrieben:
Es ist schon passiert, dass ich beim dritten oder vierten Mal wieder etwas neues entdeckt habe. Nix großartiges, die Story ist deswegen nicht anders. Aber nette kleine Details.

So geht mir das erst recht bei Filmen.
_________________
...und suche mich nicht in der Unterführung...
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#1379723) Verfasst am: 20.10.2009, 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Spartacus Leto hat folgendes geschrieben:
Langsames, aber gründliches Lesen scheint mir dem Schnelllesen doch überlegen zu sein.

Das wird auch durch die Ergebnisse bei den Schnellleserwettbewerben 2005 bestätigt. Platz 1. konnte nur 57% memorieren, Platz 3. aber 83%.
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