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Religion als Produkt der Umwelt

 
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Rabert
Sapere aude!



Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
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Beitrag(#1967858) Verfasst am: 27.11.2014, 20:57    Titel: Religion als Produkt der Umwelt Antworten mit Zitat

Ein paar Wissenschaftler können heute ziemlich exakt (mit 91%iger Genauigkeit) vorhersagen, welche Umweltbedingungen in einer Region zu welcher Art von Religion in der dort ansässigen Gesellschaft führt. Nachzulesen hier:
The ecology of religious beliefs
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1968004) Verfasst am: 28.11.2014, 15:14    Titel: Re: Religion als Produkt der Umwelt Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ein paar Wissenschaftler können heute ziemlich exakt (mit 91%iger Genauigkeit) vorhersagen, welche Umweltbedingungen in einer Region zu welcher Art von Religion in der dort ansässigen Gesellschaft führt. Nachzulesen hier:
The ecology of religious beliefs

Gehören zu den Umweltbedingungen auch agressive Nachbarvölker, die ihre Religion mit Feuer und Schwert vebreitet haben?
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#1968036) Verfasst am: 28.11.2014, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe den Text kurz überflogen und kann mir nicht vorstellen dass "Umweltbedingungen" zu verschiedenen Ausprägungen von Religionen führen. Religionen sind wie Forschungen ergeben haben schon in der Urzeit der ersten Menschen entstanden. Zuerst als "Naturreligionen" mit Anbetung eines z.B. Steines. Diese Form war in den einzelnen Clans oder später Stämmen üblich. Durch den Zusammenschluss vieler Stämme zu einem Volk gab es auch Umwälzungen in den Religionen. Waren vorher "Zauberer" am Werk die ihrer Gruppe Kontakte zu Geistern vorspielen konnten, so formten sich nach und nach Hierarchien an Priestern. Die mussten ihren Anspruch, die "Religion" bei der Masse zu vertreten beweisen. Dann kamen eben "Götter" die den Menschen die Schöpfung via der Priesterschaft erklären ließen.
Natürlich gab es auch unter den damaligen Religionen Konkurrenz, so wurden nach und nach schwächere Religionen und deren Anhänger von stärkeren integriert.
Irgenwann hatte dann einer die "gute Idee", sich von einem Engel eine Botschaft Gottes offenbaren zu lassen, dadurch ist die Beweislast einer göttlichen Existenz nicht mehr unbedingt nötig bzw. der Beweis wurde ins Jenseits (Paradies/Hölle) ausgelagert, heute würde man outsourcing sagen.
Das Ergebnis sehen wir heute.

Diese Entwicklung hat mMn nichts mit klimatischen Umständen zu tun. Obwohl die drei "Buchreligionen" nahe beieinander entstanden sind. Aber in Zeiten wo es kein Internet gab, war man auf persönliche Überlieferung angewiesen. Damals war natürlich die Entfernung für solche Kontakte eher überschaubar.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1968042) Verfasst am: 28.11.2014, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Tatsächlich werden in die Betrachtung neben den Umweltbedingungen auch historische und soziale Fakten mit einbezogen.

Ich persönlich finde es faszinierend, dass diese Wissenschaftler mit über 90%iger Zuverlässigkeit aus diesen Informationen vorhersagen können, welcher Typ von Religion in einer Region entstanden ist. Je harscher die Lebensumstände, desto harscher der Gott.

Vielleicht ist dies auch ein Grund, warum die Religion zumindest in den industrialisierten Regionen der Welt nahezu überall auf dem Rückzug ist? Ist es so, dass nicht das zunehmende Wissen um die Welt, die Wissenschaft, sondern die Tatsache, dass es den Menschen allgemein zunehmend besser geht, dazu führt dass diese Gesellschaften zunehmend säkularisieren?
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Friedensreich
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Anmeldungsdatum: 21.02.2008
Beiträge: 469

Beitrag(#1968056) Verfasst am: 28.11.2014, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

In industrialisierten Gesellschaften ist das Lebensniveau relativ hoch. Da hat Wellness, Freizeit, Hobbies etc. Vorrang. Wenn es in den hoch entwickelten Regionen zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten kommt, die den Lebensstandard massiv drücken, dann wird dort auch wieder Religion ein Thema sein. Das hat man übrigens auch in der Zwischenkriegszeit (WKI-WKII) sehen könen, da haben die Kirchen expandiert.

Wenn man Gesellschaften in unterentwickelten Ländern wie zb. islam. Staaten sieht, da sind in vielen Ländern nomadisch lebende Hirten und sesshafte Bauern. Die brauchen Religion um ihr Leben sinnvoll zu sehen. Sie klammern sich an die Traditionen, weil sie mangels öffentlicher staatlicher Ordnung, nicht wissen wo es lang geht. Diese lete sind natürlich wesentlich leichter manipulierbar.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1968058) Verfasst am: 28.11.2014, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Die brauchen Religion um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Da kommen wir zum Kern des Pudels. Nimm einem Menschen der westlichen Industrienation den Konsum, und er weiß nicht mehr, wofür er morgens aufstehen soll. Diese Menschen brauchen den Konsum, um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Ist Konsum die neue Religion, in Konkurrenz zu den alten Religionen? Nimmt sie den Platz ein, die die alten Religionen haben? Überall dort wo Konsum möglich ist, schwinden die Kirchen, Moscheen und Tempel. Man nehme die Konsummöglichkeit wieder weg, und die Bethäuser sind wieder da. Vielleicht hatte Neil Gaiman mehr recht als er dachte ...
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Marcellinus
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Beiträge: 7429

Beitrag(#1968062) Verfasst am: 28.11.2014, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Die brauchen Religion um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Da kommen wir zum Kern des Pudels. Nimm einem Menschen der westlichen Industrienation den Konsum, und er weiß nicht mehr, wofür er morgens aufstehen soll. Diese Menschen brauchen den Konsum, um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Ist Konsum die neue Religion, in Konkurrenz zu den alten Religionen? Nimmt sie den Platz ein, die die alten Religionen haben? Überall dort wo Konsum möglich ist, schwinden die Kirchen, Moscheen und Tempel. Man nehme die Konsummöglichkeit wieder weg, und die Bethäuser sind wieder da. Vielleicht hatte Neil Gaiman mehr recht als er dachte ...

Na, mal wieder Allgemeinplätzchen backen? showtime
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"Mangel an historischem Sinn ist der Erbfehler aller Philosophen ... Alles aber ist geworden;
es gibt keine ewigen Tatsachen: sowie es keine absoluten Wahrheiten gibt."

Friedrich Nietzsche
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Naastika
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Anmeldungsdatum: 23.11.2003
Beiträge: 6100
Wohnort: an der Fütterungsstelle der Eichhörnchen

Beitrag(#1968064) Verfasst am: 28.11.2014, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Tatsächlich werden in die Betrachtung neben den Umweltbedingungen auch historische und soziale Fakten mit einbezogen.

Ich persönlich finde es faszinierend, dass diese Wissenschaftler mit über 90%iger Zuverlässigkeit aus diesen Informationen vorhersagen können, welcher Typ von Religion in einer Region entstanden ist. Je harscher die Lebensumstände, desto harscher der Gott.
?



Wohl kaum "vorhersagen", sondern in Rahmen einer ex-post-Analyse beschreiben. Was die Arbeit an sich nciht schlecht macht. zwinkern
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1968071) Verfasst am: 28.11.2014, 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ist es so, dass nicht das zunehmende Wissen um die Welt, die Wissenschaft, sondern die Tatsache, dass es den Menschen allgemein zunehmend besser geht, dazu führt dass diese Gesellschaften zunehmend säkularisieren?

Nein, denn alleine Wissen führt dazu, dass immer mehr Gläubige nicht mehr die dummen Schafe sind, die sich die Kirchen wünschen würden. Und dass sie die Nase voll haben von den sturen Dogmatikern und der Scheinheiligkeit vieler Kleriker. Nicht zuletzt sorgen auch die vielen Nichtgläubigen dafür, dass Bischöfen wie Dyba, Mixa, Meisner und Tebartz der Gegenwind ins Gesicht bläst.
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1968074) Verfasst am: 28.11.2014, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Friedensreich hat folgendes geschrieben:
Die brauchen Religion um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Da kommen wir zum Kern des Pudels. Nimm einem Menschen der westlichen Industrienation den Konsum, und er weiß nicht mehr, wofür er morgens aufstehen soll. Diese Menschen brauchen den Konsum, um ihr Leben sinnvoll zu sehen.

Ist Konsum die neue Religion, in Konkurrenz zu den alten Religionen? Nimmt sie den Platz ein, die die alten Religionen haben? Überall dort wo Konsum möglich ist, schwinden die Kirchen, Moscheen und Tempel. Man nehme die Konsummöglichkeit wieder weg, und die Bethäuser sind wieder da.

So würde vielleicht ein Pfarrer jammern, weil der den Menschen weis machen will, dass der einzige Sinn des Menschen der Glaube an einen Gott sei (den richtigen natürlich).
Der Konsum ist nicht das Wichtigste für einen Menschen, sondern ein geregeltes Einkommen und sein Platz in der Gesellschaft, die zwischenmenschlichen Beziehungen.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1968083) Verfasst am: 28.11.2014, 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Naastika hat folgendes geschrieben:
Wohl kaum "vorhersagen", sondern in Rahmen einer ex-post-Analyse beschreiben. Was die Arbeit an sich nciht schlecht macht. zwinkern

Das Werkzeug, dass die entwickelt haben, basiert in der Tat auf einer historischen Analyse. Allerdings ist es, wie sie an 191 Gesellschaften dann demonstriert haben, die sie vorher in ihrer Analyse nicht inkludiert haben, mit einer Genauigkeit von 91% in der Lage zu bestimmen, welche Religionsform dort vorherrscht. Ich persönlich würde das "vorhersagen" nennen in dem Sinne, dass wenn eine Gesellschaft in einer Region neu entsteht, die sich dort entwickelnde Religion vorhergesagt werden kann. Wenn es denn so etwas heute noch gäbe ...

Da fällt mir dann ein: In diesem anderen Thread, wo die Weltraumfahrt diskutiert wird, in dem Zusammenhang könnten tatsächlich neue Gesellschaften in neuen Regionen entstehen. Da diese Regionen dann wahrscheinlich eher stark von Mangel und Reglementierung gekennzeichnet sind, würde ein dort möglicherweise entstehende neue Religion wohl eher dem Christentum oder Islam entsprechen, als dem Hinduismus oder Naturreligionen.
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Letum
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Anmeldungsdatum: 07.02.2010
Beiträge: 487

Beitrag(#1968085) Verfasst am: 28.11.2014, 20:34    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ist es so, dass nicht das zunehmende Wissen um die Welt, die Wissenschaft, sondern die Tatsache, dass es den Menschen allgemein zunehmend besser geht, dazu führt dass diese Gesellschaften zunehmend säkularisieren?


Das "glaube" ich nicht. Fällt mir schwer das zu begründen aber ich will es versuchen.
Ich denke Menschen sind keine rein logische Maschinen. Dies lässt sich auch aus der Hirnforschung ableiten. Wir sind stark von Gefühlen geprägt. Ein Beispiel........Du sprichst mir aus dem Herzen.....
das hat mein Herz berührt....Redewendungen die gebräuchlich sind....obwohl ja nun jeder weiß Gefühle entstehen im Hirn nicht im Herzen......

Religionen arbeiten unter anderen mit Angst. Ob ich lebe, krank werde usw. Sind diese Gründe für eine
gewisse Zeit des Lebens nicht bedrohlich würde ich dieser Theorie zustimmen. Nevertheless werden diese aber irgendwann eine Rolle spielen....
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Keine Schwulenpropaganda wegen den Kindern...Putin, es gibt keinen Gott neben ihn, nach Gnaden der Oligarchen
https://www.youtube.com/watch?v=OWyyL7zTTkc

Und für alle die die Hoffnung noch nicht verloren haben

https://www.youtube.com/watch?v=0KekKTvAVD0
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
Wohnort: im Zug

Beitrag(#1968090) Verfasst am: 28.11.2014, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Letum hat folgendes geschrieben:
Religionen arbeiten unter anderen mit Angst. Ob ich lebe, krank werde usw. Sind diese Gründe für eine
gewisse Zeit des Lebens nicht bedrohlich würde ich dieser Theorie zustimmen. Nevertheless werden diese aber irgendwann eine Rolle spielen....

Genau das passiert ja in den Industrienationen. Die existentielle Angst schwindet, weil das Leben als Sklave in der Konsumwelt sicherer ist als man es sich früher vorstellen konnte. Freiheit birgt Risiko, wo keine Freiheit ist, ist auch kein Risiko, also auch keine Gefahr die aus Risiken geboren wird, also keine Notwendigkeit zur existentiellen Furcht.
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NoReply
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Anmeldungsdatum: 21.09.2013
Beiträge: 683

Beitrag(#1968093) Verfasst am: 28.11.2014, 20:59    Titel: Re: Religion als Produkt der Umwelt Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Ein paar Wissenschaftler können heute ziemlich exakt (mit 91%iger Genauigkeit) vorhersagen, welche Umweltbedingungen in einer Region zu welcher Art von Religion in der dort ansässigen Gesellschaft führt. Nachzulesen hier:
The ecology of religious beliefs


Verstehe ich Fig.1 richtig? Es soll in Südamerika, dem südlichen Afrika und in den USA mehr Atheisten geben als in Europa? Geschockt
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Schlumpf
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Anmeldungsdatum: 17.11.2007
Beiträge: 2572

Beitrag(#1968095) Verfasst am: 28.11.2014, 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Die existentielle Angst schwindet, weil das Leben als Sklave in der Konsumwelt sicherer ist als man es sich früher vorstellen konnte.

Hast du eine Konsumphobie oder was? Einkaufen muss unter anderem sein, damit wir nicht verhungern.
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Rabert
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Anmeldungsdatum: 31.03.2010
Beiträge: 977
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Beitrag(#1968097) Verfasst am: 28.11.2014, 21:09    Titel: Antworten mit Zitat

Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Konsumphobie oder was? Einkaufen muss unter anderem sein, damit wir nicht verhungern.

Gröhl...
Das meinst du wahrscheinlich im Ernst, oder? So wie "Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!"
Wo kommt denn wohl das Essen her, dass du einkaufst? Du magst es kaum glauben, aber es gab mal eine Zeit, da wusste das praktisch jeder. Heute gilt: Der Unterschied zwischen Zivilisation und Barbarei ist drei Tage ohne Supermarkt. Weil niemand mehr weiß, wo man sonst sein Essen her bekommen kann. Und Geld kann man halt nicht essen. Wussten schon die alten Sioux.
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Samson83
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Anmeldungsdatum: 18.01.2013
Beiträge: 6833

Beitrag(#1968111) Verfasst am: 28.11.2014, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Konsumphobie oder was? Einkaufen muss unter anderem sein, damit wir nicht verhungern.

Gröhl...
Das meinst du wahrscheinlich im Ernst, oder? So wie "Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!"
Wo kommt denn wohl das Essen her, dass du einkaufst? Du magst es kaum glauben, aber es gab mal eine Zeit, da wusste das praktisch jeder. Heute gilt: Der Unterschied zwischen Zivilisation und Barbarei ist drei Tage ohne Supermarkt. Weil niemand mehr weiß, wo man sonst sein Essen her bekommen kann. Und Geld kann man halt nicht essen. Wussten schon die alten Sioux.

1. Ist das Sioux-Zitat wahrscheinlich gefälscht.

2. Was deine Überlegung völlig außen vor lässt: Konsum - mithin "shoppen" macht Spaß. Und es ist ausdruck von Selbstverwirklichung, sich mit schönen Dingen zu umgeben wie auch, seine Nahrung zu wählen.
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Rabert
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Beiträge: 977
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Beitrag(#1968115) Verfasst am: 28.11.2014, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
2. Was deine Überlegung völlig außen vor lässt: Konsum - mithin "shoppen" macht Spaß. Und es ist ausdruck von Selbstverwirklichung, sich mit schönen Dingen zu umgeben wie auch, seine Nahrung zu wählen.

Herzlichen Glückwunsch. Du bekommst die Ehrenurkunde für den idealen Konsumsklaven. Cool
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Samson83
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Beitrag(#1968117) Verfasst am: 28.11.2014, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Samson83 hat folgendes geschrieben:
2. Was deine Überlegung völlig außen vor lässt: Konsum - mithin "shoppen" macht Spaß. Und es ist ausdruck von Selbstverwirklichung, sich mit schönen Dingen zu umgeben wie auch, seine Nahrung zu wählen.

Herzlichen Glückwunsch. Du bekommst die Ehrenurkunde für den idealen Konsumsklaven. Cool

Es macht Spaß, wie gesagt. Aber zieh schön deine Mohrrüben in deiner Enklave.

Wie elend muss jemand leben um so etwas zu erträumen?
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Rabert
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Beitrag(#1968121) Verfasst am: 28.11.2014, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Wie elend muss jemand leben um so etwas zu erträumen?

Wenn du wüsstest ... Lachen
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Tarvoc
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Beitrag(#1968177) Verfasst am: 28.11.2014, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Rabert hat folgendes geschrieben:
Du bekommst die Ehrenurkunde für den idealen Konsumsklaven. Cool

"Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke." Pfeifen
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Samson83
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Beitrag(#1968199) Verfasst am: 29.11.2014, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Du bekommst die Ehrenurkunde für den idealen Konsumsklaven. Cool

"Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke." Pfeifen

Das wird oft missverstanden. Alle drei Sätze sin keine bloßen Propagandalügen, sondern enthalten durchaus ernsthafte Wahrheiten. Big brother ist alles andere als plakativ und oberflächlich verlogen.
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satsche
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Beiträge: 2091
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#1968206) Verfasst am: 29.11.2014, 01:19    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Rabert hat folgendes geschrieben:
Schlumpf hat folgendes geschrieben:
Hast du eine Konsumphobie oder was? Einkaufen muss unter anderem sein, damit wir nicht verhungern.

Gröhl...
Das meinst du wahrscheinlich im Ernst, oder? So wie "Bei uns kommt der Strom aus der Steckdose!"
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1. Ist das Sioux-Zitat wahrscheinlich gefälscht.

2. Was deine Überlegung völlig außen vor lässt: Konsum - mithin "shoppen" macht Spaß. Und es ist ausdruck von Selbstverwirklichung, sich mit schönen Dingen zu umgeben wie auch, seine Nahrung zu wählen.


Graucho Marx:
"Der Müllmann ist da."
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44210

Beitrag(#1968211) Verfasst am: 29.11.2014, 01:58    Titel: Antworten mit Zitat

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Das wird oft missverstanden.

Sogar öfter und auf unterschiedlichere Arten als man denkt. Zum Beispiel durch eine übermäßige Identifikation mit tiefen, verborgenen "ernsthaften Wahrheiten". Nicht dass es die nicht gäbe... zwinkern

Samson83 hat folgendes geschrieben:
Big brother ist alles andere als plakativ und oberflächlich verlogen.

Stimmt, er ist äußerst auf äußerst gerissene, subtile und tiefsinnige Weise verlogen. zwinkern Zum Beispiel reicht es keineswegs aus, seine Lügen einfach zu negieren. (Das war Winstons Fehler. Naja, einer von Winstons Fehlern.)
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