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Parteiengröße und Einsteigermöglichkeiten

 
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#758571) Verfasst am: 30.06.2007, 13:36    Titel: Parteiengröße und Einsteigermöglichkeiten Antworten mit Zitat

Nach einiger Suche, wo ich mich denn nun künftig politisch betätigen möchte sidn drei Parteien übrig geblieben. Mit all diesen verbindet mich etwa gleich viel im Bezug auf das Programm, ein paar Uneinigkeiten sind immer.
Die Frage ist nun, welche Strukturen gut geeignet sind, um dort an die Möglichkeit zu kommen, wirklich etwas zu ändern. Es handelt sich in keiner bestimmten Reihenfolge um:

Die Grünen
Ich bin seit etwa einem Jahr Mitglied bei der mit den Grünen verbundenen Hochschulpartei campus:grün in Düsseldorf und für diese bei der Düsseldorfer Studierendenparlamentswahl 2007 angetreten.
Die Grünen sind eine recht große, etablierte Partei, die leider einen tiefen Spalt zwischen Basis und Leitung (bzw. Fundis und Realos) herausgebildet hat. Leider sind ausgerechnet die Basis-Themen für mich meistens nicht von Interesse. Einige Einstellungen wie die grundsätzliche Ablehnung jeder irgendwie gearteten Gentechnik lehne ich ab.

Die Linke
Eine kleine, im WWesten noch recht neue Partei in ihrer Konsolidierungsphase. Ich stimme mit vielem im dortigen Programm überein, lehne aber Klassenkampfrhetorik und das marktschreierisch-parolierende Stammtischauftreten der PDS/WASG-Liste bei der letzten Bundestagswahl vollkommen ab.

Unabhängige Kandidaten
Eine kleine Gruppe mit ca. 100 Mitgliedern, die vor allem Direkte Demokratie vertritt und sonst politisch sehr offen (Mitte bis links) ist. Komplette programmatische Übereinstimmung (sofern ein Programm vorhanden ist), aber eben auch extrem klein.


Mit der Piratenpartei stimme ich stark überein, die ist mir jedoch programmatisch zu speziell, mit den GRAUEN bin ich ebenfalls recht einig, sehe deren Imageproblem als Rentnerpartei zu gelten jedoch als unüberwindbar an.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Misterfritz
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Anmeldungsdatum: 09.03.2006
Beiträge: 21867
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Beitrag(#758579) Verfasst am: 30.06.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

als erstes musst du dir überlegen, was du erreichen willst. willst du einen posten innerhalb der partei oder ein mandat? und wenn mandat, kommunal oder in der "bezahlten" politik, sprich landtag oder höher.
als regel kannst du aber nehmen, je mehr eine partei in kommunalen und anderen parlamenten vertreten ist, desto schwieriger wird es, an mandate zu kommen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#758600) Verfasst am: 30.06.2007, 14:33    Titel: Re: Parteiengröße und Einsteigermöglichkeiten Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nach einiger Suche, wo ich mich denn nun künftig politisch betätigen möchte sidn drei Parteien übrig geblieben. Mit all diesen verbindet mich etwa gleich viel im Bezug auf das Programm


Das glaube ich nicht! Imo solltst du dir erst mal über deinen politischen Standpunkt klar werden. Grüne und Linkspartei in einem Satz, da ist, nun ja...
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Wer nichts weiß, glaubt alles.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#758626) Verfasst am: 30.06.2007, 15:17    Titel: Re: Parteiengröße und Einsteigermöglichkeiten Antworten mit Zitat

Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nach einiger Suche, wo ich mich denn nun künftig politisch betätigen möchte sidn drei Parteien übrig geblieben. Mit all diesen verbindet mich etwa gleich viel im Bezug auf das Programm


Das glaube ich nicht! Imo solltst du dir erst mal über deinen politischen Standpunkt klar werden. Grüne und Linkspartei in einem Satz, da ist, nun ja...

Ich glaube nicht, dass es so etwas wie einen politischen Standpunkt gibt.

Eher eine Standfläche.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#758964) Verfasst am: 01.07.2007, 04:03    Titel: Antworten mit Zitat

1. Frage: Was ist denn mit einer eigenen Partei/Initiiative?

2. Persönlich orientiere ich mich gerade ein bisschen um: Was wirklich ganz dringend fehlt ist eine Bürgerrechtspartei.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#758969) Verfasst am: 01.07.2007, 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Misterfritz hat folgendes geschrieben:
als erstes musst du dir überlegen, was du erreichen willst. willst du einen posten innerhalb der partei oder ein mandat? und wenn mandat, kommunal oder in der "bezahlten" politik, sprich landtag oder höher.
als regel kannst du aber nehmen, je mehr eine partei in kommunalen und anderen parlamenten vertreten ist, desto schwieriger wird es, an mandate zu kommen.


Falls Du Karriere machen willst Shadaik, dann mußt Du in die FDP gehen, und dies meine ich ganz ohne Zynismus. Weil sie immer noch die meisten Pöstchen zu vergeben hat. Meistens ist es sogar so, daß sie ihre Pöstchen nnicht los wird.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44684

Beitrag(#758980) Verfasst am: 01.07.2007, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
1. Frage: Was ist denn mit einer eigenen Partei/Initiiative?

Das hat er schon mal versucht. zwinkern
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#759095) Verfasst am: 01.07.2007, 14:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Bürgerrechtspartei

Was genau heisst das?


Mit der FDP hab ich grade hochschulpolitisch zu tun. Um's kurz zu fassen: Nein, danke!
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Xamanoth
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Anmeldungsdatum: 07.04.2006
Beiträge: 7962

Beitrag(#759158) Verfasst am: 01.07.2007, 16:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Frage wie Shadaik, allerdings eher bezüglich der Auswahl zwischen Grünen und FDP. Wenn man sich die Konzepte der beiden Parteien anschaut, sind ihre Ziele gar nicht so gegensätzlich, wie es zunächst scheint und vor allem von ihnen selbst glauben gemacht wird.

Anmerken möchte ich:
- Zumindest die Julis halten den bürgerrechtlichen Aspekt noch hoch. Jedoch ist der gesellschaftsliberale Aspekt der FDP, den ich hochsympathisch finde (auch viele Gründungsmitglieder der HU waren ja FDP-ler) leider in der Praktisch relativ bedeutungslos. Dennoch finde ich an der FDP ihren konsequent wirtschaftsliberalen kurs (der bei vielen hier wohl das Ko-Kriterium schlechthin darstellt); der in der CDU teilweise zu bröckeln beginnt, sehr anziehend. Was hinzukommt ist die für mich nicht uninteressante stärkere Aufstiegsmöglichkeit und die große Anwaltsdichte in der FDP.

- Umweltschutz halte ich im 21. Jahrhundert für einen der wichtigsten politischen Ziele überhaupt; und die entscheidenste Umweltschutzpartei sind immer noch die Grünen. Zudem scheint der gesellschaftsliberal-emazipatorische Aspekt bei den Grünen inzwischen fast stärker ausgeprägt zu sein als bei der FDP. Jedoch stört mich, dass sich viele Grüne an der Basis immer noch dem linken Lager recht nahe fühlen, und (entgegen des Eindrucks der Parteispitze) in der Linkspartei eine art natürlichen Partner der Grünen sehen - in persönlichen Gesprächen, Quellenbelege dazu fehlen mir noch. Zudem - und das ist ein recht subjektiver Eindruck - sind mir viele Basisgrüne einfach sympathischer.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#759339) Verfasst am: 01.07.2007, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
1. Frage: Was ist denn mit einer eigenen Partei/Initiiative?

Das hat er schon mal versucht. zwinkern

Ich weiß, ich war auch mal dabei. zwinkern



Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
Bürgerrechtspartei

Was genau heisst das?
Mit der FDP hab ich grade hochschulpolitisch zu tun. Um's kurz zu fassen: Nein, danke!

Was unter Bürgerrechten konkret zu verstehen ist brauch ich dich sicher nicht zu erklären. Für die FDP spielt das (heute) offensichtlich keine Rolle mehr, früher war das mM anders.
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



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Beitrag(#759540) Verfasst am: 02.07.2007, 08:28    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Erfahrungen sind dazu:

Ich habe viele politisch Interessierte aber auch Politiker unterschiedlichster Colour kennengelernt. Dazu habe ich Wahlkampfveranstaltungen der Parteien besucht:
1. SPD in der Westfallenhalle, Johannes Rau betrat die Bühne, alle tobten und applaudierten. Nicht ein sondern der GURU erschien. Ich blieb kopfschüttelnd sitzen und erntete Verachtung!
Jahre später sah ich Kurt Beck, als ich gegen ihn und seine Politik demonstrierte und erkannte die Arroganz der Macht-Fülle.
2. Die Grünen in der Westfalenhalle waren witzig, einfallsreich und symphatisch.
3. CDU-Kohl live in Bochum, an Arroganz und Selbstherrlichkeit kaum zu überbieten.
4. die FDP lernte ich aus der kommunalpolitischen Arbeit vor Ort kennen und blieb. Ich las das Parteiprogramm und fand viele meiner Ideen wieder, d. h. aber nicht, dass ich mit allem einverstanden bin! Der Gedanke der Freiheit und der Selbstverantwortung gaben den Ausschlag für einen Eintritt.
Anmerkung für Karrieresucher: Bei einem Engagement ist ein Aufstieg innerhalb der FDP allemal recht schnell möglich.

Dazu gäbe es zur Zeit nur eine denkbare Alternative: Die Grünen, wenn nicht das dauernde Kuscheln mit den Linken wäre. Für mich wäre eine Regierung unter Beteiligung der "Linken" ein Alptraum. Dazu käme der Verlust von Freiheit und die Abgabe meiner Eigenverantwortung. Das käme einer persönlichen geistigen Insolvenz gleich.

Doch wohin Du gehst obliegt allein Dir.

Spiritus
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Semper fidelis!
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
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Beitrag(#759552) Verfasst am: 02.07.2007, 09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Multikulti-GrünInnen? Nein danke!

FDP? Der Parteitag war an martialer Albernheit unübertrefflich. Lobbypartei. Die Äußerungen von Westerwelle und Niebel zu den jüngsten Bürgerrechtsverletzungen oder der "Geld oder Leben"-Aktion liegen mir auch noch schwer im Magen.
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
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Beitrag(#759554) Verfasst am: 02.07.2007, 09:30    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Partei ist ein Irrweg. Auf den Arm nehmen
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#759556) Verfasst am: 02.07.2007, 09:35    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Jede Partei ist ein Irrweg. Auf den Arm nehmen



Ich würde ja auch lieber direkt meine Stimme zu Sachthemen abgeben. Aber das ist hier ja nicht "vorgesehen".
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Spiritus
Sternenstaub auf verfaulendem Laub



Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#759560) Verfasst am: 02.07.2007, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr geschätzter Malone,

ist nicht jede Partei eine Lobbypartei? Vertritt nicht jede Partei eine gesellschaftliche Gruppe?
Die einen verstehen sich als "soziale Demokraten", die anderen als "christliche Demokraten", wieder andere als "christlich soziale" - Einschränkungen und Widersprüche ohne Ende. Demokratie nur: wenn sie sozial ist, nur wenn sie christlich ist .....

Demokratie setzt Freiheit voraus - das ist kein Widerspruch.

Eine Partei - egal welche Colour - auf einzelne Punkte, auf einzelne Aussagen zu reduzieren halte ich für falsch.

Zitat Malone "FDP? Der Parteitag war an martialer Albernheit unübertrefflich. ..."
Warst Du da? Wieso?

Mit nachdenklichen Grüßen

Spiritus
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#759564) Verfasst am: 02.07.2007, 09:52    Titel: Antworten mit Zitat

In einem Anflug von Masochismus habe ich Ausschnitte im Fernsehen über mich ergehen lassen. Und darüber berichtet. Mit dem Punkt, dass jede Partei eine Lobbypartei ist, hast Du natürlich Recht. Die eine mehr, die andere weniger. Und die FDP eben mehr zwinkern
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Peinhart
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#759588) Verfasst am: 02.07.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Dazu käme der Verlust von Freiheit und die Abgabe meiner Eigenverantwortung. Das käme einer persönlichen geistigen Insolvenz gleich.

Welche Freiheit meinst du? Die, abhängig beschäftigt zu sein oder die, andere abhängig zu beschäftigen? Oder die Freiheit, soviel Reichtum anzuhäufen 'wie du willst'? Und was ist dann 'Eigenverantwortung'? Eine Chiffre dafür, damit klarkommen zu müssen, dass manche tatsächlich so viel angehäuft haben, dass es für andere dann notwendig knapp wird?
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#759615) Verfasst am: 02.07.2007, 12:15    Titel: Re: Parteiengröße und Einsteigermöglichkeiten Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Mario Hahna hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nach einiger Suche, wo ich mich denn nun künftig politisch betätigen möchte sidn drei Parteien übrig geblieben. Mit all diesen verbindet mich etwa gleich viel im Bezug auf das Programm


Das glaube ich nicht! Imo solltst du dir erst mal über deinen politischen Standpunkt klar werden. Grüne und Linkspartei in einem Satz, da ist, nun ja...

Ich glaube nicht, dass es so etwas wie einen politischen Standpunkt gibt.

Eher eine Standfläche.

Naja, aber Mario Hahna hat schon recht, Grüne und "Linke" sind nicht so ähnlich, wie es scheint. Die Grünen sind links, ja, aber die sich selbst so nennende "Linke" ist eigentlich, genau betrachtet, struktur-konservativ und in keinster Weise links, was ihre Überschneidungen mit der NPD erklärt. Julian Nida-Rümelin, der berühmte Münchner Politik-Professor, hat in der SZ letzte Woche eine gute Außenansicht dazu geschrieben, hab ich leider nicht aufgehoben...
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#759617) Verfasst am: 02.07.2007, 12:20    Titel: Antworten mit Zitat

Naja wahrscheinlich ist die Linke immer noch linker, als Julius Nieder-Gmählin berühmt ist. Und sicherlich weniger struktur-konservativ als die SPD.


Aber was genau ist eigentlich links?
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SoWhy
The Doctor



Anmeldungsdatum: 21.04.2006
Beiträge: 3216
Wohnort: TARDIS

Beitrag(#759707) Verfasst am: 02.07.2007, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Naja wahrscheinlich ist die Linke immer noch linker, als Julius Nieder-Gmählin berühmt ist. Und sicherlich weniger struktur-konservativ als die SPD.

Naja, das will ich mal objektiv nicht so stehen lassen. Vergleich doch mal die Programme beider Parteien...
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Kival
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Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#759709) Verfasst am: 02.07.2007, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

SoWhy hat folgendes geschrieben:
Vergleich doch mal die Programme beider Parteien...


Betrachte mal die reale Politik der SPD. zwinkern
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#759874) Verfasst am: 02.07.2007, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin zu einer neuen Sicherheit gelangt, die Mitgliedschaft bei den Unabhängigen Kandidaten zu beantragen, also der basisdemokratischen Splitterpartei.

Sicher ist es nicht einfach, an der gesellschaftlichen Bedeutung einer Partei zu arbeiten, deren bestes Ergebnis einmal kommunal 5,4 % waren.
Aber ich halte die Anliegen dieser Partei für grundrichtig, sehe in ihrer Struktur eine tiefe Konsequenz in der Umsetzung ihrer Ideen und denke, sie hat ein weit größeres Potenzial als das, was sie bisher erreicht hat.
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Spiritus
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Anmeldungsdatum: 03.04.2004
Beiträge: 605
Wohnort: Münsterland

Beitrag(#760478) Verfasst am: 03.07.2007, 14:21    Titel: Antworten mit Zitat

Peinhart hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Dazu käme der Verlust von Freiheit und die Abgabe meiner Eigenverantwortung. Das käme einer persönlichen geistigen Insolvenz gleich.

Welche Freiheit meinst du? Die, abhängig beschäftigt zu sein oder die, andere abhängig zu beschäftigen? Oder die Freiheit, soviel Reichtum anzuhäufen 'wie du willst'? Und was ist dann 'Eigenverantwortung'? Eine Chiffre dafür, damit klarkommen zu müssen, dass manche tatsächlich so viel angehäuft haben, dass es für andere dann notwendig knapp wird?


Beispiele:
1. Unsere Freiheit wird tagtäglich unverhältnismäßig stark eingeschränkt siehe Beispiel. Die bisherigen Erfahrungen mit "Linken" verdeutlichen eine noch stärkere Einmischung in private Angelegenheiten. Ich wil kein Modell à la DDR. Alles geregelt. Fein! Sinn- und verstandslos!

2. Gesamtschulen, als begünstigender Wegbereiter für die zunehmende Sinn- und Verstandeslosigkeit, sind der nächste für mich nicht mehr nachvollziehbare Schwachsinn! Gleichmacherei - obwohl nicht alle gleich sind! Unterschiede sollen da unter der Prämisse: "Alle sind gleich!" egalisiert werden.

Ein Beispiel für Sinnlosigkeit:
Meine Frau beantragte eine Nutzungsänderung für unser Haus, um in einem Zimmer Nachhilfe erteilen zu können. Sie wollte Steuern zu zahlen. Der Leiter des Bauamtes verweigerte seine Zustimmung, da ein Stellplatz fehlte. Wir konnten 3 PKW in unsere Einfahrt stellen - nur zwei der drei Stellplätze lagen vor die Gebäudeflucht. Das war nicht legitim. So ein Schwachsinn!
Erst als wir verdeutlichten, dass wir zum zuständigen Verwaltungsgericht gehen würden - siehe da, unserem Antrag wurde entsprochen.

Dieses linke Gefasel ist geprägt von Neid, da niemandem ein mehr zugestanden wird - nur alle das Gleiche und das unabhängig vom persönlichen Engagement. Das bedeutet Reduktion auf den Durchschnitt. Warum sollte sich Engagement noch lohnen? Warum?

Wer mehr leistet als andere, sollte auch mehr verdienen. .... und sie verdienen noch längst nicht so viel wie ein Michael Schumacher! Aber sie leisten mehr!

Diese Freiheit, diese Eigenverantwortung meine ich! ... und wenn ich mal Reichtümer angehäuft habe, gründe ich ein Stiftung für Hochbegabte!
In Deutschland gibt es eine Sportförderung. Gibt es denn eine Hochbegabten-Förderung?

Spiritus
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Peinhart
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Anmeldungsdatum: 17.04.2007
Beiträge: 362

Beitrag(#760494) Verfasst am: 03.07.2007, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Ich will kein Modell à la DDR. Alles geregelt. Fein! Sinn- und verstandslos!

Fein! Will ich auch nicht.
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#760499) Verfasst am: 03.07.2007, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
aber die sich selbst so nennende "Linke" ist eigentlich, genau betrachtet, struktur-konservativ und in keinster Weise links, was ihre Überschneidungen mit der NPD erklärt. Julian Nida-Rümelin, der berühmte Münchner Politik-Professor, hat in der SZ letzte Woche eine gute Außenansicht dazu geschrieben, hab ich leider nicht aufgehoben...


sollte besser heißen: "julian nida-rümelin, der berühmte münchner politik-professor, spd-mitglied, staatsminister für kultur und medien unter gerhard schröder, hat in der sz ..."

hier ist der text:

http://www.sueddeutsche.de/,tt2l1/deutschland/artikel/83/120928/
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als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#760658) Verfasst am: 03.07.2007, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
1. Frage: Was ist denn mit einer eigenen Partei/Initiiative?

2. Persönlich orientiere ich mich gerade ein bisschen um: Was wirklich ganz dringend fehlt ist eine Bürgerrechtspartei.


Diesen Anspruch erheben doch FDP und Grüne beiderseits für sich.
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"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#760737) Verfasst am: 03.07.2007, 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
1. Frage: Was ist denn mit einer eigenen Partei/Initiiative?

2. Persönlich orientiere ich mich gerade ein bisschen um: Was wirklich ganz dringend fehlt ist eine Bürgerrechtspartei.


Diesen Anspruch erheben doch FDP und Grüne beiderseits für sich.

Eigentlich erhebt den jede Partei. das ist eine leere Phrase, weil sich jede Partei völlig selbstverständlich zu den von ihnen wie auch immer aufgefassten "Bürgerrechten" bekennt.
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#760891) Verfasst am: 03.07.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Spiritus hat folgendes geschrieben:
Peinhart hat folgendes geschrieben:
Spiritus hat folgendes geschrieben:
Dazu käme der Verlust von Freiheit und die Abgabe meiner Eigenverantwortung. Das käme einer persönlichen geistigen Insolvenz gleich.

Welche Freiheit meinst du? Die, abhängig beschäftigt zu sein oder die, andere abhängig zu beschäftigen? Oder die Freiheit, soviel Reichtum anzuhäufen 'wie du willst'? Und was ist dann 'Eigenverantwortung'? Eine Chiffre dafür, damit klarkommen zu müssen, dass manche tatsächlich so viel angehäuft haben, dass es für andere dann notwendig knapp wird?


Beispiele:
1. Unsere Freiheit wird tagtäglich unverhältnismäßig stark eingeschränkt siehe Beispiel. Die bisherigen Erfahrungen mit "Linken" verdeutlichen eine noch stärkere Einmischung in private Angelegenheiten. Ich wil kein Modell à la DDR. Alles geregelt. Fein! Sinn- und verstandslos!

2. Gesamtschulen, als begünstigender Wegbereiter für die zunehmende Sinn- und Verstandeslosigkeit, sind der nächste für mich nicht mehr nachvollziehbare Schwachsinn! Gleichmacherei - obwohl nicht alle gleich sind! Unterschiede sollen da unter der Prämisse: "Alle sind gleich!" egalisiert werden.

Ein Beispiel für Sinnlosigkeit:
Meine Frau beantragte eine Nutzungsänderung für unser Haus, um in einem Zimmer Nachhilfe erteilen zu können. Sie wollte Steuern zu zahlen. Der Leiter des Bauamtes verweigerte seine Zustimmung, da ein Stellplatz fehlte. Wir konnten 3 PKW in unsere Einfahrt stellen - nur zwei der drei Stellplätze lagen vor die Gebäudeflucht. Das war nicht legitim. So ein Schwachsinn!
Erst als wir verdeutlichten, dass wir zum zuständigen Verwaltungsgericht gehen würden - siehe da, unserem Antrag wurde entsprochen.

Dieses linke Gefasel ist geprägt von Neid, da niemandem ein mehr zugestanden wird - nur alle das Gleiche und das unabhängig vom persönlichen Engagement. Das bedeutet Reduktion auf den Durchschnitt. Warum sollte sich Engagement noch lohnen? Warum?

Wer mehr leistet als andere, sollte auch mehr verdienen. .... und sie verdienen noch längst nicht so viel wie ein Michael Schumacher! Aber sie leisten mehr!

Diese Freiheit, diese Eigenverantwortung meine ich! ... und wenn ich mal Reichtümer angehäuft habe, gründe ich ein Stiftung für Hochbegabte!
In Deutschland gibt es eine Sportförderung. Gibt es denn eine Hochbegabten-Förderung?

Spiritus



Ich stimme Dir in weiten Teilen zu. Aber weniger Bürokratie, Leistungsanreize und Bildung schließen eine ökonomische Grundversorgung und Chancengleichheit ja keineswegs aus.
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