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vrolijke
Bekennender Pantheist
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Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46311
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#2208929) Verfasst am: 13.04.2020, 20:56    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Ich habe mal genauer nachgelesen.
Zahnärzte sind schon besonders schützenswert, anscheinend.

Zitat:
Konkret ist demnach geplant, dass sogenannte Heilmittelerbringer wie Physiotherapeuten, Logopäden oder Ergotherapeuten 40 Prozent der Vergütung aus dem vierten Quartal 2019 als Einmalzuschuss erhalten. Die Hilfen haben dem Bericht zufolge einen Umfang von rund 730 Millionen Euro.

Zahnärzte sollen demnach trotz kräftig gesunkener Patientenzahlen zunächst 90 Prozent der Vergütung aus dem vergangenen Jahr bekommen. Damit soll die Liquidität der Praxen gesichert werden. Am Ende des Jahres können sie 30 Prozent der zu viel gezahlten Summe behalten.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Auch-Zahnaerzte-bekommen-Corona-Hilfe-article21708347.html

40% von einem Quartal, oder 30% eines ganzen Jahres. Aha.


Die haben den bessere Lobby.
_________________
Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
Erich Fromm

Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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Wilson
zwischen gaga und dada



Anmeldungsdatum: 04.02.2008
Beiträge: 20113
Wohnort: Swift Tuttle

Beitrag(#2208939) Verfasst am: 13.04.2020, 22:28    Titel: Antworten mit Zitat

astarte hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:
uwebus hat folgendes geschrieben:
Wilson hat folgendes geschrieben:

so ein zahnarzt kann doch bestimmt eher in der lage sein, für schlechte zeiten vorzubauen als ein krankenpfleger?


Es kommt halt darauf an, wie lange die "schlechten Zeiten" seitens der Politik festgelegt werden. Ich warte heute mal ab, was der Herr Macron seinem Volke heute zu präsentieren hat, ich glaube, die Ausgangssperre wird bis in den Mai verlängert. Das dürfte sich verheerend auf die Geschäftslage Selbstständiger auswirken.


aber ist es ja auch so, dass genau das risiko, was so ein selbständiger hat oder auch die großunternehmen haben, auf der anderen seite honoriert wird, meint, dass gewinne und entsprechende vorteile -ein entsprechendes gehobenes lebensniveau inklusive privater krankenkasse als gerecht und verdient gehandelt werden, also sämtliche vorteile, die so ein risikovoller einsatz im gegensatz zum schnöden einsatz eines angestellten oder arbeiters mit sich bringt gerechtfertigt sind.

und nun soll das "mein" problem sein?
soll doch eine entsprechende versicherung zahlen.

wir sind ja nun nicht bereits ein halbes jahr out of order.

Selbstständig = gehobenes Lebensniveau, Gewinne, Vorteile??? Meinst du die selbstständigen Hebammen, Physiotherapeuten, Logopäden und Ergotherapeuten als Beispiel, machen viel Gewinne, und können noch ne extra Versicherung zahlen? Können das die selbstständigen Pflegekräfte denn? Ich dachte du kennst dich im Gesundheitswesen und den Verdienstmöglichkeiten dort ein wenig aus?
Und kleine Betriebe von Solo-Selbstständigen, oder solchen, die ein paar Angestellte haben gibt es in vielen Bereichen.

Edit: ob Zahnärzte nun zu den schlechter verdienenden Kleinbetrieben gehören, bezweifle ich allerdings auch.



ich empfinde ja auch keine begeisterung für eine derartige organisation von arbeit. Schulterzucken

cui bono?
_________________
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2212485) Verfasst am: 17.05.2020, 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-26-jahren-flucht-mutmasslicher-organisator-des-tutsi-voelkermords-verhaftet/25837494.html schrieb:
Zitat:
Die Verhaftung eines der Hauptverantwortlichen des Völkermords von Ruanda, Félicien Kabuga, ist weltweit mit Erleichterung aufgenommen worden.

Kabuga hatte die Ermordung von 800.000 Tutsi in 1994 mitfinanziert.
Er soll sich auf seiner Flucht auch in Deutschland aufgehalten haben.
_________________
72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, Presse-Mitteilung
http://www.un.org/en/ga/72/presskit/pdf/full_kit72_en.pdf
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
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Beitrag(#2212978) Verfasst am: 22.05.2020, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.trendsderzukunft.de/moeglicher-durchbruch-ein-darmpilz-kann-die-verbreitung-von-malaria-verhindern/ schrieb:
Zitat:
Möglicher Durchbruch: Ein Darmpilz kann die Verbreitung von Malaria verhindern

Angesichts von fast einer Million Toten jährlich ein hervorragender Ansatz.
Dabei würden die Mücken sogar der Nahrungskette erhalten bleiben.
_________________
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2214247) Verfasst am: 04.06.2020, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.welt.de/politik/ausland/live208738087/USA-George-Floyd-hatte-Coronavirus.html schrieb:
Zitat:
Das Denkmal für den Südstaaten-General im amerikanischen Bürgerkrieg, Robert E. Lee, in der Stadt Richmond solle so schnell wie möglich abgebaut werden, kündigte der Demokrat Northam am Donnerstag an.

Lee wird von der nationalistischen Szene in den USA als Held verehrt.
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wolle
Anti-Theist und Welt-Verbesserer



Anmeldungsdatum: 23.03.2015
Beiträge: 3891

Beitrag(#2214572) Verfasst am: 08.06.2020, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britische-demonstranten-werfen-statue-von-sklavenhaendler-in-hafenbecken-li.86369 schrieb:
Zitat:
Im englischen Bristol stürzen Demonstranten eine Bronzestatue von Edward Colston vom Sockel und schleppen sie unter Jubelschreien zum Hafen.

Der Sklavenhändler Colston arbeitete für die Königlich-Afrikanische Gesellschaft, die im 17. Jahrhundert jährlich 5000 Menschen versklavte.
Idee bravo
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Ahriman
Tattergreis



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Beitrag(#2214619) Verfasst am: 09.06.2020, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britische-demonstranten-werfen-statue-von-sklavenhaendler-in-hafenbecken-li.86369 schrieb:
Zitat:
Im englischen Bristol stürzen Demonstranten eine Bronzestatue von Edward Colston vom Sockel und schleppen sie unter Jubelschreien zum Hafen.

Der Sklavenhändler Colston arbeitete für die Königlich-Afrikanische Gesellschaft, die im 17. Jahrhundert jährlich 5000 Menschen versklavte.
Idee bravo

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17529
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2214622) Verfasst am: 09.06.2020, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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fwo
Caterpillar D9



Anmeldungsdatum: 05.02.2008
Beiträge: 25827
Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2214626) Verfasst am: 09.06.2020, 10:56    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.
_________________
Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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DonMartin
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Anmeldungsdatum: 13.08.2013
Beiträge: 6817

Beitrag(#2214627) Verfasst am: 09.06.2020, 11:18    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britische-demonstranten-werfen-statue-von-sklavenhaendler-in-hafenbecken-li.86369 schrieb:
Zitat:
Im englischen Bristol stürzen Demonstranten eine Bronzestatue von Edward Colston vom Sockel und schleppen sie unter Jubelschreien zum Hafen.

Der Sklavenhändler Colston arbeitete für die Königlich-Afrikanische Gesellschaft, die im 17. Jahrhundert jährlich 5000 Menschen versklavte.

Offensichtlich ist man in UK mit Brexit & Corona nicht ausgelastet.
Man hat noch genug Energie, sich an Kamellen aus dem 17. Jahrhundert abzuarbeiten.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17529
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#2214630) Verfasst am: 09.06.2020, 11:57    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.


Das sehe ich übrigens ebenso. Aber wenn man es dann trotzdem macht, kann man doch lieber das Geld versaufen, als es im Hafenbecken zu versenken.
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Wohnort: im Speckgürtel

Beitrag(#2214632) Verfasst am: 09.06.2020, 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.


Das sehe ich übrigens ebenso. Aber wenn man es dann trotzdem macht, kann man doch lieber das Geld versaufen, als es im Hafenbecken zu versenken.

Ja, ein Zuschuss für das nächste Stadtfest oder die lokale Kultur ist eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, ein Museum oder einen Park für gefallene Götter aufzumachen.
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Wilson
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Beitrag(#2214633) Verfasst am: 09.06.2020, 12:14    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.


Das sehe ich übrigens ebenso. Aber wenn man es dann trotzdem macht, kann man doch lieber das Geld versaufen, als es im Hafenbecken zu versenken.

Ja, ein Zuschuss für das nächste Stadtfest oder die lokale Kultur ist eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, ein Museum oder einen Park für gefallene Götter aufzumachen.

gefallene götter...

dann kann man ja auch die hanns- martin- schleyer- halle mal abreißen..

oh, zufall, aktuell:

Code:
https://www.tag24.de/stuttgart/stuttgarthanns-martin-schleyer-halle-linke-fordern-umbenennung-terror-opfer-raf-nazi-zeit-1539049

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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#2214634) Verfasst am: 09.06.2020, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.


Das sehe ich übrigens ebenso. Aber wenn man es dann trotzdem macht, kann man doch lieber das Geld versaufen, als es im Hafenbecken zu versenken.


Das sehe ich absolut nicht so und die Versenkung im Hafenbecken war ein pasender symbolischer Akt.

Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen.

Hier noch ein weiteres Beispiel von fwos angeblicher "Talibanisierung unserer Kultur"
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fwo
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Anmeldungsdatum: 05.02.2008
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Beitrag(#2214637) Verfasst am: 09.06.2020, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.
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Alchemist
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Beitrag(#2214639) Verfasst am: 09.06.2020, 12:53    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.


Das liest du also heraus, während ich explizit folgendes schrieb:
Zitat:
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen...
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fwo
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Beitrag(#2214647) Verfasst am: 09.06.2020, 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.


Das liest du also heraus, während ich explizit folgendes schrieb:
Zitat:
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen...
Ja. das lese ich daraus. Kulturen ändern sich nicht, sie müssen vergehen, damit eine andere Platz bekommt.

Dabei ist es in Wirklichkeit so, dass, solange das Volk erhalten bleibt, der größte Teil des Traditionskörpers mit dem Zentrum der Sprache auch erhalten bleibt und sich nur kleine Teile davon ändern. Zum Beispiel das Menschenbild und davon abhängig auch die Moral.

Vergangen ist die Kultur der Azteken, dieses Volk haben wir nämlich ausgerottet.
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Alchemist
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Beitrag(#2214650) Verfasst am: 09.06.2020, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.


Das liest du also heraus, während ich explizit folgendes schrieb:
Zitat:
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen...
Ja. das lese ich daraus. Kulturen ändern sich nicht, sie müssen vergehen, damit eine andere Platz bekommt.

Dabei ist es in Wirklichkeit so, dass, solange das Volk erhalten bleibt, der größte Teil des Traditionskörpers mit dem Zentrum der Sprache auch erhalten bleibt und sich nur kleine Teile davon ändern. Zum Beispiel das Menschenbild und davon abhängig auch die Moral.

Vergangen ist die Kultur der Azteken, dieses Volk haben wir nämlich ausgerottet.


Das meine ich aber nicht. Die Sklavenhalterkultur ist nicht einfach ausgerottet, sondern die Kultur, in der Sklavenhaltung gesellschaftlich akzeptiert war, hat sich gewandelt.
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fwo
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Beitrag(#2214653) Verfasst am: 09.06.2020, 14:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.


Das liest du also heraus, während ich explizit folgendes schrieb:
Zitat:
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen...
Ja. das lese ich daraus. Kulturen ändern sich nicht, sie müssen vergehen, damit eine andere Platz bekommt.

Dabei ist es in Wirklichkeit so, dass, solange das Volk erhalten bleibt, der größte Teil des Traditionskörpers mit dem Zentrum der Sprache auch erhalten bleibt und sich nur kleine Teile davon ändern. Zum Beispiel das Menschenbild und davon abhängig auch die Moral.

Vergangen ist die Kultur der Azteken, dieses Volk haben wir nämlich ausgerottet.


Das meine ich aber nicht. Die Sklavenhalterkultur ist nicht einfach ausgerottet, sondern die Kultur, in der Sklavenhaltung gesellschaftlich akzeptiert war, hat sich gewandelt.

Warum schreibst Du dann nicht, was du angeblich meinst sondern tust so, als hätte unsere Gegenwart nichts mit der Vergangenheit, in der vielleicht so eine Figur wie der fwo noch verhaftet ist, zu tun?

Das war damals keine grundsätzlich andere Kultur. Deshalb verstehen wir auch noch, was die damals geschrieben haben. Wir leben in deren direkter Fortsetzung, auch wenn mir nicht mehr alles gutheißen, was die gemacht haben. Wenn Du liest, was ich da geschrieben habe, habe ich auch nichts dagegen, für die, die das brauchen, um diesen Wandel zu erkennen, ein Ehrendenkmal in ein Mahnmal umzuwandeln. Aber das ist etwas völlig anderes, als es zu schleifen. Und dafür plädierst Du.
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Alchemist
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Beitrag(#2214655) Verfasst am: 09.06.2020, 14:49    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
...
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen und daher ist es absolut fehl am Platz ehrende Statuen von Sklavenhaltern zu präsentieren. Das Gegenteil wäre unsere Kultur: Mahnmale aufzustellen....

Du scheinst Kultur für etwas Statisches zu halten.
Damit bist Du bei den Taliban recht gut aufgehoben. Für die signalisiert Mohammed das Ende der Entwicklung. Davor war alles falsch, seitdem ist alles richtig, was im Damals bleibt.


Das liest du also heraus, während ich explizit folgendes schrieb:
Zitat:
Das was fwo als "unsere Kultur" bezeichnet ist es eben nicht. Unsere Kultur und unsere Gesellschaft verpöhnt Sklavenhaltung und Sklavenhalter. Diese Kultur ist längst vergangen...
Ja. das lese ich daraus. Kulturen ändern sich nicht, sie müssen vergehen, damit eine andere Platz bekommt.

Dabei ist es in Wirklichkeit so, dass, solange das Volk erhalten bleibt, der größte Teil des Traditionskörpers mit dem Zentrum der Sprache auch erhalten bleibt und sich nur kleine Teile davon ändern. Zum Beispiel das Menschenbild und davon abhängig auch die Moral.

Vergangen ist die Kultur der Azteken, dieses Volk haben wir nämlich ausgerottet.


Das meine ich aber nicht. Die Sklavenhalterkultur ist nicht einfach ausgerottet, sondern die Kultur, in der Sklavenhaltung gesellschaftlich akzeptiert war, hat sich gewandelt.

Warum schreibst Du dann nicht, was du angeblich meinst sondern tust so, als hätte unsere Gegenwart nichts mit der Vergangenheit, in der vielleicht so eine Figur wie der fwo noch verhaftet ist, zu tun?

Das war damals keine grundsätzlich andere Kultur. Deshalb verstehen wir auch noch, was die damals geschrieben haben. Wir leben in deren direkter Fortsetzung, auch wenn mir nicht mehr alles gutheißen, was die gemacht haben. Wenn Du liest, was ich da geschrieben habe, habe ich auch nichts dagegen, für die, die das brauchen, um diesen Wandel zu erkennen, ein Ehrendenkmal in ein Mahnmal umzuwandeln. Aber das ist etwas völlig anderes, als es zu schleifen. Und dafür plädierst Du.


Ja, das tue ich.
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.
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fwo
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Beitrag(#2214657) Verfasst am: 09.06.2020, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.

Es ist wohl etwas anderes, wenn es einen bewussten Kulturbruch gibt, den musste es nach dem "III Reich" geben und er ist sogar stärker ausgefallen, als man ihn letztlich wirklich wollte.
Da wird am einem bestimmten Datum die Richtung, in der man sich entwickelt, neu definiert. Und es war ein Regime, dass sich seiner Macht durch eine allgegenwärtige Selbstidealisierung versichern musste. Da ist es allerdings richtig, diese Zäsur in dem Moment durch ein Schleifen der Heroendenkmäler des überwundenen Regimes zu markieren. Aber wir zeigen sie in Sammlungen und Museen, um sie als Geschichte im Gedächtnis zu behalten.

Aber Edward Colston war weder ein Hitler noch ein Stalin, noch war er erst gestern. Auch, dass man ihm ehrendes Denkmal für das Feigenblatt, mit dem er sich bedeckt hat, gesetzt hat, ist bereits über 100 Jahre her. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft, der Kolonialismus, in dessen Blütezeit man das vielleicht bedauert hat, auch, und Colston ist inzwischen nur noch Geschichte, und zwar schon etwas ältere. Da jetzt noch einen Bildersturm zu veranstalten, um seine überlegene Moral zu demonstrieren, magst Du vielleicht mit der Auseinandersetzung mit einer gerade beendeten Schreckensherrschaft gleichsetzen, ich halte das für absurdes Theater mit dem Ziel, die eigene Geschichte für die der anderen zu erklären, mit denen man nichts zu tun haben möchte.
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Ich glaube an die Existenz der Welt in der ich lebe.

The skills you use to produce the right answer are exactly the same skills you use to evaluate the answer. Isso.

Es gibt keinen Gott. Also: Jesus war nur ein Bankert und alle Propheten hatten einfach einen an der Waffel (wenn es sie überhaupt gab).
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Alchemist
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Beitrag(#2214659) Verfasst am: 09.06.2020, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.

Es ist wohl etwas anderes, wenn es einen bewussten Kulturbruch gibt, den musste es nach dem "III Reich" geben und er ist sogar stärker ausgefallen, als man ihn letztlich wirklich wollte.
Da wird am einem bestimmten Datum die Richtung, in der man sich entwickelt, neu definiert. Und es war ein Regime, dass sich seiner Macht durch eine allgegenwärtige Selbstidealisierung versichern musste. Da ist es allerdings richtig, diese Zäsur in dem Moment durch ein Schleifen der Heroendenkmäler des überwundenen Regimes zu markieren. Aber wir zeigen sie in Sammlungen und Museen, um sie als Geschichte im Gedächtnis zu behalten.

Aber Edward Colston war weder ein Hitler noch ein Stalin, noch war er erst gestern. Auch, dass man ihm ehrendes Denkmal für das Feigenblatt, mit dem er sich bedeckt hat, gesetzt hat, ist bereits über 100 Jahre her. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft, der Kolonialismus, in dessen Blütezeit man das vielleicht bedauert hat, auch, und Colston ist inzwischen nur noch Geschichte, und zwar schon etwas ältere. Da jetzt noch einen Bildersturm zu veranstalten, um seine überlegene Moral zu demonstrieren, magst Du vielleicht mit der Auseinandersetzung mit einer gerade beendeten Schreckensherrschaft gleichsetzen, ich halte das für absurdes Theater mit dem Ziel, die eigene Geschichte für die der anderen zu erklären, mit denen man nichts zu tun haben möchte.


Schön für dich, dass das für dich aus deiner nicht-diskriminierten Warte aus absurd ist. bravo
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fwo
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Beitrag(#2214663) Verfasst am: 09.06.2020, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.

Es ist wohl etwas anderes, wenn es einen bewussten Kulturbruch gibt, den musste es nach dem "III Reich" geben und er ist sogar stärker ausgefallen, als man ihn letztlich wirklich wollte.
Da wird am einem bestimmten Datum die Richtung, in der man sich entwickelt, neu definiert. Und es war ein Regime, dass sich seiner Macht durch eine allgegenwärtige Selbstidealisierung versichern musste. Da ist es allerdings richtig, diese Zäsur in dem Moment durch ein Schleifen der Heroendenkmäler des überwundenen Regimes zu markieren. Aber wir zeigen sie in Sammlungen und Museen, um sie als Geschichte im Gedächtnis zu behalten.

Aber Edward Colston war weder ein Hitler noch ein Stalin, noch war er erst gestern. Auch, dass man ihm ehrendes Denkmal für das Feigenblatt, mit dem er sich bedeckt hat, gesetzt hat, ist bereits über 100 Jahre her. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft, der Kolonialismus, in dessen Blütezeit man das vielleicht bedauert hat, auch, und Colston ist inzwischen nur noch Geschichte, und zwar schon etwas ältere. Da jetzt noch einen Bildersturm zu veranstalten, um seine überlegene Moral zu demonstrieren, magst Du vielleicht mit der Auseinandersetzung mit einer gerade beendeten Schreckensherrschaft gleichsetzen, ich halte das für absurdes Theater mit dem Ziel, die eigene Geschichte für die der anderen zu erklären, mit denen man nichts zu tun haben möchte.


Schön für dich, dass das für dich aus deiner nicht-diskriminierten Warte aus absurd ist. bravo

Aua.
Du scheinst wirklich zu meinen, dass man den heute Diskriminierten dadurch hilft, dass man heute die Rassisten von vor 300 Jahren symbolisch verbrennt. Und dass alle, die das nicht so sehen, einfach kein Verständnis haben - erfreulicherweise hast Du das Wort Empathie vermieden.

Wem außer Dir, der Du dabei einen Moment des Hochgefühls zu erleben scheinst, hilft das wirklich und wie soll das funktionieren?

Änderst Du mit dieser Tat Rassisten? Schaffst Du mit dieser Tat die sozialen Verhältnisse ab, die über die Änderung der Moral, die stattgefunden hat, konserviert wurden?

Ich sehe nur, dass Du mit einem "befreienden" Happening ein Stück Geschichte aus dem Blickfeld verschwinden lässt, anstatt dieses andauernde Ärgernis zu nutzen.
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Beitrag(#2214665) Verfasst am: 09.06.2020, 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britische-demonstranten-werfen-statue-von-sklavenhaendler-in-hafenbecken-li.86369 schrieb:
Zitat:
Im englischen Bristol stürzen Demonstranten eine Bronzestatue von Edward Colston vom Sockel und schleppen sie unter Jubelschreien zum Hafen.

Der Sklavenhändler Colston arbeitete für die Königlich-Afrikanische Gesellschaft, die im 17. Jahrhundert jährlich 5000 Menschen versklavte.
Idee bravo


Mich hat das auch gefreut! Supersache das! Daumen hoch!
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Alchemist
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Beitrag(#2214666) Verfasst am: 09.06.2020, 17:29    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.

Es ist wohl etwas anderes, wenn es einen bewussten Kulturbruch gibt, den musste es nach dem "III Reich" geben und er ist sogar stärker ausgefallen, als man ihn letztlich wirklich wollte.
Da wird am einem bestimmten Datum die Richtung, in der man sich entwickelt, neu definiert. Und es war ein Regime, dass sich seiner Macht durch eine allgegenwärtige Selbstidealisierung versichern musste. Da ist es allerdings richtig, diese Zäsur in dem Moment durch ein Schleifen der Heroendenkmäler des überwundenen Regimes zu markieren. Aber wir zeigen sie in Sammlungen und Museen, um sie als Geschichte im Gedächtnis zu behalten.

Aber Edward Colston war weder ein Hitler noch ein Stalin, noch war er erst gestern. Auch, dass man ihm ehrendes Denkmal für das Feigenblatt, mit dem er sich bedeckt hat, gesetzt hat, ist bereits über 100 Jahre her. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft, der Kolonialismus, in dessen Blütezeit man das vielleicht bedauert hat, auch, und Colston ist inzwischen nur noch Geschichte, und zwar schon etwas ältere. Da jetzt noch einen Bildersturm zu veranstalten, um seine überlegene Moral zu demonstrieren, magst Du vielleicht mit der Auseinandersetzung mit einer gerade beendeten Schreckensherrschaft gleichsetzen, ich halte das für absurdes Theater mit dem Ziel, die eigene Geschichte für die der anderen zu erklären, mit denen man nichts zu tun haben möchte.


Schön für dich, dass das für dich aus deiner nicht-diskriminierten Warte aus absurd ist. bravo

Aua.
Du scheinst wirklich zu meinen, dass man den heute Diskriminierten dadurch hilft, dass man heute die Rassisten von vor 300 Jahren symbolisch verbrennt. Und dass alle, die das nicht so sehen, einfach kein Verständnis haben - erfreulicherweise hast Du das Wort Empathie vermieden.

Wem außer Dir, der Du dabei einen Moment des Hochgefühls zu erleben scheinst, hilft das wirklich und wie soll das funktionieren?

Änderst Du mit dieser Tat Rassisten? Schaffst Du mit dieser Tat die sozialen Verhältnisse ab, die über die Änderung der Moral, die stattgefunden hat, konserviert wurden?

Ich sehe nur, dass Du mit einem "befreienden" Happening ein Stück Geschichte aus dem Blickfeld verschwinden lässt, anstatt dieses andauernde Ärgernis zu nutzen.


Aua.
Was ist nun an Empathie falsch? Am Kopf kratzen

Und alle deine Fragen würde ich wahrscheinlich mit Nein beantworten. Zusätzlich kann ich auch nur noch hinzufügen, dass MIR persönlich die Entfernung solcher Statuen eben ganz bestimmt nicht so viel bedeutet, wie beispielsweise Nachfahren verschleppter Sklaven.

Es gibt eine passende Analogie in Deutschland! Die Jundensau an diversen Kirchen. Könnte man meinetwegen auch alle entfernen. Aber ich persönlich fühle mich dadurch nicht verletzt, aber ich kann durchaus nachvollziehen, wenn es Leuten so erginge.
Oder ist das wieder zu empathisch? noc
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fwo
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Beitrag(#2214669) Verfasst am: 09.06.2020, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
...Aua.
Was ist nun an Empathie falsch? Am Kopf kratzen
...

Gar nichts. Ich habe mich nur gefreut, dass Du das Wort hier nicht benutzt hast.
Den Rest spare ich mir.
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beachbernie
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Beitrag(#2214675) Verfasst am: 09.06.2020, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ahriman hat folgendes geschrieben:
wolle hat folgendes geschrieben:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/britische-demonstranten-werfen-statue-von-sklavenhaendler-in-hafenbecken-li.86369 schrieb:
Zitat:
Im englischen Bristol stürzen Demonstranten eine Bronzestatue von Edward Colston vom Sockel und schleppen sie unter Jubelschreien zum Hafen.

Der Sklavenhändler Colston arbeitete für die Königlich-Afrikanische Gesellschaft, die im 17. Jahrhundert jährlich 5000 Menschen versklavte.
Idee bravo

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Von der Symbolik her passt das.

Beim damaligen Sklavenhandel war es gängige Praxis kranke oder sonstwie beschädigte "Ware" bei der Überfahrt nach Nordamerika einfach ueber Bord zu werfen.
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beachbernie
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Beitrag(#2214676) Verfasst am: 09.06.2020, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wilson hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
fwo hat folgendes geschrieben:
Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Ahriman hat folgendes geschrieben:

Bronzestatue - doch nicht ins Haenbecken! Zum Schrotthändler bringen und den Erlös versaufen!


Dem stimme ich zu.

Sehr glücklich Erinnert mich an Folgendes:
"Hab 20 € gefunden. Dann habe ich mich gefragt was Jesus tun würde und habe sie in Wein verwandelt."

Ansonsten halte ich diese Zerstörung alter Denkmäler, weil sie etwas darstellen, was man heute nicht mehr gut findet, für einen Akt der Barbarei. Das Objekt mag in diesem Fall nicht so bedeutend sein, aber der Vorgang ist ein ähnlicher wir die Sprengung der Buddha-Statuen von Bamiyan durch die Taliban.

Wenn man meint, man müsse der Selbstverständlichkeit, dass das Menschenbild und folgerichtig, was man damals für richtig hielt, damals anders war, sollte man, wenn man das braucht, solche Denkmäler kommentieren oder erweitern, aber sie nicht abreißen. Das ist das Gegenteil von Denk-Mal, das ist die Talibanisierung unserer Kultur, zu der auch unsere Geschichte gehört.


Das sehe ich übrigens ebenso. Aber wenn man es dann trotzdem macht, kann man doch lieber das Geld versaufen, als es im Hafenbecken zu versenken.

Ja, ein Zuschuss für das nächste Stadtfest oder die lokale Kultur ist eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, ein Museum oder einen Park für gefallene Götter aufzumachen.

gefallene götter...

dann kann man ja auch die hanns- martin- schleyer- halle mal abreißen..

oh, zufall, aktuell:

Code:
https://www.tag24.de/stuttgart/stuttgarthanns-martin-schleyer-halle-linke-fordern-umbenennung-terror-opfer-raf-nazi-zeit-1539049


Daumen hoch!
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beachbernie
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Wohnort: Haida Gwaii

Beitrag(#2214677) Verfasst am: 09.06.2020, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

fwo hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
....
Analog dazu die deutsche Nachkriegszeit: Hätte man also lieber die ganze Nazisymoble wie übergroße Hakenkreuze stehen lassen sollen und einfach mit einer "erklärenden Plakette" versehen sollen? Nein, natrülich nicht.
Deine Gleichstellung von Taliban und mir empfinde ich übrigens als absolut absurd und einfach beleidigend.

Es ist wohl etwas anderes, wenn es einen bewussten Kulturbruch gibt, den musste es nach dem "III Reich" geben und er ist sogar stärker ausgefallen, als man ihn letztlich wirklich wollte.
Da wird am einem bestimmten Datum die Richtung, in der man sich entwickelt, neu definiert. Und es war ein Regime, dass sich seiner Macht durch eine allgegenwärtige Selbstidealisierung versichern musste. Da ist es allerdings richtig, diese Zäsur in dem Moment durch ein Schleifen der Heroendenkmäler des überwundenen Regimes zu markieren. Aber wir zeigen sie in Sammlungen und Museen, um sie als Geschichte im Gedächtnis zu behalten.

Aber Edward Colston war weder ein Hitler noch ein Stalin, noch war er erst gestern. Auch, dass man ihm ehrendes Denkmal für das Feigenblatt, mit dem er sich bedeckt hat, gesetzt hat, ist bereits über 100 Jahre her. Die Sklaverei ist schon lange abgeschafft, der Kolonialismus, in dessen Blütezeit man das vielleicht bedauert hat, auch, und Colston ist inzwischen nur noch Geschichte, und zwar schon etwas ältere. Da jetzt noch einen Bildersturm zu veranstalten, um seine überlegene Moral zu demonstrieren, magst Du vielleicht mit der Auseinandersetzung mit einer gerade beendeten Schreckensherrschaft gleichsetzen, ich halte das für absurdes Theater mit dem Ziel, die eigene Geschichte für die der anderen zu erklären, mit denen man nichts zu tun haben möchte.



So lange ist das auch noch nicht her. Jedenfalls noch nicht lange genug, dass die Folgen der Sklaverei, fuer die jener Sklavenhaendler stand, überwunden sind. Deshalb war es keine "übertriebene political correctness", die den Herrn ins Hafenbecken befremdete, sondern es waren Wut und Zorn darueber, dass dieser Rassismus, der aus Menschen "Nigger" machte, bis heute fortbesteht.

Es ist naemlich alles andere als Zufall, dass das ausgerechnet jetzt passiert ist.


Das mit dem Treiben der Taliban gegen Kulturdenkmaeler zu vergleichen halte ich nicht nur fuer unpassend, sondern darueberhinaus fuer geschmacklos. Den Taliban ging es darum jede Alternative zu ihrer menschenfeindlichen Koranauslegung aus der Erinnerung der Menschen zu beseitigen. Die zur Tat schreitenden Demonstranten wollen lediglich, dass historischen Menschenfeinden nicht auch noch Denkmäler gesetzt werden und keinesfalls, dass die Erinnerung an jene Periode ausgelöscht wird, ganz im Gegenteil.....
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Lord Snow
I am the one who knocks



Anmeldungsdatum: 05.09.2006
Beiträge: 6443
Wohnort: Würzburg

Beitrag(#2214686) Verfasst am: 09.06.2020, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

https://www.rnd.de/promis/corona-leugner-hildmann-spendet-geld-empfanger-kaufen-schutzmasken-C22LFQ657NHALBTKAXLB42OTHA.html

Von Attila Hildmann gespendetes Geld wird von den Empfängern sinnvoll verwendet und Attila rastet aus! Lachen

Ich bin zur Zeit auch auf Telegram am abonnieren des Kanals. Es ist echt zum Schießen, was er (manchmal sogar im Minutentakt) so raushaut! Geschockt

Aber ich hoffe dass der Verfassungsschutz da zuschaut und rechtzeitig eingreift, wenn es brenzlig wird. Noch ist er nur am dämonisieren, aber er radikalisiert sich zusehends und ruft nach wie vor dazu auf Widerstand zu leisten und kündigt das auch zunehmend an, das was er herbeihalluziniert, auf jeden Fall stoppen zu wollen! skeptisch
_________________
Ich irre mich nie! Einmal dachte ich, ich hätte mich geirrt, aber da hatte ich mich getäuscht

"Der Gott, der Gott sterben läßt, um Gott zu besänftigen"...Hundert Folianten, die für oder wider das Christentum geschrieben worden sind, ergeben eine geringere Evidenz als der Spott dieser zwei Zeilen.
Denis Diderot
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