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Fotosynthese

 
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RAmen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.04.2007
Beiträge: 47

Beitrag(#794268) Verfasst am: 17.08.2007, 15:48    Titel: Fotosynthese Antworten mit Zitat

Dieses Thema nehme ich gerade in Bio durch. Und zwar geht es speziell um den
Engelmannschen Versuch. Meine Frage ist,

1. ob es sinnvoll ist, beisp. in einem Gewächshaus nur blaues und rotes Licht zu
verwenden.

2. ob es sinnvoll ist, weißes Licht zu verwenden, da nicht nur blaues und rotes Licht
benötigt wird.

3. ob es sinnvoll ist, grünes Licht aus dem weißen Licht herauszufiltern, da grünes
Licht von der Pflanze reflektiert wird und neues ankommendes Licht eventuell
behindern könnte.

Zu 1: Wenn man rotes und/oder blaues Licht verwendet ist das dann nicht
insgesamt teurer bzw. rentiert sich das dann auf Dauer, also ist der Ertrag dann
besser als mit weißem Licht?

Zu 2: Es ist ja so das bei allen Lichtwellen Fotosynthese betrieben wird, ausser
beim grünen Licht, also zwischen 500 und 600 nm Wellenlänge.

Zu 3: Licht breitet sich ja in Wellenform aus und grünes Licht wird von der Pflanze
nicht verwertet sondern reflektiert. Muss ich mir das jetzt so vorstellen wie beim
Wasser, das zurückgeworfene Wellen (z.B. vom Ufer) ankommende Wellen
brechen und somit behindern? Wenn ja, ist dieser Effekt zu vernachlässigen?


Dieser Diskussionsstoff ist mir noch vom Unterricht übrig geblieben und meine
Lehrerin konnte mir das auch nicht beantworten. Ich gebe die Frage mal einfach an
euch weiter.
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
Foren-Admin



Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
Wohnort: Stralsund

Beitrag(#794277) Verfasst am: 17.08.2007, 16:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

frag doch mal dort nach: http://www.biologie-lexikon.de/forum/

Gruß

Dave
_________________
„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#794281) Verfasst am: 17.08.2007, 16:08    Titel: Re: Fotosynthese Antworten mit Zitat

RAmen hat folgendes geschrieben:
3. ob es sinnvoll ist, grünes Licht aus dem weißen Licht herauszufiltern, da grünes
Licht von der Pflanze reflektiert wird und neues ankommendes Licht eventuell
behindern könnte.

Zu 3: Licht breitet sich ja in Wellenform aus und grünes Licht wird von der Pflanze
nicht verwertet sondern reflektiert. Muss ich mir das jetzt so vorstellen wie beim
Wasser, das zurückgeworfene Wellen (z.B. vom Ufer) ankommende Wellen
brechen und somit behindern? Wenn ja, ist dieser Effekt zu vernachlässigen?


Nein.

Wieviel licht müsstest Du denn auf den Spot einer Taschenlampe strahlen, damit es an der Stelle dunke lwird? zwinkern
_________________
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If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#794287) Verfasst am: 17.08.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zu 1 und 2: Es gibt Speziallampen für Pflanzenwachstum, diese sind allerdings teuer und werden deshalb nur eingesetzt wenn es um äusserst rentable oder wertvolle Pflanzen geht.

Zu 3: Das Filtern macht keinen Sinn. Das grüne Licht stört die Photosynthese in keiner Weise. Lichtwellen unterscheiden sich deutlich von Wasserwellen. Wenn du dich weiter dafür interessierst solltest du aber am Besten deinen Physiklehrer fragen oder warten bis das im Unterricht drankommt.

Wikipedia hat übrigens auch ein paar recht interessante Seiten.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#794296) Verfasst am: 17.08.2007, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Das müßte doch gehen
Zitat:
Wieviel licht müsstest Du denn auf den Spot einer Taschenlampe strahlen, damit es an der Stelle dunke lwird?

Licht kann Licht auslöschen bei Hitlers Scheinwerfern hat es ja auch funktioniert!
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#794327) Verfasst am: 17.08.2007, 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Zu 1 und 2: Es gibt Speziallampen für Pflanzenwachstum, diese sind allerdings teuer und werden deshalb nur eingesetzt wenn es um äusserst rentable oder wertvolle Pflanzen geht


zwinkern
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#794332) Verfasst am: 17.08.2007, 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

AntagonisT hat folgendes geschrieben:
Wraith hat folgendes geschrieben:
Zu 1 und 2: Es gibt Speziallampen für Pflanzenwachstum, diese sind allerdings teuer und werden deshalb nur eingesetzt wenn es um äusserst rentable oder wertvolle Pflanzen geht


zwinkern


Z.B. Zuchtorchideen oder Setzlinge etc. Mr. Green Mr. Green Mr. Green
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#794431) Verfasst am: 17.08.2007, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Auch für Tomaten ist die richtige Beleuchtung unerläßlich.
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Leben kann tödlich sein
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RAmen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.04.2007
Beiträge: 47

Beitrag(#794446) Verfasst am: 17.08.2007, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Zu 1 und 2: Es gibt Speziallampen für Pflanzenwachstum, diese sind allerdings teuer und werden deshalb nur eingesetzt wenn es um äusserst rentable oder wertvolle Pflanzen geht.


Du meinst die, mit besonders hohem Rot- und Blauanteil?

Ich habe gelesen, das Qecksilberdampflampen oder Halogenmetalldampflampen
besser sein sollen, ich finde aber keine freie Studie, die das belegt. Kannst du mir
da weiterhelfen?
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#794453) Verfasst am: 17.08.2007, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wirklich auskennen tu ich mich da nicht. Meine Kenntnisse stammen hauptsächlich aus der Vorbereitung für einen biophysikalischen Versuch und nicht aus der Praxis.
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#794631) Verfasst am: 17.08.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hi RAmen!

RAmen hat folgendes geschrieben:

Dieses Thema nehme ich gerade in Bio durch. Und zwar geht es speziell um den
Engelmannschen Versuch. Meine Frage ist,

1. ob es sinnvoll ist, beisp. in einem Gewächshaus nur blaues und rotes Licht zu
verwenden.


RAmen hat folgendes geschrieben:

Zu 1: Wenn man rotes und/oder blaues Licht verwendet ist das dann nicht
insgesamt teurer bzw. rentiert sich das dann auf Dauer, also ist der Ertrag dann
besser als mit weißem Licht?


Dies ist in der Tat eine Frage der Wirtschaftlichkeit. Als Pflanzenbeleuchtung im gewerblichen Gartenbau könnten sich aus diesen Gründen für hohe Lichtausbeute bei geringen Kosten durchaus Natriumdampflampen mit zusätzlichem Blauanteil rechnen, falls Sonnenlicht unter den gegenwärtigen Umständen (beheizte Halle etc.) nicht ausreicht:





Auch einer Wasserpflanzengärtnerei mag diese Vorgehensweise Vorteile bieten (Algen).


RAmen hat folgendes geschrieben:

2. ob es sinnvoll ist, weißes Licht zu verwenden, da nicht nur blaues und rotes Licht
benötigt wird.


RAmen hat folgendes geschrieben:

Zu 2: Es ist ja so das bei allen Lichtwellen Fotosynthese betrieben wird, ausser
beim grünen Licht, also zwischen 500 und 600 nm Wellenlänge.


Hierzu vergleichst Du am besten das Aktionsspektrum der Photosynthese mit den Absorptionsspektren:





Also: Ein klein wenig geht immer, aber ist hier nicht unbedingt lebensnotwendig und kann vernachlässigt werden.


RAmen hat folgendes geschrieben:

3. ob es sinnvoll ist, grünes Licht aus dem weißen Licht herauszufiltern, da grünes
Licht von der Pflanze reflektiert wird und neues ankommendes Licht eventuell
behindern könnte.


RAmen hat folgendes geschrieben:

Zu 3: Licht breitet sich ja in Wellenform aus und grünes Licht wird von der Pflanze
nicht verwertet sondern reflektiert. Muss ich mir das jetzt so vorstellen wie beim
Wasser, das zurückgeworfene Wellen (z.B. vom Ufer) ankommende Wellen
brechen und somit behindern? Wenn ja, ist dieser Effekt zu vernachlässigen?


Die Wellen werden nicht "behindert", bestenfalls überlagern sie sich und werden somit verstärkt oder abgeschwächt/ausgelöscht:








Der größte Anteil des Lichts, das auf die Pflanze fällt, wird reflektiert; die Pigmente (Chlorophyll!) wirken allerdings als Farbfilter:






RAmen hat folgendes geschrieben:

Dieser Diskussionsstoff ist mir noch vom Unterricht übrig geblieben und meine
Lehrerin konnte mir das auch nicht beantworten. Ich gebe die Frage mal einfach an
euch weiter.


Nicht zu glauben ... .



Cheers,

Lamarck
_________________
„Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)

„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)

„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#794637) Verfasst am: 17.08.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

He, Ihr gebt Euch ja richtig Mühe, will wohl keiner ein bloßes Nachtschattengewächs sein. Sehr glücklich
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#794660) Verfasst am: 17.08.2007, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

WOW! Lamarck, tolle Grafiken aber überoll den(?) armen RAmen doch nicht gleich. Wenn man noch nicht in der Oberstufenphyik drin ist könnte einen das möglicherweise mehr verwirren als aufklären.

@RAmen: Wenn du Fragen hast, stell sie. Wenn ich schneller bin als Lamarck beantworte ich sie sogar. zwinkern
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RAmen
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.04.2007
Beiträge: 47

Beitrag(#794943) Verfasst am: 18.08.2007, 00:38    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
WOW! Lamarck, tolle Grafiken aber überoll den(?) armen RAmen doch nicht gleich. Wenn man noch nicht in der Oberstufenphyik drin ist könnte einen das möglicherweise mehr verwirren als aufklären.


Mach dir da mal keine Gedanken. Ich weiß, dass mir das Wissen, was mir in der
Schule vermittelt wird, nicht ausreicht. Deswegen informiere ich mich woanders
und kann mit den Infos von Lamarck durchaus umgehen.


@Lamarck
Vielen Dank, für deine Antwort. Was sagst du zu speziellen Lampen, die das
Wachstum von Pflanzen beschleunigen sollen. Ist da was dran? Kennst du dazu
irgendeine Studie?


@all
Verzeiht mir meine Ungenauigkeit. Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass mir
einige Fehler unterlaufen sind. Ich kenne mich mit der Materie nicht so gut aus und
kann mich da auch nicht so gut ausdrücken...
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Dominik
...



Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland

Beitrag(#794961) Verfasst am: 18.08.2007, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Das müßte doch gehen
Zitat:
Wieviel licht müsstest Du denn auf den Spot einer Taschenlampe strahlen, damit es an der Stelle dunke lwird?

Licht kann Licht auslöschen bei Hitlers Scheinwerfern hat es ja auch funktioniert!

Bitte erklären.
_________________
"Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik" Karl Marx (Ebd., MEW 1:378)
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groundhog
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.03.2007
Beiträge: 296

Beitrag(#794962) Verfasst am: 18.08.2007, 00:56    Titel: Re: Fotosynthese Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
RAmen hat folgendes geschrieben:
3. ob es sinnvoll ist, grünes Licht aus dem weißen Licht herauszufiltern, da grünes
Licht von der Pflanze reflektiert wird und neues ankommendes Licht eventuell
behindern könnte.

Zu 3: Licht breitet sich ja in Wellenform aus und grünes Licht wird von der Pflanze
nicht verwertet sondern reflektiert. Muss ich mir das jetzt so vorstellen wie beim
Wasser, das zurückgeworfene Wellen (z.B. vom Ufer) ankommende Wellen
brechen und somit behindern? Wenn ja, ist dieser Effekt zu vernachlässigen?


Nein.

Wieviel licht müsstest Du denn auf den Spot einer Taschenlampe strahlen, damit es an der Stelle dunke lwird? zwinkern


Ganz ganz viel.... Ich sage nur nicht-lineare QED. Die dafür nötigen Feldstärken sind aber (noch) nicht erreicht.
_________________
"Ich bin nicht wie die anderen, aber ich kann es vortäuschen.“ (Kurt Cobain)
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Peter H.
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#795173) Verfasst am: 18.08.2007, 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Den 1. und 2. Anregungszustand nicht vergessen! Smilie
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Lamarck
Radikaler Konstruktivist



Anmeldungsdatum: 28.03.2004
Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main

Beitrag(#795241) Verfasst am: 18.08.2007, 13:27    Titel: Antworten mit Zitat






Hi RAmen!

RAmen hat folgendes geschrieben:

@Lamarck
Vielen Dank, für deine Antwort. Was sagst du zu speziellen Lampen, die das Wachstum von Pflanzen beschleunigen sollen. Ist da was dran? Kennst du dazu irgendeine Studie?


Hier greift das Minimumgesetz (vgl. Sprengel/Liebig), nach dem das Wachstum der Pflanzen durch die Ressource eingeschränkt wird, die am knappsten vorliegt. Es nützt also nichts, wenn hier also beispielsweise eine fehlende Düngerkomponente durch eine andere ersetzt werden soll. Gleiches gilt für die Beleuchtung, es kann hier nur ein Optimum vorliegen, das abhängig von den Umgebungsbedingung ist (unterschiedlicher photosynthetischer Sättigungspunkt unter Starklicht- und Schwachlichtbedingungen). So kann bezüglich des Zunahme von Biomasse zuviel Licht gar kontraproduktiv sein, wenn die Mineralstoffversorgung hinterherhinkt. Daneben hat Licht vielfältigen Einfluss auf die Pflanze (bsw. Photoperiodismus bei Kurztag- bzw. Langtagpflanzen)

Pflanzenlampen werden also als Ersatz für Tageslicht genutzt. Die übliche Beleuchtung im menschlichen Wohnumfeld ist für Pflanzen fernab des Fensterbretts alles andere als optimal (Lichtstärke, Beleuchtungsstärke, Lichtspektrum, Beleuchtungsdauer, Tageszeit, Photonenflussdichte im Tagesverlauf).


Cheers,

Lamarck
_________________
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RAmen
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Anmeldungsdatum: 22.04.2007
Beiträge: 47

Beitrag(#795268) Verfasst am: 18.08.2007, 14:11    Titel: Alle Faktoren optimal Antworten mit Zitat

Nehmen wir mal an, alle abiotischen Faktoren wären optimal, also Temperatur,
Wasser, Lichtintensität, CO2- Gehalt, usw. macht es dann noch einen Unterschied
welche Lampen ich benutze? Gibt es da einen Versuch der dir bekannt ist?
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