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Warum spielen Katzen mit Mäusen?
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Adnan
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2006
Beiträge: 88
Wohnort: Fürth im Odenwald

Beitrag(#771468) Verfasst am: 18.07.2007, 22:24    Titel: Warum spielen Katzen mit Mäusen? Antworten mit Zitat

Heute mal was wirklich Weltbewegendes:

Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen? Wäre ein gezielter Biss, wie beim Löwen, nicht viel ökonomischer?

Reflextraining? Oder doch nur so irrelevant, dass es nicht zur Ausmerzung des entsprechenden Genes geführt hat?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#771476) Verfasst am: 18.07.2007, 22:28    Titel: Re: Warum spielen Katzen mit Mäusen? Antworten mit Zitat

Adnan hat folgendes geschrieben:
Heute mal was wirklich Weltbewegendes:

Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen? Wäre ein gezielter Biss, wie beim Löwen, nicht viel ökonomischer?

Reflextraining? Oder doch nur so irrelevant, dass es nicht zur Ausmerzung des entsprechenden Genes geführt hat?

Man könnte auch fragen warum Menschen (und andere Tiere) so etwas wie einen Spieltrieb haben. Ich denke mal (Reflex-) Training ist eine einleuchtende Antwort.
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Algol
Katholik, saugverwirrte schleichende Scharia



Anmeldungsdatum: 22.06.2006
Beiträge: 4797
Wohnort: Berlin

Beitrag(#771482) Verfasst am: 18.07.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Eine ausgehungerte Katze wird wohl nicht lange spielen, denn es kommt vor, daß sich manche Mäuse während des Spiels doch noch in ihr Loch retten können.

Eine satte Löwin jagt nicht, im Gegensatz zu satten Hauskatzen, die bisweilen auch Wollknäueln hinterherspringen.
Eine Hauskatze jagt und tötet auch dann wenn sie nicht hungrig ist, ebenso wie ein Wiesel oder ein Mensch.
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Leben kann tödlich sein
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vrolijke
Bekennender Pantheist
Moderator



Anmeldungsdatum: 15.03.2007
Beiträge: 46732
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#771486) Verfasst am: 18.07.2007, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Algol hat folgendes geschrieben:
es kommt vor, daß sich manche Mäuse während des Spiels doch noch in ihr Loch retten können.



Selber 2 X gesehen bei meinem Kater. 1 X hat sich die Maus sogar auf die hinterbeine gestellt und ihm in Nase gebissen. Da war er so erschrocken, daß sie in dem Moment entfliehen konnte. (War ein Beispiel dafür, daß man sich nie aufgeben soll)
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Glück ist kein Geschenk der Götter; es ist die Frucht der inneren Einstellung.
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Sich stets als unschuldiges Opfer äußerer Umstände oder anderer Menschen anzusehen ist die perfekte Strategie für lebenslanges Unglücklichsein.

Grenzen geben einem die Illusion, das Böse kommt von draußen
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#771500) Verfasst am: 18.07.2007, 23:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Heute mal was wirklich Weltbewegendes:

Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen?


Der liebe Gott hat in seiner ach so herrlichen Schöpfung die zweifelsfrei auf ihn schließen lassen muss (Paulus + Monotheisten generell) gar manchen Schabernack zur Geltung gebracht. zwinkern
_________________
"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#771504) Verfasst am: 18.07.2007, 23:07    Titel: Re: Warum spielen Katzen mit Mäusen? Antworten mit Zitat

Adnan hat folgendes geschrieben:
Heute mal was wirklich Weltbewegendes:

Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen? Wäre ein gezielter Biss, wie beim Löwen, nicht viel ökonomischer?

Reflextraining? Oder doch nur so irrelevant, dass es nicht zur Ausmerzung des entsprechenden Genes geführt hat?


Diese Woche gesehen. Maus und Katze kauern gegenüber. Keiner muckt. Dann fängt die Katze an sachte mit der Pfote die Maus anzustupsen. Die Maus reagiert nicht. Dann die Katze etwas engagierter mal von oben und von links. Nix. Die Katze setzt sich zurück und wartet. Nun trappelt die Maus langsam zur Seite weg. Die Katze locker hinterher und packt mit dem Maul zu. Zuerst stellte sich die Maus tot. Vielleicht liegt da ein Motiv dahinter festzustellen, daß die Beute noch "frisch und gesund" ist.
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Greasel
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#771679) Verfasst am: 19.07.2007, 08:27    Titel: Antworten mit Zitat

Moin!

Ob es wirklich das Prinzip des "evolutionären Vorteils" gibt halte ich für äußerst fragwürdig. Das Problem dabei ist ein Erkenntnistheoretisches. Erst der Mensch verleiht aufgrund seiner Abstraktionsfähigkeit Dingen Sinn und im Lichte dieses Sinns bilden sich Vor- und Nachteile heraus. Evolution aber, wenn man dieses Prinzip denn ernstnehmen will, ist blind bzw. muss blind sein.

Gruß

PS: Die Argumentation meines Vorposters Hainer ist ein sehr schönes Beispiel für meine o. g. Aussage.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#771684) Verfasst am: 19.07.2007, 08:50    Titel: Antworten mit Zitat

Greasel hat folgendes geschrieben:
Moin!

Ob es wirklich das Prinzip des "evolutionären Vorteils" gibt halte ich für äußerst fragwürdig. Das Problem dabei ist ein Erkenntnistheoretisches.

Hier greift auch eher das Prinzip von evolutionären Nachteilen.
Jemand der Ressourcen, gleich welcher Art, auf etwas verschwendet, das nicht der Verbreitung seiner Gene oder dem Überleben seiner Art (je nachdem welchen Selektionsbegriff man verwendet), wird gegenüber demjenigen, der auf diese Verschwendung dieser Ressource verzichtet Nachteile haben
Zitat:
Erst der Mensch verleiht aufgrund seiner Abstraktionsfähigkeit Dingen Sinn und im Lichte dieses Sinns bilden sich Vor- und Nachteile heraus. Evolution aber, wenn man dieses Prinzip denn ernstnehmen will, ist blind bzw. muss blind sein.

Insofern klingt dein Gedanke von der Sinzuschreibung durch den Menschen zwar nett, ist aber IMHO falsch. Die Evolution "interessiert" sich nicht für den Sinn eines Verhaltens, merzt nutzloses oder schädliches Verhalten aber aus.
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#771688) Verfasst am: 19.07.2007, 09:00    Titel: Re: Warum spielen Katzen mit Mäusen? Antworten mit Zitat

Zum Topic:
Adnan hat folgendes geschrieben:
Heute mal was wirklich Weltbewegendes:

Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen? Wäre ein gezielter Biss, wie beim Löwen, nicht viel ökonomischer?

Reflextraining? Oder doch nur so irrelevant, dass es nicht zur Ausmerzung des entsprechenden Genes geführt hat?

In einer Doku mal gesehen/gehört:
Jagen selbst ist ein weitgehend durch Instinkte festgelegtes Verhalten, Fangen und insbesondere Töten der Beute ist ein weit komplexeres Verhalten und muss erlernt werden. In dieser TV-Doku wurden hierzu die "Schulen" verschiedenen Arten von Großkatzen gezeigt, deren Methoden sich erheblich unterscheiden.
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#771689) Verfasst am: 19.07.2007, 09:02    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.farm-hespeler.de/tierseite_0008_katzen.htm
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hainer
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Beitrag(#771695) Verfasst am: 19.07.2007, 09:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zu Greasel:

Fehlerhafte Argumentation.

Auch wenn Evolution blind sein mag, und erst der Mensch Zusammenhänge rational begründet, wird daraus kein Gegenargument zum evolutionären Vorteil. Nur weil ein Objekt seinen Zustand nicht bewußt und aktiv anstrebt, heißt das noch lange nicht, daß es diesen Zustand nicht einnimmt.


Hier geht es um die Beschreibung von Verhaltensmuster. Dabei kann man verschiedene Aspekte einnehmen, die jeweils eine andere Beurteilung zulassen. Dabei können aber zugleich alle Beurteilungen zutreffend sein, können sich verstärken und müssen sich nicht ausschließen.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#771698) Verfasst am: 19.07.2007, 09:27    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
http://www.farm-hespeler.de/tierseite_0008_katzen.htm


Zitat:
Dieses "gehemmte Spiel" kann innere und äußere Ursachen haben. Bei jungen Katzen ist wohl das für ungehemmte Beutefanghandlungen nötige "Instinktsystem" noch nicht ausgereift, während bei älteren Katzen vorher schon erfolgreich abgeschlossene Beutefanghandlungen den Antrieb für weiteres Beutefangen mit anschließendem Tötungsbiß herabgesetzt haben.


Verstehe ich das so richtig, daß junge Katzen dieses gehemmte Spiel kaum, oder nicht zeigen?
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Sehwolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#771700) Verfasst am: 19.07.2007, 09:32    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Sehwolf hat folgendes geschrieben:
http://www.farm-hespeler.de/tierseite_0008_katzen.htm


Zitat:
Dieses "gehemmte Spiel" kann innere und äußere Ursachen haben. Bei jungen Katzen ist wohl das für ungehemmte Beutefanghandlungen nötige "Instinktsystem" noch nicht ausgereift, während bei älteren Katzen vorher schon erfolgreich abgeschlossene Beutefanghandlungen den Antrieb für weiteres Beutefangen mit anschließendem Tötungsbiß herabgesetzt haben.


Verstehe ich das so richtig, daß junge Katzen dieses gehemmte Spiel kaum, oder nicht zeigen?

Nee .. verstehst du falsch. Bzw ich verstehe es so, dass der Antrieb zu diesem Spiel sukzessive nachläßt, ergo ältere Katzen seltener "gehemmt spielen", weil das Instinktsystem bei Ihnen ausgreift(er) ist.
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hainer
frustrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 2539

Beitrag(#771712) Verfasst am: 19.07.2007, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Also in der Art: Junge Katzen spielen generell gehemmt, ältere erst wieder kurz nach Beutefang. D.h. hungrige junge Katze zeigen das Verhalten schon beim ersten Beutefang nach dem Aufwachen, ältere Katzen nicht, sondern erst wieder, wenn Beute erlegt wurde.
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Greasel
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Anmeldungsdatum: 13.06.2006
Beiträge: 1055

Beitrag(#771713) Verfasst am: 19.07.2007, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

hainer hat folgendes geschrieben:
Zu Greasel:

Fehlerhafte Argumentation.

Auch wenn Evolution blind sein mag, und erst der Mensch Zusammenhänge rational begründet, wird daraus kein Gegenargument zum evolutionären Vorteil. Nur weil ein Objekt seinen Zustand nicht bewußt und aktiv anstrebt, heißt das noch lange nicht, daß es diesen Zustand nicht einnimmt.



Der zweite Satz ist zwar richtig kann aber die falsche Grundannahme nicht stützen. Der Mensch schafft erst durch Sinngebung die Zusammenhänge. Er erkennt sie erst als solche "vermeintliche" Zusammenhänge. Vormals unstrittige Zusammenhänge können sich mit gesteigertem Wissen bzw. gesteigerter Erfahrung als unhaltbar erweisen. Zusammenhänge hängen immer vom Standpunkt ab, der wiederum von der Verarbeitung der Sinnesreize durch das Gehirn bzw. der Art der Sinnesreize abhängt. Die Welt die wir vorfinden ist nicht die richtige, wahre sondern ein auf eine bestimmte Art und Weise erfahrener winzigkleiner Ausschnitt unendlicher, auch wahrscheinlicher Alternativen.

Sehwolf hat folgendes geschrieben:

Hier greift auch eher das Prinzip von evolutionären Nachteilen.
Jemand der Ressourcen, gleich welcher Art, auf etwas verschwendet, das nicht der Verbreitung seiner Gene oder dem Überleben seiner Art (je nachdem welchen Selektionsbegriff man verwendet), wird gegenüber demjenigen, der auf diese Verschwendung dieser Ressource verzichtet Nachteile haben


Die Vorstellung, das Überleben der Art bzw. die Verbreitung der eigenen Gene sei die oberste Maxime der Evolution ist leider nur ein Axiom, welches notwendig wurde um den vorgefundenen, vielleicht auch nur vermeintlichen Verlauf der Evolution zu begründen.

Warum sollte eine blinde Evolution auch ein Interesse am Forbestand irgendeiner oder auch aller Arten haben bzw. ein Interesse an der verbreitung der jeweiligen Gene. Hier wäre es auch wichtig diese Frage im Hinblick auf die ersten bekannten Lebensformen bzw. deren Vorläufer zu klären.

Gruß
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#771715) Verfasst am: 19.07.2007, 10:11    Titel: Re: Warum spielen Katzen mit Mäusen? Antworten mit Zitat

Adnan hat folgendes geschrieben:
Warum spielen Katzen mit Mäusen, selbst, wenn die Beute ihnen schon längst ausgeliefert ist? Worin besteht der evolutionäre Vorteil darin, die Beute immer wieder weglaufen zu lassen, nur um sie wieder einzufangen? Wäre ein gezielter Biss, wie beim Löwen, nicht viel ökonomischer?

Reflextraining? Oder doch nur so irrelevant, dass es nicht zur Ausmerzung des entsprechenden Genes geführt hat?


Mir hat ein Tierdoc das mal so erklärt:

Katzen sind "Lauerjäger", die über eine lange Zeit hinweg bewegungslos verharren müssen, bis sie zuschlagen können (im Gegensatz zu Wölfen/Hunden, die "Hetzjäger" sind). Das "Spiel" mit den Mäusen dient einerseits dazu, den aufgestauten Bewegungstrieb abzubauen und andererseits, Geschicklichkeit zu trainieren.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
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Beitrag(#771765) Verfasst am: 19.07.2007, 11:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht macht den Katzen das Spielen einfach Spaß. Seepferdchen spielen ja auch gern. Außerdem spielen Katzen nicht nur mit Mäusen, sondern z.B. auch mit Wollknäueln.
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#771774) Verfasst am: 19.07.2007, 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Vielleicht macht den Katzen das Spielen einfach Spaß. Seepferdchen spielen ja auch gern. Außerdem spielen Katzen nicht nur mit Mäusen, sondern z.B. auch mit Wollknäueln.

Sicherlich macht es ihnen Spaß, aber das ist doch nicht die Frage!

Man sieht hier den Nachteil der Intelligenz gegenüber Instinkten: man muss lernen.
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Evilbert
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Anmeldungsdatum: 16.09.2003
Beiträge: 42408

Beitrag(#771799) Verfasst am: 19.07.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr wollt ernstlich das Unergründliche ergründen? Lachen

Katzen sind unheimliche, mysteriöse, unberechenbare Wesen.

Man sollte nicht versuchen, sie zu verstehen. Unser menschlicher Verstand reicht dafür einfach nicht aus! Schulterzucken

Meines Erachten sollte man ihnen aus dem Weg gehen - wie ich Bitte nicht!- oder ihnen Tempel bauen, wie die Ägypter es taten. Anbetung des lila Einhorns
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#771827) Verfasst am: 19.07.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
Vielleicht macht den Katzen das Spielen einfach Spaß.


Tiere spielen nicht (genaugenommen ist auch das menschliche Spielen ein Lernen, Verbessern und Perfektionieren). Und natürlich kann und muss das Spaß machen (sonst würde es niemand tun). Wie es bei Katzen ist, weiß ich nicht, bei Hunden stellt das Nachhetzen an sich schon eine Belohnung dar, das tatsächliche Kriegen der Beute ist dabei zweitrangig (weshalb man es ihnen auch so schlecht abgewöhnen kann).

Zitat:
Außerdem spielen Katzen nicht nur mit Mäusen, sondern z.B. auch mit Wollknäueln.


Beute ist Beute. zwinkern
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#771839) Verfasst am: 19.07.2007, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Gegenfrage: Warum garnieren wir unser Essen?
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#772196) Verfasst am: 19.07.2007, 21:50    Titel: Antworten mit Zitat

Der Gepard hechelt sich nach der Jagd einen ab, das hat die Hauskatze nicht nötig. Smilie
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Forke
Innenminister



Anmeldungsdatum: 19.05.2007
Beiträge: 1682
Wohnort: Am Unterlauf der Elbe

Beitrag(#772214) Verfasst am: 19.07.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Vielleicht macht den Katzen das Spielen einfach Spaß.


Tiere spielen nicht (genaugenommen ist auch das menschliche Spielen ein Lernen, Verbessern und Perfektionieren). Und natürlich kann und muss das Spaß machen (sonst würde es niemand tun). Wie es bei Katzen ist, weiß ich nicht, bei Hunden stellt das Nachhetzen an sich schon eine Belohnung dar, das tatsächliche Kriegen der Beute ist dabei zweitrangig (weshalb man es ihnen auch so schlecht abgewöhnen kann).

Zitat:
Außerdem spielen Katzen nicht nur mit Mäusen, sondern z.B. auch mit Wollknäueln.


Beute ist Beute. zwinkern

Natürlich spielen Tiere. Jedes Jungtier bei den Säugern (nun gut, bei Nacktmullen weiß das wahrscheinlich keiner und wil das auch keiner wissen Erbrechen ) spielt um Fertigkeiten zu erlernen, und bei Menschen ist das nicht anders. Auch manche Erwachsene spielen noch, auch bei Tieren. Wieso sollte man diese Übungen nicht "spielen" nennen?
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"Jede hat mich gern, aber keine liebt mich! - Wenn ich an den lieben Gott glaubte, - wie müßte ich ihn hassen!"
Erich Mühsam, Tagebücher
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moritura
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Beitrag(#772261) Verfasst am: 19.07.2007, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

In dem Artikel den Sehwolf verlinkt hat, steht auch, das Wildkatzen weniger mit ihrer Beute spielen.

Ich denke ein Teil des Grundes ist auch, das Katzen domestiziert sind, und daher einen Teil ihres kindlichen Verhaltens behalten, wie die meisten domestizierten Tiere.

Und zu dem kindlichen Verhalten gehören bei Jägern eben auch Jagdspiele.
Heike brachte ja auch des Beispiel mit den Hunden, die ebenfalls, obwohl eigentlich satt, trotzdem bei Spaziergang immer wieder versuchen Verfolgungsjagden zu starten.
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Peter H.
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Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 9751

Beitrag(#772297) Verfasst am: 20.07.2007, 00:56    Titel: Antworten mit Zitat

Und wie ist das eigentlich bei domesitizierten Menschen, sind die auch infantil? Wahrscheinlich oftmals schon! Smilie
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Adnan
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Anmeldungsdatum: 25.04.2006
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Beitrag(#772395) Verfasst am: 20.07.2007, 10:55    Titel: Antworten mit Zitat

Danke schon mal für die Antworten. Ich denke mittlerweile, es geht wirklich um Reflextraining. Katzen sind nur beim Zuschnappen schneller als Mäuse. Deshalb ist es wichtig, die Beute beim Fluchtversuch zu schnappen. Das muss trainiert werden, sonst endet die Katze so wie Garfield, der mit den Mäusen verhandelt und sich von Lasagne ernährt. Was an sich auch keine schlechte Überlebensstrategie ist.

Den Link von Seewolf les ich mir jetzt mal durch.

@Greasel: Die Evolution ist blind wie eine mathematische Formel, ich denke aber, dass sie einigen Gesetzmäßigkeiten folgt, nämlich grob: Die Ausprägung jedes Genes muss entweder einen Nutzen für den Träger oder keinen Nachteil bringen oder so überflüssig sein, dass sie keinen Ausschlag gibt auf Gedeih oder Verderb des Trägers.

Bei der Spielerei der Katzen greift letzteres nicht. Katzen spielen lange mit ihrer Beute, das verbraucht viel Energie. Sowas beeinflusst das Schicksal des Trägers, also muss es einen Sinn haben.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#772396) Verfasst am: 20.07.2007, 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Adnan hat folgendes geschrieben:
Katzen sind nur beim Zuschnappen schneller als Mäuse.


naaa Lachen wie soll so ein kleines Mausevieh schneller rennen als ne Katze?
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Adnan
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Beitrag(#772399) Verfasst am: 20.07.2007, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ja stimmt, auf unserer Wiese hätte die Maus keine Chance mit ihren kleinen Füßen. Im Haus allerdings hätte die Maus gute Chancen, davonzukommen. Aber nicht, weil die Maus schneller ist, sondern kleiner.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#772401) Verfasst am: 20.07.2007, 11:10    Titel: Antworten mit Zitat

Forke hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
Vielleicht macht den Katzen das Spielen einfach Spaß.


Tiere spielen nicht (genaugenommen ist auch das menschliche Spielen ein Lernen, Verbessern und Perfektionieren). Und natürlich kann und muss das Spaß machen (sonst würde es niemand tun). Wie es bei Katzen ist, weiß ich nicht, bei Hunden stellt das Nachhetzen an sich schon eine Belohnung dar, das tatsächliche Kriegen der Beute ist dabei zweitrangig (weshalb man es ihnen auch so schlecht abgewöhnen kann).

Zitat:
Außerdem spielen Katzen nicht nur mit Mäusen, sondern z.B. auch mit Wollknäueln.


Beute ist Beute. zwinkern

Natürlich spielen Tiere. Jedes Jungtier bei den Säugern (nun gut, bei Nacktmullen weiß das wahrscheinlich keiner und wil das auch keiner wissen Erbrechen ) spielt um Fertigkeiten zu erlernen, und bei Menschen ist das nicht anders. Auch manche Erwachsene spielen noch, auch bei Tieren. Wieso sollte man diese Übungen nicht "spielen" nennen?


Weil "Spielen" von der Definition her eine Handlung ist, die nicht zielgerichtet ist. Und das sehe ich bei unseren Katzen z.B. nicht. Da wird auch der Laserpointer zur Beute.

Noch nicht mal unsere verwöhnten Drinnen-Katzen spielen ausschließlich mit "Fast und Food" (die der Chef manchmal zur großen Freude mitbringt). Die Maus wird kurz müde gejagt, dann das Genick geknackt und ohne weiteres Nachdenken mit Stumpf und Stiel verspeist.
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Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



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Beitrag(#772404) Verfasst am: 20.07.2007, 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, Katzen sind einfach unheimlich verspielt, manche spielen mit alles möglichem, auch noch die erwachsenen. Die haben einfach ihren Spieltrieb. Manchmal legen sie den Hausmitbewohnern und Türöffnern auch eine Maus als Geschenk vor die Terassentür....
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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