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Wie steht ihr zu Esoterik?
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Wanderer
Bestienbändiger



Anmeldungsdatum: 19.07.2003
Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld

Beitrag(#788773) Verfasst am: 11.08.2007, 02:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer sich öffentlich als Esoteriker bezeichnet, ist entweder ein unglaublicher Scherzkeks oder er lügt. zwinkern


Lachen
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#788779) Verfasst am: 11.08.2007, 03:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Wer sich öffentlich als Esoteriker bezeichnet, ist entweder ein unglaublicher Scherzkeks oder er lügt. zwinkern
Nein, denn das Internet gilt in esoterischen Begriffen nicht als "öffentlich". zynisches Grinsen

Das ist ungefähr so wie mit den ultra-super-geheimen CIA-Verschwörungen. Die sind so geheim, dass sie auf ca. der Hälfte der geschätzten 20 Millionen Verschwörungstheorie-Internetseiten breitgetreten werden. Von "Öffentlichkeit" kann im Internet also gar keine Rede sein.

_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788782) Verfasst am: 11.08.2007, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Für mich ist das sehr gute Unterhaltung. Auch wenn Esoterik nicht so beabsichtigt ist, aber das was gedruckt wird ist ja meist doch noch nicht völlig doof, sondern man muss ich ja immerhin anstrengen - und vor allem ist es viel flüssiger, lesbarer, einfach besser, und total fantasievoll.

Ich fände es irgendwie (für mich persönlich!!) echt schade, wenn es sowas wie von Däniken oder Jan van Helsing nicht mehr gäbe. Schulterzucken


Eben, die Welt wäre öder und leerer Lachen
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#788784) Verfasst am: 11.08.2007, 04:58    Titel: Re: Wie steht ihr zu Esoterik? Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Mein Freund brachte mir neulich mal so ein Heft mit. "Engel über Hamburg" - zum "Engelskongress" in Hamburg. Habe darin geblättert und finde es schon erstaunlich, wieviele leichtgläubige Menschen sich hierzulande das Geld ( diese Veranstaltungen sind sauteuer!) aus der Tasche ziehen lassen.

Aber was ist eigentlich Esoterik? Der große Markt der Mythologien! Und irgendwie sind sie alle da und keine tut der anderen weh. Ist das ein modernes Phänomen? Oder ein sehr altes?

Gibt es eigentlich Esoterik, Astrologie und dergleichen, in der islamischen Welt? Etwa in der Türkei. Oder verhindert dieses "ihr habt keinen Schützer außer Allah" jegliche Wahrnahme alternativer Angebote?


Schon mal was von Sufismus gehört? Ignoramus.
Oder von Taquia.

Da reden die selbsternannten Freigeister über den Islam bevor sie sich umfassend informieren.

Ich bin ein Gegner von Esoterik (Geheimlehren), aber jeder Zirkel der sich gegen Uebermächte behaupten muss, greift zu konspirativen Mittel und mystifiziert seine Wünsche.

Esotherik ist dogmatisierte Mystik.
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Agnost
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Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#788786) Verfasst am: 11.08.2007, 05:10    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
Für mich ist das sehr gute Unterhaltung. Auch wenn Esoterik nicht so beabsichtigt ist, aber das was gedruckt wird ist ja meist doch noch nicht völlig doof, sondern man muss ich ja immerhin anstrengen - und vor allem ist es viel flüssiger, lesbarer, einfach besser, und total fantasievoll.

Ich fände es irgendwie (für mich persönlich!!) echt schade, wenn es sowas wie von Däniken oder Jan van Helsing nicht mehr gäbe. Schulterzucken


Erich von Däniken ist kein Esoteiker, er legt wert darauf, dass man ihn wenn immer möglich widerlegt.

Ich glauge seine Theorien nicht.

Aber er stellt falsifizierbare Theorien auf. Und er hat etliche seiner Theorien als falsifiziert bekannt.

Esoterisch ist er auch darum nicht, weil nahezu Alle seine Bücher kaufen können.

An seinen Behauptungen ist nichts geheim.

Fazit:

Erich von Däniken mag ein Phantast (meine Meinung) sein, aber er ist definitiv kein Esoteriker.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788787) Verfasst am: 11.08.2007, 05:24    Titel: Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:

Erich von Däniken mag ein Phantast (meine Meinung) sein, aber er ist definitiv kein Esoteriker.


Stimmt, hast Recht. Ich für mein Teil gebe zu, daß ich ein wenig Voreilig war!

Zumal er sich auch Verdienste hierfür erworben hat.

Ich stelle mich schämend in die Ecke Verlegen
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#788796) Verfasst am: 11.08.2007, 06:01    Titel: Antworten mit Zitat

Wollen wir uns doch nicht über Worte streiten. Vielleicht ist das Wort "Esoterik" für die in der breiten Realität ablaufenden "kulturellen Prozesse" nicht ganz angemessen. Seis drum, jeder weiß, was gemeint ist.

Und ich warte immer noch auf den Religionssoziologen, der mir das ganze Phänomen begreifbar macht. Denn irgendwie begreife ich es doch nicht. Bekannte von mir nannte die Esoteriker "eine Sekte". Aber erst einmal ist dieses ganze Phänomen inzwischen schon viel zu groß geworden, um noch als Sekte abgetan zu werden. Zum zweiten trifft Sekte eben überhaupt nicht.

Esoteriker sind "spirituelle Menschen", die sich ihre Spiritualität aus einem großen "Warenangebot" aussuchen. Die Ware kann aus einem Buddhistischen, aus einem Hinduistischen, einem "Indianer" Umfeld kommen, auch mal aus einem Christlichen, wie ich gesehen habe, erstaunlicherweise nie aus einem Islamischen. An sich widersprechen sich diese verschiedenen Religionen und Weltanschauungen. In der Esoterik wird aber alles, alle diese religiösen oder auch weniger religiösen Versatzstücke zu einem großen Markt vereint, man geht in eine esoterische Buchhandlung und findet alles, was das Herz begehrt. Eine frei wuchernde, sich für alles interessierende "Spiritualität".

Ist das etwas modernes? Oder werden wir vielleicht immer asiatischer? In Japan - habe ich gehört - ist die Religion weniger ein absolut prägendes Kulturphänomen. Man geht mal hier, mal dort ne Runde beten. In Durants Kulturgeschichte der Menschheit habe ich gelesen, daß der Chinese solange zu seinem Gott hält wie er ihm nützt, und wenn er ihm nichts mehr nützt, schmeißt er ihn aus dem Fenster.

Und wie ist eigentlich das Verhältnis von Christentum und Esoterik in diesem Land? Während die großen Kirchen mit ihren "Sektenbeauftragten" etc die religiöse Absplitterung bekämpfen, habe ich fast den Eindruck, als ob die Kirchen sich bemühen, gegenüber der Esoterik nicht zu abweisend zu sein. Ich habe fast den Eindruck, als ob das Christentum gegenüber dem "Aberglauben" eine größere Toleranz zeigte. So nach dem Motto: Aberglauben gab es schon immer, die Esoterik gab es schon immer, aber wenn unsere Schäflein zur Esoterik neigen, geben wir sie doch nicht verloren.

Ist Esoterik gefährlich? Na ja, es ist wohl auch schon gefährlich für den Geldbeutel. Es kann gefährlich sein, sich auf die Esoterik zu sehr zu verlassen. Aber ich glaube, die Esoterik ist vielleicht doch nicht so gefährlich wie eine Sekte. Esoterik erfüllt alle Wünsche, oder gibt zumindestens vor, es zu tun. Der Esoterik "Anbieter" agiert auf einem Markt. Je mehr er "Wünschbarkeiten" erfüllt, angeblich erfüllt, desto erfolgreicher ist er. Man muß das nicht nur negativ sehen, finde ich. Das ist weit entfernt von der finsteren Welt allein selig machender Sekten.

In diesem Sinne noch mal die Frage an die Exmuslime unter uns ( bin ja Exchrist): Gibt es etwa in der Türkei so etwas wie einen Esoterikmarkt? Das würde mich schon brennend interessieren. Ist dieses moderne Phämomen der westlichen Gesellschaft vielleicht doch auch wenigstens in einem islamischen Land ( sofern denn die Türkei ein islamisches Land ist - für mich schon) angekommen? Daß in Saudi Arabien dergleichen nicht möglich ist, leuchtet ein.

Der Islam führt ja einen unerbittlichen Kampf gegen den Aberglauben. Das beginnt schon mit dem Bildverbot. Der geradezu unausrottbaren Sehnsucht der Menschen sich Bilder zu Götzen zu machen wird im Islam ein scharfer Kampf angesagt. Ich weiß nicht, ob ich das sympathisch finden soll. Einerseits ja. Der Muslim läuft nicht einem Heiligenbildchen hinterher. Heraklit hat ja mal gesagt, daß die Menschen vor solchen Götzenbildern liegen wie vor Göttern. Und selbst wenn es "Abbilder von Göttern" sind, ist ihre Anbetung ja eigentlich Götzendienerei. Darin liegt die Entfremdung des intelligenten Menschen vor einem unbegreiflichen Atavismus der Götzendienerei. Damit hat der Islam tatsächlich aufgeräumt. Und das finde ich einerseits schon sympathisch und es wird sicherlich eine Quelle islamischen Überlegenheitsgefühl sein. Obwohl die Protestanten ja sicher auch mal "Bilderstürmerei" betrieb, aber von der Rigidität der Anfänge längst abgerückt sind. Es gibt aber keine "schöne kitschige Bilder" von Mohammed etc. Das ist eine zivilisatorische Errungenschaft, der Islam ist nicht so eine "kitschige Religion" wie die anderen. Merkwürdigerweise hat diese "Errungenschaft" ( und ich glaube gerade im Lichte der Aufklärung ist dies eine Errungenschaft) den Islam nicht weitergeführt, sondern eher erstarren lassen.

Anderseits finde ich es auch wieder unsympathisch. Warum dem kleinen Mann seine Heiligenstatuen und kitschigen Bildchen weg nehmen, an denen er hängt? Warum der Religion ihren sinnlichen Bezug weg nehmen? Also ich bin da hin und her gerissen. Und vor allem: Dieser "Fortschritt" hat Konsequenzen. Gibt es einen islamischen Film über das Leben Mohammeds? Nein, das wäre wohl nicht möglich, das käme mit dem Bildertabu in Konflikt, das heißt aber, das es unmöglich ist, sich mit religiösen Inhalten filmisch überhaupt auseinanderzusetzen und damit das stärkste Medium der Auseinandersetzung bereits ausfällt.

Und die westliche Esoterik arbeitet eben auch sehr stark mit Bildern, schönen kitschigen Bildern, die nur nicht immer mit Jesus zu tun haben müssen. Insofern frage ich mich schon, ob die Esoterik in der Türkei schon vor diesem Hintergrund vielleicht keine Chance hätte.

Jedenfalls bin ich der Auffassung, daß der Islam auf Grund seiner "zivilisatorischen Errungenschaften" ( und an sich ist die Abkehr vom sinnlichen Götzen mit Sicherheit eine Errungenschaft, nur eine unbedingt notwendige?) unfähig ist, sich auf andere Kulturen einzulassen, die die sinnliche Erfahrung von Spiritualität kennen, wie die christliche ( besonders die katholische!), aber sicher auch andere Religionen.

Ja, aber wie ist es nun mit der Esoterik in der Türkei?

Gruß Martin
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788798) Verfasst am: 11.08.2007, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Wollen wir uns doch nicht über Worte streiten. Vielleicht ist das Wort "Esoterik" für die in der breiten Realität ablaufenden "kulturellen Prozesse" nicht ganz angemessen. Seis drum, jeder weiß, was gemeint ist.

Und ich warte immer noch auf den Religionssoziologen, der mir das ganze Phänomen begreifbar macht. Denn irgendwie begreife ich es doch nicht. Bekannte von mir nannte die Esoteriker "eine Sekte". Aber erst einmal ist dieses ganze Phänomen inzwischen schon viel zu groß geworden, um noch als Sekte abgetan zu werden. Zum zweiten trifft Sekte eben überhaupt nicht.

Esoteriker sind "spirituelle Menschen", die sich ihre Spiritualität aus einem großen "Warenangebot" aussuchen. Die Ware kann aus einem Buddhistischen, aus einem Hinduistischen, einem "Indianer" Umfeld kommen, auch mal aus einem Christlichen, wie ich gesehen habe, erstaunlicherweise nie aus einem Islamischen. An sich widersprechen sich diese verschiedenen Religionen und Weltanschauungen. In der Esoterik wird aber alles, alle diese religiösen oder auch weniger religiösen Versatzstücke zu einem großen Markt vereint, man geht in eine esoterische Buchhandlung und findet alles, was das Herz begehrt. Eine frei wuchernde, sich für alles interessierende "Spiritualität".

Ist das etwas modernes? Oder werden wir vielleicht immer asiatischer? In Japan - habe ich gehört - ist die Religion weniger ein absolut prägendes Kulturphänomen. Man geht mal hier, mal dort ne Runde beten. In Durants Kulturgeschichte der Menschheit habe ich gelesen, daß der Chinese solange zu seinem Gott hält wie er ihm nützt, und wenn er ihm nichts mehr nützt, schmeißt er ihn aus dem Fenster.

Und wie ist eigentlich das Verhältnis von Christentum und Esoterik in diesem Land? Während die großen Kirchen mit ihren "Sektenbeauftragten" etc die religiöse Absplitterung bekämpfen, habe ich fast den Eindruck, als ob die Kirchen sich bemühen, gegenüber der Esoterik nicht zu abweisend zu sein. Ich habe fast den Eindruck, als ob das Christentum gegenüber dem "Aberglauben" eine größere Toleranz zeigte. So nach dem Motto: Aberglauben gab es schon immer, die Esoterik gab es schon immer, aber wenn unsere Schäflein zur Esoterik neigen, geben wir sie doch nicht verloren.

Ist Esoterik gefährlich? Na ja, es ist wohl auch schon gefährlich für den Geldbeutel. Es kann gefährlich sein, sich auf die Esoterik zu sehr zu verlassen. Aber ich glaube, die Esoterik ist vielleicht doch nicht so gefährlich wie eine Sekte. Esoterik erfüllt alle Wünsche, oder gibt zumindestens vor, es zu tun. Der Esoterik "Anbieter" agiert auf einem Markt. Je mehr er "Wünschbarkeiten" erfüllt, angeblich erfüllt, desto erfolgreicher ist er. Man muß das nicht nur negativ sehen, finde ich. Das ist weit entfernt von der finsteren Welt allein selig machender Sekten.

In diesem Sinne noch mal die Frage an die Exmuslime unter uns ( bin ja Exchrist): Gibt es etwa in der Türkei so etwas wie einen Esoterikmarkt? Das würde mich schon brennend interessieren. Ist dieses moderne Phämomen der westlichen Gesellschaft vielleicht doch auch wenigstens in einem islamischen Land ( sofern denn die Türkei ein islamisches Land ist - für mich schon) angekommen? Daß in Saudi Arabien dergleichen nicht möglich ist, leuchtet ein.

Der Islam führt ja einen unerbittlichen Kampf gegen den Aberglauben. Das beginnt schon mit dem Bildverbot. Der geradezu unausrottbaren Sehnsucht der Menschen sich Bilder zu Götzen zu machen wird im Islam ein scharfer Kampf angesagt. Ich weiß nicht, ob ich das sympathisch finden soll. Einerseits ja. Der Muslim läuft nicht einem Heiligenbildchen hinterher. Heraklit hat ja mal gesagt, daß die Menschen vor solchen Götzenbildern liegen wie vor Göttern. Und selbst wenn es "Abbilder von Göttern" sind, ist ihre Anbetung ja eigentlich Götzendienerei. Darin liegt die Entfremdung des intelligenten Menschen vor einem unbegreiflichen Atavismus der Götzendienerei. Damit hat der Islam tatsächlich aufgeräumt. Und das finde ich einerseits schon sympathisch und es wird sicherlich eine Quelle islamischen Überlegenheitsgefühl sein. Obwohl die Protestanten ja sicher auch mal "Bilderstürmerei" betrieb, aber von der Rigidität der Anfänge längst abgerückt sind. Es gibt aber keine "schöne kitschige Bilder" von Mohammed etc. Das ist eine zivilisatorische Errungenschaft, der Islam ist nicht so eine "kitschige Religion" wie die anderen. Merkwürdigerweise hat diese "Errungenschaft" ( und ich glaube gerade im Lichte der Aufklärung ist dies eine Errungenschaft) den Islam nicht weitergeführt, sondern eher erstarren lassen.

Anderseits finde ich es auch wieder unsympathisch. Warum dem kleinen Mann seine Heiligenstatuen und kitschigen Bildchen weg nehmen, an denen er hängt? Warum der Religion ihren sinnlichen Bezug weg nehmen? Also ich bin da hin und her gerissen. Und vor allem: Dieser "Fortschritt" hat Konsequenzen. Gibt es einen islamischen Film über das Leben Mohammeds? Nein, das wäre wohl nicht möglich, das käme mit dem Bildertabu in Konflikt, das heißt aber, das es unmöglich ist, sich mit religiösen Inhalten filmisch überhaupt auseinanderzusetzen und damit das stärkste Medium der Auseinandersetzung bereits ausfällt.

Und die westliche Esoterik arbeitet eben auch sehr stark mit Bildern, schönen kitschigen Bildern, die nur nicht immer mit Jesus zu tun haben müssen. Insofern frage ich mich schon, ob die Esoterik in der Türkei schon vor diesem Hintergrund vielleicht keine Chance hätte.

Jedenfalls bin ich der Auffassung, daß der Islam auf Grund seiner "zivilisatorischen Errungenschaften" ( und an sich ist die Abkehr vom sinnlichen Götzen mit Sicherheit eine Errungenschaft, nur eine unbedingt notwendige?) unfähig ist, sich auf andere Kulturen einzulassen, die die sinnliche Erfahrung von Spiritualität kennen, wie die christliche ( besonders die katholische!), aber sicher auch andere Religionen.

Ja, aber wie ist es nun mit der Esoterik in der Türkei?

Gruß Martin



Sehr gut Ausrufezeichen bravo
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groundhog
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Anmeldungsdatum: 11.03.2007
Beiträge: 296

Beitrag(#788800) Verfasst am: 11.08.2007, 06:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die negative Energie, die die anderen hier verbreiten, kombiniert mit einer Störung des kosmischen Gleichgewichts durch eine ungünstige Mondphase - Saturn - Konstellation hält mich leider vom Schreiben eines ernst gemeinten Beitrags ab.
_________________
"Ich bin nicht wie die anderen, aber ich kann es vortäuschen.“ (Kurt Cobain)
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788801) Verfasst am: 11.08.2007, 06:09    Titel: Antworten mit Zitat

groundhog hat folgendes geschrieben:
Die negative Energie, die die anderen hier verbreiten, kombiniert mit einer Störung des kosmischen Gleichgewichts durch eine ungünstige Mondphase - Saturn - Konstellation hält mich leider vom Schreiben eines ernst gemeinten Beitrags ab.


Gröhl...
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Sehwolf
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Anmeldungsdatum: 26.03.2006
Beiträge: 10077

Beitrag(#788805) Verfasst am: 11.08.2007, 06:19    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Und wie ist eigentlich das Verhältnis von Christentum und Esoterik in diesem Land?

Die Amtskirchen haben das lange Zeit einfach toleriert, dass ihre Schäflein sich im Selbbedienungsladen der Esoterik bedienen um zB das altmodische Image des Christentums ein bisserl aufzupeppen. In letzter Zeit mehren sich aber die Stimmen, dass esoterisches (mehr oder weniger) grundsätzlich nicht mit dem Christentum vereinbar ist. Benedikt hatte sich mW vor nicht allzu kurzer Zeit dazu geäußert, auch irgendein ein deutscher Bischof. In letzer Zeit hört ma auch mal von solchen Sachen.
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#788808) Verfasst am: 11.08.2007, 06:28    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zu ihrer zeit mögen die oben genannten esoteriker gewesen sein, zu heutigen zeiten evtl noch goethe. schmerzlos hätte also sagen sollen das waren die schlimmsten. sie wären es heute aber nicht bei der konkurrenz.

Du hast leider unrecht, die genannten Personen waren auch dem heutigen Verständnis nach Esoteriker. Nur blendet man heute gerne alles, was nicht mit den Leistungen, für die sie heute bekannt sind, aus.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788809) Verfasst am: 11.08.2007, 06:30    Titel: Antworten mit Zitat

Sehwolf hat folgendes geschrieben:
In letzer Zeit hört ma auch mal von solchen Sachen.


Tja, ist immer wieder Lustig, wie Vetreter der beiden größten Aberglaubensgemeinschaft über andere herziehen Lachen
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#788811) Verfasst am: 11.08.2007, 06:46    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Wollen wir uns doch nicht über Worte streiten.

Doch! zynisches Grinsen Dein Beitrag ist sehr gut, nur möchte ich eine Bemerkung hinzufügen:

Worte sind wesentlich und es ist auch nötig, zu differenzieren. Dein sehr guter Beitrag betrifft in erster Linie die Fast-Food-Esoterik, die eigentlich keine Esoterik, sondern vielmehr Exoterik ist. Das ist nicht so unwesentlich, zumal die Vertreter der anderen Gruppe von Esoterikern Deinen Argumenten weitgehend zustimmen würden. Diese Esoteriker würden in diesem Forum zum Beispiel gar nicht einmal besonders auffallen. Wo sie wirklich auffallen, das ist etwa im Esoterik-Forum. Inzwischen sind dort die Esoteriker, die ich meine, weitgehend weg, aber als sie noch mitdiskutierten, gab es Diskussionen, die einfach spannend waren. Ich habe selten so heftige Kritik der Fast-Food-Esoterik gelesen wie die Kritik durch die Esoteriker, die ich meine. Heute lohnt sich ein Besuch jenes Forums nicht mehr, es sei denn, man möchte sich bewusst den größtmöglichen Unsinn reinziehen.
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atheist666
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Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#788812) Verfasst am: 11.08.2007, 06:51    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon schrieb:
Zitat:
Heute lohnt sich ein Besuch jenes Forums nicht mehr, es sei denn, man möchte sich bewusst den größtmöglichen Unsinn reinziehen.


Für Unsinn bin ich immer zu haben Lachen

Danke für den Link!
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Malcolm
Ekelpaket



Anmeldungsdatum: 25.07.2007
Beiträge: 1231
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#788819) Verfasst am: 11.08.2007, 07:40    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
pyrrhon schrieb:
Zitat:
Heute lohnt sich ein Besuch jenes Forums nicht mehr, es sei denn, man möchte sich bewusst den größtmöglichen Unsinn reinziehen.


Für Unsinn bin ich immer zu haben Lachen

Danke für den Link!


Für Unsinn bin ich auch zu haben. Habe mir den Unsinn zum Teil schon mal angeschaut. Wirklich nett.
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#788825) Verfasst am: 11.08.2007, 07:49    Titel: Antworten mit Zitat

Malcolm hat folgendes geschrieben:
Für Unsinn bin ich auch zu haben. Habe mir den Unsinn zum Teil schon mal angeschaut. Wirklich nett.

Es gibt auch spannende Diskussionen in jenem Forum, jedenfalls hat es sie einmal gegeben. Zum Beispiel zum Thema Familienaufstellung (Hellinger):

  1. wie billig, hier Leute abziehen zu wollen
  2. Fazit des Threads "wie billig, hier Leute abziehen zu wollen"
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Verzweifler
Saints & Sinners County Sheriff



Anmeldungsdatum: 21.10.2006
Beiträge: 183
Wohnort: Fulda

Beitrag(#788831) Verfasst am: 11.08.2007, 07:57    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich jemanden bitte 3x am Tag bestimmte Kräuter zu suchen, oder in 3 Windrichtungen zu meditieren oder 4x täglich laut kreischend im Freien seinen Unmut herauszubrüllen - ist dass auch Esoterik?

Ich meine, man kann ja ruhig dran glauben - fakt dürfte aber sein, dass der Mensch durch diese Anweisung ein paar mal an der frischen Luft ist, was sicher nicht ungesund sein dürfte zwinkern Auf diese Weise wird Esoterik (wenn ich den richtig Befriff dafür so interpretiere) doch zu einem Erfolg führen.

Die Kraft des Glaubes ist schon da (Placebo-Effekt) und wird vermutlich durch Esoterik angeregt. Schlimm ist es nur, wenn Unsinn verbreitet wird und der monetäre Effekt allzu offensichtlich im Vordergrund steht (um jetzt nicht weiter auf die 3 Weltreligionen im Monotheismus abzugleiten, die dies in Perfektion umgesetzt haben zwinkern

Gleiches Ziel wird erreicht, wenn man sich einen Hund anschafft. Der zwingt einen auch dazu ein paar Mal an die frische Luft am Tag zu gehen Smilie
_________________
zwinkern Torsten - der Verzweifler

Er singt meine Meinung -> http://www.youtube.com/watch?v=d5YrB7TpT1Y
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#788836) Verfasst am: 11.08.2007, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Goethe, Galileo Galilei, Pythagoras, Isaak Newton, usw.

das sind mit die Schlimmsten. zwinkern


bist du mal wieder witzig.


- Agrippius, Tycho Brahe, Carl Gustav Jung, Johannes Kepler, Nicolaus Kopernikus,
Paracelsus, usw., usw., usf., etc. zwinkern
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#788841) Verfasst am: 11.08.2007, 08:35    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
L.E.N. hat folgendes geschrieben:
zu ihrer zeit mögen die oben genannten esoteriker gewesen sein, zu heutigen zeiten evtl noch goethe. schmerzlos hätte also sagen sollen das waren die schlimmsten. sie wären es heute aber nicht bei der konkurrenz.

Du hast leider unrecht, die genannten Personen waren auch dem heutigen Verständnis nach Esoteriker. Nur blendet man heute gerne alles, was nicht mit den Leistungen, für die sie heute bekannt sind, aus.


heute würde alles breitgetreten und jede bewegung würde ihre eigene mode-welle bekommen.
bloss gothe wäre ein erfolgloser schriftsteller geblieben. evtl hätte er es wie "El-Arr-Äitsch" gemacht aber esoterisch im ursprünglichen sinn? nein.
_________________
Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#788847) Verfasst am: 11.08.2007, 08:45    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
"..."

heute würde alles breitgetreten und jede bewegung würde ihre eigene mode-welle bekommen.


- Der Begriff der Esoterik hatte mal den Stellenwert der Philosophie,
als es diese nämlich noch gar nicht gab. Heute passt in den Begriff
des Esoterik leider jeder Müll rein. Bedauerlicherweise gibt
es so viele denen jede Einsicht für ein "differenziertes"
Weltverständnis fehlt.

Zitat:
bloss gothe wäre ein erfolgloser schriftsteller geblieben. evtl hätte er es wie "El-Arr-Äitsch" gemacht aber esoterisch im ursprünglichen sinn? nein.


- Goethe hatte ein esoterisches Weltbild. Mancher würde sogar pantheistisch sagen.
Pfeifen

Du mußt Goethe ja nicht mögen.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#788849) Verfasst am: 11.08.2007, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:


Du mußt Goethe ja nicht mögen.

Ich mag ihn auch nicht, diesen großkotzigen Platzhirsch der deutschen Literatur.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#788851) Verfasst am: 11.08.2007, 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, lieber L.E.N., Du siehst das Problem noch nicht ganz: viele der Personen, die Schmerzlos angeführt hat, haben sich hauptsächlich mit Esoterik befasst. Das, wofür sie heute bekannt sind, machte nicht unbedingt den größten Teil ihrer Beschäftigung aus. Sie waren nicht deshalb Esoteriker, weil sie Theorien vertreten haben, die damals nicht anerkannt waren, sondern weil sie sich überwiegend mit Astrologie, Alchemie usw. beschäftigt haben. Heute will man das nicht so ganz wahrhaben, weil man in diesen Personen lieber die aufgeklärten Menschen sehen will, die glänzende Rationalisten inmitten einer irrationalen Gesellschaft waren.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#788853) Verfasst am: 11.08.2007, 08:51    Titel: Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Du mußt Goethe ja nicht mögen.


ich muss garnichts. nicht mal ihn nicht mögen. er wurde und wird maßlos überschätzt - das ist alles.
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L.E.N.
im falschen Film



Anmeldungsdatum: 25.05.2004
Beiträge: 27745
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Beitrag(#788856) Verfasst am: 11.08.2007, 08:54    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, lieber L.E.N., Du siehst das Problem noch nicht ganz: viele der Personen, die Schmerzlos angeführt hat, haben sich hauptsächlich mit Esoterik befasst. Das, wofür sie heute bekannt sind, machte nicht unbedingt den größten Teil ihrer Beschäftigung aus. Sie waren nicht deshalb Esoteriker, weil sie Theorien vertreten haben, die damals nicht anerkannt waren, sondern weil sie sich überwiegend mit Astrologie, Alchemie usw. beschäftigt haben. Heute will man das nicht so ganz wahrhaben, weil man in diesen Personen lieber die aufgeklärten Menschen sehen will, die glänzende Rationalisten inmitten einer irrationalen Gesellschaft waren.


Mit den Augen rollen das ist mir schon klar.
ich finde es nur kleinkariert und fast kindisch hier mit dem ursprünglichen sinn der esoterik herumzuwedeln, obwohl, wie ich annehme, der jetzige - recht schwammige "new age" begriff gemeint ist.
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#788857) Verfasst am: 11.08.2007, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Ich glaube, lieber L.E.N., Du siehst das Problem noch nicht ganz: viele der Personen, die Schmerzlos angeführt hat, haben sich hauptsächlich mit Esoterik befasst. Das, wofür sie heute bekannt sind, machte nicht unbedingt den größten Teil ihrer Beschäftigung aus. Sie waren nicht deshalb Esoteriker, weil sie Theorien vertreten haben, die damals nicht anerkannt waren, sondern weil sie sich überwiegend mit Astrologie, Alchemie usw. beschäftigt haben. Heute will man das nicht so ganz wahrhaben, weil man in diesen Personen lieber die aufgeklärten Menschen sehen will, die glänzende Rationalisten inmitten einer irrationalen Gesellschaft waren.


Mit den Augen rollen das ist mir schon klar.
ich finde es nur kleinkariert und fast kindisch hier mit dem ursprünglichen sinn der esoterik herumzuwedeln, obwohl, wie ich annehme, der jetzige - recht schwammige "new age" begriff gemeint ist.

Ebend! Wenn das früher sozusagen semirational war, ändert das doch nichts daran, daß man heute zu der Bewertung kommen muß, daß das alberner Kokolores ist.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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pyrrhon
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Beiträge: 8770

Beitrag(#788860) Verfasst am: 11.08.2007, 09:03    Titel: Antworten mit Zitat

L.E.N. hat folgendes geschrieben:
ich finde es nur kleinkariert und fast kindisch hier mit dem ursprünglichen sinn der esoterik herumzuwedeln, obwohl, wie ich annehme, der jetzige - recht schwammige "new age" begriff gemeint ist.

Ich wedle nicht mit New Age herum, nicht bei den gemeinten Personen. Das ist Deine Interpretation der Beiträge von Schmerzlos und mir, die aber nicht zutreffend ist. Schmerzlos schreibt das ja sogar explizit. Wie kommst Du eigentlich zu dieser Interpretation? New Age gibt es doch erst seit ein paar Jahrzehnten. Dass New Age nicht das ist, womit sich die genannten Personen beschäftigt haben, bedeutet allerdings nicht, dass das, womit sie sich so intensiv beschäftigt haben, aus heutiger Sicht irgendwie um so viel besser wäre. Der Gegenstand derer Beschäftigung war natürlich weitaus komplexer, intellektuell anspruchsvoller, aber dennoch - aus heutiger Sicht - völlig irre.
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Greasel
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Beiträge: 1055

Beitrag(#788862) Verfasst am: 11.08.2007, 09:11    Titel: Antworten mit Zitat

Evilbert hat folgendes geschrieben:
.....Ich fände es irgendwie (für mich persönlich!!) echt schade, wenn es sowas wie von Däniken oder Jan van Helsing nicht mehr gäbe. Schulterzucken


Hä? Was haben denn der Erich und Jan Udo Holey mit Esoterik zu tun??


Gruß


PS: OK, das mit dem Erich hat sich erledigt...........bleibt Holey.


Zuletzt bearbeitet von Greasel am 11.08.2007, 09:20, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44089

Beitrag(#788863) Verfasst am: 11.08.2007, 09:13    Titel: Antworten mit Zitat

pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Diese Esoteriker würden in diesem Forum zum Beispiel gar nicht einmal besonders auffallen.

Wie Recht du damit hast. zwinkern
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Geh mir aus der Sonne, Alexander!
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pyrrhon
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Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#788864) Verfasst am: 11.08.2007, 09:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
pyrrhon hat folgendes geschrieben:
Diese Esoteriker würden in diesem Forum zum Beispiel gar nicht einmal besonders auffallen.

Wie Recht du damit hast. zwinkern

Andererseits... Du fällst ja auf! Mr. Green
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