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Zuwanderungsgesetz
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Ist das neue Zuwanderungsgesetz fair ?
Ja, weil ...
50%
 50%  [ 16 ]
Nein, weil ...
43%
 43%  [ 14 ]
Jein, weil ...
6%
 6%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 32

Autor Nachricht
Jubin
registrierter User



Anmeldungsdatum: 28.02.2007
Beiträge: 481

Beitrag(#765926) Verfasst am: 11.07.2007, 11:37    Titel: Zuwanderungsgesetz Antworten mit Zitat

Der Stern schreibt


Was ist eure Meinung ?
Ist die Reaktion der türkischen Verbände gerechtfertigt oder nicht ?




Edit: Link repariert
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reign
bla bla



Anmeldungsdatum: 21.07.2006
Beiträge: 1880

Beitrag(#765955) Verfasst am: 11.07.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, weil zu lasch.
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be your own pet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#765957) Verfasst am: 11.07.2007, 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

"Der Integrationsgipfel bei Kanzlerin Merkel steht auf der Kippe: Vier große türkische Verbände wollen nur teilnehmen, wenn die Regierung beim Zuwanderungsrecht Zugeständnisse macht. Auch der Bundesausländerbeirat hat zum Boykott aufgerufen. Die türkischen Migrantenverbände begründeten ihre Drohung mit den verschärften Bestimmungen für den Ehegattennachzug im geänderten Zuwanderungsrecht und forderten Bundespräsident Horst Köhler auf, das Gesetz nicht zu unterschreiben. Teilnehmen wollen die Verbände an dem Gipfel am Donnerstag nur, wenn die Regierung eine Gesetzesänderung signalisiere, sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinden, Kenan Kolat, am Dienstag in Berlin." Quelle: http://www.zdf.de/ZDFheute/inhalt/13/0,3672,5565581,00.html

Denen ist es offenbar nicht zu lasch, sondern zu streng. Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass solche Äußerungen und Drohungen der Islamvertreter deutlich zeigen, dass die neuen Gesetze absolut viel zu lasch sind. Ich betrachte das als glatte Erpressung, die entsprechend nicht toleriert werden sollte.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#765990) Verfasst am: 11.07.2007, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bundesregierung geht nicht auf die Forderungen ein:

"Die vier Organisationen (Föderation Türkischer Elternvereine in Deutschland, Türkisch-Deutsche Gesundheitsstiftung, Türkische Gemeinde in Deutschland, Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion DITIB) werden nicht teilnehmen", sagte der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, dem rbb. Die DITIB forderte am Vormittag, Bundeskanzlerin Angela Merkel solle das Thema Zuwanderungsgesetz zur Chefsache machen. Dann werde der Verband an dem Gipfel teilnehmen.(...)Die Bundesregierung lehnt Änderungen im Zuwanderungsgesetz ab. Dieses sei aus guten Gründen so gemacht worden, sagte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, im ARD-Morgenmagazin. Sie äußerte die Hoffnung, dass Kolat bei dem Gipfel dabei sein werde. "Wer die Türe zuschlägt, löst keine Probleme", betonte Böhmer."
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7083632_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#765997) Verfasst am: 11.07.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

Zu lasch ist vor allem die Reaktion auf den Erpressungsversuch der türkischen Verbände. Aus der linken, der grünen und sogar der sozialdemokratischen Ecke habe ich in den Nachrichten Verständnis für diesen Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung gehört. Diesen Herrschaften muss eindringlich klar gemacht werden, dass es in Deutschland ein Parlament gibt, das die Gesetze macht. Offenkundig ist die Integration dieser Funktionäre voll und dauerhaft gescheitert, wenn sie glauben, Parlament, Regierung und Staatsoberhaupt diktieren zu dürfen, was die zu tun und zu lassen haben. Wenn wir hier nicht frühzeitig die Verhältnisse klären, blühen uns irgendwann Zustände wie in Islamabad.

Zuletzt bearbeitet von Raphael am 11.07.2007, 14:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#765998) Verfasst am: 11.07.2007, 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser Spiegelartikel gefällt mir zum Thema besonders gut:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,493750,00.html

"Die türkischen Verbände boykottieren den Integrationsgipfel, brüskieren Angela Merkel - und offenbaren ein Politikverständnis, das geradewegs in die Isolation führt. Die perfide Art, wie sie die Muskeln spielen lassen, wirft auch kein gutes Licht auf Ankara.(...)Es ist genau diese schrille Tonlage, die auch aus den laufenden EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei bekannt ist. Selbstkritik gehört nicht zu den Stärken der türkischen Politik. Lieber sieht man sich in der Rolle des immer wieder gedemütigten Opfers.Ähnlich verhält es sich in der Integrationsdebatte. Bis heute haben sich viele maßgebliche türkische Organisationen nicht lösen können vom Einfluss der türkischen Politik. Sehr schnell sind türkische Politiker und ihre in Deutschland einflussreichen Medien dabei, die "Ehre des Türkentums" hochzuhalten. So wird denn auch dieser Tage das verschärfte Zuwanderungsgesetz wieder als Generalangriff gegen die hierzulande lebenen Türken in Stellung gebracht.(...)viele Türken, die sich in Deutschland längst integriert haben, die mit den Funktionären in der diversen, sich untereinander misstrauisch beäugenden Organisationen nichts zu tun haben wollen, wissen um die Probleme, die der Familiennachzug mit sich bringt. Es ist ja gerade das Ziel der neuen gesetzlichen Regelung, Zwangsheiraten junger Frauen zu verhindern. Viele dieser jungen Frauen bleiben in Deutschland abgeschnitten von der deutschen Sprache - ganz abgesehen von den individuellen Rechten, die ihnen diese Gesellschaft bietet.(...)Das Traurige der jetzigen Absage liegt im Detail. Selbst gemäßigte Vertreter wie der Sozialdemokrat und Sprecher der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, sind auf die Linie eingeschwenkt, die in Ankara gerne gepflegt wird, wenn es um künstliche Aufwallung geht.(...)Statt abzusagen, hätten die türkischen Verbände selbst ein Zeichen der Integration setzen können: die Kritik auf dem Integrationsgipfel zu wiederholen und selbstbewusst vor das Verfassungsgericht zu ziehen. Denn es ist gar nicht ausgemacht, ob die Verfassungshüter den modifizierten Familiennachzug beibelassen würden."
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766005) Verfasst am: 11.07.2007, 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Damit auch wirklich klar ist, um was es eigentlich genau geht beim Ehegattennachzug:
Das Nachzugsalter für Ehepartner wird auf 18 Jahre angehoben. Nachziehende Partner müssen vor der Einreise "einfache" Deutschkenntnisse nachweisen.Bei Verdacht auf eine Scheinehe, kann die Einreise verweigert werden. Damit sollen Zwangsehen verhindert werden. Die türkischen Verbände sind allerdings nicht gegen ein Ehefrauen-Nachzugsalter von 18 Jahren, weil in der Türkei schließlich auch das Mindestalter für Eheschließungen 18 Jahre ist. Auch die Deutschkenntnisse sind nicht unbedingt das Problem, sondern das die türkischen Zuwanderer, im Gegensatz zu anderen Ausländern wie z.B. EU-Ausländern, diese Kenntnisse schon bei der Einreise vorweisen müssen. Die türkischen Verbände verlangen gleiches Recht für alle Zuwanderer. Im Prinzip durchaus verständlich, aber wohl kaum auf diese populistische Art und Weise wie jetzt geschehen. "In Deutschland bedeutet Ausländerpolitik immer vor allem "Türken-Politik"(Ayca Tolun von Funkhaus Europa)...nun müssen wir Integrationspolitik ausgerechnet ohne die Türken veranstalten. Das ist nicht nur Schade, sondern für alle schlecht, die einen Integrationsgipfel ernst nehmen können wollen und ein ehrliches Interesse an einem friedlichen und freiem Zusammenleben haben.
Logisch nachvollziehbar ist also die Haltung der türkischen Verbände für mich nur dann, wenn man entweder annimmt sie befürworten die Zwangsehe (was ich nun nicht wirklich glaube) oder wenn man ihnen gezieltes Taktieren unterstellt. Welche Taktik und welches Ziel jedoch soll dahinter stecken? Welchen Nutzen könnten die Vertreter des türkischen Ehrgefühls davon haben ? Meine Meinung ist: Ein Eigentor und wenn es so weiter geht ein Spielabbruch.
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#766013) Verfasst am: 11.07.2007, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.taz.de/index.php?id=kommentar&art=1750&id=481&cHash=a3af6c4453
_________________
als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766016) Verfasst am: 11.07.2007, 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
http://www.taz.de/index.php?id=kommentar&art=1750&id=481&cHash=a3af6c4453


Im Artikel steht "Künftig muß eine türkische Anaphabetin Deutschkenntnisse nachweisen, wenn sie zu ihrem Ehepartner nach Deutschland ziehen möchte, eine Amerikanerin oder ein Japaner aber nicht: das ist eine bewusste Ungleichbehandlung. Begründet werden die Verschärfungen offiziell, damit sollten "Zwangsehen" unterbunden werden." Die TAZ stellt das als Vorwand dar, der dazu diene die Zuwanderung der Türkischen Unterschicht zu unterbinden.

Da stelle ich mir die Frage, wie kommt die TAZ zu dieser Annahme es sein ein Vorwand und wie würde der TAZ-Getreue es denn besser regeln? Auch frage ich mich aus welchen Ländern denn überwiegend zwangverheiratete Frauen einwandern? Aus den USA, Spanien oder Japan? Wohl kaum. Wer soll übrigens den Zuzug von sozial- und bildungsschwachen Schichten finanzieren? Ist es so unmenschlich und unverständlich wenn Deutschland sich lieber dem Zuzug auf den Arbeitsmarkt als dem Zuzug in die Sozialsysteme widmet? Wir brauchen Fachkräfte, durchaus, aber keine Analphabeten.
Weiter unterstellt die TAZ, der deutsche Staat würde Gesetze verordnen und Einwanderer müssten sich fügen. Ja wie denn sonst? Sollen die Einwanderer unsere Gesetze bestimmen?
Mit den Augen rollen

Es ist m.E. nicht die Bundesregierung die hier mit ihrem Angebot eines nationalen Integrationsgipfels die Schuld an der mangelnden Integrationsbereitschaft türkischer Funktionäre trägt. Es ist auch nicht die Schuld der Türken. Denen kann man hier höchstens vorwerfen die falschen Funktionäre ernannt zu haben. Die TAZ, mit Verlaub, schreibt hier absolut parteiischen und der eigenen Sache undienlichen Blödsinn. Es ist schade, aber ich finde die TAZ geht immer mehr den Bach runter.
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22264

Beitrag(#766019) Verfasst am: 11.07.2007, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
... Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung ...

Lachen
Komm mal runter. Da steigen ein paar Verbände aus einem Beratungsgremium mit der Regierung aus, weil ihnen ein Gesetz nicht passt, dass die Regierungskoalition gleichzeitig im Parlament beschließt. Ob das Gesetz jetzt fair ist oder nicht, die Reaktion der Verbände gerechtfertigt oder nicht und geschoickt oder nicht - über all das kann man diskutieren. Aber von einem "Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung" ist das doch wohl weit entfernt. Worin bestünde denn der?
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"YOU HAVE TO START OUT LEARNING TO BELIEVE THE LITTLE LIES." -- "So we can believe the big ones?" -- "YES."

(Death / Susan, in: Pratchett, Hogfather)
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#766021) Verfasst am: 11.07.2007, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
... oder wenn man ihnen gezieltes Taktieren unterstellt. Welche Taktik und welches Ziel jedoch soll dahinter stecken?


Mögliche Taktiken:

- Erst motzen, und dann "großzügig" doch noch kommen, so dass man das eigene Erscheinen als eigene Kompromissbereitschaft verkaufen kann.

-"Sich wichtig machen". Indem man permanent und unter Drohungen darauf pocht, "nicht übergangen zu werden" bekommt man Publicity und fühlt sich wichtiger genommen.

...
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766025) Verfasst am: 11.07.2007, 14:59    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
... oder wenn man ihnen gezieltes Taktieren unterstellt. Welche Taktik und welches Ziel jedoch soll dahinter stecken?


Mögliche Taktiken:

- Erst motzen, und dann "großzügig" doch noch kommen, so dass man das eigene Erscheinen als eigene Kompromissbereitschaft verkaufen kann.
Eine solche Taktik halte ich für zu durchschaubar und sie hat sich zudem m.E. auch abgenutzt.

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
"Sich wichtig machen". Indem man permanent und unter Drohungen darauf pocht, "nicht übergangen zu werden" bekommt man Publicity und fühlt sich wichtiger genommen....

Das schafft zwar Publicity und Aufmerksamkeit, aber doch wohl eher negative.
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#766027) Verfasst am: 11.07.2007, 15:05    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
... oder wenn man ihnen gezieltes Taktieren unterstellt. Welche Taktik und welches Ziel jedoch soll dahinter stecken?


Mögliche Taktiken:

- Erst motzen, und dann "großzügig" doch noch kommen, so dass man das eigene Erscheinen als eigene Kompromissbereitschaft verkaufen kann.
Eine solche Taktik halte ich für zu durchschaubar und sie hat sich zudem m.E. auch abgenutzt.


Lass uns einfach in ein paar Wochen mal nachsehen, dann wissen wir es genau Sehr glücklich

Zitat:

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
"Sich wichtig machen". Indem man permanent und unter Drohungen darauf pocht, "nicht übergangen zu werden" bekommt man Publicity und fühlt sich wichtiger genommen....

Das schafft zwar Publicity und Aufmerksamkeit, aber doch wohl eher negative.


Da bin ich mir nicht so sicher. Mein Eindruck ist, dass auch derartige negative Publicity dazu führen kann, dass die betreffenden Organisationen das nächste Mal nicht "übergangen" werden. Vergleich: Karrikaturenstreit - negatives Publicity für den Islam - trotzdem wurde danach vorsorglich "Provokationen" unterlassen oder bei bestimmen Dingen (diese eine Oper z.B.) Muslime um Rat gefragt.
MfG
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766034) Verfasst am: 11.07.2007, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

UnsichtbarerGeist hat folgendes geschrieben:
Da bin ich mir nicht so sicher. Mein Eindruck ist, dass auch derartige negative Publicity dazu führen kann, dass die betreffenden Organisationen das nächste Mal nicht "übergangen" werden. Vergleich: Karrikaturenstreit - negatives Publicity für den Islam - trotzdem wurde danach vorsorglich "Provokationen" unterlassen oder bei bestimmen Dingen (diese eine Oper z.B.) Muslime um Rat gefragt.
MfG


Vielleicht hast Du damit nicht ganz unrecht. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt.
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#766044) Verfasst am: 11.07.2007, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Also rein faktisch ist die Kritik berechtigt, Türken werden mit dem Gesetz diskrimiert. Rein pragmatisch gesehen finde ich das aber richtig Lachen

Es ärgert nur, dass das Gesetz etwa 40 Jahre zu spät kommt.
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#766047) Verfasst am: 11.07.2007, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.
_________________
als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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UnsichtbarerGeist
Bekennender Pastafari



Anmeldungsdatum: 22.03.2007
Beiträge: 487

Beitrag(#766050) Verfasst am: 11.07.2007, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Also rein faktisch ist die Kritik berechtigt, Türken werden mit dem Gesetz diskrimiert. Rein pragmatisch gesehen finde ich das aber richtig Lachen


Faktisch sollte man gleiche Dinge gleich behandeln, unterschiedliche Dinge aber nicht.

Eine Differenzierung von Abstammungsländern nach den Integrationshürden ist m.E. keine Diskriminierung, solange klar ist, dass Länder mit im Mittel gleichen Integraionsproblemen auch gleich behandelt werden.

Außerdem: In UNSEREM Land haben WIR das Hausrecht.

MfG Geist
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#766056) Verfasst am: 11.07.2007, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
... Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung ...

Lachen
Komm mal runter. Da steigen ein paar Verbände aus einem Beratungsgremium mit der Regierung aus, weil ihnen ein Gesetz nicht passt, dass die Regierungskoalition gleichzeitig im Parlament beschließt. Ob das Gesetz jetzt fair ist oder nicht, die Reaktion der Verbände gerechtfertigt oder nicht und geschoickt oder nicht - über all das kann man diskutieren. Aber von einem "Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung" ist das doch wohl weit entfernt. Worin bestünde denn der?


Man nennt diesen Straftatbestand "Nötigung von Verfassungsorganen". Aber der wird in Deutschland praktisch nicht angewandt.
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ateyim
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.05.2007
Beiträge: 3656
Wohnort: Istanbul

Beitrag(#766057) Verfasst am: 11.07.2007, 15:36    Titel: Antworten mit Zitat

in der Türkei schnappen sich arbeitslose Maenner nicht gleich immer ihre ganze Familie und nehmen sie mit in die Grossstaedte auf der Suche nach Arbeit.

In den Banken erlebe ich es oft, wenn ich in der Schlange stehe, dass Maenner ihrer Frau, ihrer Familie Geld überweisen wollen, und den Herrn oder die Frau am Schalter fragen, wie das geht. Im Gespraech hört man dann raus, dass sie sich nur von bayram (Feiertag) zu bayram treffen können, wenn er mit dem Bus dorthinfaehrt.... aber da kommt wieder die fatalistische Denkweise hinzu: Allah'a şükür işim var - Gott sei gedankt, dass ich einen Job habe, und man findet sich damit ab, dass man seine Familie nur zweimal im Jahr für ein paar Tage sieht. Die restliche Zeit ist das Telefon oder besser Handy das Bindeglied zur Familie.

Es ist also zum Wohl der Familie durchaus drin, wenn man für ein paar Jahre getrennt von seiner Familie lebt....


warum wird dieses Denken dann aber sofort über den Haufen geworfen, wenn man in einem westlichen Land Arbeit sucht.... warum muss man es ausnutzen, dass dort kein islamischer Fatalismus dominiert, sondern eine christlich soziale Einstellung, die gerne Familien zusammen lebend sehen will, anstatt über tausende von Kilometern getrennt.... nicht haben all die Jahrzente lang vor allem meine Landsleute diese christlich, westliche Einstellung ausgenutzt, sie haben beim gereichten Finger, gleich den Arm abgerissen.

hat man wirklich erwartet, dass man dies immer weiter tolerieren wird...

eine Verschaerfung des Zuwanderungsgesetzes ist m.E. nur konsequent und richtig. Ich würde sogar noch 'unchristlicher' vorgehen, aber das ist ja nicht der Punkt Ausrufezeichen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#766059) Verfasst am: 11.07.2007, 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.



Ungleiches darf auch ungleich behandelt werden. Probleme machen in unserer Gesellschaft nun mal eben nicht Japaner oder Amerikaner, sondern Türken. Dennoch hätte ich es für glücklicher gehalten, keine Ausnahmen zuzulassen, soweit sie nicht durch EU-Recht oder NATO-Abkommen unabdingbar sind.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#766060) Verfasst am: 11.07.2007, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.

dito
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766065) Verfasst am: 11.07.2007, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.


Aber es sollen ja nicht "die" Türken damit diskriminiert werden, sondern "nur" die Sozialschwachen und Bildungsfernen, also jene, die ab dem ersten Tag von Hartz IV leben müssten. Es wird somit eigentlich nicht das Herkunftsland diskriminiert, sondern der Tatsache das ein solches Herkunftsland wie die Türkei offenbar unfähig ist, seinen eigenen Bürgern Wohlstand und Bildung zu vermitteln und seine Bürger zu halten, wird damit Rechnung getragen. Man beachte dabei immer, es handelt sich um einen EU-Beitrittskandidaten und nicht etwa um ein Dritte Welt-Land. Es geht nicht um Asyl, sondern tatsächlich um Zuwanderung. Die vom Islam geprägte türkische Gesellschaft und die nationalistische Politik, gepaart mit globalisierter Wirtschaft reiben die türkische Bevölkerung auf, lassen keine Gleichheit und nur wenig Freiheit zu und treiben in der Folge viele Türken aus dem Land. Leider aber eben gerade nicht die Intellektuellen, sondern überwiegend jene, die entweder ihre Religion nicht frei genug leben können, in diesem Wirtschaftssystem nicht zu Wohlstand gelangen oder solche, die wie hierzulande die Grauen Wölfe, ihren türkischen Nationalismus und ihr übersteigertes Ehrgefühl wie einst die Türken vor Wien in die Welt tragen wollen. Und natürlich biedert sich der sich ewig schuldig fühlende Deutsche mit seinem längst der Vergangenheit angehörenden Sozialstaat immer noch bei allen Verlierern an, nur weil es sich um die Verlierer handelt. Man sollte lieber hinterfragen warum die leute aus der Türkei weg wollen und warum sie gerade nach Deutschland wollen. Ich finde die Türken dürfen sich bei der türkischen Regierung bedanken und bei deren verlängerten Armen im Ausland (wie z.B. der DiTiB). Die haben sich ihren Ruf selbst ruiniert und agieren nun wohl nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert, dann lebts sich weiter ungeniert". Nene, Diskriminierung ist hier wohl eher eine Frage von Ursache und Wirkung. Ich glaube es ist ein falsch verstandener Altruismus der einen diese neuen Gesetze widerlich finden lässt und dabei dazu neigen lässt, zu übersehen, dass Zwangsehen eben doch kein Vorwand sind und das es längst keinen Sozialstaat mehr gibt, der eine Zuwanderung dieser Art noch tragen könnte.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 11.07.2007, 15:52, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#766068) Verfasst am: 11.07.2007, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.



Ungleiches darf auch ungleich behandelt werden. Probleme machen in unserer Gesellschaft nun mal eben nicht Japaner oder Amerikaner, sondern Türken.


alle türken und keine japaner oder amerikaner?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#766069) Verfasst am: 11.07.2007, 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.



Ungleiches darf auch ungleich behandelt werden. Probleme machen in unserer Gesellschaft nun mal eben nicht Japaner oder Amerikaner, sondern Türken.


alle türken und keine japaner oder amerikaner?


Wenn Du Informationen über japanische Schintoisten und amerikanische Christen in Deutschland hast, die ähnliche Probleme verursachen wie türkische Moslems - her damit!
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#766075) Verfasst am: 11.07.2007, 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Hugo de la Smile hat folgendes geschrieben:
diskriminierung von personen aufgrund ihres herkunftslandes halte ich für widerlich.



Ungleiches darf auch ungleich behandelt werden. Probleme machen in unserer Gesellschaft nun mal eben nicht Japaner oder Amerikaner, sondern Türken.


alle türken und keine japaner oder amerikaner?


Wenn Du Informationen über japanische Schintoisten und amerikanische Christen in Deutschland hast, die ähnliche Probleme verursachen wie türkische Moslems - her damit!


meine frage ist doch relativ leicht zu beantworten, oder?
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tillich (epigonal)
hat Spaß



Anmeldungsdatum: 12.04.2006
Beiträge: 22264

Beitrag(#766076) Verfasst am: 11.07.2007, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
... Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung ...

Lachen
Komm mal runter. Da steigen ein paar Verbände aus einem Beratungsgremium mit der Regierung aus, weil ihnen ein Gesetz nicht passt, dass die Regierungskoalition gleichzeitig im Parlament beschließt. Ob das Gesetz jetzt fair ist oder nicht, die Reaktion der Verbände gerechtfertigt oder nicht und geschoickt oder nicht - über all das kann man diskutieren. Aber von einem "Anschlag auf unsere verfassungsmäßige Ordnung" ist das doch wohl weit entfernt. Worin bestünde denn der?


Man nennt diesen Straftatbestand "Nötigung von Verfassungsorganen". Aber der wird in Deutschland praktisch nicht angewandt.

Unsinn. Dafür fehlt die Gewalt oder die Drohung mit Gewalt, mittels derer genötigt wird. Zu sagen "Wenn ihr das so beschließt, dann kommen wir nicht mehr zum Integrationsgipfel" ist wohl kaum Gewalt.

Nach deiner Auffassung müsste auch jeder Parteivorstand, der damit droht eine Koalition platzen zu lassen, wenn nicht dies oder jenes beschlossen wird, jeder Abgeordnete, der mit einem Untersuchungsausschuss droht, wenn nicht Information x herausgegeben wird, und letztlich auch jeder Bürger, der damit droht, die Regierung nicht wiederzuwählen, wenn sie nicht mal zügig diesunddas macht, bestraft werden ...
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tillich (epigonal)
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Beitrag(#766078) Verfasst am: 11.07.2007, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es wird somit eigentlich nicht das Herkunftsland diskriminiert, ...

Kappes. Wenn Bürger aus Land x Bedingungen erfüllen müssen, die Bürger aus Land y nicht erfüllen müssen, dann ist das natürlich eine Diskriminierung nach Herkunftsland. Was denn sonst?

Wenn alle die gleichen Bedingungen erfüllen müssten, die aber aus bestimmten Gründen Leuten aus einem Land leichter fällt, wäre es anders, aber so ist die Sache doch eindeutig ...
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Konstrukt
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Beitrag(#766085) Verfasst am: 11.07.2007, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

tillich (epigonal) hat folgendes geschrieben:
Konstrukt hat folgendes geschrieben:
Es wird somit eigentlich nicht das Herkunftsland diskriminiert, ...

Kappes. Wenn Bürger aus Land x Bedingungen erfüllen müssen, die Bürger aus Land y nicht erfüllen müssen, dann ist das natürlich eine Diskriminierung nach Herkunftsland. Was denn sonst?

Wenn alle die gleichen Bedingungen erfüllen müssten, die aber aus bestimmten Gründen Leuten aus einem Land leichter fällt, wäre es anders, aber so ist die Sache doch eindeutig ...

Nix Kappes. Es geht um Zuwanderung und nicht um Asyl. Wenn es um Asyl ginge wäre das Kappes, so aber geht es doch mehr oder weniger um eine sozial verträgliche Zuwanderung auf Dauer. Sozial verträglich für unser Sozialsystem und sozial vertretbar was die Integrationsmöglichkeiten angeht. Zuwanderung ist aber v.a. nötig, weil Fachkräfte fehlen und diese bildet man günstigerweise entweder von Geburt an im eigenen Land aus (hier muss gerade bei den bereits in D lebenden Türken viel getan werden) oder man holt sich aus dem Auslang geeignete und ordentlich ausgebildete Arbeitskräfte. Zwangsehen, nochmal das ist kein Vorwand sondern ein ernstzunehmendes Argument, müssen wir nicht mit einer offenen Türen-Poltik fördern. Auch was die Belastbarkeit des deutschen Systems und der hier lebenden Bevölkerung angeht muss man eben realistisch sein.
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Zuletzt bearbeitet von Konstrukt am 11.07.2007, 16:10, insgesamt einmal bearbeitet
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AgentProvocateur
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Beitrag(#766089) Verfasst am: 11.07.2007, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

GG Artikel 3 hat folgendes geschrieben:
[...]
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Scheint mir ziemlich eindeutig. Da gibt es nicht viel zu deuteln. Müsste man nun also ändern, ist ja kein Problem heutzutage, wo alle naselang eine Änderung gefordert wird:

GG Artikel 3 - angepasste Fassung hat folgendes geschrieben:
[...]
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Es sei denn, er wäre Türke. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
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Konstrukt
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Anmeldungsdatum: 19.08.2005
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Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#766092) Verfasst am: 11.07.2007, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
GG Artikel 3 hat folgendes geschrieben:
[...]
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

Scheint mir ziemlich eindeutig. Da gibt es nicht viel zu deuteln. Müsste man nun also ändern, ist ja kein Problem heutzutage, wo alle naselang eine Änderung gefordert wird:

GG Artikel 3 - angepasste Fassung hat folgendes geschrieben:
[...]
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Es sei denn, er wäre Türke. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Das GG gilt für deutsche Staatsbürger und nicht bereits für solche die es vielleicht irgendwann einmal werden wollen.
Und bei Härtefällen greift das Asylrecht. Hier geht es aber eben um etwas ganz anderes.
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