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Islam Kultur

 
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zarathrusta
gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#851176) Verfasst am: 02.11.2007, 00:30    Titel: Islam Kultur Antworten mit Zitat

hallo allerseits,

Habe mir den Film "Gegen die Wand" angeschaut. Da ich ja ein generell kulturinteressierter Mensch bin,zudem meine Nichte mit einem Türke (Moslem) verheiratet ist , interessiere ich mich etwas für diese kultur.

Meine fragen sind hierzu;

Gibt es das wirklich wie oft behauptet wird, dies Blutrache?
Muss ich angst bekommen eine Türkin kennenzulernen?

Warum sind Türken und andere Moslems oft so aggresiv, also Bruder der Schwester haut mir eins über die Rübe, was weiß ich sonst was.

Da stimmt doch vielleicht was nicht, die jungen Türken die ich so flüchtig kenne, habe ich nie in solche aggressiven Aktionen erlebt.
Wolllen uns da die Medien ein verfälschstes Bild der Islam Kultur erwecken?

Sind Türken oder Islamisten anderer Nationen nicht auf ein kennenlernen mit Deutschen interessiert?

Was macht eine Deutsch-Islamistische Beziehung oder Ehe so kompliziert?

Vielleicht könnne wir in dieser Diskussion etwas Licht ins Dunkel bringen.

gruß zarathrusta
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Zoff
registrierter User



Anmeldungsdatum: 24.08.2006
Beiträge: 21668

Beitrag(#851188) Verfasst am: 02.11.2007, 01:07    Titel: Re: Islam Kultur Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
hallo allerseits,

Habe mir den Film "Gegen die Wand" angeschaut. Da ich ja ein generell kulturinteressierter Mensch bin,zudem meine Nichte mit einem Türke (Moslem) verheiratet ist , interessiere ich mich etwas für diese kultur.

Meine fragen sind hierzu;

Gibt es das wirklich wie oft behauptet wird, dies Blutrache?

Ja.
Zitat:


Muss ich angst bekommen eine Türkin kennenzulernen?

Ja.
Zitat:

Warum sind Türken und andere Moslems oft so aggresiv, also Bruder der Schwester haut mir eins über die Rübe, was weiß ich sonst was.
Das ist die Religion und das mediterrane Temperament. Nichts persönliches.
Zitat:

Da stimmt doch vielleicht was nicht, die jungen Türken die ich so flüchtig kenne, habe ich nie in solche aggressiven Aktionen erlebt.
Die tun nur so, lass Dich nicht täuschen.
Zitat:

Wolllen uns da die Medien ein verfälschstes Bild der Islam Kultur erwecken?
Nein, die Medien berichten immer objektiv.
Zitat:

Sind Türken oder Islamisten anderer Nationen nicht auf ein kennenlernen mit Deutschen interessiert?
Doch, weil sie uns ausspionieren wollen. Dann können sie uns leichter kriegen, wenn der Tag kommt..
Zitat:

Was macht eine Deutsch-Islamistische Beziehung oder Ehe so kompliziert?
Das Deutsche. Das stört so eine Beziehung erheblich.
Zitat:

Vielleicht könnne wir in dieser Diskussion etwas Licht ins Dunkel bringen.
Kein Problem.
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chiring
Asatru



Anmeldungsdatum: 11.08.2005
Beiträge: 1694
Wohnort: Westfalen

Beitrag(#851211) Verfasst am: 02.11.2007, 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
hallo allerseits,

Gibt es das wirklich wie oft behauptet wird, dies Blutrache?
Muss ich angst bekommen eine Türkin kennenzulernen?


nein, das sind alles ganz liebe Menschen. Die Deutschen haben das Problem.

Zitat:

Warum sind Türken und andere Moslems oft so aggresiv, also Bruder der Schwester haut mir eins über die Rübe, was weiß ich sonst was.


Du solltest auf sie zugehen und kulturelle Schranken überwinden. Frei mit Fremden umgehen, wir sind alle eine Welt. Agressionen sind bloß falsch verstandene Emotionen. Es ist doch gut seinen Emotionen freien Lauf lassen zu können. Man muß das nur richtig einschätzen lernen.
Zitat:

Da stimmt doch vielleicht was nicht, die jungen Türken die ich so flüchtig kenne, habe ich nie in solche aggressiven Aktionen erlebt.
Wolllen uns da die Medien ein verfälschstes Bild der Islam Kultur erwecken?


Bei den Medien muß man immer aufpassen. Die wollen ein falsches Bild vermitteln und für Einschaltquoten die Leute aufstacheln. Die wollen Geld verdienen und das auf Kosten der friedlichen Migranten. Das kennt man doch. Erst werden Minderheiten fertig gemacht werden, dann wird man gleichgeschaltet. Heil, sag ich da nur, Du weißt schon.

Zitat:

Sind Türken oder Islamisten anderer Nationen nicht auf ein kennenlernen mit Deutschen interessiert?

Türken wollen sich integrieren und tun das jeden Tag aufs neue, außerdem hat das nichts mit dem Islam zu tun. Die Türkei ist säkular! Das weiß doch jeder. Wann hast Du eigentlich deinen letzten Döner gegessen?
Zitat:

Was macht eine Deutsch-Islamistische Beziehung oder Ehe so kompliziert?

Gar nichts. Allein die Liebe zählt.
Zitat:

Vielleicht könnne wir in dieser Diskussion etwas Licht ins Dunkel bringen.

Frag nur...

... und hör nicht auf Zoff, der will dich nur in die Irre führen. Wr haben hier einen tollen (teilweise) deutschsprachigen Imam der das alles leicht erklären kann. Du machst nicht den Eindruck als ob Du Vorurteile hättest.
.
.
.

/Satire Ende. zwinkern
_________________
.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#851221) Verfasst am: 02.11.2007, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

Der Arsch den ich gepostet hab gehört einer Türkin. Ich muss also vorsichtig sein.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#851224) Verfasst am: 02.11.2007, 04:36    Titel: Re: Islam Kultur Antworten mit Zitat

Zoff hat folgendes geschrieben:
Nein, die Medien berichten immer objektiv.

Medien "berichten" nicht, Medien erschaffen. freakteach
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Agnost
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 12.11.2006
Beiträge: 5618

Beitrag(#851227) Verfasst am: 02.11.2007, 05:21    Titel: Re: Islam Kultur Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Nein, die Medien berichten immer objektiv.

Medien "berichten" nicht, Medien erschaffen. freakteach


Sie tun beides.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#851228) Verfasst am: 02.11.2007, 06:20    Titel: Re: Islam Kultur Antworten mit Zitat

Agnost hat folgendes geschrieben:
Sie tun beides.

Na gut. Fairerweise muss man sagen, dass das keine zwei Dinge sind... Cool zwinkern
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Zarathustrafreund
gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.06.2007
Beiträge: 528

Beitrag(#851281) Verfasst am: 02.11.2007, 11:23    Titel: Muslime verächtlich gegen Ungläubige Antworten mit Zitat

Der Islam und andere Religionen bahelfen sich, um näher an ihrem Schöpfer zu kommen, der Rheinheitshaltung, mit besonderen Vorschriften, wie linke Hand beim Essen nicht benützen, mit der rechten soll man sich nicht den Arsch abputzen..., da gibt es einige die den Ungläubigen als unrhein ansehen, sie eckeln sich vor unrheinheit, Schweinesser, Du darfst auf keinem Fall seinen Coran anfassen, mit ihrer Haltung bist Du weniger Wert als ein Christ, das will schon was heißen.

Na ja, die meisten sind ja ganz friedlich und unzählige haben Zweifel, ob alles Wahr ist im Coran und ob alles eins zu eins umzusetzen ist Heutzutage in Europa.

Mit Ehrenmorde muss man überall rechnen, im Ernst, die Entjungferung oder Trennung kann in manchen Kreisen schon gefährlich sein, da muss man das Familienoberhaut auskundschaften und ihn als Verbündeten gewinnen, Fremdgehen ist wohl zu unterlassen, wenn man als Ausländer anderer Religion nicht die Ehre der Familie und sein Leben auf dem Spiel setzen will.

Die Ehrenmorde sind aber nicht im Rahmen des Coran zu sehen, sondern eher als lokaler und stammabhängiger Straf-Nachlass bei blutiger Ehrenwiedergutmachung, die bei uns in Europa auch lange Praxis war: Familienehre ist auch für uns nichts neues, manche Regionen sind da berüchtigt.

Also erst mal schauen ob eine Familienehre vorgegeben ist, dann schauen ob sie sehr ausgebildet ist, und sie nicht reitzen, besonders am Anfang der Partnerschaft, sonst verbündet sich die Familie gegen Dich und Du musst gehen.

Die Blutrache kann Dich aber auch verspätet treffen, wenn nach 2 Wochen der Trennung der Tochter, Du mit einer Neuen gesehen wirst, Du willst neu Anfangen und man lastet Dir an, die Familienehre verärgert zu haben, du hättest noch eine Trauerzeit einhalten müssen.

Manche konvertieren zum Islam um zusammenzuziehen, bei strengen Katholiken kommen auch keine Atheisten als Schwiegersöhne in Frage, Taufe oder keine Hochzeit, glaube der atheist muss grundsätzlich die Ellenbogen ausfahren oder sich ständig bücken, wenn der Glaube Groß ist muss die Liebe größer sein.
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Einsiedler
registrierter User



Anmeldungsdatum: 01.03.2007
Beiträge: 1435

Beitrag(#851291) Verfasst am: 02.11.2007, 11:40    Titel: Re: Muslime verächtlich gegen Ungläubige Antworten mit Zitat

Zarathustrafreund hat folgendes geschrieben:
Der Islam und andere Religionen bahelfen sich, um näher an ihrem Schöpfer zu kommen, der Rheinheitshaltung

Jetzt verstehe ich endlich, warum sich der Islam in Deutschland ausbreiten will!
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#851304) Verfasst am: 02.11.2007, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc nervt.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#851328) Verfasst am: 02.11.2007, 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Zoff hat folgendes geschrieben:
Nein, die Medien berichten immer objektiv.

Medien "berichten" nicht, Medien erschaffen. freakteach




narziss hat folgendes geschrieben:
Tarvoc nervt.



Tarvoc "nervt" nicht, seine Postings tun es freakteach


das wolltest du sagen, oder?
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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atheist666
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.02.2007
Beiträge: 8494

Beitrag(#851332) Verfasst am: 02.11.2007, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wie, was, der Musel hat Kultur Verwundert
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#851345) Verfasst am: 02.11.2007, 13:34    Titel: Re: Islam Kultur Antworten mit Zitat

zarathrusta hat folgendes geschrieben:
Gibt es das wirklich wie oft behauptet wird, dies Blutrache?
Muss ich angst bekommen eine Türkin kennenzulernen?

Pfeil Nö, nicht alle türkischen Frauen kommen aus Familien mit fragwürdiger "Familienehre", merkwürdigen Traditionen oder mit strengem Glauben.

Warum sind Türken und andere Moslems oft so aggresiv, also Bruder der Schwester haut mir eins über die Rübe, was weiß ich sonst was.
Pfeil Aggresiv werden sie meistens in ihren Kiezen, mangelnde Bildung, Kommunikationsprobleme, sie stehen zwischen den Welten, sind unzufrieden

Da stimmt doch vielleicht was nicht, die jungen Türken die ich so flüchtig kenne, habe ich nie in solche aggressiven Aktionen erlebt.
Wolllen uns da die Medien ein verfälschstes Bild der Islam Kultur erwecken?
Pfeil Wie viele deutsche Mörder, Vergewaltiger, Diebe, Schläger etc. kennst Du persönlich???

Sind Türken oder Islamisten anderer Nationen nicht auf ein kennenlernen mit Deutschen interessiert?
Pfeil "Islamisten" sicher nicht. Und ansonsten nur die "liberalen" Türken mit einem gewissen Bildungsstand. Umfrage unter türkischen Jugendlichen mit Migrationshintergrund: "Deutsche Mädchen sind okay, leicht ins Bett zu kriegen. Heiraten, Familiengründung aber nur mit türkischen Mädchen"

Was macht eine Deutsch-Islamistische Beziehung oder Ehe so kompliziert?
Pfeil Also, mich würde das Kopftuch nerven, die Gebete, die Musik, die Sprache, die Verwandtschaft der Frau, die dauernd zu Besuch käme... zwinkern

_________________
Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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Queen of Las Vegas
Lebenserotiker



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 1891
Wohnort: Mannheim

Beitrag(#851351) Verfasst am: 02.11.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

atheist666 hat folgendes geschrieben:
Wie, was, der Musel hat Kultur Verwundert


für die heutige Zeit nichts weltbewegendes, leider skeptisch
_________________
The Brights
Giordano Bruno Stiftung
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#851381) Verfasst am: 02.11.2007, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, meine erste Ehe mit einer Cubanerin war schon nicht immer einfach, gut hab damals auch nicht so viel von der Kultur Cubas gewusst wie heute.

Mit Latinas flirten ist ja in Cuba kein Problem , mit einer Türkin flirten (in Deutschland sicher gefährlicher).

Hm, also der Islam selber hat nix mit einer Binationalen Ehe zu tun, sondern diese Bräuche wie Familienehre etc, sind teil der jeweiligen Nationalität, also in der Türkei handhabt man das so, im Iran so, etc,etc?

Hat von euch eigentlich jemand Erfahrung mit einer solchen Deutsch-Türkisch,Iransichen Beziehung bzw. Deutsch-Moslemischen Beziehung (egal jetzt welche Nationalität) gemacht?

Hoffentlich melden sich hier auch mal Moslems zu Wort.

gruß zarathrusta
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zarathrusta
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Anmeldungsdatum: 18.07.2006
Beiträge: 887

Beitrag(#853167) Verfasst am: 04.11.2007, 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema scheint nicht interessant genug,Moslems/Moslemkenner melden sich da auch nicht zu Wort,
Am besten den Thread schließen da scheinbar niemand was damit anfangen kann.

zarathrusta
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#853174) Verfasst am: 04.11.2007, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auch der holländische Filmemacher Theo van Gogh fiel dem islamistischen Terror zum Opfer, weil er gewagt hatte, den Islam öffentlich zu kritisieren. „Ein Mensch ist wegen seiner Meinung auf grausame Weise zu Tode gebracht worden. Für die Niederlande ist so etwas ziemlich neu. In islamischen Ländern ist es Normalität,“ schrieb daraufhin aus ihrem Versteck Ayaan Hirsi Ali(2), die Co-Autorin des Filmes „Submission“, dessen Ausstrahlung van Gogh das Leben gekostet hatte.(3)

Denn dieser Film(4) verletzt eindeutig jene viel zitierte arabisch/islamische Ehre, die hierzulande immer dann als Handlungsmotiv in Stellung gebracht wird, wenn sich in israelischen Schulbussen oder auf irakischen Marktplätzen Suicide Bomber in die Luft sprengen. Angesichts der Bilder von mißhandelten gefangenen Männern durch weibliches Personal der US-Armee in Abu Ghraib erklärte die Süddeutsche Zeitung etwa, bei den Bildern handle es sich um eine „Schmach, die nur mit Blut abgewaschen werden könne.“(5)

Auch Van Goghs „Verbrechen“, das mit Blut gesühnt werden musste, bestand in schandhaftem Verhalten, er hatte das Private öffentlich gemacht, indem er jene Gewalt thematisierte, die weitverbreitetes Merkmal des islamischen Geschlechterverhältnisses ist und sich in Form von Ehrtötungen, Genitalverstümmelungen, Zwangsheirat, Ausschluss aus dem öffentlichen Leben, und Schleierzwang gegen Frauen richtet. Nur ist diese tägliche Gewalt, anders als die Märtyreraktionen von Suicide Bombern oder die Massaker an “Ungläubigen” und „Kollaborateuren“ nicht für Zuschaustellung oder mediale Verwertung bestimmt, sondern findet im verborgenen Bereich des Familiären statt.
Die strenge Trennung zwischen Öffentlichkeit und Privatem in der islamischen Welt ist keineswegs zu vergleichen mit dem in der westlichen Hemisphäre bekannten Konzept von Privatsphäre, die sich im Wechselverhältnis Arbeit/Freizeit als Organisationsprinzip kapitalistischer Produktionsverhältnisse herausgebildet hat.
Da sich entsprechende Verhältnisse in der islamischen Welt nicht oder nur äußerst rudimentär entwickelt haben, definiert sich die strikte Trennung Öffentlich/Privat im Islam entlang geschlechtlicher Merkmale: „In den männlichen Raum der Religion und Politik sowie den weiblichen Raum der Sexualität und Familie.“(6)

In beiden Räumen sieht sich der islamische Mann ununterbrochen herausgefordert seine Ehre zu erhalten und zu verteidigen. Nach außen, im öffentlichen Raum gegen eine Unzahl – meist imaginierter – Feinde, im privaten gegen die Dämonen weiblicher (besser: nicht-männlicher) Sexualität und Triebhaftigkeit.
Die eigene Ehre der Familie, des Clans und in umfassenderem Sinne der islamischen Gemeinschaft Umma, stellt das höchste zu beschützende Gut dar, das ein Mann zu bewahren hat. Sie ist genauestens geregelt und definiert und ihre Verletzung wird nicht von inneren Instanzen, wie dem Gewissen angezeigt, sondern von der Gemeinschaft, die über konformes Handeln entscheidet. Ehrhaftigkeit ist also nicht Teil eines ins Über-Ich übernommenen Wertekanons, sondern wird kollektiv und entlang koranischer, als unmittelbar von Gott stammenden Vorschriften und Regeln vermittelt.
Diese Regeln unterscheiden sich in vielen Aspekten von den in den anderen monotheistischen Religionen tradierten. Am sinnfälligsten zeigt sich dies im Fehlen eines koranischen Tötungsverbotes; anders als im Christentum oder Judentum verbietet der Islam nicht prinzipiell das Töten anderer Menschen, sondern legt fest, in welchen Fällen das Töten erlaubt ist. So können auch heute unzählige Fatwas verabschiedet werden, die selbst das Töten von Kleinkindern, ja schwangeren Frauen gutheißen oder gar zur Pflicht erheben.(7) Viele der Massaker, die in der islamischen Geschichte Legion sind, verstießen keineswegs gegen religiöse Vorschriften und brauchten deshalb weder verheimlicht noch zumindest gerechtfertigt werden. Im Gegenteil, nicht erst Diktatoren wie Saddam Hussein bekannten sich offen zu einem Großteil ihrer Bluttaten und benannten einige sogar nach Suren aus dem Koran.(Cool Denn „in keiner anderen (…) Religion findet sich die geheiligte Legitimation von Gewalt als Wille Gottes (…), wie sie der Islam als integralen Bestandteil seiner Ideologie im Koran kodifiziert und in der historischen Praxis bestätigt hat.“(9)
Gegner des Tötens hätten im Islam keinen Platz erklärte treffend der oberste Richter des Iran Ayatalloh Kalkali. „Unser Prophet tötete mit seinen eigenen Händen. Ist Blutvergießen für den Bestand unseres Glaubens vonnöten, sind wir da, unsere Pflicht zu erfüllen.“(10)

Nicht das Gewissen (Christentum) oder das Gesetz (Judentum), sondern schariatische Regeln, die Pflicht im Sinne Kalkalis, bestimmen, was als richtig und falsch, erlaubt und verboten zu betrachten ist.
Entsprechend bedeutet Schande das Scheitern gesellschaftlich konformen Verhaltens. In arabischen Sprichwörtern rationalisiert sich dieses offensichtliche Fehlen einer internalisierten Kontrollinstanz: „Wo du nicht bekannt bist, tue was du willst“ und „Eine verborgene Schande ist zu zwei Dritteln vergeben“. Schande droht deshalb dem Mann erst, wenn nonkonformes Verhalten auch öffentlich ruchbar wird.
Durch die absolute – und heute zumindest noch nominelle – Oberherrschaft der Familie in ihrer Clanstruktur in arabischen Gesellschaften spielt es keinerlei Rolle, welches Mitglied der Familie oder Sippe eines schändlichen Verhaltens „überführt“ wird, es trifft alle. Die Familienehre muss durch Handeln, durch Auslöschen der eigenen Nonkonformität wiederhergestellt werden. Da Ehre etwa äußerliches ist, gibt es kein Äquivalent zur christlich vermittelten Buße, kein Ritual gliedert denjenigen, der die Ehre beschmutzt hat wieder in die Gemeinschaft ein, nur Tod oder Verstoßung können die Ehre wieder herstellen.

Öffentlich und privat

Anders also als im Zivilisationsprozess in der westlichen Hemisphäre, der Freud zufolge vor allem als Sublimierung und Internalisierung äußerer Zwänge ablief, bleiben Ge- und Verbote in der islamischen Welt vornehmlich äußerlich. Das Kollektiv befindet anhand eines Sets von Normen, ob etwa eine Ehrverletzung vorliegt. Wer sich dann dem Willen der Gemeinschaft nicht beugt – und oft genug erklären Männer, die Ehrmorde durchgeführt haben, dass sie persönlich nicht von der Schuld der oder des Getöteten überzeugt waren(11), sondern aufgrund äußeren Zwanges handelten – droht selbst verstoßen zu werden. Instanzen, die nicht der Willkür einzelner unterliegen, sind bestenfalls rudimentär ausgebildet, im Bereich des Privaten verzichtet sogar im Extremfall der Staat auf sein Gewaltmonopol. So legalisierte etwa der irakische Staat 1988 Ehrtötungen an Frauen(12) und überließ damit den männlichen Familienangehörigen zugleich die Entscheidungshoheit, wann ihre Ehre verletzt sei.
Definiert sich nämlich im öffentlichen Raum Ehre durch Stärke, Kampfeskraft und Herrschaft, so sind im Privaten ausgerechnet die als unrein und sündig angesehen Frauen „Gefäße“ oder Träger dieser Ehre, ohne aktiv als handelnde ihre Ehre verteidigen oder wahren zu können. Da Frauen als passiv wahrgenommen werden, sind sie aus der handelnden Gemeinschaft, in den Worten Fatima Mernissis, sogar aus der Menschheit ausgeschlossen: „Die Botschaft des Islam (…) geht davon aus, dass die Menschheit nur aus Männern besteht. Die Frauen stehen außerhalb der Menschheit und sind sogar eine Bedrohung für sie.“(13)
Ehrverletzendes Verhalten, das im Privaten dann auftritt, wenn männliche Kontrollinstanzen versagen (hierzu zählen keineswegs nur außer- oder vorehelicher Geschlechtsverkehr, sondern auch Vergewaltigungen; ebenso wenn Töchter ihre Zustimmung zu einem bereits vom Familienoberhaupt ausgesuchten Ehepartner verweigern), muss mit härtesten Sanktionen belegt werden. Erst die „Entfernung“ des schädlichen, weil schändlichen weiblichen Mitglieds der Familie stellt die öffentliche Ehre wieder her. Öffentliche Schande und die Reputation der Familie / des Stammes, nicht der eigentliche Sachverhalt oder eigene Gefühle zu diesem bestimmen das Handeln des Betroffenen.(14)

Vereinfacht ausgedrückt, steht der private Raum für den Bereich des „Es“, während koranische oder gesellschaftlich vermittelten Ge- und Verbote – der öffentliche Ruf –, nicht eine im Lauf der Zeit internalisierte Moral – Gewissen –, sondern ein starres tradiertes Regelwerk und die Unmittelbarkeit des Kollektivs weitgehend die Instanz des Über-Ich ersetzen.
Das (männliche) „Ich“ erlebt so seine eigenen Triebe als ebenso externalisiert, wie die über ihn verhängte Kontrolle des Kollektivs, gegen das er nicht zu rebellieren vermag, da ihm ansonsten seine Ehre verlustig zu gehen droht. Elterliche Autorität, vor allem die Person des Vaters, stellt an erster Stelle eine Agentur kollektiven Verhaltens dar, die zudem aufgrund sozialer und ökonomischer Veränderungen an Bedeutung verliert. Der Ehrbegriff verbietet stärker noch als im Westen jede Auflehnung gegen den Vater oder andere Autoritäten. Dies mag zum Teil auch erklären, warum Jugendrevolten, die in anderen Teilen der sogenannten Dritten Welt stattgefunden haben, im islamischen Raum weitgehend ausblieben: Aggression richtet sich hier im Gegenteil regelhaft mit Unterstützung der Autorität gegen ein Außen. Man opfert sich für alte Männer, wie etwa die Jugend-Idole Yassir Arafat oder Sheikh Yassin, statt sich gegen sie aufzulehnen.
„Wie der djihad von außen durch den Unglauben an die umma herangetragen werden kann, so lauert er als innerer djihad in Gestalt der ständigen, metaphysischen Drohung durch die weibliche Versuchung. (…) Die Gefahr, die in der Frau personalisiert die gesamte umma beständig belauert, muß durch kollektive Maßnahmen wie Verschleierung, Entrechtung, Demütigung und Einsperren gebannt werden.“(15)

Sublimierung

Sexualität, die nicht Herrschaft, Kontrolle und Reproduktion dient, also nicht-männliche Sexualität bedroht das Ich im „Privaten“, während im Öffentlichen andere Formen der Sublimierung bekämpft und letztinstanzlich zerstört werden müssen. Denn Sublimierung würde das islamisch/arabische Ich auflösen, das ständig im Kampf gegen sein externalisiertes „Es“ und ein ebenfalls externalisiertes Über-Ich sich zu behaupten versucht. Jede Form der Sublimierung ist deshalb folgerichtig unter Islamisten strengstens verboten: Musik, Literatur und Kunst – außer sie dienen narzistischer Selbstdarstellung im Martyrium, dem suizidalen Selbstopfer – von Hedonismus oder Sexualität nicht zu sprechen. Neben dem Kampf, dem kollektiven Gebet und dem Ideal platonischer Männerfreundschaft darf nichts existieren, außer dem pathologischen Hass: „Wir lieben den Tod, Ihr liebt das Leben“.
Erst im Paradies, das aufs Martyrium, dem angestrebten Selbstopfer folgt, wartet dann jene Sexualität und Triebbefriedigung, der man im Diesseits sich mit allen Mitteln versagen muss. Der eingangs zitierte im Krankenhaus von Falluja aufwachende Djihadist, der die Krankenschwester für die ihm versprochene Jungfrau hält, kam, wie unzählige andere auch, in den Irak, um ins Paradies zu gelangen. „Die Kraft des Geistes zieht uns nach oben, während materielle Dinge einen nach unten ziehen. Wer fürs Martyrium bereit ist, wird immun gegen diese Zug nach unten“. Noch deutlicher als dieser palästinensische Suicide Bomber, dessen Mission fehlschlug, kann man es kaum ausdrücken. „Wir schwammen in dem Gefühl in die Ewigkeit einzutreten. (…) Es gibt andere Wege des Djihad. Aber dieser ist so süß – der süßeste.“(16)
Im orgiastischen Augenblick des Martyriums endet der Kampf, soll „Ich“ werden, wo „Es“ war, wartet die Frau, die nicht vom Teufel besessen ist, kommt die Erlösung, die auf Erden nicht möglich scheint. Zerstörung und Selbstopferung sind der Preis, der zu zahlen ist.

Umso härter gilt es das Teuflische in dieser Welt zu bekämpfen und alles zu vernichten, was die Gemeinschaft zu zersetzen droht. Und dies sind an erster Stelle die Juden, denn sie befreien, in den Worten des islamistischen Vordenkers Sayyid Qutb „die sinnlichen Begierden von ihren Beschränkungen und sie zerstören die moralische Grundlage, auf der der reine Glaube basiert.“ Deshalb auch seien Marxismus und Psychoanalyse jüdische „Erfindungen“.(17)
In den Juden werden all jene Kräfte am sinnfälligsten bekämpft, die einerseits den öffentlichen Raum, also die Welt des „Über-Ich“ angreifen und zu zersetzen drohen, andererseits sich die teuflischen Energien der Frau zunutze machen. „Die Charta der Hamas besagt, daß Frauen prinzipiell besonders anfällig seien, von den zionistischen Mächten des Westens verdorben zu werden.“(1Cool Nicht von ungefähr stufte der iranische Präsident Rafsanjani die Frauen, neben Israel und den USA als „oberstes Sicherheitsrisiko des Iran“ ein.(19)
Der djihad gegen die Juden, ihren Staat und den großen Satan USA richtet sich gegen das „Sicherheitsrisiko Frau“ und die jüdische Weltherrschaft zugleich: „Mit den Türmen des World Trade Centers sollte das kosmopolitische Völker-Babylon New York getroffen werden, die „große Hure“ aus der Sicht der Attentäter, (…) die mit ihrem schamlosen Materialismus und Hedonismus alles durchdringt und befleckt – und gerade auch das Intimste: die menschliche Sexualität mit ihrem Urbild, dem weiblichen Körper.“(20)

Sexualität und Liebe

Die arabische Psychoanalytikerin Sania Hamady spricht in diesem Zusammenhang vom „Leben als einem angstgesteuerten Test“, nur ständig und im Kollektiv Aufrecht erhaltene Aggressivität ermöglicht den Zerfall des männlichen Ich bis zur erlösenden Tat aufzuhalten.(21) Wie schwach dieses Ich, dass nur im identischen Kollektiv sich behaupten kann und in Anonymität untergehen will, ist, verdeutlichen die Bilder aus dem Irak: vermummte Gestalten präsentieren sich, ihre Identität und ihr Gesicht wird erst enthüllt (öffentlich gemacht), nachdem sie den Märtyrertod gestorben sind.
Die Gruppen, zu denen Islamisten sich zusammenschließen und in Zwangsritualen selbst bestätigen, werden, wie alle Männerbünde, ständig von eigener latenter Homosexualität bedroht, die um so aggressiver abgewehrt und gegen äußere Feinde gerichtet werden muss.(22) Nicht von ungefähr erfüllte Mohammad Atta augenfällig alle Klischees solch latent unterdrückter Homosexualität (sei es die Feminisierung des männlichen Körpers durch Entfernung jeder Körperbehaarung, oder die paranoide Angst, die eigene Leiche könnte von Frauen gewaschen werden).
Das Ideal der islamistischen Gruppe könnte als platonische Männerfreundschaft zum Tode bezeichnet werden, wobei diese Vorstellung von Freundschaft durchaus auf ältere traditionelle Konzepte von Liebe und Treue in der islamischen Gesellschaft zurückgreift und sie transformiert.
Ökonomische und politische Dauerkrise, der Zerfall herkömmlicher Lebensweisen (im Irak etwa lebten noch 1940 70 Prozent der Menschen auf dem Land, heute macht die städtische Bevölkerung 75 Prozent aus) und der Minderwertigkeitskomplex gegenüber dem scheinbar erfolgreichen Modell Westen, wirkt sich nicht nur auf den Ehrbegriff aus, sondern auf die Vorstellungen von Sexualität und Liebe im Allgemeinen.
Noch in den islamischen Gesellschaften des Mittelalters waren die sexuellen Verhältnisse konform zu der sozialen und politischen Machtstellung eingeteilt. Sexualität fand statt zwischen dem dominanten, freien Mann und den unfreien Anderen (Frauen, Prostituierte, Knaben, Sklav(inn)en, unterworfene Gegner). Gerade auch Knaben, als „Noch-nicht-Männer“ waren beliebte Sexualpartner, ohne dass sie dabei ihre (spätere) Zugehörigkeit zur Machtgruppe Männer verloren.(23)
Die Beziehung zwischen Geschlechts- und Sexualrolle in traditionellen nahöstlichen Gesellschaften spiegelt sich am deutlichsten an den erwähnten öffentlichen und privaten Rollen wieder. Erwachsene Männer, die im privaten Bereich ihre Frauen und Sklaven dominierten, kontrollierten ebenso den öffentlichen Raum. Sex mit Jungen oder männlichen Prostituierten machte sie zwar im privaten Lebensbereich im religiösen Sinn zu „Sündern“, doch beeinträchtigte dies keineswegs ihre öffentliche Position als Mann. Die Penentration eines erwachsenen Mannes kann die Hypermaskulinität des aktiven Parts sogar noch verstärken, symbolisiert sie doch seine Überlegenheit und Macht über den Passiven.(24)
So wurden im Kalifat männliche Eindringlinge im Harem den männlichen Sklaven zur Vergewaltigung überlassen, unterworfene Feinde zur zusätzlichen Erniedrigung penetriert. Auch heute werden in bewaffneten Konflikten, wie dem im Sudan, bevorzugt jungen Knaben vergewaltigt, teilweise von ganzen Gangs der Jannjawihd.(25) Überhaupt ist Pädarastie im gesamten Orient ein derartiges Massenphänomen, dass die Ethnologin Ingeborg Baldauf bei einer Studie in Afghanistan zu dem Ergebnis kam, das ca. 70 Prozent der männlichen Bevölkerung in pädarastische Handlungen involviert ist.(26) Mann-männliche Vergewaltigungen als Markierung der Macht treten zudem überdurchschnittlich gehäuft im Militär- und Gefängniswesen auf.
Während im bürgerlichen Westen Liebe, Sexualität, Intimität und Ehe idealtypisch als Einheit gefasst werden(27), fallen sie in islamischen Vorstellungen auseinander: Liebe ist vor allem ein – meistens nicht erfüllbares – Sehnen nach einer Frau (oder auch einem Knaben). Sie kann auch mit einer intimen, aber nicht sexuellen Freundschaft unter Gleichen einhergehen.
Liebe und Freundschaft sind also miteinander konnotiert, während es im Westen Liebe, Beziehung und Sexualität sind. Entsprechend kann die islamistische Gruppe Freundschaft so deutlich von Sexualität abspalten und sie verdrängen.
Denn die einzige Form von Sexualität, die gesellschaftlich den männlichen Ehrvorstellungen entspricht ist Dominanzsexualität, die zwar durchaus Gefühle zulassen kann, diese aber extrem über eine feste, veräußerlichte Rolle zu kanalisieren hat.
Schwul-Sein als Ausdruck nicht-männlicher Sexualität, bei der Liebe und Sex zusammenfallen und Passivität nicht als Schande wahrgenommen wird, muß deshalb dem islamistischen Mann, der selbst seine latente Homosexualität unterdrückt und auf äußere Objekte verschiebt, als ständige Bedrohung seines Ichs erscheinen, die mit allen Mitteln zu bekämpfen ist.
Für jene Männer, die im Nahen Osten ein sozial, ökonomisch und sexuell frustriertes Leben zu führen gezwungen sind, ohne bislang die Möglichkeit zu haben dies emanzipatorisch zu ändern, stellt der manifest Homosexuelle, der „Schwule“ im bürgerlich-westlichen Sinne, somit eine weitere ideale Projektionsfläche dar, die eigenen verkannten Gefühle oder Wünsche aggressiv zu entsorgen.
Schuld, im Sinne einer internalisierten Kategorie, fehlt weitgehend in dieser Selbstwahrnehmung und damit fehlt auch die Selbstinitiative, eigene Unzulänglichkeiten zu verändern. Männer, die wie Mohammed Atta alle Klischees der latenten Homosexualität erfüllen, wissen um ihre eigentliche Entmännlichung, die ihnen ihre frustrierte Sexualität tagtäglich in Erinnerung ruft. Terror wird so gleichzeitig zum „Ausbruch der eingesperrten sexuellen Wut“ und zum „verzweifelten und pathologischen Versuch der Re-Maskulinisierung des ent-männlichten Selbst.“(2Cool


http://bestofpest.wordpress.com/



Der Text geht zwar in der Hauptsache um Islamisten, aber auch zum Verständnis islamisch geprägter Gesellschaften bzw. von so manchen Männern, die diesen entstammen, finde ich ihn sehr brauchbar.
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IvanDrago
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Beitrag(#853177) Verfasst am: 04.11.2007, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

Dieser "Ehrbegriff", dieser permanente Kampf um die "bedrohte Ehre", das gilt auf jeden Fall auch für viele türkische Menschen. Mir hat das mal ein junger türkischer Mann, den ich allgemein sehr mag, erklärt: "Bei uns Türken geht alles um Ehre."


Ernstlich eigentlich nicht kompatibel, zu modernem westlichem Denken. Aber das kann sich ja ändern, vielleicht, über die Generationen.
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Beitrag(#853224) Verfasst am: 04.11.2007, 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Dieser "Ehrbegriff", dieser permanente Kampf um die "bedrohte Ehre", das gilt auf jeden Fall auch für viele türkische Menschen. Mir hat das mal ein junger türkischer Mann, den ich allgemein sehr mag, erklärt: "Bei uns Türken geht alles um Ehre."
und bei uns um Geld--> Status(Status besonders bei jüngeren Männern mit geringer Bildung)
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IvanDrago
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Beitrag(#853231) Verfasst am: 04.11.2007, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

www.way-to-allah.com/dokument/Die_Bruederlichkeit_im_Islam.pdf


Hier, noch was, um den Zusammenhalt von Moslems und noch ein paar Aspekte islamischer Denkweise zu verstehen.

Da ist sogar ein Punkt drin, über das Verbot von Freundschaften zu Ungläubigen, an das sich aber nu wirklich viele Moslems nicht halten.
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