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DieNeueMitte Ohne eigene Schuld umlautfrei
Anmeldungsdatum: 14.06.2007 Beiträge: 850
Wohnort: Southampton
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(#806745) Verfasst am: 31.08.2007, 18:19 Titel: Microkernels? |
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Ich lese mir das Buch zu Minix durch und merke, dass ich das Konzept der Mocrokernels nicht wirklich kapiere. Wann immer etwas mit einem Microkernel gemacht wird erscheint es mir im Vergleich zur Vorgehensweise bei monolithischen Kernels von hinten durch die Brust ins Auge zu gehen.
Natürlich ist Modularisierung auf Kernelebene gut, aber ich frage mich schon welchen Sinn es macht fast den ganzen Kernel im Userspace als unterschiedliche Prozesse zu implementieren. Ein Argument ist, dass ein abstürzendes Modul nicht das gesammte OS mitreißt. Nun gut, aber wie will man ein Modul neu laden wenn z.B. der Festplatten- oder Dateisystemtreiber es ist, die sich an der Nordsee die Brandung ansehen. Für die Einfachheit macht es auch keinen Unterschied ob dinge auf User- oder Kernellevel implementiert werden solange der Kernel gut strukturiert ist.
Habe ich was übersehen? Kann mir jemand das erklären? Oder erklären warum er Exokernels oder ganz andere Modelle besser findet?
_________________ Lieber ständig übermüdet als ständig überwacht!
Center or Centrist: Your own political position, regardless of where you are outside the fora. This position is, of course, the voice of sweet reason and compromise.
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cptchaos kritischer Rationalist
Anmeldungsdatum: 17.07.2006 Beiträge: 304
Wohnort: Hamburg
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(#807838) Verfasst am: 01.09.2007, 20:39 Titel: Re: Microkernels? |
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Syku hat folgendes geschrieben: | Ich lese mir das Buch zu Minix durch und merke, dass ich das Konzept der Mocrokernels nicht wirklich kapiere. Wann immer etwas mit einem Microkernel gemacht wird erscheint es mir im Vergleich zur Vorgehensweise bei monolithischen Kernels von hinten durch die Brust ins Auge zu gehen.
Natürlich ist Modularisierung auf Kernelebene gut, aber ich frage mich schon welchen Sinn es macht fast den ganzen Kernel im Userspace als unterschiedliche Prozesse zu implementieren. Ein Argument ist, dass ein abstürzendes Modul nicht das gesammte OS mitreißt. Nun gut, aber wie will man ein Modul neu laden wenn z.B. der Festplatten- oder Dateisystemtreiber es ist, die sich an der Nordsee die Brandung ansehen. Für die Einfachheit macht es auch keinen Unterschied ob dinge auf User- oder Kernellevel implementiert werden solange der Kernel gut strukturiert ist.
Habe ich was übersehen? Kann mir jemand das erklären? Oder erklären warum er Exokernels oder ganz andere Modelle besser findet? |
Nun, das ist Geschmackssache. Allerdings wird ab einem bestimmten grad an Komplexität Modularität zwingend. Aber ob man das als Mikrokernel machen muss. Kommt auf die Anwendung an. Es gibt keinen Stein der Weisen im BS Design denke ich.
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Kramer postvisuell
Anmeldungsdatum: 01.08.2003 Beiträge: 30878
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(#808189) Verfasst am: 02.09.2007, 01:28 Titel: Re: Microkernels? |
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Syku hat folgendes geschrieben: | Habe ich was übersehen? Kann mir jemand das erklären? Oder erklären warum er Exokernels oder ganz andere Modelle besser findet? |
Da Du ja wegen der OS-Flamewars hier bist und ein Buch über Minix liest, kennst Du das vielleicht schon:
LINUX is obsolete
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DieNeueMitte Ohne eigene Schuld umlautfrei
Anmeldungsdatum: 14.06.2007 Beiträge: 850
Wohnort: Southampton
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(#808424) Verfasst am: 02.09.2007, 12:52 Titel: |
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Ich habe es gerade mal vollständig druchgelesen. Teilweise war glaube ich mein Problem dass ich Minix zu sehr als Beispiel eines Microkernel OSes gesehen habe.
Übrigens: ast hat da etwas falschgelegen:
Zitat: |
Of course 5 years from now that will be different, but 5 years from now everyone will be running free GNU on their 200 MIPS, 64M SPARCstation-5. |
(GNU kennt man heute als Hurd)
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