Kinder müssen ballern und sich prügeln

[Wraith]

http://www.golem.de/0709/54488.html

Der Mann betrachtet die Sache sehr differenziert. Lobenswert!

(Ich glaube das ist ne Premiere, mein erster eigener thread!)
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."

[Ralf Rudolfy]

Gar nicht so doof!
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)

[L.E.N.]

nicht nur nicht doof, sondern ausgesprochen progressiv.

edit: rechtschreibung
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Ich will Gott lästern dürfen! Weg mit §166 StGB!

[Wraith]

Noch dazu von einem Pfarrer der einsieht, dass die Bibel viel gewaltverherrlichender ist als das meiste was in den Kinderzimmern so rumliegt.
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"Das ganze Problem ignorieren. Wenn man so tut, als ob es nicht existiert, glaubt es das vielleicht auch."

[Heizölrückstoßabdämpfung]

Interessanter Artikel. Btw. IMO ist die ganze Diskussion über Gewalt aufm PC und im TV nur Aktionismus, um zu zeigen, dass was unternommen wird. Dass das nichts bringt ist egal, hauptsache gute Publicity. Die wirklichen Gründe packt niemand an, da das Aufwands - Nutzenverhältnis nicht stimmt.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz

[Valen MacLeod]

[L.E.N.]

[Critic]

[Argáiþ]

Guter Mann

[Tarvoc]

Hab das Buch auf meine To-Read-Liste gesetzt.
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte

[Algol]

Konstruktiv mit Konflikten und Aggresionen umzugehen, lernt man natürlich nicht durch Vermeidung, sondern durch Übung und idealerweise anhand von brauchbaren Vorbildern.

Solche sind im RL jedoch eher selten, man neigt dabei eher zum Vertuschen, als zu konstruktiven Lösungen.
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Leben kann tödlich sein

[hainer]

[L.E.N.]

[Zverov]

[CoS]

Klasse "wir sollen Gewalt nicht tabuisieren". Unsere Kinder wachsen mit Gewalt auf. Ob in den Nachrichten oder im Fernsehen kriegt man Gewalt und Tod jeden Tag vor Augen geführt. In Kinderserien wie Power Rangers gibts mehr Tote als im Abendprogramm. Auch in den meisten japanischen und amerikanischen Trickfilmserien spielt Gewalt keine minderschwere Rolle.

Aufklärung über Gewalt ist ja wünschenswert, aber die einseitige Vorführung von Gewalt und die permantente Unterdrückung von Liebe, Sex und Zärtlichkeit (Bei Power Rangers sterben zwar einige, aber ne nackte Brust würden die nie zeigen) führen zur einseitigen Annahme, dass Gewalt im allgemeinen wesentlich positiver ist als jegliche Form von Zuneigung. Ganz besonders Jungs sollen ja nicht "verweichlichen".

Im nachhinein regt man sich dann auf, dass es heute in der Grundschule schon fast zugeht wie im Ghetto. Das ist nicht nur in Amerika so, sondern stellt sich auch hier immer mehr ein.

Gewalt, Mord und Totschlag nennen wir "Unterhaltung" während wir "nackte Brüste" als Schmuddelfilmchen abtun, die natürlich keiner guckt. Wenn der Terminator im Film 1000 Leute abknallt wird Schwarzenegger zum Volksheld und das nicht nur unter Erwachsenen.

Ich bin selber Fan von Ballerspielen. Auch diverse Horrorfilme und Gewalt-Videospiele interessieren mich durchaus. Es geht mir also absolut nicht darum das zu verdammen. Es geht mir um fehlende Aufklärung und die Tatsache das Gewalt zum puren Unterhaltungsthema verkommt und unreflektiert als "geistiges Genussmittel" konsumiert wird, während die Gesellschaft Sturm läuft wenn man für 2 Sekunden Titten im Nachmittagsfernsehen sieht!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"

[Heizölrückstoßabdämpfung]

[Nitrino]

Ich finde es ärgerlich, dass jede Form von Körperlichkeit in die "Gewalt"-Schublade gesteckt und damit in gleicher Weise geächtet wird, wie dies (zu Recht !!!) mit "echter" Gewalt geschieht.

Ich meine, dass Menschen im Allgemeinen, Kinder im Besondere und Jungen im besonders Besonderen Körperlichkeit brauchen. Unsere Kultur betont bei dem Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele zu sehr den Geist und zu wenig den Körper, stattdessen schicken wir unsere Kinder zur Ergotherapie und schaden damit ihrer Seele.

Wir erheben damit die "weiblichen" Spielregeln zu gesellschaftlichen Norm und signalisieren damit den Jungen, dass sie wie Mädchen sind, nur eben schlechter.

Wem nützt es denn, wenn Jungen nun auch lernen, aus jedem Sachproblem ein Beziehungsproblem zu machen ? Dass die Harmonie in der Gruppe wichtiger wird als deren Output ? Gewalt durch subtile gegenseitige Verletzung auszuüben, aber bloß nicht auf den Tisch zu hauen ?
Wir brauchen für unsere Gesellschaft beide Pole, den männlichen und den weiblichen, sonst entsteht dabei nichts Gutes.

[CoS]