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Papst empfing Küng

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#349986) Verfasst am: 26.09.2005, 23:30    Titel: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Papst Benedikt XVI hat heute überraschend Kirchenkritiker Küng, der von seinem Vorgänger aus Amt und Würden geworfen worden war, empfangen. Über den Inhalt, den der sonst so medienwirksame Küng (noch) nicht in den Medien präsentieren wollte, wurde nur soviel bekannt:

Es sei nicht sozusagen um Vergangenheitsbewältigung gegangen, sondern es wurden wie es hiess in freundschaftlicher Atmosphäre auf Castelgandolfo theologische und philosophische Fragen erörtert.

Na denn... Mit den Augen rollen

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#349997) Verfasst am: 26.09.2005, 23:40    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Ich bin versucht eindach zu sagen, daß beides herzlich wenig miteinander zu tun hat und der Unterschied prinzipiell mit dem zwischen Birkenstocksandalen und Gabelstaplern vergleichbar ist ...

meinst Du jetzt Theologie und Philosophie als wissenschafltiche Disziplinen, oder eher praktisch gesehen - oder was ganz anderes?

Rasmus.
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#350008) Verfasst am: 26.09.2005, 23:48    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Theologie ist die pseudowissenschaftliche Selbstbeschränkung der Philosophie.
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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joseph.sebaldus
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#350013) Verfasst am: 27.09.2005, 00:02    Titel: Antworten mit Zitat

Dies ist sicher keine gültige Definition, aber ein Versuch:
* Philosophie ergründet die Grundlagen des Denkens, und kennt dabei keinerlei Denkvoraussetzungen an. Vielmehr liegt die Arbeit des Philosophen darin, Denkvoraussetzungen überhaupt erst aufzufinden. Immer, wo die Philosophie eine Denkvoraussetzung auffindet, muss die diese hinterfragen, und entweder verwerfen, oder so begründen, dass sie kritisierbar wird. Deshalb ist Philosphie Grundlagenarbeit des Denkens an sich selbst.
* Theologie dagegen ist jede Art des Denkens, die bestimmte Voraussetzungen zugrundelegt, und diese nicht in Frage stellen will. Diese Voraussetzungen sind religiöse Dogmen. Theologen mögen diese neu umformulieren, oder neu begründen. Aber ernsthaft anzwieifeln können sie diese nicht. Wenn sie es täten, dann wären sie keine Theologen mehr, sondern würden Philospohen oder Religionswissenschaftler werden.
Ein Theologe kann auch Philosoph sein, aber nur dort, wo er von Dingen spricht, die nicht seinen Glaubenslehren entspringen. Immer wo er seine Glaubenslehren voraussetzt, ist er nur Theologe.

Was ist nun Küng? Küng hat kein festes Dogma, da er keiner bestimmten Religion mehr anhängt, sondern eine neue Mischreligion bastelt. Ich denke aber, er ist auch kein Philosoph, da ein kritisches Hinterfragen der Grundlagen des Denkens auch nicht sein Ziel ist. Er wil eine neue Reiligion basteln, die er aus Elementen verschiedener Religionen zusammensetzt, und bezieht sich dabei letztlich auf Aspekte von Glauben. Er ist irgendetwas zwischen Philosoph und Theologe, von jedem ein bisschen, und keines richtig, glaube ich.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#350022) Verfasst am: 27.09.2005, 00:35    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#350023) Verfasst am: 27.09.2005, 00:38    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"

Antichrist?(War es im orginal nicht Metaphysik statt Philosophie?)
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#350029) Verfasst am: 27.09.2005, 00:42    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"

Antichrist?(War es im orginal nicht Metaphysik statt Philosophie?)


Weiß nicht. Das ist ein alter Witz unter Philosophen und Philosophie-Begeisterten...
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#350033) Verfasst am: 27.09.2005, 00:47    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:

Weiß nicht. Das ist ein alter Witz unter Philosophen und Philosophie-Begeisterten...

Schade, wollte wissen ob ein Gedächnis mich nicht trügt, jetzt kann ich selber nachschlagen.
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Muslim
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 06.10.2004
Beiträge: 684

Beitrag(#350041) Verfasst am: 27.09.2005, 01:11    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"


ein Atheist ist, als ob jemand in einem hellen, lauten Raum mit offenen Augen, Ohren sich selbst im Spiegel betrachtet und sagt:
"Alles Zufall und ich bin aber der Größte aller Zufälle"
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#350053) Verfasst am: 27.09.2005, 02:00    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Muslim hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"


ein Atheist ist, als ob jemand in einem hellen, lauten Raum mit offenen Augen, Ohren sich selbst im Spiegel betrachtet und sagt:
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#350060) Verfasst am: 27.09.2005, 02:47    Titel: Antworten mit Zitat

*
Zitat:
Theologie dagegen ist jede Art des Denkens, die bestimmte Voraussetzungen zugrundelegt, und diese nicht in Frage stellen will. Diese Voraussetzungen sind religiöse Dogmen.


Wars nicht die Theologie die die Bibel eigentlich erst entzaubert hat, durch einige mutige Stellvertreter?
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#350063) Verfasst am: 27.09.2005, 03:08    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
*
Zitat:
Theologie dagegen ist jede Art des Denkens, die bestimmte Voraussetzungen zugrundelegt, und diese nicht in Frage stellen will. Diese Voraussetzungen sind religiöse Dogmen.


Wars nicht die Theologie die die Bibel eigentlich erst entzaubert hat, durch einige mutige Stellvertreter?


Ohne mich da jetzt zur Historie äußern zu können müsste man da einfach mal differenzieren: Man kann Religion natürlich wissenschaftlich betrachten, sowohl historisch und kulturell als auch inhaltlich. Wenn man die Glaubensinhalte wissenschaftlich überprüft ist das Ergebnis klar ... nur ist das normalerweise nicht das Ziel der Theologie (jedenfalls nicht dann, wenn man den Begriff z.B. im Sinne eines Theologie-Studiums betrachtet.). Das es den einen oder anderen Theologen gibt, der irgendwann erkennt was er da tut ist kein Verdienst der Theologie.

Rasmus.
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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#350067) Verfasst am: 27.09.2005, 04:21    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Muslim hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:

Welcher Unterschied eigentlich ist prinzipiell zwischen Theologie und Philosophie zu sehen?


Philosophie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die es gar nicht gibt.
Theologie ist, als ob jemand in einem dunklen Raum mit verbundenen Augen eine schwarze Katze sucht, die gar nicht da ist, und plötzlich ruft: "Ich hab sie!"


ein Atheist ist, als ob jemand in einem hellen, lauten Raum mit offenen Augen, Ohren sich selbst im Spiegel betrachtet und sagt:
"Alles Zufall und ich bin aber der Größte aller Zufälle"

Du mußt offensichtlich noch den Unterschied zwischen Zufall und Kausalität lernen.

Es gibt übrigens auch Leute, die den dunklen Raum in die Luft sprengen und sagen, die Katze habe es gewollt...
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#350070) Verfasst am: 27.09.2005, 04:57    Titel: Antworten mit Zitat

Meinst du Muslime? Cool Lachen


Zitat:
Das es den einen oder anderen Theologen gibt, der irgendwann erkennt was er da tut ist kein Verdienst der Theologie.

Rasmus.




Es lebe Joachim Kahl! zwinkern

Hmm, Deschner spricht ja zum Beispiel auch immer von der "historisch-kritischen Theologie", und bezeichnet damit doch fast immer Leute die zwar tatsächlich Theologen sind und dies auch von der Pieke auf gelernt (studiert) haben aber eben nichtmehr gläubig sondern einfach an der historischen Wahrheit hinter den religiösen Mythen interessiert sind, auf diese beruft er sich denn ja auch zuhauf...
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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Graf Zahl
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#350072) Verfasst am: 27.09.2005, 05:11    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Meinst du Muslime? Cool Lachen

Pfeifen
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Rasmus
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Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#350076) Verfasst am: 27.09.2005, 05:49    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Meinst du Muslime? Cool Lachen


Es kann sich bei dieser Anspielung nur um den Unitarian Jihad handeln!

Rasmus.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#350186) Verfasst am: 27.09.2005, 11:01    Titel: Re: Papst empfing Küng Antworten mit Zitat

Muslim hat folgendes geschrieben:
ein Atheist ist, als ob jemand in einem hellen, lauten Raum mit offenen Augen, Ohren sich selbst im Spiegel betrachtet und sagt:
"Alles Zufall und ich bin aber der Größte aller Zufälle"


Das ergibt garkeinen Sinn. Am Kopf kratzen
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#350395) Verfasst am: 27.09.2005, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Kann es sein, dass es den Anfang vom Ende einer Institution markiert, wenn die Thesen zu ihrer Erhaltung/Stärkung/Reformation(!) einander jagen Frage
Der Herr Professor Küng verbrät nämlich gerade welche.

Im Frühjahr hat ein gewisser Herr Matthew Fox die Seinen (Thesen!) an der Schlosskirche zu Wittenberg (Jawohl!) angeschlagen.
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maracuja
Gast






Beitrag(#351076) Verfasst am: 29.09.2005, 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

der freimaurerisch-häretische küng will mit der römisch-katholischen kirche gar nichts zu tun haben. er verstellt sich in freimaurerisch-interreligiösem synkretismus.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#351083) Verfasst am: 29.09.2005, 08:41    Titel: Antworten mit Zitat

Benedikt hat einen abseitig-zynischen Humor - muss sagen, das gefällt mir

zynisches Grinsen
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#351085) Verfasst am: 29.09.2005, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Benedikt hat einen abseitig-zynischen Humor - muss sagen, das gefällt mir

zynisches Grinsen


Sowas lernt man als Großinquisitor. zynisches Grinsen
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Norton
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Anmeldungsdatum: 11.11.2006
Beiträge: 4372

Beitrag(#815656) Verfasst am: 11.09.2007, 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Über Küngs neues Buch und den Intrigantenstadl Vatikan findet sich auch ein 2-Seiten Artikel im akt. Spiegel, hier gibt´s nur ein Interview des wackeren Streiters wider der Vernunft :

"Das Christentum geht vielen auf die Nerven"

Für Hans Küng ist Religion heute wieder ein Machtfaktor. Besonders viel Zulauf hat der Islam und der Buddhismus, nicht aber das Christentum. Im DW-WORLD-Interview spricht der streitbare Theologe über die Gründe.

DW-WORLD.DE: Herr Professor Küng, religiöse Themen stoßen heute wieder auf enormes Interesse bei den Menschen, nicht nur in Deutschland. Kann man von einer Rückkehr der Religionen sprechen?


Hans Küng: Rückkehr der Religionen - das ist ein ambivalenter Begriff. Religion war ja nie verschwunden. Wie auch die Musik, ist Religion etwas, das bleibt, auch wenn es eine Zeit lang verdrängt wird. Richtig ist, dass seit dem Neuerwachen des Islam, seit der Begründung der islamischen Republik Iran im Jahr 1979, den Europäern bewusst geworden ist, dass sie die Welt nicht allein bestimmen. Im säkularisierten Europa hatte man lange nicht wahrgenommen, dass man ein Sonderfall ist und dass Religion anderswo eine Macht ist.

"Kein Friede unter den Nationen ohne Friede zwischen den Religionen! Kein Friede zwischen den Religionen ohne Dialog zwischen den Religionen!" Zwei Kernsätze des von Ihnen formulierten Prinzips des Weltethos. Im Zeitalter der Globalisierung gibt es durch das Internet ungeahnte Kommunikationsmöglichkeiten. Der Zugang zu Wissen ist leichter als je zuvor. Kann diese Entwicklung den Dialog der Religionen verbessern?

Im Prinzip würde ich ja sagen, auch wenn es sicher eine Menge Probleme bringt. Es ist positiv, dass wir heute gut Bescheid wissen können über die anderen Religionen. Eine andere Frage ist natürlich, ob man denn Bescheid wissen will. Es gibt Leute, die wollen das nicht, die wissen schon alles vorher, ohne dass sie den Islam studiert haben.

Wer will das nicht wissen?

Das sind zum einen fundamentalistische Christen, die die Bibel wortwörtlich nehmen und die sagen, sie bräuchten die anderen Religionen nicht. Es können aber auch sehr säkularistische Leute sein, Dogmatiker des Laizismus. Die werden schon rot, wenn überhaupt das Wort Religion auftaucht und meinen, darüber bräuchte man in der Schule nicht zu reden. Die haben Schwierigkeiten damit, dass Religion wieder einen Machtfaktor in der Weltgeschichte darstellt.


weiter: http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2718831,00.html
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#815662) Verfasst am: 11.09.2007, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Jolesch hat folgendes geschrieben:
Benedikt hat einen abseitig-zynischen Humor - muss sagen, das gefällt mir

zynisches Grinsen



abseitig würd ich das nicht nennen (was heißt das überhaupt?), aber - so Humor, den nicht jeder versteht, schon ein bisserl. Mir gefällt sowieso seine Art, etwas zurückhaltend, nicht so auf Händeschütteln und sich präsentieren bedacht ... da bin ich ganz deiner Meinung, Jolesch, da verstehen wir uns beide prima!
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#815681) Verfasst am: 11.09.2007, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hans Küng hat folgendes geschrieben:
Es können aber auch sehr säkularistische Leute sein, Dogmatiker des Laizismus. Die werden schon rot, wenn überhaupt das Wort Religion auftaucht und meinen, darüber bräuchte man in der Schule nicht zu reden. Die haben Schwierigkeiten damit, dass Religion wieder einen Machtfaktor in der Weltgeschichte darstellt.

Es stimmt sicherlich, dass Religionen Machtfaktoren in der Weltgeschichte darstellen, das erscheint mir sehr offensichtlich zu sein. Die Macht der Kirche auf die Herrschaft war in der Vergangenheit sehr wesentlich und ist auch heute noch deutlich bemerkbar. Hinzukommt, dass viele führende Politiker religiös sind und deren Handlungen religiös motiviert sind. Der christliche Fundamentalismus und seine Endzeiterwartung hat in der US-amerikanischen Politik einen nicht unerheblichen Einfluss gehabt und hat ihn noch heute. Wenn etwa im Pentagon christliche Fundamentalisten sitzen, die sich in der Endzeit zu sein wähnen und sich dazu berufen fühlen, einen endzeitlichen Kampf zwischen Gut und Böse zu führen, dann ist das eine sehr gefährliche Sache.

Imagine a world without religion. Obwohl ich monokausale Erklärungen im Allgemeinen ablehne, so erscheint mir doch recht klar zu sein, dass ohne Religion als Machtfaktor viele der Verbrechen in der Geschichte der Menschheit gar nicht möglich gewesen wären. Natürlich hätte es ohne Religion auch Verbrechen gegeben, aber für bestimmte Dummheiten ist schlicht und ergreifend eine Religion notwendig.

Diese Problematik hat zur Folge, dass man sich mit Religion beschäftigen muss. Daran führt meiner Meinung nach leider kein Weg vorbei. Insofern hat Hans Küng doch irgendwie wieder einen Treffer gelandet, allerdings in einer anderen Hinsicht, als es Hans Küng wohl beabsichtigt hat. Im Fußball wird das gewöhnlich als 'Eigentor' bezeichnet.
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