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Einschätzung der Gefährlichkeit des Christentums
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820546) Verfasst am: 18.09.2007, 11:43    Titel: Einschätzung der Gefährlichkeit des Christentums Antworten mit Zitat

Pyrrhon vertritt hier mE eine etwas, öhm, untersuchenswerte Ansicht.

Zitat:
Semnon hat folgendes geschrieben:
Ach, ich bin ein Troll, wenn ich bezweifle, das Soldaten des Katholischen Imperiums Massenmorde und Hexenverbrennungen durchführen, eben Menschenverachtendes und Blutrünstiges heute noch tun?

Wo sie kann, tut sie es auch heute noch.

Wer sieht das noch so und warum? Wo sind sie, die katholischen Todesschwadrone? Wo sind die völkermordenden Privatarmeen des Papstes? Lachen
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Heizölrückstoßabdämpfung
Hedonist
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Anmeldungsdatum: 26.07.2007
Beiträge: 17543
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Beitrag(#820553) Verfasst am: 18.09.2007, 11:52    Titel: Re: Einschätzung der Gefährlichkeit des Christentums Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:

Wer sieht das noch so und warum? Wo sind sie, die katholischen Todesschwadrone? Wo sind die völkermordenden Privatarmeen des Papstes? Lachen


OK, sowas gibts nicht mehr, aber nicht aus freien Stücken. Wenn sie es könnten, hätten sie heute IMO immer noch ne private Armee. Schon immer und auch heute noch unterstützt die Kirche jeden noch so extremen Machthaber, solange sein Handeln in ihrem Interesse ist.
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„Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ Curt Goetz
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
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Beitrag(#820557) Verfasst am: 18.09.2007, 11:58    Titel: Antworten mit Zitat

Hab erst unlängst wo gehört, dass sich die Schweizer Garde gar nicht als Heer sieht, sondern als Art 'persönlicher Leibwache des Papstes' halt. Das haben ja fast alle Politiker (die halt meist staatspolizeiliche) und Prominente Showstars und auch Wirtschaftsbosse....die Schweizer Garde hat halt oft noch ihre alte Helbardenuniform an (normalerweise so blau, zu besondern Anlässen die bunten);
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r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#820564) Verfasst am: 18.09.2007, 12:03    Titel: Re: Einschätzung der Gefährlichkeit des Christentums Antworten mit Zitat

Heizölrückstoßabdämpfung hat folgendes geschrieben:
Schon immer und auch heute noch unterstützt die Kirche jeden noch so extremen Machthaber, solange sein Handeln in ihrem Interesse ist.


Hast du Beispiele? In wiefern unterstützt sie? Liefert sie Geldmittel, Waffen, Drogen, Sklaven?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820578) Verfasst am: 18.09.2007, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Ist ein Papstbesuch in einem Land mit einem diktatorischen Regime (automatisch) eine Unterstützung desselben?

Ich warte noch darauf, dass mir jemand meine Blindheit nimmt. Wo stehen die Legionen zum Sturz der Postmoderne bereit?
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
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Beitrag(#820584) Verfasst am: 18.09.2007, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ist ein Papstbesuch in einem Land mit einem diktatorischen Regime (automatisch) eine Unterstützung desselben?

Ich warte noch darauf, dass mir jemand meine Blindheit nimmt. Wo stehen die Legionen zum Sturz der Postmoderne bereit?



naja, er spricht da oft prisante Themen an und untersützt Unterdrückte dort (oder versucht es);
diese Problematik gilt aber auch für Staatsbesuche allgemein, da fahren die Präsidenten mit einen Rattenschwanz an Wirtschaftsleuten z.B. nach China und außer einer klitzekleinen Anmerkung zu einer ev. glitzekleinen Verbesserung der Menschenrechte traut man sich nciht viel zu sagen. Man möchte den mitreisenden Wirtschaftsbossen nicht die Geschäfte verderben.....(und bei Aussicht auf Kohle ist für manche die Aussicht auf bessere Menschenrechte zu vernachlässigen... Mit den Augen rollen )
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#820586) Verfasst am: 18.09.2007, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, der Papst ...

Angst und bange kann einem vielmehr dabei werden, wenn man sich den zunehmenden christlichen Fundamentalismus in Amiland anguckt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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katholisch
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Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
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Beitrag(#820593) Verfasst am: 18.09.2007, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ach, der Papst ...

Angst und bange kann einem vielmehr dabei werden, wenn man sich den zunehmenden christlichen Fundamentalismus in Amiland anguckt.



die sind aber die meisten glaub ich eh nicht katholisch (aussser so südamerk.Einwandere,), eh mehr so Freikirlich und dies Sachen wie Quäker, usw.....da dürfte der Papst wenig Einfluss haben.
Was ich aber zugeben muss ist der stärkere Einfluss in Polen, den finde ich auch übertrieben...(also - nicht vom Papst aber so von örtlichen Organisationen dort...)
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jagy
Herb Derpington III.



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Beitrag(#820595) Verfasst am: 18.09.2007, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich die Politik der RKK bzgl Aids und Kondome, vor allem in Afrika anschaut, kann man glaube ich durchaus diesbezüglich von einem mittelbaren Massenmord, bzw mindestens von Anstiftung/Beihilfe/Unterstützung eines mittelbaren Massenmord sprechen (Mord freilich nicht im juristischen Sinne).

Aber wenn eine Organisation aus egoistischten, niedrigen Beweggründen es (mindestens) billigend in Kauf nimmt, es fördert, dass immernoch zig Tausende mit einer tödlichen Krankheit infiziert werden, kann man das glaube ich durchaus als moralischen Massenmord brandmarken.
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Zuletzt bearbeitet von jagy am 18.09.2007, 12:36, insgesamt einmal bearbeitet
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820597) Verfasst am: 18.09.2007, 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:
da fahren die Präsidenten mit einen Rattenschwanz an Wirtschaftsleuten z.B. nach China und außer einer klitzekleinen Anmerkung zu einer ev. glitzekleinen Verbesserung der Menschenrechte traut man sich nciht viel zu sagen.


Sowas in der Art wollte ich auch schon sagen. Man kann die Papstbesuche natürlich u.U. kritisieren. Ich glaube nicht, dass ein Papst sich grundsätzlich kritisch äussert. Er kann dies auch versäumen oder bewußt nicht tun und den Diktator vor dem Volk indirekt bestätigen. Aber wo soll das, ausser in Einzelfällen vielleicht, je der Fall gewesen sein. Ausserdem ist man mit dieser Unterstellung natürlich schnell dabei und natürlich ist das wenig bedeutend im Verhältnis zu den Folgen einer materiellen Unterstützung von Diktatoren... und nach wie vor sehe ich die Genozide nicht.
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Argáiþ
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Beiträge: 12486

Beitrag(#820600) Verfasst am: 18.09.2007, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

jagy hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich die Politik der RKK bzgl Aids und Kondome, vor allem in Afrika anschaut, kann man glaube ich durchaus diesbezüglich von einem mittelbaren Massenmord, bzw mindestens von Anstiftung/Beihilfe/Unterstützung eines mittelbaren Massenmord sprechen (Mord freilich nicht im juristischen Sinne).


Die gefetteten Wörtchen sind aber im juristischen Sinne zu verstehen oder wie?
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#820652) Verfasst am: 18.09.2007, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Boah, glatt übersehen,. Ich bin übermüdet.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ach, der Papst ...

Angst und bange kann einem vielmehr dabei werden, wenn man sich den zunehmenden christlichen Fundamentalismus in Amiland anguckt.


Der Fundamentalismus ist unbestritten ein Problem. Insbesondere, da er sich in Amerika sogar schon ins Hochschulwesen einschlecht. Ich habe nie behauptet, es gäbe keinen Anlass für eine atheistische Bewegung and allgemein zur Kirchenkritik. Ich bin aber geradezu entsetzt darüber, mit welch absurden Feindbildern hier aufgewartet wird, als würde die Kirche tatsächlich irgendwen ermorden und irgendwelche politischen Fäden ziehen. Das ist nicht nur lächerlich, sondern wirklich paranoid und konterkariert letztlich jeden realistischen Ansatz zu einer Aufklärungsbewegung.
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Schlafmütze
verschlafen



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Beitrag(#820660) Verfasst am: 18.09.2007, 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man sich wie im Fall des Kondomverbots erst eine Machtposition verschafft und dann mit voller Kenntniss der Konsequenzen den Menschen untersagt Mittel zu nutzen die der Verbreitung von Krankheiten entgegenwirkt ist das meiner Meinung nach sadistisch und im Falle tödlicher Krankheiten als Befehl zum Mord/Selbstmord zu betrachten.

Die Gefärlichkeit des Christentums geht mM zZ primär dadurch aus , dass sie sich als fortschrittlich und gutartige zu verkaufen versteht , wobei es alle fortschrittlichen Bewegungen denen es keinen Widerstand leisten kann in vielen Fällen anhängig wird , sie als etwas eigenes zu vereinnahmen sucht um seine Werte dort einzuschleichen - das hat sehr stark etwas von einem Krankheitserreger , leider von einer sehr gut angepassten.

Das es in der Tat rückschrittlich ist , sieht man daran das sie Ihre antiquierten und gefährlichen Ansichten überall dort wo es tolleriert wird oder bis vor kurzem wurde durchsetzt bzw verteidigt.

Das Kondomverbot ist ein Beispiel , das Vorgehen gegen sexuelle Aufklärung überall wo noch keine geübt wird ein weiteres ( siehe USA wo man es zumindest teilweise geschafft hat "Keuchheitskapagnen" anstelle von Aufklärung zu setzen und aufrechtzuerhalten obwohl diese nachweislich keinen Effekt haben ) von vielen.

Ein Indiz das diese Ansichten auch in Westeuropa wieder gangbar gemacht werden sollen stellen für mich die immer wieder auftauchenden Äußerungen von Mixa,Meisner usw dar.
Zusammen mit der abwartenden Haltung der Kirche die dabei zu beobachten sind , stellen sie einfach eine zu perfekte Strategie dar um zu prüfen inwieweit die übrige Gesellschafft
bereits mit den eigenen rückschrittlichen Ideen übereinstimmt oder ob man wieder beginnen kann sie gefahrlos offiziell zu propagieren.

@Semnon ,
auch wenn der Großteil der christlichen Gruppen/Kirchen zumindest zZ nicht direkt mordet oder sichtbaren Einfluss auf die Politik ausübt , ist nicht anzunehmen das es so bleibt sobald ihnen der Raum dafür eingeräumt wird - schließlich haben sie nicht von alleine damit aufgehört , tuen es wo sie noch können auch heute noch , und wie ich im letzen Absatz erläutert habe befürchte ich das sie versuchen sich diese Möglichkeiten hier zurückzuerobern.


Zuletzt bearbeitet von Schlafmütze am 18.09.2007, 13:26, insgesamt einmal bearbeitet
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pariparo
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Beitrag(#820664) Verfasst am: 18.09.2007, 13:22    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:


naja, er spricht da oft prisante Themen an und untersützt Unterdrückte dort (oder versucht es)


aha, das macht der pabst also. danke, das wusste ich bisher nicht. skeptisch
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Glaubst du noch oder denkst du schon?
Ich bin selbst gegenüber allen bekannten Religionen Dissident, und ich hoffe, dass jede Art religiöser Gläubigkeit ausstirbt. (B.Russell)

muede
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pariparo
Bright & HyperAtheist



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Beitrag(#820670) Verfasst am: 18.09.2007, 13:26    Titel: Antworten mit Zitat

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich wie im Fall des Kondomverbots erst eine Machtposition verschafft und dann mit voller Kenntniss der Konsequenzen den Menschen untersagt Mittel zu nutzen die der Verbreitung von Krankheiten entgegenwirkt ist das meiner Meinung nach sadistisch und im Falle tödlicher Krankheiten als Befehl zum Mord/Selbstmord zu betrachten.

Die Gefärlichkeit des Christentums geht mM zZ primär dadurch aus , dass sie sich als fortschrittlich und gutartige zu verkaufen versteht , wobei es alle fortschrittlichen Bewegungen denen es keinen Widerstand leisten kann in vielen Fällen anhängig wird , sie als etwas eigenes zu vereinnahmen sucht um seine Werte dort einzuschleichen - das hat sehr stark etwas von einem Krankheitserreger , leider von einer sehr gut angepassten.

Das es in der Tat rückschrittlich ist , sieht man daran das sie Ihre antiquierten und gefährlichen Ansichten überall dort wo es tolleriert wird oder bis vor kurzem wurde durchsetzt bzw verteidigt.

Das Kondomverbot ist ein Beispiel , das Vorgehen gegen sexuelle Aufklärung überall wo noch keine geübt wird ein weiteres ( siehe USA wo man es zumindest teilweise geschafft hat "Keuchheitskapagnen" anstelle von Aufklärung zu setzen und aufrechtzuerhalten obwohl diese nachweislich keinen Effekt haben ) von vielen.

Ein Indiz das diese Ansichten auch in Westeuropa wieder gangbar gemacht werden sollen stellen für mich die immer wieder auftauchenden Äußerungen von Mixa,Meisner usw dar.
Zusammen mit der abwartenden Haltung der Kirche die dabei zu beobachten sind , stellen sie einfach eine zu perfekte Strategie dar um zu prüfen inwieweit die übrige Gesellschafft
bereits mit den eigenen rückschrittlichen Ideen übereinstimmt oder ob man wieder beginnen kann sie gefahrlos offiziell zu propagieren.


genau, so sieht's nämlich aus. nicht zu vergessen die blöden missionare, die neben der bibel unzählige krankheiten zu den urvölkern geschleppt haben.
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muede
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820683) Verfasst am: 18.09.2007, 13:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich wie im Fall des Kondomverbots erst eine Machtposition verschafft und dann mit voller Kenntniss der Konsequenzen den Menschen untersagt Mittel zu nutzen die der Verbreitung von Krankheiten entgegenwirkt ist das meiner Meinung nach sadistisch und im Falle tödlicher Krankheiten als Befehl zum Mord/Selbstmord zu betrachten.


sie untersagt... und ordnet den Suzidbefehl an... verstehe
Nunja, dass das äusserst kritikwürdig ist, sehe ich jedenfalls auch

Zitat:
Die Gefärlichkeit des Christentums geht mM zZ primär dadurch aus , dass sie sich als fortschrittlich und gutartige zu verkaufen versteht , wobei es alle fortschrittlichen Bewegungen denen es keinen Widerstand leisten kann in vielen Fällen anhängig wird , sie als etwas eigenes zu vereinnahmen sucht um seine Werte dort einzuschleichen - das hat sehr stark etwas von einem Krankheitserreger , leider von einer sehr gut angepassten.


welche "fortschrittlichen Bewegungen"?

Zitat:
Das es in der Tat rückschrittlich ist , sieht man daran das sie Ihre antiquierten und gefährlichen Ansichten überall dort wo es tolleriert wird oder bis vor kurzem wurde durchsetzt bzw verteidigt.


tolleriert? ja tollerieren ist ja noch toller... wie im Tollhaus hier.

Zitat:
Das Kondomverbot ist ein Beispiel , das Vorgehen gegen sexuelle Aufklärung überall wo noch keine geübt wird ein weiteres ( siehe USA wo man es zumindest teilweise geschafft hat "Keuchheitskapagnen" anstelle von Aufklärung zu setzen und aufrechtzuerhalten obwohl diese nachweislich keinen Effekt haben ) von vielen.

Ein Indiz das diese Ansichten auch in Westeuropa wieder gangbar gemacht werden sollen stellen für mich die immer wieder auftauchenden Äußerungen von Mixa,Meisner usw dar.
Zusammen mit der abwartenden Haltung der Kirche die dabei zu beobachten sind , stellen sie einfach eine zu perfekte Strategie dar um zu prüfen inwieweit die übrige Gesellschafft
bereits mit den eigenen rückschrittlichen Ideen übereinstimmt oder ob man wieder beginnen kann sie gefahrlos offiziell zu propagieren.


Sicher... Mixa und Meisner... alles Teile einer größeren Verschwörung. Man plant, man zieht fäden, man desensibilisiert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Es ist nicht etwa so, dass alle Nase lang ein alter Knacker einen kleinen konservativen Amoklauf durchzieht, weil dieser das von sich aus tun will, häufig gegen starken inneren Widerstand.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820685) Verfasst am: 18.09.2007, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:


genau, so sieht's nämlich aus. nicht zu vergessen die blöden missionare, die neben der bibel unzählige krankheiten zu den urvölkern geschleppt haben.


Klaro. Und wie damals, so auch heute, ne?
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DeHerg
nun schon länger Ranglos



Anmeldungsdatum: 28.04.2007
Beiträge: 6525
Wohnort: Rostock

Beitrag(#820691) Verfasst am: 18.09.2007, 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

katholisch hat folgendes geschrieben:

naja, er spricht da oft prisante Themen an und untersützt Unterdrückte dort (oder versucht es);
so wie in Chile nach dem Sturz Allendes?
oder zu Zeiten Francos?

ok ok in Polen haben sie die Aufständischen unterstützt(also mit Worten)

wenn du Jetzt noch betrachtest gegen welches Regieme man gewettert hat und gegen welches nicht könnte sich dir ein Muster erschließen.
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#820697) Verfasst am: 18.09.2007, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
Beiträge: 2378
Wohnort: Berlin

Beitrag(#820700) Verfasst am: 18.09.2007, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
pariparo hat folgendes geschrieben:


genau, so sieht's nämlich aus. nicht zu vergessen die blöden missionare, die neben der bibel unzählige krankheiten zu den urvölkern geschleppt haben.


Klaro. Und wie damals, so auch heute, ne?


die können nicht mehr viel anschleppen. entweder haben die schon alle krankheiten oder sind bereits ausgerottet. und wenn sie krank sind, dann dürfen sie sich (und andere) nicht schützen (afrika). "so auch heute..." Mit den Augen rollen
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muede
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Schlafmütze
verschlafen



Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 101
Wohnort: Siegen

Beitrag(#820701) Verfasst am: 18.09.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
Schlafmütze hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich wie im Fall des Kondomverbots erst eine Machtposition verschafft und dann mit voller Kenntniss der Konsequenzen den Menschen untersagt Mittel zu nutzen die der Verbreitung von Krankheiten entgegenwirkt ist das meiner Meinung nach sadistisch und im Falle tödlicher Krankheiten als Befehl zum Mord/Selbstmord zu betrachten.


sie untersagt... und ordnet den Suzidbefehl an... verstehe
Nunja, dass das äusserst kritikwürdig ist, sehe ich jedenfalls auch


immerhin.

Zitat:

Zitat:
Die Gefärlichkeit des Christentums geht mM zZ primär dadurch aus , dass sie sich als fortschrittlich und gutartige zu verkaufen versteht , wobei es alle fortschrittlichen Bewegungen denen es keinen Widerstand leisten kann in vielen Fällen anhängig wird , sie als etwas eigenes zu vereinnahmen sucht um seine Werte dort einzuschleichen - das hat sehr stark etwas von einem Krankheitserreger , leider von einer sehr gut angepassten.


welche "fortschrittlichen Bewegungen"?


Menschnrechte , Umweltschutz , usw , alles schöne Beispiele.

Zitat:

Zitat:
Das es in der Tat rückschrittlich ist , sieht man daran das sie Ihre antiquierten und gefährlichen Ansichten überall dort wo es tolleriert wird oder bis vor kurzem wurde durchsetzt bzw verteidigt.


tolleriert? ja tollerieren ist ja noch toller... wie im Tollhaus hier.


Hm , sich an einem Rechtschreibfehler aufhängen / Wortspiele machen entkräftet mein Argument natürlich völlig ...

Zitat:

Zitat:
Das Kondomverbot ist ein Beispiel , das Vorgehen gegen sexuelle Aufklärung überall wo noch keine geübt wird ein weiteres ( siehe USA wo man es zumindest teilweise geschafft hat "Keuchheitskapagnen" anstelle von Aufklärung zu setzen und aufrechtzuerhalten obwohl diese nachweislich keinen Effekt haben ) von vielen.

Ein Indiz das diese Ansichten auch in Westeuropa wieder gangbar gemacht werden sollen stellen für mich die immer wieder auftauchenden Äußerungen von Mixa,Meisner usw dar.
Zusammen mit der abwartenden Haltung der Kirche die dabei zu beobachten sind , stellen sie einfach eine zu perfekte Strategie dar um zu prüfen inwieweit die übrige Gesellschafft
bereits mit den eigenen rückschrittlichen Ideen übereinstimmt oder ob man wieder beginnen kann sie gefahrlos offiziell zu propagieren.


Sicher... Mixa und Meisner... alles Teile einer größeren Verschwörung. Man plant, man zieht fäden, man desensibilisiert. Steter Tropfen höhlt den Stein. Es ist nicht etwa so, dass alle Nase lang ein alter Knacker einen kleinen konservativen Amoklauf durchzieht, weil dieser das von sich aus tun will, häufig gegen starken inneren Widerstand.


Zum ersten habe ich nicht behaupet das meine Aussage die Wahrheit widerspiegelt.
Zum zweiten musst du zugeben das es eine praktikable und sehr effektive Taktik ist , wenn
man soetwas vorhat.
Zum dritten , wo sind denn all die entsetzen die diesen inneren Widerstand bilden , wo melden sie sich in den Medien , wo fordern sie das diese Person , die dem Ansehen und den Idealen Ihrer Insitution so sehr schadet gerügt oder entfernt wird ?

Ich sehe immer wenn überhaupt nur halbherzige Rechtfertigungen/Entschuldigungen - sofern das Echo negativ ausfällt.


Zuletzt bearbeitet von Schlafmütze am 18.09.2007, 13:54, insgesamt einmal bearbeitet
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pariparo
Bright & HyperAtheist



Anmeldungsdatum: 22.06.2007
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Wohnort: Berlin

Beitrag(#820702) Verfasst am: 18.09.2007, 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


wie billig haben sich die familien abspeisen lassen... zornig
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muede
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#820703) Verfasst am: 18.09.2007, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
jagy hat folgendes geschrieben:
Wenn man sich die Politik der RKK bzgl Aids und Kondome, vor allem in Afrika anschaut, kann man glaube ich durchaus diesbezüglich von einem mittelbaren Massenmord, bzw mindestens von Anstiftung/Beihilfe/Unterstützung eines mittelbaren Massenmord sprechen (Mord freilich nicht im juristischen Sinne).


Die gefetteten Wörtchen sind aber im juristischen Sinne zu verstehen oder wie?


Siehe dazu erstmal meinen Edit:

Zitat:
Aber wenn eine Organisation aus egoistischten, niedrigen Beweggründen es (mindestens) billigend in Kauf nimmt, es fördert, dass immernoch zig Tausende mit einer tödlichen Krankheit infiziert werden, kann man das glaube ich durchaus als moralischen Massenmord brandmarken.


Und nachdem finde ich, dass man die Begriffe Anstiftung/Beihilfe/Unterstützung durchaus im juristischen Sinne verstehen könnte, bezogen auf den moralischen Massenmord.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
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Beitrag(#820704) Verfasst am: 18.09.2007, 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

showtime
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C00KIE
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
Beiträge: 2160

Beitrag(#820710) Verfasst am: 18.09.2007, 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


wie billig haben sich die familien abspeisen lassen... zornig


schon fast "gefährlich" billig
habe zwar den online-artikel nicht durchgelesen aber es gibt 100 namentlich bekannte Kinder auf der zeugenliste
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#820713) Verfasst am: 18.09.2007, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

pariparo hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


wie billig haben sich die familien abspeisen lassen... zornig
Ist das überhaupt rechtens, ein solches Abkommen einzugehen, den Verdächtigen nicht anzuzeigen? Für mein Laienverständnis: bei einem Antragsdelikt mag das ja vielleicht sein, aber in diesem Fall ...?
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#820717) Verfasst am: 18.09.2007, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


sicher ein gültiger Punkt gegen die Kirche als Institution, den man allerdings nicht gegen ihre ganze Existenz richten kann.


.... wir waren aber beim Christentum selbst, daher wirklich OT. Ein Institution kann korrupt und finanziell mächtig sein, das ist klar.
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Schlafmütze
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Anmeldungsdatum: 22.05.2007
Beiträge: 101
Wohnort: Siegen

Beitrag(#820744) Verfasst am: 18.09.2007, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


sicher ein gültiger Punkt gegen die Kirche als Institution, den man allerdings nicht gegen ihre ganze Existenz richten kann.


.... wir waren aber beim Christentum selbst, daher wirklich OT. Ein Institution kann korrupt und finanziell mächtig sein, das ist klar.


Ich muss zustimmen , dass es sich dabei um eine Konkrete Institution handelt , gegen Ihre Existenzberechtigung spricht es allerdings allemal.

Ich hätte aber immer noch gerne von dir eine sinnvolle Stellungnahme bzgl dem Vorgehen aller ( oder zumindest einer absolut überwiegend großen Mehrheit ) christlichen Organisationen/Verbände überall dort wo sie es noch können zB sexuelle Aufklärung zu verhindern , Abtreibungen zu unterbinden ( selbst bei Vergewaltigungsopfern oder wenn die Mutter gesundheitlich stark gefährdet wird , wobei das etwas wacklig ist , ich weiss nicht genau ob alle diesen speziellen Punkt anhängen ) , Homosexualität zu dämonisieren ,
von Verhütung abzuraten , in Hilfsbelangen ( Afrika zB ) selbst noch Ihre Missionierung der Hilfeleistung voranzustellen und so weiter und so fort.

Dies sind defintiv keine Probleme einzelner Organisaitionen , sondern erwachsen aus dem Christentum.
( Der letze Punkt ist ein besonders tolles Beispiel , da Gott/Gottverehrung grundsätzlich immer vorranging genannt wird vor solchen "menschlichen Belanglosigkeiten" wie Mord , Not , Elend oÄ ).


Zuletzt bearbeitet von Schlafmütze am 18.09.2007, 14:59, insgesamt 4-mal bearbeitet
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jagy
Herb Derpington III.



Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 7275

Beitrag(#820751) Verfasst am: 18.09.2007, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Semnon hat folgendes geschrieben:
mama`s liebliing hat folgendes geschrieben:
O.T.:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,506144,00.html

hatte ich gestern im neuesten Spiel gelesen


sicher ein gültiger Punkt gegen die Kirche als Institution, den man allerdings nicht gegen ihre ganze Existenz richten kann.


.... wir waren aber beim Christentum selbst, daher wirklich OT. Ein Institution kann korrupt und finanziell mächtig sein, das ist klar.


Man kann dummerweise Christentum und Institution nicht trennen.

Was der historische Jesus - so es ihn denn gab - wollte und glaubte, war das unmittelbar bevorstehende Weltende, ein Eingreifen Gottes vom Himmel ins Diesseits - niemals wollte er ein Christentum, geschweige denn eine Kirche stiften.
Es war erst die Erkenntnis, dass sich ihr Religionsstifter geirrt hat - und zwar gründlich geirrt hat -, dass aus dem unmittelbar bevorstehenden Weltende im Diesseits ein Himmelreich im Jenseits wurde.

Man kann Christentum und Institution nicht trennen, weil die Institutionen sozusagen das Christentum gemacht haben! Alles, was man heute Christentum nennt, haben die Institutionen geschaffen.


Außerdem: Mit dieser Taktik, man müsste Christentum und Institution trennen, kann man alles rechtfertigen - davon mal abgesehen, dass sie nicht stimmt. So macht es ja auch die Kirche: Auch wenn alle Mitglieder Verbrecher sind, die Institution als ganzes ist doch heilig. Oder hier die Variante, etwas geändert: Mag das Christentum und seine Institutionen noch so viele Verbrechen begangen haben, am Christentum kann es nicht liegen! Stand nicht sogar in der Bibel, 'an ihren Taten soll man sie erkennen'?.
Wenn man trennen will, dann müsste man zwischen Jesustum und Christentum trennen. Aus dem Jesustum ist aber sehr sehr schnell ein Christentum geworden, dass alles verraten und verkauft hat, für das der historische Jesus - so es ihn denn gab - gestanden hat. Deswegen kann man beim Christentum nicht mit der Institution trennen - und ein Jesustum hat es nur vielleicht einige Jahrzehnte gegeben.


Nur als Beispiel der typische Spruch 'aber Christentum ist doch Nächstenliebe/Feindesliebe'. NEIN. Jesus und die Urgemeinde haben vielleicht wirklich Nächsten-/Feindesliebe gelebt. Aber wenn dann das Christentum in seinem gesamten durchschnittlichen Querschnitt, vom einfachen Gläubigen bis zu Papst, Kaiser und König, über 1600 Jahre aktiv (passiv noch mehr) auf die Nächstenliebe und die Feindesliebe scheißt - bis heute! -, dann kann man doch nicht ernsthaft behaupten, Nächsten- und Feindesliebe wäre eine christliche Eigenschaft und nur die Institutionen haben sie nicht geachtet!
Im "Jesustum" war vielleicht Nächsten- und Feindesliebe ein Gebot, im Christentum, auch wenn es dies auf dem Papier immer predigt, war es dies gewiss nicht.
Deshalb kann man dann aber auch nicht sagen, eine Institution, die dagegen verstößt, könne man nicht dem Christentum als ganzes zurechnen.
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Beiträge: 14852

Beitrag(#820778) Verfasst am: 18.09.2007, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Angst und bange kann einem vielmehr dabei werden, wenn man sich den zunehmenden christlichen Fundamentalismus in Amiland anguckt.

Wieviele "Mega-Kirchen" im Amiland sind sowas wie eine 'Mall' für den Sonntag, man wirft Geld rein und wird dafür unterhalten.
Die Staatsreligion der USA ist der «american-way-of-life», dieser wurde auch bei uns erfolgreich missioniert, zu deren Aufrechterhaltung werden [Wirtschafts,Rohstoff,..]-Kriege geführt(z.B. Irak).

Semnon hat folgendes geschrieben:
Ein Institution kann korrupt und finanziell mächtig sein, das ist klar.

Wenn ich mir den Niedergang der Mittelalterkirche ansehe dann fällt mir auf das sie dort wo sie "weltlich" herrschte ein anderes System diese Herrschaft übernahm, unser Kapitalismus, als ob er die Nachfolgeorganisation der Mittelalterkirche ist. Das Alte in neuen Gewändern...
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