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Hirsch-Index

 
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#827940) Verfasst am: 27.09.2007, 23:32    Titel: Hirsch-Index Antworten mit Zitat

http://www.pro-physik.de/Phy/leadArticle.do?laid=9661

Zitat:
Ein Maß für wissenschaftliche Leistungen

Wissenschaftliche Leistungen und Zukunftsaussichten eines Forschers werden immer häufiger mithilfe des „Hirsch-Indexes“ bewertet. Doch was ist er wert?

(...) Hier bietet der von Jorge Hirsch 2005 eingeführte h-Index einen einfach zu handhabenden Maßstab an. Doch inzwischen mehren sich die Zweifel, ob der Index in seiner ursprünglichen Form wirklich hilfreich ist. So kann ein Forscher seinen Index erheblich verbessern, indem er in seinen Publikationen seine früheren Arbeiten zitiert. Das belegt Michael Schreiber von der TU Chemnitz mit einer Untersuchung, die in der Zeitschrift „Annalen der Physik“ veröffentlicht wurde.

(...)

Mit dem h-Index wollte Hirsch eine ausgewogenere Bewertung erreichen: h ist die höchste Zahl von Veröffentlichungen eines Wissenschaftlers, die jeweils mindestens h-mal zitiert worden sind. So hat Edward Witten einen h-Index von 110, d. h. 110 seiner Arbeiten haben 110 oder mehr Zitate. Er wird gefolgt von Marvin Cohen (94), Philip Anderson (91) und Steven Weinberg (8Cool. Hirsch war zuversichtlich, dass sich der h-Index kaum manipulieren lässt und gegen „Selbstzitate“ weitgehend immun ist. Doch das scheint nur für den Index prominenter und häufig zitierter Wissenschaftler zu gelten. Michael Schreiber hat jetzt für 26 nichtprominente Physiker den h-Index berechnet und dabei den Einfluss der Selbstzitate untersucht.

(...)

Inzwischen hat Jorge Hirsch untersucht, wie sich der h-Index prominenter und nichtprominenter Physiker im Laufe der Zeit ändert. Er kommt zu dem Schluss, dass sich anhand des h-Index der zukünftige Erfolg eines Wissenschaftlers besser vorhersagen lässt als anhand anderer bibliometrischer Kriterien wie der Gesamtzahl der Zitate bzw. der Publikationen oder der durchschnittlichen Zahl der Zitate pro Veröffentlichung. Auch wenn einem die Vorstellung nicht behagt, dass mit einer einzigen Zahl die wissenschaftlichen Leistungen und Zukunftsaussichten eines Forschers bewertet werden sollen, so findet doch der h-Index gerade in der angelsächsischen Wissenschaftsbürokratie zunehmend Anklang. In jedem Fall sollte man aber darauf achten, dass der h-Index verantwortungsbewusst und nur in seiner verschärften Form benutzt wird.


In dem Artikel gibt es auch einiges an Kritik zu dem Thema. Die Bezeichnung war mir noch nicht bekannt, eine solche Darstellung des ganzen kannte ich auch noch nicht. Das ganze macht auch mich einen fragwürdigen Eindruck (nicht erst seit jetzt) zwinkern.
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#828137) Verfasst am: 28.09.2007, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Seltsamer Ansatz. Also zählt eine einzige Arbeit bei 2800 Zitaten als h=1?
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#828142) Verfasst am: 28.09.2007, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Seltsamer Ansatz. Also zählt eine einzige Arbeit bei 2800 Zitaten als h=1?

Wenn derjenige, der die Arbeit geschrieben hat sonst nur Arbeiten mit nur einem einzigen Zitat veröffentlich hat, ja.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#828145) Verfasst am: 28.09.2007, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Man wird leider immer noch zu sehr an der Anzahl seiner Publikationen gemessen. Traurig
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Trish:(
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#828154) Verfasst am: 28.09.2007, 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Seltsamer Ansatz. Also zählt eine einzige Arbeit bei 2800 Zitaten als h=1?

Wenn derjenige, der die Arbeit geschrieben hat sonst nur Arbeiten mit nur einem einzigen Zitat veröffentlich hat, ja.

Mein Ansatz ist der, dass er sonst gar keine Arbeiten geschrieben hat. Weil er noch neu ist, weil mit dieser Arbeit alles gesagt ist, whatever.

Forscher, die eher wenig schreiben sind also klar im Nachteil, da h nie über die Anzahl der Publikationen steigen kann.
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#828171) Verfasst am: 28.09.2007, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

Amerikanische Wissenschftler haben herausgefunden ...

soweit ich weiß hängen da Publikationen direkt mit den bewilligten Forschungsgeldern zusammen.
D.h. die sind zum publizieren verdammt - egal was zwinkern
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Wraith
diskordianischer Papst



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 3189
Wohnort: Regensburg

Beitrag(#828174) Verfasst am: 28.09.2007, 12:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wissenschaftler schreiben für gewöhnlich etliche Arbeiten. Meist sogar einige bevor sie überhaupt ihren Doktor haben, also quasi vor dem Beginn ihrer Karriere.
Das Ausnahmetalent, das in seinem ganzen Leben nur eine einzige überragende Arbeit veröffentlicht wird von kaum irgendeinem Index erfasst werden. Ausserdem sind solche Vorkommnisse so selten und so signifikant, dass der Autor wohl kaum unbemerkt bleiben dürfte.
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Philipp Wehrli
registrierter User



Anmeldungsdatum: 21.06.2007
Beiträge: 139
Wohnort: Winterthur

Beitrag(#828787) Verfasst am: 29.09.2007, 00:47    Titel: Antworten mit Zitat

Unter Medizinern soll es üblich sein, eine wissenschaftliche Arbeit in drei oder vier Publikationen zu zerlegen. Ob damit der Wissenschaft gedient ist, wage ich zu bezweifeln.
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groundhog
registrierter User



Anmeldungsdatum: 11.03.2007
Beiträge: 296

Beitrag(#828833) Verfasst am: 29.09.2007, 04:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wraith hat folgendes geschrieben:

Das Ausnahmetalent, das in seinem ganzen Leben nur eine einzige überragende Arbeit veröffentlicht wird von kaum irgendeinem Index erfasst werden.


So wie Ernst Ising. Der war richtig effizient. Außer seiner berühmten Doktorarbeit soll er nur einzigen weiteren Artikel in der Fachzeitschrift veröffentlicht haben. Dennoch gilt er als einer der "Großen".

Ansonsten sollte man solche Statistiken nicht überschätzen; was Wissenschaftler auch iA nicht tun, aber eventuell die Politiker am Geldhahn.
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"Ich bin nicht wie die anderen, aber ich kann es vortäuschen.“ (Kurt Cobain)
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Roter Ballon
Lifted



Anmeldungsdatum: 22.12.2006
Beiträge: 2631
Wohnort: München

Beitrag(#830371) Verfasst am: 01.10.2007, 16:19    Titel: Antworten mit Zitat

Kekstunker und Kaffeeschnorrer

ebenda hat folgendes geschrieben:
Der durchschnittliche Porendurchmesser eines Biskuits entspricht dem Vierfachen der Viskosität des Tees, multipliziert mit der Höhe, bis zu der die Flüssigkeit steigt, zum Quadrat, dividiert durch die Oberflächenspannung des Tees und multipliziert mit der Zeitspanne, die der Biskuit getunkt wird


köstlich

das sind ja dann jawohl die Beispiele, für die der Hirsch Index gedacht war zynisches Grinsen
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Celsus-2006
Unpapst



Anmeldungsdatum: 26.07.2006
Beiträge: 1617
Wohnort: Süddeutschland

Beitrag(#830414) Verfasst am: 01.10.2007, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte es sein, dass jemand, der so etw3as erforscht und misst unter erheblicher Langeweile leidet?
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