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Garry Kasparow - Präsident Russlands?

 
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#273075) Verfasst am: 11.03.2005, 20:12    Titel: Garry Kasparow - Präsident Russlands? Antworten mit Zitat

Garry Kasparow zieht sich vom aktiven Schach zurück.

Gestern habe ich noch seine letzte(?) Partie im Internet verfolgt. Ich vermute, dass er plant 2008 als Kandidat um die russische Präsidentschaft gegen Putin anzutreten. Jedenfalls will er sich vermehrt politisch engagieren.

Er hat sich schon öfters ziemlich negativ über Putin geäußert. Seine Popularität in Russland sollte man keineswegs unterschätzen. Vor allem, weil die politischen Verhältnisse dort alles andere als stabil sind...und die Leute Personen wählen und nicht Parteiprogramme...
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#273077) Verfasst am: 11.03.2005, 20:19    Titel: Re: Garry Kasparow - Präsident Russlands? Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...und die Leute Personen wählen und nicht Parteiprogramme...


KGB-Sproeszling Putin hat laengst zentrale Medien des "demokratischen" Russlands unter seine Kontrolle gebracht. Auch populaere Personen werden erst durch eine finanzkraeftige und flaechendeckend operierende Organisation in einem Wahlkampf ausreichend praesentiert. Welche zuendende Ideen haette denn ein Kandidat Kasparow ueberhaupt vorzubringen?
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#273094) Verfasst am: 11.03.2005, 20:43    Titel: Re: Garry Kasparow - Präsident Russlands? Antworten mit Zitat

Sermon hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
...und die Leute Personen wählen und nicht Parteiprogramme...


KGB-Sproeszling Putin hat laengst zentrale Medien des "demokratischen" Russlands unter seine Kontrolle gebracht. Auch populaere Personen werden erst durch eine finanzkraeftige und flaechendeckend operierende Organisation in einem Wahlkampf ausreichend praesentiert. Welche zuendende Ideen haette denn ein Kandidat Kasparow ueberhaupt vorzubringen?


Nun, er will Russland an die demokratischen Werte des Westens heranführen, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Hier mal das Statement des "Kommitee 2008", dessen Vorsitzender Kasparow ist.

Zunächst will er mit dieser Kampagne verhindern, dass Putin sich ein drittes Mal zum Präsidenten wählen läßt, was erst durch eine Verfassungsänderung möglich ist.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#273100) Verfasst am: 11.03.2005, 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hier äußert sich ein populärer russischer Satiriker in der Welt.

Zitat:

Moskau - In den vergangenen Wochen ist es in Rußland zu ungewöhnlich heftigen Protesten gegen die Moskauer Regierung gekommen. Über die Motive und Ziele der Demonstranten sprach Manfred Quiring mit dem 1958 in Moskau geborenen Wiktor Schenderowitsch, den wohl populärsten Satiriker Rußlands. Berühmt wurde er mit seinem TV-Programm "Kukly" (Die Puppen), in dem er ab 1995 prominenten Politikern entlarvende Aussagen in den Mund legte. Heute steht Schenderowitsch, Mitglied des von Ex-Schachweltmeister Gari Kasparow gegründeten oppositionellen "Komitees 2008", auf der schwarzen Liste der Fernsehanstalten.


Zitat:

DIE WELT: Wie würden Sie den heutigen Zustand Rußlands charakterisieren?

Schenderowitsch: Formal ist Rußland ein demokratisches Land. Doch in der Realität gibt es keine Gewaltenteilung, das Parlament ist völlig unterdrückt, die Gerichte nahezu vollständig. Bei den föderalen Medien wehren sich nur noch Zeitungen. Das Vermögen des Westens, das nicht zu bemerken, ist erschütternd.

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Mautpreller
Ortograf



Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 246

Beitrag(#273140) Verfasst am: 11.03.2005, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Garri Kasparov mit Schachspielen aufhört, ist das sicher ein Verlust. Was ein Schachspieler! Es gibt Partien, die konnte nur ER spielen. Aber schon als Schachpolitiker war er definitiv eine Niete. Seine Versuche, "die Schachwelt zu einen", waren kaum wirklich ernst zu nehmen. Da würd' ich Péter Leko zehnmal mehr zutrauen, und auch Anand, Kramnik, selbst Karpov ----
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Die niederen Alkanthiole sind widerlich riechende Flüssigkeiten ohne besondere praktische Bedeutung (Lautenschläger u.a. 1987, Chemie - Fakten und Gesetze). --- Die Ärmsten!
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#273211) Verfasst am: 12.03.2005, 02:46    Titel: Antworten mit Zitat

Mautpreller hat folgendes geschrieben:
Wenn Garri Kasparov mit Schachspielen aufhört, ist das sicher ein Verlust. Was ein Schachspieler! Es gibt Partien, die konnte nur ER spielen. Aber schon als Schachpolitiker war er definitiv eine Niete. Seine Versuche, "die Schachwelt zu einen", waren kaum wirklich ernst zu nehmen. Da würd' ich Péter Leko zehnmal mehr zutrauen, und auch Anand, Kramnik, selbst Karpov ----


Man kann die FIDE nicht mit Russland vergleichen zwinkern in der FIDE sind viele abhängige Großmeister organisiert... und geleitet wird die FIDE von einem recht dubiosen russischen Regionalfürsten, der über nicht unbedeutende Geldressourcen verfügt: Kirsan Iljumschinov, Präsident der Teilrepublik Kalmykien, der ein herausragendes negatives Beispiel für die politische Situation Russlands darstellt. Iljumschinov hat ja das Profi-Schach durch eigene Geldbeigaben am Leben gehalten...da war es für die Großmeister, die sowieso nie ein verschworener Haufen waren, ein Leichtes ihr Fähnchen in den Wind zu halten.

Nun gut, die Fähigkeiten Kasparovs als Politiker sind sicher nicht mit seinen schachlichen Fähigkeiten zu vergleichen. Dennoch ist er durch seine Erfolge ziemlich bekannt und Putin war ja auch von heute auf morgen ein populärer und erfolgreicher Politiker und Präsident... dies sollte Kasparov, bei entsprechender finanzieller Unterstützung, die er sicher braucht auch gelingen. Mit den Medien weiß Kasparov sicherlich sehr gut umzugehen... allerdings habe ich mal vor Jahren in einem Fernsehbericht gesehen/gehört, dass seine politisch-historischen Ansichten auch nicht ganz stubenrein sind... ich glaub "wirr" wär da ein passendes Wort... aber vielleicht hat sich das oder wird sich das ändern...

Jedenfalls sollten wir hier in Deutschland die Politik Schröders gegenüber Putin auf jeden Fall mit Argwohn betrachten... und... IMHO wird ein Präsident Kasparov gewiss ein kleineres Übel als Putin in einer 3.Amtszeit sein... aber bis dahin ist noch viel Zeit... 3 Jahre sind in der Politik fast schon Zeitalter zynisches Grinsen
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#273215) Verfasst am: 12.03.2005, 03:10    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab nach Recherche einen Artikel von Garry Kasparow gefunden. Er ist ein Anhänger der Chronologiekritik.

Einer obskuren wissenschaftlichen Richtung, die nachweisen will, dass das Altertum eine Erfindung der Renaissance ist.


Mathematics of the Past von G. Kasparow:
http://www.new-tradition.org/view-garry-kasparov.htm

Zitat:

Since my early childhood, I have been inspired and excited by ancient and medieval history. I also have a good memory, which allows me to remember historical events, dates, names, and related details. So, after reading many history books, I analysed and compared the information and, little by little, I began to feel that there was something wrong with the dates of antiquity. There were too many discrepancies and contradictions that could not be explained within the framework of traditional chronology. For example, let's examine what we know of ancient Rome.
(Zitat editiert)
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16341
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Beitrag(#273223) Verfasst am: 12.03.2005, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

1. Naja, wer sagt denn, daß die Römer keine Straßen- und Seekarten gehabt hätten? Nehmen wir etwa die "Tabula Peutingeriana", die seinerzeit von eine Konrad Peutinger entdeckt wurde. Eine detaillierte Karte des Straßennetzes des römischen Reiches, worin alle wichtigen Orte entlang der Straßen und auch alle Raststellen vermerkt sind. Oder die Periplus, Beschreibungen der antiken Seewege. Problem ist nur die Überlieferung: Solche Werke haben die Zeit des Mittelalters, in dem ja aus allem möglichen Pergament Gebetbücher gemacht wurden, kaum überstanden.

2. Die Römer haben sich schon in Taktik und Waffen weiterentwickelt. Es gibt aber viele Gründe.

a. Das Bewußtsein der Römer, in der besten aller Welten zu leben. Für die privilegierten Italiker, die von Steuern befreit waren, mag das sogar gegolten haben: die mechanische Arbeit erledigten Sklaven, so bestand keine Notwendigkeit, z.B. die damals schon bekannte Dampfkraft zu anderen Dingen als zu Spielereien zu nutzen. Wie heißt das Sprichwort: "Die Bibel und Ovid." Auch kulturell war das römische Reich am Ende erlahmt: hin- und hergerissen war man zwischen dem "Goldenen Zeitalter" des ersten und zweiten Jahrhunderts, währenddessen das Reich seine größte Ausdehnung und wirtschaftliche Kraft gehabt hatte, und währenddessen die "größten Literaten" gelebt hatten, zu deren Gunsten heute viele andere vergessen sind, und dem "Zeitalter ohne Erinnerung". Rom hatte zur Zeit Karls des Großen nur noch ein paar tausend Einwohner.

Warum? Während der Kriege des sechsten Jahrhunderts (Aktivitäten der Byzantiner genauso wie ihrer Gegner) war Italien buchstäblich umgepflügt worden, war danach jahrhundertelang kulturelles Backwater. Erst recht hatte kein Machthaber die Mittel, eine so gigantische Stadt wie das antike Rom zu füttern. Und lesen und schreiben zu können, wurde auch wieder ein Privileg. (Schließlich wären die Wahlaufrufe, die in Pompeji an die Wände geschmiert sind, unsinnig gewesen, wenn nicht ein größerer Teil des Wahlvolks des Lesens mächtig gewesen wäre.)

b. Auch die Römer haben natürlich gravierende taktische Fehler gemacht. Cannae ist ein beredtes Beispiel davon, in seinen Auswirkungen aber nicht mit Adrianopel zu vergleichen, weil auch ihr Gegner nicht über genügend Mittel verfügte, ihnen gefährlich zu werden. Die Militärdoktrin der Katharger war den Römern, obwohl für ihre Zeit ausgesprochen effektiv, der römischen immer noch zu ähnlich, als daß diese sich nicht hätten darauf einstellen können. Die Philosophie beider Seiten war es, sich für Auseinandersetzungen im wesentlichen auf Infanterie zu verlassen.

c. Das Verlassen auf angeworbene Hilfstruppen, um etwa ganze Abteilungen des römischen Heeres zu bestreiten. Etwa was die Reiter angeht. Die Römer selbst waren eher schlechte Reiter, dafür aber die Goten und Hunnen.

d. Und nicht zuletzt die Arroganz der Mächtigen: Die Lage hätte vielleicht anders ausgesehen, hätte der weströmische Kaiser auf seinen Amtskollegen aus Byzanz gewartet, und erst später angegriffen. Valens wollte die Ehre für den sicher geglaubten Sieg aber selbst einfahren und mit niemandem teilen. Vielleicht hätte es dann aber auch nur noch ein paar zehntausend zusätzliche Tote gegeben. (Vielleicht hätten ja auch "Nachverhandlungen" was gebracht, so daß man sich das Schauspiel mit den eingeschlagenen Köpfen hätte sparen können.)

3. Vergleichen wir mal, wo das Personal herkommt: Den austrainierten Gladiatoren wurde die beste zur Verfügung stehende Verpflegung und Versorgung zuteil, und sobald sie einen gewissen Status erreicht hatten, mußten sie ihr Fleisch auch nur noch selten hinhalten. Der Beruf war für die "Stars" hochprofitabel, weshalb viele Leute das vergleichsweise niedrige Risiko, das damit verbunden war (die meisten Kämpfe galten als entschieden, sobald einer der Kämpfer die erste Wunde hatte, Kämpfe bis zum Tod gab es nur selten) in Kauf nahmen.

Das Leben des Adligen im Mittelalter war demgegenüber im allgemeinen auch kein Zuckerlecken. Viele kleine Adlige hatten kaum Personal, um ihr Land zu bestellen, und lebten so entbehrungsreich wie das "einfache Volk". Die Ernährungslage war sicherlich erheblich schlechter als in Rom, wo ja immense Mühen investiert wurden, um Nahrungsmittel über Hunderte von Kilometern herbeizuschaffen. Im Interesse der "Bürger Roms" wurden solche Vorhaben doch sicherlich von der Obrigkeit subventioniert, so wie es schon in Zeiten der Republik Klientelverhältnisse ("ich ernähre Dich, und Du wählst mich dafür") gegeben hatte. (Allerdings gibt es andere Untersuchungen, nach denen die Ernährungslage zu Beginn der Neuzeit wiederum erheblich schlimmer gewesen sei als während des Mittelalters. Man beachte etwa, daß etwa während des Hochmittelalters das Klima wärmer war, so daß vielleicht der Bedarf leichter lokal gedeckt werden konnte als in späterer Zeit.) Wer konnte sich im Mittelalter auch Waren leisten, die über Tausende Kilometer herbeigeschafft worden waren?
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#286202) Verfasst am: 16.04.2005, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Gari Kasparow mit Schachbrett geschlagen

Nein
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#286332) Verfasst am: 17.04.2005, 00:46    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Kasparow, Ko-Vorsitzender des oppositionellen Komitees 2008, machte die neue kremltreue Jugendorganisation "Naschi" (Unsere) für den Übergriff verantwortlich.


War's also mal wieder jemand von der Hurra-Jugend Am Kopf kratzen. Was natürlich dafür spräche, daß der Präsident Putin als solcher den intelligenten Diskurs suche. Jedenfalls hat sich Rußland insbesondere unter Putin im Hinblick auf die Demokratie sehr schlecht entwickelt, z.B. dürfen ja neuerdings die Gouverneure der Teil"republiken" vom Kreml ernannt werden, und alle nennenswerten Medien befinden sich fest in Putin-treuer Hand. Opposition findet also i.W. unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Die Justiz steht ebenfalls unter der Fuchtel der Politik, beispielsweise ist ja eine Verurteilung des ehemaligen Yukos-Chefs wegen "Steuervergehen" politisch erwünscht, bzw. die Zerschlagung des Konzerns diente ja dazu, sich die Filetstücke staatlicherseits unter den Nagel zu reißen. Ungelöst ist auch das Problem mit Tschetschenien, wo solche Menschenrechtsverletzungen wie sie in Afghanistan und im Irak von seiten der Alliierten begangen wurden, ebenfalls systematisch betrieben werden. Ich finde, da gibt es schon Parallelen mit den USA unter Baby-Bush (Rechtfertigung von Menschenrechtsverletzungen), aber auch mit Aktivitäten aus der deutschen Vergangenheit ("Gleichschaltung").
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
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Beitrag(#336726) Verfasst am: 29.08.2005, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Was-...Garri-Kasparow/544623.html

Zitat:
Stern: Sie wissen sicher, dass Deutschland vermutlich bald von einer Kanzlerin regiert wird?

Kasparow: Ich hoffe sehr, dass die Deutschen nicht länger einem Mann vertrauen, der Putin einen Demokraten nennt.


zynisches Grinsen
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Komodo
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Wohnort: 2Fort

Beitrag(#336799) Verfasst am: 29.08.2005, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Was-...Garri-Kasparow/544623.html

Zitat:
Stern: Sie wissen sicher, dass Deutschland vermutlich bald von einer Kanzlerin regiert wird?

Kasparow: Ich hoffe sehr, dass die Deutschen nicht länger einem Mann vertrauen, der Putin einen Demokraten nennt.


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Aber kann man einer Frau vertrauen, die das auch tun wird? Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#336808) Verfasst am: 29.08.2005, 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.stern.de/lifestyle/leute/:Was-...Garri-Kasparow/544623.html

Zitat:
Stern: Sie wissen sicher, dass Deutschland vermutlich bald von einer Kanzlerin regiert wird?

Kasparow: Ich hoffe sehr, dass die Deutschen nicht länger einem Mann vertrauen, der Putin einen Demokraten nennt.


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Aber kann man einer Frau vertrauen, die das auch tun wird? Mit den Augen rollen
Ich habe im Fernsehen gesehen, wie das Merkel kritisierte, dass Schröder sich so gut mit Putin verstandt, obwohl dieser den Rechtsstaat aufweiche, auf indiskutable Weise wiedergewählt wurde und einen brutalen Krieg führe. Leider hatten die Moderatorin nicht den Schneid das Merkel zu fragen, warum es sich denn mit Bush so viel besser verstandt, auf den jeder dieser Anklagepunkte ebenfalls zutrifft.
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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#619296) Verfasst am: 12.12.2006, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.n-tv.de/743469.html

Zitat:
Vier Tage vor einem Marsch der Opposition in Moskau haben Polizisten und Geheimdienstler das Büro des regierungskritischen Ex-Schachweltmeisters Garri Kasparow durchsucht. Die etwa 20 Sicherheitsbeamten hätten Dokumente, Bücher und Zeitungen in dem Büro der Organisation Vereinigte Bürgerfront durchwühlt, sagte Kasparow dem Radiosender "Echo Moskwy".

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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#622064) Verfasst am: 17.12.2006, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Kasparow tritt gegen Putin an. http://www.kurier.at/nachrichten/ausland/45655.php
Zitat:
Als Kandidat für die Präsidentenwahl 2008 muss Kasparow vor allem in den Regionen den Widerstand der Bürokratie überwinden, wenn auf seinen Veranstaltungen der Strom ausfällt, ihm Säle verweigert oder Kundgebungen verboten werden.

In Umfragen ist die Zustimmung für Kasparow verschwindend gering. Beobachter führen das zum Teil auf den Umstand zurück, dass Kasparow von den Staatsmedien - wie alle anderen Oppositionspolitiker auch - ignoriert wird.

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AdvocatusDiaboli
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Beitrag(#829876) Verfasst am: 30.09.2007, 21:53    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508748,00.html
Zitat:

Kasparow will Präsident werden

Der Kremlkritiker und Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow wird für das Oppositionsbündnis "Das andere Russland" im März kommenden Jahres als Präsidentschaftskandidat antreten. Seiner Nominierung war in dem Oppositionsbündnis heftiger Streit voraus gegangen.

Kasparow setzte sich auf einem Kongress des Bündnisses in Moskau im ersten Wahlgang deutlich gegen seine Mitbewerber durch - er erhielt 379 von 498 Stimmen. In Umfragen zur Präsidentschaftswahl schneidet der Putin-Kritiker bislang jedoch schlecht ab.


Garry, pass auf vergiftete Bauern auf! Cool
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#829892) Verfasst am: 30.09.2007, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,508748,00.html
Zitat:

Kasparow will Präsident werden
Ich finde es immer tragisch, wenn sich jemand entscheidet, auf eine solche Weise aus dem leben zu scheiden Traurig
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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