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Coming-out im Kindergarten
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#829168) Verfasst am: 29.09.2007, 18:54    Titel: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

Coming-out im Kindergarten
Das hat uns ja gerade noch gefehlt. Ich sehe das schon kommen. Nachdem den Kindern in den 90ern von wohlmeinenden Kinderptherapeuten eingeredet wurde, dass sie von ihren Eltern missbraucht wurden, werden die gleichen Experten den Kindern nun ihre sexuellen Präferenzen suggerieren, obwohl diese sich darüber noch gar nicht so recht im klaren sein dürften.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#829173) Verfasst am: 29.09.2007, 19:00    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Coming-out im Kindergarten
Das hat uns ja gerade noch gefehlt. Ich sehe das schon kommen. Nachdem den Kindern in den 90ern von wohlmeinenden Kinderptherapeuten eingeredet wurde, dass sie von ihren Eltern missbraucht wurden, werden die gleichen Experten den Kindern nun ihre sexuellen Präferenzen suggerieren, obwohl diese sich darüber noch gar nicht so recht im klaren sein dürften.



Der Link führt auf eine leere taz-Seite.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#829177) Verfasst am: 29.09.2007, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir geht's.

http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1254&id=493
So besser?
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#829178) Verfasst am: 29.09.2007, 19:04    Titel: Antworten mit Zitat

OT:Das Kind oben links sieht aus wie der auf der Kinderschokoladen Packung Sehr glücklich
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Es lebe der Westen mit all seinen Errungenschaften und Dummheiten!
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#829187) Verfasst am: 29.09.2007, 19:23    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Coming-out im Kindergarten

Ein Junge möchte ein Röckchen anziehen, ein anderer mit Barbie-Puppen spielen und ein dritter lilafarbene T-Shirts anziehen. Wie kommt man darauf, dass die nun schwul seien? Ist mir völlig unverständlich.

taz hat folgendes geschrieben:
Julia Reischel, die Autorin des Artikels, der von Village Voice mit dem Slogan "Born to be Gay" beworben wird, ist stolz darauf, mitverantwortlich für eine Welle von Berichten zu sein, die von Transgenderkindern handelt. [...] Allerdings hat die jüngste Transgenderwelle in den Medien auch Schattenseiten, meint Reischel. Denn die Idee der Gendervarianz, mit der Wissenschaftler heute gerne operieren, mache es Erziehern und Eltern allzu leicht, sich vor der Tatsache zu drücken, dass sie es schlicht und einfach mit homosexuellen Kindern zu tun haben.

Naja, die Frau hat entweder einen Dachschaden oder sie versteht unter "Homosexualität" etwas grundsätzlich anderes als ich, was ich mal annehme. Homosexuell ist in meiner bescheidenen Meinung jemand dann, wenn er sexuell das eigene Geschlecht präferiert. Aber nicht dann, wenn jemand gerne Kleidung trägt oder mit Spielzeug spielen möchte, die aufgrund kultureller Normen nur dem anderen Geschlecht zugebilligt werden.

Diesen Satz im Artikel verstehe ich daher nicht:

taz hat folgendes geschrieben:
Schwulsein sei ja nicht nur eine genitale, sondern auch eine psychologisch-kulturelle Angelegenheit.
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#829194) Verfasst am: 29.09.2007, 19:42    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Naja, die Frau hat entweder einen Dachschaden oder sie versteht unter "Homosexualität" etwas grundsätzlich anderes als ich, was ich mal annehme. Homosexuell ist in meiner bescheidenen Meinung jemand dann, wenn er sexuell das eigene Geschlecht präferiert. Aber nicht dann, wenn jemand gerne Kleidung trägt oder mit Spielzeug spielen möchte, die aufgrund kultureller Normen nur dem anderen Geschlecht zugebilligt werden.

Diesen Satz im Artikel verstehe ich daher nicht:

taz hat folgendes geschrieben:
Schwulsein sei ja nicht nur eine genitale, sondern auch eine psychologisch-kulturelle Angelegenheit.

Klar, wenn man in allem immer nur Sex (oder sexuelle Attraktion) sieht versteht man sowas tatsächlich nicht. Naja, durch Leute wie dich haben wenigstens Huren und Callboys ihr Auskommen gesichert.
_________________

Don't gift pearls before casting an octopus in a movie.
-- Cherry (ACNH)
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Louseign
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Anmeldungsdatum: 02.06.2006
Beiträge: 5585

Beitrag(#829198) Verfasst am: 29.09.2007, 19:51    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Coming-out im Kindergarten
Das hat uns ja gerade noch gefehlt. Ich sehe das schon kommen. Nachdem den Kindern in den 90ern von wohlmeinenden Kinderptherapeuten eingeredet wurde, dass sie von ihren Eltern missbraucht wurden, werden die gleichen Experten den Kindern nun ihre sexuellen Präferenzen suggerieren, obwohl diese sich darüber noch gar nicht so recht im klaren sein dürften.

Ja, in der Tat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das in dem Alter schon so deutlich manifestiert.

Als kleines Kind habe ich des Öfteren mit Puppen und Puppenwagen gespielt - es gibt sogar noch ein Foto davon. Später hatte ich auch entsprechende homoerotische Erfahrungen (die obligatorischen Doktorspiele halt).

Und heute? Wenn ich mir vorzustellen versuche, mit anderen Männern intim zu werden, dann rührt sich bei mir absolut nichts. Da ist nichts zu wollen. Frauen dagegen machen mich an.

Daher gehe ich davon aus, dass man in diesem frühen Stadium überhaupt noch nicht sagen kann, wie das Kind sexuell ausgerichtet ist.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#829201) Verfasst am: 29.09.2007, 19:53    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

edderkopp hat folgendes geschrieben:
Klar, wenn man in allem immer nur Sex (oder sexuelle Attraktion) sieht versteht man sowas tatsächlich nicht. Naja, durch Leute wie dich haben wenigstens Huren und Callboys ihr Auskommen gesichert.

1. Wie würdest Du denn Homosexualität definieren?
2. Ist Deiner Meinung nach ein Junge, der gerne mit Barbies spielt, schwul?
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boomklever
Impfgegnergegner



Anmeldungsdatum: 25.07.2006
Beiträge: 11112
Wohnort: Stuttgart

Beitrag(#829202) Verfasst am: 29.09.2007, 19:56    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
edderkopp hat folgendes geschrieben:
Klar, wenn man in allem immer nur Sex (oder sexuelle Attraktion) sieht versteht man sowas tatsächlich nicht. Naja, durch Leute wie dich haben wenigstens Huren und Callboys ihr Auskommen gesichert.

1. Wie würdest Du denn Homosexualität definieren?

Leider ist der Begriff "Homophilie" in Deutschland nicht gebräuchlich. Für mich ist jener schwul, der sich emotional zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt, d.h. sich in ein Mitglied des gleichen Geschlechts verlieben kann. Das kann, muss aber nicht eine sexuelle Komponente enthalten.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

2. Ist Deiner Meinung nach ein Junge, der gerne mit Barbies spielt, schwul?

Nein. Schwul ist er erst dann wenn er sich selbst als schwul bezeichnet.
_________________

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-- Cherry (ACNH)
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LingLing
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.04.2007
Beiträge: 2720

Beitrag(#829218) Verfasst am: 29.09.2007, 20:17    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Coming-out im Kindergarten

Ein Junge möchte ein Röckchen anziehen, ein anderer mit Barbie-Puppen spielen und ein dritter lilafarbene T-Shirts anziehen. Wie kommt man darauf, dass die nun schwul seien? Ist mir völlig unverständlich.


Da muß ich an eine Folge von den Simpsons denken, in der Homer glaubt Bart sei schwul. Lachen
Gewidmet den Stahlarbeitern Amerikas - Greift Weiter nach dem Regenbogen"
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#829225) Verfasst am: 29.09.2007, 20:24    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

edderkopp hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
1. Wie würdest Du denn Homosexualität definieren?

Leider ist der Begriff "Homophilie" in Deutschland nicht gebräuchlich. Für mich ist jener schwul, der sich emotional zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlt, d.h. sich in ein Mitglied des gleichen Geschlechts verlieben kann. Das kann, muss aber nicht eine sexuelle Komponente enthalten.

Hm, ich finde das eine eigenwillige Definition. Ich fühle mich auch "emotional zu Angehörigen meines Geschlechtes hingezogen", allerdings ohne sexuelle Komponente.

edderkopp hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
2. Ist Deiner Meinung nach ein Junge, der gerne mit Barbies spielt, schwul?

Nein. Schwul ist er erst dann wenn er sich selbst als schwul bezeichnet.

Hm, finde ich auch ein wenig eigenwillig. Aber wie auch immer, diese Aussage:

taz hat folgendes geschrieben:
Denn die Idee der Gendervarianz, mit der Wissenschaftler heute gerne operieren, mache es Erziehern und Eltern allzu leicht, sich vor der Tatsache zu drücken, dass sie es schlicht und einfach mit homosexuellen Kindern zu tun haben.

lässt sich dann wohl offensichtlich auch nicht mit Deiner Sicht vereinbaren.
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#829228) Verfasst am: 29.09.2007, 20:29    Titel: Re: Coming-out im Kindergarten Antworten mit Zitat

LingLing hat folgendes geschrieben:
Da muß ich an eine Folge von den Simpsons denken, in der Homer glaubt Bart sei schwul. Lachen
Gewidmet den Stahlarbeitern Amerikas - Greift Weiter nach dem Regenbogen"


Lachen ja, die ist geil! YMCA!
_________________
“Primates often have trouble imagining an universe not run by an angry alpha male.”
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#829255) Verfasst am: 29.09.2007, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wird mir einfach zu viel durcheinander gebracht.

1) Jungs die mit Puppen spielen oder Röcke tragen wollen sind deshalb nicht schwul. Sie haben es nur versäumt, kulturell gepräte Stereotypen anzunehmen.

2) Gibt es schwule Kinder?

Ab wann wird ein Kind zu einem sexuellen Wesen? Ist bereits vorher festgelegt, wie sich die Sexualiutät später mal äußern wird?

3) In dem Artikel wird u.a. ausgesagt, daß heterosexuell scheinendes Verhalten unterstützt wird. Wieso sollte man das nicht ebenso tun, wenn das verhalten homosexuell scheint? Inwiefern "machen" wir Kinder denn heterosexuell? Also, welcher Teil von unserer Sexualität ist rein kulturell bedingt?
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Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#829257) Verfasst am: 29.09.2007, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Bei mir erscheint leider immer noch nur eine leere taz-Seite. Aber aus den seitherigen Beiträgen kann ich den Inhalt des Artikels erschließen. Blödsinn. Ich wusste als Kindergartenkind nichts über das Thema, geschweige denn dass es mich überhaupt betrifft. Mit 8 Jahren fing ich an zu ahnen, dass irgendetwas bei den Anderen nicht so ist wie bei mir. Mit 14 erst war mir klar, was das ist. Das scheint mir auch das Alter zu sein, in dem es ein Hilfeangebot geben sollte. Vorher sollte man von dem Thema die Finger lassen. Das kann nur Verwirrung schaffen.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#829266) Verfasst am: 29.09.2007, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die armen Kinder. Wird ihre Spielfreude und Entdeckungslust nun auch zur Projektionsfläche durchgeknallter Erwachsener. Hoffen wir mal für sie, daß das so schnell vorübergeht wie Röteln.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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astarte
Foren-Admin
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Anmeldungsdatum: 13.11.2006
Beiträge: 46545

Beitrag(#829277) Verfasst am: 29.09.2007, 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ist mir doch wurscht ob ein Kind hetero- oder homosexuell ist oder wird. Wofür sollte das denn wichtig sein in dem Alter? Soll doch ein Kind einfach sein, wies ist.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#829281) Verfasst am: 29.09.2007, 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

astarte007 hat folgendes geschrieben:
Ist mir doch wurscht ob ein Kind hetero- oder homosexuell ist oder wird. Wofür sollte das denn wichtig sein in dem Alter? Soll doch ein Kind einfach sein, wies ist.


Ausrufezeichen
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#829282) Verfasst am: 29.09.2007, 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Forever Disturbed war so freundlich, mir den Artikel als PN zu schicken. Auch hier noch mal herzlichen Dank!

Da geht es ja nun wirklich nicht um sexuelle Orientierung, sondern um Geschlechtsidentität. Ein wenig erinnert mich was da geschrieben wird an die Befürchtung meiner Mutter, die sie mir gegenüber äußerte, als ich 18 war, ich könne irgendwann in Frauenkleidern rumlaufen. Nichts läge mir ferner. Der weibliche Körper ist für mich reizlos. Wieso sollte ich danach streben, eine Frau zu sein oder als solche behandelt zu werden? Aber zum tatsächlich gemeinten Thema. Früher war das hier beschriebene Verhalten von Kindern -und ist es ohne Zweifel noch heute, verständlicherweise- ein Schockthema für Eltern. In der Öffentlichkeit war es nicht präsent, da es in der Familie unterdrückt wurde. Heute wird eher mal ergebnisoffen gefragt, was zu tun ist. Es ist klar, dass die Eltern wie auch das Kindergartenpersonal dem Phänomen ratlos gegenüber stehen. Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln. Das könnte auch schädlich sein, denn wir wissen ja nicht, ob sich das nicht auch wieder ändert. Ich möchte einen Dreijährigen nicht schon zum Kandidaten für eine Geschlechtsumwandlung machen. In jedem Falle sollte die Etikettierung als schwul, lesbisch, hetero oder was weiß ich außen vor bleiben. Denn damit hat das Ganze nichts zu tun. Dass allerdings Kinder gar nicht früh genug erfahren können, dass wie der Kölner sagt jeder Jeck anders ist, stimmt auch wieder.
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Forever Disturbed
Rockt die Bude



Anmeldungsdatum: 26.06.2007
Beiträge: 205

Beitrag(#829291) Verfasst am: 29.09.2007, 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Forever Disturbed war so freundlich, mir den Artikel als PN zu schicken. Auch hier noch mal herzlichen Dank!



np.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#829450) Verfasst am: 30.09.2007, 00:34    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln.

Man könnte auch es einfach so akzeptieren wie es ist und einem jungen sein Kleidchen lassen und dem Mädchen sein Bagger, und aufhören dran rum zu deuten, ob denn nun der Junge lieber ein Mädchen wäre oder umgekehrt oder was weiß ich, sondern sich einfach freuen, wenn ein Kind was hat, was ihm Spaß macht.
_________________
Endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden,.......

.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

....endlich sind die Terroristen weg,
und es herrschen Ordnung und Ruhe und Frieden.

(Jan Delay)
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#829466) Verfasst am: 30.09.2007, 01:30    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln.

Man könnte auch es einfach so akzeptieren wie es ist und einem jungen sein Kleidchen lassen und dem Mädchen sein Bagger, und aufhören dran rum zu deuten, ob denn nun der Junge lieber ein Mädchen wäre oder umgekehrt oder was weiß ich, sondern sich einfach freuen, wenn ein Kind was hat, was ihm Spaß macht.


Ja, genau das meine ich. Ich wende mich nur dagegen, dieses Verhalten in so jungem Alter schon als manifeste Transsexualität zu deuten.
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#829468) Verfasst am: 30.09.2007, 01:37    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln.

Man könnte auch es einfach so akzeptieren wie es ist und einem jungen sein Kleidchen lassen und dem Mädchen sein Bagger, und aufhören dran rum zu deuten, ob denn nun der Junge lieber ein Mädchen wäre oder umgekehrt oder was weiß ich, sondern sich einfach freuen, wenn ein Kind was hat, was ihm Spaß macht.


Ja, genau das meine ich. Ich wende mich nur dagegen, dieses Verhalten in so jungem Alter schon als manifeste Transsexualität zu deuten.

OK, dann sind wir uns ja einig. Sehr glücklich
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Valen MacLeod
Antitheist



Anmeldungsdatum: 11.12.2004
Beiträge: 6172
Wohnort: Jenseits von Eden

Beitrag(#829658) Verfasst am: 30.09.2007, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Bei mir geht's.
http://www.taz.de/index.php?id=start&art=1254&id=493
So besser?

Zitat:
Eren Ünsal von der Türkischen Gemeinde Deutschland pflichtete ihm bei, warnte aber gleichzeitig vor einer erneuten Pauschalisierung. Auf die Homophobie dürfe man nicht mit Islamophobie reagieren.

Soso... darf man nicht. Warum nicht?
Ist doch bezeichnend, wie da gleich wieder eine Schutzhaltung aufgebaut wird, oder?

Man sollte vielleicht genau die Frage Untersuchen: Ist Homophobie korrelierend mit der Bildung, nimmt sie mit der säkulären Haltung ab und mit Religiösität zu? Natürlich würden die Gläubigen das nicht wahrhaben wollen... aber Ausgrenzung ist nunmal ein wesentliches Merkmal der Religionen. Dass die dann auf alles ist, was irgendwie anders ist wäre zumindest naheliegend... oder?

Zitat:
"Es ist ein bestimmtes Islamverständnis, das Homophobie begünstigt, nicht der Islam an sich."

Aha! Nicht der Islam (die Religion) ist schuld, sondern die Auslegung (durch den fehlerhaften Gläubigen (Menschen!)).
Lächerlich. Das hört man vom Klerus auch immer und keiner glaubt es wirklich mehr.

Zitat:
"Wir haben es mit einer religiös fundierten, aber auch einer säkularen Homosexuellenfeindlichkeit zu tun", sagte Simon.
Ok... die säkuläre würde ich dann aber noch gern erklärt bekommen.

Zitat:
Bernd Simon kommt außerdem zu dem Schluss: Je besser integriert die Jugendlichen sind, desto weniger neigen sie zur Homophobie.

Ohja... aber die wollen doch gar nicht integriert werden!

Wir haben in dem Fahrerlehrgang 3 Türken. Jetzt ratet mal, wer IMMER abseits steht. 2 davon; der Dritte steht mal da, mal da...
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#830238) Verfasst am: 01.10.2007, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shevek hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln.

Man könnte auch es einfach so akzeptieren wie es ist und einem jungen sein Kleidchen lassen und dem Mädchen sein Bagger, und aufhören dran rum zu deuten, ob denn nun der Junge lieber ein Mädchen wäre oder umgekehrt oder was weiß ich, sondern sich einfach freuen, wenn ein Kind was hat, was ihm Spaß macht.

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Shevek
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Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#830242) Verfasst am: 01.10.2007, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Shevek hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Einerseits darf ein Kind, das solches Verhalten zeigt, nicht dafür sozial bestraft werden, das wäre sicher schädlich. Anndererseits halte ich es nicht für tunlich, es selbstredend als transsexuell zu behandeln.

Man könnte auch es einfach so akzeptieren wie es ist und einem jungen sein Kleidchen lassen und dem Mädchen sein Bagger, und aufhören dran rum zu deuten, ob denn nun der Junge lieber ein Mädchen wäre oder umgekehrt oder was weiß ich, sondern sich einfach freuen, wenn ein Kind was hat, was ihm Spaß macht.

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.

Exakt.
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.....die, die Unheil und Armut und Krankheit verbreiten,
für sie herrschen sorglose Zeiten,
da kein bisschen Sprengstoff sie daran hindert, ihre Geschafte zu betreiben...

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(Jan Delay)
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jdf
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Anmeldungsdatum: 30.05.2007
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Beitrag(#830246) Verfasst am: 01.10.2007, 14:36    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.

Ist es umgedreht, also für die Mädchen, nicht leichter in Jungendomänen vorzustoßen?
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caballito
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Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#830276) Verfasst am: 01.10.2007, 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.

Ist es umgedreht, also für die Mädchen, nicht leichter in Jungendomänen vorzustoßen?

In dem Fall würde man dann wohl erwarten, dass Transsexualität häufiger bei Männern als bei Frauen vorkommt...
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Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Beitrag(#830285) Verfasst am: 01.10.2007, 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

jdf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.

Ist es umgedreht, also für die Mädchen, nicht leichter in Jungendomänen vorzustoßen?

Es wird eher akzeptiert, wenn sich ein Mädchen für Jungenspielsachen interessiert, aber nicht wenn sie sich wie ein Junge verhält. Ist zumindest meine Erfahrung.
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Anmeldungsdatum: 03.09.2007
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Beitrag(#830290) Verfasst am: 01.10.2007, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

also in " niedrigen Schulen" ist das Thema schon markant
im Kindergarten - glaube ich nicht
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jdf
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Beitrag(#830293) Verfasst am: 01.10.2007, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
jdf hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:

Ich frage mich eh schon lange, ob "Transsexualität" nicht ein durch eben diese Geschlechtsstereotypen produziertes Artefakt ist: Der Junge spielt nicht mit Barbies, weil er ein Mädchen sein will, sondern er will ein Mädchen sein, um mit Barbies zu spielen. Weil man dafür ja Mädchen sein muss.

Ist es umgedreht, also für die Mädchen, nicht leichter in Jungendomänen vorzustoßen?

In dem Fall würde man dann wohl erwarten, dass Transsexualität häufiger bei Männern als bei Frauen vorkommt...

Genau. Wahrscheinlich ist es schwierig hier an belastbare Zahlen zu kommen.

Diese transsexuellen Phasen bei Kleinkindern kommen mir allerdings nicht problematisch vor. Wir haben einen Jungen in der Kitagruppe meines Sohnes, der ungefähr ein Jahr lang in Mädchenklamotten rumgelaufen ist (so zwischen 4 und 5).

Wobei er allerdings von zwei Frauen (eine ist die leibliche Mutter) großgezogen wird. Vielleicht hängt seine Klamottenwahl in der Zeit ja damit zusammen.
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